FEDPOL - MUSLIME und die SICHERHEIT in der SCHWEIZ

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    Re: FEDPOL - MUSLIME und die SICHERHEIT in der SCHWEIZ

    M.M.Hanel - 20.05.2008, 18:58

    FEDPOL - MUSLIME und die SICHERHEIT in der SCHWEIZ
    Disskussionsrunde zum Thema Sicherheit

    Für den 26.11.2007 lud das Bundesamt für Polizei mehr als 30 Vertreter aus der muslimischen Gesellschaft unter anderem mit folgenden Worten zu einer Gesprächsrunde ein.
    Zitat: ...
    Im Rahmen des im Frühling dieses Jahres vom EJPD lancierten FORUM ISLAM mit Vertretern
    der muslimischen Gemeinschaft hat der Dienst für Analyse und Prävention im Bundesamt
    für Polizei (fedpol) den Auftrag erhalten, das Diskussionsthema Sicherheit zu vertiefen.
    Es gilt, unter anderem, ein Zeichen gegen die Vermengung der islamischen Religion und
    Kultur mit dem islamistischen Extremismus und Terrorismus zu setzen.
    ...

    Im Folgenden soll hier über den Verlauf dieser Gespräche möglichst mit der, allen Ortes reklamierten Transparenz und Offenheit berichtet werden.

    Die offizielle gemeinsame, einstimmig gut geheissene Presserklärung folgt in Kürze.


    Hier ein Presseartikel dazu:
    http://www.epochtimes.de/articles/2007/11/26/202948.html
    Anmerkung: Die Formulierung "die Muslime verurteilen jede Gewalt" halte ich schlichtwegs für mindestens genauso unsinnig, wie die Formulierung "Muslime begrüßen jede Gewalt". Beide Formulierungen (leider bedienen sich verschiedene Muslime der einen und verschiedene Nichtmuslime mehr oder minder der anderen Formulierung - und die Menschen in der Mitte sehen sich diesem gewaltigen Unfug meist hilflos ausgesetzt) sind Ausdruck der Problematik, worunter alle Menschheit zu leiden hat. (Siehe auch Stellungnahme der GSIW, Seite 2). Nämlich an dem unleidigen Phänomen von ZUVIEL und ZUWENIG.

    Selbstverständlich verurteilen Muslime NICHT jede Gewalt.

    Sie verurteilen weder die Naturgewalten, noch die legitime Staatsgewalt und schon gar nicht verurteilen Sie die allgewalltigste Macht die vorstellbar ist, die unbezwingbare Gewalt Gottes.

    Was die Muslime allerdings verurteilen, ist jegliche Art UNRECHTMÄSSIGER Gewalt!
    Selbstverständlich sind Muslime auch gegen jede Form von Extremismus und Fanatismus.
    (Dies für's Stammbuch manch einer muslimischen Dachorganisation in der Schweiz, deren Chefs doch meinen, solche Formulierungen entsprängen der Spitzfindigkeit des Autors dieses Schreibens.)
    Hier noch ein Beitrag von Sayyed Hussein NASR zur Frage der Gewalt im Islam

    Hierin liegt der feine, aber wesentliche Unterschied.
    Ich gestehe aber, dass ich selbst nicht unschuldig bin, am Zustandekommen dieser offiziellen Formulierung und kann dies nur dem Einfluss der fortgeschrittenen Stunde und der bereits gewaltig nachgelassen Aufmerksamkeit zuschreiben. Dies will ich zwar nicht verurteilen, so doch bedauern, ja sogar gewaltig bedauern.

    Hier lesen Sie das einleitende Statement von GSIW

    Die Veranstaltung dauerte von 10:00 bis nach 17:00 und beschränkte sich diesmal auf die Statements der einzelnen Vertreter. Die zu Verfügung stehende Zeit wurde vollständig für dieses Vorhaben (ausgen. Mittagspause) aufgebraucht. Diese Statements werden in ihrer Zusammenfassung die Grundlage für weitere, in naher Zukunft zu bildende Arbeitskreise geben, um dann einer konkreten Bearbeitung zugeführt zu werden.

    Wir freuen uns, dass "unser" Motto:
    "Sicherheit und Integration durch Partizipation und Kooperation" nun auf höchster Ebene in vielleicht dem fortschrittlichsten Land der Welt zur Umsetzung gelangt bi ithni Allah.

    Es übersteigt unseren Arbeitswillen, alle bei dieser Veranstaltung aufgegriffenen Themen, Vorschläge, Anmerkungen, etc., hier zu protokollieren.

    Dennoch sollen einige wesentliche und mehrmals betonte Aspekte wenigstens in "schlagwörtlicher Kurzform" auch der breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Wenn auch dieses Treffen auf vertraulichem Niveau geführt wurde, war es dennoch kein "Geheimtreffen". Ganz im Gegenteil, soll im Geiste einer erweiterten Shura und eines, durchaus öffentlich zugänglichen Dialogs, gesellschaftlich Relevantes besprochen und zur Diskussion gestellt werden.

    KURZPROTOKOLL

    Der Fragenkomplex "INTEGRATION - SICHERHEIT" soll in parallel geführten Kreisen (Frage an die Mathematiker: gibt es "parallele Kreise? :) ) gemeinsam bearbeitet werden.
    Pragmatisch - Praktisch - ohne Scheuklappen.
    Welt ist mit Drohpotentialen (zur Genüge) eingedeckt: Terrorismus, Fremdenhass und Intoleranz.
    Vermischung von Religion und Ideologie ist brandgefährlich.
    Unsere Sicherheit ist Ihre Sicherheit - Ihre Sicherheit ist unsere Sicherheit.
    Verstärkung und Aufruf zur Partnerschaft und Verstärkung der Rechtskultur, der demokratischen und rechtsstaatlichen Grundlagen.
    Vorschläge und innovative Ideen braucht das Land :idea:
    Wenn auch nicht alle Probleme gelöst werden können, so sollen sie zumindest thematisiert werden.
    Politische und Religiöse Aktivitäten sind nicht in unserem Fokus. FEDPOL hat KEIN politisches Mandat.
    (Kommentar: Hier wird der Blick noch schärfer gestellt werden müssen, wenn man "gesellschaftliche, sicherheitspolitische Nägel mit Köpfen" herzustellen gewillt ist ...)
    Bedenken in Bezug auf Sicherheit und Religion sind in der öffentlichen Meinung vor allem durch MEDIALE und POLITISCHE Äusserungen bestärkt, sogar kreirt und bestätigt.
    Ein Generalverdacht von Muslimen darf aufgrund der statistischen und faktischen Erkenntnisse NICHT ausgesprochen werden.
    Prophylaxe bei Jugendlichen und Nachbetreuung in Gefängnissen kann durch Muslime auf ein höheres Niveau gehoben werden.
    Verbindung von Rechtsfreiheit, Rechtssicherheit und Politik auf kantonaler Ebene verlangt nach neuen Strukturen.
    Es besteht bereits die Gefahr, dass "RECHT ein PRIVILEG" wird!
    Der politische Missbrauch des Islams ist Realitiät in der Schweiz.



    Was KONKRET wird von den Muslimen als ihr Beitrag angefragt?
    Sind Sicherheitsleute geschult für den Fall "Gewalt gegen Muslime"?
    Warum wird die Frage Sicherheit auf den Islam reduziert und nicht auch auf andere religiöse oder ideologische Gesellschaften?
    Warum läuft INTEGRATION unter dem Sicherheitsdepartement und nicht z.B. dem Sozialministerium?
    Wo liegt der Fokus: auf tagtäglichem Geschehen oder terroristische Unsicherheiten?
    Wo liegt die größere Gefahr bei 1 Prozent von 1 Prozent von Extremisten mit muslimischem (nicht islamischem!) Hintergrund oder bei einem großen Potential, anfällig für faschistoides Gedankengut und Bereitschaft, dieses in der Sicherheit einer Mehrheit auch in die Praxis umzusetzen?
    Werden auch Gespräche mit solchen geführt, die für eine Vergiftung des sozialen Klimas verantwortlich sind?
    Welche Gemeinschaften haben das Kommen abgelehnt?
    Stetige Entfremdung (individuell, gesellschaftlich, sozial ..) ist ein Sicherheitsrisiko. Wo sieht der Staat dabei seinen Handlungsbedarf?



    Muslime wollen nicht ständig als Verdachtsträger dargestellt werden.
    Stigmatisierung ISLAM - MUSLIME - GEWALT ist ständig spürbar.
    Sicherheit soll KEIN speziell "islamisches" Problem sein.
    Kränkungen und Beleidigungen der Muslime soll thematisiert werden.
    Gemeinschaften haben sich schon längst geöffnet und ihre Dienste zu Verfügung gestellt. Bislang konnte man nicht sehr viel Interesse von Seiten des Staates erkennen, diese Kooperation ernsthaft aufzunehmen.
    Das komplizierte eidgenössische kantonale System erschwert bestimmte Entwicklungen - andererseits ist es auch Katalysator für Erstrebenswertes und Puffer für Unleidliches.
    Sicherheitsfragen sollten NICHT auf Kosten der INTEGRATIONSFRAGEN in den Vordergrund gerückt werden.
    Der ISLAM als Wort - ist in den Medien und in der öffentlichen Debatte für die realen Schweizer Zustände überproportioniert beansprucht.
    Allerdings behauptet auch niemand, es gäbe gar keine Probleme - doch die werden bislang mit noch zuwenig FACHKOMPETENZ bearbeitet.
    Unterschwellige Botschaft: Der ISLAM ist das Sicherheitsproblem.
    (Kommentar: Siehe nicht unterschwelliges, sondern deutliches Zitat Christoph BLOCHERS in der Wortmeldung von GSIW
    Muslime empfinden eine gew. Verstörung, wenn vermehrt von Sicherheit, anstatt von Integration gesprochen wird.
    Sozio-ökonomische Verhältnisse in Emigrationsländern sind zu berücksichtigen.
    Den konkreten Eintritt in die Debatte und die Wahrnehmung der Muslime als kompetente Gesprächspartner kommt etwas spät.
    (Kommentar: Besser spät als gar nicht.)
    Prävention ist Aufgabe der Muslime und des Staates.
    Es muss auf das rechtswidrige Vorgehen von INDIVIDUUEN hingewiesen werden und nicht eine ganze Gesellschaft (rassistisch) denunziiert oder glorifiziert werden.
    Volksverhetzung ist nicht das Privileg einer einzigen Zivilisation!
    Öffentlichen Fehldarstullungen ist korrigierend entgegenzutreten.
    Grundrechte und Menschenrechte sind in Gefahr, wenn nicht mit GLEICHEM Mass gemessen wird (und der Splitter schwerer wiegt, als die Balken und Bretter zusammen :wink: )
    Gewisse politische Agitationen gegen den Islam und die Muslime sind hart an der Grenze der Verfassungslegalität.
    Präventive Datenerfassung ist in der Schweiz nicht rechtens.
    Sicherheit ist mit Wohlfühlen verknüpft.
    Viele kämpfen für den Islam, wenige leben danach.
    Es gibt bereits Beispiele der konstruktiven Zusammenarbeit
    zw. Polizeibehörden und Muslimen.
    Einige kamen zögerlich, denn man stellte sich die Frage "wie werden wir diesmal in die Pfanne gehauen"?
    Auch wenn man zwischen PERSONEN und INSTITUTIONEN zu unterscheiden weiss, ist doch eine bestimmte "Doppelzüngigkeit" nicht zu leugnen. Das Ministerium reicht die Hand - der Politiker versetzt den Muslimen "Tritt für Tritt".
    Mit dieser Doppelzüngigkeit können (und wollen) die Muslime nicht umgehen.
    Verunglimpfende Veröffentlichung gegen den ISlam werden von einem eidgen. Departement mitfinanziert. Es fällt somit zumindest SCHWER an die Ernsthaftigkeit des Dialogs, der in konstruktiver gemeinsamer Tat enden soll, zu glauben und diesen auch nachhaltig zu bestärken. Zucker herinnen - Peitsche vor der Tür.
    Solange der Chef einer Institution KEIN Zeichen setzt - ist Zurückhaltung Gebot der Vernunft. Zwilichtigkeit gefährdet stets die Integrität einer Beziehung.
    Die Einsetzung einer Expertenkommission (nach quantitativen und qualitativen Gesichtspunkten besetzt) steht an.
    Das eine Tun - und das Andere nicht lassen ...
    Mangelnde Sicherheit = Wechselbalg der schlechten Integration.
    Kooperation mit dem Vollzugspersonal im Sicherheitsdienst wird gewünscht.
    Kriseninterventionskommission ist erforderlich.
    Informationen an die Gemeinschaften sind weiterzugeben.
    (Kommentar: dies ist unser bescheidener Beitrag dazu.)
    Multikulturelle Welt stellt neue Herausforderungen.
    Zunahme der Islamophobie verlangt erneuert Kultur gegenseitigen Respekts.
    Die LEERE muss ausgefüllt werden. Es liegt an UNS ob mit "SINN" oder mit "UNSINN".
    Gemeinsame Projekte sind dringend gefragt, um unsere Jugend vor schädlichen Einflüssen zu bewahren, gegen IRRUNGEN von hüben und drüben!
    Wenn vom Terror in der SCHWEIZ gesprochen wird, gibt es offensichtlich unterschiedliche Wahrnehmung von Muslimen und Nichtmuslimen. Warum wohl?
    Es IST konstruktiv, wenn versichert wird, dass die hier vorgetragenen Anliegen an die entsprechenden Stellen weitergeleitet werden.
    Auch wenn Sicherheit und Integration (arbeitstechnisch) getrennt werden, sind sie doch eins.
    Reziprokizität von Sicherheit und Integration darf nie aus den Augen verloren werden.
    Sicherheit ist ein Beziehungsgeflecht zwischen Politik, Medien, Behörden, Staatsbürgern ...
    Um mit der Basis zu kommunizieren, braucht es Argumente, welche von der Behörde bereitzustellen sind. (Konflikt zw. Politik und Behörde)
    Sicherheit ist HEILIG, da kein SALAM ohne Sicherheit.
    Ausländische Vorkommnisse werden auf die Schweiz projeziert. DAS IST EINE FALSCHE ANALOGIE!
    Der Staat ist von den Muslimen zu unterstützen, da er die Ausübung der 5 Säulen des Islams in Sicherheit garantiert.


