Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

Tokio Hotel - Fanfictions
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    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 18.03.2007, 19:41

    Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]
    Neues Album, neue Liebe

    Autorinnen: Paige 13 (Hanna), Anni-Bunny (Anne)
    Genre: Romanze
    Hauptpersonen: Gustav, Georg
    Rating: PG-12 [Slash]
    Warnungen: siehe Rating und Genre, GuxGe
    Disclaimer: Keine der Personen gehört uns, wir verdienen mit dieser FF kein Geld und es entspringt alles unserer Fantasie.
    Claimer: Unsere Idee und Umsetzung.
    Summary: TH arbeiten am 2.Album - und Gustav hat ein "kleines" Problem. Er liebt Georg und es fällt ihm immer schwerer, das zu verheimlichen. Wie wird Georg reagieren, wenn er es herausfindet? Fühlt er das Gleiche?

    Diese FF habe ich mit meiner Freundin Hanna, die hier allerdings nicht angemeldet ist, geschrieben. Sie schreibt aus Gustis Sicht und ich aus Georgs.
    Die FF ist bald beendet und ich werde die Kapitel nur hochladen.
    Ihre werdet ihr immer in Dunkelblau und meine in Lila (Indigo ;3) zu lesen bekommen.
    Beginnen wird es mit einem Kapitel von mir. (Sorry, für meinen schlechten Stil...damals war alles anders. xD)

    Ich wünsche viel Spaß dabei.^^

    Dat Bunny
    =3
    ______________


    Georg

    Und noch mal die Melodie...zum wievielten Mal heute? Aber gut, solange wir dann einen schönen neuen Song fertig haben. Wir arbeiten nämlich gerade an unserem zweiten Album. Zwar haben wir schon viele Ideen, wie es aussehen soll, welche Lieder darauf kommen, aber doch noch keinen Titel...
    Und solange niemanden was eingefallen ist sollen wir doch bitte "unsere musikalischen Künste perfektionieren", wie Pat vorhin meinte. Das heißt im Klartext: Songs proben und einspielen.
    "Das war so, wie ich's mir vorgestellt hab!", lächelt Bill. Hö? Worum ging's denn? Ich sehe ihn fragend an.
    "Ihr habt perfekt zusammen gespielt.", antwortet er auf meinen Blick hin und zeigt zu Gustav. Ach so...ich lächle dann auch zu unserem Drummer. Wir sind eben ein eingespieltes Team.
    "Wir beide sind halt ein tolles Team, stimmt's?", lacht er mir zu. Oh wow, zwei Dumme, ein Gedanke!? Ich nicke grinsend.
    "Na klasse...dann könnt ihr ja auch zusammen hier aufräumen!", lacht uns David entgegen. Was soll das jetzt? Sind wir vielleicht an der ganzen Sauerei (das heißt leere Pizza-Kartons, zerknüllte Zettel mit Noten etc, halb ausgetrunkene Flaschen und auch Klamotten) im Studio schuld?
    "Warum?", fragt nun Gustav gespielt vorwurfsvoll.
    "Wir können hier sonst nicht wirklich gut arbeiten, meint ihr nicht?!", antwortet David mit hochgezogenen Augenbrauen und zeigt auf den zugemüllten Boden. Gustav steht auf und gesellt sich neben mich.
    "Wie ein Feldwebel...", flüstert er mir zu, ich grinse fies. "Hab ich gehört.", ruft David, der gerade wieder aus unserem Aufnahmeraum gehen will. "Solltest du auch!"
    "Jaja...und jetzt räumt auf, ihr beiden."
    Und dann sehen wir etwas beleidigt zu Bill, der uns frech wie immer seine Zunge rausstreckt.
    Wir beide zeigen ihm gleichzeitig den Finger.
    "Und Tom und du, Bill, ihr werdet natürlich mithelfen...", lacht David. Er hält gerne mal zu uns. Allerdings ist er dennoch sehr gerecht...meistens. Wir strecken nun Bill die Zunge raus. Er schnauft und nimmt sich eine Mülltüte. Die haben wir jetzt immer hier rumliegen, da unsere lieben Produzenten es einfach nicht ersehen können, wie wir im Dreck versinken...sie übertreiben maßlos.
    Ich selber hole nun die Rolle, wo die Tüten aufgewickelt sind und schmeiße sie kurz Gustav zu, der wie immer gekonnt fängt, sich eine abreißt und sie zurück zu mir wirft. Dieses "Zuspiel" sind wir schon gewohnt.
    Man könnte denken, wir leben supergut und sorgenfrei, aber unsere Crew beweißt uns dann doch jeden Tag auf's Neue das Gegenteil...
    Ich bin wieder in meine pessimistischen Gedanken versunken, als Tom den Raum betritt.
    Wortlos drückt ihm sein Zwilling eine Mülltüte in die Hände.
    "Was geht'n hier ab?", fragt er erst erstaunt. "Die Putzteufel...", lacht Gustav. Ich stimme mit ein.
    "Oh nein, schon wieder Saubermachen?", meint dann unser Gitarrist theatralisch und muss schließlich mit uns lachen. Nur Bill sammelt weiter still und unberührt die Schachteln unserer Pizzen auf, bis wir alle grinsend auf ihn zugehen.
    "Was soll das?", fragt er, ich lege ihm die Hände auf die Schultern, die anderen nehmen je eine seiner Hände.
    "Nein! Nicht wieder das! Kein Mülleimer!", lacht er. Es stimmt, als er mal, es ist schon eine Weile her, total mies drauf war, haben wir ihn in einen Mülleimer gesetzt...und in letzter Zeit tun wir oft so, als wollten wir das wiederholen.
    Aber gut, sobald er bessere Laune bekommt lassen wir von ihm ab, wie auch jetzt. Dann lachen wir alle.
    Doch, doch...damals war es echt lustig...
    "Hey, weitermachen Jungs!", sagt David sarkastisch und lehnt dabei entspannt am Türrahmen. "Und ihr sitzt faul da rum und trinkt in Ruhe euren Kaffee!?", kommen wir ihm entgegen.
    "Tja...wer sich so oft verspielt, der braucht eben jemanden, der wieder alles richtig vertont und mischt, wa!?", lacht er und wir alle werfen ihm die zerknüllten Zettel entgegen. Er duckt und verzieht sich schnell.
    Puh...wir sind so gut wie fertig und haben danach endlich mal Pause. Nur noch eins bis zwei Songs, dann ist gut.
    "Okay, jetzt Gitarrensolo, dann steigen Bass und Drums gleichzeitig ein.", gibt uns Pat die Anweisung von draußen. "Aber ihr wisst’s ja."
    Allerdings...also beginnt Tom zu spielen. Hört sich echt gut an. Neue Songs bedeuten eh immer Freude. Kurz darauf kommt Gustavs und mein Einstieg, wie immer passt alles perfekt zusammen. Ich grinse ihm zu.
    Ist schon so ein Zeichen, dass da nachher wieder Eigenlob kommen wird. Tja, wir mögen uns eben. Und unsere geliebten Zwillinge werden uns aufziehen wie immer...genau daran scheint mein Mitspieler auch zu denken und grinst jetzt fröhlich frech.
    Ich grinse breiter und versuche, mir mal ein kurzes Lachen zu verkeifen, dass würde nur alle hier irritieren.
    Und dann singt Bill ins Lied hinein. Klingt ja schön, mann oh mann...Wir sind echt klasse, auch wenn das jetzt vielleicht etwas abgehoben klingt. Bei uns stimmt gerade alles...und ich bin glücklich. Das will was heißen!
    Wieder sehe ich zu Gustav, heute haben wir glaube ich echt so unsere Macken damit. Aber es liegt vielleicht auch daran, dass Tom grade zu Bill sieht. Die werden sich sicher wieder irgendwas Fieses für uns ausdenken, irgendwelche tollen Sprüche...
    Gustav grinst nun wieder und dann sehen wir uns nur an, spielen weiter. Hm...in letzter Zeit kommt es mir so vor, als spalte sich da etwas heraus. Je zwei von uns verstehen sich echt gut. Ach was, sicher nur so ein Gedanke, der mir Sorgen machen soll, das kenne ich schon.
    Aber trotzdem stimmt er mich nachdenklich. Ich sehe immer noch in die Augen unseres Drummers. Bin wohl total in Gedanken versunken, da ich auf einmal merke, dass Tom nicht mehr spielt.
    "Oh...", flüstere ich. Was denn nun? Hab ich was verpasst? Denn Gustav spielt ja auch noch...
    "Hallo? Drummsolo!", ruft mich Bill wieder zurück in die Realität. "Upps..." Ich höre auf zu spielen. Hab ja wirklich nichts mitbekommen. Jetzt können wir sicher noch mal alles einspielen. Bills Rufe können wir noch rausnehmen, aber das Solo kriegen wir nicht noch mal so hin.
    Ich sehe alle entschuldigend an. Aber Gustav spielt noch zu Ende.
    "Sorry Jungs, ich war irgendwie abgelenkt...", will ich mich schließlich entschuldigen.
    "Super! So nehmen wir das!", kündigt aber Pat plötzlich an und ich sehe überrascht zu ihm.
    Unsere Crew grinst uns zu. Was ist jetzt kaputt? Ich würde glatt meinen, dass ich mich verspielt habe freut sie.
    "So könnt ihr das jetzt immer spielen.", meint dann David. Meine Bandmitglieder stimmen zu. Mir ist das eigentlich egal...fragend sehe ich zu Gustav.
    "Klasse Georg!", sagt er und lächelt gutgelaunt. Na okay, dann ist ja alle super...
    Obwohl es ziemlich komisch ist...so habe ich mich noch nie bei Bassspielen ablenken lassen...

    Es ist Abend, ziemlich spät schon. Ich habe mich auf die Dachterrasse verzogen, mache ich mittlerweile öfters. Ist ja auch echt schön hier oben, dass Studio an sich ist toll. Größer als unser Letztes. Und auch endlich für jeden ein Bett in je einem eigenen Zimmer.
    Unsere Leute wohnen in einem kleinen Hotel in der Nähe, dass heißt, dass wir von abends bis morgens allein sein können. Leider bekommen sie ja mit, wenn wir länger aufbleiben...
    Seufzend sehe ich in den Himmel. Heute sind ein paar Wolken, aber sonst nur Sterne zu sehen. Noch ist es hell genug, dass die Straßenlaternen unten nicht ganz erleuchtet sind. Und am Horizont sieht man noch ein paar orange und rote Streifen. Total schön eben.
    Ich muss mich eigentlich langsam auf den Weg in mein Zimmer machen, oder zumindest in unseren Wohnraum. Sozusagen Küche und Wohnzimmer in einem. Aber irgendwie ist es doch zu schön hier.
    Jaja, morgen werden sie es mir alle ansehen, aber das ist es gerade wert. Denn ich denke nach. Hier gehe ich sehr viel hin, um nachzudenken. Hier habe ich meine Ruhe. Ich sitze am Rand des Hauses, kann meine Beine ausstrecken, weil das Dach eben ist. Meinen Oberkörper habe ich auf meine Arme gestützt, die hinter mir ausgesteckt sind. Mein Kopf liegt auf meinen Schultern.
    Und wieder seufze ich. Ist einfach zu schön. Also irgendwie falsch...
    Tja, meine Gedanken drehen sich eben um jede Kleinigkeit. Ich möchte einmal mit jemandem ernsthaft über alles reden. Was alles? Na alles, was uns passiert ist, bis wo wir es geschafft haben, was uns erwartet.
    Ich hoffe sehr, dass unser neues Album auch den Durchbruch schaffen wird. Aber was mache ich mir Gedanken, wir machen ja doch nur Musik. Nur...
    Ich atme tief ein. Gute Luft hier oben, man kann einen klaren Kopf kriegen. So würden vielleicht auch mal die anderen Jungs ernster reden wollen. Denn so machen sie ja nur Späße. Ich kann nicht mit Tom reden, mit ihm labere ich lieber über unsere Konzerte, die Mädels und so was...
    Und Bill, ja der hat entweder supergute Laune, wo er bitte nicht über solche Dinge quatschen will, oder aber er erzählt pausenlos. Und dann kann es auch sein, dass er sehr schlecht gelaunt ist. Da trete ich ihm nicht zu nahe.
    Zu aller letzt könnte ich mich mit Gustav unterhalten. Nur ist es halt in letzter Zeit etwas anders...wir hängen zuviel zusammen rum. Keine Ahnung, ob das wirklich schlimm ist, aber ich möchte unsere Zwillinge nicht vernachlässigen.
    Trotzdem werde ich Gustav wohl doch mal mit hierher nehmen, ihm mal alles erzählen, mich einfach nett unterhalten eben. Aber damit warte ich, bis wir mit unserer Arbeit weiter sind, alles weniger stressig abläuft, wir mal mehr Zeit für uns vier haben. Wird das beste sein...
    Und wieder seufze ich, zum einen erleichtert, zum anderen schon richtig ungeduldig, über was wir reden werden. Ich freue mich schon...

    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 20.03.2007, 16:23


    Gustav & Georg? Hmm..jah, das mag ich mal lesen :)
    +anfang+


    awww x3 das is toll, toll...
    hab so lang nix gelesen und nu hab ich mal alles nachgeholt und bekomm auch noch gleich was neues..und dann so toll..
    aber alles was iwie von dir is, is ja toll. möp.



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    xXNamidaXx - 21.03.2007, 15:45


    ^find ish au tolli <3



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 23.03.2007, 22:57


    ai das hört sich toll an......*les*
    ja wirklich ok alle sklar wird weitergelesen :-D
    super idee



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 24.03.2007, 18:13


    Hey Leute.^^ Endlich kann ich wieder on kommen - mein PC war nämlich kaputt...
    Eigentlich hätte es das erst morgen gegeben, aber da bin ich auf der Buchmesse in Leipzig. :D
    Also bekommt ihr es heute. (ABER: Diesmal ist es von meiner Freundin.)
    Danke auch noch mal für die lieben Kommis! Wir freuen uns da immer drüber.^^

    Dat Bunny
    =3
    ___________________


    Gustav

    Ich liege, wie fast jeden Abend, wach im Bett - und es ist bereits nach Mitternacht. Eigentlich sollten wir alle schon schlafen, wir müssen ja morgens immer um 9 Uhr fertig sein und ich frühstücke – im Gegensatz zu den anderen drei – ganz gerne in Ruhe.
    Warum ich also noch wach bin? Ich weiß es nicht sicher, ich habe bloß Vermutungen, und die sind auch nur vage… zumindest bin ich mir nicht sicher, ob es an dieser Sache liegt, dass ich nicht schlafen kann.
    Ich bin nach dem gemeinsamen Abendessen direkt in mein Zimmer gegangen, wie immer. Ich kann meine fröhliche Fassade nicht immer aufrechterhalten. Die Jungs, vor allem Georg, dürfen auf keinen Fall erfahren, dass ich nicht so glücklich bin, wie ich immer scheine und vor allem der Grund dafür darf auf keinen Fall bekannt werden.
    Jedenfalls habe ich so gegen halb 10 gehört, wie die Twins in ihre Zimmer verschwunden sind. Sie müssen dabei nämlich bei mir vorbei. Aber von Georg habe ich noch immer nichts gehört, obwohl er meistens mit oder kurz nach den Twins in sein Zimmer geht. Das ist irgendwie seltsam.
    Ich krabbele aus meinem Bett und tapse, nur in Shorts und T-Shirt, in unsere Wohnzimmer-Küche. Doch dort ist Georg nicht. Ich sehe in sein Zimmer, in die Zimmer der Twins, auch ins Bad – überall Fehlanzeige.
    Mir fällt bloß noch die Dachterrasse ein; er wird ja wohl nicht raus gegangen sein, ohne uns Bescheid zu sagen. Da ist es noch wahrscheinlicher, dass er auf dem Dach ist, auch wenn ich nicht weiß, was er um diese Uhrzeit da machen sollte.
    Ich gehe also rauf und sehe mich suchend um. Dahinten! Da liegt er ja! Warum liegt Georg da?
    Ich laufe schnell herüber. Georg liegt auf dem Bauch, die Beine von sich gestreckt, den Kopf auf die verschränkten Arme gelegt. Ich lege meine Hand auf seinen Rücken. Sein Rücken hebt und senkt sich regelmäßig. Aber er ist total kalt. Kein Wunder, es ist ja auch kalt hier draußen mitten in der Nacht. Noch dazu ist es windig und ich weiß nicht, wie lange er schon hier ist. Was bin ich froh, dass ihm nichts Schlimmeres passiert zu sein scheint.
    Schnell nehme ich Georg auf meine Arme und trage ihn in sein Zimmer. Will ja nicht, dass er noch krank wird oder sich erkältet oder so. Ich weiß, ich bin nicht der Größte, doch ich bin immerhin stark genug, um Georg oder auch David tragen zu können. Die Twins eh, so leicht wie die sind.
    Georg schläft anscheinend tief und fest. Also lege ich ihn in sein Bett – natürlich nachdem ich ihn bis auf die Unterwäsche ausgezogen habe, man schläft ja nicht vollkommen angezogen.
    Ich kenne seinen Körper zwar schon lange, aber ich bin im Moment – eigentlich schon seit einiger Zeit – so anfällig für ihn, dass ich daraufhin gleich aus seinem Zimmer eile, vorsichtig die Türe zumache, damit er nicht doch noch aufwacht, und dann schnell in unser Bad husche. Mein kleines Problem will gelöst werden… Unter der kalten Dusche denke ich – wieder einmal – darüber nach, wie alles angefangen hat.
    Vor schon fast einem Jahr hatte ich noch eine Freundin; war glücklich mit ihr. Doch schon da meinte sie, ich würde zuviel Zeit für Musik und meine Kumpels und Bandproben und zuwenig für sie benutzen. Dann kam der lang ersehnte Durchbruch; wir waren viel unterwegs, ich verbrachte meine Zeit fast nur noch mit Musik und Bill, Tom und Georg. Ich hatte fast nie mehr Zeit für sie. Auch meine Gefühle für sie verschwanden. Damals wusste ich nicht warum, heute schon: Ich verliebte mich, langsam aber sicher, in Georg.
    Noch bevor ich das wusste, machte ich Schluss mit meiner inzwischen Ex-Freundin und begann, nachzudenken, warum ich sie auf einmal nicht mehr liebte. Wir waren so glücklich gewesen. Bloß an Zeitmangel konnte es einfach nicht liegen.
    Ich war ja schon immer ein Mensch, der zu dem Spruch passt „Stille Wasser sind tief.“, doch nachdem ich mir eingestand, dass ich mich in Georg verliebt hatte, wurde ich noch stiller. Auch die ganzen Späße, die ich mit den Jungs mache, sind nur noch gespielt, ich halte eine Fassade. Immer, wenn ich alleine bin, bricht sie zusammen, da ich einfach nicht die mentale Kraft habe, immerzu fröhlich zu spielen, wenn ich eigentlich am liebsten den ganzen Tag weinen würde.
    Aber warum musste es ausgerechnet Georg sein? Georg, der jede Nacht mit Tom durch die Clubs ziehen würde, wenn er es dürfte, beziehungsweise, wenn’s die Produzenten nicht verboten hätten.
    Ich steige aus der Dusche. Problem beseitigt. Meine Gedanken wandern wieder zu Georg. Was hat er da auf dem Dach gemacht? Vielleicht frage ich ihn morgen einfach mal. Mit dem Gedanken lege ich mich dann – abgetrocknet und in Shorts und T-Shirt – in mein Bett.

    7:30 Uhr… und ich habe die ganze Nacht kein Auge zugemacht. Ich habe meine Gedanken schweifen lassen und auch geweint, weil es einfach aussichtslos ist.
    Wenn wir nicht die Band hätten, würde ich einfach gehen; versuchen, Georg nicht mehr begegnen zu müssen, versuchen ihn zu vergessen. Aber der Band zuliebe stecke ich das zurück. Ich kann nicht einfach die anderen drei im Stich lassen.
    Im Moment schlafen diese drei noch, wie immer halt. Tom und Georg stehen eigentlich erst auf, wenn wir noch 10 Minuten bis zum Fertigsein-Zeitpunkt haben. Bill stehe ein bisschen früher auf, aber auch bloß, weil sein Styling länger dauert.
    Auch wenn ich todmüde bin und am liebsten eine Runde schlafen würde, kämpfe ich mich aus dem Bett. Es bringt ja eh nichts, jetzt noch mal versuchen zu schlafen… Klappt eh nicht, keine Chance.
    In aller Seelenruhe ziehe ich mich an. Dunkelblaue Jeans und schwarzes Poloshirt. Auch wenn es ziemlich warm ist darin, mag ich im Moment die dunklen Sachen lieber. Ich denke, ich könnte jetzt nicht in beiger kurzer Hose und weißem Shirt rumlaufen. Es passt einfach nicht zu meinem momentanen Gefühlszustand. Trauer wegen einer aussichtslosen Liebe.
    Ich laufe langsam in die Küche, reibe mir nebenbei immer wieder über die Augen um die Müdigkeit zu verscheuchen. Ich decke für uns alle vier den Tisch; auch wenn die anderen drei eher selten frühstücken; ich decke jeden Tag wieder. Es könnte ja sein, dass sie doch noch mal kommen. Wie man so schön sagt, die Hoffnung stirbt zuletzt.
    Ich stelle Teller, Gläser und Besteck hin, dazu hole ich die Semmeln, die wir jeden Morgen geliefert bekommen, und die Brotaufstriche – sprich: Marmelade, Nutella, etc. Ich beschließe, noch ein bisschen zu warten; um halb acht müssen die drei echt noch nicht wach sein. So Langschläfer, wie die sind.
    Ich lasse mich aufs Sofa plumpsen und schalte den Fernseher an. Ich zappe durch alle Kanäle, doch es läuft nichts Gescheites. Bei Viva bleibe ich schließlich hängen… „Boybands vs. Girlbands“. Na ja, wenn ihnen nichts anderes einfällt… Aber immerhin Musik.
    Gerade verklingen die letzten Töne des Liedes. Auf dem Bildschirm erscheint eine schwarze Kerze. Das ist ja von uns! „Durch den Monsun“…Das ist ja schon ewig her… Damals hatte ich mir noch nicht meine Verliebtheit in Georg eingestanden. Aber ich war schon verknallt. Ich lasse es laufen.
    Wie wir da noch aussahen. Bill mit seiner Mangafrisur, Georg mit Locken…. Ich verstehe nicht, wieso er sie immer wieder raus macht, ich finde sie eigentlich total süß. Aber das kann ich ihm ja schlecht sagen.
    Oh mein Gott! Georg – da, wo er klitschnass ist, sieht er so heiß aus! Sein Körper ist echt ein Traum…
    Schon wieder versinke ich in trübsinnigen Gedanken. Wieso Georg?
    Auf einmal holt mich lautes Geräusch aus meinen Gedanken. Ich drehe mich um und sehe Bill, der anscheinend gerade im Vorbeigehen ein Messer vom Tisch gefegt hat. Warum ist er denn schon wach?
    Er kommt zu mir und setzt sich neben mich. Dann schaut er mich besorgt an und fragt: „Gustav, was ist denn los?“
    Scheiße! Ich habe meine Fassade vergessen! Auch daran, dass er mich nicht mit Spitznamen anspricht, erkenne ich, dass er echt zu viel bemerkt hat. Was mache ich denn jetzt? Kurz denke ich über eine Ausrede nach, doch in Bills Gegenwart kann ich keine Fassade hochziehen und so ohne merkt er es garantiert sofort, wenn ich ihn anlüge. Also muss die Wahrheit raus. Ich bin jetzt zu müde um mir Gedanken über eine Teilwahrheit zu machen.
    Vielleicht tut es ja auch ganz gut, mich jemandem anzuvertrauen. Und bei Bill kann ich noch am ehesten auf eine positive Reaktion hoffen. Na dann, Augen zu und durch.
    Während ich den Fernseher abschalte, merke ich, wie Bill mich weiterhin besorgt mustert. Ich seufze. Das wird nicht leicht jetzt.
    „Okay, Bill, kann ich mit dir reden? Aber du musst mir versprechen, nicht auszurasten und auch auf keinen Fall Tom oder Georg etwas zu verraten.“
    Bill nickt. „Okay, versprochen. Muss ja was sehr Wichtiges sein. Komm, gehen wir in dein Zimmer; da kann schlechter wer reinplatzen.“
    Also gehen wir in mein Zimmer und setzen uns auf mein Bett. Bill lächelt aufmunternd.
    „Na, dann fang mal an.“
    Ich nicke, schlucke noch einmal, kratze meinen gesamten Mut zusammen und beginne zu erzählen. Alles, von Anfang an. Noch von der Zeit mit meiner damaligen Freundin, über die Trennung und dass ich mich in Georg verliebt habe. Ich habe den Kopf gesenkt, betrachte meine Bettdecke, als hätte ich sie noch nie gesehen und warte darauf, dass Bill ausrastet. Wie kann ich mich nur in Georg verlieben und so weiter. Doch nichts geschieht. Vorsichtig blicke ich auf.
    Bill lächelt. Er LÄCHELT?! Wie kann er bei so etwas LÄCHELN? Das ist verdammt ernst! Als Bill meinen empörten Blick sieht, sagt er:
    „Sorry, dass ich jetzt grinsen muss, das ist bloß, weil ich mir Liebeskummer schon gedacht hatte, weil du in deinen Augen immer traurig bist und sie pure Sehnsucht zeigen. Und ich dachte, du hättest dich irgendwie mit Georg gestritten, weil du einfach dauernd zu ihm geschaut hast. So ähnlich ist es jetzt ja auch. Danke, dass du dich mir anvertraut hast. Versuch, nicht zu viel darüber nachzudenken. Außerdem glaube ich nicht, dass es ganz so aussichtslos ist, wie du denkst.“ Dann lächelt Bill geheimnisvoll und bevor ich fragen kann, was er meint, ist er auch schon verschwunden. Vermutlich in sein Zimmer, denn er war vorhin noch im Schlafzeug.
    Ich gehe langsam zurück zum Esstisch. Ich bin froh, dass ich mich Bill anvertraut habe. Jetzt kann meine Fassade auch manchmal etwas abgeschwächt sein, denn es ist Bill, der am meisten schaut, wie es den anderen so geht. Auch wenn wir im Moment mehr zwei Zweiergruppen als eine Vierergruppe sind. Zum Glück hat Bill mein Schwul- oder Bi-sein so gut aufgenommen. Auch meine Verliebtheit in ausgerechnet Georg hat ihn nicht gestört.
    Langsam macht sich meine Müdigkeit deutlich bemerkbar und ich muss gähnen. Dann sinkt mein Kopf auf den Tisch und ich schlafe ein.

    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 24.03.2007, 18:19


    hihi*grins*
    woe süß.also ich meinich kann Gustavs gedanken udn zweifel ja durchaus verstehen aber trotzdems o süß.vor allem die vorstelluhg er trägt georg
    hach herrlich<3
    und ich find ein gespräch, wen auch nur mit bill tut ihm sicher gut und dann wird das iwie sicher
    schön geschrieben
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 24.03.2007, 21:08


    OMG..mir gehts grad total mies und dann les ich auch noch was, wos Gustav nich gut geht..oh jee...
    Aber...aww x3 das is ja so süß, das gibts gar nich...
    Ich finde, ihr lasst euch gaaaar keine Zeit und schreibt sofort weiter =D


    achja..aber was ich mich gefragt hab is...ob gustav georg echt ohne probleme tragen könnte und natürlich, ohne dass der dann aufwacht xD



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    xXNamidaXx - 25.03.2007, 14:28


    total knuffig wie bill reagiert hat <3
    so ne reaktion kann man sich
    in der situation echt nur wünschen
    is ja nicht immer so :'(
    supi geil geschrieben <3



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    xXNamidaXx - 25.03.2007, 14:28


    total knuffig wie bill reagiert hat <3
    so ne reaktion kann man sich
    in der situation echt nur wünschen
    is ja nicht immer so :'(
    supi geil geschrieben <3



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 01.04.2007, 14:55


    Tagchen Leute.^^ Heute gibt es mal kein Kapitel...nee, Scherz.
    April April. xDD :D (Das musste raus.)

