350€ für´s Einfahren - realistisch?

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    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Raubtier-Felix - 24.05.2007, 11:52

    350€ für´s Einfahren - realistisch?
    Ich habe das Angebot bekommen, für 350 € mein Zwergeinfahren zu lassen. Ist ein seriöser Hof, die im hiesigen Fahrsport gut vertreten sind.
    Der Preis ist inklusive Unterbringung in einer Box.

    Ich habe leider keine Ahnung, ob diese Leistung zu diesem Preis realistisch ist.

    Ach so, der Zwerg kennt Geschirr, Langzügel.
    Schleppen ist noch nicht so sein fall, da bei schräggehen die Stränge bei beine berühren und ist im noch unheimlich.



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Junikind - 24.05.2007, 12:24


    Bei uns gibt es auch eine Größe im Fahrsport, die dir dein Pferd fürs gleiche Geld einfährt, und das in 3 Tagen...
    Klar, kanns auch mal länger dauern...

    Oh, oh, oh und dabei predigen doch eigentlich immer alle, daß Zeit in der Ausbildung das Wichtigste ist?

    Meiner Meinung nach kommt das dem Einbrechen des Pferdes gleich, für das Geld kannst du keine vernünftige Gegenleistung erwarten.
    Vielleicht funktioniert dein Pony danach eine Weile, aber plötzlich ists zappenduster...
    Und dann ist guter Rat teuer...
    Besser gleich für gutes Geld ausbilden lassen, als nachher viel für Korrektur zu bezahlen und evt. ein unfahrbares Shetty zu haben.

    Auch unter den Profis gibt es schwarze Schafe, laß dich nicht von Titeln und Pokalen blenden!



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    dusty - 24.05.2007, 12:41


    Der Preis macht mich auch stutzig, wenn dann würde ich da nur dabei sein wollen beim einfahren. Wie Junikind schreibt, gibt es viele schwarze Schafe. Kann aber auch mal ein netter Mensch sein. Das würde ich vorher auf jeden Fall abklären, notfalls mal mit anderen Leuten, die dort ihre Pferde haben einfahren lassen. Oder auch mal unangemeldet dorthin fahren um zu schauen.



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Anonymous - 24.05.2007, 13:02


    Ich sehs ähnlich. Wer Qualität bietet, wird sich die auch gut bezahlen lassen. Wenn in der Ausbildung schon mit Billigangeboten geworben wird, spricht das nicht gerade für den Ausbilder.

    Denk immer daran: Die Erfahrungen, die das Pferd/Pony am Anfang einer Ausbildung macht, spiegeln sich im ganzen weiteren Werdegang wieder!

    Gruß, Nina



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Junikind - 24.05.2007, 13:05


    Danke Nina, genau mein Reden...
    Geiz ist nicht immer geil...



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Anonymous - 24.05.2007, 13:12


    Ich kann mich auch nur meinen Vorschreiber(innen) anschließen.

    Das hört sich nach "hoppelahopp" mal ebenen schnell einfahren an.

    Anders rechnet sich dieser Preis in einem Betrieb nicht. Privat wäre das m.E. was anderes....mehr aus Spaß an der Sache...denn die Stunden (Arbeitsstunden) leppern sich ganz schön...



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Raubtier-Felix - 24.05.2007, 14:44


    Mir kam das auch ein bissl spanisch vor, zu mal inklusive Box.

    Was wäre realistisch bzw. wenn ihr habt einfahren lassen, was hat es bei euch gekostet?

    Eine Zeitprognose aufzustellen ist schwer, weiß ich, aber wie lange dauert es durchschnittlich ein Pony einzufahren.

    Wie gesagt, Geschirr gewöhnt, Langzügel kennt er, geradeaus Schleppen kein Problem...

    Ich weiß nicht wie ich´s schreiben soll, ohne dass es naiv klingt.
    Ich möchte mich halt nicht gern übern Tisch ziehen lassen.

    Ich mein, von Dumpingpreisen hab ich nix, wenn der Zwerg irgendwann sauer ist. Ich will aber auch nicht die zu melkende Kuh sein. Versteht Ihr was ich meine?



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Raubtier-Felix - 24.05.2007, 14:57


    Aaah, habe jetzt grad einen Anruf bekommen vom Hof.

    Es sind 350 € mit Box pro Monat!
    So wird´n Schuh draus.

    Ist dieser Preis dann gerechtfertigt?



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Farina - 24.05.2007, 19:32


    Hallo,

    also wir veranstalten dieses Jahr Körung mit HLP und haben das uns genau durchgerechnet. Wir brauchen pro Woche 160 Euro (alles inklusive) damit es sich für uns rechnet, die Hengste einzufahren, für die GHP fit zu machen (machen wir als Pilotprojekt als Charakter-Note) und die Ponys einzumustern. Allerdings muss jeder Aussteller selbst einschätzen, wie viel Zeit noch nötig ist. Wir haben für ein komplett rohen Hengst von der Weide (also Halfter, führen und Hufschmied gewohnt) 8-10 Wochen kalkuliert. Wenn ein Pony artig vor der Schleppe geht und Langzügel kennt, und nur ein bischen Spannung bei den Zugsträngen aufbaut, ich meine jetzt Ohren zurück und minimal Hinterbein deutlicher heben, ich rede hier nicht von panischen Davonstürmen, dann sollte das Thema einfahren eigentlich in 4-6 Wochen durch sein. Man kann dann kein 100% Fahrpony erwarten, aber eins was solide ausgebildet ist und vertrauensvoll gefahren werden kann.
    Ich denke, dass du dich auch weiterbilden solltest, indem du in der Zeit, wo dein Pony eingefahren wird, möglichst oft dabei bist und evtl. ein Fahrabzeichen erwirbst. Weil letztendlich bist du es ja, die ihn fahren und mit ihm klar kommen soll.

    So, das waren unsere Erfahrungswerte.

    Farina



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Mini-Mary - 24.05.2007, 20:50


    350 € im Monat hört sich schon etwas anders an, wenn sich denn dann auch die entsprechende Zeit genommen wird.
    Eine Zeitvorgabe kann man eigentlich nicht machen, denn jedes Pony lernt anders. Manche sind innerhalb kürzester Zeit fit, andere brauchen viele Wochen dafür.
    Auch kommt es auf die Vorkenntnisse des Ponys an, deiner kennt ja nun schon etwas, man braucht also nicht von Null anfangen, trotzdem wird dort sicher anders gearbeitet und da sollte Zeit eingeplant werden.
    Ich würde mir da einfach um- und bei Anderen zusehen und mir dann ein Bild von deren Methoden machen!



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    guinerva - 28.05.2007, 14:33


    Hallo Allerseits,
    also ich weiß jetzt nicht wie viel es im Schnitt kostet ein Pony einzufahren... und auch nicht wie oft dann das Pony gefahren oder sonstwie gearbeitet wird und was an Pflege alles dabei ist...

    Aber für knappe 90 Euro in der Woche, also 350 Euro im Monat würde ich persönlich für niemanden auf der Welt ein Pony einfahren und auch sonst die ganze Arbeit machen und auch noch Futter etc. zur Verfügung stellen...
    Der weiter oben angesprochene Preis von 160 Euro in der Woche, was dann 640 Euro im Monat macht und damit fast das doppelte ist, würde ich eher für realistisch halten...
    Bei den 350 pro Monat würde es höchstens rechnen, wenn der Besitzer des Ponys die komplette Pflege und Versorgung des Ponys übernimmt, und der "Einfahrer" wirklich nur das Anspannen und Fahren übernimmt... Aber so ein Abkommen funktioniert eh so gut wie nie...

    Also meiner Meinung nach, lässt man sein Pony entweder vernünftig einfahren - was dann aber auch seinen Preis hat, oder fährt es halt selber ein, denn sein Pony versauen kann man auch alleine, da braucht man niemand anderen zu...
    LG Guinerva



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Fjordi777 - 28.05.2007, 15:14


    Dazu fällt mir folgendes ein (Shettyxx, es gibt neues... :wink: )

    Oles Stallkamerad wurde am Samstag innerhalb eines Vormittages eingefahren! :shock: :shock: :shock:
    Wie auch immer, war nicht dabei.... Und gestern sind sie dann allein mit ihm ins Gelände, ohne anderes Pferd.....heute auch!
    Hab es dann gewagt, heute mal mitzufahren (man kann ja abspringen), aber es hat geklappt....... Entweder ist dieses Pferd ein Naturtalent, oder das dicke Ende kommt noch....
    Bin da noch etwas skeptisch..... :roll:



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    graziano - 28.05.2007, 17:30


    @fjordi: das dicke ende wird kommen... lass den mal richtig die kraft kriegen dann fangen meistens auch die späße an.