    Soweit aus unserer Sicht die knappe Darstellung der sehr offen geführten Debatte.
    Eine Darstellung von Seiten der FEDPOL wird isA nachgereicht.
    Vorgesehen ist des weiteren die Fassung der Argumente in verschieden Themenkreise, welche dann schwerpunktmässig bearbeitet werden.

    ZUSAMMENFASSUNG.

    Höchstes zulässige LOB, RESPEKT und ANERKENNUNG an die hervorragende Leistung unseres SIMULTANÜBERSETZERS.

    Wenn die weitere Bearbeitung der gemeinsamen Anliegen mit solcher Professionalität, Gelassenheit und Ruhe geschieht, wie diese Übersetzung vonstatten ging, dann will ich mit großem Vertrauen der Erfüllung meiner angesprochen "höchsten Erwartungen" an die Schweiz - dem zur Zeit vielleicht meist entwickelten Land dieser Erde - entgegensehen.

    Die Schweizer dürfen mit großer Genugtuung auf die Leistung ihrer Sicherheitsdirektion blicken, welche den Anstoß zu einer tatsächlich wegweisenden Zukunft gaben, geben und gewiss auch weiterhin zu geben willens sind.
    Der Wille der Muslime ihren Beitrag dazu zu leisten soll dem in Nichts nachstehen - bi ithni Allah.



    Re: FEDPOL - MUSLIME und die SICHERHEIT in der SCHWEIZ

    M.M.Hanel - 20.05.2008, 18:58


    Audhu billahi mina Schaytani rajim Bismillahir Rahmanir Rahim
    Allahumma salli ala Muhammad wa ala alihi wa sahbihi idjmain

    Der Segen Gottes sei auf Muhammad und alles Gute auf den Seinen allesamt.
    Und meine ganze Zuflucht nehme ich vor dem verworfenen Übel bei Gott –
    dem Erbarmer, dem Barmherzigen!

    Sehr geehrte Damen und Herren

    Ich bin optimistisch was das Erreichen der Ziele dieser Initiative betrifft und will Ihnen drei Gründe nennen, warum.

    Erstens, hat sich doch herausgestellt, dass die teilweise entstandene Verwirrung und Befremdungen im Vorfeld der Organisation dieser Veranstaltung, die sich beim Einen und beim Anderen breit zu machen versuchten, ganz einfach und einzig auf die stets, aber doch immer noch präsenten Kommunikationsdefizite und auf mangelnde Datenpflege zurückzuführen sind. Keine unüberwindbaren Hindernisse.

    Zweitens, nehme ich mit bestimmter Zufriedenheit dankbar zur Kenntnis, dass eines der Hauptanliegen dieser Konferenz und der sich, isA daran anschließenden Folgeveranstaltungen ist, ein Zeichen gegen die Vermengung der islamischen Religion mit Extremismus und Terrorismus zu setzen. Eine Thematik, welcher ich mich seit meiner Aufenthaltsnahme in der schönen Eidgenossenschaft mit Nachdruck Gehör und Bearbeitung zu verschaffen bemüht hatte.
    (Ich verweise auf meine Arbeit aus 2005: ISLAM – ISLAMISMUS – FUNDAMENTALISMUS – TERROR - eine Assoziationskette – fatal & ununterbrochen.
    Siehe: http://www.islamheute.ch/Islamismus.htm (geändert) und andere Übersetzungen: http://www.gsiw.ch/Isna.htm und http://www.islamheute.ch/Afifi.pdf ) (geändert)

    In diesem Zusammenhang werden wir allerdings über die im Schweizer Parlament kund getane, in dieser Form völlig unannehmbare Auffassung des Patrons dieser Veranstaltung, Christoph BLOCHERS zu sprechen, nicht herum kommen, nämlich:
    „Terrorismus heisst die neue Kampfform in der weltweiten Auseinandersetzung. Terroristen sind nicht einfach Amokläufer, sondern es handelt sich um gezielt eingesetzte Kämpfer im Dienste - in unserem Falle - des Islam gegen den Westen.“ (Hervorhebungen von mir.) http://www.ejpd.admin.ch/ejpd/de/home/dokumentation/red/archiv/reden_christoph_blocher/2004/2004-10-25.html


    Auch über den jüngst herausgegebenen Leitfaden des Erziehungsdepartements Bern werden wir ein ernstes Wort zu reden haben.
    http://www.iphpbb.com/board/ftopic-43715060nx17898-160.html

    Ich komme zum dritten Punkt. In Ihrem Einladungsschreiben formuliert Herr Urs von DÄNIKEN für die Organisatoren wie folgt:
    Zitat: Auch wir sind der Überzeugung, dass die Sicherheit eine Grundvoraussetzung des friedlichen Zusammenlebens von Kulturen und Religion in der Schweiz darstellt.
    Diese Formulierung, bei welcher Kulturen im Plural und Religion im Singular genannt werden, macht offensichtlich, dass keiner Religion im Lande, somit auch nicht dem ISLAM ein besonderer Status - also auch nicht in negativem Sinne – zugeschrieben wird. Ein deutliches verbales Signal, grundlegend gleichberechtigter Anerkennung aller Religionen im Land. Der dennoch juristisch unterschiedliche Status einzelner religiöser Gesellschaften im Lande resultiert daher NICHT aus einer staatlichen Bevorzugung oder Bevormundung, sondern orientiert sich an den öffentlich wahrnehmbaren, zuträglichen, gesellschaftlich relevanten Beiträgen der Mitglieder der einzelnen Religionsgesellschaften. Diese Beiträge im Lichte des hiesigen kulturellen und gesellschaftspolitischen Kontextes zu bewerten, ist selbstverständliches Vorrecht des staatlichen Souveräns.
    Ich denke, dass Muslime kein Problem haben, diese Zusammenhänge zu erkennen und vor allem auch anzuerkennen. Dies im Hinblick auf die laufende Diskussion zur öffentlichen, resp. öffentlich rechtlichen Anerkennung des Islams in der Schweiz.

    Ich komme nun zum Schluss und will nur noch kurz einige Stichworte und Zusammenhänge erwähnen, welche den Kern unserer Gespräche bestimmen könnten.

    Ohne eine, jeweils vorgängige oder letztlich gemeinsame Definition der in der Diskussion verwendeten Begriffe (siehe "Gewalt") wird es weder eine stimmige, von allen getragene, in gleichem Geiste verstandene Analyse, noch eine gemeinsam umzusetzende Prävention geben.

    Ständiges Augenmerk ist auf das Erkennen der Ursachen für Unerwünschtes zu legen und in Folge auf das Bearbeiten dieser Ursachen und nicht auf letztendlich effektloses Manipulieren mit Symptomen.

    Die jeweilige Sicht des Gegenübers und sei sie noch so diametral dem eigenen Verständnis entgegengesetzt, ist erst zu nehmen, selbst wenn dies aus eigenem Selbstverständnis anfänglich schwer fallen mag.

    Gemeinsam erreichte Sicht auf bestimmte Sachverhalte und Problematik, sollte sich in gemeinsamer Bearbeitung manifestieren, bei welcher das jeweils spezifische KNOW HOW der Partner zum Tragen kommen sollte.

    Es ist nicht der freie „christliche“ Okzident, welchem der unfreie „islamische“ Orient gegenübersteht – sondern vielmehr sind es das Selbst-herrliche ZUVIEL – und das Selbst-gefällig gekränkte ZUWENIG, welche sich in einer egozentrischen, rein weltlichen und materialistisch ausgerichteten Atmosphäre einander verstärkend, doch letztlich vernichtend gegenüberstehen.

    Noch einige Begriffe:

    Jugend; Zukunft unserer Gesellschaft – unserer zum Dorf gewordenen Welt; Frustration; Perspektivlosigkeit; Einbindung in ernsthaften Dialog, in gemeinsame konkrete Arbeit,
    Angst; Pauschalierung; Ausgrenzung; gesellschaftlicher Rückzug, leichter Fang für extremistische, terroristische Propaganda und Ideologie;

    Sicherheit und Integration durch Partizipation und Kooperation;

    Transparenz, Offenheit, Aufrichtigkeit, Rechtschaffenheit, Wahrheit und Geduld mögen zum Erfolg führen.

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

    M.M.HANEL
    für GSIW (Gesellschaft Schweiz – Islamische Welt)
    www.gsiw.ch



    Re: FEDPOL - MUSLIME und die SICHERHEIT in der SCHWEIZ

    M.M.Hanel - 20.05.2008, 18:59


    Was halten SIE davon?

