Zeugnisse

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    Re: Zeugnisse

    Lilien - 27.03.2007, 23:23

    Zeugnisse
    Jesus kommt in mein Leben

    Das Jahr 1994.
    Es war genau der erste Dienstag nach Ostern, gegen Mittag. Jesus kommt überraschend in mein Leben, im ganz gewöhnlichen Alltag.
    Und wie trug sich das zu?
    An dem Tag hatte ich Waschtag. Meine Kinder sollen für den morgigen Schultag vorbereitet sein. Ich war völlig erschöpft, denn ich war auch noch zusätzlich krank. Ich schaffe das alles nicht, beklagte mich, dass mir keiner zur Hilfe kommt. Nutzte nichts! Ich muss trotzdem Entscheidung treffen - entweder einkaufen gehen und den Kindern Mittagessen kochen oder den Waschtag nutzen? Beides zugleich, schaffe ich nicht, -Was soll ich bloß tun? Mit diesen Gedanken war ich beschäftigt und ich war sehr unruhig – leicht hätte es passieren können, dass ich auf alles verzichte. Spontan entscheide ich, doch lieber schnell einkaufen zu gehen, denn ich konnte die Kinder nicht bis am Abend mit dem Essen warten lassen. Also gehe ich alleine, weil mit den Kindern das sicher noch länger gedauert hätte und ich sie zusätzlich in Stress gebracht hätte.
    Ich verließ also das Haus. Gehe vielleicht 100 Schritte am Weg
    Dann geschah es:
    Mein Herz wurde weit.
    Dann war –wahrscheinlich so:
    „Jesus stellt sich meiner Seele vor. Er beabsichtigt, sie zu erkaufen. Dazu müsste sie „Ja“ sagen. Sie erkennt Ihn, darum ruft sie aus: „Herr!““
    Noch nie im Leben habe ich jemand “meinen Herren“ genannt! Ich bin nicht, einkaufen gegangen, sondern ich bin über den Boden geschwebt. Der Himmel stand ja offen!
    Den ganzen Weg hindurch geht Jesus mit mir, so zu sagen, „einkaufen“. Meine Seele unterhält sich mit Jesus.
    Es kommt die Frage: “Was wird denn aus den Kindern werden? Denn meine Seele wollte am liebsten mit dem Herrn gleich mitgehen.
    (Später habe ich verstanden, dass Jesus mich hier braucht!)
    Ich komme nach Hause zurück. Meine Kinder bemerkten es sofort, denn sie fragten mich: „Was ist los mit dir Mama, du bist so anders?“
    Ja, es war alles anders!
    Ich habe nicht gewusst was ich tun soll, wie ich Gott ansprechen kann, denn ich wollte mit Ihm sprechen. Jesus war einfach da!
    So war es in den ersten 3 Tagen!...
    Am Donnerstag, Nachmittag, betrete ich die Kirche, ich sollte mich dort einfinden.
    (Ich war Tischmutter, aber nur deshalb weil man mich 3mal angerufen hat und gebeten hat einzuspringen und ich nicht „nein“ sagen konnte. Obwohl sie wussten, das ich krank war. Sie wussten es von der Schule, über die Kinder. Ich war also vorher 2mal beim Tischmutter- Treffen. Ich plante sogar für das heutige Treffen und überhaupt abzusagen. Denn es war eine zusätzliche Belastung für mich. Ich hörte zwar von Jesus dort, aber nichts habe ich verstanden, nichts bewegte mich. Deshalb war ich sicher fehl am Platz dachte ich und ich hatte sowieso beabsichtigt, beim Nächstenmahl abzusagen!)
    Alles kommt anders. Dank Jesu Güte!
    Das Treffen soll also diesmal in der Kirche stattfinden. Weil die Kommunionskinder Beichte haben.
    Ich komme viel früher als ich es müsste. Setze mich in die Bank. Jesus geht mir nicht mehr aus dem Sinn!
    Der Herr Pfarrer kommt herein.
    Gerade denke ich: “Ich will alles, über Jesus wissen!“ Über meine Schulter hinweg reicht mir der Herr Pfarrer soeben ein Blatt. Behutsam betrachte ich dieses Blatt in meinen Händen.
    Darauf stand: „Freundschaft mit Jesus Christus leben“ Ich drückte es an meine Brust und sagte: „Ja, dass will ich!“
    Ich habe also gesucht, wie kann ich mit Gott sprechen? Und das war die Antwort!
    Und schon waren die Kommunionskinder da.
    Niemand weiß, dass ich jetzt anders gekommen bin. Dass ich gerne hier bin!
    Ich habe mir Zuhause ein Gebetsplatz eingerichtet mit der Bibel und einem Kreuz und ich beginne diese Exerzitien. Und das war der Beginn meines Gebetslebens.