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Fjordi777 - 28.05.2007, 19:08


    Stimmt, die Kondition und Muskeln zum ziehen hat er ja noch nicht............... :wink: Da bin ich ja mal gespannt!
    Unsereins spart nämlich drauf, sein Pony einfahren zu lassen.....



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Shetty Uta - 29.05.2007, 08:11


    entweder der war schon mal angespannt oder der DICKE hammer kommt noch. die nächsten tage hat das arme tierchen solchen muskelkater das er froh ist, das er leben darf. wenn der punkt überschritten ist, wird er sich testen was er machen kann. sorry aber auf die fahrt hätte ich verzichtet!!!!!
    weis wirklich nicht wie man so was seinem pony antuen kann :twisted:



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Fjordi777 - 29.05.2007, 09:11


    Der war NIE angespannt, deswegen wurmt mich das ja so!



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Mini-Mary - 29.05.2007, 09:18


    Also ganz so extrem habe ich es auch noch nicht erlebt, aber es gibt hier auch einen, der mit einer derartigen "Hau-ruck-Methode" die Pferde einfährt, :roll: komischerweise funktioniert das auch und die Pferde laufen erstaunlich gut vor dem Wagen. Es gab da auch noch keinerlei Probleme hinterher???
    Ich würde es jedoch keinem meiner Pferde antun. Die sollen doch selber auch Spaß an der Arbeit haben und nicht nur alles aus aufgezwungenem Druck heraus machen :?: :!:
    Oder sind wir doch zu zimperlich :?: :?:



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Fjordi777 - 29.05.2007, 12:29


    Ich hab auch gedacht, ich bin im falschen Film! Der war vorher NIE vorm Wagen und wurde da gleich 2-spännig gefahren, erst aufm Platz ein paar Runden, dann sofort raus ins Gelände........
    Am nächsten Tag sind sie dann zuhause mit ihm allein raus. Da ich das nicht glauben konnte, bin ich dann gestern mitgefahren, wollte das mit eigenen Augen sehen...und tatsächlich, es hat geklappt!
    Aber trotzdem trau ich dem Braten nicht so recht!
    Dann meinte die Besitzerin doch gestern zu mir, dass sie ein Shetty selbst einfahren könnte :shock: Sollte wohl ein Stich sein, weil ich mit Kimba immer noch nicht soweit bin! Aber da möchte ich erst drauf sparen und ihn dann in profesionelle Hände geben, wo ich weiß, dass es dort ordentlich gemacht wird.... Außerdem möchte ich VORHER das Fahrabzeichen machen......



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Junikind - 29.05.2007, 12:36


    Ihr seid nicht zu zimperlich- Zeit ist das, was jeder vernünftige Pferdeasusbilder predigt!
    Ein Pferd, was einmal den Spaß an der Arbeit verloren hat, wird nie mit dem Herzen dabeisein oder sich einsetzen.
    Ich halte nichts von den Hau Ruck Methoden, einige stecken es weg, aber andere zerbrechen oder ziehen sich in sich zurück.
    Jeder, der sein Tier liebt und sich um es sorgt, wird nicht das Geld oder die Zeit in den Vordergrund stellen, das sind Leute, die nicht nachdenken.
    Laßt Euch alle soviel Zeit wie nötig, die Ponys werden es Euch danken!!!



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Shettyxx - 29.05.2007, 13:09


    Es gibt immer mal Pferde, oder Ponies, die sich ganz zu Anfang (weil sie ja noch dumm sind) wenn sie zweispännig angespannt werden, sehr intelligent geben und ohne weiteres erstmal mitlaufen.
    Das geht auch oft eine ganze weile gut....bis....
    ja bis sie dahinterkommen das es auch anders geht.
    Meistens kommt der Hammer hinerher. Und keiner, wirklich keiner kann behaupten ein Pferd oder ein Pony in drei Tagen oder drei Wochen hundertprozentig einzufahren. GEHT GAR NICHT!!!!!



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Fjordi777 - 29.05.2007, 14:54


    Das waren keine 3 Wochen oder 3 Tage..........das waren höchstens 3 STUNDEN!!!
    Deswegen versteh ich das nicht so ganz.......deswegen mußte ich mich ja gestern überzeugen, hätte das sonst nie geglaubt!

    Mal was anderes: Braucht man eine Fahrpeitsche??? Oder nicht unbedingt?



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    graziano - 29.05.2007, 19:02


    Peitsche ist mit das wichtigste was du mitnehmen kannst ;-).

    Weil wa sist wenn Hoppa der Meinung ist. Ich geh da nicht durch, oder ich bleibt jetzt hier stehen... Da baucht man die Peitsche, und zum stellen und biegen etc.

    sehr sehr wichtig... leider fahren zu viele Leute ohne :cry:



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    roxane - 29.05.2007, 19:22


    huhu,
    also ich kennen keinen der ohne fährt..... :lol:
    winke birgit



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Fjordi777 - 29.05.2007, 20:01


    Ich kenn jmd, der ohne fährt......zum antreiben werden die Fahrleinen auf den Pferderücken geklatscht....... :twisted:
    Aber auf mich hört ja keiner....hab ja keine Ahnung, weil Kimba immer noch nicht eingefahren ist....... :roll:

    Wie sieht das beim Anfänger mit Doppelringtrense aus? Ist das ok? Ist am inneren Ring verschnallt...



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    graziano - 29.05.2007, 20:29


    doppelringtrense in nur einem ring geschnallt erzeugt einen nussknackereffekt. wenn die beiden losen ringe am kopfstück sind und in den ringen (die am gebissschenkel liegen) die leine eingeschnallt wird.

    man sollte eigentlich die leine in beide ringe einschnallen. oder einfach mit nem normalem gebiss fahren.



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Fjordi777 - 29.05.2007, 20:56


    Genau das wollte ich hören! Hatte ich wieder mal Recht, obwohl ich "nur" reite..... Hab mir schon den Mund fusselig geredet, aber ich hab ja keine Ahnung, da ich mein Pony nicht selbst einfahren kann und auf FREMDE Hilfe angewiesen bin! Bin ja mal gespannt, wie sich das weiter entwickelt!

    Mein Männe sagte schon, ich wäre neidisch, weil Kimba noch nicht soweit ist! tzzzzzzz :roll: Aber da warte ich lieber, als in im Hauruck-Verahren ausbilden zu lassen......Angebote diesbezüglich hatte ich schon genug! Hab mir jmd ausgesucht, der Kimba einfahren wird.....ist in der Nähe und ich weiß, dass er dort in guten Händen ist! Da spare ich lieber und weiß, dass Kimba ne gute Ausbilldung bekommt, als dass er auf die schnelle zum fahren gedrängt wird! Lieb mein Shetty und möchte lange Freude an ihm haben!



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Mini-Mary - 30.05.2007, 08:53


    @ fjordi

    sind denn das immer die gleichen Leute, die jetzt auch das Pony in 3 Stunden eingefahren haben? Ich meine ohne Peitsche fahren und die Gebiss-Geschichte?
    Wieviel Unfug fält denen denn noch ein?



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Fjordi777 - 30.05.2007, 09:18


    Ohne peitsche und das Gebiß sind die Besitzerin und das Einfahren hat ein älterer Herr gemacht.



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    roxane - 30.05.2007, 09:23


    dachte sie hätt das selber gemacht :?:



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Lilymo - 30.05.2007, 10:23


    Jetzt muss ich aber auch mal doof fragen:

    Was wird denn gemacht, wenn man ein Pferd weggibt zum einfahren?
    Klar die Vorarbeit mit DL, langer Zügel, Schleppe. Dann wird ja auch eingespannt, meist 2-spännig. Und dann noch etwas die Hilfen und das wars doch auch, oder?

    Und ich mein, jedes Pferd vor ner Kutsche kann sich doch mal überlegen, wie stark es ist und dann mal das zeigen wollen? Ist doch wie beim reiten, testen tun sie doch alle mal?



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Mini-Mary - 30.05.2007, 11:47


    Das Problem ist aber, das die Ponys, wenn sie auch noch jung sind, eigentlich wie ein Hund alles richtig machen wollen und auch noch richtig Spaß an der Sache haben. Ist dann die Ausbildung so Hau-Ruck geschehen und nicht richtig gefestigt, kann ein Austesten des Ponys seiner Kräfte so derart nach Hinten losgehen, das danach ein Fahren nicht mehr möglich ist.
    Schlechte Erfahrungen, Unfälle oder Ähnliches aus den Köpfen der Ponys wieder heraus zu bekommen ist sehr schwierig. Deshalb ist eine langsame und behutsame Ausbildung mit Ruhe und Geduld oberwichtig.