    Habe mich sehr über eure Kommis gefreut und komme auch gleich mal zur Beantwortung der mir wichtigsten Frage:

    Kann Gustav Georg tragen?
    Und die Antwort lautet JA, kann er, allerdings wohl kaum so lange und so weit. *lach* Aber damals hat Hanna das einfach mal so geschrieben und wir befanden es für gut. Außerdem ist es ja auch nicht so gravierend und vor allem irgendwie...niedlich. :cute:
    Und wieso Georg net wach wird; der hat eben 'nen tiefen Schlaf. :roll:

    Ich hoffe, das reicht als Beantwortung.
    Wünsche euch nun viel Spaß beim Lesen! :3nod:
    ______________________


    Georg

    Brrr~ ist das kalt. Was ist denn los? Bin ich etwa auf dem Dach eingeschlafen? Das wird's sein...
    Schell ziehe ich mir die Decke bin an die Nase. Warte mal...Decke?
    Sehr unwahrscheinlich, dass es auf einem Dach so etwas geben soll. Ich gähne und setze mich langsam auf.
    Wieso bin ich in meinem Bett? Wie ich wohl hierher gekommen bin...mich muss jemand hergebracht haben. Aber gestern waren doch schon alle im Bett, als ich dort oben saß und gegrübelt habe, wenn ich mich nicht irre...
    Na ja, immerhin bin ich jetzt hier und nicht vom Dach gefallen.
    Wie spät ist es eigentlich? Doch noch etwas verpennt sehe ich auf meinen Wecker. Grade mal 8.05 Uhr. Ungewohnt früh.
    Da kann ich ja sicher sein, dass die anderen noch schlafen. Na ja, unsere Zwillinge auf jeden Fall...
    Nochmals gähnend steige ich aus meinem gemütlichen Bett und strecke mich. Sehe an mir herunter. Ausgezogen bis auf die Shorts hat mich auch jemand. Wenigstens die trage ich noch. Zum Glück.
    Mein erster Gang geht ins Bad, wo ich mich munter mache. Kaltes Wasser ins Gesicht. Bah, wirklich kalt! Dann erleichtere ich mich noch mal und gehe wieder hinaus, bis in unsere Wohnküche.
    Hier riecht es ja schon nach Frühstück, wie lecker! Ich gehe leise in Richtung Tisch. Da sitzt Gustav.
    Ich meine nur leise "Moin!", doch er hört nicht. Langsam gehe ich auf ihn zu und beuge mich zu ihm runter. Er schläft. Das ich das noch erleben darf: Scheinbar übermüdet sitzt da der einzige Frühaufsteher von uns Vieren. Vorsichtig lege ich ihm die Hand auf den Rücken, woraufhin er sofort hochschreckt.
    Er dreht sich zu mir um, sieht erschrocken hoch.
    Ich lächle ihn an: "Bist du hier eingepennt, weil dich das Tischdecken überanstrengt hat?" Er wird rot und nickt. Schon klar...
    "Guten Morgen erstmal.", meine ich dann und setze mich an den Tisch, wie immer an meinen Platz; ihm gegenüber.
    "Äh...Morg'n.", nuschelt er, scheint nachzudenken und sieht mich dann etwas überrascht an. "Wieso bist du schon wach?", kommt es von ihm...leise.
    Ich zucke mit den Schultern. "Mir war halt kalt und da konnte ich nicht mehr pennen. Und du? Etwa die Nacht durchzecht!?"
    Grinsend nehme ich mir ein Brötchen, schneide es auf und lege es noch einmal zur Seite. Noch ziemlich heiß.
    "Ich hab kein Auge zumachen können.", seufzt er, aber dann schreckt er wieder hoch. Sollte ich das nicht wissen? Er verstummt ganz und überlegt wohl, was er mir jetzt für einen Grund nennen kann.
    "Mir ging's nicht gut.", sagt er dann ehrlich.
    Besorgt sehe ich ihn an und frage sofort: "Was hattest du?"
    Er sieht auf den Tisch, scheint nach der Milch zu suchen und antwortet wieder etwas leiser: "Weiß nicht. Magenverstimmung vielleicht." Nervös zappelt er mit seinen Fingern und nimmt sich schließlich die Milchpackung.
    "Dann ruh dich heute lieber ein bisschen aus.", sage ich darauf und gieße mir Kaffee. Er nickt und steht auf. Hm?
    "Kakao vergessen.", grinst er. Okay, alles scheint normal zu sein...
    Nickend nehme ich einen Schluck aus meiner Tasse und stelle sie wieder ab, nehme mir anschließend wieder das Brötchen und suche mir einen Belag dazu. Wir reden wenig. Ich mag das eigentlich nicht. "Ich mach' mal das Radio an."
    Dann stehe ich auf und gehe zur Küchenzeile, wo in einer Ecke eben dieses Radio steht, schließe es an und drehe auf. 'Good-Morning-Songs', wird mir angesagt. Na ja meinetwegen...
    Gustav lächelt und beschmiert sein Brötchen mit Marmelade, beißt hinein. Wir warten gar nicht erst auf die Twins, das würde zu lange dauern.
    Gerade, als ich mein zweite Hälfte essen will höre ich ein Grummeln und eine Tür knallen, daraufhin einen kurzen Aufschrei und den Fluch "Verdammt, wer hat hier seine Schuhe abgestellt!?"
    Sie sind wach...ist doch nicht mal halb zehn, was ist denn heute los? Sind wir alle mutiert?
    "Irgendwie ist das eigenartig.", grinst daraufhin Gusti und ich schüttle ebenfalls grinsend den Kopf. Wieder so ein Gedanke...von uns beiden.
    Er mampft munter weiter und beachtet die Zankereien der Zwillinge nicht weiter. Ich aber auch nicht viel...
    Bill kommt zuerst hereinstolziert, bleibt dann aber abrupt stehen.
    "Hey ihr...zwei.", meint er schon fast verschmitzt, Gustav sieht in mit hochgezogenen Augenbrauen und sarkastischem Blick an. Was ist denn? Ich grinse und rücke Bill seinen Stuhl weg.
    "Höflich, höflich.", meint er, nickt mir dankend zu und setzt sich. Tom kommt auch hereingeschlürft und lässt sich auf seinen von Gustav bereit verschobenen Stuhl fallen. "Ich brech' mir noch mal das Genick, wenn hier keiner Ordnung halten kann."
    Wir glucksen nur und sagen lieber nichts weiter zu seiner 'Ordnung'. Diese ist ebenso herausragend wie auch meine.
    Dann greifen sie auch schon nach Essen und stopfen sich den Mund voll. Wie die Kleinkinder. Na ja, Bill benimmt sich sonst schon, aber morgens ist es immer so...
    Beide essen viel, aber sind trotzdem so dünn...tja...
    Da denke ich wieder an mein Aufwachen zurück. Wer hat mich nun ins Bett gebracht?
    Wenn ich genau darüber nachdenke, können es die Zwillinge nicht gewesen sein, nicht mal, wenn sie zu zweit gewesen wären und David (oder einer der Anderen) wäre ja wohl kaum mitten in der Nacht vorbeigekommen, nur um mich da weg zu holen...
    Da bleibt ja wohl nur noch einer übrig.
    "Du hast mich also ins Bett gebracht!", grinse ich schließlich Gusti entgegen.
    Bill spuckt sofort die Milch aus, die er grade getrunken hat und Tom verschluckt sich an seinem Käsebrötchen. Beide machen große Augen.
    "Hä?", macht Tom nur dümmlich, ich grinse unbeirrt weiter.
    Bill sieht nur etwas erschrocken zu Gusti. Was denn jetzt schon wieder?
    Gustav selbst hat nur sein Messer fallen gelassen und sieht mich leicht schockiert an. Sein Blick birgt tausend Fragen.
    "Du bist der Einzige, der es gewesen sein kann.", meine ich überlegen.
    "Äh...warte mal, wieso hat er dich ins Bett gebracht? Getragen oder wie? Und von wo!?", fragt dann Tom sofort los und gestikuliert wild fuchtelnd mit seinen Händen. Er ist sichtlich verwirrt. Ich will ihm aber nicht sagen, dass ich dort oben, auf dem Dach geschlafen hab. Noch nicht...
    Es ist MEIN Lieblingsplatz und das soll auch erstmal so bleiben.
    "Ist doch egal...", antworte ich leise, stehe auf und begebe mich in Richtung Zimmer. Toms Rufe ignoriere ich. Jaja, so war das also.
    Dann gehe ich mit einem Packen Klamotten ins Bad, mache mich dort fertig und trete wieder heraus. Ich bin gerade auf dem Weg zum Studio, als Gustav aus seinem Zimmer kommt. Das liegt dort auf dem Weg.
    Grinsend sehe ich ihn an.
    "Danke." Er versteht sofort und wird rot. "Ab...aber woher willst du wissen, dass..."
    Mein Grinsen geht in ein sanftes Lächeln über. Wieso ist ihm das denn peinlich? Also ich fand es sehr nett von ihm...
    Er sagt nichts weiter, da ich ihn dann doch unterbreche, es er sich zu tief in diese Sache reinreden kann. Muss ja nicht sein, ich will ihm doch größere Peinlichkeiten ersparen. Der Kleine tut mir da immer so Leid...
    "Wirklich, ich fand es lieb von dir. Ich wäre ohne dich bestimmt vom Dach gerollt oder so..."
    Er sieht zu mir hoch. Setzt einen fragenden und interessierten Blick auf.
    Man schläft ja nicht auf so was, ich weiß schon. Aber dort ist es schön und ich döse öfters weg.
    Soll ich ihm erzählen, dass es mein Lieblingsort ist, dass ich mich dort freier fühle und mir keine Sorgen mache? Dass ich immer dorthin gehe, wenn ich allein sein möchte und ihn trotzdem gerne mitnehmen will? Dass dort alles so unwirklich erscheint, obwohl es nah am Boden, also nah an der Realität ist und ich dort am liebsten jeden Tag wäre? Dass ich nur dort (heimlich) rauche?
    Mein Blick ist ihm wohl etwas zu wissend.
    "Ich...ich...muss proben.", sagt er hibbelig und macht auf dem Absatz kehrt. Er scheint es auf einmal eilig zu haben...
    Ich lege ihm mit schneller Reaktion meinen rechten Arm auf die Schultern und halte ihn fest, ziehe ihn etwas zu mir. Er murrt etwas nervös und sieht wieder zu mir hoch, diesmal fast schon ängstlich.
    "Ich hab doch gesagt, es ist besser, wenn du dich ausruhst. Da ist Schlagzeugspielen sicher nicht das Richtige.", lächle ich und meine Worte sind leise, aber doch bestimmt. Da hab eich eine Idee:
    "Willst du nicht mal mit mir mitkommen? Ich will dir meinen Lieblingsplatz hier im Haus zeigen..."

    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 01.04.2007, 15:07


    aldo ne also was habt ihr euch denn dabei gedacht .sowas schlechtes hier ey boah ich bin enttäuscht











    scherz :lol: sorry...bin gerade zu gut drauf und es is 1. april^^
    wirklich toller teil. gusti( eigentlich hast er den namen ja :wink: ) is ja so süß verlegen und das verhalten der 4 am morgen :lol: genial
    und ja jetzt ghen die beiden mal schön zusammen da oben hin hihi
    +wirklich zu süß......und dann noch toms fragen ich ahbe herzhaft gelacht
    super teil
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    xXNamidaXx - 02.04.2007, 10:22


    Oo wauuuuuuuu
    war das vielleicht niedlich
    Oo die grinse von georg
    wie der gustav anschaut
    OMG XD *vorstell*
    einfach zuuuuu süß

    <3 weiter so



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 02.04.2007, 21:32


    awww x3
    hab schon längst gelesen, aber kam nich zum kommentitatieren, weeeeil ich iwie im stress bin z.zt. xD

    aaaber jetzt..
    OMFG! das ist so übersüß eeh..
    voll realistisch geschrieben iwie und..ja..echt nur süß...hach..
    ich freu mich aufs weiter :P



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 08.04.2007, 15:10


    Soooo. Ich wünsche allen einen wunderschönen und schokoladenreichen Ostersonntag und schenke euch damit auch gleich das nächste Kapitel verpackt in einer quietschebunten Eierschale...:cute:
    <3
    Und danke mal wieder für die lieben Kommis, es freut mich noch immer - Hanna natürlich auch - dass unsere FF so super ankommt.^^

    Und nun geht's auch schon los.

    Wünsche viel Spaß beim Lesen und gehe erstmal um meine Maus trauern. .__. Tüdelü. <3 <3
    ___________________________


    Gustav

    Nach dem Frühstück verdrücke ich mich in mein Zimmer. Georg hat uns alle geschockt, als er gesagt hat, das ich ihn wohl ins Bett gebracht habe – Tom aus vollkommener Unwissenheit, Bill aus Überraschung über dieses Detail und mich einfach, weil ich gehofft hatte, er würde es nicht herausfinden. Eigentlich eine schwachsinnige Hoffnung.
    Nach kurzer Beruhigungspause trete ich aus der Tür und laufe – drei Mal darf man raten – ausgerechnet Georg in die Arme. Er grinst mich an: „Danke.“
    Natürlich weiß ich sofort, wovon er spricht und werde rot, doch ich unternehme noch einen letzten Versuch mich da rauszureden: „Ab…aber woher willst du wissen, dass…“
    Georg unterbricht mich mit einem sanften Lächeln: „Wirklich, ich fand es lieb von dir. Ich wäre ohne dich bestimmt vom Dach gerollt oder so…“
    Ich sehe vom Boden, den ich interessiert angestarrt habe, hoch in Georgs Gesicht. Mein Blick wird fragend; was hat er dort eigentlich gemacht?
    Doch anstatt zu antworten wird sein Blick auf einmal sehr wissend. Weiß er, was ich über ihn denke? Mir wird etwas unwohl unter diesem Blick und ich werde nervös. Die einzige Ausrede, die mir gerade einfällt, stottere ich heraus: „Ich…ich…muss proben.“
    Dann drehe ich mich um, doch bevor ich zwei Schritte gemacht habe, liegt Georgs Hand auf meiner Schulter und zieht mich zu ihm zurück, was ich mit einem nervösen Murren und einem ängstlichen Blick quittiere. Georg lächelt und sagt leise, aber bestimmt: „Ich hab doch gesagt, es ist besser, wenn du dich ausruhst. Da ist Schlagzeugspielen sicher nicht das Richtige.“
    Er macht eine kurze Pause und fährt dann fort: „Willst du nicht mal mitkommen? Ich will dir meinen Lieblingsplatz hier im Haus zeigen.“
    Erwartungsvoll blickt er mich an. Kurz überlege ich noch, zu verneinen und mich in mein Zimmer zurückzuziehen, doch dann wird sein Blick bittend und ich muss einfach ja sagen. So nicke ich zögerlich.
    Georg lächelt erleichtert und sagt: „Na dann, folge mir.“ Er wendet sich zur Treppe, die zur Dachterrasse führt und steigt sie mit mir im Schlepptau hoch. Er zieht mich zu der Stelle, wo ich ihn in dieser Nacht gefunden habe, und wir setzen uns hin. Nachdenklich lässt Georg seinen Blick über die Dächer schweifen, bevor er zu reden beginnt.
    „Weißt du, ich bin einfach gerne hier. Ich fühle mich so frei, keinerlei Sorgen belasten mich hier oben. Es erscheint mir alles so unwirklich, auch wenn ich bloß eine Treppe hinabsteigen muss, um wieder mitten in der Realität zu sein. Es ist einfach schön hier, ab und zu döse ich auch weg. Hast du ja gemerkt.“
    Er lächelt. Und irgendwie hat er Recht. Es ist schön, man fühlt sich frei, sorgenlos. Ich nicke zustimmend und er verstummt. Schweigen breitet sich aus, doch ist es kein peinliches. Wir hängen nur beide unseren Gedanken nach.
    Meine landen auf einmal bei einem Lied, das ich letztens im Radio gehört habe. Der Text passt – mit minimalen Änderungen – praktisch perfekt auf meine momentane Situation:

    We’re the best of friends
    And we share our secrets
    He knows everything that is on my mind
    But lately something’s changed
    As I lie awake in my bed
    A voice here inside my head
    Softly says…

    Why don't you kiss him?
    Why don't you tell him?
    Why don't you let him see
    The feelings that you hide?
    ’cause he'll never know
    If you never show
    The way you feel inside

    Oh, I’m so afraid to make that first move
    Just a touch and we could cross the line
    Every time he's near
    I wanna never let him go
    Confess to him what my heart knows
    Hold him close

    Why don't you kiss him?
    Why don't you tell him?
    Why don't you let him see
    The feelings that you hide?
    ’cause he'll never know
    If you never show
    The way you feel inside

    What would he say?
    I wonder would he just turn away
    Or would he promise me
    That he's here to stay?
    It hurts me to wait
    I keep asking myself

    Why don't you kiss him?
    (Tell him you love him)
    Why don't you tell him?
    (Tell him you need him)
    Why don't you let him see
    The feelings that you hide?
    ’cause he'll never know
    If you never show
    The way you feel inside

    Why don’t you kiss him?

    Eigentlich ist Jesse McCartney ja gar nicht mein Musikgeschmack, doch dieses Lied mag ich; es ist sogar auf meinem mp3-Player. Auf einmal stupst mich eine Hand an. „Was summst du da eigentlich?“, fragt Georg neugierig. Ups, ich hab vor mich hingesummt? Ich werde ein bisschen rot und stottere ein kleines „Nichts.“ heraus. Natürlich stimmt das nicht, weshalb Georg auch seine Augenbraue hochzieht, als wolle er so richtig sarkastisch sagen „Ja klar.“
    Das ist ein Verhaltenszug, den ich an ihm so liebe, seinen sarkastischen Blick. Um ihn abzulenken frage ich schnell: „Woran hast du gerade gedacht?“
    „Daran, wann ich wohl das nächste Mädel flachlegen kann.“ Eigentlich müsste man – besonders ich, wenn man davon ausgeht, wie gut ich ihn kenne – bemerken, dass er das nur scherzhaft dahingesagt hat, doch mich verletzt es trotzdem. Schnell stehe ich auf und renne rein, bevor Georg reagieren kann, damit er nicht sieht, wie die ersten Tränen sich auf den Weg über mein Gesicht machen. Ich spüre, dass Georg mir verdutzt hinterher schaut, doch heute habe ich mich einfach nicht richtig unter Kontrolle, sonst wäre ich ja oben geblieben.
    Als ich aus der Tür trete, weiß ich zuerst nicht, was ich jetzt machen soll. Doch dann nehme ich wie automatisch mein Bike und fahre weg. Zum Glück sind unsere Produzenten noch nicht da, das würde Ärger geben. Ich fahre in den Wald, der ganz bei uns in der Nähe ist. Darin ist ein kleiner See, der aber meistens ruhig da liegt. Im Winter wird er zum Schlittschuhfahren genutzt, doch Schwimmen darf man darin nicht. Also sind die einzigen, die im Sommer hier vorbeikommen, ältere Ehepaare oder Leute, die ihre Hunde Gassi führen. Doch die interessieren sich meistens auch nicht für den See.
    Ich lehne mein Rad an einen Baum, der direkt neben einer Bank steht und setze mich dann auf diese. Ich musste jetzt einfach da raus und weg. Diese ständige Nähe zu Georg tut mir nicht gut. Ich genieße die Stille am See, ziehe dann aber meinen mp3-Player heraus und beginne, Musik zu hören.
    Eigentlich bin ich ja kein Schmierfink, doch während „Why don’t you kiss her“ in Endlosschlaufe läuft und mir immer wieder Tränen in die Augen treibt, schreibe ich mit einem Bleistift, den ich in einer meiner Taschen gefunden habe, den Text auf die Bank, neben mich. Also den geänderten. Ein kleines Herz mit einem G darin male ich auch noch dazu. Mein Gott, ich beginne, mich wie ein kleines verliebtes Schulmädchen zu benehmen. Der Stift findet seinen Platz wieder in einer Tasche meiner Jeans und die Tränen tropfen weiterhin auf die Bank, bilden nasse Flecke um und auf dem Text.
    Die Übermüdung, die durch nächtelanges Wachliegen entstanden ist, konnte auch durch das kleine Nickerchen am Frühstückstisch nicht ausgeglichen werden. Mein Oberkörper sinkt zur Seite, der Text befindet sich nun zwischen meinem Kopf und meinen angewinkelten Beinen. Georg weiß gar nicht wie er mich verletzt hat. Ich schlafe unter Tränen ein.
    Ich habe den Schlaf so nötig, dass ich gar nicht merke, wie der Vormittag verstreicht. Ich schlafe einfach in aller Seelenruhe weiter, nicht einmal Georg würde mich jetzt wach bekommen. Mein mp3-Player dudelt einfach weiter vor sich hin.

    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 08.04.2007, 15:14


    +hopps+ ;)
    und lesen..


    oooh :/
    da könnt man ja gleich mitheuln +gustav umknuddl+

    aber nee..das is sooo toll geschrieben und...hach...
    als würd man da so selbst mit drin stecken, jawoll...
    ich find echt ganz toll was ihr da fabriziert ;)

    und ich werd und werd im kommentare schreiben einfach nicht besser -.-'



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    xXNamidaXx - 08.04.2007, 15:18


    wow echt hammermäßig geschrieben
    kann im mom nich mehr schreiben,
    da meine sis mir im nacken sitzt.
    frohe ostern wünsch ich dir^^



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 08.04.2007, 15:37


    wow
    das war wirklich real.armer Gustav....ok also iwas wird georg sichschon dneken jetzt.also das was los is XD
    da bin ich ja mal gespannt.....nich das georg jetzt gustav ins bett bringt xD
    nein dafür is das viel zu triurig gerade
    er tut mir so leid,das muss wirklich verletztend sein.
    super teil
    lg
    ps:das mit deiner maus tut mir leid



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 08.04.2007, 17:12


    Das war mit abstand heut das schönste Osterei ^^

    Ach, darfi ch mich vorstellen? Bin eine neue Leserin x)
    geworben von geLogen, danke Süße ;)

    Die Story ist echt toLL, total niedlich.
    Bitte weiter schreiben!

    Lg nelefee



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    jennü-kaulitz - 12.04.2007, 19:42


    *Stillleser bins*

    Wann gehts weiter *vorsichtig frag*



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 12.04.2007, 21:08


    Juhu, zwei "neue" Leser in der Gemeinde. :D
    Freue mich, dass es wieder so tolle Kommis gab, aber trotzdem kommt noch kein neues Kapitel.

    Das folgt nämlich erst am Sonntag. <- Immer.

    Und ich warne schon mal für nächste Woche vor: Da ich das Wochenende über in Baden-Baden bei einer Freundin bin, mit der ich zum Mannheim-Konzert gehen werde, wird es kein Kappi geben. Auch davor werde ich nicht da sein, bin im KZ (lol) also liegt eigentlich die komplette nächste Woche für FFs flach. Sorry schon mal...^^°

    Danke an der Stelle noch mal für Kommis, finde es toll, wenn Leser ihre Meinung sagen. :3nod:



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 12.04.2007, 23:16


    NEIN! Antrag abgelehnt... das kannst du doch nicht machen Oo
    Ich bin total da gegen... protestiere... so lange ohne FF? Ohne mich!
    Ich mache hunger streik!^^



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 14.04.2007, 20:03


    Okay, okay...weil ich ja nicht so bin und auch, weil ich dann wieder Kommis kriege, ich altes Kommerzkind, :lol: bekommt ihr das nächste Kapitel heute schon von mir.
    Aber das ist die Ausnahme, da ich ja nächste Woche nicht da bin! Ò.ô Wird nicht zur Gewohnheit...aber wer weiß, vielleicht schaffe ich es Freitag, bevor ich nach Baden-Baden fahre noch mal, hier was reinzustellen. Lasst euch überraschen. ;3

    Nun aber erstmal viel Spaß hiermit, freue mich über jede Meinung. ;)


    EDIT: Ich hätte das Kapitel echt noch net hochladen müssen, hat ja fast keiner drauf reagiert. *drops* x3
    _________________