    Zu der, den anwesenden Vertretern gestellten Frage, was sie denn vom VIDEO der sogenannten GIMF hielten, welches ihnen gezeigt wurde - sei als eine Antwort (die durchaus von der Mehrheit wird übernommen, so dies nach Veröffentlichung dieser Information überhaupt noch zur Debatte stehen sollte - ... - let's lueg amol) dieser Artikel der Ceiberweiber angeboten.

    It aint got nothin' to do with us, maybe u believe with US!



    Re: FEDPOL - MUSLIME und die SICHERHEIT in der SCHWEIZ

    M.M.Hanel - 20.05.2008, 18:59


    M.M.Hanel hat folgendes geschrieben: Disskussionsrunde zum Thema Sicherheit

    Selbstverständlich verurteilen Muslime NICHT jede Gewalt.

    Sie verurteilen weder die Naturgewalten, noch die legitime Staatsgewalt und schon gar nicht verurteilen Sie die allgewalltigste Macht die vorstellbar ist, die unbezwingbare Gewalt Gottes.

    Was die Muslime allerdings verurteilen, ist jegliche Art UNRECHTMÄSSIGER Gewalt!
    Selbstverständlich sind Muslime auch gegen jede Form von Extremismus und Fanatismus.

    Hier noch ein Beitrag von Sayyed Hussein NASR zur Frage der Gewalt im Islam
    ´

    Hier für jene, die wissen wollen, wie es weitergehen SOLL:
    http://taz.de/blogs/istanbulblog/2007/12/29/zum-unterzeichnen-die-gewaltverzichtserklaerung-fuer-muslime/
    und
    http://taz.de/blogs/istanbulblog/2007/12/29/fatih-akin-benazir-bhutto-tarik-ali-und-die-weigerung-eine-gewaltverzichtserklaerung-zu-unterschreiben/



    Re: FEDPOL - MUSLIME und die SICHERHEIT in der SCHWEIZ

    M.M.Hanel - 20.05.2008, 19:02


    Protokoll von der FEDPOL
    (klicken Sie auf die Überschrift)

    am 2.April 2008 herausgegeben (also ca. ein halbes Jahr später. GUT Ding braucht WEILE. Brauchbares geht um vieles schneller. Bitte vergleichen Sie: http://www.iphpbb.com/board/ftopic-43715060nx17898-115-75.html#538).



    Unser Treffen vom 26. November 2007 in Bern

    Kernaussagen und Hauptabsichten

    Begrüssung des Dialogs
    Alle Teilnehmenden zeigen sich an einem partnerschaftlichen Dialog interessiert und sehen ihn als Beitrag zum gegenseitigen Verständnis. Das Forum wird als längst überfälliger Schritt einhellig begrüsst. Es schliesse an bereits bestehende erfolgreiche Dialogkontakte mit Partnern auf Kantons- und Gemeindeebene an. Vorrangiges Ziel des Dialogs sei die Vertrauensbildung. Man habe jedoch darauf zu achten, dass die Sicherheit nicht alleine mit dem Islam in Verbindung gebracht werde. Der Begriff Sicherheit müsse demzufolge auch in einem weiteren Sinn verstanden werden. Trotz dieser Bedenken herrscht Einigkeit darüber, dass der Dialog unbedingt weitergeführt werden soll.

    Korrektur von Falschinformation
    Das Bild des Islam in der Schweiz sei von negativen Informationen geprägt. Nicht zuletzt politische Kampagnen, wie die Minarettinitiative, seien Ausdruck bzw. Ursache islamophober Tendenzen. Die Muslime würden sich denn auch stigmatisiert und diskriminiert fühlen. Gegen diesen Trend, der auch die Sicherheit beeinträchtige, gelte es, fehlerhafte, den Islam mit Extremismus LInd Gewalt gleichsetzende Aussagen zu berrchtigen. Dazu sind Konzepte und Begriffe zu klären, und das gegenseitige Verständnis ist zu fördern. Neben der Öffentlichkeit seien auch die Behörden und die Politik Adressaten solcher Information. Ein mögliches Organ für die Erfüllung dieser Aufgabe könnte ein begleitender Experten- oder Krisenrat sein.

    Verbesserung von Integration und Ausbildung
    Wichtige Voraussetzungen zur Schaffung von Sicherheit seien die angemessene Integration sowie die Respektierung der Grundrechte. Als wichtiger Schritt dazu wird die öffentlichrechtliche Anerkennung der muslimischen Gemeinschaft gesehen. Sicherheit entstehe namentlich durch Rechtssicherheit. Ebenso wichtig sei die formgerechte Ausbildung von Religionslehrern und Imamen, die in der Schweiz zu erfolgen habe. Gerade hinsichtlich des Unterrichts von Jugendlichen bestünden Defizite. Diese neigten dann dazu, sich im Internet zu informieren, wo viel Falschinformation zu finden sei. Auch in den Gefängnissen sei eine verbesserte religiöse Betreuung möglich.

    Bekenntnis zur Bürgerschaft und gegen Gewalt
    Klar festgehalten wurde, dass Sicherheit im Interesse aller stehe und die Muslime genauso betreffe wie alle anderen Bürger unseres Landes. Nicht nur in dieser Hinsicht fühlten sich Muslime voll in die Schweizer Gesellschaft eingebunden. Loyalität gegenüber unserem Land und der Einsatz für ein friedliches Zusammenleben seien eine Pflicht. Gewaltlosigkeit sei im Islam ein religiöses Gebot, und eine öffentlich kommunizierte Abgrenzung der Muslime gegen jeden Extremismus ein Ziel des Forums. Mittel dazu biete etwa eine Charta für Sicherheit und Integration, wozu im In- und Ausland bereits Beispiele vorliegen würden.

    Zitat: Unser Kommentar:
    Zur Frage der Gewaltlosigkeit siehe obige Beiträge.
    Zur Frage der Friedfertigkeitserklärung siehe www.gsiw.ch/Fedpol2.pdf
    Zur Frage eines guten Beispiels einer ERKLÄRUNG, siehe: http://groups.google.com/group/islam-ch/web/Deklaration.doc
    Zur Frage der Ablehnung des Terminus: "ISLAMISMUS" siehe: Eine Assoziationskette – fatal & ununterbrochen: ISLAM – ISLAMISMUS – FUNDAMENTALISMUS - TERROR:
    Zur Frage der islamischen Sicht zu "GEWALT"
    Zur GSIW Stellungnahme Gegen Terrorismus und Religiösen Extremismus







    Re: FEDPOL - MUSLIME und die SICHERHEIT in der SCHWEIZ

    M.M.Hanel - 24.05.2008, 13:38


    Medienmitteilung
    Datum 22.05.2008
    Sperrfrist

    Weiteres Treffen mit Vertretern der muslimischen Gemeinschaft zum Thema Sicherheit

    Vertreterinnen und Vertretern der muslimischen Organisationen in der Schweiz und des Bundesamtes für Polizei haben am Mittwoch planungsgemäss an einem weiteren Treffen ihren Dialog zu Fragen der inneren Sicherheit fortgesetzt.

    Mehr als 30 Repräsentantinnen und Repräsentanten verschiedener muslimischer Organisationen aus der ganzen Schweiz nahmen teil. Die Fachdiskussionen verliefen in einem ausgezeichneten Geist und mit sehr konstruktiven Beiträgen.

    Einmal mehr wurde die oft verbreitete und zu unrecht erfolgende Vermengung der islamischen Religion und Kultur mit dem islamistischen Extremismus und Terrorismus sowohl von den Muslimen wie auch vom Chef DAP klar verurteilt.

    Das gemeinsame Anliegen, den Dialog weiterzuführen und mit konkreten Schritten voranzutreiben, wurde damit umgesetzt. Die nicht sicherheitsrelevanten Anliegen der Teilnehmer/Innen der muslimischen Gemeinschaft werden durch fedpol den zuständigen Departementen beziehungsweise Ämtern direkt weitergeleitet.

    Die Absicht wurde bekräftigt, sich wieder im gleichen Rahmen zu treffen, sei es um den Dialog fortzuführen, Projekte umzusetzen oder besondere aktuelle Anlässe zu besprechen. Der Auftakt zu diesem regelmässigen Austausch fand an einem ersten Treffen am runden Tisch im März 2007 statt.


    Weitere Auskünfte:
    Danièle Bersier, Mediendienst fedpol, Tel. 031 / 323 13 10



    Re: FEDPOL - MUSLIME und die SICHERHEIT in der SCHWEIZ

    M.M.Hanel - 04.07.2008, 20:18


    Islam-Terror nach wie vor grösste Bedrohung
    Die Bedrohungslage durch islamische Extremisten in der Schweiz hat sich verschärft, sagt Fedpol-Direktor JEAN-LUC VEZ. Insgesamt hat die Schweiz aber ein ruhiges Jahr hinter sich.
    Quelle: http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/schweiz/904023.html


    Hanel an den Tagesanzeiger hat folgendes geschrieben: Als grobe Beleidigung empfinden Muslime diese Äusserung, wenn der FEDPOL Direktor diese Aussage tatsächlich so getätigt hat, wie zitiert.
    Zulässig wäre ev. gerade noch gewesen:
    "Die Bedrohungslage durch muslimische Extremisten FÜR die Schweiz hat sich verschärft ..."

    Da hilft auch keine Relativierung weiter unten im Text:
    "auch wenn wie in den Jahren zuvor festzuhalten bleibe, dass in der Schweiz keine konkreten Vorbereitungshandlungen für einen Anschlag nachgewiesen werden konnten."

    Auch möchten die Muslime gerne wissen, warum sie denn diese Treffen mit der FEDPOL Führung durchführen, deren Ziel doch angeblich ist:

    Zitat:
    FEDPOL: Hauptanliegen dieser Konferenz und der sich, daran anschließenden Folgeveranstaltungen ist, ein Zeichen gegen die Vermengung der islamischen Religion mit Extremismus und Terrorismus zu setzen.

    Na, da bedanken sich die Muslime in der Schweiz für die obige Formulierung:
    ISLAM-TERROR nach wie vor grösste Bedrohung IN der Schweiz

    EMAIL an Urs v. DÄNIKEN und Christian DUC (FEDPOL)

    Zitat: Sehr geehrter Herr von DÄNIKEN

    Im heutigen Tagesanzeiger wird Herr Jean-Luc VEZ wie folgt zitiert.

    Islam-Terror nach wie vor grösste Bedrohung
    Die Bedrohungslage durch islamische Extremisten in der Schweiz hat sich verschärft, sagt Fedpol-Direktor JEAN-LUC VEZ. Insgesamt hat die Schweiz aber ein ruhiges Jahr hinter sich.
    Quelle: http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/schweiz/904023.html


    Meine Fragen an Sie, zusätzlich zu jenen, Ihnen bereits schriftlich(*) überreichten, um deren Beantwortung ich Sie in öffentlichem Interesse höflich ersuche, lauten:

    1. Ist obiges Zitat (Überschrift und zweite Zeile) von Herrm J.L. VEZ korrekt?
    2. Wenn der Tagesanzeiger falsch zitiert, gedenkt die FEDPOL dagegen Stellung zu beziehen, resp. eine Richtigstellung zu verlangen?
    3. Wenn ja, was wird FEDPOL unternehmen und wird dies mit den Muslimen kommuniziert werden?
    4. Wenn nein (resp. wenn richtig zitiert), wie verträgt sich das mit dem, von der FEDPOL erklärten Ziel der "Sicherheitskonferenzen" mit den Vertretern muslimischer Organisationen in der Schweiz:
    Zitat FEDPOL: Hauptanliegen dieser Konferenz und der sich, daran anschließenden Folgeveranstaltungen ist, ein Zeichen gegen die Vermengung der islamischen Religion mit Extremismus und Terrorismus zu setzen.
    5. Auf welche Definition bezieht sich FEDPOL beim Gebrauch des Worte: "islamistisch", und "islamischer Extremismus"?.