    Ich glaube in "Fjordis Fall" gab es eine entsprechende Vorarbeit nicht!



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    candis - 30.05.2007, 12:11


    350 Euro im Monat finde ich ist ein ganz normaler Preis fürs Einfahren und kein Dumping . Da gleich zu unterstellen das es große Scheiße ist und nichts taugen kann ist schon sehr vermessen . Nur teuer ist gut ?
    Es kommt immer auf das Pony an wie lange es dauert und was es können soll , will man es Idiotensicher im Einspänner fahren dauert es länger und wird teurer .
    Unsere Stute ist 3jährig und hat Samstag ihr Geschirr kennen gelernt und ist Sonntag dann das erstemal im 2späner vor dem Wagen gelaufen ruhig und entspannt . Sicher kommt noch mal das eine oder andere Erschrecken oder testen , aber das kommt auch wenn ich sie nicht nach der hier so beschriebenen Hau Ruck Methode vorspanne . :wink:
    L.G. Elke



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    roxane - 30.05.2007, 12:46


    huhu Candis,
    die frage ist noch was deine stute vorher schon konnte?
    Karas "ausbildung" hat ca 4 wochen gedauert.... und hat 500 euro plus unterbringung gekostet....
    winke



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    candis - 30.05.2007, 12:55


    NICHTS !!!
    Hau - Ruck eben . :lol:
    Naja , sie läßt sich führen, kann stehenbleiben , Anhänger fahren und nett aussehen .
    L.G. Elke



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Shetty Team - 30.05.2007, 12:58


    Also ich finde auch nicht das 350,- zu wenig ist,aber hier im Norden sind wir ja sowieso mit allem zu billig(das wird uns auf jedenfall immer so gesagt). Das ist so der Gängige Grundpreis fürs Einfahren in SH.
    Das ist meistens für den ersten Monat und jede weitere Woche kostet dann extra.
    Wenn es teurer ist,vergammeln nur noch mehr Ponys als Rasenmäher,oder die Besitzer versuchen sich selber und ob das besser ist bleibt dahingestellt.
    Hauruck muß es dann auch nicht unbedingt sein,das hängt von der Vorarbeit des Besitzers ab und der Lernwilligkeit des Ponys.Bei unseren eigenen Ponys fängt die Vorarbeit schon im Fohlenalter an,denn jede kleinigkeit die mit der Erziehung zusammenhängt kommt einem dann beim Einfahren zugute.
    Die Zeit kann man dann aber nicht bei einem Fremden Pony investieren denn das sind ja mindestens 3 Jahre wer soll das bezahlen?
    Aber wer glaubt das ein Pferd in 3 Stunden oder auch 3 Tagen Eingefahren ist der ist ziemlich Naiv,es weiß was ein Wagen ist und wird ihn auch ziehen ,was dann daraus wird kann niemand vorraussagen das hängt dann von der weiteren Arbeit ab die man mit dem Pferd/ Pony macht.
    Man muß immer damit rechnen das mal was passiert,ein Pferd ist kein Fahrrad sondern ein Lebewesen und man weis nie wann es soweit ist.
    Wir schleppen zb. gar nicht mehr,ein bischen Doppellonge soviel wie das Pony braucht(das ist immer verschieden),und nicht zu viel damit es sich nicht langweilt.
    Die einzelnen Trainingseinheiten sind zwischen 20min. und einer Halben Stunde,nicht länger,dann behält das Pony auch den Spass an der Übung.
    Wenn es das Wichtigste begriffen hat und Ruhig bleibt dann wird die Zeit langsam gesteigert.

    Bei unseren eigenen ist das meistens kein großer Akt,die lernen in kleinen Schritten ,wenn sie dann 3 sind kommen sie das erste mal mit einem Lehrmeister (so wie Candis es beschreibt) vor.Das machen wir meistens im Spätsommer oder Herbst je nachdem wie das Pony entwickelt ist.Dann bekommt es über Winter eine Pause.
    Im 4 Lebensjahr wird es dann ganz normal mit den Anderen eingespannt und gefahren,dann kann gelernt und Kondition aufgebaut werden.

    So ich hoffe das war jetzt nicht zu Lang :oops:

    LG

    Petra



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Anonymous - 30.05.2007, 15:12


    Zitat: Guinerva:
    Aber für knappe 90 Euro in der Woche, also 350 Euro im Monat würde ich persönlich für niemanden auf der Welt ein Pony einfahren und auch sonst die ganze Arbeit machen und auch noch Futter etc. zur Verfügung stellen...

    und:

    Zitat: Shetty Team:
    Wenn es teurer ist,vergammeln nur noch mehr Ponys als Rasenmäher,oder die Besitzer versuchen sich selber und ob das besser ist bleibt dahingestellt.


    Danke! Genauso sehe ich das auch!
    Was sollte man denn, Eurer Meinung nach, für´s Einfahren ausgeben (müssen)?
    Sicher, wer davon LEBEN (also berufliche Aufgabe) muss, der wird davon nicht Leben können. Klar..aber das ist ja auch wohl nicht Sinn und Zweck...

    Ich fahre auch Ponies ein...und die laufen alle gerne und gut....und mit eben diesem Spaß an der Sache

    eben aber in kleinen Schritten mit anfänglich kurzen "Arbeits-und Lernphasen"...also, genau wie Shetty Team schon sagte (danke nochmal!)

    nicht bis zum Erbrechen DoLo oder abschleppen....denn...ein Schüler, der die Vokabeln lernen soll, und sie auf Abfrage alle weiss, den lasse ich die doch auch nicht nochmal und nochmal und nochmal lernen...wozu???
    Von der weiter oben aufgeführten Methode, "einzufahren" mal ab...DAS hat mit Einfahren so wenig zu tun, wie jemandem das Schwimmen beibrigen, indem man ihn ins Wasser wirft! ( das geht schon...irgendwie....) Das so ein angelerntes Wesen aber NIEMALS mit Spaß an der Sache dabei ist, das will ja keiner glauben...

    Und nun: WANN ist ein Pony denn nun eingefahren???
    Wenn es vor´m Wagen war?
    Wenn es eine Woche, zwei Wochen....geht?
    Wenn es die und die "Lektionen" beherrscht???
    Wenn das Pony seine übliche Testphasen (nach fünf, sechsmal anspannen) hatte?

    :wink:



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Mini-Mary - 30.05.2007, 21:34


    dudu hat folgendes geschrieben:


    Und nun: WANN ist ein Pony denn nun eingefahren???
    Wenn es vor´m Wagen war?
    Wenn es eine Woche, zwei Wochen....geht?
    Wenn es die und die "Lektionen" beherrscht???
    Wenn das Pony seine übliche Testphasen (nach fünf, sechsmal anspannen) hatte?

    :wink:

    sehr gute Frage!!!!



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Fjordi777 - 30.05.2007, 22:15


    Zitat: Ich glaube in "Fjordis Fall" gab es eine entsprechende Vorarbeit nicht!

    Er wurde an Geschirr gewöhnt und an den Druck beim ziehen, mehr nicht......



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    guinerva - 31.05.2007, 00:56


    Hallo Allerseits,
    die Frage mit dem, wann ein Pony eingefahren ist finde ich sehr interessant.
    Zitat: WANN ist ein Pony denn nun eingefahren???
    Wenn es vor´m Wagen war?
    Wenn es eine Woche, zwei Wochen....geht?
    Wenn es die und die "Lektionen" beherrscht???
    Wenn das Pony seine übliche Testphasen (nach fünf, sechsmal anspannen) hatte?

    Also ich persönlich, die nicht viel Fahrerfahrung (zumindest was die Pferde betrifft hat) und ihr Pony mit Verstand aber ohne wirkliche Ahnung eingefahren hat - und das hat aus vielen Gründen (hauptsächlich Geld) Jahre gedauert, würde sagen, wenn ein Pony alle Kommandos zwischen Halt und Galopp vor der Kutsche gehorsam ausführt und auch um normale Kurven gehen kann. Ich denke, dass lässt sich aber nicht in Zeiteinheiten bestimmen, denn jedes Pony ist anders... Außerdem, was allerdings selbstverständlich sein sollte, sollte sich das Pony brav anspannen lassen, also wenn man mehr als einen Helfer braucht, finde ich die Ausbildung missglückt... und dabei stillstehen, eben wie auch beim Auf- und Absteigen... Wenn ein Pony soweit ist und das alles brav macht, dann würde ich davon sprechen, dass das Pony eingefahren ist...
    Wie auch immer die Vorarbeit dazu aussieht, so ein Ergebniss ist nicht mit einer Hauruckmethode zu erreichen... Nur ein solide ausgebildetes Pony kann auch eine solide Leistung zeigen...
    Das ist zumindest meine Meinung.
    Ein Pony einspannen und sich todesmutig auf den Bock schwingen, ohne dass das Pony vorher schon grundlegende Kenntnisse über Stimmkommandos, Gertenhilfe und Zug hat, kann jeder... obs gut geht ist die andere Frage, aber ein Pony, dass einfach nur vor der Kutsche geht und mit Glück in der gewünschten Gangart in die angstrebte Richtung steuert, würde ich nicht als eingefahren bezeichnen...

