Die Sache mit dem Reichsein oder werden

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    Re: Die Sache mit dem Reichsein oder werden

    Susanne - 29.04.2007, 14:06

    Die Sache mit dem Reichsein oder werden
    Hallo ihr

    möchte jetzt nicht die große Packung "Moralin" ausschütten, aber ist das wirklich ein gutes Ziel?
    Oder habe ich da die falschen Assoziationen?
    Ich möchte auch nicht im Mangel leben, aber wenn ich wirklich reiche Menschen sehe, dann sehe ich oft auch gleichzeitig:
    - das sie viel haben, weil andere weniger bekommen (zB die westliche Welt aufkosten der "3." welt, Aktionärsgewinne aufkosten der Arbeitnehmer usw)
    - das sie ihren Reichtum dazu nutzen unseren Planet noch massiver zu mißbrauchen als der normale Konsument es ohnehin tut (eigenes Flugzeug, Golfplatz usw).
    - das sie auf ihrem Geld sitzen , aber dann könnten sie genauso gut drauf verzichten
    - das sie Wohltäter sind, andere aber dadurch von ihrem goodwill abhängig.

    Also wozu wäre Reichsein denn wirklich "gut"?
    Wenn alle Reich wären, würde dieser Planet doch noch schneller ausgebeutet, oder?
    Wenn wir alle MIT unserer Umwelt im Einklang sein wollen, müssen wir doch gar nicht reichsein, oder? Wäre Reichsein nicht genau kontraproduktiv?

    und last not least
    verliert man nicht durch die viele Auseinandersetzung mit dem Materiellen (Reichtum verpflichtet, heißt es ja so treffend) den Blick für seine wesentliche entwicklung.
    Ich finde schon, dass die Abkehr vom Äußeren, Innere Räume schafft.

    Meine eigene Erfahrung mit Geld: ich bin nicht reich, habe aber auch keine Geldsorgen und hatte sie auch bisher noch nie, ABER
    ich bin auch kein großer Geldausgeber. Ich kaufe auch Sachen, Bücher, Hightech. Aber nicht das Anhäufen an sich macht mir Freude, sondern ich brauche die Sachen einfach.
    In mir ist aber auch gar kein Antrieb reich zu sein. Ich möchte nicht arm sein! Aber auch nicht explizit reich.

    Mhh, viele Fragen in mir

    liebe Grüße
    Susanne



    Re: Die Sache mit dem Reichsein oder werden

    Naike - 30.04.2007, 08:43


    Hallo Susanne,

    sicher wird mit Geld oft sehr schlecht umgegangen, aber deswegen ist ja nicht das Geld schlecht oder Reichtum, sondern das Verhalten einiger Mitmenschen. Aber wie dem auch sei, jeder sollte bei dem Thema bei sich selbst bleiben (überhaupt immer) und sich die eigenen Überzeugungen mal anschauen.
    Also ich bin auch nicht reich, aber es kommt immer Geld rein, wenn ich gerade was brauche. Aber ich habe (noch) nicht die Wahrnehmung, reich zu sein, deshalb ist es zwar immer ausreichend, aber noch nicht im Überfluss vorhanden, so daß ich mir aus ausgefallene Wünsche erlauben kann. Ich fände es aber nicht nur schön, z. B. mehr Reisen zu können und dabei in den besten Hotels zu wohnen, mir Kleidung oder Nahrung bester Qualität zu kaufen oder meine Kinder auf eine bessere Schule zu schicken, sondern auch einfach mal größere Geldbeträge geben zu können. Ich liebe es zu spenden, und das nicht nur, weil ich mich dann toll und großzügig finde, sondern weil es einfach toll ist, ein strahlendes Gesicht zu sehen!

    Man kann durch Überkonsum den Blick für seine Entwicklung verlieren, aber ein armer Menschen wird oft vor lauter Not sicher erst gar nicht auf die Idee kommen, sich selbst zu reflektieren. Insofern halte ich Reichtum nicht generell für eine Entwicklungsbremse, es kommt wie immer auf den Einzelnen an.

    Kennst Du das Buch "The Secret"? Wird an anderer Stelle hier im Forum schon erwähnt, es enthält ein Kapitel speziell über Reichtum und äußert in meinen Augen sehr gute Gedanken dazu, die die Überzeugung "Reicher = Arsch" knacken können. Kann ich Dir sehr empfehlen, die 16 Euro sind gut angelegt, war selbst überrascht.

    Grüßle, Naike



    Re: Die Sache mit dem Reichsein oder werden

    simple mind - 30.04.2007, 21:30


    Hallo liebe Bleeperinnen

    Einerseits ist es sicher richtig, das Leute in äusserster, lebensbedrohender Armut sicher andere Proritäten haben, als sich und ihr Leben zu reflektieren. Wobei man hier noch unterscheiden muss zwischen aufgezwungener und freiwilliger Armut.

    Andererseits erachte ich die übertriebene Geldgier, die bei uns herrscht (nehme mich nicht einmal unbedingt aus), schon als ein Hindernis in Sachen spiritueller Entwicklung. Naike, das Geld an sich ist nicht schlecht, da hast du recht, aber wo das liebe Geld ist, ist eben auch die Geldgier nicht weit.

    Ich denke schon, wirklich "Erleuchteten" ist es ziemlich egal, wieviel sie verdienen, wieviel sie auf der Bank haben, in welchen Hotels sie schlafen und welche Qualität die Kleidung hat, die sie anhaben. Das alles spielt einfach keine Rolle mehr und dieses ganze Getue ist nur noch lächerlich.

