aiapopeia...have Fun

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    Re: aiapopeia...have Fun

    Sawin - 02.10.2007, 01:13

    aiapopeia...have Fun
    Im Wartezimmer

    Man sagt, erst wenn man krank ist, weiß man die Gesundheit zu würdigen. Ich stimme dem zwar zu, nicht jedoch, ohne einen Schritt weiter zu denken. Kranksein bedeutet nämlich auch:
    Sitzen im Wartezimmer des Arztes... Ich hasse das!!

    Mich hat´s erwischt! Eine starke Grippe hat meinen Wohlstandsbody heimgesucht. Ich niese und huste pausenlos. Normalerweise würde ich mich ins Bett legen und die Sache ausschwitzen, wäre da nicht ein besonderes Merkmal: die Zigaretten schmecken zur Zeit wie "benzingetränkte Kohlrouladen". Kurzum, ich habe Fieber.

    Fieber ist eine Sache für den Onkel Doktor! Mist, hoffentlich ist es beim Arzt nicht zu voll im Wartezimmer. Um 9 Uhr früh bin ich da und vor seiner Praxis stehen kaum Autos. Hurra, es scheint leer zu sein! Dieser unverhoffte Seelenschub lässt mich fröhlich ins Wartezimmer eintreten! Ich fühle mich schon um Welten genesen.

    Tür auf: Aaaaargh!! Proppevoll der Raum!! Mein Gemüt fährt Achterbahn talabwärts in die Seelensenke! Ein paar wenige Plätze sind noch frei. Mein Sitznachbar spricht mich an: "Toll, die vielen, neuen Parkplätze hinter dem Haus des Arztes, finden Sie nicht auch ?" Wie witzboldig...

    Wartezimmergepeinigt zähle ich die Leute durch, die vor mir hier gewesen sind. Eins, zwei drei...vierzehn, fünfzehn! Ich merke mir jedes Gesicht, indem ich sie mir in meine Gehirnzellen einscanne. Schließlich sollen nach mir Kommende sofort als "Hinterbänkler" markiert werden. Von wegen Vorfuscheln und so... NICHT MIT MIR!!! Zur Optimierung meines Patientenerfassungs-Vorfuscheln-Vermeidungssytems schließe ich den Sicherheitskreis mit der obligaten Frage "wer war der letzte?".

    Hoppla, ich muss mich ja noch anmelden. Aufgestanden und ab zum medizinischen Personal. Seltsam, Arzthelferinnen sehen immer prächtig aus! Bei ALDI jedenfalls fällt mir das nicht so stark auf. Ärzte haben doch einen gelehrten Geschmack.

    Nach den üblichen Formalitäten kehre ich ins Wartezimmer zurück. Ufffff, da sind doch glatt 2 neue Besucher hinzugekommen. "Wer war der letzte?", fragt einer der neuen.

    Schweigen! Eine Frau zeigt auf mich und sagt: "Der da!". Was, wie, wo? Ich soll der letzte sein?? "Neenee", rufe ich dem Wer-war-der-letzte-Fragenden zu, "die Frau neben Ihnen müsste das sein, die war vorhin noch nicht hier!" "Das ist meine Frau, die hat mich nur hergebracht", antwortet dieser, "also Sie sind der Letzte?" Es bleibt mir nichts anderes übrig: "Jooo."Frechheit, denke ich mir, da hält aber einer genau nach! Spießer! Hat wohl Angst, dass sich jemand vorfuschelt. Leute gibt´s... !

    Die Zeit im Wartezimmer vergeht elend schleppend. Niemand unterhält sich. Totenstille. Alles glotzt in die von 1000 Händen abgegriffenen Zeitschriften. Man liest die uninteressantesten Artikel, nur um die Zeit totzuschlagen.

    Wenn´s nach mir ginge, müsste jeder Arzt dazu verpflichtet werden, anstelle von Wartezimmern Vergnügungsparks, Kneipen, Eislaufhallen oder Kinosäle anzubieten. Ist doch nun wirklich nicht zuviel verlangt!

    Eine einzige dieser Gazetten liegt noch auf dem Tisch und ich greife sie mir. "Frau und Gesundheit", auch das noch!! Aber in der Not frisst der Teufel Fliegen. Im Inhaltsverzeichnis suche ich nach der Kreuzworträtselseite: Seite 47, das Riesen-Kreuzworträtsel für die Frau! Beim Aufblättern hole ich derweil in Vorfreude meinen Kugelschreiber heraus. So ein Sch.....!! Fast alle Felder sind schon vollgeschrieben! Ich hasse Leute, die in fremden Zeitschriften herumkritzeln!! Als wenn das deren eigene wären! Ich frage mich, warum Menschen so wenig Respekt vor fremden Eigentum haben... Ich schaue mir die Lösungen meines Vorgängers an und da fällt mir auf: Hat dieser doch bei "Hauptstadt von Finnland - 8 Buchstaben" mit Helsinki geantwortet! Nicht zu fassen, weiß doch jeder, dass es "Kapstadt" ist. Ich verbessere...

    "Herr Perkams, bitte" tönt es plötzlich durch den Lautsprecher im Wartezimmer. Obwohl noch 7 gescannte Patienten vor mir dran sein müssten, werde ICH, ja ICH, aufgerufen!!! Mit triumphierenden Blick erhebe ich mich vor den anderen und lasse denen wohlgefällig in Gedanken zufliegen "Tja Leute, Privatpatient müsste man sein!" In freudiger Erlösung meines Wartezimmer-Daseins gehe ich zur Theke an der Anmeldung. Ich will mich gerade erkundigen, in welches der 3 Behandlungszimmer ich schreiten darf, da fragt mich die Perle: "Stimmt Ihre Krankenkasse noch?" Ich bejahe und will gerade ins Doktorzimmer 1 schreiten, da erreicht mich ihre Stimme "Gut, dann können Sie wieder im Wartezimmer Platz nehmen."