    Und ganz ehrlich, wenn ich solche Geschichten lese, wie in 3 Stunden war das Pony eingefahren, dann bin ich echt froh, dass ich meinen Dicken selbst eingefahren habe... Das hat zwar Jahre gedauert, denn er hat erst eine sehr ausführliche Longenausbildung erhalten, dann haben wir uns zwar nur kurz mit der Doppellonge beschäftigt. Anschließend Spaziergänge mit Fahren vom Boden aus, wo er anfangs geführt wurde, von einer erfahrenen Fahrerin, die mir auch immer mit Tipps zur Seite stand - das hat er aber so schnell gecheckt, dass schon beim ersten Versuch nach wenigen Metern keiner mehr führen musste und dann ebenso schnell auch niemand mehr nebenher gegangen ist... Bald hab ich dann auch mal einen alten Autoreifen hintendran gehängt und das mit der Zeit zu einer Pallette gesteigert, damit er eben mehr Gewicht ziehen muss und es auch mehr scheppert... Das ganze irgendwann auch kombiniert mit hinterhergehen... und damit haben wir uns mehr als ein Jahr beschäfftigt - bestimmt fast zwei... Dann gabs irgendwann mal Schnee und dann hab ich einen Schlitten hintendran gehängt und auf der Koppel geübt und als das super ging, sind wir so auch rausgefahren... Mein Pony war brav und alles super gemacht, obwohl er noch nie vor einer Kutsche ging bis dahin... sicherlich nicht ungefährlich, aber ich habe auch ein sehr klares Pony. Irgendwann hatte ich auch mal ein Skateboard hinter meinem Pony, damit es rappelt und rollt... Und er erst dann im zweiten oder dritten Sommer nach den ersten Anfängen habe ich eine Kutsche kaufen können und ihn mit dem Vorbesitzer der Kutsche gemeinsam ins Geschirr und die Kutsche angepasst. Da hab ich ihn zuerst auch mal führen lassen, aber das war auch nicht nötig, denn er kannte doch schon alles... ob das Ding hintendran nun Räder oder Kuven oder nichts hat, war meinem Pony ziemlich wurscht...
    Natürlich habe ich nicht ausschließlich derartige Übungen gemacht, denn damit hätte ich seinen Trainingsstand gar nicht halten können... und mein Pony braucht viel Bewegung... damals hab ich viel Longiert, bin Fahrradgefahren mit ihm oder hab ihn reiten lassen... das braucht er einfach, damit er gut drauf bleibt.
    Aber ich kann nicht so viel verkehrt gemacht haben, denn mein Pony hat noch nie wirklich scheiß gemacht... gut manchmal ist er knackig, aber er ist immer da und nimmt jede Hilfe an, auch wenn ihn mal wieder ein Zaun auffrisst... Und er hat Spaß dran vorm Wagen zu laufen, er schaut und spitzt die Ohren... außerdem macht er auch jeden Scheiß mit...
    Inzwischen wenden wir auf der Stelle, er geht auch mit Kutsche Rückwärts (was teilweise schon nötig war), kann aus dem Trab halten oder aus dem Stand antraben, geht Slalom im Trab und auch z.B. über Brücken oder unter "Tunneln" durch... ganz egal... Ich lass ihn auch teilweise mal richtig fetzen, wenn der Weg gut ist, da startet er dann durch, aber wenn ich "brrruuut" mache, pariert er ohne, dass ich in die Leinen greifen muss, zum Trab durch... Und das finde ich an meinem Pony ohnehin sehr schön, denn bei allen Pferden, wo ich bisher mitgefahren bin, hatten die Fahren extrem viel in der Hand, ich weiß nicht ob das normal ist, aber ich fahre mein Pony mit hängenden Leinen... Außerdem ist mein Pony total verkehrssicher (was er aber auch schon ohne Kutsche war, weil mir das wichtig ist), aber ich fahre auch mal mit der Kutsche zum Einkaufen und dann müssen wir über die Abbiegerspur einer Landstraße und da rasen die Autos und LKWs wie die blöden an einem vorbei, aber mein Pony bleibt brav...
    Und ich denke, abgesehen davon, dass er ein sehr klares Pony ist, beschäftige ich mich so viel mit ihm, dass er einfach sehr vertrauensvoll und gut erzogen ist, und durch die langwierige Ausbildung hat er einfach eine solide Grundlage und das macht ihn zum idealen Fahrpferd - zumindest für mich... Und z.B. letztens hab ich auch mal meinem Freund, die Leinen überlassen, und er hat keine Ahnung von Pferden und ist auch z.B. ersten Mal überhaupt mit Kutschegefahren und sogar er konnte mein Pony in allen Gangarten fahren...
    Und da muss ich sagen, so wie ich mir mein Pony eingefahren habe (und das ohne vorher jemals auch nur in einer Kutsche mitgefahren zu sein), so hätte mir ihn wahrscheinlich niemand für Geld eingefahren, weil die Zeit und auch die ganze Ausbildung, die miteinspielt, sind einfach zu zeitintensiv als dass sie noch bezahlbar wäre...

    Aber dadurch weiß ich wieviel Arbeit es mit einem sehr braven Pony machen kann, es einzufahren und deshalb sollte, wenn man das Pony zum Einfahren weggibt eine vernünftige Leistung für einen vernünftigen Preis erbracht werden... Wer allerdings so als Beispiel 150 Euro ausgibt um sein Pony dreimal in den Wagen spannen zu lassen, der zahlt zu viel. Jemand der 500 Euro (plus Versorgung) für eine Fahrausbildung mit Grundlagen bezahlt, der ist in meinen Augen echt günstig dran...

    Und was nochmal das eigene Einfahren betrifft, was auch in den meisten Fällen zurecht angeprangert wird: Wer sein Pony weggibt zum einfahren, und das in einen wirklich guten Stall, der beweist Verstand, wer die Zeit nutzt um auch selbst einen Fahrlehrgang zu machen noch viel mehr, wer dann aber keine Zeit mehr hat, Geduld zu üben mit seinem Pony und es hart rannimmt, überfordert oder sonst wie verdirbt, der hat trotzdem nichts gelernt...

    Ich möchte keine Werbung für das selbsteinfahren machen, davon halte ich nicht viel, weil ich außer bei meinem Pony nur negativ Beispiele kenne. Ich mache sowas auch nicht, obwohl ich es schon als "Job" angeboten bekommen habe, aber ich dafür nicht die nötige Ahnung habe und ich das einsehe... Was ich mit meinem Pony mache, dass ich von Kleineauf kenne und das auf mich geprägt ist wie ein Hund, das ist mein Problem, denn wenn ich ihn versauen würde, dann würde er trotzdem weiterhin ein schönes Zuhause haben... Bei einem fremden Pony wäre mir dieses Risiko eine "Salami" zu produzieren zu groß. Und selbst bei einem zweiten eigenen Pony, wage ich zu bezweifeln, dass ich noch mal soviel Zeit und Geduld aufbringen könnte wie in all den Jahren, die die Ausbildung von meinem Dicken gedauert haben... Aber ich will ja auch kein zweites Pony... Also ich möchte betonen, dass unter anderen Umständen, mit einem anderen Pony und einem anderen Besitzer das selbsteinfahren sehr gefährlich sein kann...

    LG Guinerva



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Shetty Uta - 31.05.2007, 08:35


    **ironie an**
    suche noch jemanden der mir in 3std unseren jungen, stm 178cm einreitet!
    **ironie aus**

    sorry aber das musste nun mal raus :wink: an solche hauruckverfahren trauen sich die leute bei einem shetty ran und nennen es einfahren, aber kämen nie auf die idee ein rohes pferd von der koppel zu holen, sattel drauf,reiter drauf und schon ist der 'bock' in einem tag eingeritten!



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Mini-Mary - 31.05.2007, 08:48


    Danke Uta! 8) :lol:



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Fjordi777 - 31.05.2007, 09:12


    Utaaaaaaaaaa..............dat war kein Shetty, der Bursche ist 147 !!!



