Interview Uwe Rapolder (10.06.)

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    Re: Interview Uwe Rapolder (10.06.)

    koelsch4life - 10.06.2005, 07:52

    Interview Uwe Rapolder (10.06.)
    Rapolder: "Ich brauche keinen Chef auf dem Platz"

    Zwei Spieler sollen noch kommen. Tsiartas kann gehen.

    Interview folgt.

    Vorab schon- Schindzielorz darf Kapitän bleiben.



    Re: Interview Uwe Rapolder (10.06.)

    koelsch4life - 10.06.2005, 08:03


    Drei Fragen aus dem kurzen Interview:

    Konkret: Müssen Spieler verpflichtet werden?
    Rapolder: Zwei, vielleicht drei Spieler. Vor allem einen Top Innenverteidiger haben wir im Auge.

    Was ist mit V. Tsiartas, der nur vier Spiele bestritten hat?
    Die Leute wissen, welche Art Fussball ich spielen lassen will. Vielleicht gibt es da mal die eine oder andere Ungerechtigkeit, aber ich kann doch nicht mit 30 Mann arbeiten. Den einen oder anderen Spieler will ich aber noch mal im Training erleben.

    Sebastian Schindzielorz hat als Kapitän das Team in die Bundesliga geführt. Bleibt er im Amt?
    Die Manschaft ist gewachsen, ich kann mir das gut vorstellen. Es gibt keine Grund für einen Wechsel, wenn es in der Truppe stimmt. Bei mir gibt es auch keine große Hierarchie, ich brauche keinen Chef auf dem Platz. Jeder Spieler muss vorangehen und von anfang an wissen, was seine Aufgabe ist.



    Re: Interview Uwe Rapolder (10.06.)

    koelsch4life - 10.06.2005, 08:06


    aus einer anderen Zeitung:

    Der Leitwolf gehört zum Konzept
    Kölns neuer Trainer Uwe Rapolder sieht alle Möglichkeiten, die "Geißböcke" in der Fußball-Bundesliga zu etablieren, "weil ich eine junge Mannschaft habe und die finanziellen Voraussetzungen stimmen".

    Köln. Dass er die Vorgabe verpasst, im Jahr eins nach dem Aufstieg den
    Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga zu sichern, befürchtet er nicht. Uwe Rapolder, der neue Chefcoach des 1. FC Köln, sieht große Perspektiven, bei und mit den "Geißböcken³ etwas zu bewegen, unterschrieb aber ganz bewusst zunächst nur einen Einjahresvertrag. Über erste Eindrücke sprachen unsere Redakteure Günter Kirschbaum und Wilhelm Peters mit Rapolder.

    Haben Sie sich schon ein umfassendes Bild der Arbeit gemacht, die Sie beim FC erwartet?
    Rapolder: Nein, ich habe bisher noch wenige Eindrücke gesammelt. Ich war noch nicht so oft in Köln und hatte mit dem Verein noch nicht so viele Berührungspunkte. Allerdings ist der Verein von seiner Infrastruktur und den Fans her beeindruckend und Köln als Stadt faszinierend.

    Stichwort Fans und Öffentlichkeit: Ist der Grat, auf dem Sie mit Ihrer
    Mannschaft wandeln werden, nicht sehr schmal?
    Rapolder: Ich gehe davon aus, dass es eine gute Saison für den 1. FC Köln wird. Jeder unserer Spieler weiß, dass es kein Selbstläufer wird. Köln war in den letzten Jahren so etwas wie eine Fahrstuhlmannschaft. Das müssen wir abstellen. Unsere einzige Aufgabe ist es deshalb zunächst auch, in der Bundesliga zu bleiben.

    Aber das ist nur der erste Eckpunkt der Vision des FC-Präsidenten Wolfgang Overath...
    Rapolder: Und genau deshalb habe ich hier unterschrieben. Es ist möglich in ein paar Jahren nach oben zu kommen. Im ersten Jahr der Klassenerhalt und homogen als Team auftreten und dann in der Bundesliga etablieren. Klar ist es dann ein kleiner Quantensprung ins internationale Geschäft. Aber der Weg dahin ist nicht so weit, wenn die finanziellen Mittel dazu da sind. Wenn ich daran denke, wie ich mit Bielefeld gegen die Mannschaften gespielt habe, die in den internationalen Wettbewerben spielen...