    In der Erwartung Ihrer geschätzten Antwort,
    verbleibe ich hochachtungsvoll


    M.M.HANEL
    VP GSIW (Teilnehmer an der "Sicherheitskonferenz)

    Antwort von der Medienabteilung FEDPOL
    Zitat: Sehr geehrter Herr Hanel

    Danke, dass Sie uns auf den Internet-Inhalt (www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/schweiz/904023.html: «Islam-Terror», «islamische Extremisten») hinweisen. Sie wissen, dass das dort verwendete Wording nicht dem unseren entspricht. Beleg dafür sind nicht nur unsere Berichte der letzten Jahre, sondern auch der aktuelle Bericht zur Inneren Sicherheit, den Sie im Internet finden unter: http://www.fedpol.admin.ch/etc/medialib/data/sicherheit/bericht_innere_sicherheit.Par.0046.File.tmp/BISS_d.pdf.

    Ich bin Ihnen dankbar, wenn Sie dies auch den cc-Adressaten Ihrer Anfrage an uns wissen lassen.

    Mit freundlichen Grüssen
    Guido Balmer

    Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement

    Bundesamt für Polizei fedpol

    Direktion

    Mediendienst

    www.fedpol.ch
    EMAIL an die MEDIENABTEILUNG FEDPOL

    Zitat: Sehr geehrter Herr BALMER

    Danke für Ihre Antwort, welche ich hiermit gerne zur Kenntnis nehme.

    Aufgrund der bisherigen Erfahrungen ist es nicht unbedingt gewiss oder gar zu wissen, dass dieses Wording nicht jenem des Sicherheitsdepartements (oder zumindest eines Teils desselben) entspricht.
    Ganz im Gegenteil! Siehe meine Anfrage an Herrn von DÄNIKEN ( http://www.gsiw.ch/Fedpol2.pdf ; Punkt 5 und den enstprechenden Quellenverweis in der Fußnote #5) die implizit im Grunde nun seit etwa 8 Monaten ( http://www.gsiw.ch/offene-briefe/fedpol.pdf ) unbeantwortet im Raum steht, explizit seit dem letzten "Sicherheitstreffen".

    Desweiteren darf ich Sie aber schon darauf hinweisen, dass Sie meine Fragen (nehmen wir 3 und 4 aus) nicht eindeutig, kurz und klar beantwortet haben und somit weiterhin Raum für Spekulationen bleibt, welche eigentlich auszuräumen unser Ziel sein sollte.

    Auch sehe ich die von Ihnen an den Tagesanzeiger verschickte Kopie Ihrer Antwort an mich, nicht als offizielle Richtigstellung seitens FEDPOL an den Tagesanzeiger.

    Dennoch bedanke ich mich für Ihre Antwort, komme Ihrem Wunsch nach Weiterleitung Ihrer Antwort an die Empfänger der CC nach, und
    verbleibe hochachtungsvoll

    M.Hanel

    VP GSIW
    www.gsiw.ch

    E-MAIL an Herrn Jean-Luc VEZ
    Zitat: Name: Taner Hatipoglu

    Betreff: An Herrn Jean-Luc Vez

    Inhalt: Sehr geehrter Herr Vez
    In der TA vom 04.07.08 steht "Die Bedrohungslage durch islamische Extremisten in der Schweiz hat sich verschärft,
    sagt Fedpol-Direktor JEAN-LUC VEZ"

    Diese Aussage von Ihnen ist befremdend. Es steht ja im gleichen Artikel: "Der islamische Terrorismus bleibe die grösste Bedrohung der inneren Sicherheit, auch wenn wie in den Jahren zuvor festzuhalten bleibe, dass in der Schweiz keine konkreten Vorbereitungshandlungen für einen Anschlag nachgewiesen werden konnten"

    Auch wegen dieser Feststellung kann man Ihre Aussage nicht nachvollziehen. Ich frage mich, was sollen dann die von Ihnen organisierten Treffen mit den islamischen Gemeinschaften?
    Ihr Aussage wird wieder der falschen Wahrnehmung der Muslime in der Schweiz Vorschub leisten.

    Kürzlich hat Herr Nationalrat Christian Waber in einem Interview folgendes gesagt ( http://www.ideaschweiz.ch/druckansicht.php?id=%25A2N%252C%25E3&PHPSESS ): Die Vergangenheit hat gezeigt, dass auch Moslems und islamische Staaten im Prinzip eine Hochachtung haben vor unseren direkten Volksrechten. Beim Start der Initiative habe ich ja drei umstrittene Aussagen gemacht:
    Der Islam sei mehr als eine Religion,
    er sei eine Kriegserklärung an Europa und
    er sei menschenverachtend.
    Diese Aussagen wurden auch durch den islamischen Hetzsender Al Jazeera verbreitet mit der Lüge, wir wollten den Bau von Moscheen verbieten. Doch es gab keinerlei Reaktionen, eben weil offensichtlich ist, dass sich das Volk für oder gegen etwas äussern wird, was nichts zu tun hat mit einer Missachtung des Islam."

    Mit seinen bewussten provakativen Aussagen wollte Hr. Waber anscheinend Reaktionen auslösen, welche ausgeblieben sind.

    Verbergen sich hinter Ihren Aussagen auch gleiche Motivationsgründe?
    Oder haben Sie wirklich Gründe, welche die Korrektheit Ihrer Aussage untermauert? In diesem Falle würden sich die islamischen Gemeinschaften freuen, sich dagegen mit Ihnen gemeinsam einzusetzen. Denn, Islamische Extremisten sind persona non grata für uns Muslime in der Schweiz.

    Mit freundlichen Grüssen

    Dr. Taner Hatipoglu

    Dieses Mail wurde von der Seite 'http://www.fedpol.admin.ch/fedpol/de/tools/kontakte.html' gesendet 5.7.08.
    Antwort von der Medienabteilung FEDPOL
    Zitat: Von: Webmaster@fedpol.admin.ch
    Datum: 18.07.2008 13:37
    An: <hatipoglu>
    Betreff: AW: An Herrn Jean-Luc Vez

    Sehr geehrter Herr Hatipoglu

    Danke, dass Sie uns auf den Internet-Inhalt (www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/schweiz/904023.html: «Islam-Terror»,
    «islamische Extremisten») hinweisen. Sie wissen, dass das dort verwendete Wording nicht dem unseren entspricht. Beleg
    dafür sind nicht nur unsere Berichte der letzten Jahre, sondern auch der aktuelle Bericht zur Inneren Sicherheit, den
    Sie im Internet finden unter: http://www.fedpol.admin.ch/etc/medialib/data/sicherheit/bericht_innere_sicherheit.Par.
    0046.File.tmp/BISS_d.pdf.

    Mit freundlichen Grüssen

    Guido Balmer

    Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement
    Bundesamt für Polizei fedpol
    Direktion
    Mediendienst
    www.fedpol.ch



    Re: FEDPOL - MUSLIME und die SICHERHEIT in der SCHWEIZ

    M.M.Hanel - 22.07.2008, 11:46


    ANTWORT von Urs v. DÄNIKEN vom 16.7.08
    auf das Schreiben von GSIW: www.gsiw.ch/Fedpol2.pdf

    Zitat: Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement EJPD
    Bundesamt für Polizei fedpol
    Dienst für Analyse und Prävention
    P.P. CH-3003 Bern. fedpol

    Herr
    Michael Muhammad HANEL

    Referenz! Aktenzeichen: Ihr Zeichen:
    Unser Zeichen: Rmc Bern, 16. Juli 2008

    Ihre Fragen und unser Dialog zur Sicherheit

    Sehr geehrter Herr Hanel

    Besten Dank für Ihre Anfragen und Kommentare, die Sie uns im Rahmen unseres Dialogs zum Thema Sicherheit eingereicht haben. Tatsächlich besteht eines der Ziele des von uns einberufenen Forums darin, einen offenen Gedankenaustausch und eine klärende Debatte zu etablieren. Leider war es uns infolge unserer täglichen Arbeitsbelastung und namentlich unseres Engagements zur sicheren Durchführung der EURO 2008 nicht möglich, eher auf Ihre Eingaben zu antworten. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Geduld.

    Sie haben darauf hingewiesen, dass wir die grösste Gefährdung der inneren Sicherheit der Schweiz im islamistisch motivierten Terrorismus (Dschihadismus) sehen. Tatsächlich zeigen unsere Abklärungen, dass aus dschihadistischer Sicht auch die Schweiz, ihre Einrichtungen und ihre Bevölkerung legitime Ziele von Terrorakten darstellen. Sie wird als unauffällige Teilnehmerin am angeblich vom Westen geführten zionistischen Kreuzzug gegen den Islam und die Muslime angesehen. Die humanitäre und der Neutralität verpflichtete Politik der Schweiz wird von Dschihadisten weitgehend ignoriert. Auch wenn bislang keine konkreten Vorbereitungshandlungen zur Planung und Durchführung eines islamistisch motivierten Terroraktes in der Schweiz festgestellt werden konnten, halten sich in der Schweiz Anhänger der gewaltextremistischen dschihadistischen Ideologie auf, von denen Terrorakte ausgehen könnten. Weitere islamistische Extremisten sind zwar selber nicht gewaltbereit, befürworten und unterstützen jedoch die Gewaltanwendung anderer.

    Der Dschihadismus ist im Weiteren eine gewaltextremistische Ideologie, die den Terrorismus als hauptsächliches Mittel des politischen Kampfes ansieht. Der Terrorakt wird religiös überhöht und für den Ausführenden erstrebenswert, da er glaubt, durch ihn zum "Märtyrer" zu werden und sein Heil zu finden. Im Übrigen haben Dschihadisten keine Skrupel, den Tod von Unbeteiligten zu verursachen. Sie weiten die Auswahl ihrer Anschlagsziele beliebig auch auf ungehärtete Einrichtungen und Objekte aus und streben nach einer möglichst hohen Opferzahl. Dschihadisten agieren zudem meist selbstständig, lokal und opportunistisch, was ihre Unberechenbarkeit erhöht. Aufgrund dieser Qualitäten halten wir den dschihadistischen Terrorismus für die grösste Bedrohung der inneren Sicherheit, auch wenn die Wahrscheinlichkeit, als Einzelperson Opfer der Gewalt von Hooligans zu werden, höher sein mag.

    In ihrer eigenen Wahrnehmung sind die Dschihadisten überzeugt, sie handelten mit ihrem verwerflichen Tun nach Vorgabe und im Dienste des Islam. Ihre Selbstdarstellung ist ein wesentlicher Grund dafür, dass der Islam und die Muslime mit Terrorismus und Gewaltextremismus in Verbindung gebracht werden. Aufzuzeigen, dass dies zu Unrecht geschieht, ist eines der Ziele unserer gemeinsamen Bemühungen. Es übersteigt indes unsere Möglichkeiten, auf jede einzelne Missinterpretation oder tendenziöse Berichterstattung über den Islam einzugehen. Wie Ihnen zudem bekannt ist, ist eine Verwaltungsbehörde grundsätzlich nicht befugt, direkt in die politische Debatte einzugreifen und Stellung zu beziehen.

