@P.

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  • Alle Beiträge und Antworten zu "@P."

    Re: @P.

    Maraiah - 19.03.2007, 13:03

    @P.
    P. hat folgendes geschrieben: Hey, ist ja geil! Wen halte ich denn da in der Hand? Komme gerade aus dem Krankenlager zurück. Fühle mich wie nach einem vierwöchigen Zwangsbettaufenthalt, dabei waren es nur wenige Tage. Habe dabei meine Stimme verloren, aber das Bild heitert mich auf. Danke!
    P.



    Ups - da bin ich aber froh, dass du wieder raus bist aus dem Krankenhaus. Und die Stimme ist immer noch weg ?


    Da wünsch ich dir mal eine gute Genesung ;) ...



    Re: @P.

    P. - 19.03.2007, 13:23


    Hi,
    nein, ich war nicht im Krankenhaus - nur Krankenlager, zu Hause, im Bett, mit 40 Grad Fieber und allem Schnickschnack. Stimme ist weg. Abgehauen, kommt aber bestimmt wieder. Ich finds lustig ohne Stimme. Alle Leute um mich herum flüstern........ das ist schön.
    p.



    Re: @P.

    Maraiah - 19.03.2007, 13:31


    Hm - Ben fing am Freitag an - erst mit trockenem Husten - seit gestern auch noch Schnupfen dabei. Aber heute morgen hat es sich gottseidank gelöst und er grummelt jetzt beim Husten so vor sich hinne :D ...


    Stille ist ja auch mal was ganz schönes, gelle ;) und alle müssen sich jetzt ganz auf dich konzentrieren, wenn sie hören wollen, was du zu sagen hast. *hehe*



    Re: @P.

    P. - 19.03.2007, 13:40


    Viele Kinder haben das momentan. Ich habe mich bei der Tochter einer Freundin "angesteckt". Sie kam mit hohem Fieber zu uns in "Pflege", weil Mama leider unabkömmlich war und die kleine Lil hat bei mir im Bett geschlafen, wo wir uns dann wohl angeatmet haben - was ja nicht ausbleibt. Na ja, sie hat mir dieses Präsent dagelassen. Die Kleine hatte auch einen festsitzenden Husten und dann auch noch eine Lungenentzündung. Von jetzt auf gleich. Bei mir war die Lunge auch begeistert - aber ich gar nicht. Mir tat nach einem Tag liegen alles weh und ich wollte wieder R A U S! Manchmal, muß man sich dann beugen und liegenbleiben. Deshalb kam mir die Geschichte auch wie 4 Wochen und nicht wie 4 Tage vor. Mein Umfeld fands gut, dass ich nicht so hyperaktiv durch die Gegend tischen konnte. Und noch besser, dass ich nicht mehr sprechen kann, jaja, ich kenne meine Pappenheimer.......
    Wünsche Deinem Sohn gute Besserung! Zu Hause bei Mama ist es am schönsten, wenn Kind krank ist.
    P.



    Re: @P.

    Maraiah - 19.03.2007, 14:03


    Ben hat kein Fieber und ist fit wie ein Turnschuh - er pröttelt halt nur durch die Gegend und schnieft die ganze Zeit ... das will ich den Kindern und der Lehrerin in der Schule nicht antun :D und so ein geschwächtes Kind gehört mE auch nach Hause - ich hab das immer so gehalten.

    Wenn Ben krank ist, bleibt er da - ich kann das ja gottseidank auch locker so machen. Heute ohne Job und früher mit Job, war das auch kein Thema. Die wußten alle - mein Kind geht mir vor und dann konnte ich tauschen oder es kam eben eine Aushilfe.

    Da genießt dein Anhang also mal so richtig, dass du nicht so kannst, wie du gerne möchest, was ??? :D :D :D



    Re: @P.

    P. - 19.03.2007, 14:09


    Genau, meine Anhänge findens gut, Verräter die.



    Re: @P.