    Georg

    Nun habe ich Gustav also mit hier hoch genommen. Wir sind beide ruhig, denken einfach mal nach und ich habe ihm auch erzählt, wie es mir hier geht...
    Gerade beobachte ich einen Fahrradfahrer da unten auf der Straße, als ich etwas höre...Gusti summt leise vor sich hin.
    Einige Zeit lang höre ich ihm einfach nur zu, dann will ich aber auch wissen, was das denn ist.
    Ich tippe ihn vorsichtig an.
    "Was summst du da eigentlich?", frage ich neugierig. So leise und ruhige Töne kennt man sonst gar nicht von ihm. Okay, Metallica ist auch keine wirkliche Entspannungmusik. Er scheint erschrocken zu sein und wird sogar etwas rot...so schlimme Musik? Ist ja beinahe lustig.
    "Nichts.", kommt es nur leise von seiner Seite. Na das glaube ich ihm aber nicht.
    Ich ziehe eine Augenbraue hoch und sehe ihn sarkastisch an. Ja klar doch, Gusti. Er sagt erst nicht weiter, aber dann fragt er mich: "Woran hast du gerade gedacht?"
    Na ist ja auch egal, was er gesummt hat.
    Ich grinse kurz und antworte dann aus Spaß: "Daran, wann ich wohl das nächste Mädel flachlegen kann." Das war wirklich nicht ernst gemeint, dass weiß er ja wohl auch.
    Er sieht mich aber nur ausdruckslos an und steht dann plötzlich auf, dreht sich um und rennt nach unten.
    Was hat er denn? Hab ich was Falsches gesagt? Aber was denn...?
    Verdutzt stehe ich auf und gehe auch nach unten.
    "Gusti?", rufe ich durch die Wohnung, doch es kommt keine Antwort.
    "Der? Ist gerade raus, glaube ich.", kommt es von Tom, der im Türrahmen seines Zimmers steht. Ach so...na dann. Vielleicht musste er auch etwas besorgen und hat sich dann einfach ganz schnell auf den Weg machen müssen. Könnte bei ihm schon mal sein.
    Also muss ich mir erstmal keine Sorgen machen...
    Ich begebe mich ins Wohnzimmer und mache erstmal den Fernseher an. Bis Nachmittags zappe ich durch das Programm, dann gehe ich ins Studio.
    Schließlich spiele ich mich lange Zeit warm und bin erst abends fertig. Puh, hat Spaß gemacht.
    Nach einer Dusche ziehe ich mich aber wieder an, vielleicht haben wir ja noch was vor, man weiß ja nie. Die Zwillinge sitzen nun vorm TV, doch Gustav scheint immer noch nicht wieder da zu sein. Dabei ist es doch schon so spät...
    "Sagt mal, habt ihr Gusti mal gesehen?", frage ich einfach mal und bleibe neben Bill und Tom stehen. Bill sieht auf.
    "Ist der etwa seit heute morgen weg?", fragt er dann verwundert. Er bemerkt meinen leicht besorgten Blick.
    "Wie...er ist nicht wieder da gewesen? Leute, es ist fast zehn, was soll er noch draußen machen? Außerdem ist es kalt...sollen wir ihn lieber suchen?", sage ich dann und bin schon irgendwie ziemlich besorgt. Er hätte uns doch bescheid gesagt! Das ist wirklich untypisch für ihn.
    "Okay, ich sag auch gleich David bescheid.", stimmt mir Tom zu und steht auf, ruft ihn auch sofort an. Ah stimmt, das Handy. Ich wähle Gustis Nummer, auf einmal klingelt es von irgendwoher...nein, er hat es vergessen...das kann doch nicht sein.
    Bill zieht sich schon mal seine Schuhe an, ich ebenso. Als auch Tom wie wir komplett umgezogen ist, müssen wir nur noch auf David warten. Saki wird auch mitkommen. Na das klingt gut, so finden wir ihn schneller.
    Schon klingelt es an der Tür. Sie sind da.
    "Also, was ist los? Wo ist Gustav hin, hat er nichts gesagt?", werden wir gleich gefragt. Ich erkläre, dass er einfach so abgehauen ist und wir uns nun doch etwas um ihn sorgen. Dass er aber mit mir auf dem Dach war erwähne ich nicht, ich will wirklich weiterhin meine Ruhe dort oben haben. Wenn das mal noch möglich ist. Denn wenn Gusti was passiert, werde ich wohl kaum noch Ruhe finden.
    "Teilen wir uns auf. Damit keiner von euch so alleine gehen muss, wird einer hier bleiben, nur falls Gustav wiederkommen sollte. Tom, machst du das? Okay...Bill, Saki wird mit dir hier in der Umgebung suchen, ich fahre mal herum. Er scheint ja mit dem Rad weg zu sein. Und Georg...du kannst ja vielleicht doch alleine gucken...wird schon klappen."
    David hat uns somit alles gesagt, wir sind einverstanden. Na ja, Tom hätte sicher lieber mitgesucht, aber am Ende kommt Gusti nicht wieder hier in die Wohnung rein, dass muss nicht sein.
    Wir machen uns auf den Weg. Die anderen suchen mehr in der Stadt, ich bin also außerhalb.
    Eine ganze Weile suche ich. Ob es vielleicht doch an mir liegt? Habe ich doch etwas Falsches gesagt? Aber eigentlich hatte ich nur einmal diesen Spaß gemacht, wenn ich mich recht erinnere.
    Wo könnte er sein? Was ist typisch für ihn? Ich laufe etwas durch den Vorort, bis ich zu einem Seitenweg komme. Er führt in Richtung See. Da könnte er natürlich auch sein...
    Es ist spät und ich hoffe wirklich, dass ihm nichts passiert ist. Er sollte einfach nicht alleine los. Das klingt zwar kindisch, aber ihm kann sonst was passieren. Wer weiß, wer es auf uns abgesehen hat!
    Ich entschließe mich also, diesen Weg zu gehen. Mit meinem Handy leuchte ich auf den Boden. Okay, Fahrräder fahren hier viele lang, danke für die Info.
    Ich gehe einen Schritt schneller. Da vorne gibt es sogar ein paar Laternen, wofür ich sehr dankbar bin.
    "Gusti? Hey, Gustav, bist du hier?", frage ich mal wieder. "Gustaaav!?!"
    Das habe ich heute schon ein paar Mal versucht, aber nie kam Antwort, jetzt auch nicht. Wahrscheinlich ist er eh nicht hier...und das macht mir noch mehr Sorgen. Wenn ich Schuld bin, dass da was passiert ist, werde ich mir das nie verzeihen...
    Gerade, als ich wieder kehrtmachen will, sehe ich auch schon eine Bank, daneben ein Bike...okay, das sieht ganz nach seinem aus. Ich gehe langsam darauf zu und als ich etwas Zusammengekauertes auf der Bank sehe werde ich immer schneller und rufe ihn noch mal. Er ist es!!
    Schließlich sinke ich neben der Bank nach unten und hocke so vor ihm, rüttele an ihm. Er schläft hier, das darf ja nicht wahr sein! Und wir machen uns auch noch Sorgen...
    "Gusti!! Wach auf, los!!", rufe ich und schließlich blinzelt er, gähnt und richtet sich etwas auf.
    "Mhh...wo bin ich denn? Und wieso isses dunkel?", fragt er verpennt und reibt sich über die Augen. Dann scheint er doch wach zu sein und erstmal zu merken, dass er hier am See ist.
    Ich schüttle nur schnaufend den Kopf und richte mich etwas auf, dann schlinge ich meine Arme um ihn und drücke ihn an mich.
    "Hey, wir haben uns schon richtige Sorgen gemacht! Wieso hast du nicht bescheid gesagt, wo du hin willst!?", werfe ich ihm vor und er scheint nun wirklich verwirrt zu sein, legt seine Hände an meine Brust und drückt mich etwas weg, aber nicht sehr. Nebenbei nimmt er seine Kopfhörer raus. Die Musik läuft weiter...was ist das nur?
    "Georg? Was machst du hier?", fragt er dann.
    Wahrscheinlich ist er noch richtig verpeilt im Moment...kein Wunder.
    "Na ich hab dich gesucht! Wenigstens ist dir nichts weiter passiert...", antworte ich und lächle dann, setze mich neben ihn. "Warte..."
    Ich ziehe meine Jacke aus und lege sie ihm über die Schultern. Ihm muss doch echt kalt sein...
    "Danke...", nuschelt er nur und zieht sie nah in sich heran. Dann sieht er entschuldigend zu mir rüber. Ich lächle weiter. Ist ja alles nicht so schlimm, ich bin nur richtig froh, dass nichts mit ihm ist. "Mir geht's schon gut."
    Doch irgendwas muss los sein...als ich ihm direkt in die Augen sehe erkenne ich, dass nicht alles gut ist. Er muss geweint haben. Unter seinen Augen zieht sich ein dunkler Rand entlang und durch das Laternenlicht kann ich sehen, dass sich Spuren über seine Wangen ziehen, nur ganz feine Salzlinien.
    Wieso ging es ihm so schlecht? Und hat er immer noch ein Problem? Ob es etwas mit seiner 'Flucht' vorhin zu tun hat...?
    Etwas muss ihn wirklich bedrücken. Aber er kann ja mit uns...mit mir darüber reden.
    "Sag mal...wieso bist du eigentlich vorhin einfach weggerannt?", frage ich dann direkt, er sieht sofort nach unten und sucht sich wohl eine Antwort zusammen. Aber ich will ihn jetzt auch nicht damit nerven, wenn er es nicht sagen will, dann muss er es auch nicht. Seine Sache...
    Außerdem geht es mich wahrscheinlich wieder mal nichts an. Solange es ihm gut geht, ist es auch egal, ob er es mir wirklich sagen will.
    "Ach, vergiss es, dir ist nichts passiert, dass ist die Hauptsache.", lächle ich dann lieb und drücke ihn noch mal kurz an mich. Wir sollten uns wieder auf den Rückweg machen, aber erstmal muss er wieder ganz munter werden...
    Dann sind wir beide wieder ruhig. Ihm geht's wohl grade echt mies und irgendwie mache ich mir Vorwürfe, dass ich das nicht bemerkt habe...sonst kriege ich so was eher mit. Aber es ist bei ihm auch selten so, dass er Probleme hat.
    Ich sehe mich etwas peinlich berührt um, bis mein Blick auf die Bank, beziehungsweise auf den kleinen Platz zwischen uns fällt. Was ist denn das?
    Langsam beuge ich mich etwas nach unten...ein Text. Ein Lied. Aha...ich kann nicht alles lesen, dazu ist es zu dunkel, aber es ist Gustis Handschrift, so wie es aussieht. Und es klingt irgendwie ziemlich traurig...
    "Sag mal, was ist das denn?", frage ich dann und zeige auf das Geschreibsel. Er sieht mich erst fragend an, dann merkt er, was ich meine...
    "Keine Ahnung.", meint er irgendwie ertappt. "Na klar, ich erkenn' doch deine Schrift! Wieso hast du das denn geschrieben?", meine ich darauf direkt und sehe ihn abwartend an. Der kann mir nicht erzählen, dass es dafür keinen Grund gab, so was zu schreiben.

    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 14.04.2007, 20:16


    wuh der text auffe rbank hab ich aj gar nich mehr dran gedacht
    aber gut das sie ihn gescuht haben und georg hat ihn gefunden..jetzt muss gustav nur mal mitter sprache rausrücken
    bin sher gespannt und m,uss agen wirklich guter teil. kam real rüber und ich hatte kopfkino^^
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 15.04.2007, 15:17


    Neee Leela, so schnell muss das nicht alles gehn... nen bisschen spannend muss das ja auch noch alles bleiben, finde ich!
    Also alles wie immer richtig geil geschrieben.
    Nur an das Gusti kann ich mich nich gewöhnen... ich lese immer automatisch Gustav. Weil er es nicht mag so genannt zu werden ^^ Egal...

    Liebe grüße von geLogeN. Sie kann leider nicht on kommen, ihr Internet ist tot... sie würde sooo gern lesen... kann aber nicht. Sie wird das nachholen sobald ihr Net wieder geht.

    Lg Lena



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 15.04.2007, 15:22


    Nelefee hat folgendes geschrieben: Neee Leela, so schnell muss das nicht alles gehn... nen bisschen spannend muss das ja auch noch alles bleiben, finde ich!
    Lg Lena
    meinte auch nicht das das gleich passieren muss sondern so allgemein ;)



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 17.04.2007, 09:05


    ich bin wieder on.
    und nun werd ich lesen x33

    hehe..lena, meine nachrichtenüberbringerin +muah+


    so..fertig..

    OMFG! x333
    eeh, das is soo süß....
    ach gott, gustav tut mir leid x3 armes....nein, ich sag jetz nich wieder baby xD das sag ich -wie lena meint- viel zu oft..oder?^^
    aber..ach das is soo süß geschrieben und..aww x3
    +nich in der lage was vernünftiges von mir zu geben+ =D

    aber das mit gusti..ja das sagen ja soo viele, aber dran gewöhnen kann ich mich nich, seit ich halt mitbekommen hab, dass gustav selbst meinte, man sollte ihn doch nicht gusti nennen :lol:



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 23.04.2007, 20:43


    Habe es eilig und gehe mal net auf eure Kommis ein. Aber ein großes Danke noch mal an alle!

    Wünsche viel Spaß beim Lesen.

    Und ich bitte darum, Geduld bei meinen anderen FFs zu haben, habe kein Net zu Hause, bin bei Nachbarn, also kann es erstmal nicht weitergehen. Sorry dafür, hoffe, dass ich bald wieder on kann. ><°________________________


    Gustav

    „Gusti!! Wach auf, los!!“, höre ich eine recht leise Stimme. Irgendwas rüttelt an mir. Dann öffne ich die Augen, muss einige Male blinzeln, gähne dann und setze mich auf. Noch im Halbschlaf frage ich: „Mhm...wo bin ich denn? Und wieso isses dunkel?“
    Dann reibe ich mir über die Augen und bemerke, dass sie trocken sind, also dass ich nicht mehr weine. Wie konnte ich nur hier einschlafen? Die Anderen machen sich bestimmt total Sorgen!
    Auf einmal werde ich feste umarmt. Was is denn jetzt los?
    „Hey, wir haben uns schon richtige Sorgen gemacht! Wieso hast du nicht Bescheid gesagt, wo du hin willst!?“, wirft mir die Stimme vor, die ich wieder nur gedämpft höre. Da merke ich, dass ich noch die Kopfhörer in den Ohren habe. Ich schiebe die Person etwas von mir weg, nehme die Hörer raus, und merke dann, dass es Georg ist, der mich umarmt hat. Was will er hier?
    „Georg? Was machst du hier?“, frag ich dann auch gleich „etwas“ verdutzt. Während er sich neben mich setzt, bekomme ich eine Antwort. „Na ich hab dich gesucht! Wenigstens ist dir nichts weiter passiert...“
    Nach einer kurzen Pause, während der er wohl meine Gänsehaut gesehen hat (es is aber auch kalt hier im Wald… so abends, beziehungsweise mehr nachts…), sagt er: „Warte...“ und legt mir seine Jacke über die Schultern.
    Ich nuschle einen Dank und kuschle mich in diese. Mhm…riecht gut nach Georg…
    Ich sehe ihn entschuldigend an, sie haben bestimmt alle nen großen Schreck bekommen, als ich nicht da war. Er lächelt, doch sein Blick zeigt immer noch etwas Besorgnis. Ich hoffe, er merkt nicht, wie dreckig es mir in echt geht, also sage ich schnell: „Mir geht's schon gut.“
    Georg blickt mir direkt in die Augen, dann fragt er: „Sag mal...wieso bist du eigentlich vorhin einfach weggerannt?“
    Ich sehe auf den Boden, doch bevor ich mir irgendwas ausgedacht habe, unterbricht Georg meine noch nicht gestarteten Erklärungsversuche mit einem: „Ach, vergiss es, dir ist nichts passiert, dass ist die Hauptsache.“, einem lieben Lächeln, dass ich sehe als ich auf diese Worte hochblicke, und einer festen Umarmung.
    Das folgende Schweigen durchbricht wieder Georg, mit den Worten: „Sag mal, was ist das denn?“
    Erst weiß ich überhaupt nicht, was er meint, doch dann sehe ich, wie er auf den Liedtext zeigt.
    Oh, scheiße… Ich bringe ein „Keine Ahnung.“ heraus, doch er merkt natürlich, dass das nicht stimmt.
    „Na klar, ich erkenn' doch deine Schrift! Wieso hast du das denn geschrieben?“
    Scheiße, scheiße, scheiße… Ich merke, wie mir die Tränen kommen. Er darf es einfach nicht wissen.
    Mit brüchiger Stimme antworte ich: „Bitte, frag nicht weiter. Ich kann es dir nicht sagen.“
    Ich drehe mich zur Seite, damit er die hervor schießenden Tränen nicht sieht.
    Doch natürlich lässt Georg mich nicht. Er dreht mich einfach wieder zu ihm um. Meinen Blick hefte ich fest auf die Bank. Eigentlich hätte ich mir jetzt sehr, sehr gerne über die Augen gewischt, um das Weinen zu vertuschen, ich will schließlich, dass er nichts mitbekommt, doch Georg hält mich an den Handgelenken fest. Und dass er nichts mitkriegt ist inzwischen auch sehr unwahrscheinlich.
    Aber anstatt mich auszuquetschen, was denn jetzt los ist, umarmt er mich einfach und murmelt mir zu: „Ich will dich nicht bedrängen, aber bitte, erzähl mir, warum es dir so schlecht geht. Nicht unbedingt jetzt, aber du kannst immer zu mir kommen, wenn du willst. Okay?“
    Ich lasse meinen Tränen an seiner Schulter freien Lauf und nicke einfach nur auf seine Frage. Ich weiß, dass er das spürt.
    Einige Minuten später löse ich mich aus der Umarmung, streiche mir noch einmal mit den Händen übers Gesicht und murmele dann etwas verlegen: „Müssen wir nicht so langsam mal los? Also zurück zu den Anderen?“
    Georg schaut mich erschrocken an. „Mist, ich muss denen noch Bescheid sagen, dass ich dich gefunden hab!“ Flink fingert er sein Handy aus einer Jackentasche und ruft dann David an. Er sagt ihm, dass er mich gefunden hat und wir jetzt dann zurückkommen, dass es mir gut geht und dass David Saki und den Twins Bescheid sagen soll.
    Dann stopft er es zurück in die Tasche und zieht mich von der Bank hoch. Er nimmt mein Rad, das ich eigentlich ganz vergessen habe, in die eine Hand und meine Hand in die andere.
    Ich weiß nicht, warum er das macht, doch ich mag diese Berührung, auch wenn es irgendwie auch weh tut, weil ich ihn nicht so berühren darf, wie ich gerne möchte. So laufen wir gemütlich zusammen zur Wohnung.

    Als wir ankommen haben wir unsere Hände schon wieder gelöst, ist ja nicht so normal für Jungs, händchenhaltend durch die Straßen zu laufen, auch wenn Mädchen das immerzu machen. Bei denen ist das absolut normal.
    Vor der Tür steht schon Davids Auto, in der Wohnung brennt Licht. Und das mitten in der Nacht. Genauer gesagt, um Mitternacht. Schon höre ich die Schläge der Kirchturmuhr. Um die Uhrzeit bin ich nicht mehr so gerne draußen. Daher bin ich froh, dass wir gleich hineingehen können.
    Georg schiebt mein Rad in den Fahrradschuppen und kommt dann zu mir. „Wieso hast du noch nicht geklingelt?“
    Ich zucke mit den Schultern. Wollte nicht alleine da rein, aber das kann ich ja schlecht sagen. Georg lächelt belustigt und betätigt dann den Klingelknopf.
    Schnell geht die Tür auf und vor uns steht Bill. Er streift Georg kurz mit einem Blick und fällt mir dann um den Hals.
    „Man, Gusti, was machst du immer für Sachen… du kannst doch nicht einfach so abhauen! Was meinst du, was für Sorgen ich mir gemacht hab! Mehr als die anderen auf jeden Fall, ich hatte schon Angst, du hättest dir was angetan oder so! Mach so was NIE, NIE, NIE wieder, okay?“
    Ich lasse nur ein ersticktes Keuchen hören, denn obwohl Bill nicht der Schwerste ist, hat er eine enorme Kraft, wenn er anscheinend versucht, jemanden zu erwürgen.
    Tom scheint das auch zu merken und lässt es Bill mit einem enormen Grinsen, dass ich sogar höre, wissen: „Bill, du weißt schon, dass du ihn grade erwürgst?“
    Wie von der Tarantel gestochen lässt Bill von mir ab. Ich würge ein „Danke“ hervor und reibe mir den Hals. Bill lächelt entschuldigend, doch ich winke nur ab. Ist ja nicht so schlimm.
    Doch da kommt Saki aus dem Wohnraum. Und er sieht nicht besonders freundlich aus. Zwar erleichtert, doch auch ziemlich sauer. Ich weiche zurück bis ich hinter Georg stehe und halte mich dann an ihm fest.
    Die anderen drei Lachen zwar, doch ich habe im Moment wirklich etwas Angst vor Saki. Ich meine, er ist nicht umsonst Bodyguard. Er ist groß und muskelbepackt; wenn man so klein ist wie ich, dann ist er echt beängstigend, wenn man ihn nicht kennt. Auch wenn ich ihn kenne fürchte ich mich gerade vor ihm.
    Georg sagt lachend: „Ach Saki, hör auf. Ist doch noch mal gut gegangen. Der arme Kleine hat schon richtig Angst vor dir, er zittert total.“
    Bei dem „Kleine“ knurre ich Georgs Rücken an; er weiß, dass ich das hasse. Aber dann merke ich, dass er Recht hat, ich zittere wirklich. Und mir ist trotz Georgs großer Jacke ein bisschen kalt.
    Saki lächelt. „Ja, so mag ich das. Ihr müsst doch Respekt haben vor mir!“ Alle lachen. Außer mir. Ich bin einfach gerade nicht zum Lachen aufgelegt. Ich habe Georg jetzt losgelassen, ziehe seine Jacke enger um mich. Auf einmal muss ich kräftig niesen.
    „Gesundheit!“, schallt es aus fünf Mündern.
    Georg dreht sich um. „Du wirst doch jetzt nicht krank werden?“ Ich zucke hilflos mit den Schultern. Was weiß ich denn?
    Er legt mir seine Hand auf die Stirn. Diagnose: „Warm.“ Na toll, was soll das heißen?
    Langsam melden sich auch die Kopfschmerzen wieder, die ich öfters mal habe. Ich schiebe sie immer auf das viele Nachdenken, aber im Moment bin ich mir da nicht so sicher.
    Was, wenn ich jetzt wirklich krank werde? Dann können wir Aufnahmen vergessen, bis ich wieder gesund bin. Und das kann zwei Tage oder auch drei Wochen dauern. Heißt: es wäre absolut bescheuert, jetzt krank zu werden.
    Warum muss ich auch immer nachts wach liegen und dann tagsüber einpennen, wenn es gerade absolut ungünstig ist? Zum Beispiel irgendwo im Wald wo es nachts kalt wird?
    David sieht mich besorgt an. Was hab ich jetzt schon wieder verpasst? Anscheinend nur seine „Untersuchung“…
    „Leg dich mal ein bisschen hin. Ich rufe einen Arzt an, vorsichtshalber mal. Georg, geh doch mit ihm mit.“
    Bills Blick ist alarmiert, er versucht mich vor zuviel Zeit alleine mit Georg zu bewahren, glaube ich. Doch ich sende ihm einen beruhigenden Blick, ich glaube nicht, dass er mich jetzt ausquetschen wird. Sonst ist ja alles okay zwischen uns. Na ja, fast. Von ihm aus zumindest.
    Ich gebe ihm seine Jacke zurück, er häng sie auf und dann gehen wir in mein Zimmer, während David einen Arzt ruft, Bill uns besorgt hinterher blickt (das spüre ich richtig) und Saki und Tom sich abwartend und etwas besorgt aufs Sofa setzen.
    Kaum sind wir außerhalb der Sichtweite der Anderen wird mir schwindelig. Ich stütze mich ein bisschen an der Wand ab, gehe aber weiter, nicht dass Georg sich noch mehr Sorgen macht. Trotzdem bemerkt er es.
    „Alles in Ordnung, Gusti?“
    Ich nicke verbissen. Ich will jetzt nicht krank werden! Schnell gehe ich einige Schritte vor. Doch das ist ein Fehler.
    Auf einmal wird mir schwarz vor Augen und ich merke nur noch, wie ich falle…

    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 23.04.2007, 20:45


    aaaaaaaaaahh..teieeeeel. xD
    +les+


    ohgottohgott...armes juschtelchen..
    ach er soll georg mal sagen was is x33

    aber..wieder ganz toller teil, ja x3
    ich will meheheeer =)



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 23.04.2007, 21:08


    ah gustav
    umgekippt?
    war das alles zuviel für sien armes herz oder was? oO
    aber wirklich süßer teil iweie
    ganzzzzzzz toll =)
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 02.05.2007, 21:16


    Loooos neuer Teil... ich sterb sonst bald!



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 03.05.2007, 00:12


    lenaaa..geduld xD



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 03.05.2007, 21:17


    Geduld? was ist das?
    Hört sich nach nem Holländischen Nationalgericht ans xD
    Ich gebe wenigstens zu das das nicht meine Stärke is, nicht so wie georg O.o "Was ist deine Stärke" "Geduld"
    ja is klar x)



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 06.05.2007, 20:21


    Also fast hab ich verpeilt, dass es ja heute ein neues Kapitel geben muss...xDD Schlag mich net. Bin etwas durch den Wind, hatte in letzter Zeit viel um die Ohren, aber nun geht es wieder.
    Und zum Glück geht die Seite endlich wieder bei mir...Mensch, ich hatte voll Panik, als ich sie net öffnen konnte. oO°
    Aber nun wünsche ich erstmal viel Spaß beim Lesen und bedanke mich bei allen Kommischreibern, freut mich, wenn es euch gefällt. ^^
    ______________________


