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Re: Iserlohn / 10 Kilo Munition sichergestellt / 03.05.2005
wheimann - 04.05.2005, 10:38Iserlohn / 10 Kilo Munition sichergestellt / 03.05.2005
10 Kilo Munition sichergestellt
Letmathe. (hab) Nicht nur ein brisanter, sondern auch gefährlicher Fund wurde am Montag bei Bauarbeiten am Tannenkopf freigelegt. Dabei handelte es sich um etwa 10 Kilogramm Infantrie-Munition aus dem Zweiten Weltkrieg.
Im Gespräch mit der Heimatzeitung erläuterte Armin Gebhardt vom Kampfmittel-Räumdienst Hagen, wie gefährlich diese Munition ist. Es handelte sich dabei um sogenannte " B-Geschosse" ("Beobachtungsgeschosse") des Kalibers 7,9 Millimeter. Sie enthält einen Phosphor-Kern und diese Ladung wird mittels eines Sprengzündhütchens ausgelöst.
Diese Musition wurde teilweise auch gegen tieffliegende Flugzeuge eingesetzt.
Das Tückische an Phosphor ist, dass es sich bei Kontakt mit Sauerstoff selbst entzündet. Dadurch läßt sich auch die verschärfte Sperrung der Fundstelle und die weiträumige Sicherung durch die Feuerwehr und städtische Ordnungsbehörde erklären. Durch die Behörden wurde mehrfach versichert, dass keine Gefährdung für die Öffentlichkeit bestanden hat.
Am gestrigen Dienstag wurde die Munition durch Fachpersonal des Kampfmittelräumdienstes unter größter Vorsicht geborgen und in speziellen Sicherheitsbehältern abtransportiert.
Die Munition wird noch kurzfristig beim Kampfmittelräumdienst zwischengelagert und geht dann zur thermischen Entsorgung zu einem Waffenzerlege-Betrieb nach Hünxe.
Um sicher zu gehen, dass sich im Erdreich nicht noch weitere Munition befindet, wurde durch die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes noch ein Großteil des Areals mit Minensuchgeräten und einem Differenzgardiometer geprüft. Ein Digfferenzgardiometer reagiert auf verborgene Metalle im Erdreich.
Nach Aussage von Armin Gebhardt ist derzeit nicht davon auszugehen, dass sich noch mehr Munition oder ähnliches auf dem Baugelände befindet. Die Arbeiten dort können also von heute an wieder in Angriff genommen werden.
03.05.2005
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