    Waaaaaas? Glucks... (Unverschämtheit!) .. grummel.. schmoll.. Zurück im Wartezimmer erwischt mich ein neuerliches Waterloo:

    Mittlerweile sind nun alle Stühle belegt! Ich fass´ es nicht!! Mein Sitzrecht von vorhin anzumelden, würde sicherlich den Unbill aller Wartenden auf mich ziehen. So stehe ich nun da an der Wand in der Ecke und weiß mich nicht korrekt zu stellen. Wie steht man "intelligent" ? Gute Frage... Ich nehme mir ein Beispiel an dem Garderobenständer in der Ecke gegenüber. Fehlt nur noch, dass jemand reinkommt und an mir seinen Mantel aufhängt...

    Eine Person im Wartezimmer hat´s jedoch besonders gut. Es ist ein Kind, das mit bunten Bauklötzen (die die Arztpraxis bereitstellt) am Boden spielt. Ob mir der Kleine ein paar Steine überlässt ? Quatsch! Einerseits sollte sich ein 35jaehriger keine Blöße geben, andererseits seh ich den Kleinen schon schreien: "Mami, der hat mir meine Klötze weggenommen!" Warum gibt es bei Ärzten eigentlich kein Erwachsenen-Spielzeug?

    Ein anderes Kind spielt direkt neben mir mit einem Gameboy. Ich schaue ihm über die Schulter und gebe ein paar Tipps zu Tetris.

    "Nun lassen Sie doch das Kind mal in Ruhe alleine spielen!", harscht mich ein dickliches Frauenzimmer von links an. Alle Zimmerwartenden schauen nun auf mich. Ich merke, wie meine Gesichtshaut sich vor beschämender Ertapptheit erwärmt. Einerseits bin ich der einzig Stehende im Raum (und somit als "Loser" abgestempelt), andererseits fühle ich mich von allen der Unduldsamkeit überführt. Garderobenständern wäre sowas sicherlich nicht passiert... Nach 15 Minuten des unintelligenten Stehens wird wieder ein Stuhl frei. Beim Hinsetzen niest es unversehens aus mir heraus, eh ich noch Vorkehrungen treffen kann, die wohlerzogene Hand zum Gesicht zu führen. Leidtragender dieses unkontrollierten Ausbruchs ist das bauklotzende Kind am Boden vor mir. Es beginnt laut zu heulen und rennt zur Mutter "Buhuhuuu, der Onkel da hat mich nassgespritzt..." Feuerflammende Blicke der Umhersitzenden treffen mich schweigend, aber eindringlich. Was kann ich dafür, dass Kinder so wenig Verständnis für Todkrankheiten von Erwachsenen haben... Obwohl jetzt nicht mehr notwendig, zücke ich für Zwecke einer guten "Show" aber wenigstens noch schnell mein Taschentuch mit hastigen Bewegungen, um anzudeuten, "ich wollte ja..."

    "Sie scheinen sich aber mächtig erkältet zu haben", meint ein Herr rechts neben mir. "Ja", sag ich, "mit Fieber und Ausschlag." Ich will ihm gerade sachlich und ohne Übertreibungen meine tragische Krankengeschichte mit einem lebensbedrohlichen Fieber von 37,6° schildern, da setzt er sich doch unter scheinheiligem Vorwand 3 Plätze weiter. Das Wort "Ausschlag" hätte ich wohl besser nicht erwähnt...

    Mein Nachbar zur linken stößt mich beim Umblättern seiner Zeitung versehentlich an. "Verzeihung", tönt es leise aus ihm heraus und obwohl es so aussieht, als wollte er in Ruhe weiterlesen, deute ich es doch letztlich als Kommunikationswilligkeit. Ich zeige auf sein geschwollen scheinendes, rechtes Fußgelenk und sage mitleidsvoll "Umgeknickt, was." Trocken wie Sahara-Staub lässt er mich kurz angebunden wissen, dass er nur auf seine Frau im Behandlungszimmer wartet und dreht sich etwas ab von mir. Dabei schlägt er seine Beine übereinander und ich sehe keinen Unterschied zu seinem linken Fußgelenk. Gleich dick. Sollte ich mich so verguckt haben? Peinlich...

    Zweieinhalb Stunden sind nun ins Land gegangen und ich denke an den Arzt, der mir mit diesen widerlichen, geschmacklosen Holzplättchen die Zunge bis weit unter dem Kehlkopf quetschen wird, um meine Mundhöhle zu begutachten. Ich weiß, dass ich mich dabei dann wieder verschlucken werde. Wohl auch deshalb, weil mich diese Holzstäbchen immer an Eis-Stiele erinnern. Stiel-Eis, das seine Kinder gelutscht haben und er die Stäbchen aus Kostengründen weiterverwendet. Auf solche Gedanken kommt man wohl nur in öden Wartezimmern.

    Endlich werde ich ins Behandlungszimmer gerufen. Das Martyrium "Wartezimmer" hat ein Ende gefunden. Ich hoffe, der Arzt verschreibt mir alles Notwendige zur Heilung meiner Krankheit. Wehe der Worte: "Nächste Woche kommen Sie dann zur Nachuntersuchung...".



    Re: aiapopeia...have Fun

    Yin-Yang - 02.10.2007, 21:15


    Köstlich - diese Geschichte!!!! :D

    Und leider oft so wahr! :lol:

    LG

    Yin-Yang



    Re: aiapopeia...have Fun

    Sawin - 05.10.2007, 01:16


    Ein kleiner Junge hatte beim Stiefelanziehen Probleme und so kniete seine Kindergärtnerin sich nieder,
    um ihm dabei zu helfen. Mit gemeinsamem Stossen, Ziehen und Zerren gelang es,
    zuerst den einen und schließlich auch noch den zweiten Stiefel anzuziehen.

    Als der Kleine sagte: "Die Stiefel sind ja am falschen Fuß!" schluckte die Kindergärtnerin ihren Anflug von Ärger runter und schaute ungläubig auf die Füße des Kleinen.
    Aber es war so; links und rechts waren tatsächlich vertauscht.