    Georg

    Ich bin echt froh, dass ich Gusti gefunden habe und dass ihm nichts passiert ist. Zumindest nicht körperlich...
    Als wir vor unserem Studio stehen bringe ich sein Bike weg, dann laufe ich zu ihm zurück. Hm, will er nicht rein? Ist doch so kalt hier draußen.
    "Wieso hast du noch nicht geklingelt?", frage ich ihn, doch er zuckt nur mit den Schultern.
    Na er wird doch keine Angst vor einer Standpauke von den anderen haben? Ich grinse leicht und klingele dann selber. Ewig können wir ja auch nicht hier rumstehen. Fast sofort geht auch schon die Tür auf, Bill steht ihm Rahmen.
    Er sieht kurz zu mir, dann fällt er Gusti im den Hals. Er redet aufgeregt auf ihn ein. Was soll das denn heißen? Ist da wirklich etwas so Schlimmes, dass er sich solche Gedanken machen muss? Und muss ich mir diese auch machen?
    Da kommt Saki auf uns zugelaufen, Gusti versteckt sich hinter mir. Hat der etwa Schiss?
    Okay, Saki kommt mir auch schon etwas beunruhigend vor, ganz ehrlich. Aber wir anderen lachen, während Gusti sozusagen an meinem Rücken klebt.
    "Ach Saki, hör auf. Ist doch noch mal gut gegangen. Der arme Kleine hat schon richtig Angst vor dir, er zittert total.", grinse ich. Saki soll lieb gucken.
    Hinter mir ertönt ein leises Knurren. Gusti mag solche Anspielungen auf seine Körpergröße nicht, ich weiß. Aber er zittert wirklich...
    "Ja so mag ich das. Ihr müsst doch Respekt haben vor mir!" Wieder lachen wir, nun auf Sakis Satz hin. Da niest Gusti auf einmal. "Gesundheit.", kommt es wie aus der Pistole geschossen von uns allen. Ich drehe mich ganz zu ihm um. Ob ihm die Kälte doch geschadet hat? Nicht, dass er sich erkältet.
    "Du wirst doch jetzt nicht krank werden?", frage ich leicht besorgt. Er sieht wirklich nicht so gesund aus, wenn man ihn genauer betrachtet. Er zuckt nur mit den Schultern, allerdings eher schlapp. Ich lege ihm eine Hand auf die Stirn. Also Normaltemperatur ist es schon mal nicht.
    "Warm.", stelle ich fest. Eigentlich sieht Gusti genau genommen ziemlich elend aus...
    Auch David scheint besorgt zu sein und meint, Gusti solle ich sich hinlegen und er würde solange für alle Fälle einen Arzt rufen. "Georg, geh doch mit ihm mit.", sagt er dann noch an mich gewandt.
    Natürlich mache ich das. Gusti soll ja nichts passieren!
    Er gibt mir meine Jacke zurück, die ich aufhänge und dann machen wir uns auf den Weg in sein Zimmer.
    Er schwankt bedächtig und muss sich sogar an der Wand abstützen.
    "Alles in Ordnung, Gusti?", frage ich, aber natürlich ist es das nicht, merkt man ja. Selbst, wenn er nickt. Auf meine Frage hin geht er schneller, doch plötzlich kippt er nach vorne.
    "Gustav!!", rufe ich, stürze zu ihm und halte ihn geradeso fest, bevor er auf dem harten Boden aufkommt.
    Dann knie ich mich hin und halte ihn in den Armen. Mittlerweile ist seine Stirn heiß, er total rot und sein Atem geht nur stockend. Ihm geht's echt mies, er hätte dort nicht bleiben dürfen! Er hätte nicht einschlafen sollen...er hätte nicht wegrennen sollen.
    "Leute, kommt schnell her!", rufe ich die anderen und lege dabei Gustavs Arme um meinen Hals, stehe mit ihm auf und nehme ihn dann hoch. Danach trage ich ihn in mein Zimmer, weil wir einfach näher daran sind.
    Schon höre ich Schritte. Während ich Gusti in mein Bett verfrachte und zudecke taucht auch schon Bill auf, hinter ihm irgendwo die anderen.
    "Was ist passiert?", fragt er aufgeregt. "Er hat Fieber, ist umgefallen.", antworte ich.
    "Der Arzt ist gleich da.", meint David dann, um uns zu beruhigen.
    Erleichtert sehe ich Gusti an, der jetzt wenigstens im Warmen liegt und sich ausruhen kann. Ich streichle ihm kurz über den Kopf und seine Haare dabei etwas zur Seite und drehe mich dann noch mal um. Die anderen, außer Bill, sind schon wieder weg. Sie müssen nach dem Arzt Ausschau halten, logisch.
    "Solange bleibe ich hier."
    Ich denke, wir werden heute Nacht abwechselnd nach Gustav sehen, zumindest hoffe ich es mal. Ich mache mir nämlich wirkliche Sorgen. Bill lächelt nachsichtig und nickt, dann dreht er sich zur Tür um, will also gehen.
    "Bill?", meine ich aber eilig, eine Frage hätte ich noch an ihn. Er wendet sich zu mir um und sieht mich fragend an.
    "Sag mal...was meintest du damit, also du zu ihm gesagt hast, dass du schon dachtest, er hätte sich was angetan?", frage ich vorsichtig. Bill zieht eine Augenbraue hoch und grübelt über seine Antwort. Schließlich seufzt er und kommt etwas näher zu mir, damit wir leise reden können. Wir müssen Gusti ja schlafen lassen.
    "Er...ihm geht es nicht so gut, deswegen war er in letzter Zeit etwas durcheinander. Ich dachte nur..."
    Dann sieht er auf den Boden und sagt nichts mehr. Gibt es hier was, was die beiden mir verheimlichen oder bilde ich mir das nur ein?
    "Hat es was damit zu tun, dass...er, na ja...er hat also ein Problem...Ich hab ja auch gemerkt, dass es ihm echt mies ging, aber er wollte mir einfach nichts sagen. Hat es was mit dem zu tun, was du gesagt hast?"
    Ich mache mir Sorgen und Bill merkt das. Ich weiß es.
    Aber er sieht mich nur überrascht an. Ob er sich nicht denken konnte, dass ich es merke, wenn Gusti Probleme hat oder es ihm schlecht geht? Tja, leider falsch gedacht, er ist einer meiner besten Freunde, also kriege ich das sehr wohl mit.
    "Bitte, wenn du was weißt, wenn er dir was erzählt hat, dann sag es mir!", flehe ich ihn benahe schon an.
    Er sieht mich nur weiter so an, bis er schließlich kurz lächelt. Dann sieht er nachdenklich zu Gusti rüber, der noch ruhig in meinem Bett liegt und schläft.
    "Das sollte er dir selber erklären, glaube ich."
    Mit diesem Satz lässt er mich im Raum stehen und geht zu den anderen. Na toll, ich darf also warten und mir solange wieder Gedanken machen. Ich weiß ja, dass es keinen Sinn macht, Bill weiter auszufragen, er wird nichts verraten.
    Ich muss einfach warten, dass ich wieder mit Gustav reden kann, dann wird das schon. Und vielleicht kann ich ihm auch helfen?
    Ich decke Gusti grade etwas mehr zu, als der Arzt auch schon eintritt.
    Ich lasse ihn machen...er untersucht ihn dann und meint, er hätte sich da draußen wirklich erkältet und erklärt uns, was wir so machen müssen. Aber das wissen wir doch eh alles...na egal.
    Dann redet er noch mit David und schließlich noch mal kurz mit uns, wie lange es wohl alles dauern wird.
    "Unsere Arbeit wird nun also um eine Woche zurückliegen...und danach fangen wir auch nicht gleich wieder ganz normal an.", meint er an seinem Handy, er reißt gerade unsere Produzenten aus dem Bett.
    Ja, also Gusti wird noch eine Woche im Bett bleiben müssen oder sich zumindest nicht sonderlich anstrengen dürfen, meinte der Doc. Das ist aber gut so, dann kann er sich wirklich erholen und bald geht es weiter.
    Am besten werde ich auch bald mal mit ihm über seine Probleme reden, jetzt haben wir da Zeit für.
    Nach einer Stunde ungefähr, die ich bei ihm gesessen hab, hole ich ihm erstmal einen Lappen, den ich ihm auf die Stirn legen kann. Wird vielleicht helfen. Danach setze ich mich wieder hin. Ich könnte ihn auch schlafen lassen, aber irgendwie kriege ich immer Angst, dass ihm was passiert.
    Das irgendwas ist, wenn er hier alleine sein muss. Was auch immer das sein soll.
    "Sag mal, willst du nicht mal schlafen?", fragt mich da eine Stimme, jemand legt mir eine Hand auf die Schulter und ich schrecke hoch. Muss wohl kurz eingenickt sein...
    Ich sehe mich um, es ist Tom. Ob ich schlafen soll?
    Na ja, eigentlich bin ich ja schon müde, aber ich möchte bei Gusti bleiben...ich weiß auch nicht, aber ich mache mich etwas dafür verantwortlich, dass es ihm nicht gut geht.
    Nun weiß ich ja, dass er ein Problem hat, das selbst Bill mir nicht sagen kann. Und sonst kommt Gusti immer zu uns allen, wenn ihn etwas bedrückt. Also muss es auch irgendwas mit uns, außer mit Bill, wie mir scheint, zu tun haben.
    Vielleicht sogar etwas mit mir direkt? Sie verschweigen mir ja wirklich alles...und das ist nicht normal. Sonst sind wir ehrlich, aber nun...?
    "Und? Soll ich nun mal aufpassen?", fragt mich die Stimme wieder. Ach ja, Tom...der hat auch von nichts 'ne Ahnung.
    Ich schüttle den Kopf und reibe mir kurz über die Augen. Ach, ich bin nicht müde, quatsch! Und ich bleibe jetzt hier. Tom zuckt mit den Schultern. Mh, dann kann er wenigstens ins Bett, soll er sich doch drüber freuen...
    Ich schnaufe leise, dann sehe ich wieder auf Gusti und rutsche mit meinem Stuhl näher ans Bett, so kann ich meine Arme da aufstützen.
    Schließlich werde ich dann doch müde, während ich überlege, was wohl passiert sein könnte, dass ihn so aus der Bahn geworfen hat. Ich kannte das gar nicht von ihm...

    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 06.05.2007, 22:40


    aaah..lena und ich machen jetz zusammen lesen..am telefon..so xD

    hachja..georg denkt nach..
    hmm..
    soll gustav ihm aber auch ma sagen was is x3 :roll: :lol:



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 06.05.2007, 22:53


    Oh nee ehy
    Georg eh... der hat sooo ne Lange Leitung. Und Bill die Quasseltante kanns auch nich lassen.



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 07.05.2007, 15:00


    kann man wirklich wegen enr erkältung umkipenß oO
    ansonsten woah sehr geil.es wird^^
    Bill hat da schon rehct,soll gustav mal besser seölbst sagen auch wenn georg mir leid tut wie er da ahnngslos rumsitzt.
    aber allmählich könnte er sich aml gedanken amchen warum er da nich weg will :lol:
    super geschrieben
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 07.05.2007, 17:04


    Leela hat folgendes geschrieben: kann man wirklich wegen enr erkältung umkipenß oO
    nich wegen ner normalen erkältung vielleicht, aber übermüdung, überforderung, dann noch die kälte...
    ich denk das war einfach alles zu viel für ihn..



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    xXNamidaXx - 07.05.2007, 18:39


    wow bis jetzt ist die story einfach traunhaft
    ist der gusti etwa in georg verliebt? xD
    das würde schließlich vieles erklären *gg*
    aber finds von bill cool,
    dass er gustav es alleine erklären lässt
    georg&gustav sind mir
    dennoch ans herz gewachsen <3

    mimo <3



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 07.05.2007, 20:38


    geLogeN hat folgendes geschrieben: Leela hat folgendes geschrieben: kann man wirklich wegen enr erkältung umkipenß oO
    nich wegen ner normalen erkältung vielleicht, aber übermüdung, überforderung, dann noch die kälte...
    ich denk das war einfach alles zu viel für ihn..
    ok einverstanden^^ =)



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 13.05.2007, 15:25


    (Anmerkung: Ich bin Kindergarten geschädigt!^^)

    Kommt heut nen neuer Teil? Wann kommt der? GLeich? Biiiitte!
    Kommt jetz gleich nen neuer Teil? Wann denn? Jetz? oder Jetzt?
    Wann denn? x)

    Ich will den Jetzt. Ich hab keine Lust mehr zu warten! +schmoll+ ^^



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 13.05.2007, 15:43


    Okay, tagchen. xD
    Sorry, fast hab ich wieder vergessen, hier weiterzuposten, bin weiterhin im Stress. Aber ihr bekommt einen neuen Teil, natürlich. ^^
    Danke auch noch mal für die Kommis.
    Natüüüürlich ist Gusti in Georg verliebt, muss ja so sein! x3
    Und geLogeN hatte recht; Gustav leidet nicht nur unter einer normalen Erkältung...aber ich denke, das wird sich noch bemerkbar machen.
    Nun erstmal viel Spaß mit dem nächsten Teil.
    _____________________


    Gustav

    Eine Bank an einem ruhigen See. Georg und ich. Nebeneinander. Wir reden miteinander, wir scherzen, machen Blödsinn. Ungezwungen wie schon lange nicht mehr.
    Die Sonne scheint hell, es ist angenehm warm, nicht übermäßig heiß, aber warm.
    Wir beide tragen nur Badehosen; schon nimmt Georg meine Hand und zieht mich ins Wasser. Er bespritzt mich, ich spritze zurück und starre dann wie hypnotisiert auf die Wassertropfen, die an seinem absolut nicht schlecht gebauten Oberköper herab laufen.
    Er scheint es zwar zu merken, doch es wirkt nicht so, als würde es ihn groß stören. Er lächelt mich lieb an, ich kann nicht anders und starre ihn weiter an.
    Doch auf einmal trifft mich eine überraschende Menge Wasser an der Stirn. Angenehm kühl, aber trotzdem kneife ich reflexartig die Augen zusammen, damit kein Wasser herein kommt. Dann höre ich Georg lachen, ein himmlisches Lachen.
    Ich öffne die Augen und muss sofort mitlachen, denn mit einem lauten Platschen fällt Georg um und taucht unter im Wasser. Nur Sekunden später ist sein Kopf auch wieder über Wasser. Zusammen lachen wir, das ist wahnsinnig befreiend, so in der Ruhe des nachmittäglichen Seeidylls.

    Nach einigem Spielen im angenehm warmen Wasser legen wir uns auf die Wiese neben der Bank in die Sonne zum Trocknen. Georg liegt auf dem Rücken und beobachtet Wolken, ich liege auf dem Bauch und beobachte Georg.
    Auf einmal zeigt Georg auf eine Wolke:
    „Sieht die nicht aus wie unser Zeichen? Also wie das von Tokio Hotel?“
    Ich drehe mich auf die Seite, schaue die Stelle an, auf die Georg zeigt.
    „Mhm“, brumme ich zustimmend. Doch dann entdecke ich etwas, was mich sehr verwundert. Eine herzförmige Wolke, die zwei kleine G’s umschließt. Georg scheint sie nicht zu sehen oder nicht interessant zu finden. Ich tue es aber schon.
    Was soll das bedeuten? Das ich und Georg…? Aber woher sollen Wolken das wissen? Und seit wann beschäftige ich mich eigentlich so intensiv mit Wolken, was sie wohl darstellen und was das Dargestellte bedeuten soll?
    Bevor ich weiter nachdenken kann, öffnet sich mein Mund selbstständig und ich murmele leise, aber laut genug, dass Georg neben mir es hören kann:
    „Du, Georg? Ich muss dir was sagen, was Wichtiges… ich liebe dich.“
    Ich drehe mich weg, und sehe jetzt in Richtung Bank. Warum habe ich das jetzt gesagt? Einfach so, Kopf durch die Wand. Das kann fast gar nicht gut gehen. Doch einen winzigen Funken Hoffnung trage ich noch in mir. Prompt kommt von neben, beziehungsweise fast mehr hinter, mir ein sehr erschrockenes, wenn nicht sogar schon eher schockiertes Keuchen.
    „Gustav, bist du verrückt? Du verarscht mich jetzt doch nur, oder? Du kannst doch mich nicht echt lieben! Du bist doch gar nicht schwul!“
    Georg springt aufgeregt hoch. Mein letzter Funken Hoffnung wurde gerade ausgelöscht. Von dem, den ich am meisten von allen Leuten auf der Welt liebe.
    „Doch, ich bin schwul… und nein, ich verarsche dich nicht.“, gebe ich leise zurück. Niedergeschlagenheit macht sich in mir breit...
    „Das glaub ich dir jetzt nich’… nein, das darf einfach nicht wahr sein! Du kannst mich nicht lieben! Ich glaub das einfach nicht!“
    Georg läuft nervös, aber auch sauer, hin und her. Mir steigen Tränen in die Augen. Ich hätte es nicht sagen sollen. Eigentlich hätte ich wissen müssen, dass er meine Gefühle nicht erwidert. Dass er es ekelhaft finden würde, hätte ich aber nicht wissen können. Mein Gott, ich dachte immer, ich würde ihn kennen! Ich dachte, er sei tolerant!
    „Aber versuch doch mal, dich in meine Situation zu versetzen! Weißt du, wie dreckig es mir geht?!“
    Ich setze mich auf, sehe ihn aber nicht an. Mein Gesicht ist tränenüberströmt, doch ich mache mir gar nicht die Mühe, sie wegzuwischen, ich weiß doch, dass immer neue kommen werden. Noch weine ich leise. Doch die Betonung liegt auf noch.
    „Nein, weiß ich höchstwahrscheinlich nicht, und ich will es auch überhaupt gar nicht wissen! Du bist doch wirklich ekelhaft! Du Schwuchtel, du! Ich will dich nie, NIEMALS wieder sehen! Verstehst du? Hörst du mir zu? Nie wieder!!“
    Mit den Worten läuft er weg. Hemmungslos schluchzend sitze ich jetzt auf der Wiese, ich bin alleine. Georg ist gegangen. Und auch die Sonne ist auf einmal fort.
    Dunkle Wolken ziehen, auf, von weitem ertönt leises Donnergrollen. Rasch wird es dunkler und kalt. Nach sehr, sehr kurzer Zeit ist das Gewitter fast direkt über mir, Blitze zucken über den Himmel, weniger als eine Sekunde ist der zeitliche Abstand zwischen Blitz und Donner. Es schüttet auch richtig heftig. Innerhalb von Sekundenbruchteilen bin ich wieder klatschnass, da war das ganze Trocknen in der Sonne umsonst. Meine Badehose klebt durchnässt an meinem Körper, vor wenigen Sekunden war sie noch, beziehungsweise schon, ganz trocken.
    Ich bekomme richtig Angst. Ich zittere, und nicht nur wegen der Kälte. Hier ist nichts, wo ich mich unterstellen könnte! Keinerlei Schutz vor dem Gewitter. Was soll ich jetzt nur machen? Wenn Georg bloß da wäre!
    „GEORG! BITTE, komm her…“
    Keine Reaktion.
    „Bitte, ich brauche dich, hilf mir!“, schluchze ich.
    Ich schließe die Augen, will die Blitze nicht sehen. Doch den lauten Donner höre ich noch immer. Ich kugele mich zusammen, mache mich so klein wie ich nur kann. Meine Ohren halte ich mir zu, auch wenn es nicht wirklich viel bringt.
    Weiterhin höre ich Donner, als ich die Augen öffne, sehe ich, wie auch immer noch Blitze über den Himmel zucken.
    Schnell krabbele ich unter die Bank, rolle mich wieder zusammen. Sie bietet kaum, beziehungsweise eigentlich gar keinen Schutz vor dem prasselnden Regen, doch ich fühle mich dort einfach sicherer. Wieder schließe ich meine Augen und stecke meine Zeigefinger in die Ohren.
    Keuch-schluchzend bringe ich noch einmal heraus: „Georg, bitte, komm und hilf mir, ich brauche dich jetzt! Komm zurück!“
    Mein ganzer Körper bebt, wird von Weinkrämpfen geschüttelt...

    …doch auf einmal sind es nicht nur noch die Weinkrämpfe, die mich schütteln. Ich fühle Hände, die an mir rütteln. Benommen öffne ich meine Augen, das Gewitter und der See sind verschwunden, stattdessen ist Georg wieder da, sein besorgtes Gesicht ist direkt über mir.
    Ich bin so glücklich, dass er da ist, am liebsten würde ich ihm jetzt um den Hals fallen. Ich hebe meinen Körper ein wenig an, um ihn zu umarmen, doch auf halbem Weg verlässt mich wieder die Kraft und ich falle zurück ins Kissen.
    Georg zuckt vor, reagiert aber zu langsam. Dann nimmt er schnell einen feuchten Lappen und fährt mir vorsichtig über die Stirn und die Augen, wischt auch die ganzen Tränen im Gesicht weg. Das ist schön angenehm… kühl…
    Aber was war jetzt mit dem ganzen Tag am See? Nur ein Traum? Es wirkte doch so real? Ich bin total verwirrt deswegen.
    Trotzdem merke ich, wie Georg mich mustert. Teils besorgt, teils neugierig, teils unsicher. In seinen Augen steht ein großes Fragezeichen. Schließlich scheint er einen Entschluss zu fassen. Jedenfalls fragt er dann: „Du, Gustav, stimmt das, was du gesagt hast, als du geschlafen hast?“ Ich sehe ihn an, überlege eine Antwort - was habe ich denn eigentlich alles gesagt? -, doch schon sagt er: „Ach, vergiss es. Deine Augen sind schon so fiebrig, deine Stirn ist so heiß. Da wird es wohl nur ein Fiebertraum gewesenen sein.“
    Doch trotz meinem Fieber oder was ich habe, sehe ich, wie er das sich selber sagt und es dann auch glaubt. Ich blicke mich etwas um. Das ist Georgs Zimmer, wie ich erstaunt feststelle. Das erklärt natürlich auch, warum es so gut nach ihm riecht. Aber doch nicht, was ich denn hier mache, warum ich hier bin, wie ich hier hergekommen bin. Das versuche ich dann auch zu fragen, doch meine Stimme ist total rau, ich bekomme kein Wort heraus. Georg lächelt verständnisvoll und sagt: „Ich hol dir schnell was zu trinken, in Ordnung?“
    Auf mein Nicken hin verschwindet er und taucht kurz darauf wieder auf, mit einem Glas Wasser in der Hand. Ich trinke es schnell, es ist schön, die trockene Kehle wieder zu befeuchten. Dann frage ich: „Was mache ich hier, wieso bin ich hier, wie komme ich hierher?“

    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 13.05.2007, 17:29


    boah böser traum
    der arme Gustav.
    aber er soll bloß nochmal mit georg reden was er im schlaf gesagt hat^^ sonst dauert das ja noch ewig hier :lol:
    aber wirklich mitreißend der traum und sehr süß wie georg sich kümmert und gustavs gedanken<3
    ganz toll
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 13.05.2007, 22:44


    awwwwwww <3
    ihr werdet mich nochmal töten mit dieser ff xDD

    heiliger, is das tooooooll O______________________________O
    armer gustav O.O

    aber..oh gott oh gott..^^



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 13.05.2007, 23:00


    Nicht nur dich Nina, mich tötet sie auch!!!
    Ahhh du heiliges.... shice eh.
    nina dieser Traum erinnert mich an unsere beiden Träume. Weißt du noch? DIe Haarfarbe, das Foto? ALBTRAUM

    Aber die FF ist soooooo toLLiq! Jetz wieder ne Woche warten. Das halte ich garnicht aus. Es ist sooo schön...
    Und NEIN bloß nicht zu schnell drüber redne. Alles schööön in die länge ziehn. Dann haben wir alle mehr davon ;)

    Lg Lena x3



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 14.05.2007, 15:43


    genauuu :)

    schön lang machen, das alles..da hab ich mehr zum quieken^^



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 20.05.2007, 11:38


    Es ist Soooooooooonntag :D
    Wo is der neue Teil? +umguck+ +unter Sofakissen such+ +Wohnung auf den kopf stell+ +nix find+
    maaan +schmoll+
    Damit war gemeint die Geschichte schön lang zu ziehn... nicht die Wartezeit :roll:
    ^^



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 20.05.2007, 20:55


    Lass mich doch in Ruhe.
    x.X
    Hab es fast schon wieder verpeilt, ein Kapitel reinzustellen...*drops*

    Aber ich hab es doch noch gepeilt und deswegen bekommt ihr es auch gleich zu lesen.^^
    So ist das, wenn man mit seinem neuen Forum beschäftigt ist. xD
    Btw; ich mach' mal etwas Werbung. ^^

    www.billshido.foren-city.de

    Könnt ja mal reinschauen, falls es euch interessieren sollte. ^^ <3

    Nun erstmal viel Spaß beim Lesen!
    _____________________


    Georg

    Eine Weile sitze ich einfach da und achte auf ihn, werde aber immer müde und muss auch zwischendurch schlafen...es ist schon mitten in der Nacht, sehr spät, bald wird es hell...
    Gerade hat Gustav etwas gelächelt, im Schlaf. Das hat mich beruhigt. So schlecht kann es ihm nicht gehen...
    Ich lächle auch etwas, doch da höre ich ein leises Brummen von ihm, sehe ihn weiter an. Ziemlich bald schon murmelt er etwas. Er scheint im Schlaf mit mir zu reden, doch ich weiß nicht genau, was er sagt. Nur etwas davon, das er verliebt ist...hat es was mit mir zu tun? Ach was, was soll das schon sein!?
    Ich sehe ihn fragend, aber auch besorgt an. Er zuckt etwas und kneift die Augen zusammen, nur kurz...dann ist er wieder ruhiger, aber er murmelt weiter.
    "Doch, ich bin schwul...", mehr kann ich nicht wirklich verstehen...was?
    Ob er wirklich nur träumt? Er beginnt sogar, etwas zu weinen, ihm laufen einzelne Tränen an den Schläfen entlang.
    "Aber versuch doch mal, dich in meine Situation zu versetzen! Weißt du, wie dreckig es mir geht?!", höre ich ihn murmeln, diesmal verzweifelt, aber doch sehr deutlich. Was hat er nur? Das kann er sich ja nicht nur erträumen, es muss doch auch was Ernstes dabei sein. Ich spüre es...
    Auf einmal weint er heftiger, windet sich und reißt an der Decke, will sich einrollen, dreht sich aber wieder. Er ist vollkommen fiebrig. Ihm muss es wirklich schlecht gehen.
    "Gustav!", meine ich ruhig, will ihn festhalten, er sinkt in sich zusammen, zuckt dann aber wieder und weint stärker.
    Und er zittert, noch nie habe ich jemanden so zittern sehen. Er hat Angst, ihm ist nicht kalt.
    "GEORG! BITTE, komm her…", ruft er auf einmal, packt sich mein Shirt und zieht daran, dann verliert er es sozusagen, es rutscht ihm aus den Fingern. Und er zittert wieder, windet sich weiterhin, ich bekomme immer mehr Angst und versuche, ihn zu wecken.
    "Bitte, ich brauche dich, hilf mir!", schluchzt er und sein Körper wird immer wärmer, sein Gesicht noch dunkler, der Schweiß läuft ihm von der Stirn, eigentlich überall.
    Er keucht etwas, zuckt immer wieder zusammen, als würde er Stromstöße abbekommen und ruft nach mir. Er braucht Hilfe, er braucht mich.
    Ich rüttele nun an ihm, halte seine Schultern fest und versuche einfach nur noch, ihn zu wecken.
    Da reißt er seine Augen auf und sieht mich vollkommen verwirrt an. Muss sich erstmal wieder klar darüber werden, was gerade passiert ist, wo er ist...
    Er beugt sich etwas hoch, scheint erleichtert zu sein. Lächelt fast. Doch dann kann er nicht mehr und fällt wieder ins Bett, ehe ich ihn halten kann.
    Er keucht weiter, immer noch laufen Tränen über sein Gesicht.
    Ich nehme mir einen Lappen aus der Schüssel auf meinem Nachttisch und wringe ihn etwas aus, dann lege ich ihn auf Gustis Stirn und fahre darüber, auch über seine Augen, damit erstmal der Schweiß und vor allem die Tränen weg sind.
    Es wird ihn hoffentlich etwas kühlen, damit er wieder klar denken kann, oder zumindest aus dem Traum erwacht.
    Nur...was hat er da gemeint? Ich mache mir Sorgen, da es wirklich etwas Schlimmes sein muss, dass in ihm vorgeht. Aber was das wohl ist?
    Ich weiß ja nichts von seinen Problemen, doch er hat sie und sie werden nicht einfach verschwinden...
    Ob ich einfach fragen soll? Ob er fähig ist, mir zu antworten? Ich werde es einfach versuchen. Einfach fragen.
    "Du, Gustav, stimmt das, was du gesagt hast, als du geschlafen hast?"
    Eine andere Frage, als die, an die ich dachte. Eine völlig andere Frage, doch sie kam einfach. Und es interessiert mich eigentlich auch viel mehr...
    Doch es war ein Traum. Außerdem kann es auch einfach daran liegen, dass ich immer bei ihm war in letzter Zeit. So kann er ja all diese Gedanken auf mich übertragen haben. Daran kann es wirklich liegen. Also denkt er sicher über einen anderen Menschen nach, wenn er weint, wenn er sich so schlecht fühlt und wenn er einfach nichts sagen will...
    Ich entscheide mich um, er muss mir nicht antworten.
    "Ach, vergiss es. Deine Augen sind schon so fiebrig, deine Stirn ist so heiß. Da wird es wohl nur ein Fiebertraum gewesen sein."
    Ja, so wird es sein und nicht anders. Das glaube ich nicht. Ich glaube nicht, dass er an mich gedacht hat!
    Wieder sehe ich Gusti an, der sich umsieht. Er fragt sich sicher, wieso er nicht in seinem Bett liegt...wieso er überhaupt in einem Bett liegt. Und er versucht auch, mich zu fragen, doch aus seinem Mund kommt nur ein raues Krächzen.
    Ist ja aber kein Problem, ich lächle nur ruhig: "Ich hol dir schnell was zu trinken, in Ordnung?"
    Er nickt und schon stehe ich auf, gehe nach draußen in die Küche, wo Bill steht.
    "Die anderen sind wieder weg...was war eben los?", meint er zu mir und nippt an seinem Red Bull. Wieso ist er nicht im Bett?
    "Er...er hatte einen Albtraum.", antworte ich und denke daran zurück. Das war schlimm...Bill versteht und dreht sich wieder zum Schrank um, kramt dort nach etwas. Ich lasse ihn einfach und gehe wieder in mein Zimmer zurück, habe ein Glas Wasser in der Hand, was ich Gusti gleich reiche.
    Er trinkt und räuspert sich leise. Dann sieht er wieder zu mir. Was er wohl will?
    "Was mache ich hier, wieso bin ich hier, wie komme ich hierher?", fragt er mich dann. Zwar klingt seine Stimme noch immer rau, doch wenigstens kann er reden.
    Ich seufze kurz und erkläre ihm dann, dass er einfach umgekippt ist. Und da wir ja noch etwas zu weit von seinem Zimmer weg waren, habe ich ihn kurzerhand in mein Bett getragen. Und der Arzt war auch da, was ich ihm erkläre. Als ich noch sage, wie lange er sich ausruhen soll, stöhnt er genervt auf.
    "Nur wegen mir fallen wir so weit zurück mit der Arbeit.", meint er schuldbewusst, doch eigentlich trägt er ja keine Schuld. Er kann nichts dafür, dass er krank ist. Fast nichts.
    "Nein, es ist nicht so schlimm. Hauptsache, du wirst wieder gesund, danach können wir ja wieder weitermachen. David meinte, dass wir uns Zeit lassen können und ja nichts überstürzen müssen...mach dir keine Gedanken.", lächle ich und reibe mir übers Gesicht. Gusti sieht mich mitfühlend an.
    "Stört es dich, wenn ich kurz mal rausgehe? Ich brauche frische Luft...", frage ich vorsichtig. Also ich muss nicht gehen, wenn er nicht will. Dann bleibe ich selbstverständlich bei ihm. Nur dröhnt mir der Schädel.
    "Nein, schon okay, geh nur raus. Ich kann auch alleine bleiben.", meint Gusti lieb und lächelt etwas. Ich sehe ihn dankend an, dann stehe ich auf, nehme mir aus meinem Nachttisch eine Schachtel Zigaretten und mache mich auf den Weg. Durch die Kippen habe ich mir einen mahnenden Blick von Gusti eingefangen. Na ja, ich komme eben nicht davon los, Bill und Tom ja auch nicht...aber sie lassen es hier. Ich kann das grade nicht. Ich bin überfordert...irgendwie.
    Auf dem Weg zum Dach geht Bill an mir vorbei, in Gustis Zimmer. Was will er denn? Vielleicht redet er noch mal mit ihm und dann frage ich doch noch mal...okay.
    In Ruhe mache ich mich auf zu meinem Lieblingsplatz. Dort angekommen sitze ich nur da und starre auf die Stadt. Viele Lichter, was eigentlich ungewöhnlich ist für diese Uhrzeit, doch es sieht wunderschön aus...ich sitze lange Zeit nur so da.
    Nebenbei nehme ich meine Schachtel, ziehe ein Zigarette und das Feuerzeug heraus und zünde sie mir dann an. Nach ein paar Zügen lege ich meinen freien Arm auf die Knie und darauf den 'Zigarettenarm'.
    Dann blicke ich mich wieder um. Mittlerweile sind meine Kopfschmerzen komplett verschwunden, wofür ich sehr dankbar bin. Frische Luft tut gut, richtig gut. Selbst, wenn auch noch die schlechte Stadtluft damit vermischt wird.
    Am Horizont sehe ich schon ein paar helle Streifen, doch es wird noch nicht Tag. Es muss auch noch nicht heller werden. Ich mag es so. Außerdem fühle ich mich so unbeobachteter. Na ja, im Moment beobachtet mich doch jemand...ich spüre das.
    Gustav ist es ja nicht...wäre auch unpassend. Das würde mich wohl richtig aus meinen Gedanken werfen, da ich nur noch an seine Worte denke. An das, was er im Traum gemurmelt hat. Was er meinte und wie ich wohl damit umgehen soll.
    Denn ganz ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass er einfach so meinen Namen sagte. Nein, so ist er nicht. Wenn er sich mit etwas beschäftigt, dann auch richtig und er würde nicht an andere Personen denken. Also war das alles wirklich an mich gerichtet? Ich hoffe es nicht...weil ich nichts falsch machen will, weil ich nichts kaputtmachen will.
    Der jemand, der mich beobachtet hat tritt neben mich und setzt sich.
    "Und...über was habt ihr geredet?", frage ich und sehe Bill kurz an. Er lässt seinen Blick über die Dächer schweifen und antwortet erst nach ungefähr einer Minute: "Er hat mir etwas erzählt...aber ich denke, du hast es bemerkt."
    Ich nicke kurz und ziehe noch mal an meiner Kippe. "Und du weißt also jetzt, dass ich hier öfters bin?"
    Das ist eigentlich etwas, was ich nicht in Ordnung finde...aber na ja. Wer soll es Bill sonst verraten haben? Und er wird sicher nicht ohne Grund hier hoch gekommen sein.
    "Ja, ich hoffe, dass das nicht so schlimm ist.", lächelt er.
    "Und was willst du?", frage ich dann direkt, drücke meine Kippe auf dem Boden neben mir aus, puste den letzten Schwall des grauen Qualms aus und sehe wieder zu Bill. Er sagt wieder nichts, setzt sich dann in einen Schneidersitz und scheint nachzudenken. So kenne ich ihn auch.
    "Was dachtest du vorhin...? Was dachtest du, als du ihn auf der Bank gefunden hast und als ihr zusammen hergekommen seid?", fragt er mich dann und ich ziehe die Augenbrauen hoch. Ob ihm diese Fragen selber gekommen sind?
    "Ich war erleichtert, unendlich erleichtert...und ich habe mich gefreut, dass es ihm, na ja, gut geht. Außer eben, dass er Probleme hat. Die will er mir ja aber nicht erzählen.", antworte ich. Bill nickt und grinst dann.
    "Und was hast du dir dabei gedacht, seine Hand zu nehmen?" Okay, Gusti hat definitiv mit ihm erzählt. Ich gluckse und zucke mit den Schultern. Tja, es war eben so. Außerdem wollte ich ja nicht, dass er mir wieder verloren geht. Ich will gar nicht, dass er je wieder verloren geht. Das steht für mich fest.
    "Weiß nicht.", meine ich dann. Bill lässt nur ein 'überzeugtes' aber doch zufriedenes 'Aah!' ertönen. Und wieder grinst er.
    "Ich hoffe, der Traum hat dich nicht zu sehr überrascht. Gusti meinte nur, du brauchst dir keinen Kopf darüber zu machen." Und damit erhebt er sich, klopft mir kurz auf die Schulter und geht dann wieder. "Ich muss Tom ablösen.", höre ich ihn noch murmeln. Und wieder bin ich alleine...
    Keinen Kopf soll ich mir machen...vonwegen, ha. Den mache ich mir sehr wohl...denn wie würde ich reagieren, wenn es wirklich so wäre? Wenn einer meiner besten Freunde, eigentlich mein derzeit allerbester Freund sich in mich verliebt hätte? Kann ich damit umgehen...?

