überforderte alleinerziehende Mütter mit Söhnen

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    Re: überforderte alleinerziehende Mütter mit Söhnen

    ChrisTina - 19.08.2007, 16:59

    überforderte alleinerziehende Mütter mit Söhnen
    Ja, es bleibt weiterhin eins meiner Themen, wo ich noch nicht wirklich die Erkenntnis erlangt hab, warum sie mir immer wieder begegnen - manchmal gleich scharenweise.

    Interessanterweise kristalliesiert sich raus, dass es immer männliche Einzeklkinder sind, wenn ich aus ersten Gesprächen annehm, diese Mutter schafft das nicht mal ansatzweise.

    Also es geht nicht generell um alleinerziehende Mütter - und auch nicht um jene, welche Mädchen haben - oder auch nicht um jene, welche mehr als ein Kind haben - die, die mir begegnen und mich nachhaltig zum grübeln bringen, warum sie mir über den Weg laufen müssen sind immer Mütter mit einem Sohn.

    Da war die schon vor Jahren, welche sich zu Kaffee und Kuchen eingeladen hatte - dann 2 Stunden zu spät auftauchte - und noch dazu ihren damals 9jährigen Sohn mit brachte - der dann als eiziges Vergnügen hatte, unsere Katzen beim Essen stören zu müssen.

    Dann im 1. Teil der heurigen Maßnahme die mitn 5jährigen, der leidenschaftlich gerne Steine auf anderer Menschen Auto wirft - oder mitn Schlüssel den Lack zerkratzt - und seine Mutter voll stolz auf ihren Sohn ist.

    Oder jetzt die, die alle männlichen Teilnehmer der Maßnahme anbaggert, egal, wie alt und welcher Nationalität - und sonst eigentlich nur stundenlang stolz verkündet, welchen Mist ihr Sohn im Kindergarten baut.

    Oder auch unser Besuch grad, der 4jährige, der beim Mostheurigen die Mutter schlägt, weil sie ihm sagt, dass er zuerst was essen soll, bevor er einen Kaugummi vom Automaten bekommt, er das aber absolut nicht einsieht, warum das so sein sollte.

    Oder auch voriges Jahr, als er - bei nem anderen Mostheurigen - zu einem wildfremden mann hin ging und den reinboxte, keine Ahnung warum, der saß auf einem ganz anderen Tisch und unterhielt sich mit den anderen Menschen dort. Und Sohne-Manns Muttern fands nicht mal der Mühe wert, den Sohn dort ab zu holen und ihm zu erklären, dass es SO ja nicht wirklich gehen kann.

    Alle die Mütter haben eins gemeinsam - sie sind ihrem Sohn willenlos ausgeliefert - und das im Sohnesalter von 3 bis 9 - ich möcht mir gar nicht vorstellen wollen, was passiert, wenn diese Söhne erwachsen sind - falls sie das jemals werden.

    Wobei - genau - auch die finden sich scharenweise in den aktuellen AMS-Geschichten. Da gabs ja voriges Jahr gleich ne ganze Menge solcher, die noch mit 35 und 40 bei Mama lebten und sich von ihr bekochen und bewaschen und überhaupt liessen.

    Und klar - auch jetzt gibt es sie wieder - einer ist grad weg aus der Maßnahme - da hatten wir mal heftigen Terror von Mami, als sie ihn in der Mittagspause nicht fand, weil er das Handy abgedreht hatte.

    Werden sicher auch bei den *Neuen* einige Kanditaten dabei sein - die kenn ich noch nicht gut genug - hatten erst eine kurze Vorstellungsrunde - und da gings diesmal um ganz andere Themen, damits nicht eintönig wird.

    Wobei von einem weiß ichs sogar schon - der ist fallweise echt zickig und stur und bockig - und da hatte mal die Kollegin hinterfragt, was los sei - und er meinte, dass ihm die Mami immer schimpft, wenn er zu spät vom Kurs heim kommt - aber der Junge ist jau auch erst 29.