    Nun war es für die Kindergärtnerin ebenso mühsam wie beim ersten Mal,
    die Stiefel wieder abzustreifen. Es gelang ihr aber, ihre Fassung zu bewahren,
    während sie die Stiefel tauschten und dann gemeinsam wieder anzogen,
    ebenfalls wieder unter heftigem Zerren und Ziehen.

    Als das Werk vollbracht war, sagte der Kleine: "Das sind nicht meine Stiefel!"

    Dies verursachte in ihrem Inneren eine neuerliche, nun bereits deutlichere Welle von Ärger
    und sie biss sich heftig auf die Zunge, damit das hässliche Wort,
    das darauf gelegen hatte nicht ihrem Mund entschlüpfte.

    So sagte sie lediglich: "Warum sagst du das erst jetzt?"

    Ihrem Schicksal ergeben kniete sie sich nieder und zerrte abermals an den widerspenstigen Stiefeln,
    bis sie wieder ausgezogen waren. Da erklärte der Kleine deutlicher:
    "Das sind nicht meine Stiefel, denn sie gehören meinem Bruder.
    Aber meine Mutter hat gesagt, ich muss sie heute anziehen, weil es so kalt ist."

    In diesem Moment wusste sie nicht mehr, ob sie laut schreien oder still weinen sollte.
    Sie nahm nochmals ihre ganze Selbstbeherrschung zusammen
    und stiess, schob und zerrte die blöden Stiefel wieder an die kleinen Füsse.

    Fertig.

    Dann fragte sie den Jungen erleichtert: "Okay, und wo sind deine Handschuhe?"

    Worauf er antwortete: "Ich hab sie vorn in die Stiefel gesteckt."



    Re: aiapopeia...have Fun

    Sawin - 06.10.2007, 02:04


    Mein Kopf steckt in der Waschmaschinentrommel. Eine äußerst unbefriedigende Situation für einen Menschen, die unter anderen Umständen einen Verstoß gegen die Genfer Konventionen bedeuten würde.
    Nur weil das blöde Ding nicht mehr richtig schleudert, verbringe ich meinen Abend damit, mich von meiner Waschmaschine entwürdigen zu lassen. Ich bete, dass kein weiterer Mieter die Waschküche betritt
    und mich mit dem Kopf im Inneren vor der Maschine knien sieht.

    Ich drücke mühevoll meinen rechten Arm in die Trommel. Zum einen, damit mein Kopf nicht so alleine ist, zum anderen um mit der Taschenlampe das verdammte Ding auszuleuchten.
    Irgendwo hier drin lauert etwas! Das Grauen wird vermutlich die Gestalt eines einsamen Sockens oder eines aus den Taschen gefallenen Irgendwas annehmen.
    Mir fällt die Geschichte vom Schmetterling ein, der angeblich einen Orkan auslösen kann.
    Kleine Ursache, große Wirkung. Ein einsamer, liegengebliebener Socken hat vermutlich schon Tausende von Beziehungen zerstört und ist gerade dabei, meinen Abend zu ruinieren.

    Ich habe vor kurzem gelesen, dass verschwundene Socken in Paralleluniversen überführt werden.
    Ist eine Waschmaschine etwa das Tor zu anderen Welten? Liegt das wahre „Stargate“ in der Trommel meiner Maschine?
    Was passiert wenn ich meinen Kopf wieder frei bekomme? Werde ich in einer Welt landen, in der ich reich und schön bin – oder in einer, in der ich als Waschmaschinen-Installateur arbeite?

    Habe ich das verdammte Ding eigentlich ausgesteckt oder kann jederzeit ein Waschprogramm losgehen?Würde ich im Fernsehen kommen, in „die dümmsten Unglücksfälle der Welt“?

    Tausende von Fragen gehen mit durch den Kopf und während ich die Trommel von innen Loch für Loch untersuche, zieht mein Leben an mir vorüber. Ich lasse den Gedanken freien Lauf und scheine meine dämliche Situation langsam zu vergessen.
    Auf einmal sehe ich ihn: den Zipfel eines schwarzen Sockens.
    Ein Gefühl des Triumphs durchfährt meinen Körper – noch nie hat mich ein Socken so glücklich gemacht.

    Vorsichtig ziehe ich ihn Stück für Stück zwischen der Gummi-Manschette und der Trommel hervor.
    Endlich ist es soweit: ich halte ein zerfetztes, grau bis schwarzes Etwas in der Hand.
    Der anschließende Schleudervorgang – meinen Kopf habe ich zwischenzeitlich wohlgemerkt wieder aus der Trommel gezogen - verläuft erfolgreich.

    Wenn nur alles im Leben so einfach wäre:
    man zieht einen einsamen Socken aus der Versenkung hervor und das ganze Leben läuft wieder rund...



    Re: aiapopeia...have Fun

    Sawin - 09.10.2007, 01:53


    1. Am Anfang erschuf GOTT das Bit und das Byte. Und aus diesen erschuf er das Wort.

    2. Und es gab zwei Bytes in dem Wort; und nichts anderes existierte.
    Und GOTT trennte die Eins von der Null; und er sah, dass es gut war.

    3. Und GOTT sagte - Es werde zu Datei; Und so geschah es.
    Und GOTT sagte "Lasset die Dateien gehen zu ihrem rechten Platz."
    Und er erschuf floppy disks und Festplatten und compact disks.

    4. Und GOTT sprach - Es werden Computer, so dass ein Platz entstehe für floppy disks Festplatten und compact disks. So erschuf GOTT Computer und nannte sie Hardware.

    5. Und es gab noch keine Software. Aber GOTT erschuf Programme; kleine und große...
    Und sagte ihnen - Gehet und vermehret euch und füllt alle Speicher.

    6. Und GOTT sprach - Ich werde den Programmierer erschaffen;
    und der Programmierer wird neue Programme erschaffen und regieren über die Computer und Programme und Dateien.