    Ich kannte die Hauptgebete: „Vater Unser“, “ Ave Maria“, „Ehre sei dem Vater“, „Das Glaubensbekenntnis“ (Dieses, noch sehr schwach) von der Kindheit her, aber ich lerne sie jetzt neu. Wer ist dieser „Vater“, wer ist der „Sohn“? Ja, dass verstand ich bald. Aber „Heiliger Geist“?
    Dazu brauchte ich länger, bis ich den Heiligen Geist restlos angenommen habe!
    (Jesus klärte mich in einem Traum auf – einige Monate später.)
    Ich bete also ein Monat schon. Ich verweile bei Jesus (Der Ort ist zunächst mein Gebetsplatz)
    Oft bin ich zeitig am Tageseinbruch aufgestanden und bin sodann in den Wald spaziert, der unweit von unserer Wohnung lag, um mit Jesus alleine zu sein.
    Und auf dem Weg, wo Jesus zu mir kommt, bin ich täglich gegangen, immer im Gebet am Weg zur Kirche. Das war auch meine Vorbereitung auf die Heilige Messe.
    Bald werden Exerzitien zu Ende sein. Was mache ich dann?
    Ich hatte, tatsächlich „Hunger“, Hunger nach dem Gebet. Und ich habe es Jesus auch gesagt!
    Auf jeden Fall werde ich mit Exerzitien fortfahren, auch wenn sie zu Ende sind.
    Aber Jesus hat noch anderes für mich vor!
    Er schickt mich in die Beichte!
    So war das:
    Ich kehrte gerade den Balkon sauber und während ich so kehrte sagte ich auf einmal: „Ach, wie unwichtig das jetzt ist, ich gehe jetzt beichten!“ Und so geschah es!
    ( nach mindestens 17 Jahren und sicher,
    meine erste bewusste Beichte!)
    Ich betrete die Kirche, wo ich die Beichte ablegen wollte. Im Kircheninneren treffe ich Frauen beim Rosengranzgebet an.
    Ich gehe zum Altar und sage Gott „Ach, Gott, dieses Gebet, werde ich nie beten können!“
    Daraufhin ging ich zum Beichtstuhl.
    Am nächsten Tag war Sonntag.
    Wie selbstverständlich gehe ich in die
    Hl. Messe, als ob ich es schon ewig kenne. Als der Zeitpunkt der Kommunion kommt und ich davor stand,
    erkenne ich (erstmals!), dass diese Kommunion, Jesus selbst war!
    Ich glaube schon, dass ich zu diesem Zeitpunkt, unsterblich in Jesus verliebt war!
    Jesus hat mich also geführt und alles gezeigt wie ich bei Ihm bleiben kann!
    Sehr bald ging ich dann auch täglich in die Heilige Messe. Ich wollte ja, bei Jesus immer sein!
    Ich war auch wieder gesund. Ich habe gar nicht mehr an meine Krankheit oder Gesundheit gedacht. Erst 2 Wochen später habe ich das registriert. Das war mir überhaupt nicht wichtig. Dass heißt sicher nicht dass ich nicht dankbar bin!
    In diesen Tagen suchte ich nach etwas in der Wohnung. Als ich eine Lade öffnete und mir das Heftchen samt Rosenkranz in die Hände fiel (Ein Kind hat es vor 2 Jahren zur Kommunion von der Pfarre geschenkt bekommen) nahm ich es an mich und sagte: „Dass gehört zu mir!“ Habe ich das gesucht?
    Ich habe sofort angefangen mir das Rosenkranzbeten beizubringen! Vor ein paar Tagen lehnte ich es noch ab, sagte ich doch zu Gott, so ein Gebet werde ich nie beten können! (Es hatte mich abgeschreckt!) Aber Gott handelt anders. Das Rosenkranzgebet wurde sogar zu meinem Lieblingsgebet! Aus gutem Grund- Jesus will, dass ich auch bei Muttergottes bin.
    Einen Monat bete ich schon den hl. Rosenkranz. Ich gehe wie üblich zu fester Zeit zu meinem Gebetsplatz, begrüße Jesus (Kreuz steht darauf), fange das Rosenkranzgebet an. Als ich beim ersten ansprechen „Gegrüßt seiest du Maria“ anlangte, war Muttergottes wirklich da! Sie ist hier! Sie ist in Medjugorje! Mir war so, als ob ich in Medjugorje war, oder sie brachte Medjugorje zu mir! Und sie legte mir den Wunsch ins Herz nach Medjugurje zu kommen!
    Ich bin zu Maria Himmelfahrt gefahren.
    Es waren noch Kriegszeiten dort. Meine Geschwister wollten mich davon abhalten wegen den Gefahren im Krieg. Alle möglichen Motive haben sie gefunden. Doch wenn die Mutter ruft, dann muss man gehen! Ich habe Muttergottes voll und ganz vertraut!
    3 Tage verbrachte ich in Medjugorje im ständigen Gebet. Tag und Nacht, jede Sekunde!
    Genau so wie ich in Wien gebetet habe, fand ich es auch in Medjugorje vor. Da wusste ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
    War es die Mutter Gottes die für mich Bekehrung erbeten hat?