    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 20.05.2007, 21:07


    er hat etwas gemerkt *feier*
    sehr geil......
    hast du toll geschrieben ich hatte kopfkino......also du setzt das richtig tollum
    ich bin ja gespannt was weiter passieren wird
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 21.05.2007, 14:04


    Sry Anni :cry: so war das nich gemeint...
    Aber der Teil war wieder mal sehr gut!
    Eiinfach toLL! Bin krank und sitze heimlich bei meinem Bruder am PC.
    Ich musste mich echt zusammenreißen nicht irgendwelche geräusche von mir zu geben damit man mich nicht erwischt x)
    Ohwei... BIll is so ein original eh. Einfach highlight.
    Nya muss wieder ins Bett >.< Freu mich auf Sonntag :D
    Lg und Danke für den tollen Teil
    Lena



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 22.05.2007, 10:43


    hab auch noch gar nix geschreibselt..hab gelesen als ich soooo müde war und wollt danach ins bett...

    hmm..ich weiß gar nicht, was ich jedes mal dazu sagen soll, außer dass das sooo toll is^^
    so süß geschrieben und alles... <3

    und ich freu mich immer auf sonntag, jaaah =)



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 28.05.2007, 03:17


    jetz is schon montag O.O



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 02.06.2007, 16:37


    hmpf jetz muss es aber morgen 2 neue teile geben weils letzten Sonntag keinen gab =(
    ich bin schon auf extrem entzug O.o



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 02.06.2007, 18:02


    jaa ich auch..aber sowas von O.O



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 02.06.2007, 23:53


    Leute, tut mir leid. T__T
    Diesmal hab ich es nicht vergessen, aber ich hatte kein Net und auch leider keinen PC, deswegen gab es nichts Neues...
    Und da ich nachher nach England fahren werde, bekommt ihr heute schon mal neuen Stoff.

    Und richtig, wegen dem Ausfall letzter Woche gibt es diesmal zwei Kapitel zu lesen. Hoffentlich auch doppelt so viele Kommis. :wink:
    Nee, Scherz, wird eh nicht klappen (da Doppelposts nicht zählen)...

    Also erstmal viel Spaß mit den beiden Teilen.
    _________________


    Gustav

    Nachdem Georg mit einer Schachtel Zigaretten - warum können die drei nich einfach aufhören mit dem Scheiß? - verschwunden ist, vermutlich aufs Dach, er hatte wohl Kopfweh und wollte an die frische Luft, öffnet sich die Türe und Bill kommt herein. Er lächelt.
    „Hey. Geht’s wieder?“
    Georg hat ihm wohl von meinem Traum erzählt. Ich nicke nur. Bill setzt sich auf s Bett, neben mich. Er hält etwas in der Hand merke ich gerade…
    „Was hast du da?“, frage ich dann auch. Bill grinst. „Das hab ich gerade bei unseren Fotos gefunden. Schau mal, wart ihr nicht süß?“
    Er hält mir ein Bild unter die Nase, ist schon älter. Darauf zu sehen sind Georg und ich, er hebt mich gerade hoch, wir beide lachen. Er fand es schon immer lustig, sich über meine geringe Körpergröße lustig zu machen… Das hat er da auch gerade gemacht.
    Schlagartig drängt sich das Bild, wie Georg einfach gegangen ist, in meine Gedanken. Wieder kommen mir die Tränen. Aber ich will doch gar nicht weinen, mach ich eh schon viel zu viel!
    Bill beugt sich bestürzt vor. „Du brauchst doch jetzt nicht weinen! War der Albtraum so schlimm?“
    Ich nicke nur.
    „Willst du mir erzählen, was war? Also, als Georg dich gefunden hat, und was du geträumt hast?“
    Ich nicke zögerlich. Kann ja eigentlich nicht schaden. So erzähle ich ihm alles, wie er mich gefunden hat, was wir geredet haben, doch den Liedtext lasse ich aus, irgendwie möchte ich nicht, dass sie wissen, dass ich so ein Lied mag. Dann wie er meine Hand genommen hat, hier erröte ich ein bisschen, wie wir wieder hier waren, wie mir dann schwindelig geworden ist. Auch meinen Traum erzähle ich ihm. Wie sehr es mir wehgetan hat, als Georg einfach gegangen ist. Dann wie Georg mich geweckt hat. Ich schließe mit den Worten: „…und dann ist er raus gegangen, hatte wohl Kopfweh, und kurz darauf bist du rein gekommen.“
    Er nickt immer mal wieder verstehend, unterbricht mich aber nicht. Ich greife nach dem Glas und leere es. Als ich mich aufrichten will, um mir neues zu holen, drückt Bill mich zurück ins Bett und sagt: „Ich mach das schon, ja?“
    Ich nicke. Also verschwindet er.
    Kurze Zeit später kommt er mit dem aufgefüllten Glas wieder und reicht es mir. Ich nippe daran und stelle es dann auf den Nachttisch zurück, neben die Schüssel mit dem kühlen Wasser für den Lappen.
    Bill lächelt. „Weißt du, wo Georg hin ist?“
    „Eigentlich wollte er das für sich behalten, glaube ich, aber ich sag’s dir jetzt trotzdem, okay? Also nich verraten, ja?“
    Nachdem er genickt hat, beantworte ich ihm seine Frage. „Ich glaube, er ist auf der Dachterrasse. Willst du zu ihm gehen?“
    Ich bekomme erneut ein Nicken zurück. „Sag ihm doch bitte, er soll sich nich den Kopf über meinen Traum zerbrechen... ich hab ja geredet im Schlaf und das hat er wohl gehört… Ich will nicht, dass er zu viel drüber nachdenkt, sonst bekommt er es noch heraus!“ Meine Stimme wird panisch. Er DARF es einfach nicht wissen, er wird mich verabscheuen!
    Bill nickt: „Okay, mach ich. Tom müsste gleich kommen, er bleibt dann bei dir, bis ich wieder da bin. Nicht, dass irgendwas ist und niemand ist da. Denk nicht so viel über Georg nach, ja?“ Er streichelt mir noch ein Mal beruhigend über den Arm, steht dann auf und öffnet die Tür.
    Tom steht mit erhobener Hand davor. Die Twins grinsen wie auf Kommando los und tauschen noch einige leise, kurze Sätze.
    Doch dann geht Bill recht bald raus, auf die Terrasse, zu Georg…
    Einerseits wäre ich jetzt gerne bei ihm, seine Anwesenheit wäre schön.
    Doch andererseits ist es vielleicht besser so, dass er gerade nicht da ist. Er überlegt so viel, was mein Problem ist, warum ich es ihm nicht sagen kann... Ich meine, er ist mein bester Freund, da macht er sich halt Sorgen. Aber wenn er darauf kommt, bin ich geliefert… Also wenn er sich dann sicher ist. Ahnen tut er ja jetzt schon etwas…
    Was, wenn dann die Band aufhören muss? Nur weil ich mich in Georg verliebt habe? Das soll einfach nicht sein. Ich glaube, das würde ich mir nie verzeihen.
    Tom setzt sich schweigend auf den Boden neben dem Bett. Er ist irgendwie am uneingeweihtesten von uns allen vieren. Bill weiß sowieso immer mehr als alle anderen, meistens sagt er es Tom, aber da das ihn ja gar nicht betrifft, hat er es wohl nicht gemacht. Im Stillen danke ich ihm dafür. Georg kann es ahnen, und ich weiß es ja eh, ich bin ja Schuld an dem ganzen Mist.
    Dann sieht Tom zu mir und fragt: „Na, wie geht’s dir so? Besser geworden in den paar Stunden?“
    Ich nicke… Körperlich ist es ein bisschen besser geworden, aber sonst ist eher schlechter geworden, mit dem Traum und so. „Passt schon.“, murmele ich noch.
    Dann lehne ich mich zurück in die Kissen, atme Georgs Geruch ein, umschließe das Foto fest mit einer Hand und döse dann etwas weg.

    Ich wache wieder auf, als Bill murmelt: „Seid doch leise, ihr zwei, er soll doch weiter schlafen können!“ Tja, zu spät, aber danke für den Versuch, Bill.
    Meine Augen lasse ich noch geschlossen, versuche, noch einmal einzuschlafen.
    Anscheinend sind außer Bill noch Tom und Georg da. Denn Tom sagt: „Ich geh dann mal, ihr kommt hier ja zurecht.“ Und kurz nachdem die Tür leise zufällt, murmelt Georg: „Er sieht so niedlich aus, wenn er schläft. Irgendwie… weiß nicht... süß…“
    Das Geräusch, was dann von Bill kommt, könnte man als ein zufriedenes „Ich hab’s doch gewusst“ deuten. Von Georg kommt ein drohendes: „Das verrätst du ihm aber nicht!“ Na, Georg, das weiß ich jetzt schon… aber es erstaunt mich… er findet mich süß, wenn ich schlafe? Wie kommt er darauf? Und seit wann ist er eigentlich wieder hier, er war doch gerade noch auf dem Dach? Lange geschlafen habe ich sicher nicht.
    Doch dann sagt Bill: „Ich mach ihm mal Mittagessen, falls er aufwacht, dass er dann was essen kann. Er hat ja schon heut früh nichts gegessen und es ist ja auch schon halb eins…“
    …HALB EINS?! So lange habe ich geschlafen? Das glaub ich jetzt ja erst mal nicht.
    Anscheinend nickt Georg, denn das nächste, was ich höre, ist das erneute Zufallen der Tür.
    Dann bemerke ich ein Papier in meiner Hand, anscheinend etwas zerknautscht… Ach ja, das Foto…. Ich hatte es die ganze Zeit in der Hand, hab ich gar nicht gemerkt…
    Nach kurzer Zeit Ruhe spüre ich eine Hand, die sanft über mein Gesicht streicht, meine Gesichtskonturen nachfährt. Es kann nur Georg sein, die andern beiden sind ja gegangen… Ich schmiege mich unbewusst in die Berührung und bekomme ein amüsiertes Lachen zu hören.
    „Ja, du bist ja anhänglich auf einmal… Wenn ich nur wüsste, ob du echt mich gemeint hast…“
    Mist… Ich wusste doch, er denkt noch drüber nach. Auf einmal verschwinden die Finger von meinem Gesicht... ich bin noch so müde… ich döse wieder weg.
    Nur ganz kurz später, diesmal bin ich mir wirklich sicher, stupst mich eine Hand an und Bills Stimme ertönt. „Komm, wach auf, Gusti. Du musst doch was Essen!“
    Ich öffne widerwillig die Augen, doch die erwartete Helligkeit bleibt aus. Irgendwer hat die Vorhänge vors Fenster gezogen… Ich danke wem auch immer stumm dafür. So ist es viel angenehmer. Ich gähne und strecke mich erst mal ein bisschen.
    Dann bin ich so wenigstens annehmbar wach und blicke mich um. Bill steht neben dem Bett und hält ein Tablett, auf dem ein Topf mit dampfender Suppe und noch ein Becher mit Pudding steht. Also lang geschlafen habe ich dann bestimmt nicht. Mein Blick schweift durchs Zimmer, Georg ist auch noch da. Ist er die ganze Zeit hier und passt auf? Wie lieb… Ich lächele und er erwidert es sanft.
    „Georg, komm her und hilf ihm, schau dass er aufisst. Ich geh mal zu Tom.“ Langsam wirkt Bill fast mütterlich... ‚schau, dass er aufisst’… Als wäre ich ein Baby oder so.
    Georg zieht sich einen Stuhl ans Bett, nimmt dann Bill das Tablett ab und lässt ihn somit gehen. Oh Mist, jetzt bin ich mit Georg alleine… das ist nicht so gut, wenn man davon ausgeht, dass er zu viel weiß… Er kennt mich einfach zu gut, er musste es irgendwann herausfinden… aber hätte doch auch gereicht, wenn es irgendwann später gewesen wäre.
    Georg zieht mich ein bisschen hoch und stopft mir ein paar Kissen hinter den Rücken, zum Anlehnen. Dann beginnt er, mich zu füttern. Erst will ich protestieren, doch als ich nur den Mund aufmache, habe ich sofort einen Löffel Suppe darin… Mm. Ich mag Tomatensuppe.
    Schnell ist sie aufgegessen. Es ist lustig, so gefüttert zu werden, Georg lacht die ganze Zeit, weil ich wieder irgendwo im Gesicht Suppe hab. Was kann ich dafür, wenn der die mir lieber ins Gesicht schmiert als in den Mund schiebt?
    Dann wischt er mir mit dem Lappen noch mal durchs Gesicht, ich nehme das Glas und trinke einen Schluck und lehne mich dann zurück in die Kissen. Georg grinst und zieht dann den Puddingbecher vom Tablett, das inzwischen neben einer Flasche Wasser auf dem Boden steht.
    Er nimmt einen kleinen Löffel und rührt darin herum. Dann hebt er ihn an und führt ihn auf meinen Mund u, aber als ich ihn aufmache, zieht er den Löffel wieder weg. Und wenn ich nach dem Pudding schnappe, nimmt er ihn zurück. So kriege ich nur ganz langsam etwas vom Pudding. Aber es macht Spaß…
    Nach dem Essen beobachtet Georg mich nachdenklich. An was denkt er nur? Immer noch an meinen Traum? Das ist jetzt einen halben Tag her, er könnte es doch echt mal vergessen… oder zumindest nicht mehr sosehr drüber nachdenken…
    Ich bin schon wieder ziemlich müde und muss gähnen. Als Georg das sieht, zieht er die Kissen weg und ich bringe mich wieder in eine liegende Position. Ich reibe mir noch mal über die Augen, doch die Müdigkeit geht nicht, sie wird eher stärker. Georg lächelt mich an: „Schlaf gut. Ruh dich einfach ein bisschen aus, genieße die Ruhe, bevor wir wieder ins Studio zum Aufnehmen müssen.“
    Er lacht, und auch ich muss leise lachen. Dann fallen meine Augen langsam zu und ich schlafe wieder ein, eingekuschelt in die Decke, die Georg mir noch einmal hochzieht.

    __________________

    Georg

    Noch einige Zeit sitze ich so auf dem Dach und denke über Gusti nach. Was, wenn es echt so ist? Und wenn ich mir nun zu viele Gedanken um nichts mache? Sicherlich bilde ich mir das mal wieder ein, es sind einfach Spinnereien, aber ich komme diesmal nicht davon los.
    Ich wüsste nicht mal, ob es mich irgendwie ekeln würde, aber ich glaube kaum. Er ist und bleibt mein Kumpel, egal, wie er für mich empfindet. Und er wird in Wahrheit normale Gefühle zu mir haben, das weiß ich. Ich spinne eben nur. Da ist gar nichts...!
    Aber je mehr ich mir das einrede, desto weniger glaube ich es. Wenn man bedenkt, dass er mir partout nicht sagen möchte, was ihn bedrückt und dass er mir wirklich oft ausweicht in letzter Zeit, dann muss man sich schon Sorgen machen.
    Ich fände es nur schade, wenn an so etwas unsere Freundschaft zerbricht. Insofern es für ihn nur Freundschaft ist...aber ich muss einfach wieder mit ihm reden. Am besten werde ich das nachher gleich machen, da ich es nicht aushalte. Dann habe ich wenigstens Klarheit. Wenn ich nun doch eine Riesensache daraus mache, dann kann er es mir ja sagen. Ich werde schon merken, was Sache ist...
    Nach meiner vierten Kippe stehe ich auf und gehe wieder nach unten. Erstmal gucken, ob ich nicht wieder aufpassen soll. Das ist etwas, wofür ich mich gerne verantworte, da ich mittlerweile gewisse Schuldgefühle habe, aber einordnen kann ich sie noch immer nicht...wieso sollte ich mir die Schuld geben, dass Gusti krank ist? Ich weiß es nicht.
    Als ich in mein Zimmer komme, sitzt Tom noch da. Er passt zwar noch auf unseren Drummer auf, scheint aber schon ziemlich müde zu sein. Ich kann ihn ja jetzt ablösen.
    Dankend geht er und gähnt mir ein "Gute Nacht." zu, schon ist er verschwunden.
    Ich lasse mich wieder auf den Stuhl vor meinem Bett fallen und betrachte Gustav etwas...ich hab keine Ahnung, wie ich dann anfangen soll. Wenn ich mit der Tür ins Haus falle und frage, wie er für mich empfindet, lacht er mich vielleicht aus oder denkt, ich hab sie nicht mehr alle. So ist's ja auch, aber wenn er es genauso sieht, hab ich ein Problem.
    Nach einer Zeit Ruhe lehne ich mich auf mein Bett, bin nahe bei Gusti und beobachte ihn eine Weile. Er sieht friedlich aus, wenn er schläft. An was er wohl denkt? Oder ob er träumt? Wenigstens scheint es diesmal kein Albtraum zu sein...
    Mein Blick fliegt über ihn, wie er eingekuschelt in meinem Bettzeug liegt. Als ich zu seiner Hand sehe merke ich, dass er etwas festhält. Gerne würde ich jetzt wissen, was es ist, aber so wecke ich ihn vielleicht auf, was ich ja nicht will.
    Irgendwann werde ich auch müde vom vielen Nachdenken und schlafe ein, liege halb mit in dem Bett. Nur kommt es mir so vor, als würde Tom mich nur Minuten später wecken. Na ja, ist auch nicht so schlimm.
    "Wir müssen uns mal abwechseln, du bist doch bald total k.o., wenn du nicht mal ausspannst.", tadelt unser Gitarrist, aber ich sehe ihn verständnislos an.
    "Ich will aber nicht...muss doch auf ihn aufpassen!", grummele ich noch leicht verpennt, versuche aber, es möglichst zu verstecken. Doch Tom seufzt genervt und verleiert die Augen, als er mich vom Stuhl schieben will.
    "Jetzt LASS mich!", maule ich, sodass Gusti sich kurz knurrend umdreht.
    Tom und ich bewegen uns kein Stück, doch der Kleine pennt in aller Seelenruhe weiter.
    "Du bist doch nicht sein Leibwächter, also...hallo!?", raunt Tom, doch ich drücke ihn schon weg. Da geht die Tür hinter uns auf und ich höre eilige leichtfüßige Schritte.
    "Seid doch leise, ihr zwei, er soll doch weiter schlafen können!", meckert Bill, wir beide sehen leicht betreten zu Boden, bis es Tom wohl zu blöd wird und er sich genervter als eben schon umdreht. "Ich geh dann mal, ihr kommt hier ja zurecht."
    Schon etwas erleichtert drehe ich mich für einen Moment zu Gustav um. Ich bin froh, dass er weiterschlafen konnte. Ich möchte ja, dass er weiter so friedlich daliegen kann. Nur finde ich irgendwie nicht die richtigen Worte dafür und murmele:
    "Er sieht so niedlich aus, wenn er schläft. Irgendwie… weiß nicht... süß…"
    Nach diesen Worten werde ich irgendwie leicht rot. Das wollte ich gar nicht so sagen...eigentlich...tja, ich weiß auch nicht genau, was ich wollte, aber so war es nicht gemeint. Zumindest nicht so, wie es Bill wohl auffasst. Sein leises Glucksen lässt mich noch dunkler im Gesicht werden.
    "Das verrätst du ihm aber nicht!", drohe ich peinlich berührt, reite mich damit nur noch mehr in die Sache rein, doch Bill scheint es wohl leicht leid zu tun, da er meint, er könnte Gusti langsam mal was zu Essen machen. Stimmt, es ist schon ziemlich spät. Ohne Essen wird's ihm nicht besser gehen.
    Ich lasse mich, nachdem Bill wieder weg ist, zurück auf den Stuhl fallen und sehe den Kleinen erneut nachdenklich an. Wenn er so daliegt, denkt man nicht, dass er solche Probleme und Sorgen hat. Nur wenn man ihn kennt, bemerkt man so was...und ich habe eindeutig zu lange dafür gebraucht.
    Vorsichtig hebe ich meine Hand und fahre kurze über seine Stirn. Immerhin ist sein Fieber gesunken. Lächelnd streiche ich weiter über seine Wange, auch hier hat er beinahe Normaltemperatur. Mein Daumen streichelt seinen Mundwinkel auf und ab. Nur sachte, ich möchte ihn nicht wecken.
    Nach ein paar Sekunden drängt er sich an meine Hand. Sein Traum scheint ja schön zu sein...um wen es wohl geht? Mich sicher nicht...
    "Ja, du bist ja anhänglich auf einmal… Wenn ich nur wüsste, ob du echt mich gemeint hast…", meine ich amüsiert, nachdem ich leise lachen musste. Ist schon niedlich...oh Mann, ich sollte das lassen. Da kommt man ja glatt auf falsche Gedanken...!
    Etwas verwundert über mich selbst ziehe ich meine Hand zurück. Noch ein bisschen, dann ist wohl sein Essen fertig...
    Ich sehe aus dem Fenster. Wenn er seine Augen öffnet, wird er sich wohl erst an Tageslicht gewöhnen müssen. Ich werde ihm das mal erleichtern. Langsam stehe ich auf und beuge mich zum Fenster, von welchem ich die Vorhänge zuziehe. Danach betrachte ich ihn weiter.
    Schon nach weniger Zeit erscheint Bill wieder im Raum und versucht, Gusti zu wecken. Ich sehe dabei zu, wie er sich gähnend streckt. Der Kleine ist echt...nein, nicht schon wieder! Ich wollte das lassen...wieso eigentlich? Wahrscheinlich bin ich schon zu vertieft in die Sache um seine Gefühle...verdammt...!
    Als er mich vorsichtig anlächelt, erwidere ich es sofort. Ich passe gerne auf ihn auf...
    Nachdem Bill mich anweist, Gusti beim Essen zu helfen, nehme ich das Tablett und lasse ihn gehen. Ja Bill, ich werde ihn füttern, am besten kaue ich ihm alles vor...schon klar.
    Aber nach einiger Zeit mache ich daraus Ernst und habe es sogar geschafft, wenn auch mit einigen Startschwierigkeiten, den Kleinen zu füttern. Immer wieder muss ich lachen, weil die Sache an sich schon lustig ist...und weil ich es einfach nicht hinkriege, ihm ordentlich Futter zu geben.
    Auch den Rest des Essens ist es witzig...es tut schon gut, auch mal abzuschalten.
    Nur wie lange wird es so sein...? Und wann wird der richtige Zeitpunkt kommen, Gustav zu fragen, was los ist? Hoffentlich bald.
    Als er müde wird, helfe ich ihm, es sich wieder gemütlich zu machen. Nachdem er eingeschlafen ist, gehe ich kurz nach draußen und schaffe das Tablett weg. Die anderen scheinen grade nicht oben zu sein...hm...egal, vielleicht sind sie im Studio oder so.
    Ich trinke kurz einen Schluck Kaffee. Sonst bin ich nicht so dafür, aber ich bin leicht müde...und unser Red Bull-Vorrat ist alle. Mist aber auch.
    Als ich wieder in meinem Zimmer bin, suche ich mir neue Klamotten. Langsam müsste ich mich doch mal umziehen...nach einer halben Stunde habe ich auch endlich neue Klamotten gefunden...das Meiste ist mal wieder in der Wäsche.
    Ich fühle mich relativ ungestört, da Gusti ja pennt, ziehe mich also komplett um. Als ich mir gerade ein neues Shirt überziehen will, bemerke ich aber einen Blick im Nacken. Langsam drehe ich mich Richtung Bett, von wo aus mich Gustav mit halb geöffneten Augen ansieht, doch auf einmal werden sie größer, er schaut ertappt zu mir hoch.
    "Schon wieder munter? Hast grade mal eine halbe Stunde geschlafen.", lächele ich und ziehe mir das Shirt an, begebe mich dann zurück zu ihm. Uh, meine Haare muss ich auch noch glätten, fällt mir auf...später.
    Jetzt ist vielleicht gerade der richtige Zeitpunkt.
    "Also...ähm...ich weiß nicht, wie soll ich sagen...Ich habe eine Frage.", druckse ich herum, sehe Gusti dann aber wieder direkt an. "Kann ich mal mit dir reden?"
    Er sieht mich fragend an, wird dann aber etwas farbiger im Gesicht und wirft die Decke leicht zur Seite.
    "Okay...klar, aber lass mich erstmal aufs Klo, in Ordnung? Ich war lange im Bett...", grinst er schief und steht vorsichtig auf. Kurz sieht er auf seine Beine. Ah ja, wir haben ihm die Hose ausgezogen, nun trägt er nur noch Shorts...Ich stelle mich auch hin, breite etwas die Arme aus. Wer weiß, ob er gehen kann.
    "Ich schaff’s schon alleine...", lacht er, wenn es auch ein gespieltes Lachen ist. Ich lasse ihn, wird sicher besser sein...
    Als er aus meinem Zimmer verschwunden ist bemerke ich, dass das Foto noch daliegt. Ob er es vergessen hat? Es ist zwar unhöflich, einfach sein Zeug anzugucken, doch ich muss wissen, was er da angesehen hat...ich nehme das Foto und starre es an.
    Was soll das? Das ist doch...wieso wir beide? Hatte ich etwa doch recht? Und wollte er mir jetzt auch nur ausweichen...? Ich drehe mich zur Tür. Wo bleibt er eigentlich? Nicht, dass ihm was passiert ist...!
    Schnell laufe ich in den Flur und sehe hinaus. Die Badtür klackt und langsam kommt er wieder heraus, schwankt aber ziemlich.
    Ich eile zu ihm und will einen Arm um ihn legen, als er mir aber auch schon entgegenfällt. Instinktiv greife ich um seine Hüfte und ziehe ihn zu mir.
    "Bin wohl doch noch etwas...schwach.", grinst er sarkastisch und legt seinen Kopf an meine Brust. Ich grinste ebenso und lege seinen linken Arm über meine Schultern, ziehe ihn wieder nah an mich heran und stütze ihn etwas beim Gehen. So verletzlich muss ich mich einfach um ihn kümmern, er schafft es nicht alleine.
    Es gibt mir ein gutes Gefühl, wichtig für ihn zu sein. So was habe ich immer...aber nun ist es bei ihm richtig ausgeprägt.
    Er lehnt weiter an meiner Schulter, sein Kopf wird wieder wärmer, wie auch der Rest seines Körpers. Ich streiche ihm leicht über die Seite, weit haben wir's ja zum Glück nicht mehr.
    Wir laufen gemächlich wieder in mein Zimmer, wo ich ihn aufs Bett lege, doch er zieht mich mit sich. Mh, dieser kleine Ausflug scheint ihn wirklich geschwächt zu haben...
    Ich streichle ihm über den Hinterkopf und lächele: "Am besten reden wir doch später...das hat Zeit."
    Danach setze ich mich gerade auf den Bettrand und sehe zu ihm runter. Ewig können wir es nicht vor uns herschieben, aber jetzt würde Reden eh nichts bringen...
    Nur: Was soll ich immer davon halten?
    Gustav sieht mich auch an, er vermutet sicher, was ich will. Aber er geht nicht darauf ein...na ja, muss er nicht. Eigentlich habe ich ja auch gesagt, er kann immer zu mir kommen, wenn ER will, aber nun halte ich es doch nicht mehr aus. Bin schon egoistisch...aber so ganz im Ungewissen ist es auch nicht angenehm...ich hoffe, er versteht das.