    Und wer einmal erkannt hat, dass das Glück innen liegt, für den gibt es auch nichts und niemanden mehr zu beneiden.

    Ja Susanne, du hast mir aus dem Herzen gesprochen, als du geschrieben hast
    "verliert man nicht durch die viele Auseinandersetzung mit dem Materiellen (Reichtum verpflichtet, heißt es ja so treffend) den Blick für seine wesentliche entwicklung.
    Ich finde schon, dass die Abkehr vom Äußeren, Innere Räume schafft."

    Finde ich auch! Gratuliere zu dieser Erkenntnis!

    Viele Grüsse

    Simple Mind



    Re: Die Sache mit dem Reichsein oder werden

    Naike - 30.04.2007, 22:45


    simple mind hat folgendes geschrieben: ... aber wo das liebe Geld ist, ist eben auch die Geldgier nicht weit.
    Das ist sicher in dem einen oder anderen Fall Tatsache, aber warum darauf ausrichten oder gar darüber klagen? Jeder kann immer nur vor seiner eigenen Türe kehren, wir tun uns keinen Gefallen damit, Mißstände zu beklagen, denn das behebt sie nicht!

    Zitat: Ich denke schon, wirklich "Erleuchteten" ist es ziemlich egal, wieviel sie verdienen, wieviel sie auf der Bank haben, in welchen Hotels sie schlafen und welche Qualität die Kleidung hat, die sie anhaben. Das alles spielt einfach keine Rolle mehr und dieses ganze Getue ist nur noch lächerlich. Und wer einmal erkannt hat, dass das Glück innen liegt, für den gibt es auch nichts und niemanden mehr zu beneiden.
    Ja und nein, denn die Person, die Wünsche hat, existiert auch noch nach dem Erwachen, also der Erkenntniss, da man sie nicht ist. Ansonsten wäre das Spiel aus. Deshalb sind auch "Erscheinungen" jegicher Art von Asketentum Teil des gesamten Spiels, ein solches Verhalten ist persönliches Verhalten, mit Erleuchtung hat es aber nichts zu tun, ich kenne auch Erwachte mit Frau, Kinder, Hund und Spießerwohnzimmer.

    Zitat: Ich finde schon, dass die Abkehr vom Äußeren, Innere Räume schafft."
    Dem schließe ich mich auch an, möchte aber zu bedenken geben, daß dies nur ein Teilaspekt ist und ebenso übertrieben werden kann wie die Abkehr von allem Inneren. Besonders Menschen, die sich um spirituelles Wachstum bemühen, sind oft meilenweit davon entfernt, überhaupt einen Schritt in diese Richtung zu tun, da sie sich für etwas Besonderes halten. Ein spirituell Strebender ist aber keineswegs wertvoller als die Straßenhure an der Ecke, lediglich sein Ego treibt diese seltsamen Blüten der Selbstüberschätzung.
    Früher habe ich stundenlange unfruchtbare Diskussionen mit anderen über alle möglichen esoterischen Themen geführt und jeder von uns wollte Recht behalten und der "Weiteste" sein. Unangenehm. Heute gehe ich lieber in Restaurants etwas Feines essen und unterhalte mich mit meiner Freundin über die neuesten Mode-Trends. That's life, too. ;)

    Liebe Grüße, Naike



    Re: Die Sache mit dem Reichsein oder werden

    Susanne - 01.05.2007, 11:57


    Hallo ihr lieben,

    ich habe secrets gelesen. vieles gefällt mir und entspricht meiner Erfahrung.
    Aber ist von allem genug da? Ich meine Nein. Emotionen sind unerschöpflich. die angesprochenen gefühle, wie Liebe, Dankbarkeit usw sind unerschöpflich.
    Aber materielle Dinge sind erschöpflich u sie kosten etwas. Sie fügen anderen unter Umständen Leid zu. An irgendeiner Stelle steht "und wenn sie ein Salamibrot essen wollen, dann tun sie es" (o. so ähnlich)
    Das ist die Stelle wo ich denke NEE da ist jetzt einfach Ignoranz im Spiel. Hinter diesem Salamibrot steht ein Tier, das im Schlachthof gelitten hat, weil ich es verdient habe ein Salamibrot zu essen wann immer ich will? Da ist etwas faul an dem Denken. Wenn das was mir zusteht allem was lebt zusteht, dann ist es richtig. Aber so kann es nicht funktionieren. für mich das Beste? heißt für andere was schlechtes? Angeblich ja nicht. Aber dann erklärt mir, warum der Aufenthalt im Schlachthof das Beste für das Rind war.

    Lg Susanne



    Re: Die Sache mit dem Reichsein oder werden

    Naike - 01.05.2007, 13:04


    Du kannst Dich nur selbst entscheiden, ob Du der Idee der allgemeinen Fülle Raum geben möchtest oder weiterhin in gewohnten gedanklichen Bahnen kreisen willst.

    Ich kann mir im Moment auch nicht vorstellen, daß der Hunger der ganzen Welt Geschichte wäre, sobald die Betroffenen das Gesetz der Anziehung bewußt anwenden, aber nur weil ich oder sonst jemand das (noch) nicht glauben können, ist es deshalb nicht ausgeschlossen.
    Ich denke, wir sollten uns langsam an die Praxis herantasten und uns nicht gleich damit überfordern, Wunder auf dem Globus vollbringen zu müssen.

    LG, Naike



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