    Vielmehr ist es unsere gemeinsame Absicht, im Rahmen des Dialogforums Sicherheit indirekt, aber möglichst nachhaltig auf den Diskurs einzuwirken und die in diesem Ausmass allein den Islam betreffende, tendenziöse Assoziation einer Religion und Kultur mit einer gewaltextremistiscben Tendenz zu entkräften.
    Wir hoffen, dies mit einer differenzierten Darstellung von Zusammenhängen und einer bewussten, ausgewogenen Information nach allen Seiten erreichen zu können. Reaktiv Einwände zu erheben und einzelne Korrekturen vorzunehmen, scheint uns nicht geeignet. In welcher Form dies wirkungsvoller geschehen kann, ist Gegenstand unserer aktuellen Diskussionen. Als mögliches und auch bewährtes Mittel dazu betrachten wir die Charta. Selbstverständlich handelt es sich dabei nur um einen Vorschlag.

    Mit der Zuversicht, dass unsere weitere Zusammenarbeit für alle gewinnbringend ausfallen wird, verbleiben wir
    mit freundlichen Grüssen

    BUNDESAMT FÜR POLIZEI fedpol Dienst für Analyse und Prävention

    Urs von Daeniken

    2/2

    Bundesamt für Polizei fedpol Dienst für Analyse und Prävention Bolligenstrasse 56, 3003 Bem 031 32245 11, Fax 031 322 9876 forum-islam@fedpol.admin.ch



    Re: FEDPOL - MUSLIME und die SICHERHEIT in der SCHWEIZ

    M.M.Hanel - 26.07.2008, 17:00


    ANTWORT auf das SCHREIBEN von Urs von DÄNIKEN

    Herr
    Urs von DÄNIKEN
    Bundesamt für Polizei FEDPOL
    Dienst für Analyse und Prävention
    Bolligenstrasse 56
    3003 Bern

    KA, 23. Juli 2008 MH

    Betreff: Ihr Schreiben vom 16.7.2008

    Sehr geehrter Herr von DÄNIKEN

    Besten Dank für Ihr Schreiben und Ihre Antworten auf meine Anfragen an Sie im Rahmen der letzten Sicherheits¬konferenz. ( www.gsiw.ch/Fedpol2.pdf )
    Ich erlaube mir, auf einige Punkte Ihres Schreibens einzugehen.

    "Islamistischer Dschihadismus"

    Meine erste Frage haben Sie umfassend beantwortet und Ihren Standpunkt nachvollziehbar begründet.
    Nichts desto trotz erlaube ich mir, auf unterschiedliche Wahrnehmung Ihrer feststellenden Begründung, "Die humanitäre und der Neutralität verpflichtete Politik der Schweiz wird von Dschihadisten weitgehend ignoriert", hinzuweisen, die im Zusammenhang mit, "Auch wenn bislang keine konkreten Vorbereitungshandlungen zur Planung und Durchführung eines islamistisch motivierten Terroraktes in der Schweiz festgestellt werden konnten, halten sich in der Schweiz Anhänger der gewaltextremistischen dschihadistischen Ideologie auf, von denen Terrorakte ausgehen könnten", gelesen werden muss.

    Ist es nicht, dass Neutralität auf dem Gleichbehandlungsgrundsatz zu basieren hat?
    Es hat allerdings objektiv nachzuvollziehenden Anschein, als dass tatsächlich praktizierte politische Neutralität - Österreich oder andere neutrale Staaten sind davon keine Ausnahme – nicht wirklich jene Qualität aufweist, welche obige Feststellung zumindest in Bezug auf die Schweiz überflüssig machte: "halten sich in der Schweiz Anhänger der gewaltextremistischen dschihadistischen Ideologie auf, von denen Terrorakte ausgehen könnten", wobei die Formulierung im Konjunktiv ohnehin äußerst fragwürdig ist und letztlich auf alles und jeden ausgedehnt werden kann – geradewegs nach den (politischen) Denkmustern des Verdächtigenden, ohne Grundlage auf Faktisches zur Person des Verdächtigten nehmen zu müssen!

    Nein, worauf ich hinaus will, ist, dass, auch neutrale Länder in Bezug auf gleiche Tatbestände heute eben nicht gleich - neutral - reagieren, sondern in der moralischen, politischen, strafrechtlichen und medial unterstützen Reaktion und Aktion eindeutig gegen – in diesem Falle, die letztlich "islamische" Seite Stellung beziehen.
    Für das, dem "Islamismus" gegenübergestellte begriffliche Pendant, habe ich den Begriff "Demokratismus" geprägt. (http://www.islamheute.ch/Islamismus.htm ).

    Gott sei Dank wird diese unausgeglichene Gegenüber-, resp. Nicht-Gleichstellung endlich auch auf "christlicher" Seite erkannt und thematisiert: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/0719/meinung/0052/index.html
    Jürgen TODENHÖFER spricht in seinem "Offenen Brief - Wie gerecht muss ein Weltgericht sein?" genau diese Problematik an, welche für Muslime schon IMMER ein zentrales Thema war, ist und stets bleiben wird.
    "GERECHTIGKEIT vor dem ANTLITZ GOTTES", wenn ich dies so bildlich zum Ausdruck bringen darf.
    Hinsichtlich der moralischen Bewertung von: "ISLAMISMUS = DEMOKRATISMUS" darf ich bemerken, dass beides Perversionen sind, wobei die Perversion des "Demokratismus" global, auf Kosten des ISLAMs, resp. dessen Anhängern immer noch hoffähig und political correct ist!

    Todenhöfers Zitat: "Auch das deutsche Bundesverwaltungsgericht hat den Irakkrieg daher 2005 als völkerrechtswidrig eingestuft. In diesem Angriffskrieg starben bis 2006 nach Angaben der unabhängigen amerikanisch-irakischen "Lancet-Studie" 600 000 zivile Opfer - ein Großteil von ihnen getötet durch US-Truppen."

    UND DAS ist NICHT Terrorismus, ("kreuzüglerischer Demokratismus"), von dem eine Gefahr für alle Welt ausgeht, ausgehen kann? (Natürlich auch für die Schweiz durch die direkten und indirekten Ursachen-Wirkungs Abfolgen und politische Bündnismechanismen.)
    Warum werden Amerikaner oder Personen anderer Staatsbürgerschaft, welche hinter dieser, nicht nur völkerrechtswidrigen Politik der momentanen US-Regierung stehen, NICHT als Personen angesehen, von welchen politisch motivierte Terrorakte ausgehen können?! Es ist nicht nur die DIKTION – die nicht ausbalanciert ist!

    Wie kann jemand glaubwürdig auf seine Neutralität, Objektivität, seinem, dem Recht verhafteten Standpunkt verweisen, wenn er den einen, nach dem alten Spruch der Lateiner "Quod licet Jovis, non licet bovis", als Gott (z.B. "die Amerikaner") und die anderen als Ochsen (im speziellen Fall, "die Muslime") ansieht und auch so behandelt?

    Und - natürlich kann von solch einem "Ochsen", der ja gar keiner ist, sondern eher ein Stier, wohingegen der andere auch kein "Gott", sondern eher ein Metzger ist, GEFAHR ausgehen.
    Das ist doch NUR NATÜRLICH!
    Und dieses, von mir gebrauchte sprachliche Bild sollte eigentlich eindeutig genug zu interpretieren sein, um die dahinter liegenden Mechanismen zu verstehen, zu erklären und sachgerecht anzuwenden!

    Doch diese Wahrheiten werden weitestgehend, nicht nur, aber auch in der Schweiz in der öffentlichen Debatte und im behördlich/politischen Diskurs ignoriert, nicht wahr?

    Dies vorerst zur allgemeinen unterschiedlichen Sicht zu Terrorismus – Islamismus – Religion – Ideologie – Politik.

    SICHERHEIT, sehr geehrter Herr von DÄNIKEN ist, wie Sie bestimmt wissen, nicht anders als durch RECHTSSICHERHEIT zu erlangen!
    Und DARAN mangelt es! (Wir reden hier nicht von rein kriminellen Umtrieben, sondern von politischer Rechtssicherheit.) Solange dies nicht erkannt, gewünscht, anerkannt und umgesetzt wird – treffen die sicherheitspolitischen Maßnahmen immer die Falschen und die Unsicherheit BLEIBT!

    Dass diese, von mir genannten und weitere diesbezügliche Zusammenhänge von den Schweizer Behörden erkannt werden und diese im Verlauf entsprechend handeln, wird bislang zuwenig wahrgenommen – ein wesentlicher Grund für das offenbare "Getrenntsein".

    Fussballterror gegen Politterror

    Auch meine zweite Frage haben Sie beantwortet und dargestellt, welch Aufwands es doch bedarf, dem potenziellen und faktischen Fussballterror entgegenzuwirken. Gott sei Dank, eine hervorragend geglückte Arbeit. Gratulation dafür.

    Dennoch wende ich nochmals ein. Die eine Terrorgefahr ist faktisch und belegt – die andere theoretisch und unterstellt! Dennoch, ist die letztere die größere Gefahr! (Wir reden hier von der SCHWEIZ und nicht von anderem, rechtshoheitlichem Staatsgebiet!).
    Eine durch FEDPOL in den Medien und ihrer Aussendung lancierte Auffassung, die für Muslime schwer bis gar nicht nachzuvollziehen ist und welche auch durch begriffliche Manipulationen ("islamistisch, dschihadistisch", etc.) nicht darin behindert wird, ihre negativen Wirkungen unverhältnismässig auf den ISLAM und die MUSLIME auszutragen.

    Womit wir schon beim nächsten Punkt sind.

    Medien & Öffentlichkeit

    Sie schreiben: "Es übersteigt indes unsere Möglichkeiten, auf jede einzelne Missinterpretation oder tendenziöse Berichterstattung über den Islam einzugehen. Wie Ihnen zudem bekannt ist, ist eine Verwaltungsbehörde grundsätzlich nicht befugt, direkt in die politische Debatte einzugreifen und Stellung zu beziehen."

    Selbstverständlich verstehe ich und mit mir die Muslime in der Schweiz Ihren Standpunkt.
    Allerdings ist es absolut NICHT zu verstehen, wenn die Behören (im Falle FEDPOL) spezifischen Missinterpretationen NICHT entgegentreten. Und zwar solchen, in welchen sie, FEDPOL, zitiert oder sonst wie DIREKT, namentlich involviert ist.

    Ich verweise auf meine E-Mail vom 5. Juli 2008 an Sie, in Bezug auf den TAZ Bericht, in welche Herr Jean-Luc VEZ zitiert wird: "Islam-Terror nach wie vor grösste Bedrohung". Ich kann Ihre Einstellung und Politik, "Vielmehr ist es unsere gemeinsame Absicht, im Rahmen des Dialog¬forums Sicherheit indirekt, aber möglichst nachhaltig auf den Diskurs einzuwirken und die in diesem Ausmass allein den Islam betreffende, tendenziöse Assoziation einer Religion und Kultur mit einer gewaltextremistiscben Tendenz zu entkräften", nicht nachvollziehen, wenn Sie Ihren Teil bei dieser Arbeit darin sehen, im Falle eines tatsächlich falschen Zitats (was mir bislang auch von Ihrer Medienabteilung nicht definitiv bestätigt wurde), dem TAZ über Ihre Medienabteilung gerade mal eine Kopie Ihres Schriftverkehrs mit mir, als "Richtigstellung" zu übermitteln und – hätte ich nicht reagiert – GAR NICHTS öffentlich Wahrnehmbares unternommen hätten.