    Naja, vom systemischen ist es klar - die Jungs stehen an der Stelle des Partners - haben die Position des fehlenden (Ehe)Mannes - und sind dadurch natürlich nachhaltig überfordert.

    Andererseits geniessen sie es natürlich auch, wenn sie sch..... getragen werden und im Prinzip der Mutter anschaffen können, wie sie sich zu verhalten hat - und die das großteils auch willig tut - sei es, mit ihnen zu spielen - oder irgendwas zu holen - oder eben ihr Leben nach dem Sohne-Mann aus zu richten.

    Er bestimmt, mit wem sie sich öfter sehen darf - und wer in der Familie willkommen geheissen wird. Tabus gibts für diese Söhne auch eigentlich keine - weil wenn sie was ausgefressen haben, schenken sie ihrer Mami ihr zuckersüssestes Lächeln und diese schmiltzt dahin und verteidigt ihn bis aufs Messer.

    Was mir auch schon aufgefallen ist, ist, dass der Großteils der Mütter entwicklungstechnisch selbst irgendwo so im Kindergartenalter stecken geblieben sind, d.h. allein eigentlich gar nicht lebensfähig sind.

    Gibt natürlich auch Ausnahmen, aber der Großteil kommt aus Heimen oder Sonderschulen, ist arbeitstechnisch absolut unvermittelbar - und hat durch den Sohn auch immer wieder eine gute Ausrede, jeden Job schnell wieder schmeissen zu können - also jetzt mal zumindest die, mit den noch schulpflichtigen.

    Hm - so weit die übereinstimmenden Erkenntnisse der letzten ca. 5 Jahre - hat wer ne Idee, was ich damit anfangen kann?



    Re: überforderte alleinerziehende Mütter mit Söhnen

    Jo - 20.08.2007, 16:50


    Zitat: Naja, vom systemischen ist es klar - die Jungs stehen an der Stelle des Partners - haben die Position des fehlenden (Ehe)Mannes - und sind dadurch natürlich nachhaltig überfordert.

    Andererseits geniessen sie es natürlich auch, wenn sie sch..... getragen werden und im Prinzip der Mutter anschaffen können, wie sie sich zu verhalten hat - und die das großteils auch willig tut - sei es, mit ihnen zu spielen - oder irgendwas zu holen - oder eben ihr Leben nach dem Sohne-Mann aus zu richten.



    hm...vielleicht liegt genau da der Knackpunkt drin. Ein Mädel hat nicht das Gefühl, den "männlichen Part" in der Familie "spielen" zu müssen.

    Andererseits kenne ich eine Familie ohne Mutter, mit dem ältesten Mädel ...welches "die Hausfrau macht". Die jüngere Schwester hingegen "darf" Kind und Teenager sein.

    Buben werden denke ich immer noch mehr für Durchsetzungsvermögen gelobt, bei Mädels, die sollen mehr nachgeben.....
    Veraltete Rollenbilder....die wie es scheint noch immer sehr präsent sind.

    Wie weit das auch ein Stück genetisch ist....darüber wird ja immer noch diskutiert.

    Wertschätzendes Verhalten sollte für beide Geschlechter allerdings immer mehr Norm sein...denk ich mir zumindest. Wobei....dass das ein Vierjähriger noch nicht so kann, ist auch klar.

    Dass Mami sich nicht drum kümmert (wenn Sohn in den Bauch eines unbeteiligten Gastes boxt...) ...liegt wohl weniger am Rollenbild...sondern daran, dass viele Kinder möglichst ohne Aufwand "nebenher laufen" sollen (vermute ich zumindest...)...und gar nicht genügend Kraft und/oder Motivation da ist, da mehr Energie zu investieren.

    Und das wieder .....liegt denke ich daran, dass die Mamis selbst akut bedürftig wären/sind....und eben selber so viel bräuchten.

    Mädels können allerdings...grade im Trotzalter...auch sehr "spinnert" und widerspenstig sein....drum wunderts mich dennoch etwas, dass es dir nur im Zusammenhang mit Buben unter gekommen ist.


