Politik

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    Re: Politik

    Willi K. - 09.09.2005, 12:20

    Politik
    Mich nervt die Tatsache, immer wieder mit ansehen zu müssen, wie man in der Politik mit nichts anderem mehr beschäftigt ist, als seine eigene Macht zu demonstrieren, ob es nun einen Sinn macht oder nicht, koste es was es wolle. :twisted:

    Aktuell der Verkauf der gemeinnützigen Neunkircher Klinikgesellschaft.

    Dort hat man eigens dazu eine Berliner Beraterfirma beauftragt, die Angebote der Kaufinteressenten zu prüfen. Natürlich erhält diese Firma für ihre Prüfung auch eine Stange Geld.

    Diese Prüfung fand heraus, daß die SHG (eine SPD-nahe Gesellschaft) das eindeutig bessere Angebot unterbreitet hat, mal abgesehen von der Tatsache, daß sie auch noch 1 mio € mehr geboten hat.

    Ein weiterer Kaufinteressent war die Marienhaus GmbH (eine CDU-nahe Gesellschaft), die in der Prüfung am schlechtesten abgeschnitten hat, und auch noch 1 mio. € weniger geboten hat, als die SHG.

    Im Neunkircher Kreistag hat die CDU die Mehrheit.

    Jetzt ratet doch mal, wer den Zuschlag bekam? :wink:

    Richtig, die Gesellschaft, die das schlechteste Angebot unterbreitet hat, nämlich die Marienhaus GmbH.
    Also mir bleibt da die Spucke weg :!:

    In Neunkirchen bezahlt man nun die teure Beraterfirma, als Ausgleich dafür bekommt man von der Marienhaus GmbH den um 1 mio. € geringeren Kaufpreis gezahlt. :idea:
    Macht doch Sinn, oder :?:

    Aber wahrscheinlich hab ich hier auch einfach nur zu wenig Ahnung von der Materie, weil ich einfach nur zu blöd bin.

    Mir geht es hier nicht um CDU oder SPD, ganz bestimmt nicht. Ich kann mich gut an 1993 erinnern, da war es bei uns in Merzig ähnlich. Damals mit SPD- Mehrheit im Kreistag. Damals stimmte man auch gegen das bessere Konzept der Marienhaus u. übergab das damalige Kreiskrankenhaus an die SHG.

    Will man hier etwa Gleiches mit Gleichem vergelten?
    Sicherlich unnötig dieser Gedanke, denn immerhin steht ja noch das "C" ilm Parteinamen. :wink:

    Mich kotzt das ganze an :!: :!: :!:



    Re: Politik

    Frank Horf - 09.09.2005, 18:53


    Hallo Willi,

    für diese Entscheidungen sind wir entweder wirklich zu blöd, oder wir haben früher in der Schule beim Rechnen nicht richtig aufgepasst. Für die seltsamen Rechenkünste gibt es noch mehr Beispiele (Stichwort Schulschließung). Aber, dafür sind wir nicht "Qualifiziert" genug, oder zu blöd, um politisch zu rechnen. Oder gab es für "politisches Rechnen" einen Leistungskurs ? In den Schulen, die ich besuchte kann ich mich nicht erinnern, dass mir so etwas angeboten wurde.

    Die nächste Qual der Wahl steht ja schon vor der Tür: der 18. September. Man kann sich doch eigentlich nur für das kleiner Übel entscheiden - aber was ist das ? Es hat bis jetzt noch keine Partei die Karten offen auf den Tisch gelegt, was sie konkret nach den Wahlen vorhaben. Alle eiern nur so rum und hüllen sich in Worthülsen. Wenn es dort ein "Phrasenschwein" gäbe, man was wäre das voll.... :wink:

    Na, mal abwarten, was uns der 18. September bringt. Eigentlich ist es egal, denn den Karren "Deutschland" zieht, meiner Meinung nach, keine Partei mehr aus dem Dreck. :evil: :evil: :evil:

    Die einen sagen Hüh, die anderen sagen hott. Egal wer jetzt was sagt. So kann es nie und nimmer funktionieren. Aber Hauptsache die Diäten stimmen. :twisted: :twisted: :twisted:



    Re: Politik

    Frank Horf - 27.09.2005, 22:11


    Na bitte, als ob ich es nicht geahnt hätte. Jetzt werden die beiden Streithähne sich noch nicht mal einig, wer künftig unser Kannzler(in) sein soll. :D

    Der eine hat nicht verloren, und die andere nicht gewonnen. So ein HICKHACK.

    Das schlimme daran ist, dass mittlerweile die halbe Welt über uns lacht. Wenn auch nicht öffentlich, aber hinter der vorgehaltenen Hand lachen die sich schlapp. Oder warum hört man keinen Kommentar oder Beitrag aus Frankreich, England oder den USA ?

    Der einzig Clevere ist der Joschka. Der macht sich schnell aus dem Staub, bevor er sich noch mehr blamiert. Recht hat er. Zumindest beweist er Rückgrat, und sieht ein, dass es für die Grünen nicht mehr all zu rosig aussieht, an der Regierung mitzuwirken.



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