    Gestatten Sie mir: Ich habe größte Bedenken, dass diese Art der Zusammenarbeit mit den muslimischen Kräften in der Schweiz zum gewünschten Erfolg gelangen wird

    Dazu abschließend: Wenn Sie schreiben, "Reaktiv Einwände zu erheben und einzelne Korrekturen vorzunehmen, scheint uns nicht geeignet. In welcher Form dies wirkungsvoller geschehen kann, ist Gegenstand unserer aktuellen Diskussionen."

    WIE möchten Sie gegen absichtliche Falschdarstellung Ihrer Arbeit und Missbrauch IHRES Namens (resp. des von Herrn VEZ und FEDPOL) in den Medien DENN entgegentreten, denn reaktiv? Ja – Sie sind eine Abteilung für Prävention, das ist schon gut – in diesem Fall scheint mir die konkrete REAKTION als EINZIGE Präventivmassnahme gegen weiteren Missbrauch zu sein.
    Wenn ich mich irre oder Sie begründet mich zu widerlegen vermögen, bin ich um Ihre Belehrung sehr dankbar.

    Ansonsten darf ich Ihnen sagen, dass dieses Vorgehen erneut eines ist, welches die SICHERHEIT im Lande NICHT zu erhöhen in der Lage sein wird – denn – es schürt Misstrauen – und Misstrauen …

    Nächster Punkt – die so genannte "Friedfertigkeitserklärung" oder CHARTA

    Wie Sie zur Ansicht gelangen, eine Charta der Muslime für die Schweiz wäre ein "bewährtes Mittel" ist mir unverständlich. Nicht nur, dass es bereits eine große Anzahl von "Charten" gibt, so ist deren gesellschaftspolitische Wert und Nutzen mehr als fragwürdig, ohne auf die Qualität der einzelnen Produkte hier an dieser Stelle nun genauer eingehen zu wollen.
    Im Gegenteil, es wird die Verfassung solch eines Elaborats im derzeitigen Verlauf als dem gemeinsamen Ziel abträglich erachtet – und kann allenfalls als Präambel der Verfassung einer eventuell in der Schweiz in der Zukunft zu gründenden Islamischen Religionsgesellschaft öffentlichen Rechts Verwendung finden. Davor – hat in der Öffentlichkeit niemand echten Bedarf danach. Als Bildungslektüre und Diskussionsgrundlage sind allerdings sämtliche Werke und deren Gegendarstellungen sehr geeignet.

    Nun komme ich zum letzten Punkt (im wahren Sinne "last but not least"!)

    Diktion der aktuellen und abgelösten behördlichen FEDPOL Führungskräfte

    Auch wenn Herr BALMER (Fedpol Medienabteilung) mir mitteilt, "Sie wissen, dass das dort verwendete Wording nicht dem unseren entspricht." (Gemeint ist das "Zitat" von Herrn J. L. VEZ) ist dies nicht so klar.

    Erstens wurde meine diesbezügliche KONKRETE Frage in meinem Mail an Sie, von ihm nur allgemein beantwortet, womit, wie bereits bemerkt, weiterhin Raum für Spekulation bleibt. (Spekulation – Misstrauen - …)

    Zweitens, und dies erscheint noch wesentlicher, bekamen die Muslime – und sie warten darauf, landab, landauf IMMER noch nach fast einem Jahr - KEINE Antwort auf meine Frage, die Sie auch diesmal wieder unberücksichtigt belassen haben:

    "Ist es nach wie vor die Auffassung des Sicherheitsdepartements, dass, wie der ehem. BR Christof Blocher ganz allgemein behauptet, "Terroristen nicht einfach Amokläufer sind, sondern es sich um gezielt eingesetzte Kämpfer im Dienste - in unserem Falle - des Islam gegen den Westen handelt.“?

    Wenn das Sicherheitsdepartement nicht diese Auffassung teilt, wo kann die entsprechende Entgegnung zu dieser Behauptung Christof Blochers vor der «Zürcher Volkswirtschaftlichen Gesellschaft» nachgelesen werden?
    Oder wird die Abfassung einer Entgegnung gar nicht in Erwägung gezogen?"

    Sie wissen doch, dass dies nicht irgendeine Medienfeststellung von irgendwem ist, auf welche eine reaktive Stellungnahmen nicht angebracht erscheint (siehe Ihre Auffassung oben), sondern diese Verlautbarung vom damaligen CHEF der Sicherheitsbehörde (so wird es verstanden) getan wurde und SIE (das Polizeideparte¬ment) dies auf IHRER website dokumentieren und somit BEFÜRWORTEN (da keine gegenteilige Stellungnahme – obgleich, nun schon fast aufdringlich von mir gefordert - vorliegt.).

    Sehr geehrter Herr von DÄNIKEN

    Ich hoffe meine offenen Worte tragen dazu bei – UNS unserem gemeinsamen Ziel näher zubringen und sind in ihrer Direktheit dem gegenseitigen Verständnis eher zuträglich. Vor allem der Beantwortung dieser, meiner letzten Frage schreibe ich wesentliche Signalwirkung in Bezug auf Glaubwürdigkeit und konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Sicherheitsbehörden und den verschiedenen gesellschaftlichen Kräften, vor allem den muslimischen in der Schweiz zu.

    Nicht nur in der Hoffnung darauf verbleibe ich immer noch zuversichtlich, dass unsere weitere Zusammenarbeit für alle gewinnbringend ausfallen wird,

    mit freundlichen Grüßen
    VP Gesellschaft Schweiz – Islamische Welt (GSIW)
    Muhammad M. Hanel
    Kaiseraugst



    Re: FEDPOL - MUSLIME und die SICHERHEIT in der SCHWEIZ

    Anonymous - 29.08.2008, 00:55

    Sicherheit - für wen?
    Salaam aleikum Bruder im Islam
    Nun, auch ich war an dieser Diskussion zugegen... wie soll ich mich nun ausdrücken... ich hoffe auf die Zivilcourage aller, nicht noch einmal mit dem EJPD und dem Chef der Abteilung für die Bekämpfung des internationalen Terrors an einen Tisch zu sitzen. Im Gegensatz zu wohl den meisten dort anwesenden empfand ich dieses Treffen als einen Affront an die muslimische Gemeinschaft in der Schweiz, die ja wohl nicht friedfertiger sein könnte. Gerne würde ich - wie dies in anderen Ländern geschieht - mit Vertretern für Integrationsfragen, Religionsfragen etc. diskutieren. Doch das EJPD ist weder der geeignete Partner noch die richtige Instanz, die für uns wichtigen Anliegen zu besprechen (wie oft mussten wir hören, dass dieses und jenes Anliegen nicht in ihre Kompetenz fällt - aber dass es natürlich an die betroffenen Instanzen weitergeleitet werden würde. Resultat?). Oder sollen wir das nächste Mal über den "Dschihadismus" (schon wieder so ein -ismus) reden? Denn das ist ja wohl das einzige, was das EJPD interessiert und sicherlich nicht, wie das Alltagsleben des einzelnen Muslims und der einzelnen Muslima in der schweizer Gesellschaft erleichtert werden kann. Vielleicht sollten wir auch etwas mehr fordern? Zum Beispiel eine Friedfertigkeitserklärung gegenüber der muslimischen Bevölkerung in der Schweiz? Chancengleichheit - Stichwort Kopftuch und Arbeitssuche...? Religionsfreiheit samt Ausübung in den dafür gebührlichen Lokalitäten - mit Minarett versteht sich von selbst ? Und wie steht es mit den Arbeitnehmern, die ihre Gebete am Arbeitsplatz nicht verrichten können, dafür aber den Kollegen bei ihren mehrfachen Zigarettenpausen zusehen dürfen? Oder einer Kollaboration von muslimischen Vereinen und Schulen, um der Phobie, die meistens durch Unwissenheit manipulierbar gemacht wird, entgegenzuwirken?
    Natürlich - ich habe es vergessen... oder vielleicht auch nicht: wir sind eine Minderheit und müssen uns anpassen - assimilieren. Kein sehr politisch korrektes Wort, dafür aber um so realitätsnaher. Ich bin aber Schweizerin - und ich kenne nicht nur meine Pflichten, sondern auch meine Rechte - und möchte sie auch einfordern. Ohne dabei mit dem Chef für die Bekämpfung vom internationalen Terrorismus an einen Tisch sitzen zu müssen. Dafür bin ich nicht zuständig. Sind Sie es?

    Ich möchte mich in aller Form entschuldigen, sollte ich jemanden zu nahe getreten sein, es war sicherlich nicht meine Absicht. Vielleicht ist es auch mein noch nicht sehr fortgeschrittenes Alter, aber ich träume noch immer von einer ehrlichen und egalitären Gesellschaft...

    rabbina atina fi dunya hassana wa fil achirati hassana wa-kind adhab an-nar! amin
    wa aleikum salaam
    Salma



    Re: FEDPOL - MUSLIME und die SICHERHEIT in der SCHWEIZ

    M.M.Hanel - 31.08.2008, 12:13


    Wa alaikum Salam sehr geehrte Schwester Salma

    Meinen aufrichtigen Dank für Ihr Kommentar. Ist es doch das Hauptanliegen dieses Forums in aller (stets geforderten) Offenheit über die für die Muslime in der Schweiz relevanten Themen auf vernünftige Art und Weise miteinander zu kommunizieren. Leider wird diese Möglichkeit viel zu wenig wahrgenommen. Vielleicht auch deswegen, weil die Wirkung der Öffentlichkeitsarbeit noch völlig falsch eingeschätzt wird.

    Zu Ihrem Schreiben:

    Ich bemühe mich seit Monaten, die mir persönlich bekannten (und ich kenne viele ...), deutschsprachigen muslimischen Mitglieder dieser Veranstaltung zu einem Treffen zu bewegen, auf welchen die Eindrücke und intendierten Vorgangsweisen ausgetauscht und koordiniert werden könnten. Leider ohne Erfolg bislang. Mein diesbezüglicher Vorwurf richtet sich vor allem an die Vertreter der größeren Dachverbände.
    Es reichte völlig, wenn jeweils 1 Vertreter von VIOZ, KIOS (DIGO hat sich offenbar schon zurückgezogen), zusätzlich ein bosnischer, albanischer, türkischer und arabischer Vertreter und Frau Lenzin für die Damen kämen. Doch ich habe meine diesbezüglichen Bemühungen nun eingestellt. Vielleicht haben andere mehr Erfolg ...

    Bei der vorvorigen Sitzung hat der Imam der Genfer Moschee, Bruder IBRAM seiner Skepsis gegenüber dieser Veranstaltung Ausdruck verliehen.
    Ich selbst habe ja (wie an der Dokumentation hier nachzuvollziehen ist) meine anfänglichen guten Hoffnungen und meine, durch die gemachten Erfahrungen bedingten Enttäuschungen) bereits intensiv dokumentiert.
    Ich erwog sogar an Frau WIDMER-SCHLUMPF, der für das Ressort zuständigen Bundesrätin, einen entsprechenden Bericht und Analyse vorzulegen. Da ich aber leider in der Zwischenzeit davon überzeugt bin, dass es eben KEIN genuines (staatliches und anderes) Interesse gibt, dieser Veranstaltung den nötigen Stellenwert, Respekt und Einsatz zu widmen, werde ich mir ws. diese Mühe sparen.