    P. - 20.03.2007, 13:00


    Heute ist ein Tag, an dem ich (stumm) Bäume ausreißen könnte. Inzwischen finde ich meine Sprachlosigkeit lustig und der Arzt hat auch gelacht. Beim Bäcker spreche ich mit Händen und Füßen und lustigerweise antworten die Leute in Zeichensprache - als wäre ich auch noch taub. Nun kann der Alltag dennoch wieder beginnen. Ich frage mich, wie wirklich kranke Menschen es aushalten, wochenlang oder monatelang im Krankenbett zu liegen, ohne den Verstand zu verlieren. Meine Bewunderung an all diese Menschen. Mein Lebensmut würde stündlich schwinden und wenn ich wüßte, ich käme nie mehr zu Kräften, würde ich meinem Leben ein Ende setzen. Ich wäre so feige, dass gebe ich zu. Mir würde zuviel fehlen, Bewegung, kreatives rumsauen, Freiheit! Ich glaube, Freiheit wäre der größte Verluste. Die Freiheit haben, mal eben um die Ecke zu gehen. Mal eben und einfach so. Das ist wie ein Vogel im Käfig. Bedingungslos abhängig.

    Neulich habe ich vergessen meine beiden Ratten zu tränken. Ich sage jetzt mal meine beiden Ratten obwohl sie meiner Tochter gehören. Mitten in der Nacht bin ich aufgeschreckt: O Gott, die Ratten verdursten. Die beiden schliefen tief und fest, Glück gehabt. Da habe ich mir kurzfristig überlegt, ob ich die beiden nicht einfach frei lasse, jetzt wenn es wärmer wird. Die sind ziemlich alt und bei Ratten ist absehbar, dass sie nur eine bestimmte Lebenserwartung haben. Andererseits habe ich dann wieder daran gedacht, dass sie gefressen werden könnten oder sich nicht ernähren können. Was wohl die Ratten darüber denken? Im nahe gelegenen Wald hätte ich ein schönes Plätzchen für die zwei. Mir tun diese Gefangenen Tiere immer unglaublich leid. Deshalb wollte ich auch keine für mein Kind haben. Aber Väter sind ja manchmal unglaublich ignorant..... und kommen dann mit Käfigen voller Ratten an. Was meinst Du, soll ich den beiden noch einen freien Sommer "gönnen"? Einfach so ohne an die Konsequenzen zu denken?

    P.



    Re: @P.

    Maraiah - 20.03.2007, 13:40


    Oh man. Du stellst Fragen ... ich würde ja die Ratten fragen - aber ich denke, dass liegt dir nicht so, oder ?

    Ich habe mir dasselbe auch schon mit den Kaninchen überlegt - also denen, die ich aus Platzmangel nicht halten konnte - weil sie es hier bei mir ja gut haben - fast wie in Freiheit. Sie buddeln sich einen Gang nach dem anderen - machen da wieder einen zu und woanders dafür einen neuen auf ...
    Also da denke ich - meine Tiere kennen das. Sie kennen auch die Angriffe von Katzen zb. und sind auf der Hut, klopfen wie wild und haben sich halt auch Notausgänge gebuddelt. Da wüßte ich, die kommen auch in der Natur klar ...

    Aber Ratten, die nie was anderes gewohnt waren als einen Käfig ? Da hab ich so meine Bedenken - was sagt denn deine Tochter dazu, wenn du ihre Ratten so einfach laufenläßt ?

    Und dann überleg ich gerade noch was anderes - weißt du ich war auch immer gegen Tiere in Käfigen und eingesperrt - aber dann hab ich mich viel im Netz rumgetrieben und gelesen welche innigen Verhältnisse zb. auch Kaninchen zu dem Menschen entwickeln, die einzeln - also gegen ihre Art gehalten werden (und zb. nicht buddeln können) - sie werden zu richtigen Schmusehasen und erfreuen so Mensch und Kind.

    Und dann denke ich: Leben wir denn artgerecht und wollen wir vielleicht genau deshalb den Tieren so ein richtig artgerechtes Leben bescheren, weil wir es selbst nicht haben. Leiden wir denn wirklich soooo sehr und daraus folglich: Leiden denn die Tiere wirklich sooooo sehr ?
    Soweit meine Gedanken dazu :)

    Summasumarum: Hör auf dein Herz und tu was es dir sagt.



    Re: @P.

    Maraiah - 20.03.2007, 13:44


    Thema Krankheit:

    Das kenne ich von der Zeit in der ich meine Schmerzen hatte - da hatte ich ähnliche Gedanken ... ich denke dass das auch eine ganz gesunde Grundeinstellung ist - zum Leben. Diese Unbereitschaft zu leiden und zu sichen kann nur gut sein :D ...