    7. Und GOTT erschuf den Programmierer; und setzte ihn ins Data Center;
    Und GOTT zeigte dem Programmierer den Catalog Tree und sprach:
    Du kannst alle Volumen und Sub-Volumen benutzen, aber BENUTZE NICHT Windows.

    8. Und GOTT sprach - Es ist nicht gut für den Programmierer alleine zu sein.
    Er nahm eine Rippe vom Programmierer und erschuf eine Kreatur,
    die zum Programmierer aufschauen solle und ihn bewunderte und die Dinge liebt,
    die der Programmierer tat; und GOTT nannte die Kreatur: den User.

    9. Und der Programmierer und der User wurden im nackten DOS allein gelassen und es war gut.

    10. Aber Bill war schlauer als all die anderen Kreaturen GOTTES.
    Und Bill sagte zu den Usern - Hat euch GOTT wirklich gesagt, keine Programme zu benutzen?

    11. Und der User antwortete - GOTT sagte uns, dass wir alle Programme und jedes Stück Information nutzen könnten, aber wir sollen Windows nicht laden oder wir werden sterben.

    12. Und Bill sagte zu den Usern - Wie könnt ihr etwas über etwas sagen, dass ihr nicht einmal ausprobiert habt?
    In dem Moment, wo ihr Windows lädt, werdet ihr gleich sein wie GOTT.
    Du wirst fähig sein, alles zu erschaffen, was du willst durch einen simplen Klick mit einer Maus.

    13. Und der User sah, dass die Früchte von Windows schöner waren und einfacher zu benutzen.
    Und der User sah, dass jedes Wissen nutzlos war - seit Windows es ersetzen konnte.

    14. So geschah es, dass die User Windows auf ihren Computern installierten;
    und sagten zu den Programmierern, dass es gut wäre.

    15. Und der Programmierer startete sofort die Suche nach neuen Treibern.
    Und GOTT frage ihn - Wonach suchst du?
    Und der Programmierer antwortete - Ich suche nach neuen Treibern, weil ich sie in DOS nicht finden kann.
    Und GOTT sprach - Wer sagte euch, dass ihr neue Treiber braucht? Habt ihr Windows gestartet?
    Und der Programmierer sprach - Es war Bill, der uns das erzählte!

    16. Und GOTT sprach zu Bill -
    Wegen deiner Tat sollst du von allen Kreaturen gehasst werden. Und der User wird immer mit dir unglücklich sein. Und du wirst für immer Windows verkaufen.

    17. Und GOTT sprach zu den Usern -
    Wegen eurer Taten wird euch Windows bis in alle Ewigkeit enttäuschen
    und eure gesamten Systemressourcen fressen;
    und ihr werdet lausige Programme benutzen müssen;
    und ihr werdet euch immer auf die Hilfe des Programmierers verlassen müssen.

    18. Und GOTT sprach zu den Programmierern -
    Weil du den Usern gehorcht hast, wird der User niemals glücklich sein. Alle deine Programme werden Fehler haben und du wirst sie reparieren und reparieren müssen bis an das Ende der Zeit.

    19. Und GOTT warf sie aus dem Data Center und schloss die Tür
    und sicherte es mit einem Passwort.



    Re: aiapopeia...have Fun

    Sawin - 11.10.2007, 02:05


    Ich hatte achtzehn Flaschen Whiskey in meinem Keller.
    Meine Frau befahl mir, den Inhalt jeder einzelnen ins Spülbecken zu gießen,
    sonst könnte ich was erleben ...!
    Ich sagte "Ja" und fing mit der unangenehmen Arbeit an:
    Ich zog den Korken von der ersten Flasche und goß den Inhalt ins Becken,
    mit Ausnahme von einem Glas, das ich trank.
    Dann extrahierte ich den Korken von der zweiten Flasche und tat dasselbe,
    mit Ausnahme von einem Glas, das ich trank.
    Dann zog ich den Korken der dritten Flasche und goß den Whiskey ins Becken, das ich trank.
    Ich zog den Korken der vierten ins Becken und goß die Flasche vom Glas, das ich trank.
    Ich zog die Flasche vom nächsten Korken und trank ein Becken draus und warf den Rest ins Glas.
    Ich zog das Becken aus dem nächsten Glas und goß den Korken in die Flasche.
    Dann korkte ich das Becken mit dem Glas, flaschte den Trank und trinkte den Guß.

    Als ich alles ausgeleert hatte, hielt ich das Haus mit der einen Hand fest,
    zählte die Gläser, Korken, Flaschen und Becken mit der anderen und stellte fest,
    dass es neununddreißig waren. Und als das Haus vorbeikam, zählte ich sie nochmal
    und hatte dann endlich alle Häuser in der Flasche, die ich trank.

    Ich stehe gar nicht unter dem Alfluss von Einkohol, wie manche Denker läuten.
    Ich bin nicht halb so bedenkt, als ihr trunken könntet!
    Aber ich habe so ein fühlsames Geselt ............. oh!