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Shetty Uta - 31.05.2007, 09:26


    ok.... aber trotzdem pony und da vergessen leider viele, das man auch ponys für vollnehmen sollte!!!!



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    guinerva - 31.05.2007, 09:55


    @Shetty-Uta,
    du sprichst mir echt aus der Seele. Aber ich glaube, es liegt nicht nur daran, das es bloß kleine Ponys sind, die man, wenn sie spinnen schon mit purer Kraft wird halten können... Sondern es liegt auch daran, dass beim Fahren sich keiner Gedanken macht, wie gefährlich das sein kann... Immerhin sitzt man ja weit entfernt von dem wilden Pony/Pferd und zur Not springt man einfach ab... Und schließlich darf man nie vergessen, dass die wenigen Kutschpferde, die man so noch sieht, eigentlich immer brav sind... Und wenn doch mal was daneben geht, dann steht in der Zeitung:
    Zitat: Polizei macht Jagd auf Pony "Texas"
    Polizisten haben sich eine wilde Verfolgungsjagd mit einem herrenlosen Pony in München geliefert. Das Pony namens Texas war zuvor im Münchner Vorort Ismaning mit samt seinem einachsigen Pferdefuhrwerks ausgebüchst. Zu stoppen war es erst durch einen Polizisten, der sich während der Fahrt aus dem Seitenfenster des Wagens lehnte und nach dem Zügel griff.
    Original-Text aus der Zeitung, weiß aber net welche... den Schnipsel hat mir mein Freund mitgebracht und der hängt hier so rum.
    Aber nichts destotrotz, da passiert mal was mit einer Kutsche und was ist dann... das süße Pony ist "ausgebüchst" und ließ sich aber sofort wieder halten, als ein Polizist an den Zügel kam... das nächste mal macht man das doch einfach selbst... Das Pony wird sich bestimmt nicht erschrecken, wenn ein Auto hinter ihm herrast und dann jemand aus dem Fenster nach seinen Zügeln greift. Zurückziehen und über den Acker davon rennen, wer würde sowas schon machen...
    Aber ich glaube das größte Problem ist der Unverstand der Leute. Ich kannte z.B. mal ein Mädel, das hat sich ein Shetty gewünscht, weil es immer gesehen hat, wie toll meiner geht und wie süß das ist... Das Ende vom Lied hieß Jenny und war 3 Jahre alt. Mit dazu kam eine Kutsche. Das Desaster könnt ihr euch sicher vorstellen - v.a. das Pony war nicht mal longiert, so dass es keine Stimmkommandos kannte. Aber was solls, man setzt einfach alle Kinder der Familie und Freunde auf den Gig - unter solchen Bedingungen haben echt 5 Leute darauf Platz. Die Freundin der Mutter, die junge Besitzerin und noch drei Kinder zwischen 6 und 10 Jahren und dann kann das Pony schon nicht durchgehen. Tja, das Pony kam kaum vom Fleck und wollte nicht laufen, deswegen zieht die Mutter von Vorne bis das Pony endlich läuft. Und macht es das nicht gut? Ein ander mal saß das Kind alleine drauf und das Pony raste, ohne zusätzliche Anker-Gewicht einfach los, bis es hinviel und irgendwie, ich wieß nicht wie das gehen soll, aber mit der gekippten Kutsche in den Stall geflohen ist... Nach einigen solchen Erlebnissen kamen die dann zu mir und meinten, ob ich nicht ihr Pony einfahren könnte - ich habe dankend abgelehnt, aber ihnen geraten, es mal mit longieren zu versuchen.

    Aber da sieht man es mal wieder, wie krass die Leute sind. Bei einem Großpferd würde man sowas gar nicht machen, zum einen natürlich, weil das gefährlich sein kann, aber auch zum anderen, weil ein Großpferd teuer ist. Wieviel kostet ein rohes Shetty ohne Papiere? Und wieviel kostet das Großpferd? Wenn man 200 Euro in den Sand setzt, dann ist das was anderes als wenn man das mit 2000 Euro macht, geschweige denn mit 20.000 Euro...
    Wenn Shettys so teuer wie normale Pferde wären, dann würden es sich viele unfähige Leute auch überlegen, ob sie sich ein Shetty anschaffen, in den Garten stellen und dann mal den Bollerwagen hintendran binden.
    LG Guinerva



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Shetty Uta - 31.05.2007, 10:08




    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Mini-Mary - 31.05.2007, 10:31




    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Anonymous - 31.05.2007, 12:35


    da schließe ich mich gerne an:




    aber, @uta...dein Smilie...der zeigt ja den Stinkefinger :shock:



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Shetty Uta - 31.05.2007, 12:54


    ups.... den falschen erwischt :oops:



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    candis - 31.05.2007, 14:05


    Hut ab vor dem Polizisten , nicht jeder würde sein Auto riskieren . :lol:
    Die Frage ist doch warum lief es alleine wo war der Fahrer ? Runtergefallen ? Abgestiegen um was zu verschnallen ? Wo war der Beifahrer ? Ist es Kopflos durch die Gegend gerast ? Oder gemütlich getrabt ? Wie sonst hätte man es Stoppen können bevor es in den Gegenverkehr rast (wenn es durchgegangen ist) ?
    Wenn aufgrund dieses Artikels jemand auf die Idee kommt jetzt alle fahrerlosen Gespanne aus dem Autofenster anzuhalten , Super .
    Unsere Erfahrung war bis jetzt das es keine Sau interresiert wenn Herrenlose Pferde auf der Strasse laufen . Es sei denn sie liegen auf der Motorhaube oder haben ihr Auto sonst wie beschädigt .
    L.G. Elke :wink:



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Lilymo - 01.06.2007, 09:30


    @Uta: Leider kenne ich so einen Fall mit Einreiten :roll:

    Meine alte RB-Stute (wo ich angefangen hab, wusste ich davon nix).
    Hab mich immer nur gewundert, dass sie so schlecht auf Hilfen reagiert und habs auf mich geschoben. Hab dann mal gefragt, wie sie eingeritten wurde:

    "Ach, die war so lieb, da haben wir einfach nen Sattel drauf gelegt und sind losgeritten!" (Gelände wohlgemerkt, Platz hat er keinen) :twisted:

    Mittlerweile ist sie 7 und reagiert auf fast gar nix (Maultot, weil jeder dran gezogen hat, wie es ihm gepasst hat). Reite aber sie aber auch seit über 2 Jahren nicht mehr.



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    alvene - 01.06.2007, 21:46


    Das mit dem Hauruck gibts bei uns auch ... :evil:

    Neustes Beispiel ist einer, der mit ner Zweijährigen und ner Dreijährigen eine Geländefahrt mitgemacht hat (als Dreispänner nebeneinander, die dritte war eingefahren) - damit er überhaupt mitfahren durfte, hat der die bei der Equidenpassausstellung einfach jeweils 2 Jahre älter gemacht (haben keine Zuchtpapiere) :evil: ...die Pferde hatte er roh irgendwo gekauft und dann relativ rasch vor den Wagen genommen - und die machen das leider mit. Sicher kein Einfahren, die lernen nur wenn an Leine gezogen wird stehenbleiben, rechts gezogen rechts rum, links gezogen links rum...und wenn die mal nicht reagieren stemmt sich der 100 kg-Bursche halt gegen den Kutschbock in die Leinen :roll: Die armen Ponys.... :(

    Bei uns ist das Einfahren eher fließend. Die Fohlis/Jährlinge laufen teilweise schon mal kurze Strecken in weichem Gelände an der Mama angebunden mit und können sich so ganz nebenbei an die Geräuschkulisse von Kutsche, Leiterwagen etc. gewöhnen - das ist echt viel Wert, die haben dann mit 3 Jahren kaum mehr Angst vor dem Geklapper im Rücken, weil die von der Mama her ja schon kannten, das man sich da nicht drüber aufregen muss :D
    Trotzdem wird vor dem eigentlichen Einfahren noch mit Langzügel, Doppellonge und leichtem Zugschlitten wenn Schnee liegt geübt - unsere Ponys werden alle einspännig eingefahren, damit die sich nicht ans Mitlaufen, sondern ans selbstständige Hilfen-annehmen, erkennen und befolgen gewöhnen. Vom Einspänner gehts dann an den Zweispänner und mit zunehmenden Alter und Erfahrung + (Selbst)-Vertrauen auch an die Mehrspänner-Vorderpositionen.