    Ich halt es auch nicht lange im Krankenbett aus - freiwillig ist das was ganz anderes - aber gezwungenermaßen - neeee ...

    Ich glaube deshalb, es ist tatsächlich eine Mentalität und wir können echt dankbar sein, dass wir "anders" sind und immer wieder schnell auf die Beine wollen und kommen. Das hat für mich auch was mit Leben und Lebensfreude zu tun. Immer wieder so schnell wie möglich dem Licht entgegen, der Handlung.
    Andererseits ist da natürlich auch die Gefahr groß, dass man den inneren Prozessen (die uns ja eben auch mMn krank machen) zu wenig Beachtung schenkt und es dann eher eine Flucht ist.

    Gesundes Mittelmaß wär da wohl erstrebenswert. Hinhören, zulassen, aber nicht länger als nötig, sozusagen.



    Re: @P.

    P. - 20.03.2007, 13:59


    Stimmt, leben wir eigentlich artgerecht? Zumindest können wir es uns so artgerecht wie möglich machen. Das können die Viecher nicht. Meine Tochter findet andere Dinge toller - das ist die alte Leier. Und ich meine immer, dass die Tierchen im Käfig Depressionen kriegen. Auf der anderen Seite, war der eine Rätterich schonmal 3 Tage auf Gartentour und ist freiwillig zurückgekommen. Dem anderen hatte ich die Türe vom Käfig aufgelassen, falls er hinterhergehen möchte. Wollte er aber nicht. Die sind einfach abhängig. Ich habe gelesen, dass Du einen Criollo hattest. Meine beste Freundin züchtet Criollos in Süddeutschland. Wenn ich dort bin,
    bekomme ich Unterricht und gehe auch mit ins Gelände. Tolle Pferde mit ganz viel Mut und Herz! Am liebsten beobachte ich sie nur, wenn sie draußen auf der Weide rumtoben. Und da frage ich mich auch oft, warum wir diese herrlichen Geschöpfe "bezwingen" müssen.


    Im Bett wird man nur noch kranker, dass geht gar nicht. Ich bekomme Rückenschmerzen und was weiß ich für psychosomatische Erkrankungen. Neeeeeeeeee, dass geht gar nicht. Wenn ich mich so an meine jammernden Ex-Männer erinnere, die wegen einem Schnupfen tagelang - ausnahmslos - dahinsiechten. Furchtbar. Da hatte ich immer schlechte Laune weil ich auch keine gute Krankenschwester bin.

    LG
    p.



    Re: @P.

    Maraiah - 20.03.2007, 14:17


    Das sagt man den Männern aber gerne nach - dass sie wehleidig sind und wenn ich mir meinen kranken kleine Mann hier zuhaus so anschau kann ich nur sagen: Isso. :D



    Ja - Criollo. Aber meiner war aus Argentinien importiert und leider völlig hin - voller Angst, Traumen, Psychosen und auch körperlich sehr stark "demoliert" - von einem kaputten Auge über inneren Verletzungen.
    Es ist sicher interessant mal einen an Leib und Seele gesunden Criollo zu erleben. Irgendwann wenn meine Bestellung beim Universum endlich Gehör findet, dann krieg ich so einen - obwohl ich mittlerweile mein Herz an die Berber verloren habe ...



    Re: @P.

    Whitewolf - 20.03.2007, 18:34


    Hallo ihr starken Frauen,

    ich bin schon wieder die Ausnahme von der Regel. Meine Mama sagt, ich wäre kaum kaputt zu kriegen und was meine Mama sagt, stimmt. ;) ;) ;)

    Bevor ich mich ins Bett lege, ist schon halb der Kopf daneben.

    @P.
    Möge die Stimme bald wieder da sein und ich wünsche gute Besserung.

    Knuddels
    Whitewolf



    Re: @P.

    Maraiah - 20.03.2007, 19:32


    Whitewolf hat folgendes geschrieben: Hallo ihr starken Frauen,

    ich bin schon wieder die Ausnahme von der Regel. Meine Mama sagt, ich wäre kaum kaputt zu kriegen und was meine Mama sagt, stimmt. ;) ;) ;)

    Bevor ich mich ins Bett lege, ist schon halb der Kopf daneben.