    Re: aiapopeia...have Fun

    Sawin - 16.10.2007, 01:16


    Alles begann damit, dass ich eines Abends gemütlich mit meinem kleinen, zugegebenermaßen schon etwas älteren und nicht mehr ganz frisch aussehenden Polo von der Arbeit nach Hause fahre. Es war bereits dunkel, die Straßen relativ leer und meine Stimmung typisch feierabendlich. Doch zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass sie sich sogar noch um Einiges steigern würde.
    Ich fahre also so vor mich hin in einen Rundverkehr, als mir ein Grün-weißer Partybus hinter mir auffällt. Anscheinend fühlte sich der Arm des Gesetzes irgendwie durch mein radkappenloses und etwas verbeultes Auto angezogen, jedenfalls hielten mich diese lustigen Leute kurz darauf an.
    Ich weiß nicht genau, auf was die beiden (ein etwas debil aussehender Mann und eine ziemlich attraktive Frau) spekulierten, doch war ihnen die Enttäuschung sofort anzusehen, als ich meine astrale Erscheinung – standardmäßig im Anzug – aus diesem Vehikel herausbewegte.
    Natürlich konnten meine Peiniger nicht unverrichteter Dinge wieder abdüsen (obwohl es den Anschein machte, als wenn sie jetzt schon Lust darauf gehabt hätten), folglich entwickelte sich dieses Gespräch:
    Polizist1: Haben Sie Alkohol konsumiert?
    Ich: „Nein, ich komme gerade von der Arbeit.“
    P1: „Das ändert nichts an meiner Frage.“
    Ich: „Für gewöhnlich nehme ich während meiner Arbeitzeiten keinen Alkohol zu mir. Sind Sie das etwa anders gewöhnt?“
    Mein Grün-weißer Freund war sichtlich am Nachdenken, ehe er die Spitzfindigkeit zu entdecken schien. Anscheinend regte dies seinen Ehrgeiz an, mir auch eins auszuwischen.
    P1: „Naja, könnte ich dann mal Ihren Führerschein und Ihre Fahrzeugpapiere sehen.“
    Ich: „Ja, können Sie.“
    Schweigen...
    P1 (räuspert sich): „Wollen Sie mir die auch zeigen?“
    Ich: „Hmm...wenn Sie mich so fragen...“
    P1: „RAUS DAMIT! LOS!“
    Da mein postlobotomischer Freund anscheinend etwas gestresst war, überreichte ich ihm mit breitem Lächeln die tadellosen Papiere. Er vertiefte sich ungefähr fünf Minuten darin und stellte verschiedene, aber stets gleichsam stupide, Fragen:
    P1: „Das hier ist also ein Polo?“
    Ich: „Nein, das ist eigentlich ein Rolls Royce, aber ich habe da eine Tarnkarosserie...“
    P1: „Jaja, und dieser Führerschein gehört auch wirklich Ihnen?“
    Ich war kurz davor zu sagen, dass ich ihn vom Weihnachtsmann geklaut hätte, doch das hätte das Gespräch vielleicht vorzeitig beendet und mich in ein Gebäude gebracht, wo ich an dem Tag ganz sicher nicht mehr hinwollte.
    Nachdem mein Freund und Helfer endlich seine ergebnislose Arbeit beendet hatte, forderte er mich dazu auf, ihm auch Verbandskasten und Warndreieck zu zeigen. Ich ging also zielstrebig zum Kofferraum, öffnete ihn und holte einen funkelnagelneuen Verbandskasten heraus. Als ich schließlich auch das Warndreieck aus seinem neuen Karton befreien wollte, vernahm ich lediglich ein: „Lassen Sie mal.“ Ich hatte also gesiegt.
    Doch so leicht ließen sich meine beiden Gefährten (immerhin hatte ich inzwischen schon eine geraume Zeit mit ihnen verbracht) nicht entmutigen:
    Polizistin2: „Haben Sie Alkohol konsumiert?“
    Ich: „Ich habe Ihnen doch bereits vorhin gesagt, dass ich gerade von der Arbeit komme.“
    P2: „HABEN SIE ALKOHOL KONSUMIERT?“
    Ich kam mir langsam vor wie im Fremdsprachenunterricht für Sextaner – immer alles wiederholen und dabei am besten so laut wie möglich.
    Ich: „NEIN, HABE ICH NICHT.“
    P2: „SCHREIEN SIE NICHT SO!“
    Ich: ...
    P2: „Sind Sie sicher, dass Sie keinen Alkohol konsumiert haben?“
    Spätestens jetzt wusste ich, dass 2 Brötchenhälften definitiv nicht zum Denken geeignet sind.
    Ich: „Natürlich bin ich mir sicher.“
    P2: „Können Sie dann mal hier in das Röhrchen blasen?“
    Etwas irritiert starrte ich sie an. Hatte sie mich nicht eben zweimal gefragt, ob ich Alkohol getrunken hätte? Und hatte ich nicht gerade zweimal verneint? Doch die Show sollte weitergehen. Während ich mich also aufs Blasen vorbereitete, sah ich der Polizistin dabei zu, wie sie verzweifelt versuchte, die Hygienekappe des „Röhrchens“ zu entfernen. Das Röhrchen sah eigentlich vielmehr nach einem Flachmann mit Polizeilogo aus, was mich wieder an den ursprünglichen Zweck dieses kleinen, aber feinen Teilchens erinnerte. Nach langem Ziehen und Zerren hielt sie mir schließlich das Ding vor den Mund. Da ich anscheinend einen stark betrunkenen Eindruck vermittelte, hielt sie während meines Blowjobs den Flachmann weiter. Ich pustete ungefähr eine halbe Ewigkeit hinein – es folgte eine weitere halbe Ewigkeit.
    Während ich mich also abmühte wie ein untrainierter Marathonläufer, fiel mir ein Krankenwagen auf, der – mit Blaulicht! – die Straße heruntergeschlichen kam, um schließlich neben dem Polizisten zu halten. Zunächst ging ich davon aus, dass nun auch der Krankenwagenfahrer mit nervigen Fragen gequält werden sollte, doch es stellte sich heraus, dass er selbst ein Problem hatte – anscheinend war ihm der Einsatzort nicht wirklich bekannt. Belustigt und gleichzeitig mit dem Tod durch Hyperventilieren ringend bekam ich also mit, wie ein Krankenwagen auf dem Weg zu seinem Bestimmungsort die geographischen Kenntnisse eines Polizisten in Anspruch nehmen musste. Nach eigener Erfahrung mit diesem Spaßvogel war allerdings abzusehen, dass der Verwundete lange auf den Krankenwagen würde warten können.
    Endlich hatte ich meinen Lungenfunktionstest bestanden und alle Anwesenden warteten gebannt auf das Ergebnis, wobei ich den Polizisten dabei beobachtete, wie er ununterbrochen von einem Bein aufs andere sprang. Entweder sah er nun seine Chance, mich doch einbuchten zu können oder aber er musste dringend mal für kleine Wachtmeister. Ich konnte zwar selbst die Anzeige nicht sehen, doch die entmutigten Gesichter der beiden verrieten mir, dass ich soeben auch das Finale gewonnen hatte und nun meinen Pokal entgegennehmen konnte. Dies wurde auch schließlich nach einigem Zögern von den Verlierern eingestanden:
    P1: „Sie haben 0,0 Promille.“
    Ich: „Das hab ich Ihnen ja gleich gesagt. Aber machen Sie sich nichts draus, vielleicht beim nächsten Mal.“
    Das Blitzen in seinen Augen verriet mir, dass er gern auf mein Mitleid verzichtet hätte, doch ich beschloss meinen Triumph zu feiern:
    Ich: „Sie sind hier und heute sang- und klanglos untergegangen. Sind Sie enttäuscht von der Leistung Ihrer Mannschaft?“
    Anhand gewisser Zuckungen in seinem rechten Arm konnte ich feststellen, dass es nicht mehr lange dauern würde und der grün-weiße Freund und Helfer würde zum grün-weißen Feind und Mörder.
    P1: „Sehen Sie bloß zu, dass Sie abhauen!“
    Ich tat so, als könnte ich seine Wut nicht nachvollziehen, verabschiedete mich aber freundlich wie immer.
    Ich: „Aber mit Vergnügen! Kann ich vielleicht sonst noch was für Sie tun? Vielleicht ein paar leicht beschädigte Kleinwagen unbescholtener Bürger anhalten?“
    Doch der Polizist tat so, als wenn er nichts gehört hätte (er hat bestimmt einmal einen Rhetorik-Kurs belegt) und setzte sich gemeinsam mit seiner Kollegin wieder in den Streifenwagen.
    Seufzend stand ich auf der Mitte der Straße, leichter Regen berührte mein Haupt und ich dachte melancholisch vor mich hin. Würde ich die beiden jemals wiedersehen?