    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 03.06.2007, 01:45


    quik Oo
    ich sollte aufhören deine Story nachts zu lesen. ich gebe immer geräusche von mir... da wacht das ganze haus auf ^^

    EINFACH NUR TOLL... soooo toll
    ahhh die beiden sind sooo süß!
    Herrlich x3

    Schon wieder ne Woche warten >.< is das ätzend =(



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 03.06.2007, 11:47


    ai nein wie süßßßßßßßßßß
    ganz ganz toll =)
    du kannst da so wundervoll beschrieben,gerade die gednaken der beidne immer
    super
    ach und anni? danke für deinen kommi bei meiner ff auf fanfiktion.de...hat mich ziemlich dolle gefreut ;)
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 03.06.2007, 22:17


    lena kommt nach hh und was fragt sie mich? na hast du gelesen? ich: nein? O_O

    und jetz wart ich den ganzen tag drauf, dass ich wieder nach haus kann um zu lesen <3

    aber lena und ich haben uns heute mal kreativ betätigt..und haben etwas für dich, meine liebe anni ;)

    ich denke warum das auf einer bank steht versteht jeder, der diese ff bis hierhin kennt...
    (das ganze gibts auch noch mit georg-kettchen vom lenchen daneben xD http://i53.photobucket.com/albums/g75/geLogeN/ktt.jpg)


    und jetzt werd ich auch diese teile lesen und nach dem, was lena mir schon vorher erzählen musste (ich konnts nimma abwarten^^) wirds wohl sehr toll x3



    edit.
    gelesen. OMFG! <33
    eeh das is so süß das gibbet gar nich...
    iwie musste ich mich aber erstmal wieder reindenken, dass es ja um gustav und georg geht..voll komisch..
    iwie war ich in letzter zeit in ffs immer bei wem anders..
    aber egal..was red ich hier eigentlich fürn unsinniges blabla? xD
    also..ganz toll, wie immer <3 +quietsch+
    aber...gleich zum anfang: gustav raucht auch^^ dummkopf xD aber er tuts..jah..nuja..
    nee, aber..ich find das immer so süß, wenn georg ihn "kleiner" nennt...aww <3
    ach..eh alles süß. jah.. <33



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 05.06.2007, 23:10


    Yah ne Nina? einfach nur quietsch ^^ :)
    Danke Anni! Du bist toLL!!

    yah das waren wir 2 ^^ wir waren böse... aber es ist toLL geworden :) ^^

    Lg Lena x3



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 10.06.2007, 18:51


    Also Leute...?
    Danke. :D Ehrlich, das fand ich ja süß, was ihr da gemacht habt. ^^

    Muss ich dann auch gleich noch Hanna zeigen, die wird sich sicher auch drüber freuen. Schließlich ist sie Mitautorin dieser FF.
    Und um es noch mal klarzustelllen:
    Dieser Teil, der gleich folgt, ist von ihr! Sie schreibt alle Kapitel aus Gustavs Sicht. Bitte beachtet das.

    Btt.
    Hach...was soll ich sagen...ich freue mich, dass euch auch diese beiden Teile gefallen haben.
    (Bitte für das Kommi übrigens noch, Leela. ^^)

    Nun wünsche ich euch einfach mal wieder viel Spaß beim Lesen...<3
    ________________________


    Gustav

    Als ich erneut aufwache, erblicke ich Georg, der vor seinem Schrank steht. Er scheint zu fühlen, dass ich aufgewacht bin; er dreht sich zu mir um und lächelt. Da erst realisiere ich, dass er sich gerade umzieht.
    Aus großen Augen blicke ich ihn an, doch er teilt mir nur mit, dass ich nur eine halbe Stunde geschlafen habe, zieht sich das T-Shirt fertig an und kommt dann zu mir ans Bett.
    Im Moment sind Georgs Haare wieder lockig, er ist wohl noch nicht zum Glätten gekommen. Kann er aber auch ganz lassen, fände ich schön…
    Gerne würde ich jetzt mit seinen Locken herumspielen, doch das wäre nicht sehr sinnvoll, denke ich mal.
    Ich werde aus meiner Haarbetrachtung gerissen, als Georg auf einmal ein wenig herumstöpselt, dann aber wieder seinen Blick auf mich richtet und fragt: „Kann ich mal mit dir reden?“
    Ich bin im ersten Augenblick ziemlich überrumpelt, doch dann meldet sich in genau diesem Moment meine Blase. Ich sollte mal wieder aufs Klo, ich liege schließlich schon über einen halben Tag im Bett. Zur Sekunde fühle ich mich auch recht stark, so schiebe ich die Decke zur Seite und sage: „Okay… klar, aber lass mich erstmal aufs Klo, in Ordnung? Ich war lange im Bett…“
    Ich grinse und stehe vorsichtig auf. An meinen Beinen wird es kalt, so schaue ich verwundert auf diese herunter. Ich trage nur noch Shorts, sie haben mir wohl die Hose ausgezogen.
    Georg springt eilig auf und breitet die Arme aus, bereit, mich zu stützen.
    „Ich schaff’s schon alleine…“, sage ich und lache. Doch so ganz überzeugt bin ich nicht, weshalb das Lachen auch nicht ganz überzeugend echt ist, ich will mir nur nicht aufs Klo helfen lassen, dass wäre dann doch etwas peinlich.
    So nimmt Georg seine Arme wieder zurück und lässt mich gehen.
    Ich tapse vorsichtig ins Badezimmer und gebe dort meinem Bedürfnis nach.
    Dabei wandern meine Gedanken an das Foto von Georg und mir, das Bill mir gegeben hat. Irgendwie ist es schon komisch, dass er sich immer noch über die gleichen Sachen lustig macht, wie vor einigen Jahren. Aber es ist ja auch ganz amüsant meistens. Zumindest für die anderen drei, für mich eher nicht, schließlich geht das alles auf meine Kosten.
    Doch da fällt mir ein - das Foto liegt noch im Bett! Ich hoffe mal, dass Georg es nicht gesehen hat, wer weiß, was er sonst denkt!
    Als ich mich wieder vom Klo erhebe, stehe ich schon nicht mehr sehr sicher; ich wasche mir noch schnell die Hände und trete dann langsam und recht schwankend aus dem Bad.
    Da erblicke ich auch schon Georg, der auf mich zueilt und mich gerade noch so zu fassen bekommt, genau in dem Moment, in dem mich endgültig die Kräfte verlassen und ich einfach umfalle.
    Er schlingt seinen Arm um meine Hüfte und zieht mich an ihn. Meinen Kopf lehne ich gegen Georgs Brust, die mir gerade so richtig gut Halt gibt. In meinem gesamten Körper breitet sich ein warmes, angenehmes Kribbeln aus, wie eigentlich jedes Mal, wenn Georg mich berührt.
    „Bin doch noch etwas…schwach.“, mein ich mit einem sarkastischen Grinsen. Georg grinst ebenfalls und zieht meinen Arm über seine Schulter, um nicht mein gesamtes Gewicht mit einem Arm halten zu müssen.
    Wir laufen langsam den kurzen Weg zurück in Georgs Zimmer. Er stützt mich, ich lehne mit dem Kopf an seiner Schulter.
    Ich genieße seine Nähe und als er mich in sein Bett legen will, lasse ich ihn nicht los; ich ziehe ihn mit mir runter.
    Georg streichelt mir lächelnd über den Kopf: „Am besten reden wir doch später… das hat Zeit.“
    In Gedanken danke ich ihm für diese Idee. Jetzt habe ich absolut keine Kraft mehr für ein Gespräch in dem Georg wohl wollen wird, dass ich mal Klartext rede…
    Er setzt sich auf den Bettrand und wir sehen uns an und wir sehen uns an. Ich mag seine Augen… und seine Locken… und den Rest von ihm natürlich auch.
    Nach einiger Zeit des stillen Betrachtens meint Georg: „Ruh dich noch ein bisschen aus, ich gehe mal was essen, okay?“
    Ja natürlich muss er auch mal essen, geht doch nicht, dass er nur wegen mir aufs Essen verzichtet. So nicke ich schnell: „Ja, mach nur…“
    Georg lächelt, steht dann auf und verlässt den Raum.
    Meine Hand tastet nach dem Foto und findet es auch recht schnell. Es liegt ungefähr da, wo meine Hand lag, bevor ich aufs Klo gegangen bin, also kann es gut sein, dass Georg es gar nicht gesehen hat.
    Eine Weile liege ich nur im Bett, umklammere das Foto fest mit meiner Hand, und genieße die Ruhe.
    Doch dann klopft jemand an die Tür und tritt auch ziemlich sofort ein. Es ist Bill. Er schließt sorgfältig die Tür hinter sich, setzt sich dann auf den Stuhl, der noch immer neben dem Bett steht, und betrachtet mich wieder einmal neugierig.
    „Du hast es ihm noch immer nicht verraten, stimmt’s?“, spricht er mich plötzlich an und ich nicke nur überrumpelt.
    ‚Woher weißt du das?’, will ich eigentlich fragen, doch Bill unterbricht mich schon nach dem ersten Wort: „Georg sitzt in der Wohnküche und grübelt über dich nach, das kann man ihm ansehen…“
    Oh Mist… er denkt zu viel drüber nach. Je mehr er überlegt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er sehr schnell weiß, worum es geht. Aber lang wird es eh nicht mehr dauern, bis er alles weiß und mich aus der Band schmeißt oder selber geht. Er muss mich ja dann für total widerlich halten.
    Ich kann irgendwie nicht vergessen, wie er einfach gegangen ist, nachdem ich es ihm gesagt habe.
    Vielleicht war das nicht real, aber es war so echt, so überzeugend, so dass ich es einfach nicht als eh nur Blödsinn abstempeln kann.
    Wieder kommen mir die Tränen hoch, doch ich halte sie zurück, setze mich im Bett auf und plaudere noch über einige belanglose Dinge mit Bill, bevor ich ihn mit der Begründung, mich unbedingt ausruhen zu müssen, herausschicke. Er nickt verständnisvoll und verlässt den Raum.
    Jetzt, wo ich alleine bin, kann ich die Tränen nicht mehr zurückhalten, sie laufen mir einfach übers Gesicht. Ich unternehme auch nichts dagegen, sitze einfach nur im Bett und weine.
    Doch nach einiger Zeit versiegen die Tränen, ich lege mich wieder hin und schlafe schließlich ein, obwohl ich eigentlich gar nicht müde bin.
    Geweckt werde ich dann von einer kalten Hand, die mir über das Gesicht streicht. Wegen der Kälte reiße ich sofort erschrocken die Augen auf und blicke direkt in Georgs. Er meint entschuldigend: „Sorry, wollte dich nicht wecken...“
    Ich lächele ihn beruhigend an. „Ist doch nicht schlimm… Warst du draußen?“
    Georg nickt.
    „Und wo?“
    Nein, ich bin nicht neugierig… Georg murmelt ein „Am See…“ und sieht mich dann prüfend an.
    Am See…? An dem See? Erschrocken weiten sich meine Augen. Wenn er sich jetzt den Text angeschaut und sich näher damit befasst hat? Dann bin ich so gut wie tot…
    „…Gusti? Hörst du mir eigentlich zu?“
    „Öhm… nein?“, murmele ich kleinlaut und versuche mit einem unwilligen Kopfschütteln die Gedanken wegzujagen. „Was hast du gesagt?“
    Georg verdreht die Augen.
    „Ich hab bloß gesagt, dass die Twins bis morgen irgendwann vormittags weg sind. David war grad da, heute Abend ist ja die Aufzeichnung für diese Fernsehshow und wir sollten ja eh nur reden und nicht auftreten, so sind halt jetzt nur die zwei hin. Du sollst dich noch ausruhen, deine Woche Bettruhe halt, und David will nicht, dass du alleine hier bist, deswegen bleib ich bei dir.“
    „Okay…Tschuldigung…“ Mehr fällt mir jetzt gerade dazu nicht ein. Die Aufzeichnung habe ich total vergessen! Und jetzt kann Georg nur wegen mir nicht dahin. Ich hatte eh keine große Lust, wäre nur wieder da rum gesessen. Doch ich glaube, Georg wäre gerne anwesend gewesen.
    Aber er sagt nur: „Macht doch nichts… Du kannst ja fast nichts dafür.“
    Ich lächele erleichtert. Das ist echt lieb von ihm.
    Georg lässt sich wieder einmal auf dem Bettrand nieder und fährt mit seiner inzwischen schon recht gut aufgewärmten Hand vorsichtig über meine Stirn. Dann teilt er mir mit: „Dein Fieber sinkt schon ganz gut. Nahezu wieder Normaltemperatur, würde ich schätzen.“
    „Dann brauch ich doch nicht die ganze Woche im Bett bleiben!“, starte ich etwas genervt den Versuch, die doofe Bettruhe loszuwerden, auch wenn sie neutral gesehen vielleicht gar nicht so schlecht für mich ist.
    Aber sofort kommt auch schon ein Einwand von Georg: „Oh doch, das wirst du! Und wenn ich dich eigenhändig festhalten muss! Du hast doch gesehen, was schon passiert, wenn man dich bloß alleine aufs Klo lässt. Ne, mein Freund, du bleibst hier schön liegen!“
    Na dann… aber einen Versuch war es doch wert. Resignierend murmele ich: „Von mir aus…“
    Georg lächelt zufrieden. Na wenn’s ihm gut geht, dann soll er halt.
    Auf einmal meint Georg: „Du, ich geh mal schnell im Internet was nachschauen, okay?“
    Ich nicke nur: „Ja, ist okay…“
    So verlässt er den Raum und nur wenige Zeit später durchschießt mich der Gedanke, dass ich Volldepp auf der Bank die Quelle vom Text dazugeschrieben habe! Ich bin so doof! Georg weiß jetzt wohl von dem Lied… Das ist ziemlich scheiße…
    Denn da er nicht gerade der Dümmste ist, wird er, wenn er den ganzen Text liest, mit 90 prozentiger Sicherheit alles über meine Gefühle ihm gegenüber wissen.
    Wieso habe ich das nicht bedacht? Und was genau will Georg jetzt im Internet nachschauen?
    Wahrscheinlich, ob der Text zu dem Lied, das ich gestern auf dem Dach gesummt habe und was dann nachts im Wald aus meinem mp3-Player gedrungen ist, gehört. Ach es ist einfach scheiße…
    Nervös und dadurch ziemlich hibbelig setze ich mich im Bett auf. Ich kann doch nicht tatenlos hier rumliegen, während Georg alles herausfindet! Das geht einfach nicht!
    So springe ich schließlich aus dem warmen Bett, will zu Georg, schauen, was er jetzt macht, und retten, was noch zu retten ist.
    Doch mir wird wieder schwindelig, ehe ich drei Schritte in Richtung Tür gemacht habe. Alles dreht sich um mich. Ich versuche, stark zu bleiben, jetzt nich nachzugeben. Ich muss das jetzt einfach mal aushalten, so schwierig kann das doch nicht sein!
    Aber trotzdem verliere ich irgendwie das Bewusstsein; breche wieder einmal zusammen, dank meiner vorgebeugten Haltung, da ich gerade weitergehen wollte, falle ich nach vorne.
    Nur diesmal ist kein Georg da, der mich auffangen und halten kann.
    Erst knalle ich mit dem Kopf gegen eine Schrankecke, was mir eine Platzwunde an der Stirn beschert, und dann bleibe ich regungslos auf dem Boden, das Gesicht nach unten, liegen.

    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 10.06.2007, 19:50


    :shock: du
    das jkannst du nmicha mchen.jetz aufhören
    omg oO
    ich hoffe georg hat es rumsen gehört
    was tust du den dem armen jutschl an?
    ah jetzt will ich wissen was weite rpassiert,wie viel georg weiß obwohl ich gustavs vermutungen teile
    sehr geiler teil
    hast du super geschrieben,ich war gefesselt
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 10.06.2007, 20:44


    jaaa..an sie geht das natüüüüüüüüürlich auch......... <33

    und nu les ich :)


    ooooh mein gott O___________O
    herrje...
    aah..
    ähm...
    ich bin mal wieder zu wirre zum schreiben xD
    oh das is alles so toll..also..nein....ihr könnt gustav doch nich da iwo gegen bumsen lassen O.O
    armes kakaopulverstückchen :/..ähm..sorry..insider xD
    ach, ihr macht das aber auch spannend..also..ehrlich jetz..

    aber so langsam wirds ja <3
    oh gott, ich weiß jetz schon, dass das alles noch viel wundervoller wird, als es eh schon ist <3

    ich lieb euch für diese ff..ehrlich :)



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 10.06.2007, 20:56


    O_________O
    omg.... da kann Hanna wirklich nich aufhören.... sieben Tage warten bis wir mehr wissen... das ist doch... brutal?! ^^

    Aber seeehr schön geschrieben vorallem mit dem See +thihi+ ^^

    Könn wir nich von der FF ne Daily"soap" statt ner wochen"soap" machen? xD

    ganz Liebe Grüße Lena

    P:S: Nina dreht durch wenn sie das Ende liest.... aber Gustav



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 17.06.2007, 16:05


    Danke wieder mal für die lieben Kommis. ^^
    wir freuen uns über jede Meinung.

    Aber die FF gibt es trotzdem weiterhin jeden Sonntag. :wink:


    Viel Spaß auch mit diesem Teil.
    ____________________


    Georg

    Kurz nachdem ich aus meinem Zimmer gegangen bin, hab ich mir gleich was zu Essen gemacht und mich danach an den Esstisch gesetzt. Nun denke ich wieder darüber nach, was mit Gusti los sein kann. Ob er wirklich ein so großes 'Problem' mit mir hat?
    Mir tut das irgendwie auch noch leid...es ist komisch, ich will ja auch nicht, dass es ihm schlecht geht. Und ich verurteile ihn nicht. Aber es wäre umso schlimmer, wenn ich mir nur was zusammenspinne und dann war es umsonst. Am besten verhalte ich mich ihm gegenüber normal...
    Während ich so weiterdenke, geht Bill an mir vorbei in Richtung meines Zimmers. Na, er will anscheinend wieder zu Gusti.
    Wahrscheinlich wieder so ein heimliches Gespräch zwischen den beiden. Ich rümpfe die Nase und esse beleidigt weiter. Klar hab ich mitbekommen, dass sie ein Geheimnis vor mir haben. Schon ewig. Deswegen habe ich Bill ja gefragt, was Gustav für ein Problem hat.
    Aber ich bekomme ja doch keine Antwort, stattdessen soll ich mit ihm selber sprechen. Wie denn, wenn er mir ausweicht oder es einfach keinen geeigneten Zeitpunkt dafür gab!?
    Schon am See hätte es gehen können, aber ich hab mich einfach nicht getraut. Er hat so geweint und ich wollte ihn damit nicht fertig machen...
    Aber halt - genau, der See! Und dort war doch etwas...
    Eilig springe ich auf und haste in den Flur, nehme mir meine Jacke, einen Schal und meinen Schlüssel, ziehe mir die Schuhe an und gehe aus dem Haus. Nach ungefähr zehn Minuten - und ich bin wirklich gehetzt - bin ich endlich am See angekommen.
    Ich verlangsame mein Tempo wieder und sehe mich nach der Bank um. Brr, ist das heute eisig draußen. Richtig frostig. Aber irgendwie auch gut, um einen klaren Kopf zu kriegen. Jetzt verstehe ich, warum Gusti hier war...obwohl er sicher andere Gedanken dabei hatte.
    Nach kurzer Zeit stehe ich vor der Bank und suche nach dem, was er darauf geschrieben hat. Da...okay, der Text ist noch einigermaßen zu lesen. Und darunter steht sogar, von wem er ist. ich notiere mir alles in meinem Handy und stecke es dann wieder ein. Mensch, diese Musik passt gar nicht zu Gusti.
    Ich blicke in Gedanken versunken auf der Bank umher, bis ich noch etwas entdecke. Hey, dass ist aber nicht auch noch von ihm, oder? Er hat doch nicht...doch, da ist ein Herz mit einem...G. Oh scheiße. Nein, dass ist doch aber nicht wegen mir...verdammt!
    Aber...aber vielleicht ist es auch nicht von ihm, kann ja schon vorher da gewesen sein. Obwohl, es sieht wie seine Handschrift aus. Ich sollte mir am besten keinen Kopf darüber machen, erstmal gehe ich wieder zurück ins Studio und gucke mir den Text genauer an. Und ich übersetze ihn...