    Aber leider wird bei der Shettyausbildung halt verdammt oft geschlampt, eben weil man den Kleinen mit Gewalt und genügend Kraft doch noch eher Herr wird als den "Großen" und viele Leute mit nem Shetty auch nicht so die Ahnung haben (fürs Kind gekauft oder als Rasenmäher...) oder eben für ne Ausbildung auch nix ausgeben wollen, weil das ja teurer als das Pony selber ist :roll:

    Über den Preis von der Ausbildung kann ich nichts sagen, da wir unsere wie gesagt selber mit aller Zeit die sie brauchen ausbilden und so auch nicht wissen, welcher Preis für einen beruflichen Ausbilder wirtschaftlich ist...

    Liebe Grüße,

    alvene



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    candis - 01.06.2007, 23:04


    Hier mal ein Bild vom Hau-Ruck einfahren .
    :lol:



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Anonymous - 02.06.2007, 07:38


    Zitat: Wenn Shettys so teuer wie normale Pferde wären, dann würden es sich viele unfähige Leute auch überlegen, ob sie sich ein Shetty anschaffen, in den Garten stellen und dann mal den Bollerwagen hintendran binden.


    Ja, aber dann wären wir ja wieder da wo wir schon einmal waren, viele Shettys würden einfach vergammeln oder zum Schlachter kommen.

    Ich zum Beispiel könnte mir gar kein Großpferd erlauben, es ist nicht von der Hand zu weisen, das ein Shetty im Unterhalt wesendlich günstiger ist.
    Trotzdem bekommt mein Benny alles was er braucht.

    Mit dem Einfahren lasse ich mir die Zeit die Benny braucht, irgendwann wird er schon fertig sein und eine Kutsche ziehen können. (hoffendlich ist er dann noch nicht an Alterschwäche gestorben :wink: )
    Wie oft habe ich schon gedacht: och, spannst ihn einfach an. Naja, und getan habe ich es dann doch nicht, weil ich mir Bennys Kraft auch sehr bewußt bin.



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    guinerva - 02.06.2007, 18:00


    Zitat: Ja, aber dann wären wir ja wieder da wo wir schon einmal waren, viele Shettys würden einfach vergammeln oder zum Schlachter kommen.

    Ich zum Beispiel könnte mir gar kein Großpferd erlauben, es ist nicht von der Hand zu weisen, das ein Shetty im Unterhalt wesendlich günstiger ist.
    Trotzdem bekommt mein Benny alles was er braucht.

    Mit dem Einfahren lasse ich mir die Zeit die Benny braucht, irgendwann wird er schon fertig sein und eine Kutsche ziehen können. (hoffendlich ist er dann noch nicht an Alterschwäche gestorben )
    Wie oft habe ich schon gedacht: och, spannst ihn einfach an. Naja, und getan habe ich es dann doch nicht, weil ich mir Bennys Kraft auch sehr bewußt bin.

    Hi Schneemandy,
    also wenn dein Shetty dich wesentlich günstiger kommt als ein Großpferd ist das schön, ich frag mich nun aber, wieso dann meiner so teuer ist? :shock:
    Also gut, er hat keine Eisen, somit ist es nur das Ausschneiden und die meisten Großpferde haben Eisen... also da spart man was. Auch die Versicherung ist günstiger für Ponys (aber nicht speziell für Shettys) und ich konnte bei der Stallmiete etwas handeln, weil ich meinen SB schon von früher her kenne... Aber trotzdem gibt sich das eigentlich nicht viel... Gut, wenn man sein Shetty in Eigenregie hält, dann ist es durch geringere Futtermengen sprich -kosten günstiger als ein Großpferd, aber wenn man sein Shetty in einen Stall einstellt, dann gibt es zwar manchmal Pony-Tarife aber die gelten für den Haffi mit 1,45m Stm genauso...

    Was ich allerdings gemeint habe, damit, dass Shettys teuerer sein sollten, ist der Kaufpreis... Es sollten einfach keine Shettys auf den Markt geworfen werden können, die man für 200 Euro haben kann... Dafür kriegt man kaum nen Hund, aber ein Pferd? Ich fände einen Preis ab 500 Euro für Absetzer gerechtfertigt und ansonsten entsprechend mehr... Gut, vielleicht würde es schwieriger werden, sein Shetty zu verkaufen für solche Preise, aber welcher gute Züchter oder Besitzer möchte sein Shetty als einsamen Rasenmäher in der Reihenhaussiedlung wissen? Wer möchte sein Shetty schon als Kinderspielzeug missbrauchen lassen, das eben dann zum Schlachter geht, wenn es das erste Kind gebissen oder getreten hat... Es gibt leider so Fälle, dass sich Shettys als Spielkameraden für den Enkel angeschafft werden und kaum hat der Enkel den Spaß verloren oder es ist irgendwas passiert, dann geht das Pony auf den nächtbesten Pferdemarkt, zum Händler oder gleich zum Schlachter...
    Wären Shettys teuerer, dann könnte man hoffen, dass sich weniger Leute ohne Ahnung ein Pony anschaffen...
    Das natürlich auf Dauer so die Zuchtmenge zurückgeht, wäre zwar ein negativer Effekt, aber ganz ehrlich, die guten Züchter, werden auch so noch nette Leute für ihre Fohlen finden und wenn es trotzdem weniger Käufer gibt, dann werden auch weniger Stuten gedeckt, denn kein guter Ponyzüchter will Würste züchten...
    V.a. wäre ein höherer Preis auch für die Züchter besser, denn dann ist auch die Gewinnspanne (wenn überhaupt vorhanden) höher...
    Und wenn sich nur noch Leute mit Plan und Ahnung Shettys kaufen, dann wird auch die Schwemme der "Weideunfälle" geringer und das widerum würde den Markt entlasten und den Preis sichern...

    LG Guinerva



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Fjordi777 - 02.06.2007, 20:58


    JAWOLLL :thumbleft:



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    candis - 02.06.2007, 21:36


    Wir waren grade auf einem großen Pferde und Flohmarkt hier in der Gegend und was da an Minishettys zum Verkauf stand (ca 20) ist der Wahnsinn aber nicht ein Originalshetty . Die Minis waren fast alle in einem Bedauernswertem Zustand .Mit völlig verdrehten Beinen und nicht eins in einem guten Futterzustand , alle hatten noch eine menge langes Winterfell und jede Stute ein Fohlen bei Fuß . Die Verkäufer erzählten jedem der es hören wollte oder auch nicht, was für eine tolle Abstammung die haben und was man alles damit machen kann . Die Preise lagen so zwischen 500 und 600 Euro . Eine Familie mit 2 kleinen Kindern haben sich 2 gekauft für ihre Kinder zum Reiten , die Ponys waren ca 70-80 cm groß . Mich hat das pure Grauen geschüttelt die Kinder waren schon für die größe viel zu groß .
    Ich fand es teuer für so viel Elend aber gekauft wurde trotzdem .
    L.G. Elke



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Shetty Team - 02.06.2007, 23:28


    Was Elke beschreibt scheint sich auch allgemein zu bestätigen,Originale Shettys also keine im Minimaß oder Größer als 107 sind im Moment schlecht zu kriegen.Wir sind in den letzten 2 Wochen 2 mal nach eingerittenen Shettys gefragt worden aber im Originalmaß.
    Die Züchter aus Schleswig- Holstein mit denen ich in der Letzten Zeit gesprochen hab,haben alle ein bischen runtergeschraubt und lassen nicht mehr alle Stuten Decken.
    Damit sollten sich die Preise in den nächsten Jahren auch mal wieder ein bischen stabilisieren,was zu wünschen wäre.
    Hoffentlich wird das mit den Ponys unter 87cm auch bald so gehen,davon gibt es zur Zeit nämlich wirklich reichlich und das ist für die Rasse nicht gerade gut als Massenprodukt dazustehen und als Hätschelponys auf Pferdemärkten zu landen.

    Aber gut Ding will Weile haben!

    LG

    Petra



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Anonymous - 03.06.2007, 06:59


    Zitat: Hi Schneemandy,
    also wenn dein Shetty dich wesentlich günstiger kommt als ein Großpferd ist das schön, ich frag mich nun aber, wieso dann meiner so teuer ist?
    Also gut, er hat keine Eisen, somit ist es nur das Ausschneiden und die meisten Großpferde haben Eisen... also da spart man was. Auch die Versicherung ist günstiger für Ponys (aber nicht speziell für Shettys) und ich konnte bei der Stallmiete etwas handeln, weil ich meinen SB schon von früher her kenne... Aber trotzdem gibt sich das eigentlich nicht viel... Gut, wenn man sein Shetty in Eigenregie hält, dann ist es durch geringere Futtermengen sprich -kosten günstiger als ein Großpferd, aber wenn man sein Shetty in einen Stall einstellt, dann gibt es zwar manchmal Pony-Tarife aber die gelten für den Haffi mit 1,45m Stm genauso...