    Re: aiapopeia...have Fun

    Sawin - 18.10.2007, 01:35


    Hallo Hallo hier ist die Telefonseelsorge. Alles in Ordnung?
    - Wie?
    Hier ist die Telefonseelsorge. Wir rufen mal vorsichtshalber rund, ob jemand Selbstmordabsichten hat.
    - Was! Um 3 Uhr morgens?
    Das ist genau die richtige Zeit für so was. Da sind die meisten Leute gefährdet.
    Sie zum Beispiel! Sie haben doch offensichtlich Schlafstörungen.
    - So ein Quatsch.
    Na hören Sie mal, andere Leute schlafen um diese Zeit und hängen nicht am Telefon rum.
    - Aber Sie haben mich doch angerufen.
    Warum sprechen Sie denn so leise? Ich kann Sie kaum verstehen.
    - Es ist wegen meiner Frau. Ich will sie nicht wecken.
    Ach. Haben Sie Geheimnisse vor Ihrer Frau? Es klappt wohl nicht so recht in Ihrer Ehe, wie?
    - Blödsinn. Natürlich klappt es.
    Aber Sie haben sich nichts mehr zu sagen, oder? Still und stumm liegen Sie neben Ihr im Bett.
    Verstehen Sie das unter klappen?
    - Es ist 3 Uhr morgens!
    Ich weiss. Und während Ihre Frau schläft - notgedrungen -, weil Sie ihr ja nichts zu sagen haben, gehen Sie unruhig auf und ab, weil Ihre Probleme Sie nicht schlafen lassen.
    - SIE lassen mich nicht schlafen!!!
    Ach, jetzt erregen Sie sich! Ein einfacher Telefonanruf erregt Sie, während Ihre Frau Sie schon seit Wochen kalt lässt.
    Sie haben offensichtlich einen Haufen Probleme: wirtschaftliche, sexuelle, gesundheitliche....
    - Ich bin bei bester Gesundheit!
    Mit Schlaflosigkeit und Erregungszuständen? Bleiben Sie ganz ruhig. Sie sind hochgradig selbstmordgefährdet.
    Merken Sie denn nicht, dass Sie am ganzen Leib zittern?
    - Ja, weil ich seit 5 Minuten im Pyjama auf dem Flur stehe.
    Was suchen Sie denn auf dem Flur, machen Sie nichts Unüberlegtes.
    - Unser Telefon steht nun mal im Flur.
    Haben Sie Schlaftabletten im Haus?
    - Weiss ich nicht. Die verwahrt meine Frau.
    Dann wecken Sie Ihre Frau. Menschenskind! Sofort wecken! Sie soll die Schlaftabletten in Sicherheit bringen. Machen Sie doch keine Dummheiten jetzt überlegen Sie es sich noch mal. Das Leben kann so schön sein. Für Sie natürlich nicht, krank wie Sie sind, verzweifelt, depressiv, aber machen Sie sich keine Sorgen, ich rufe Sie später noch mal an. Jetzt muss ich Schluss machen, es ist schon ziemlich spät.



    Re: aiapopeia...have Fun

    Sawin - 24.10.2007, 00:55


    Wir haben einen neuen Lieblingssender. Bei AstroTv kann man sich telefonisch und rund um die Uhr die Zunkunft vorhersagen lassen. Zu diesem Zweck hat der Sender die besten Wahrsager, Schamanen, Hellseher, Kaffeesatz-Deuter und Kartenleger verpflichtet. Da man als normal denkender Mensch deren Gesabbel maximal 30 Minuten erträgt, "kennen" wir zwar nicht so viele, haben unsere Favoriten aber schon gefunden. Allen voran wäre Anja J. zu nennen. Sie ist ausgewiesene Spezialistin für alle Fragen des Lebens und hat ein sehr überschaubares Repertoir von Antworten, mit denen wirklich jedes Problem zu lösen ist. Mit dieser Begabung kommt sie in der Rangfolge gleich hinter Deep Thought, dem zweitbesten Computer aus "Per Anhalter durch die Galaxis", der die Frage des Lebens mit 42 beantwortet hat. Ein kurzer Abstecher in einen typischen Gesprächsverlauf mit Anja und man kann gar nicht anders als sich diese Frau als Sammelfigur für den eigenen Setzkasten zu wünschen. Silke aus Hamburg hat das kaum fassbare Glück, auf ihrer nächsten Telefonabrechnung AstroTv als Einzelposten wiederzufinden und schafft es live in die Sendung. Silke war schlau genug die Power-Runde abzuwarten. Dann sind nämlich immer zwei Leitungen gleichzeitig offen - was soviel bedeutet, das der andere Glücks-Anrufer gerade umsonst gelöhnt hat, denn es gibt ja nur eine Anja.