    Als ich wieder da bin, entschließe ich mich, noch mal kurz nach Gusti zu sehen. Es wird wohl besser sein, wenn er nicht einfach reinkommt, während ich mir das ansehe. Am Ende will er mich nur aufhalten und sich rausreden. Diesmal will ich aber Klarheit.
    Auf dem Weg durch den Flur kommt David in Eile auf mich zu. "Gut, dass ich dich erwische. Äh, ich muss gleich mit Bill & Tom los, TV-Show. Ich hoffe, es macht dir nichts aus, hier bei Gustav zu bleiben!? Viel zu tun gibt's dort nicht..." "Klar, kein Thema."
    Er lächelt dankbar, hastet an mir vorbei und schon ist er weg. Etwas enttäuscht, ich wäre schon ganz gerne mitgegangen, gehe ich weiter. Leise öffne ich die Tür zu meinem Zimmer und luge hinein. Gustav schläft...gut so.
    Ich schleiche zu ihm und setze mich ans Bett. Was soll nur werden, wenn er wirklich in mich...? Das geht doch nicht. Er darf nicht in mich verliebt sein...das macht alles kaputt. Unseren Traum, unsere Zukunft, unsere Freundschaft und vor allem - was mir das Wichtigste ist - er wird daran auch kaputtgehen. Ich will das einfach nicht.
    Wieder in meine trübsinnigen Gedanken versunken hebe ich meine Hand und streiche damit seine Wange, doch anscheinend ist mir die Kälte von draußen auch unter die Haut gegangen, da er auf einmal erschrocken seine Augen aufreißt und mich ansieht.
    Das wollte ich jetzt aber nicht, er braucht doch seine Ruhe. "Sorry, wollte dich nicht wecken..."
    Doch er lächelt nur, also macht es ihm nichts aus. Zum Glück.
    "Ist doch nicht schlimm...Warst du draußen?", meint er und sieht mich nun fragend an. Ich nicke nur stumm. "Und wo?", werde ich weiter gefragt. Na das scheint ihn ja nun mal zu interessieren. Aber ist es nicht offensichtlich, wenn ich einfach so antworte...? Na ja, auch egal, ich will ihn nicht auch noch anlügen.
    "Am See..." Auf einmal scheint er richtig geschockt aus. Na wenigstens weiß er, worum es wohl geht. Aber ich bekomme es nur nebenbei mit, da ich ihm von dem Auftritt der Twins erzähle. Ich erkläre alles, was ich weiß und sehe ihn dann wieder an. Mh...? "Gusti? Hörst du mir eigentlich zu?", frage ich abschätzend und er antwortet nur mit einem verwirrten "Öhm...nein?"
    Er fragt mich noch mal, was ich gemeint habe. Mann, der kann mir auch gar nicht zuhören, oder!? Irgendwie bin ich im Moment richtig genervt.
    Ich erkläre es ihm noch mal und er entschuldigt sich bei mir. Als ob es seine Schuld wäre, dass ich nicht auch dort bin. Aber ohne ihn bringt es eh nicht und da eh die anderen mehr reden, können wir ruhig hier bleiben. "Macht doch nichts...Du kannst ja nichts dafür.", beschwichtige ich ihn schnell. Wieder lächelt er froh darüber. Na also, schon viel besser.
    Ich rutsche aufs Bett und befühle seine Stirn. Wie es aussieht, hat er kein hohes Fieber mehr. Wir können ja noch mal messen. Aber an sich sieht's gut aus für ihn. Ich teile es ihm froh darüber mit.
    "Dann brauch ich doch nicht die ganze Woche im Bett bleiben!“, versucht er es, doch ich finde das gar nicht okay. Soll er wieder umkippen? Wenn ich dann nun mal nicht da bin!? Das soll ja nicht passieren.
    „Oh doch, das wirst du! Und wenn ich dich eigenhändig festhalten muss! Du hast doch gesehen, was schon passiert, wenn man dich bloß alleine aufs Klo lässt. Ne, mein Freund, du bleibst hier schön liegen!“, tadele ich und sehe ihn herrisch an. Wehe, er wagt es, sich aus dem Bett zu bewegen!
    Er murmelt trotzig vor sich hin, ist aber einverstanden. Zufrieden lächele ich.
    Also bleibt er hier. Ah ja...ich kann nicht hier bleiben, ich wollte ja noch mal nach dem Songtext sehen. Ich erkläre es Gusti schnell, er ist einverstanden und schon bin ich raus aus dem Zimmer. Ebenso schnell ist der PC an und ich hole mir noch mal eine Cola, bevor ich mich daran setze.
    Eine Weile surfe ich herum, bis ich auf eine Seite mit den verschiedensten Songtexten stoße. Schon nach ein paar Mal Klicken und Schreiben hab ich es gefunden. 'Why don't you kiss her' von Jesse McCartney...aber wieso heißt der Song nun anders?
    Okay, Gusti hat 'him' statt 'her' geschrieben. Und selbst wenn mein Englisch nicht grade das beste ist, dass es nun 'ihn' statt 'sie' heißt, weiß ich. Wieder so eine Sache, die mich wirklich verrückt machen könnte. Irgendwie wird die Tatsache mit seinen Gefühlen immer deutlicher. Auch der Rest des Textes ist bei Gusti auf einen Mann bezogen. Echt, ich kann's nicht fassen.
    Es wäre ja doch ein zu großer Zufall, wenn er noch einen Georg kennen würde, in den er vielleicht sogar verliebt ist?! Niemals...also muss es wahr sein...ich glaube es nicht.
    Wie gebannt starre ich auf den Bildschirm und denke wieder an alles, was jetzt passieren könnte...was, wenn ich ihn danach frage?
    Doch ehe ich weiter nachdenken kann, wie er wohl reagiert, höre ich ein Poltern und drehe mich um, sehe zur Tür.
    Außer Gustav und mir ist keiner da, also...
    Aus einem Reflex heraus stehe ich auf und renne in mein Zimmer. Es muss was mit ihm passiert sein! So schnell ich kann, reiße ich die Tür auf und stoppe. Da liegt er, regungslos. Was ist ihm passiert?
    "GUSTAV!!", rufe ich aus und springe schon regelrecht zu ihm, lasse mich neben ihn fallen. An seiner Stirn läuft ein Rinnsal Blut herab, welches schon auf den Boden tropf. Es ist nicht viel, aber im Moment sieht's schlimm aus. "Scheiße...verdammt...Gustav! Hey...hörst du mich?", frage ich mit einem Anflug von Panik. Ich hab keine Ahnung, was ich machen soll!
    Eilig schaffe ich es, ihn wieder hochzunehmen und lege ihn zurück ins Bett. Gleich darauf nehme ich den Lappen und lege ihm diesen einfach auf die Wunde.
    Ein Arzt! Zitternd tippe ich die Nummer unseres Arztes ein. Ein Krankenwagen ist wahrscheinlich übertrieben, außerdem werden dann wieder alle Leute auf uns aufmerksam. Das will ich ihm doch ersparen. Wartend gehe ich im Zimmer auf und ab, bis endlich etwas klackt.
    "Guten Tag, hier die Praxis von Dr...", beginnt eine freundliche Frauenstimme. "Jaja...hier...ich...hab einen..Notfall!",, beginne ich aufgeregt, doch die Frau hört mir nicht zu, redet einfach weiter: "Leider ist unsere Praxis derzeit geschlossen, da unser Arztteam auf einem Seminar ist, bitte..."
    Sofort lege ich auf. Das darf doch nicht wahr sein! Bis gestern waren die noch da! Okay...dann muss ich es alleine hinkriegen...Erste Hilfe-Kasten!
    Ich hole ihn schnell, er ist immer griffbereit in der Küche. Dann mache ich mich daran, Gustav zu verarzten.
    Nachdem ich ihm alles desinfiziert und eingecremt habe, lege ich ihm Watte mit einer Salbe auf die Wunde, verbinde sie etwas und klebe zur Sicherheit noch mal ein Pflaster über das Ende des Verbands. Das müsste doch eigentlich gehen...
    Und nachdem ich schnell draußen war und ihm ein Kühlkissen - hat David extra besorgt - auf die Stirn gelegt habe, entscheide ich mich, bei ihm zu bleiben. Da ich ja nur bei ihm sein muss, sodass ihm nichts passiert, kann ich auch etwas anderes hier drin machen. Ich schalte den Fernseher ein, drehe aber leise. Er soll nicht aufwachen...erstmal nur ausruhen.
    Dann setze ich mich wieder auf den Stuhl und gucke einfach ein bisschen, jedoch fällt mein Blick immer wieder auf Gustav.
    Ich hoffe, er hat nichts schlimmeres als das an seiner Stirn...

    Mitten in der Nacht werde ich davon munter, dass ich dabei bin vom Stuhl zu rutschen. Erschrocken setze ich mich wieder auf. Mh, bin wohl weggepennt. Boah, mir tut alles weh. Ich kann hier nicht mehr bleiben. Langsam drehe ich mich zu meinem Bett um, wo Gustav immer noch so liegt wie vorhin. Na ja, er ist weiter zugedeckt und wieder ins Bett gekuschelt. Anscheinend hat er den Unfall einigermaßen heil überstanden.
    Wenn ich mir das so ansehe...das Bett ist eigentlich grade so groß genug. Ob ich wohl...? Na ja, also er wird mich wohl kaum anfallen können und vielleicht tut's auch ganz gut, so ein bisschen Wärme. Oh Mann, klingt das komisch. Als wolle ich echt Ausreden finden, um mit ihm in einem Bett pennen zu können. Vor einer Weile und auch heute noch in manchen Hotels tun wir das. Wenn ich mir vorstelle, dass ihn das jedes Mal nervös gemacht hat. Wie hat er das nur ausgehalten? Könnte ich nie...
    Leise stehe ich auf und schleiche ans Bett, sehe ihn noch mal kurz an, um zu sehen, ob er wirklich schläft, und steige dann über ihn auf die andere Seite des Bettes, wo etwas mehr Platz ist.
    Ich mache es mir gemütlich und decke mich nur ein bisschen zu, damit er noch genug Decke hat.
    Danach lege ich meinen Kopf auf ein Kissen und sehe weiter TV. Doch anscheinend ist mein Platzwechsel nicht unbemerkt geblieben, da sich Gusti zu mir umdreht und sich an mich drängt. Seine geballten Fäuste liegen an meiner Brust und sein Kopf knapp darüber. Er hat die Augen weiterhin geschlossen und grummelt vor sich hin.
    "Ich wusste doch, dass du da bist." Anscheinend schläft er noch, wie's aussieht. Er träumt mal wieder...
    Ich lächele etwas und decke ihn wieder richtig zu. Danach lege ich meinen Arm vorsichtig über ihn, damit er in der Nacht nicht noch aus dem Bett fällt und schaue über seinen Kopf hinweg noch ein bisschen langweiliges Zeug im TV, bis ich auch einschlafe...

    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 17.06.2007, 22:27


    O______O
    Oh mein Gott!
    das is ja wohl nich wahr... na wengistens is nix schlimmeres passiert!
    Aber ahhh Krankenschwester Georg... herrlich!
    Jetz kommt er auf die schliche... ^^ haha das is iwie tolliq!
    Und awwww so süß wie sie sich ins Bett kuschöln! Das ja wohl ma hamma sweet! Ich war -mal wieder- (nya wie immer) am quieken x) ^^
    Einfach hammer teil! Ihr 2 habts echt drauf!
    Ich liebe diese FF wie keine andere!

    Nina is mal wieder unterwegs! Ich hab ihr ne kurze Inhaltsangabe gegeben und sie hat so rum gequik das alle sie angeguckt haben xD
    Sie liest sich den Teil durch sobald sie zu hause ist ;)

    gaaanz Liebe Grüße, Lena x3



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 18.06.2007, 01:02


    zu hause, totmüde, aber ich musste noch lesen.
    erst recht nachdem lena mir vorhin am handy schon eine kurzfassung erzählt hat..
    und echt..wir sind da am bahnhof lang gelaufen und ich hab die ganze zeit gequiekt: aww..wie süß..OMFG!!! aaah...
    und alle ham SO dumm geguckt :lol:

    aber..nee..das is echt so verdammt toll...
    vor allem das ende!!!! heiliger ich sterbe iwann nochmal^^

    nur ich frag mich, warum sie gustav nich langsam mal in sein bett packen...
    nein..ich habs..weils so viel toller is +tihi+

    hach gottchen..jetz geh ich schön träumen^^

    nacht <3



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 21.06.2007, 23:06


    doppelpost, sorry.

    hab nur den teil grad nochma gelesen =D

    hmm..wie lang liegt gustav da jetz? weil..langsam muss er doch ma..duschen oder so xD
    oder is das noch nich so lang? +verwirrt+^^

    oh gott, ich mach mir zu viele gedanken^^

    hachja.. <3



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    xXNamidaXx - 22.06.2007, 11:47


    O_o
    das ist so hammersüß
    hab jetzt grad die etlichen
    verpassten teile nachgelesen
    O_o
    du hast alles so hammer cute
    zu blatte gebracht
    xD omg XD was ne wortwahl
    O_o
    wovon bill jetzt wieder träumt?
    bestimmt von georg
    der kann doch selbst nicht
    mehr an etwas anderes denken

    lg

    andrea



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 23.06.2007, 09:24


    bill? was hat denn jetz bill damit zu tun? xDD

    oh man..morgen ist sonntag, oder?

    lena und ich freuen uns sehr und hoffen, dass wir dann zusammen lesen können xD



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 23.06.2007, 15:04


    hihi nein wie süß.georg jaja du merkst auch alles..du suchst gründe zum schlafen in gustavs bett.also dem in dem er leigt XD sehr genial..wirklich süß und so allmählich wirds wirklich zeit für ein gespräch =)
    super
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 24.06.2007, 16:58


    lena is nu wieder weg =(
    werden dann aber am tel zusammen lesen^^



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 24.06.2007, 18:00


    Hallo Leute. ^^ Heute geht es mal wieder weiter...wurde ja auch Zeit, hab ich recht? xD
    Wollte noch bekanntgeben, dass bald mal etwas von Hannas Seite aus kommen wird, denn sie wird zu euren Kommentaren mal ihr Kommentar abgeben. ^^ Also: *froi* :D

    Eh wir anfangen, noch mal kurz an alle:

    Die verfrachten Gustav nicht in sein Bett weil es, jaa, zum einen schöner so ist *lach* und zum Zweiten, weil sie einfach umdesponiert haben und sozusagen ein kleiner Zimmertausch stattfand. Zumindest zeitweise.
    Georgs Zimmer ist einfach besser gelegen. ^^'

    Und an Namida noch mal...:
    Okay, vielleicht hast du dich ja im Namen einfach vertan, aber...Bill ist das nicht, stimmt. XD Na ja, nicht weiter tragisch.

    Danke an alle, die Kommis hinterlassen haben. ^^

    Nun viel Spaß beim Lesen! <3
    ____________________


    Gustav

    Ich erwache langsam. Au, mein Kopf! Der brummt gewaltig…
    Noch etwas verschlafen hebe ich meine Hand an meine Stirn. Dort ertaste ich etwas Weiches. Und in dem Weichen eine leicht feuchte Stelle.
    Verwundert öffne ich die Augen und sehe erst mal einen Oberkörper, bekleidet mit einem von Georgs Lieblings-T-Shirts. Stopp. GEORGS LIEBLINGS-T-SHIRTS??
    Georg liegt mit mir im Bett? Dann umschlingt er mich auch noch so sehr mit seinen Armen, dass ich kaum von ihm weg komme. Also nich, dass ich unbedingt weg von IHM will, nur jetzt interessiert mich mehr, warum meine Stirn irgendwie feucht ist.
    Ich löste mich als aus Georgs Umarmung und sehe mir mal meinen Finger, mit dem ich meinen Kopf abgetastet habe, an. Er ist ein bisschen blutig. Und wenn man genau hinschaut, sieht man auf Georgs Shirt auch einige kleinere Blutspuren.
    Schlagartig spielt sich die ganze Szene noch mal vor meinem inneren Auge ab:

    Ich schwanke, falle nach vorne, schlage mir den Kopf am Schrank an und bleibe dann bewusstlos am Boden liegen.

    Anscheinend hat Georg mich notdürftig verarztet, sehr professionell fühlt sich das nämlich nicht an, wenn man etwas herumtastet. Aber das Herumtasten sollte ich lieber lassen, tut nämlich doch ziemlich weh. Vor Schmerz ziehe ich scharf die Luft ein, woraufhin ich ein leises Glucksen von hinten höre.
    Ich drehe mich überrascht um und sehe, wie Georg sich noch den Schlafsand aus den Augen reibt und dann weiter kichert.
    Der scheint das auch noch lustig zu finden, wenn ich mir wehtue!
    Ich ziehe ein Schmollgesicht, was Georg dazu veranlasst, nur noch mehr zu lachen. Doch kurze Zeit später wird er auch wieder ernst.
    Er steigt über mich aus dem Bett und schiebt mich dann wieder mehr in die Bettmitte. Ich saß gerade am Bettrand, aber das scheint ihn irgendwie zu stören. Vielleicht denkt er, ich würde sonst noch einmal aufstehen, aber das mache ich wohl eher nicht mehr. Nur wenn es unbedingt sein muss.
    Dann begrüßt er mich mit einem etwas überfröhlichem „Guten Morgen!“ und ich murmele ein nicht ganz so toll gelauntes „Morgen…“ zurück.
    Georg nimmt den Verband ab und besieht sich neugierig meine Stirn. Er murmelt: „Joa, schaut doch nicht schlecht aus…“ Daraufhin grinst er und zieht den Erste Hilfe-Koffer, der noch auf dem Boden liegt, zu ihm heran. Daraus nimmt er ein großes Pflaster und pappt es mir über die Wunde, nachdem er noch mal eine heilende und schmerzlindernde Salbe aufgetragen hat.
    Georg betrachtet zufrieden sein Werk, packt den Koffer wieder weg und kramt aus seinem Kleiderschrank neue Klamotten.
    Bevor er sich mit diesen auf den Weg zum Bad machen kann, bitte ich ihn, mir ein neues T-Shirt und ne neue Shorts zu bringen, nach meinem Geschmack habe ich diese jetzt schon viel zu lange an.
    Die bringt er mir dann auch, nachdem er sich umgezogen hat. Er meint irgendwas von Frühstück, ich glaube, er isst einfach schnell was, und verlässt somit wieder das Zimmer.
    Ich ziehe mich in aller Seelenruhe um, eilig habe ich es ja nicht.
    Doch als ich dann, die neue Shorts schon an, ohne T-Shirt da sitze, spüre ich einen Blick im Nacken. Unsicher drehe ich mich um.
    Da steht Georg, ein Tablett mit Frühstück in der Hand, und scheint leise zu pfeifen. Doch als ich mich noch mal vergewissern will, ob er tatsächlich wegen meinem Oberkörper gepfiffen hat, sehe und höre ich nichts mehr davon. Hab ich mir wohl doch nur eingebildet.
    Schnell ziehe ich mir das T-Shirt über den Kopf. Georg tritt währenddessen vors Bett, setzt sich im Schneidersitz auf das Fußteil der Matratze und stellt das Tablett vor sich, während ich es mir am Kopfende bequem mache.
    Das Tablett, beladen mit frischen Semmeln, Brotaufstrich und Kakao für mich und Kaffee für Georg, steht somit zwischen uns. Ich bedanke mich bei ihm, schließlich muss er mir kein Frühstück machen, und da er jetzt ziemlich sicher weiß, wie es in mir aussieht, oder es zumindest erahnen kann, würde ich es fast verstehen können, wenn er nichts mehr mit mir zu tun haben wollte…
    Aber er hat sogar noch im gleichen Bett mit mir geschlafen, dass heißt wohl, er weiß es doch noch nicht. Ich bezweifle stark, dass er sonst noch zu mir ins Bett gekommen wäre. Zum Glück hab ich schon geschlafen, als er rein geschlüpft ist. Jedes Mal, wenn wir zusammen in einem Bett geschlafen haben, auf Tour oder so, musste ich mich ziemlich beherrschen, um nichts Seltsames, Auffälliges zu machen.
    Den Dank winkt er aber einfach ab und meint: „Hab ich doch gern gemacht, sonst machst du es doch auch immer für alle anderen.“
    Ich lächele. Wer soll es denn sonst machen, bei solchen Morgenmuffeln?
    Doch dann beginnen wir mit unserem Frühstück. Es ist ziemlich schweigsam und ruhig beim Essen, wir finden kein Gesprächsthema.
    Doch immer wieder betrachtet Georg mich. Ich weiß nicht, wie ich den Blick beschreiben soll. Irgendwie neugierig…. aber auch misstrauisch.
    Es tut mir weh, dass er mir nicht mehr vertraut, so wie ich ihm vertraue. Ich würde ihm jederzeit mein Leben anvertrauen, aber so lange er nur als Kumpel in diesem Leben ist, ist es eh nicht viel wert.
    Ich lasse mir von dem innerlichen Schmerz aber nichts anmerken. Zumindest so weit ich das steuern kann. Vielleicht könnte Georg es in meinen Augen lesen, doch ich halte meinen Blick gesenkt; ich betrachte lieber meine Semmel als Georg. Ich spüre weiterhin immer wieder seinen Blick.
    Nach einiger Zeit meint er, so wie es klingt ein bisschen nervös: „Jetzt schau mich doch mal an…“
    Ja, Mensch, wenn ich ihm halt nicht so gerne in die Augen schauen möchte! Doch trotzdem sehe ich auf. Ich würde fast alles machen, was er mir sagt. Außer es ist ausgemachter Blödsinn oder wenn mein Trotzkopf durchkommt.
    Georg sieht ernst aus. Er scheint sich noch einmal zu sammeln und setzt dann zum Reden an.
    Aber in genau diesem Moment knallt draußen eine Tür und Bills Stimme dringt zu uns herein: „Wir sind wieder da!“
    Schon geht Georgs Zimmertür auf und Bill steht freudestrahlend im Rahmen. Georgs und mein Blick springen sofort zu ihm. Und das einzige, was mir dazu einfällt, ist: „Was geht denn mit dem ab?“ Damit wende ich mir wieder Georg zu.
    Dieser hat genau das gleiche gesagt und auch seinen Blick wieder auf mir gerichtet, was uns beiden einen ziemlich heftigen Lachkrampf beschert. Auch Bill, und als er kurze Zeit danach auch noch zu uns kommt, Tom ebenfalls.
    Nachdem wir uns wieder beruhigt haben, scheint Georg das, was auch immer es war, was er mir sagen wollte, vergessen zu haben. Oder er findet es nicht mehr so wichtig. Aber was auch möglich ist, ist, dass er es einfach nicht in Anwesenheit unserer Zwillinge sagen will oder kann oder so. Doch das wäre eindeutig nicht gut für mich…
    Da wir mit unserem Frühstück, okay, eigentlich mehr Spätstück, ist schon nach 11 Uhr, fertig sind, beschließen die Twins, bei uns zu bleiben und irgendwas mit uns zu spielen.
    Georg räumt das Tablett weg, zurück in die Küche halt, Tom macht sich auf die suche nach einem Spiel und Bill setzt sich zu mir. Da erst fällt ihm auf, dass ich ein großes Pflaster auf der Stirn kleben habt, und er fragt besorgt: „Was ist denn da passiert?“
    Ich nuschle ein wenig, da es mir irgendwie peinlich ist: „Bin umgefallen…“
    „Ja, der hat sich gegen den Schrank fallen lassen.“, meint Georg, der in diesem Moment mit Tom wieder das Zimmer betritt, breit grinsend und zeigt auf die Schrankecke, mit der mein Kopf nähere Bekanntschaft gemacht hat.
    Wie auf Kommando durchfährt mich eine Schmerzwelle, ausgehend von der Platzwunde an meiner Stirn. Aber ich bin froh, dass es nur eine so relativ leichte Verletzung ist und nichts Schlimmeres, was irgendwie noch gefährlich werden könnte.
    Bill und Tom sind erst mal leicht geschockt, bei dem „Sturz“ gestern Abend hätte ja leicht etwas viel Schlimmeres passieren können, das war objektiv betrachtet eigentlich schon etwas ziemlich Gefährliches, was da als hätte passieren können.
    Doch dann beruhigen die Zwei sich mit Georgs kräftiger Unterstützung wieder und wir beginnen zu spielen. Wir sitzen alle im Bett, Georg hat nämlich beschlossen, dass ich nicht mehr aus ebendiesem heraus darf.
    Als ich mich vom Bett auf den Boden setzen wollte, hat er mich einfach am Oberkörper genommen und wieder in die Bettmitte gesetzt. Erst hab ich ihn nur ganz erstaunt angeschaut, hab irgendwie nicht ganz kapiert, was er von mir wollte, doch dann hat er gesagt, ich solle im Bett bleiben, sonst würde mir doch nur noch wieder etwas passieren.
    Nachdem wir bis kurz vor eins gespielt haben, verzieht Tom sich zum Gitarrespielen und Bill zum Mittagessen besorgen, ich glaub Pizza oder so.
    Ich sitze weiterhin im Bett, ich darf ja nicht mehr heraus. Aber wie soll ich denn so bitte aufs Klo oder so kommen?
    Obwohl… Klo ist schon mal ein sehr gutes Stichwort…. Ich müsste mal, ziemlich dringend sogar.
    Ich zupfe Georg, der auf dem Bettrand sitzt und irgendwas zu überlegen scheint, am Ärmel: „Du, Georg? Ich muss mal auf Klo… Darf ich hier mal durch?“
    Er dreht sich sofort zu mir um, mit einem Blick, der mir sagt, dass ich wohl eher nicht alleine ins Bad gehen dürfen werde… Das bestätigt er mir auch gleich: „Allein gehst du mir nirgends hin. Komm hoch.“
    Mit den Worten zieht er mich vorsichtig vom Bett, an dessen Rand ich inzwischen gerutscht bin, hoch, so dass ich nun neben ihm stehe. Okay, sicher stehe ich nicht, das stimmt schon. Vielleicht doch ganz gut, dass er dabei ist… Er hält mich ein wenig, stützt mich und gibt mir die Sicherheit, die ich brauche, um trotz leichter Schwäche ohne größere Probleme zum Bad kommen kann.
    Daher geht er neben mir her bis zur Badezimmertür. Im Bad darf ich dann doch noch alleine sein.
    Schon nach sehr kurzer Zeit schließe ich die Zimmertür wieder hinter mir. Georg scheint es für nötig zu halten, mich schon wieder zu stützen. Er hat einen Arm um meine Hüfte geschlungen und geht so sehr eng neben mir her. Das ist nicht besonders gut, finde ich. Doch er scheint kein Problem zu haben. Wieder einmal wächst in mir die Hoffnung, dass er noch nicht Bescheid weiß.
    Noch bevor wir bei Georgs Zimmer sind, ruft Bill aus der Wohnküche: „Pizza ist da! Kommt ihr, oder sollen wir kommen?“
    Ich zucke mit den Schultern, ist mir eigentlich egal. Aber praktischer wär’s wahrscheinlich, nicht Georgs gesamtes Bett voll zu krümeln. Das sage ich dann auch Georg, der nur zustimmend nickt, es Bill mitteilt und mich dann sozusagen an den Esstisch „transportiert“. Was er da macht ist nämlich mehr tragen als nur stützen. Aber ich sage nichts, stören tut es mich nämlich nicht wirklich, schließlich bin ich ihm so nah, ohne dass es ihn stört. Immerhin gibt es das auch noch manchmal, auch wenn es schon sehr selten ist. Doch auch heute Nacht waren wir uns recht nahe. Wir haben in einem Bett geschlafen… Für Georg war es wahrscheinlich nichts Besonderes, doch für mich ist es immer wieder aufregend. Wenn ich nicht schon ‚geschlafen’ hätte, wäre ich wohl gar nicht mehr zur Ruhe gekommen, so war es nämlich fast immer, wenn wir zusammen in einem Bett geschlafen haben, auf Tour oder so….
    Am Esstisch angekommen sitzen Bill und Tom schon da und warten hibbelig darauf, dass wir auch kommen. Natürlich nur, damit sie dann anfangen können, immerhin soweit haben sie noch Manieren…
    Doch kaum sitzen wir, fangen sie an, die Pizza zu verschlingen. Wir sehen uns an und verdrehen synchron die Augen, was uns beiden ein kleines Lachen entlockt.
    Nachdem ich mit Essen fertig bin, warte ich noch auf Georg, die Twins sind schon lange fertig und hocken jetzt vor dem Fernseher. Ich beobachte Georg eine Weile beim Essen, doch schließlich werde ich wieder müde und penne am Tisch ein, wie auch schon…vorgestern. Ich hätte schwören können, das wäre schon länger her, doch es ist erst zwei Tage her, dass ich am Frühstückstisch eingeschlafen bin…

    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 24.06.2007, 18:14


    gelesen. und lena schon mal vorgewarnt am tel, dass sie, wenn sie gleich zu haus ist und lesen kann, sterben wird xD
    das tat ich nämlich auch!
    ihr bringt mich mit dieser ff nochmal um <3333
    sooo unendlich toll <3


    Anni-Bunny hat folgendes geschrieben: Schmollgesicht
    haha..vor nicht allzu langer zeit haben wir gemeint (wie wir darauf kamen is nu auch egal^^)
    "gustav is auch manchmal so ne schmollwolke.."
    und schon schmollt er^^

    Anni-Bunny hat folgendes geschrieben: Kakao
    ganz böse.
    kakao in zusammenhang mit gustav tötet mich xD
    er is doch mein kakaopulverstückchen in milch. jawoll..
    ach wundervoll <3
    (wie ich mich über ein wort freuen kann..neyy^^)

    Anni-Bunny hat folgendes geschrieben: Ich würde ihm jederzeit mein Leben anvertrauen, aber so lange er nur als Kumpel in diesem Leben ist, ist es eh nicht viel wert.
    der satz ist einfach nur unendlich toll!!!!!!!! oh gott, schon wieder ein kleiner sterbe-anfall <3


    und jetz is der teil schon wieder vorbei und ich muss ne weitere woche warten O.O
    so ein scheiß :/

    aber..ich liebe euch wirklich dafür...ganz ehrlich so =D



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 24.06.2007, 19:31


    jaja georg du suchst auch schon gustavs nähe xD
    sehr geil
    schöner teil,ich konnt emir alle sbildlich vorstellen und gustavs gedanken waren total nachvollziehbar
    super gemacht.
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 24.06.2007, 21:07


    Ich bin heute so oft gestorben das es eigentlich schon nich mehr möglich sein dürfte. Ich bin toter als tot!
    Das war ja alles sooo awww... Nina und ich lagen Freitag im Bett und haben schon so überlegt "Gustav muss ja in seinen Armen auf wachen" da haben wir dann schon gequietscht!
    Wie Georg das so sagt: Jetz sieh mich doch mal an.... omg ich bin gestorben! Wie schon gesagt ^^
    Ich werde diese Woche wieder mal nicht überstehen! Das wird echt schwer.
    Nina hat mich echt vorgewarnt und ich habe den ganzen Bahnhof zusammen gesonstwast ^^ xD
    UND was über haupt das geilste war (naja eigentlich is ja eh ALLES geil)
    Georg Pfeift.... +haha+ ich kann mir jetzt schon vorstellen was im nächsten Teil dazu steht ^^ hach da geht mein Herz auf 8-D
    Wie Nina schon sagte, das mit dem Schmollgesicht und dem Kakao war auch ganz wundervoll!
    Macht ja weiter so! Ich liebe diese FF auf jeden Fall! Danke das es euch gibt ^^
    Bis zum nächsten Mal, Lena =D



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    xXNamidaXx - 25.06.2007, 11:48


    kawaii
    echt niedlich
    Oo
    yaya gustav...
    der georg ahnt noch so gar nichts ^^
    aber toll,
    das ers macht,
    obwohl er weiß,
    dass gustav den soooo mag
    nya ^^
    er mag ihn ja auch mehr xD

    tolles pitel <3

    lg

    andrea



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 01.07.2007, 21:26


    Oh nein ich sterbe.... kein neuer Teil und es ist schon Halb 10 O.o
    ahhhh +weinz+ das darf nich wahr sein -depri in kuschelecke mit alten teilen verzieh-

    Lg Lena



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 02.07.2007, 01:04


    ohjeee... =(
    hmm..nagut..dann müssen wir wohl warten... O.O^^



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 02.07.2007, 17:39


    Och Leute, tut mir leid. -___- Kappi vergessen. Gibt nicht mal eine Entschuldigung...war gestern zu verpeilt, weil ich Hanna alle eure Kommis gezeigt hab. *blubb*
    Und leider konnte sie nix mehr an euch schreiben, da sie nach Paris abgedüst ist. ><' Dafür dann aber beim nächsten Mal, hoffe ich.