    Moin Guinerva

    dann habe ich wohl Glück, ich zahle bei uns im Reitstall 70,- Euro mit Heu satt und Stroh, im gegensatz zu allen anderen, die zahlen ab 280,-Euro.
    Dazu brauche ich alle 2-3 Monate einen Sack Müsli für ca. 15,-Euro., Schmied 20,- und Wurmkur komme ich mit einer Packung 2x aus, es ist also doch um einiges günstiger, bis auf Impfungen und andere TAkosten.


    Gönnen wir nicht aber auch den armen Shettys, die für 200,- oder 600,-Euro abzugeben sind, nicht auch ein schönes verantwortungvolles zu Hause? Die können doch nichts dafür wenn jeder Hans und Franz seine Stute decken läßt. Ich freue mich für jedes Shetty, auch ohne Papiere, dem es gut geht und das nicht als Rasenmäher sein dasein fristen muß.

    Sorry, hat zwar nun nichts mehr mit "Fahren" zu tun, aber diese armen Shettys können ja eingefahren werden, und haben dann einen tollen Job.



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Shetty Uta - 03.06.2007, 08:27


    Danke Guinerva

    genau dort liegt das übel!!!!!



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    guinerva - 03.06.2007, 12:36


    Zitat: dann habe ich wohl Glück, ich zahle bei uns im Reitstall 70,- Euro mit Heu satt und Stroh, im gegensatz zu allen anderen, die zahlen ab 280,-Euro.
    Dazu brauche ich alle 2-3 Monate einen Sack Müsli für ca. 15,-Euro., Schmied 20,- und Wurmkur komme ich mit einer Packung 2x aus, es ist also doch um einiges günstiger, bis auf Impfungen und andere TAkosten.


    Gönnen wir nicht aber auch den armen Shettys, die für 200,- oder 600,-Euro abzugeben sind, nicht auch ein schönes verantwortungvolles zu Hause? Die können doch nichts dafür wenn jeder Hans und Franz seine Stute decken läßt. Ich freue mich für jedes Shetty, auch ohne Papiere, dem es gut geht und das nicht als Rasenmäher sein dasein fristen muß.

    Sorry, hat zwar nun nichts mehr mit "Fahren" zu tun, aber diese armen Shettys können ja eingefahren werden, und haben dann einen tollen Job.


    Hi Schneemandy,
    also deine Sonderkonditionen in deinem Reitstall sind bemerkenswert... Sicher der SB macht mit dir auch kein Verlustgeschäft, aber so eine krasse Preisminderung bei einem Shetty habe ich selbst noch nicht erlebt - zumindest nicht seit der Euro-Umstellung... Also Glückwunsch.

    Was den Verkaufspreis für Shettys (ich meine damit eigentlich alle Typen) betrifft, hat ein hoher Preis nichts damit zu tun, dass man dem Pony ein verantwortungsvolles Zuhause nicht gönnt, sondern gerade ein solches für seine Ponys haben will.
    Wer sich überlegt, ein Shetty anzuschaffen, und das um damit in irgendeiner Form sich zu beschäftigen (Fahren, Reiten...) und dies nicht nur aus einer Laune heraus tut, weil die Zwerge so süß sind, dann wird dieser Mensch auch noch einen oder zwei Monate warten um etwas mehr Geld für den Kauf zurückzulegen und dann das Pony seiner Träume kaufen. Denn ich denke, Züchter sind im Gegensatz zu Händlern Leute mit denen man Reden kann... Wenn man jetzt ein Pony dort findet und sich verliebt, dann wird der Züchter sicher auch mit sich reden lassen, dass Pony "aufzuheben" - sofern er eine Anzahlung oder eine sonstige Sicherheit bekommt. Denn gerade Züchtern ist daran gelegen, dass ihre Ponys in gute, erfahrene Hände kommen.
    Und wenn der Preis über einen längeren Zeitraum bei Züchtern konstant hoch bleibt, dann werden auch die Besitzer von Rasenmähern mit der Zeit einen höheren Preis anstreben... Du musst es halt so sehen, der Mensch ist ein Profitgierigeswesen und wenn ihn das Pony nicht zu sehr nervt, wird er immer den Höchstbietenden bevorzugen. Wenn das leider der Schlachter ist, dann gehen viele überschüssige Shettys in die Wurscht und können höchsten im Pferdehimmel noch Kutschen ziehen.

    Und ich könnte an dieser Stelle die Gegenfrage stellen, willst du das viele Shettys zum Schlachter kommen nur damit sich jeder, aber auch wirklich jeder ein Shetty leisten kann?

    Keiner ist reich, aber wenn es unbedingt ein besonderes Tier sein muss, dann kann man auch etwas mehr dafür bezahlen und wer das nicht kann, wird sich wahrscheinlich auf Dauer kein Pony leisten können... Das klingt hart, ist aber so.
    Und im Interesse von allen Shetty-Fans sollte liegen, dass die kleinen Pferde nicht als Rasenmäher zweckentfremdet, als Kinderpony missbraucht oder in Einzelhaft irgendwo vergammeln. Dafür sind die Kleinen einfach zu schade. Wir können leider kein Gesetz erlassen, dass unfähigen Leuten verbietet ein Shetty zu kaufen - wobei ein Pferdeführerschein nicht das schlechteste wäre...
    Die einzige Möglichkeit die uns bleibt bzw. den Züchtern ist ein verhältnismäßig hoher Preis.
    Übrigens bei anderen Tierarten ist das auch so. Glaubst du Papageien sind so teuer, weil sie schwer zu fangen sind? Die sind teuer weil nur Leute mit Verstand sich einen kaufen sollen, denn die Vögel werden 80 Jahre alt, da sollte ein Kauf schon überlegt sein und viel Wissen über diese Tiere braucht man auch...
    Und es funktioniert - kein Mensch kauft seinem 6jährigen Kind nämlich einen Papagei, da kauft Papa lieber einen Hamster für 8 Euro oder ein Zwergkaninchen für 15 Euro. Und die armen Viecher werden dann tagtäglich von ungeübten Kinderhänden durch die Gegend geschleift.
    Und wenn der Nachwuchs nicht nach einem Haustier sondern einem Pferd verlangt, dann wird auch nicht Black-Star der schwarze Araber-Hengst angeschafft, sondern Lilli, die kleine scheckige Shetty-Stute vom Händler um die Ecke, die nur 200 Euro gekostet hat statt 20.000 Euro...
    Und wer zu faul ist seinen Rasen selbst zu mähen, wird sich wenn der Preis zu hoch ist statt dem Shetty einen Rasenmähertraktor leisten und sollte der Rasenmäher vier Beine brauchen, dann zu Schafen oder Zwergziegen greifen, die mit Fressen und Rumstehen zufrieden sind...

    Also ich hoffe, du hast nun verstanden, dass ich mit höheren Preisen niemanden schaden will, sondern die Chancen für Shettys erhöhen möchte...
    LG Guinerva



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Shetty Uta - 03.06.2007, 14:47


    ..... und nochmal





    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Anonymous - 03.06.2007, 21:39


    Da ich euch ja irgendwie auch recht gebe, (bei Hunden z.B. ist es ja genauso), habe ich ja auch irgendwo mal den Gedanken aufgeschrieben, das man ungekörte Hengste z.B., hart ausgedrückt, Zwangskastrieren sollte. Dann wäre zumindest doch die unkontollierte Vermehrung etwas geringer. Aber da würde sich ja auch kaum einer drauf einlassen.

    Benny war mein Traumpony, und da ich mich in genau dieses Pony verliebt hatte, hab ich dann auch fast 400,-Euro mehr für ihn ausgegeben als ich eigentlich hatte. Ob er das wert ist, ist Ansichtssache, denn er hat keinerlei Papiere, ist aber einfach super lieb. Hergeben oder tauschen würde ich Benny niemals, er wird hoffendlich so richtig schön alt bei uns werden.
    Rasenmäher spielt er übrigens bei uns auch, aber nur weil ich extra für ihn einen Teil beim mähen stehen lasse. Ich finde es einfac schön, Benny ab und zu bei uns im Garten zu haben.