    Das EJPD ist natürlich nicht DER optimale Ansprechpartner, aber dennoch, als staatliche Behörde mit mehr Einfluss, als sie zuzugeben gewillt ist, besitzt sie meiner Meinung nach einen Stellenwert als "Schaltstelle". Allerdings bin ich mir nicht mehr sicher, ob dieser Stellenwert (von mir) eingebildet ist oder einfach nicht um-, resp. eingesetzt wird.

    Die Gespräche mit den Integrationsbehörden gestalten sich aber ebenfalls (aufgrund der tatsächlichen Zurückhaltung BEIDER Parteien) als äußerst zäh und mühsam. Anscheinend hofft man auf die 3te, 4te Generation. (Für mich eine Ausrede ...)

    Ja, die Ergebnisse, die bislang erarbeitet wurden, stossen ebenfalls auf kein Interesse und werden nicht ernst genommen, obgleich sie es bestimmt verdienten.

    Verweise auf unser Arbeitspapier aus der letzten Sitzung:
    http://islam-ch.googlegroups.com/web/FedpolStereotypen.xls?gsc=kGb2dRYAAADiwkj8OWQN3qGJAQJaEG-Qmhq3OCvxISHb3sTvjohh3w oder

    http://dl.dropbox.com/u/12921313/BERN/FedpolStereotypen.xls

    und auf die Zusammenfassung des Protokolls:
    http://islam-ch.googlegroups.com/web/DFJP%2021%205%2008%20Uebersetzung.ppt oder

    http://dl.dropbox.com/u/12921313/BERN/DFJP%2021%205%2008%20Uebersetzung.ppt

    (die downloads dauern ca. 30 sek.)

    Nun, die Forderung nach einer Friedfertigkeitserklärung der Muslimischen Bevölkerung gegenüber ist in etwa genauso wichtig, wie jene, der Muslime gegenüber der Schweizer Bevölkerung.
    Eine Vorgangsweise, die aufgrund ihrer berechtigten Skurilität durchaus meine Sympathie genießt. Dieser "schwarze Humor" ist leider vielen unserer muslimischen Geschwister noch zu unheimlich.

    Noch zur Assimilierung.
    Natürlich wird Integration und Assimilierung stets miteinander vermischt. Deshalb ist es aber eben unsere Aufgabe (auch wenn ich kein Schweizer bin) klar zu DOKUMENTIEREN, dass Muslime den Unterschied zwischen beiden und die Bedeutung jedes der beiden Begriffe kennen und dies auch zu vermitteln verstehen. Da haben wir (dies ist einer der Gründe, welcher zur Gründung der GSIW geführt haben) aber noch einige Aufklärungsarbeiten in beide Richtungen vor uns.
    Wollen Sie uns nicht in der GSIW dabei als aktives Mitglied unterstützen?

    Und letztlich noch zur Kompetenz.
    Ich für meinen Teil habe mich entschieden, mich dann kompetent und zuständig zu fühlen, wenn ich beim Thema eine Betroffenheit versprüre.
    Dass diese subjektive Kompetenz natürlich keine absolute, sondern eine ziemlich relative ist, ist mir - Gott sei's gedankt - bewusst. Deshalb versuche ich auch sachlich das zum Thema nötige Rüstzeug zu erwerben und möglichst stets mit mir zu haben. Und wenn ich mich - ehrlich gesagt - so umschaue und umhöre - WER ALLES als kompetent gehandelt wird, dann hält sich meine Selbstkritik innerhalb eines mir verträglichen Rahmens.
    Und - wenn ich schon unterzugehen habe, so doch mit wehenden Fahnen :wink:

    Als Muslime sind wir stets bestrebt NIEMANDEN zu beleidigen, auch wenn offene Worte durchaus zu schmerzen vermögen.
    Daher - von meiner Seite sei Ihnen versichert - habe ich Ihnen keinen Vorwurf zu machen, wie ich auch hoffe, selbst keinen verdient zu haben, da dies nicht mein Bestreben war und ist.
    (Doch wer mir auf den Zehen steht und nach freundlicher Aufforderung sich von diesem Standort zurückzuziehen, sein Beharrungsvermögen zu beweisen gewillt ist - dem mag ich schon zeigen, was ein ordentlicher Knuff ist. 8) )

    Nochmal herzlichen Dank für Ihren Beitrag, der, wie ich hoffe, nicht der lezte gewesen war - und Sie haben jedenfalls nicht nur einen Mitträumer, sondern auch einen Mitstreiter für eine EHRLICHE und EGALITÄRE (im positiven Sinn des Wortes) Gesellschaft.



    Re: FEDPOL - MUSLIME und die SICHERHEIT in der SCHWEIZ

    M.M.Hanel - 28.09.2010, 10:22


    HIER geht es 2010 in anderer Zusammensetzung weiter

    Alles wieder von vorne ... die alten Fragen blieben unbeantwortet ... a mühsame Soch ...

    Teilnehmer: http://dl.dropbox.com/u/12921313/BERN/Muslim-Dialog%20Teilnehmerliste_Oktober%202010.def.fr.pdf

    Ein Beitrag von Mirsada VOSER (Teilnehmerin am "Dialog") als Schreiben an den Bund.

    Integration der Muslime in der Schweiz

    …ist vielleicht nicht der richtige Titel. In meinen Augen muss man nicht die Muslime, sondern den Islam in der Schweiz integrieren. Die Bevölkerung des islamischen Glaubens ist keineswegs eine homogene Masse. Die Unterschiede in Herkunft und Bildung begründen den Zugang und den Umgang mit der Religion. Sie ist völlig verschieden bei Europäern aus dem Süden, Osten und Mitteleuropa, (Nord-) Afrikanern, Arabern und Asiaten aus urbanen und ländlichen Gegenden, sowie jungen, in Westeuropa geborene Zweit- und Drittgeneration-Muslimen. Der Bildungsstandard reicht von Analphabeten bis zu Universitätsprofessoren. Ausserdem gibt es die Lauten und die Radikalen – darunter auch Schweizer Konvertiten, z.B. Nicolas Blancho, Patric und Nora Illi, usw.

    Die Integration verschiedener Völkergruppen hingegen muss für alle Zugewanderten die gleichen Ziele haben, völlig losgelöst von der Religion. Spezifische Probleme sehe ich in den traditionell lebenden Gruppen, herkommend aus den ländlichen Gebieten und mit sehr niedrigem Bildungsgrad. Besonders wachsam sollte man bei der (Zwangs-) Heirat junger Frauen und Männer aus der Türkei sein. Sobald sie hier sind, muss man sie gezielt aufsuchen und in ein noch zu definierendes Integrationsprogramm einschliessen. Vor allem müssen Frauen unterstützt werden, da die Gefahr einer Ghettoisierung bei ihnen am grössten ist. Da sie sich in der Regel künftig auch um die Erziehung ihrer Kinder kümmern, sind sowohl schulische Defizite, als auch Verhaltensprobleme dieser Kinder oft vorprogrammiert. Dies lässt sich nur über die Sprache verhindern. Deswegen sehe ich als ersten, unausweichlichen Schritt für alle die Sprachkurse.

    Nun zur Integration des Islam:

    Einerseits muss man die Eidgenossen richtig informieren, damit sie das Verhalten verschiedener Muslime richtig zuordnen und die Religion von Tradition, Kultur und Mentalität trennen können. Gegenwärtig zeigt man hier ein einseitiges und falsches Bild des Islam. Es herrscht ein Informationsvakuum, das von diversen Kräften hüben und drüben für politische Zwecke missbraucht wird. Deswegen ist eine gross angelegte, vom Bund gesteuerte Informationskampagne notwendig, ähnlich wie man es für AIDS-Prävention oder gegen Alkoholmissbrauch gemacht hat. Zeigen Sie den Schweizern auch andere Gesichter der Muslime: Männer und Frauen, die sich zum Islam bekennen, praktizierend sind, jedoch keine äusseren Merkmale tragen. Notwendig sind Gesichter der Menschen, die etwas erreicht haben – egal ob als Handwerker, Krankenschwestern, ProfessorInnen, ÄrztInnen oder beste CH-Fussballer, (Türkyilmaz, Yakin Brüder, Derdyok, Haris Seferovic - ein bosnischer Muslim, schoss die U17 zum Weltmeister) etc. Meine Erfahrung zeigt, dass auch die konservativsten Schweizer auf solche Menschen anders reagieren, eher zuhören und friedlich zu diskutieren bereit sind.
    Auch Jungmuslime brauchen dringend solche (Vor-) Bilder. Sie müssen sehen können, dass man auch als Muslim aus bescheidensten Verhältnissen aus dem Kleinbasel etwas erreichen kann. Ihnen fehlt die Orientierung, sie brauchen dringend positive Identifikationsfiguren, weil sie sonst allzu leichte Beute für die Fanatiker sind. Man könnte schweizweit solche Muslime in Gruppen mit Vorbildfunktion engagieren und als Mentoren einsetzten. Andererseits müssen alle Migranten schnellstens mit den Gesetzen, der Kultur und den Gepflogenheiten der Schweiz bekannt gemacht werden. Die Konsequenzen des Nichtbefolgens sind ihnen klar aufzuzeigen. Die Beachtung und Einhaltung der Gesetze des Landes, in dem man lebt, ist eines der obersten Gebote im Islam.

    Aus all dem ergeben sich folgende Konsequenzen:

    1. Gründung einer offiziellen islamischen Vertretung der Muslime auf Bundesebene. Diese soll sowohl die Anlaufstelle für Muslime als auch für schweizerische Behörden dienen, um die Bedürfnisse beider Seiten aufzunehmen, Lösungen zu suchen und zu finden. Sie koordiniert, leitet und kontrolliert die Umsetzung der Lösungen, aber auch der Konsequenzen fürs Nichtbeachten. Diese Organisation nimmt zudem klare Stellung zu diversen Fragen und Vorfällen und vertritt alle Muslime in der Schweiz, und nur in der Schweiz. Für die Zustände in anderen Ländern können sie nicht verantwortlich gemacht werden. Damit meine ich die Aussagen wie:“ Solange es in Saudi Arabien keine Kirchen gibt, kann es keine Minarette in der Schweiz geben.“ Dafür sind die Muslime in der Schweiz nicht zuständig. Die Schweiz hingegen kann aber mit einem guten Beispiel vorangehen und Aufklärungsarbeit leisten.

    2. Die Geschichte der Religionen muss ein Fach schon in der Primarschule werden, obligatorisch für alle, damit die nächsten Generationen einander verstehen, akzeptieren und respektieren. Dass das funktionieren kann, weiss ich aus meiner alten Heimat Sarajevo. Schon als 7-jähriger Knirps wusste ich warum die Kirchenglocken läuten, wieso es zwei mal Weihnachten und Ostern gibt und warum manche Musliminnen einen Kopftuch tragen. Bis der serbische Eroberungskrieg im Jahr 1992 ausbrach, haben wir friedlich miteinander gelebt und einander respektiert. Und: Es geht auch nach allen Gräueltaten wieder. Das gibt mir Hoffnung und Mut auch für die Schweiz.

    3. Die Diskriminierung der Kopftuchträgerinnen muss aufhören: In den Putzkolonnen dürfen sie es tragen, an der Coop-Kasse stören sie. In der Schule und während dem Studium dürfen sie es tragen, in einer gehobenen (Kader-) Position nicht! Wollen solche Frauen ihr Recht auf Religionsfreiheit ausüben, sind sie gezwungen, niedrigere Arbeiten anzunehmen als ihrer Bildung und Fähigkeiten entspricht. Damit tut man ihnen gleiches Unrecht an, wie die islamischen Traditionalisten es denen antun, die das Kopftuch unfreiwillig tragen müssen.