    Ja - so ist das bei meinem Sohn auch - wenn er sich hinlegt, pack ich schon mal die Koffer fürs Krankenhaus - aber das hält ihn nicht vom Jammern ab ! Das geht in jeder Art und Weise mit dem kleinsten Schnupfen :) ...

    Weißt du, manchmal merkt man es selbst gar nicht :bäh :D



    Re: @P.

    Whitewolf - 20.03.2007, 21:09


    Zum Jammern bin ich zu faul... :bäh



    Re: @P.

    P. - 21.03.2007, 09:29


    Auf den Fotos sieht Dein Criollo zumindest sehr fit aus. Die von meiner Freundin sind auch ehemals importierte Pferde, die sie, weil sie in Argentinien gelebt hat, dort einfach nicht zurücklassen wollte und mitnahm. Das war damals eine ziemlich kostenspielige Aktion und der Freundeskreis hat Geld für den Transportflug gesammelt, damit sie ihre Lieblinge mitbringen konnte. Das kostet ja Unsummen. Inzwischen züchtet sie seit Jahrzehnten, trotzdem sind diese Pferde immer noch sehr genügsam und einfach freundlich und ausgeglichen. Mir, als Nichtpferdekenner gefallen sie sehr gut und ich erfreue mich an der Farbenvielfalt und der Lebenssituation der Pferde, die auf riesigen Weiden leben und aufwachsen, so wie es sein soll, und nicht in einem Pferdewohnklo leben.

    @Whitewolf, Danke für Deine Wünsche! Bislang kommt aber noch kein Wort über meine Lippen! Wäre das perfekte Alibi. Ich flüstere zu viel meinte mein Arzt. Deshalb jetzt auch Flüsterverbot. Was solls. Ich gewöhne mich langsam dran.

    LG
    P.



    Re: @P.

    Maraiah - 21.03.2007, 12:36


    Morgen P.,

    Ja, es gab eine Zeit, da war er körperlich tatsächlich sehr belastbar - aber du weißt sicher, dass das bei Criollos ganz natürlich ist. In Argentinien gibt es einmal im Jahr einen "Distanzritt" - da werden die Pferde Monate vorher abgeliefert und in der Pampas ausgesetzt, damit alle die gleichen Startbedingungen haben und dann geht der Ritt über 100te von Kilometern in einem unglaublichen Tempo quer durch Argentinien.

    Nur die auf den vordersten Rängen werden dann zur Zucht genommen. So hat man diese Zähigkeit rausgezüchtet, die den Criollos eigen ist. Das merkte man eben auch Hombre an - wenn er wirklich auf dem Zahnfleisch ging, dann merkte man das nur, wenn man ihn sehr gut kannte. Meinen Distanzritt hab ich mit ihm gewonnen, ohne groß trainiert zu haben - er wurde täglich bewegt und das reichte völlig aus und zudem noch die auch den Criollos eigene Ruhe, die sich durch nichts verändern läßt. Egal was für ein Trubel da auch war, er stand da, Augen zu, in entlasteter Haltung und bewegte sich keinen Millimeter, während unser Teamgefährte Max rumsprang mit den Augen rollte und sein Puls dann bei der Untersuchung auf 180 war - meine Bekannte tobte und je mehr sie tobte, desto mehr tobte Max ... :D

    Hm - irgendwie hast du Recht - das passt nicht zusammen - vielleicht hab ich da auch ein völlig falsches Bild von Hombre abgespeichert in mir. Nur auf der Weide, da ließ er sich nicht einfangen von mir und das hab ich irgendwie immer so empfunden, als wenn er nicht wirklich entspannt war - aber beim Reiten war das was völlig anderes.

    Diese Pferde werden ja gebrochen und durch Gewalt und Schmerz gefügig gemacht - ich habe ihm von daher nie wirklich getraut. Auch wenn ich am Ende nur mit einem Strick um den Hals mit ihm ausgeritten bin und er auf Stimme ging und auf die kleinste Bewegung re-agierte (außer den Ausnahmen, wo ich dann nur noch staunend und hilflos obendrauf sass und er auf gar nix mehr reagierte *llllooooolll*) ...
    dennoch blieb in mir immer das Gefühl, er tut das nur, weil er glaubt das zu müssen, weil er sonst Schmerz erfährt ...