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    cabero - 04.06.2007, 14:25


    So und nun kommt mein Senf auch noch mit drauf .
    Meinen Chico habe ich aus Klein Sien ( bei Rostock) geholt . Er stammt aus sehr schlechter Haltung . Er wurde von seinem Züchter an irgendwelche Leute verkauft die ihn auch einfach so weiter gaben . Er wurde solange hin und her gereicht bis es ihm gereicht hatte. Als dann noch Hunde auf ihn los gingen war alles zu spät. Chico kam verhungert in Klein Sien an - dort fand ich ihn auf der Vermittlungsseite im Internet . Meine Anfrage auf ein gerittenes und gefahrenes Pony erwies sich wohl positiv - er sollte alles sein wie ich es wünschte nur noch nicht aufgefüttert . So fuhr ich hin um ihn kennen zulernen . Er war wirklich noch sehr dünn aber das wird schon werden - so dachte ich . Sie hatten ihn mit der kleinen Kutsche welche draussen stand gefahren - so erzählte man mir . Also beschloß ich mit ihm und den Kindern etwas spazieren zu gehen -er war lieb und ich sagte zu .....400,- Euro weil er noch TA brauchte . Nach 10 Tagen sollte ich ihn dann abholen . Wir fuhren nach Hause und ich habe ihn drei Tage Später schon geholt . Man hatte mir einiges verschwiegen - nähmlich das er Hunde killt . Als ein Kampfhund auf unserer Koppel die Pferde jagte hat er zugeschlagen ....aber mit den Zähnen und hat den Hund Tod gebissen - er hat ihm das Rückrat zerquetscht. Ich habe soviel an diesem Pony zu reparieren das ich so etwas nie wieder tun würde . Kein gebrauchtes Pony aus irgendeiner Haltung ..... Nie wieder .......zur Zeit habe ich nur Ärger mit dem Knilch aber trotzdem wird er geliebt und darf bleiben und vielleicht klappt ja unser fahren auch noch mal . Ich stelle ihn mir sehr schön vor dem wagen vor - aber der Weg ist wohl noch lang bis er soweit ist das er nicht mehr gefährlich für Unterwegs ist . Wenn ich mir vorstelle da kommt jemand mit Hund und der bellt ihn an ....Chico springt samt Kutsche auf den Hund um ihn zu killen...na dann Prost Meister !!!!!! Bin gespannt was mich da noch erwartet . Bis jetzt habe ich das Training mit fremden Hunden schon ganz gut gemeistert ....--- aber man soll ja niemals nie sagen - meine Hand lege ich nicht dafür ins Feuer . Wenn ich Hundebesuch bekomme und er muckt dann bekommt er einen Maulkorb auf- tut mir dann auch Leid aber sicher ist sicher....



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    guinerva - 04.06.2007, 15:20


    Hi Schneemandy,
    also ich hoffe du hast dich, nur weil du es erwähnst, nicht angegriffen gefühlt, als ich das mit dem "Rasenmäher" geschrieben habe... Ich meine damit nicht, so Leute wie dich, die mal ihr Pony zu sich daheim in den Garten zum Weiden stellen, sondern solche, die das Pony das ganze Jahr im Garten in einem Geräteschuppen oder ähnlichem halten, was nicht Ponygerecht ist... und dann auch eben nichts mit dem Pony machen, also nicht mal putzen oder regelmäßig den Hufschmied kommen lassen...
    Also ich meine damit eben Leute, die sich nicht für die Bedürfnisse ihrer Ponys interessieren... Und wenn man mal ein junges Shetty gesehen hat, dass fast 20cm lange Hufe hatte, dann sieht man das ganze mit anderen Augen... Ich hab einfach schon so viele arme Shettys gesehen, dass ich für solche Leute kein Verständnis habe und sogar dafür bin, ihnen das Recht zur Tierhaltung zu entziehen...
    Aber damit meinte ich nicht dich, wenn du den Benny mal mit in den Garten bringst...

    Was die Zwangskastration betrifft, erinnere ich mich dunkel an diesen Vorschlag von dir... da muss ich sagen, dass ich das eigentlich nicht so wirklich okay finde... Einerseits würde es sicherlich viele Probleme lösen, aber was ist mit den Stuten? Die können selbst krumme Beine haben, aber solange man sie zu einem Deckhengst fahren kann, geht alles... und es gibt eben auch Hengststationen die jede Stute decken lassen... Also eine Zwangskastration würde nur in sofern Sinn machen, wenn man nur mit einem speziellen Züchterschein seine Stuten decken lassen kann (und der müsste nicht nur Grundwissen sondern auch gute Haltungsmöglichkeiten zur Aufzucht belegen) oder nur eingetragene Zuchtstuten decken lassen dürfte... Das würde zumindest die Spreu vom Weizen trennen und die Shetty-Schwemme eindemmen...
    Aber die Kehrseite der Medaille ist, dass auch Leute, die eine ganz tolle, liebe Shetty-Stute haben und genau aus der Stute ein Fohlen wollen, dass in eine Lebensstellung geht, ihre Stute nicht mehr decken können...
    Und das wiederum führt zu einer Freiheitsbeschneidung und das ist voll EU und das ist wiederum zum Kotzen... Also auch wenn spezielle Führerscheine zur Tierhaltung und Zuchtscheine etc. ganz toll wären, können wir doch eigentlich froh sein, dass wir ein bissel Selbstbestimmungsrecht noch haben...
    Deswegen denke ich nicht, das staatliche Zwangsmaßnahmen zum Erfolg führen... und sowas klingt für mich ziemlich nach Kommunismus oder Faschismus in seiner schlimmsten Form... warum muss der Staat sich in alles einmischen? Weil die Menschen vielleicht zu dumm zu eigenständigen Denken sind?! Wenn das so wäre, könnte man sich eingraben. Und da ich an sowas nicht glauben will, hoffe ich immernoch, dass es blanke Unwissenheit ist, die den Menschen dazu treibt, solchen Mist zu verzapfen... Und wäre das der Grund, dann braucht es Aufklärung. Warum nicht die Leute ganz drastisch darauf aufmerksam machen, dass das wahllose Vermehren von Pferden und Ponys nicht nur Rassen und Arbeitsplätze zerstört sondern Leben fordert. Nach dem Motto: Dem Produzieren von Wurst muss ein Ende gesetzt werden, deshalb lass deine Stute als Jungfrau sterben.
    Was weiß ich, aber ich denke, man sollte den Menschen nicht alles vorschreiben sondern er sollte seinen Verstand gebrauchen und vielleicht auch die eigenen Wünsche zurückstellen... - aber eben von sich heraus und nicht von außen aufdiktiert. Denn ich glaube jedem leuchtet die Situation von vielen Shettys als nicht pferdegerecht ein und wenn evt. das eigene drunter ist, um das man sich eh nicht kümmert, dann braucht man auch kein Fohlen drauszuziehen... also so als Beispiel. Und wenn das der Mensch begreifen würde, dann wäre vielen Ponys schon geholfen... und übertragen in andere Bereiche, wäre unsere Welt vielleicht ein kleines bissel besser...

    LG Guinerva



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Shetty Uta - 04.06.2007, 15:33


    solange man der wilden vermehrung der shettys kein einhalt gebietet, wird das elend weiter gehen!kaum ein mensch kommt auf die idee 8 oder mehr großpferd stuten plus hengst hinterm haus zu halten und die sich wahrlos vermehren zu lassen. aber mit shetty geht das :twisted: und die fohlen werden dann für 3,50€ verhökert oder gehen in die wurst!

    komisch für eine rassekatze/-hund geben die leute mal locker 800-1200€ aus, aber ein shetty darf max.200€ kosten :shock:, dann aber bitte mit papieren, geritten und gefahren :twisted:

    mein vater hat gerade eine 4j. shettystute verkauft für 900€, da waren auch genügend zum schauen und handeln da, das geld wollte aber keiner raus tuen. ok, haben wir gesagt dann bleibt sie eben hier, wir verramschen keine ponys!!!!



    Re: 350€ für´s Einfahren - realistisch?

    Anonymous - 04.06.2007, 18:47


    @ Guinerva

    Nee, ich hatte mich nicht wegen dem Garten angesprochen gefühlt. Ich weiß ja das ich Benny so verantwortungsvoll wie geht unterstehen habe und auch so behandel. Sicher könnte ich bestimmt auch noch das eine oder andere besser machen, keine Frage. Das hat aber eher etwas mit Selbstkritik zu tun, die sich jeder Shetty- Pony- oder Pferdehalter geben sollte, du weißt bestimmt was ich meine.
    Ich habe auch schon Ponys hinterm Haus gesehen, total verwahrlost, Hufe wie du sie beschrieben hast etc. Aber mehr als die Leute darauf aufmerksam machen, und evtuelle Hilfe anbieten und Tips geben, kann ich leider auch nicht machen. Wenn ich könnte wie ich wollte, würde es soetwas gar nicht mehr geben.



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