    4. Wir haben heute etwa 400'000 Muslime in der Schweiz. Der grösste Teil sind keine Gäste mehr in diesem Land, sie sind hier geboren oder aufgewachsen, sie sind Schweizer. Sie gehen ihren Pflichten nach, haben aber auch Rechte und Ansprüche, z.B. auf eigene Grabfelder, Moscheen und religionsgerechte Bekleidung! Es ist wichtig, dass ihnen die Rechte gewährt werden. Unrecht kann Trotz und Aggressionen wecken, auch bei denen, die sich bis dato kaum dafür interessiert haben. Genauso wichtig ist aber, dass die muslimische Seite von der kompromisslosen Anspruchshaltung weg und zum Dialog kommt.

    5. Der Islam sollte als Religion nicht nur von einzelnen Kantonen, sondern vom Staat anerkannt werden. Damit würde man den Missbräuchen zu politischen Zwecken den Boden entziehen. Der Bund hat eine Vorbildfunktion und kann Empfehlungen geben!

    6. Die in der Schweiz predigenden Imame sind auf die hier geltenden Gesetze zu verpflichten. Es ist anzustreben, dass sie mit der Zeit in der Schweiz ausgebildet werden. Die Predigten sind mehrheitlich in der entsprechenden Landessprache zu halten, am besten in zentralen Moscheen für alle Muslime einer Stadt oder Region. Dies fördert zusätzlich die Integration und Identitätsgefühle der jungen Generation für die Schweiz, indem sie ihre Religion in ihrer Heimatsprache vermittelt bekommen.

    7. Ab sofort müssen alle Neuangekommenen und die, die in den letzten 5 Jahren eingewandert sind, die Sprache und die Kultur der Schweiz lernen. Sie müssen die Staats- und Gesellschaftsordnung kennen, damit sie sie akzeptieren können.

    Mirsada Voser
    Im Thomasgarten 28
    4104 Oberwil
    mvoser@bluewin.ch
    Mobile: 079 248 60 70



    Re: FEDPOL - MUSLIME und die SICHERHEIT in der SCHWEIZ

    M.M.Hanel - 17.12.2010, 22:28


    Zwischenergebnis nach einem weiteren Jahr Diskutiererei

    z.B. ein 40 seitiges Dokument als Entwurf mit z.B. folgenden Höhepunkten:

    Der Staat (Frage Hanel: wer ist das eigentlich? Die Behörden?) respektiert die Religionsfreiheit seiner Mitarbeitenden.
    Hält fest, dass funktionsbezogene Einschränkungen des Tragens von religiösen Zugehörigkeitszeichen möglich und angezeigt sind.
    (Kom. Hanel: Das ist wirklich ein erfreulicher Hinweis. Aber eine Frage sei erlaubt: FUNKTIONS bezogen JA … aber wo ist das der Fall für ein Kopftuch – ausser beim Friseur? :shock: )


    Hier ein Brief von FIDS und KIOS zu den "Rahmenbedingungen" des Dialogs

    ISLAMISCHE NATIONALVERBÄNDE
    KIOS UND FIDS
    Islamdialog Bern
    20. September 2010

    Stellungnahme zum „Arbeitspapier – Rahmenbedingen“,
    des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements EJPD, Bundesamt für Migration BFM
    Direktionsbereich Zuwanderung und Integration

    Die Islamischen Nationalverbände auf Bundesebene danken dem Bundesrat für die Bemühungen des Bundes in Sondierungsgesprächen die Situation der islamischen Minderheit in der Schweiz abzuklären. Ich darf heute gemeinsam mit Herrn Dia-Eddine die gemeinsamen Interessen der Nationalverbände zum Arbeitspapier darlegen, denn mein Freund Dr. Maizer ist, wie er Ihnen schrieb, aus gesundheitlichen Gründen verhindert an der heutigen Sitzung teilzunehmen.

    Mit Verlaub, wir sind erstaunt in den „Arbeitspapier –Rahmenbedingungen“ eine sehr spezifische Interpretation der Artikel zur „Religionsfreiheit“ und „Gleichheit vor dem Gesetz“ der Bundesverfassung vorzufinden, die abweicht vom gängigen juristischen Verständnis.

    Ich verweise hier z.B. auf die vermittelte, sehr fragwürdige Interpretation hin, von „innerer“ und „äusserer“ Religionsfreiheit und Praxis. Wie Sie wissen wird sich der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte demnächst mit dieser Interpretation beschäftigen, die nach unserem Verständnis, nicht aufrechterhaltbar ist, denn ein objektives Kriterium für den subjektiven Tatbestand der Gläubigkeit ist nicht erbringbar. Somit kann keine dritte Instanz feststellen, was für Gläubige der innere oder äussere Bereich ihrer religiösen Identität und deren Bedeutung ist. Warten wir hierzu auf das Urteil des Europäischen Gerichtshofes.
    Falls aber das Bundesdepartement für Justiz eine neue Interpretation des Verfassungsartikels wünscht, schlagen wir die Einsetzung einer gemeinsam einzuberufenden Expertenkommission von Staats- und Verfassungs-rechtlern vor. Diese Kommission könnte die gegenseitigen An¬liegen anhören, die Interessen prüfen und Lösungen erarbeiten.
    Wir warten noch immer auf eine Antwort auf unseren Brief mit den gemeinsam formulierten Anliegen der islamischen Nationalverbände an die Frau Bundesrätin.

    • Ich darf ausführen, die islamischen Nationalverbände erklären mit Nachdruck, der organisierte Islam in der Schweiz beruht strikt auf der Verfassung und der Gesetzgebung. Wir betrachten die rechtlichen Grundlagen der Schweiz als verbindlich für unsere Religionsfreiheit, Religionssauübung und Kultuspraxis.

    • Gleichzeitig bitten wir Sie zur Kenntnis zu nehmen, wir lehnen jegliche Sonderbehandlung der islamischen Minderheit ab. Wir sind strikt gegen jeden Versuch einer Sondergesetzgebung, wie wir es leider im Minarettverbotsartikel erlebt haben. Wir wünschen keinerlei Privilegierung und verwahren uns gegen jegliche Diskriminierung der Moslems in der Schweiz.

    • Der Gleichheitsartikel der Verfassung gilt für alle Religionsgemeinschaften. Wir ha¬ben rechtlichen Anspruch auf Gleichbehandlung mit den anderen Glaubensgemein¬schaften, insbesondere mit den reformierten und katholischen Landeskirchen und der jüdischen Glaubensgemeinschaft, denn der Schweizerische säkulare Staat ist zu religionspolitischer Neutralität verpflichtet. Sondergesetze gegen eine religiöse Minderheit verletzen die Grundrechte und das Völkerrecht.

    Wir würden uns freuen, wenn unsere Sondierungsgespräche übergeführt würden in einen fachlichen Dialog, der unter Berücksichtigung der gegenseitigen Anliegen und Interessen, ergebnisorientiert und konstruktiv, rechtliche und pragmatische Lösungen erarbeitet.
    Islamische Nationalverbände
    KIOS / FIDS
    Dr. F. Afshar, Dr. H. Maizar

    M.M.Hanel hat folgendes geschrieben: Bis zum heutigen Tag, gab es kein Antwortschreiben

    Wir bleiben d'ran ... isA.



    Re: FEDPOL - MUSLIME und die SICHERHEIT in der SCHWEIZ

    M.M.Hanel - 23.01.2011, 10:44


    Schweiz: Frage um den "richtigen Islam" entzweit Muslime

    Bern, 22.1.11 (Kipa) In der Schweiz soll auf Initiative des Bundes ein ständiges Muslimforum gegründet werden. Die Muslime sind sich derzeit allerdings überhaupt nicht einig, wer wirklich die muslimische Gemeinschaft repräsentiert, wie der Zürcher "Tages-Anzeiger" von Samstag berichtet.

    http://www.kipa-apic.ch/index.php?na=0,0,0,0,d&ki=216294



    Re: FEDPOL - MUSLIME und die SICHERHEIT in der SCHWEIZ

    M.M.Hanel - 23.01.2011, 10:46


    AKTUELLE DISKUSSION SIEHE HIER


    http://muslime.forumprofi.de/thema-anzeigen-muslim-arbeitspapier-treffen-20.9.2010-t27.html#52



    Re: FEDPOL - MUSLIME und die SICHERHEIT in der SCHWEIZ

    M.M.Hanel - 21.12.2011, 22:02



    Bundesrat nimmt Bericht "Muslim-Dialog 2010" zur Kenntnis

    http://www.news.admin.ch/message/index.html?lang=de&msg-id=42729

    Bern, 16.12.2011 - Der Bundesrat hat den Bericht "Muslim-Dialog 2010 – Austausch zwischen den Bundesbehörden und Musliminnen und Muslimen in der Schweiz" zur Kenntnis genommen. Damit wird der seit 2009 auf Bundesebene geführte Dialog abgeschlossen.

    Der im Konsensverfahren verabschiedete Bericht fasst die wichtigsten Ergebnisse des Dialogs zusammen, insbesondere die Anerkennung der in der Verfassung gesetzten Leitlinien wie Rechtsgleichheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie. Zudem wird aufgezeigt, was der Bund unternimmt, um die Integration und Chancengleichheit muslimischer Personen zu fördern und das friedliche Zusammenleben aller in der Schweiz lebenden Personen zu wahren. Als Beispiele werden die Prüfung des Zulassungssystems für religiöse Betreuungspersonen, die Vereinbarkeit von Religion und Dienstpflicht und mögliche Aus- und Weiterbildungsprogramme für Imame und religiöse Betreuungspersonen genannt.

    Der "Muslim-Dialog" wurde lanciert, um Ängsten und Vorurteilen gegenüber dem Islam in der Mehrheitsgesellschaft und der zunehmenden Feindseligkeit und Stigmatisierung aller Menschen, die als Musliminnen und Muslime angesehen werden, entgegen zu treten. Seit 2009 haben mehrere Arbeitstreffen zwischen den Vertreterinnen und Vertretern des Bundes und der muslimischen Gemeinschaft stattgefunden. Das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement EJPD hat den Dialog in enger Zusammenarbeit mit dem Eidgenössischen Departement des Innern EDI und dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA geführt. Federführendes Amt war das für die Integrationspolitik zuständige Bundesamt für Migration BFM. Von muslimischer Seite nahmen 18 persönlich eingeladene Männer und Frauen aus allen Regionen der Schweiz teil, welche die Vielfalt der Menschen mit muslimischem Hintergrund in der Schweiz repräsentieren: Praktizierende unterschiedlicher Ausrichtungen des Islams sowie nichtpraktizierende Personen verschiedener ethnisch-kultureller Herkunft.

    Am 27. April 2011 fand die vorläufig letzte Sitzung im Rahmen dieses Dialogs statt. Die bereits lancierten Projekte des Bundes werden fortgeführt. Im kommenden Jahr wird ein gemeinsames Austauschtreffen zwischen den Bundes-, den Kantons- und den Gemeindebehörden sowie den Musliminnen und Muslimen stattfinden. Ziel dieses Treffens ist es, die Anliegen der Musliminnen und Muslimen aufzunehmen und ihnen aufzuzeigen, auf welcher staatlichen Ebene und in welchen bereits bestehenden Gefässen sie diese sinnvollerweise einbringen können.

    Adresse für Rückfragen:
    Joachim Gross, Bundesamt für Migration, +41 31 325 98 80; joachim.gross@bfm.admin.ch



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