    Anja: "Hallo, mit wem spreche ich ?"
    Silke: "Ich bin die Silke"
    Anja: "Hallo Schatz, wie kann ich Dir helfen ?"
    » Sie nennt eine wildfremde Frau "Schatz". Das ist professionell und schafft Vertrauen. Silke fragt nun mit unverkennbar verzweifelter Stimme:
    Silke: "Wie geht es in meiner Beziehung weiter ?"
    » Anja fängt sofort mit dem Mischen der Karten an, beschwört gleichzeitig Silke jetzt in diesem Moment um Himmels Willen nichts zu überkreuzen und ihr ein "Stop" zu geben.
    Silke: "STOP"
    » Anja legt die Karten aus, erkennt an der verräterischen Kreuz 7 sofort das Problem und analysiert:
    Anja: "Ihr habt Probleme"
    Silke: "Ja"
    » Verdammt, wie hat sie das gemacht ? Woher konnte sie das nur wissen ? Anja setzt noch einen drauf.
    Anja: "Wer issen die andere Frau da im Hintergrund ?"
    Silke: "Es gibt keine andere Frau"
    » Das weiß Anja natürlich besser und bringt es ihr mit gedämpfter Stimme schonend bei
    Anja: "Da ist jemand, der sich für Deinen Mann interessiert. Sie tritt noch nicht in den Vordergrund".
    Silke: "Wir sind nicht verheiratet."
    Anja: "Ich sehe eure Hochzeit aber im Deck. Sobald sich Dein Zukünftiger von der Nebenbuhlerin frei gemacht hat, habt ihr freie Bahn."
    Silke: "Kenne ich sie ?"
    Anja: "Sie hat brünette Haare und ist tagsüber in der Nähe deines Freundes. Hat er eine Sekretärin ?"
    Silke: "Mein Freund ist arbeitslos."
    Anja: "Ich meine die Zeit vor seiner Arbeitslosigkeit. Hat er im Büro gearbeitet ?"
    Silke: "Ja !"
    » Volltreffer ! Anja hat freie Bahn und fragt schelmisch
    Anja: "Gab es da nicht diese Brünette ?"
    Silke: "Es gab da mal eine blonde Frau, die halbtags ausgeholfen hat."
    Anja: "Die sehe ich hier. Es sind gefärbte Haare. Sie macht Probleme. Sei vorsichtig !"
    Silke: "Ist das wirklich so ? Ich meine, es ..."
    » Es ertönt eine Art Gong und Anja bittet um Verständnis dafür das die Zeit abgelaufen ist und sagt
    Anja: "Schatz, es tut mir leid. Unsere Zeit ist um. Ich umarme dich.


    Ich nehme an, das da ein ahnungsloser Mann gerade ein ziemliches Problem bekommen hat. Jedenfalls kennen wir jetzt alle schon einmal den Grund für den nächsten massiven Zoff im Hause Silke. Immerhin gilt es zu klären, was dieses Miststück von blondierter Brünetten damals mit ihrem Freund angestellt hat. Leugnen ist zwecklos, Anja hats ja bestätigt.

    Schade, dass wir das nicht zu sehen bekommen ...

    Fast noch besser ist ein gewisser Vadim. Ein schwerer Sauerstoffmangel in der Kindheit machte ihn zum Medium. Vadim kennt sich nicht nur mit dem gemeinen 32er Skatblatt bestens aus, sondern kann wahlweise aus einem Glas Wasser oder dem Dampf einer ausgeblasenen Kerze orakeln. Leider ist er so spirituell, das ich ihn nicht einmal fotographieren konnte. Wahrscheinlich hat er nicht einmal ein Spiegelbild. Vadim hat mir ein wenig Angst eingejagt, da ich bislang ein Glas Wasser einfach getrunken habe. Woher hätte ich auch wissen sollen, dass ich es zunächst einmal lesen muß ? Bei der nächsten Sternchen-Runde werde ich aber aufmerksam sein. Vielleicht schaffe ich es ja sogar, Vadim direkt anzurufen. Gerne würde ich ihm auch ein paar Fragen stellen. Zum Beispiel was aus Silke geworden ist oder was man als grenzdebiler Moderator bei AstroTv so verdient. Das mit dem Wasser weiß ich ja jetzt und offensichtlich gibt es ausreichend viele Silkes, die für eine ausgeblasene Kerze gerne den einen oder anderen Euro springen lassen ...



    Re: aiapopeia...have Fun

    marie - 24.10.2007, 16:53


    klar sind diese showberatungen wirklich zum allergrössten teil mist. aber daran sieht man wieviel es an geheimnis und kommunikation in unserer welt fehlt und die leute holen sich wohl eher ein stück traum, mysterium und hoffnung ab.

    Vadim kenne ich persönlich, ein sehr gelehrter, kluger und kreativer Mann ist das, der auch viele Bücher schreibt, Karten entwickelt hat, er kommt nun überhaupt nicht zur geltung bei astro-tv. aber gut, das kommerzielle hat wohl gewonnen da.