    Das hat ihn letztlich auch getötet, diese Angst, dieses Mißtrauen - am Ende hatte er nur noch Durchfall, der sich durch nichts stoppen ließ und wir hatten Mühe ihn im Futter zu halten. Dennoch hat er noch einige Jahre eine pferdegerechte Zeit gehabt, auf einer Wiese, die sooo groß war, wie das Auge reichte - er war am Ende wieder völlig erwildert und ließ sich überhaupt nicht mehr anfassen - mir was das gleich - aber meine Stallgenossinnen haben mir das Leben ganz schön schwer gemacht damals. Zum Glück stand der Bauer, bei dem Hombre einstand, und seine Frau da ganz hinter mir und waren ebenso der Meinung wie ich, dass ein Tier ein Tier ist und Hombre am natürlichsten lebte, wie es uns hier eben möglich war.

    Ich bin den beiden sehr dankbar - heute noch ;) ... sie haben alles nur erdenkliche für mich und Hombre getan, damit er noch so viele Jahre auf der Wiese sein konnte. Toll, dass es so Menschen gibt, die auch konsequent gegen den Stream schwimmen können - ohne mit der Wimper zu zucken.

    Wenn sich eine der anderen über Hombres Sonderrechte beschwerte, sagte Peter einfach: "Na und ? Wenn es nun dein Pferd wäre und dein Pferd wäre so krank ? Würdest du dann diese Rechte nicht annehmen wollen ?" Dann war meist Ruh im Karton :) ...



    Re: @P.

    P. - 21.03.2007, 12:53


    Vielleicht hatte er ja einfach genug vom Gefangensein und hat sich sein Recht rausgenommen, so zu sein, wie man ihn aufgefunden hat: wild und frei. Soweit ich das aus den Erzählungen meiner Freundin kenne, sind die Criollos ziemlich autark und entweder dulden sie ihre Menschen oder die haben einen schweren Stand. Außerdem merken die Pferde genau, wer sie fordern möchte und wer nicht. Da von mir da keine Gefahr ausgeht, habe ich ein gutes Verhältnis zu den "Gesprenkelten". Ich find sie einfach nur schön und wild. Mir ist es sowieso zuwieder, zu sehen, was aus solch einem edlen Geschöpf wie dem Pferd geworden ist, bzw. was der Mensch aus ihm gemacht hat. Freizeitpartner hin oder her. Ich halte das alles nicht für normal und ich könnte mir vorstellen, dass unter all diesen tollen Reitern ganz viele sind, die ihre Pferde gar nicht verstehen und auch überhaupt nicht lieben. Denn sonst würden sie nicht ein derartiges Schindluder damit betreiben. Ich war mal dabei, als meine Freundin 2 Fohlen bei einem Bauern abgeholt hat, der wollte die schlachten. Meine Freundin erfuhr davon und ich war durch Zufall zu Besuch. Also mußte ich mitfahren um diese Fohlen aufzukaufen. Es war grauenhaft. Die Tierchen standen in einem stinkigen Kuhstall, waren total veränstigt und haben geschrieen was das Zeug hält. Dann hat uns der Bauer noch blöde von der Seite angemacht - hat aber viel Geld für die beiden kleinen Pferdchen verlangt und bekommen. Und dann hat er die beiden in den Hänger geprügelt. Ich habe ihn angeschrieen, er solle das lassen aber meine Freudin hat mich zur Seite gezogen und mir erklärt, dass das nichts bringen würde und dass ab sofort ein neues Leben für die Tiere beginnen würde. Ich müsse das aushalten. Für mich war das schrecklich. Das Reiter und Pferdeleute häufig verrohte Menschen sind, war mir klar. Aber, dass so einem Vollidtionen die Möglichkeit geboten wird, Tiere zu halten, war für mich ein Schlag ins Gesicht. Wie Du siehst, habe ich keine guten Pferdehalterfahrungen gemacht. Nur bei meiner Freundin Kitty find ichs schön, wie die Pferde rumrennen und selbstbewußt sind. Und dass sie soviel Freiheit haben übers ganze Jahr, ist toll.

    P.



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