    Für mich war das Leben, genauso wie damals als Jesus auf Erden weilte. Obwohl mitten in Wien lebend, ich brauchte weder Fernseher noch Zeitungen.
    So war es im 1. Jahr, im 2.Jahr…
    Wahrlich, Jesus ist auferstanden!



    Re: Zeugnisse

    webmaster - 03.06.2010, 23:11

    der steirische Don Camillo - Pfarrer Raimund Ochabauer
    Ein Priestervorbild für mich: der 2009 verstorbene Pfarrer Raimund Ochabauer, langjähriger Pfarrer von Pöllau hat hier sein letztes Interview mit Radio Maria, zum Teil spricht er auch im Dialekt.
    Er war als Pfarrer von Pöllau auch zugleich Tourismuschef der Region. Er war einer, der bei den Menschen war.

    http://www.kathtube.com/player.php?id=12014 (für eine längere besinnliche Zeit - das Interview dauert 26 Minuten, ist aber hörenswert)


    Er hat in Pöllau auch immer sehr liebevoll und väterlich das große Jugendtreffen mit begleitet. Heute kommen jedes Jahr im Sommer um die 300 Jugendliche aus allen deutschsprachigen Landen zu diesem Jugendtreff unter dem Motto: "Pöllau - wo der Himmel blauer ist". Sie fühlen sich in Pöllau nicht zuletzt auch wegen seinem Wesen zuhause. Sie wurden von Anfang an immer sehr herzlich hier willkommen geheissen.
    Die Schlussmesse am SAonntag ist imme ein grandioses Sommerereignis. Seit etlichen Jahren feiert sie ein Bischof, weil Pöllau eine unübersehbare Spur in der Kirchenlandschaft Österreichs zieht.

    Für Einsteiger: http://www.jugendtreffen.at :happy6:



    Re: Zeugnisse

    webmaster - 03.06.2010, 23:35

    Danke, Pfarrer Ochabauer!
    DAS gehört hier unbedingt zum Zeugnis dazu!

    Pfarrer Ochabauer von Pöllau - Ein Mensch unter Menschen! Ein Diener Gottes, der Gott in den Menschen entdeckt hat.

    "Ich brauche Gott nicht zu den Menschen tragen. Ich brauche nur zu entdecken, was er schon alles in den Menschen gemacht hat. Ich brauche ihn nur entdecken helfen!"

    Das war er, ein Landpfarrer mit großer Reichweite, mit großem Verständnis und einem tiefen Sinn für die Kirche.

    http://www.youtube.com/watch?v=WFObejxHy2c&feature=related



    Re: Zeugnisse

    Tina - 06.06.2010, 10:02

    Ja da Pfarrer Ochabauer war schon ein toller Mensch.
    Den haben die Leute überall gekannt. Als ich noch ihm im Heim in Wildon gearbeitet habe,hab ich dort erzählt ,dass ich mein Urlaub in Pöllau verbringen werde. Aufeinmal sagte eine Dame zu mir du fährst zum Don Camillo(das war sein Spitzname) in der Steiermark? Ich hab gesagt ja,und dann hat sie gemeint ,dass sie ihn so schätzt und er was besonders ist.
    Ich hab noch ein Foto von ihm gesehen,das kurz vor seinem Sterben gemacht wurde und es war sehr berührend. Er war von Schmerzen gezeichnet,aber das Gesicht war so klar und schön.
    Jetzt hat das Pöllau Jugentreffen einen Fürsprecher im Himmel.
    Lg Tina



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