    Re: aiapopeia...have Fun

    Sawin - 24.10.2007, 18:47


    Hi marie, es sollte keine Abwertung des sicherlich medial begabten Vadim sein sein.
    Wer aber bei mindestens einem Dutzend kommerziellen TV-Sendern unter Vertrag steht,
    muss sich schon fragen lassen, inwieweit sich paranormale Phänomenalität für „phänomenale“ Normalität instrumentalisieren lässt. Aber bitte, wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing… 8)
    Aus deinen Zeilen schliesse ich, dass du vernutlich auch seine Mutter im Allgäu kennst !?



    Re: aiapopeia...have Fun

    marie - 24.10.2007, 19:39


    nein , nur ihn....

    ich find astro tv auch schlimm, wirklich ... nur es scheint auch ein bedürfnis zu decken, was die leute haben. was da meist rumsitzt gibt sich der kritik hin und die ist ja berechtigt, wie soll man in 2 minuten, wenns gut geht eine ordentliche beratung machen als medium? also wirds medienwirksam aufgepäppelt.



    Re: aiapopeia...have Fun

    Sawin - 26.10.2007, 01:42


    Avatare und ihre Bedeutungen

    Der Einfallslose
    Der Einfallslose nimmt Homer Simpson. Oder Bart. Oder Fry. Oder Bender. Oder Kenny. Oder eine andere Figur aus einer anderen Zeichentrickserie.

    Motto: Mir doch egal, wenn schon 50 andere Leute Homer haben.

    Der Unsichere
    Der Unsichere hat jeden Tag einen neuen Avatar. Ist sich nicht sicher, ob nun dieser oder jener Avatar seine Persönlichkeit besser wiederspiegelt.

    Motto: Wiedererkennungswert brauche ich nicht. Man erkennt mich an meinem Schreibstil.

    Der Jüngling
    Der Jüngling nimmt ein Bild von Christina Aguilera. Oder Shakira. Oder Jennifer Lopez. Er ist etwa 13-15 Jahre alt, männlich, pickelig und im Stimmbruch.

    Motto: Wenn ich schon selber aussehe wie ein eingetretener Briefkasten, muß wenigstens mein Avatar hübsch und vom anderen Geschlecht sein.

    Der Witzbold
    Der Witzbold sucht sich auf einer Funny-Gif-Seite eine Windows-Fehlermeldung oder ein Comicbild mit mindestens drei Sprechblasen. Hauptsache das Bild ist verzerrt und man kann den Text nicht lesen.

    Motto: hmpffff.... Ich bin sooo lustig.

    Der Kiffer
    Der Kiffer hat ein Hanfblatt als Avatar. Ist etwa 15-18 Jahre alt und hält sich für ungeheuer cool. Merkt nicht, daß alle anderen über ihn lachen.

    Motto: Ich habe einen Avatar von etwas Verbotenem, hihi.

    Der Autonarr
    Der Autonarr benutzt ein Foto von einem beliebigen Auto. Egal ob Mittelklasselimousine, Sportcoupé oder Lastwagen, Hauptsache es hat vier Räder.

    Motto: Ich fahre einen 87"er Polo, aber mein Avatar zeigt eine Corvette. Wenn ich eine Corvette hätte, wäre mein Avatar ein Polo.

    Der Revoluzzer
    Der Revoluzzer hat ein Bild von Che Guevara. Hat nicht die blasseste Ahnung, wer das war und was er geleistet hat.
    Hat sich von einem Klassenkameraden erzählen lassen, daß es sich angeblich um einen ägyptischen Rennfahrer handelt.

    Motto: Che ist cool. Wer auch immer das ist. Wieso trägt der Typ nie einen Helm?

    Der Nostalgiker
    Der Nostalgiker hält ein Foto von einem C64 für einen guten Avatar. Hatte vorher einen PET, einen plus/4 und einen C16 als Bild.

    Motto: Zu dumm, daß es keine brauchbaren Fotos von Eniac gibt.

    Der Realist
    Der Realist benutzt ein Foto von sich selbst als Avatar. Weiß nicht, daß ein Avatar cool sein muß. Und einzigartig. Und lustig. Und bunt. Und etwas über die Persönlichkeit aussagen, sie aber nicht abbilden soll.

    Motto: Eines Tages traue ich mich ein Foto von Christina Aguilera zu nehmen. Oder eins von Shakira. Oder eins von...

    Der Selbstherrliche
    Der Selbstherrliche sucht sich einen möglichst langweiligen Zeichensatz, schreibt damit seinen Nicknamen in einem Grafikprogramm, fummelt einige tausendmal gesehene Effekte dahinter und fertig ist der Avatar.

    Motto: Ich mag mich.

    Der Künstler
    Der Künstler nimmt den Avatar zum Anlaß, sämtliche 3D-Renderprogramme, Grafikeffekte, Filter und Tools zu benutzen, die er auftreiben kann. Achtet peinlich genau darauf, daß die Hintergrundfarbe stimmt. Führt seitenlange Diskussionen über Transparenzeffekte, Farbtiefe und Layer. Braucht mindestens drei Tage, um allein die Grundstruktur seines Meisterwerkes fertigzustellen.

    Motto: Man soll doch sehen, was ich kann.

    Der Unentschlossene
    Der Unentschlossene hat schwarzen Text auf weißem Grund. Er weiß nicht so recht, was er nehmen soll, will aber nicht darauf verzichten, einen Avatar zu haben.

    Motto: Eines Tages fällt mir vielleicht etwas ein.

    Der Musikfan
    Der Musikfan sieht sich auf der Homepage seiner Lieblingsband um und nimmt das langweiligste Bild, das er dort finden kann, als Avatar. Kann stundenlang ohne jegliche Argumente die Vorzüge dieser Band anpreisen und andere Bands, die das gleiche spielen, schlechtmachen.

    Motto: (beliebigen Songtext einsetzen)

    Der Vernünftige
    Der Vernünftige hat gar keinen Avatar oder eine Wolke :razz:

    Der unheimlich Coole
    Lässt sich nen türkischen Zwangsavatar verpassen und drückt damit die soziale Ungerechtigkeit des real existierenden Kapitalismus aus.



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