    :-D Jo



    Re: überforderte alleinerziehende Mütter mit Söhnen

    Jo - 20.08.2007, 16:57


    Zitat: Hm - so weit die übereinstimmenden Erkenntnisse der letzten ca. 5 Jahre - hat wer ne Idee, was ich damit anfangen kann?


    hm....jetzt fällt dir das seit 5 Jahren auf.

    meinst, weil das überwiegend tatsächlich bei Mamis mit Buben so ist....oder andere Zusammenhänge ?

    :-D Jo



    Re: überforderte alleinerziehende Mütter mit Söhnen

    ChrisTina - 25.08.2007, 18:22


    Jo hat folgendes geschrieben: meinst, weil das überwiegend tatsächlich bei Mamis mit Buben so ist....oder andere Zusammenhänge ?
    Tja, daraufhin zielte meine Eingangsfrage ab:
    ChrisTina hat folgendes geschrieben: Hm - so weit die übereinstimmenden Erkenntnisse der letzten ca. 5 Jahre - hat wer ne Idee, was ich damit anfangen kann?
    Und wenn ich wüßte, was es mir persönlich sonst noch sagen könnte, hätt ich nicht fragen brauchen - wenn du weißt, was ich mein ;-)



    Re: überforderte alleinerziehende Mütter mit Söhnen

    Jo - 26.08.2007, 22:54


    *lach* ja,.....nur fällt mir da nichts Sinnvolles dazu ein....bezüglich dessen, was du für dich persönlich daraus ableiten könntest.

    da steh ich auf der ...äh zahnpasta :ky:

    :-D Jo



    Re: überforderte alleinerziehende Mütter mit Söhnen

    ChrisTina - 27.08.2007, 07:11


    Naja, ich bin zuversichtlich - irgendwoher wird die Lösung schon kommen :-)

    Für mich isses manchmal nur wichtig, die Dinge mal zu definieren und auf zu schreiben, dann kommt schon das Aha-Erlebnis - manchmal von ganz wo anders ;-)



    Re: überforderte alleinerziehende Mütter mit Söhnen

    Reinfriede - 05.09.2007, 09:47


    Liebe ChrisTina!

    Erinnerst Du Dich an unser Gespräch im Cafe Bernhard?

    Ich erzählte damals, dass mir ständig Jungs unterkommen, die von ihren Müttern in den Himmel gehoben werden und ich schön langsam aggressiv werde?

    Das Beispiel, als die Damen in der Sauna begeistert klatschten, weil Sohnemännchen im Alter von ca. 5 Jahren "soooo toll aufgießen konnte"? Und seine Schwester nur angepfiffen wurde? *grmpf* Da wurde ich schon richtig böse....

    Beim Nachhauseweg kam dann der berüchtigte Paukenschlag: Die eigene systemische Verstrickung war auf einmal sichtbar, die Hintergründe für meinen eigenen Fokus...

    Ist es vielleicht möglich, dass es bei Dir auch so laufen könnte? Parallelen irgendwo?

    Liebe Grüße
    Reinfriede



    Re: überforderte alleinerziehende Mütter mit Söhnen

    ChrisTina - 05.09.2007, 10:12


    Hi Reinfreide,

    ja, ich kann mich an das Gespräch erinnern - und auch auf dein Aha-Erlebnis - aber dein damaliges Thema kann ich für mich ausschliessen - und für mein Thema wollt ich eben noch weitere Denkanstösse - aber irgendwann wirds schon.



    Re: überforderte alleinerziehende Mütter mit Söhnen

    Reinfriede - 05.09.2007, 13:14


    Liebe ChrisTina!

    Ok, vielleicht ist es nix Systemisches....Oft gibts in der jetzigen Lebensphase Parallelen, beruflich, privat, eine Art roter Faden, der sich durchzieht.

    Dasselbe Problem nur hinter einem anderen Gesicht. :roll:

    Und wenn dieses Problem gelöst ist, dann ist der Fokus nicht mehr not-wendig. Mal so als Möglichkeit laut vor mich hingedacht...

    Liebe Grüße
    Reinfriede



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