    Diese Perspektive haben Sie in Bielefeld nicht mehr gesehen?
    Rapolder: Aus finanziellen Gründen mussten in Bielefeld Leistungsträger wie Buckley und Owomoyela verkauft werden. Außerdem ist die Mannschaft alt. Deshalb habe ich diese Perspektive nicht mehr gesehen. In Köln habe ich eine junge Mannschaft, in Köln stimmen die finanziellen Voraussetzungen.

    Fällt Ihr Name, folgt gleich die Kategorisierung Konzepttrainer. Das klingt so, als gäbe es im Profibereich Trainer ohne Konzept.
    Rapolder: Klar haben alle Profitrainer Konzepte. Aber der Begriff des Konzepttrainers besagt etwas anderes. Er sagt, dass ein Trainer klare Ideen hat, die auch im Training methodisch umgesetzt werden. So gehört beispielsweise die klassische Rollenverteilung zwischen Defensive und Offensive nicht mehr zum modernen Fußball. Alle müssen nach vorne und nach hinten hin arbeiten. Ich war 14 Jahre lang als Spieler und Trainer in der Schweiz. Das ist ein Vorteil, weil es da mehrere Fußballkulturen gibt. Da gibt es viele Einflüsse. Deutschland hat doch 15 Jahre lang nicht nach außen geschaut.

    Für Ihre Art Fußball spielen zu lassen brauchen Sie auch Personal mit
    bestimmten Stärken. Zum Beispiel einen "Leitwolf" auf dem Feld. Und der fehlte beim FC in der letzten Saison oft.
    Rapolder: Der Leitwolf gehört fest zum Konzept. Sebastian Schindzielorz könnte einer sein. Außerdem habe ich in letzter Zeit ein Faible für junge Deutsche. Ich glaube auch, dass wir Trainer in der Verantwortung stehen, diese Talente zu fördern. Und beim FC haben wir mit Podolski, Sinkiewicz, Achenbach, Lell, Feulner und einigen anderen Spieler, die ich zu dieser Kategorie zähle.

    Was geben Sie bei Ihrem Amtsantritt Lukas Podolski mit in die nächste
    Saison?
    Rapolder: Bisher haben wir einmal miteinander telefoniert. Er muss wie jeder andere Profi *so nicht* wissen, dass er großes Glück hat, mit seinem Talent Geld zu verdienen. Ich empfehle ihm bescheiden zu bleiben und sich ein bisschen Demut zu bewahren.

    Welchen Führungsstil praktizieren Sie?
    Rapolder: Ich setze auf die
    Selbstverantwortung der Spieler. Es sind doch erwachsene Menschen, die man nicht ständig reglementieren kann. Es muss über die Bewusstseinsbildung laufen, ich muss an den Menschen hinter dem Spieler kommen. Da ist auch meine Überzeugungskompetenz gefragt. Ich habe noch nie einen Spieler kontrolliert.

    Was muss passieren, damit Sie richtig sauer werden?
    Rapolder: Sauer macht mich, wenn die Einstellung nicht stimmt. Das gilt aber nicht nur fürs Spiel, sondern auch für Trainingsintensität. Es ist ganz wichtig, dass dort konzentriert und engagiert gearbeitet wird. Ich trainiere lieber einmal weniger, dafür aber gut.

    Ihr Vertrag läuft nur ein Jahr...
    Rapolder: Das war mein Wunsch. Wenn man mich hier nicht gut behandelt, dann gehe ich. Wenn ich nicht meine Leistung bringe, kann man mich weg schicken.

    Haben Sie denn Befürchtungen, Ihre Vorgabe nicht erfüllen zu
    können?
    Rapolder: Ich habe null Angst davor.



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