    Also, sorry, dass ich gestern vergessen hab zu posten, nun viel Spaß mit dem neuen Teil. *drops*
    ________________________


    Georg

    Ich bin gerade dabei, mein letztes Stück Pizza zu essen, während Gusti mir zusieht. Ich habe damit kein Problem, eigentlich tue ich das genauso mit ihm. Ihn wird es eh nicht stören, denke ich...
    Aber immer wieder fallen seine Augen zu, er liegt ja mit dem Kopf schon auf seinen verschränkten Armen. Schließlich bleiben sie ganz geschlossen. Ich ziehe verwundert die Augenbrauen hoch. Ihm war das Ganze anscheinend doch zu anstrengend. Er muss ja eigentlich auch Bettruhe halten...
    Ich schlucke den letzten Bissen meiner Pizza runter, spüle kurz mit Cola nach - Red Bull haben wir ja noch immer keins, ich muss unbedingt was kaufen - und stelle dann meinen Teller in der Spülmaschine ab.
    Nachdem ich auch das andere Geschirr und Besteck (unbenutzt) weggeräumt und den Tisch um Gusti herum abgewischt habe, streichle ich diesem kurz über den Rücken, um ihn vorsichtig zu wecken, aber er grummelt mal wieder nur und dreht seinen Kopf in die andere Richtung. Grinsend drücke ich ihn nach hinten auf die Stuhllehne und hebe seine Arme an. Ich lege sie um meinen Hals und ziehe ihn dann auf meine eigenen Arme. Kommt mir irgendwie bekannt vor.
    Als ich ihn gut genug halte, kuschelt er sich auch schon an mich. Na, das war ja klar. Nutz das nur aus, Kleiner.
    Langsam laufe ich hinter den Twins, die noch gemütlich auf der Couch sitzen, und räuspere mich kurz. Beide drehen sich zu mir um und sehen mich mit großen Augen an. Sie könnten Gusti ja nicht wirklich tragen, daran liegts wohl...
    "Ich bring den mal wieder ins Bett.", meine ich nur und gehe weiter. Ihre Blicke kann ich förmlich im Nacken spüren. Wahrscheinlich werden ihre Augen noch größer.
    Mit Gusti auf dem Arm gehe ich durch den Flur und dann in mein Zimmer. Die Tür war ja nur angelehnt. Ich lege den Kleinen wieder hin und decke ihn zu, dann mache ich mich auf, um zu Duschen. Irgendwie ist das auch etwas in den Hintergrund gerückt in letzter Zeit. Hatte wenig davon für mich.
    Mit einem neuen Handtuch gehe ich ins Bad und schließe ab. Wer rein will; Pech gehabt.
    Kurz trete ich vor den Spiegel und betrachte mich ein bisschen. Sorgen lassen einen echt scheiße aussehen. Und meine Haare muss ich auch wieder glätten...mh. Ich wende mich von meinem Gegenüber ab und ziehe mir eilig meine Klamotten aus. Ist wohl besser, wenn ich mich beeile.
    Ebenso schnell bin ich unter der Dusche und habe das Wasser aufgedreht. Erst ganz kalt.
    "Boah!", hauche ich atemlos und drehe langsam wärmer. Das tut echt gut...so fühle ich mich gleich viel besser. Am besten gehe ich nachher auch mal ein bisschen was einkaufen.
    Nachdem ich fertig mit Duschen bin, trockne ich mich ab und ziehe mir meine Klamotten wieder an. Sind ja neu.
    Bevor ich mir mein Shirt wieder anziehe, kämme ich noch mal meine Haare. Danach will ich mir das Shirt anziehen, doch ich bemerke, dass da Flecken sind...mh, was ist denn das? Doch nicht etwa Blut!? Oh...mist, ich hab mich beim Verarzten nicht wirklich gut angestellt...das is' schlecht.
    Erstmal suche ich mir aber ein anderes Oberteil. Ich haste in mein Zimmer und schmeiße das alte Shirt auf den Stuhl, danach krame ich in meinem Schrank rum, bis ich was gefunden hab. Ein etwas älteres Oasis-Shirt.
    Gerade zupfe ich meine Haare zurecht, als ich ein Gähnen höre und eine leise Stimme, die fragt:
    "Was machssu denn da?" Ich drehe mich um und sehe Gusti an, der sich den Schaf aus den Augen reiben will. Ich grinse ihn kurz an und zeige auf meinen Oberkörper. Er nickt nur, zum Zeichen, dass er es verstanden hat. Wieder gähnt er. Er ist doch total müde.
    "Schlaf ruhig weiter.", sage ich schnell, aber noch immer leise. Er nickt wieder, diesmal geschaffter.
    Ich drehe mich in seine Richtung und gehe zum Bett, drücke ihn darauf und decke ihn wieder richtig bis obenhin zu. Sofort kuschelt er sich in die Bettwäsche.
    "Ich geh mal was Kaufen, wenn was ist; Bill und Tom sind da.", meine ich und lächle wieder leicht. Er nickt erneut und wieder sind seine Augen dabei, zuzufallen. Kopfschüttelnd will ich mich wieder umdrehen, als er noch was murmelt. Mh?
    "Tut mir leid, dass mit deinem Shirt." Er meint wohl die Blutflecke?! Noch mal drehe ich mich zu ihm und beuge mich zu ihm. Dann streichele ich ihm sachte über die Wange. Und ich lächle ihn an, wie so oft. Er drängt sich an meine Hand. Er ist die Müdigkeit in Person, glaube ich fast. Aber irgendwie auch...ich weiß nicht, davon muss ich auf jeden Fall grinsen.
    "Nicht so schlimm, nun schlaf.", meine ich beschwichtigend. Er gähnt und hält sich die Hand vor den Mund, bevor er wieder einschläft.
    Ich drehe mich um und gehe raus, schließe die Tür hinter mir und hole mir dann aus dem Küchenschrank etwas Geld, was wir bekommen haben, um auch mal selber einkaufen zu gehen. Nachdem ich auch noch den Zwillingen, die mal wieder vor so einer Pannenshow hängen und sich kaputtlachen, Bescheid gesagt habe, ziehe ich mich an - möglichst 'verkleidet' - und gehe aus dem Haus. Nicht weit von hier gibt es eine Tanke. Das reicht für ein paar Red Bulls.
    Dort angekommen, grüße ich wieder immer den Kassierer freundlich, der uns schon kennt, und schnappe mir dann sechs Dosen. Ich bezahle, verabschiede mich und gehe wieder in unsere WG zurück. Dort wird schon sehnlichst auf mich gewartet.
    "Hast du RB's dabei?", kommt es von Tom. Na gut, wenigstens auf meinen Einkauf haben sie gewartet. Seufzend reiche ich ihm zwei Dosen, eine für sich, eine für Bill und stelle die restlichen im Kühlschrank ab. So, haben wir das.
    Eins genehmige ich mir noch selber. Doch bevor ich mich zu den Twins setze, schaue ich noch mal bei Gusti vorbei. Mittlerweile glaube ich nicht, dass er einfach so alleine aus dem Bett steigen wird und wenn er mal aufs Klo will, kann er mich sofort rufen. Ich helfe ihm gerne.
    Leise öffne ich die Tür und nippe nebenbei an der Dose. Gusti schläft noch, wie's aussieht. Ich hoffe mal, er ist nicht sauer, dass ich ihm nix mitgebracht hab, aber das wäre wohl doch nicht so gut für ihn. Das normale Essen hat schon gereicht. Aber bald kann er ja wieder normal essen und alles...

    Am nächsten Tag werde ich von dem allmorgendlichen Gezeter der Kids geweckt und drehe mich auf die andere Seite um, mich dort unter die Decke zu kuscheln, doch irgendwie ist da nichts mehr...uah!?
    Mit einem dumpfen Knall falle ich von der Couch. Ah ja...ich hab hier gepennt...na supi. Mit schmerzverzerrtem Gesicht, was nicht nur an dem Fall liegt, sondern auch an dem fetten Muskelkater, stehe ich auf und reibe mir den Allerwertesten. Bin gestern hier eingepennt, als ich alleine war. Alle sind ins Bett, nur ich nicht. Nun bin ich echt mies drauf...
    Ist das aber auch unbequem da. Seufzend schlürfe ich in den Flur, wo Bill und Tom immer noch zanken und ignoriere ihre Sprüche an mich erstmal total.
    Kurz bevor ich in meinem Zimmer verschwinde, fällt mir ein, dass Gusti ja da schläft. Ich störe ihn jetzt mal nicht. Und wie mir auch auffällt, hätte ich auch in seinem Bett pennen können. Na klasse. Na ja, bin eben vor der Glotze eingeschlafen...
    Ob ich wohl jetzt dahin gehen kann? Ich mache die Tür zaghaft auf und gehe ins Zimmer, doch als ich zum Bett sehe, sitzt dort jemand.
    "Sag mal, du sollst doch im Bett bleiben!", tadele ich und verschränke die Arme. Gusti sieht mich entschuldigend an und grinst schief. Er ist gerade dabei, sich eine alte Hose anzuziehen.
    "Mir war nur ein bisschen kalt.", zuckt er mit den Schultern. Na, das ist aber keine Entschuldigung.
    "Ich hätte dir doch auch was holen können. Also weißt du...", meine ich seufzend. Am Ende passiert ihm wieder was. Das will ich doch verhindern...
    "Wollte dich doch aber schlafen lassen."
    Er sieht mich mit entschuldigendem Blick an und ich schüttele resigniert den Kopf. Mit einem Lächeln steht Gusti auf und tapst zu mir. "Nett, dass du nich' sauer bist.", sagt er dankend und will rausgehen, als er aber stoppt und zu überlegen scheint.
    "Was wolltest du denn hier?", fragt er dann und sieht mich fragend an.
    Na ja...ich kann ihm das ja sicher sagen. "Dachte mir, dass ich vielleicht in deinem Bett weiterpennen kann.", antworte ich murmelnd. Gusti sieht mich mit schiefgelegtem Kopf an, dann lächelt er vorsichtig.
    "Mach das ruhig, kein Problem.", meint er abwinkend und geht weiter, aus dem Zimmer und wahrscheinlich wieder zu mir rüber. Na, kann ja nicht schaden. Ich schließe die Tür, schlürfe zu seinem Bett und lasse mich einfach reinfallen. Nur noch ein paar Minuten...

    Komischerweise durfte ich bis mittags schlafen. Vielleicht hat's David erlaubt...die anderen haben ihm sicher erzählt, dass ich Gusti etwas versucht habe zu helfen, daran könnte es liegen. David ist ja nun mal gerecht, vor allem bei uns. Das finde ich aber auch gut so.
    Den Tag über machen wir mal wieder nicht viel, wir nehmen allerdings eine Akustikversion eines Songs auf. Das sind ja die Lieder, wo Gusti nicht mitspielt. Meistens muss ich das auch nicht, sie brauchen nur Gitarre, aber zu einzelnen Texten helfe ich auch mit.
    Ansonsten proben wir eigentlich nur.
    So machen wir es auch die nächsten zwei Tage, bis alle bisher fertigen Songs auf Akustik sind. Zwischendurch kümmern wir uns etwas um das Einspielen neuer Texte, aber ohne Gusti ist's einfach nicht das Gleiche und auch nicht gut genug.
    Es bringt nicht wirklich viel, jetzt weiterzumachen. Das sage ich auch den anderen, die einverstanden sind. Ich mache mich, nachdem wir fertig sind, wieder auf nach oben und sehe nach unserem Drummer, der friedlich, er hat sich mir der Krankenrolle abgefunden, vor dem Fernseher sitzt und einen heißen Kakao schlürft. Als er mich sieht, trinkt er weiter. Will wohl nicht reden...na ja, das haben wir in letzter Zeit eh gelassen...obwohl mir das gar nicht gefällt.
    Am liebsten will ich die ganzen Probleme aus der Welt haben und so weitermachen wie vorher. Aber ob das noch geht!?
    "Hey...wir haben zwei neue Songs geprobt.", erzähle ich ihm und setze mich auf den Sessel schräg gegenüber. Er nippt weiter an seiner Tasse und sieht mich stumm an. Was soll denn das nun wieder? Streikt er!?
    "Cool.", sagt er nur leise und sieht auf den Boden. Ihm wäre es am liebsten, wieder mitzumachen. Das geht ja aber leider nicht. Ich finde es doch genauso schade...
    Doch wenn er sich nicht ausruht, dann wird er kaum gesund, dass verlängert die Ruhezeit umso mehr, was er erst recht nicht will, schätze ich.
    Es sind ja auch nur noch wenige Tage, bis er wieder voll auf den Beinen ist. Dann müssen wir zwar immer noch auf seine Wunde aufpassen, aber die wird auch verheilen. Und dann machen wir weiter im Programm. Obwohl, erstmal feiern wir seine Genesung.
    "Ach komm, bald machst du wieder mit.", meine ich zuversichtlich. "Nicht mehr lange."
    Er nickt und lächelt leicht zurück. Klar, ich könnte es auch kaum abwarten, nach einer Krankheit endlich wieder Bass zu spielen, aber na ja, wenn ich schneller gesund werde, ohne es zu machen, lass ich es. So kann ich auch eher wieder spielen.
    Ihm geht's auch so, nur fällt es ihm deutlich schwerer.
    "Ja, ich freue mich schon...dann können wir endlich weitermachen."
    In seiner Stimme klingt wieder etwas Entschuldigendes mit. Aber wie gesagt, ihm muss nichts leid tun, absolut nichts. Er kann nichts dafür, dass er krank geworden ist. Viel eher kommt es mir immer mehr so vor, als hätte ich Schuld daran. Wenn ich mir alles zusammendenke, dann ergibt es Sinn.
    Aber am Ende habe ich doch nur Hirngespinste und er wollte nur so dorthin, ist aber einfach eingeschlafen...nur, was war mit dem Weinen und dem Songtext? Das ist ja wohl eindeutig. Genauso das Herz. Aber ich denke schon viel zu oft darüber nach.
    Es wird mir langsam zu dumm, immer darüber zu grübeln, ob er wirklich...mehr als Freundschaft empfindet. Ich bin bis jetzt ja noch immer nicht zum Reden mit ihm gekommen. Das muss nachgeholt werden. Allerdings habe ich mich darauf geeinigt, es erst zu tun, wenn er wieder voll gesund ist. Vorher könnte das seinen Zustand verschlechtern, auch wenn er so gut wie gesund ist. Das einzige was er hat, sind Schwindelanfälle.
    Aber da helfe ich ihm immer. Wenn das erstmal weg ist, geht's wieder ab an die Songs. Darauf freue ich mich echt, vielleicht wird uns das auch ablenken...wäre schön...

    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 02.07.2007, 17:54


    bill und tom die kids-manchmal fühlt georg wahrscheinlich wirklich genau das :lol:
    Zitat: Aber irgendwie auch.. süßßßßßß?
    :wink:

    ach ja der Georg. süß isser ja. auch wie er rücksicht uaf Gustav nimmt. ich mein wie er sich kümmert is ja zu schön, aber das is so das tüpfelchen auf dem i. bin gespannt wannd ei beiden reden oder ob Gustav das iwann von selbst anspricht. gerade iwrkt er nämlich so nachdneklich und wiwie hab ich das gefühl das er jeden moment damit herausplatzt ;)
    super geschriebener teil, hatte wieder einmal kopfkino^^
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 02.07.2007, 19:43


    awww <3
    "Nutz das nur aus Kleiner!" wie süß is das denn?
    Oder wie er ihm über die Wange gestrichen hat.... ihr bringt mich noch um mit der FF
    omg ich war wieder mal nur am quietschen!
    Nina und ich sagen uns schon immer "in drei tagen is Sonntag" "morgn ist Sonntag" usw ^^ wir liebe diese FF einfach =D x3

    Wenn Gustav wieder gesund ist.... omg O.o ^^

    Ach und kein Problem... war nur schade gestern... aber man kann es ja mal vergessen... wie gesagt MAL ^^ nich immer +hehe+
    Lg Lena



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 02.07.2007, 20:04


    =)
    feinifeini...
    ach ich mag schon wieder mehr xD
    und..oh man, soll er halt endlich wieder gesund sein xD

    und ja..wie lena sagt..mal, aber nich immer +tihii+

    <3

    achjaaa..ich kann mir immer noch nich vorstelln, wie das aussehn soll, wenn georg gustav durch die gegens trägt..das KANN doch nich so locker funktionieren xDDD :lol:



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 08.07.2007, 14:00


    Hui, es ist Sonntag. :D

    So, mein Kommentar. XDD Und dann möchte ich noch eine Sache bemerken, eh ihr das Kapitel bekommt:
    Georg kann Gusti so einfach tragen, weil es einfach niedlich ist. Und weil er eben stark ist, Punkt.
    *lol*
    So, einleuchtend? :P
    _____________________


    Gustav

    Ich sitze gelangweilt auf dem Sofa, eine Tasse heißen Kakao in der Hand. Der Fernseher läuft zwar, doch es kommt nichts Interessantes und ich registriere auch nicht, was dort passiert, in dieser Serie oder was auch immer das ist.
    Gedankenversunken starre ich in meine Tasse. Die anderen Jungs sind im Studio, nehmen Akustikversionen auf und probieren auch neue Lieder aus. Mensch, ich wäre gern dabei…
    Aber mit leichten (oder auch schwereren) Schwindelanfällen immer mal wieder wäre das wohl nicht so gut. Ich darf auch noch gar nicht wieder Schlagzeugspielen. Doch die absolute Bettruhe ist aufgehoben, sonst säße ich ja jetzt auch nicht hier.
    Meine Gedanken schweifen zu Georg. Ich rede im Moment nur sehr wenig mit ihm. Ich weiß nicht, wieso, doch er hat es anscheinend aufgegeben, mich auf das anzusprechen, was er vor einigen Tagen hartnäckig versucht hat. Jedes mal ist etwas dazwischen gekommen. Es kam aber bei mir eigentlich so an, als wäre es ihm sehr wichtig. Na ja, mich soll’s jetzt nicht stören...
    Doch ich vermisse die Vertrautheit, die wir immer hatten. Ich finde, wir sind uns etwas fremd geworden. Aber immer, wenn mich wieder der Schwindel packt, ist er zur Stelle und stützt mich. Entweder er beobachtet mich so genau oder er spürt es irgendwie. Selbst wenn es extrem seltsam wäre, tendiere ich schon fast ein bisschen zu spüren, denn er kommt auch, wenn er mich eigentlich gerade gar nicht sehen konnte. Das ist irgendwie unheimlich.
    Aber in den letzten Tagen ist es die einzige Möglichkeit, Georg nahe zu sein. Ich finde es schade, so wenig Nähe zu ihm zu haben, so genieße ich diese Momente immer besonders, auch wenn sie nur wenige Augenblicke dauern.
    Ich seufze sehnsüchtig. Jetzt in Georgs Armen zu liegen wäre traumhaft…
    Doch auf einmal höre ich eine Tür klappern. Sind die Jungs schon fertig im Studio? Ich richte meinen Blick neugierig zur Tür, doch als ich sehe, wie Georg hereinkommt, springt mein Blick wieder zum Fernseher zurück und ich nehme einen Schluck Kakao.
    Ich habe jetzt nicht direkt Lust auf Reden; diese Ruhe, nur unterbrochen von kleinen Geräuschen aus dem TV, ist gerade ziemlich angenehm.
    Doch Georg meint: „Hey…wir haben zwei neue Songs geprobt.“
    Er lässt sich auf einen Sessel mir schräg gegenüber fallen. Ich nehme einen kleinen Schluck aus meiner Tasse und sehe ihn ausdruckslos an.
    Damit hat er einen meiner wunden Punkte getroffen. Georg muss doch wissen, wie gerne ich auch mitproben würde! Ich meine, trotz allem sind wir doch immer noch beste Freunde. Außerdem würde es ihm wahrscheinlich genauso gehen…
    Schließlich ringe ich mich zu einem kleinen „Cool…“ durch und hefte meinen Blick auf den Boden.
    Georg bemerkt wohl, dass das ein schlechtes Thema war; er sagt optimistisch: „Ach komm, bald machst du wieder mit. Nicht mehr lange.“
    Zum Glück hat er höchstwahrscheinlich Recht…
    Das bringt mich dazu, leicht zu lächeln und entschuldigend zu meinen: „Ja, ich freue mich schon…dann können wir endlich weitermachen.“
    Selbst wenn Georg beharrlich versucht, es mir auszureden, bin ich immer noch fest davon überzeugt, dass ich an der ganzen Verzögerung Schuld bin…
    Doch ich komme nicht dazu, weiter darüber nachzudenken, da Georg aufsteht, zu mir kommt und sich dann neben mich aufs Sofa fallen lässt.
    Er beobachtet mich, als ich meine inzwischen leere Kakaotasse wegtrage, schließlich in der Spüle abstelle. Ich spüre seinen Blick.
    Als ich dann wieder zurückgehe, ihn damit zurück in meinem Blickfeld habe, schaut er ganz interessiert zum Fernseher. Ich grinse. Ich weiß, dass er mich beobachtet hat. Aber wenn er will, dann soll er halt. .Er wollte wahrscheinlich eh nur für einen eventuellen Schwindelanfall bereit sein.
    So lasse ich mich wieder neben ihm auf dem Sofa liegen. Schweigend sitzen wir so nebeneinander und schauen ein bisschen Musikvideos.

    Ich wache davon auf, dass eine Hand in meinen Haaren herumwuschelt. Ich öffne die Augen und sehe Bill über mir stehen, neben ihm Tom. Beide grinsen breit.
    Verwundert schaue ich sie an. Was machen die an meinem Bett?
    Tom meint: „Ihr wärt ein süßes Pärchen, weißt du das?“
    IHR?! Ich sehe mich erstmal ein bisschen um. Ich bin nicht in meinem Bett. Auch nicht in Georgs oder so. Ich liege, in Georgs Armen, auf dem Sofa. Georg schläft noch. Anscheinend sind wir beide gestern über dem Fernsehen eingeschlafen. Keine Ahnung, warum…
    Aber Bill und Tom scheinen unseren Anblick sehr amüsant zu finden, so dämlich wie sie grinsen. Zumindest Bill müsste doch wissen, wie es mir geht…
    Dank meinem saueren Blick scheinen sie zu merken, dass sie mich nerven und Bill zieht Tom weg. Ich lehne mich zurück. Ein wenig kuschele ich mich auch an Georg. Und er sich schlafend an mich. Mein Kopf ruht auf seiner Brust, ich betrachte die Decke. Schließlich fallen meine Augen wieder zu, ich penne seelenruhig halb auf dem ebenfalls pennenden Georg weiter.

    Das nächste Mal werde ich davon geweckt, dass sich mein Kissen, auch bekannt unter dem Namen Georg, verziehen will. Ich schlinge noch im Halbschlaf meine Arme um ihn - wer weiß warum ich jetzt auf dem Bauch liege - und ziehe ihn ganz eng an mich heran.
    Immer wieder stupst er mich an, um mich richtig wach- und von ihm weg zu bekommen, doch in meinem Dämmerzustand grummele ich nur genervt herum.
    Schließlich gibt Georg auf, lässt mich weiter eng an ihn gekuschelt liegen.

    Nach einiger Zeit, schätzungsweise eine Viertelstunde, bin ich dann doch recht wach und ziehe mich etwas peinlich berührt von Georg zurück. Na toll, ich werde natürlich sofort wieder rot…
    Ich stammele: „Sorry…wollt ich nicht…“
    Dann springe ich eilig vom Sofa auf, laufe direkt in mein Zimmer und lasse Georg einfach da sitzen. Natürlich wollte ich so eng neben ihm liegen und mit ihm kuscheln, doch das ist eine Sache, die Georg nicht wissen soll. Obwohl er es wahrscheinlich sich zusammenreimen kann.
    Ich werfe mich auf mein Bett und starre einfach nur durch die Gegend. Wieso hat Georg mich eigentlich so schnell einfach liegen gelassen? Normalerweise gibt er ja nicht Ruhe, bis er seinen Willen - zumindest teilweise - durchgesetzt hat. Aber vielleicht hat er gemerkt, dass ich so im Halbschlaf nicht gewillt war, da aufzustehen, beziehungsweise wegzugehen. Aber er hätte mich doch wecken können. Also mit stärkeren Maßnahmen als mich anzustupsen.
    Na ja, ich werde hier wohl zu keinem wirklichen Ergebnis kommen.
    So erhebe ich mich wieder von meinem Bett, gehe zum Kleiderschrank, ziehe eine Jeans und einen einfachen schwarzen Kapuzenpulli mit Totenkopfaufdruck, sowie frische Unterwäsche und Socken, heraus und begebe mich mit den frischen Klamotten in der Hand ins Bad.
    Ich dusche mich schnell und ziehe dann die Sachen an, die alten Klamotten kommen in die Wäsche.
    Dann rubbele ich meine Haare einmal mit dem Handtuch durch und beschließe, dass ich keine Lust auf Föhnen habe.
    So gehe ich mit noch halbnassen Haaren in die Wohnküche. Bill und Tom sitzen schon am Tisch, von Georg fehlt noch jede Spur. Ich lasse mich auf meinen Stuhl fallen.
    Bill sieht mich vorwurfsvoll an. Was ist denn? Er scheint meine Gedanken gelesen zu haben, denn er meint: „Glaubst du, dass mit deiner Erkältung wird so viel besser, wenn du hier mit klatschnassen Haaren herum rennst?“
    „Bill, ich bin 18, nich fünf. Außerdem hab ich keine langen Haare, die dann wieder ewig zum Trocknen brauchen, und ich bin auch schon fast wieder gesund…“, meine ich leicht angenervt. Man, lass mich doch einfach! So etwas in die Richtung würde ich ihm jetzt ganz gerne ins Gesicht brüllen, aber ich halte mich zurück. Käme bestimmt nicht so gut.
    Bill seufzt, wahrscheinlich weil ich so ‚uneinsichtig’ oder so bin, gibt jedoch Ruhe. Tom hingegen kichert etwas blöde.
    Ich sehe ihn verständnislos an, frage: „Was is denn?“ Doch Tom winkt nur kichernd ab, Also so witzig fand ich hier eigentlich gerade nichts.
    Außer vielleicht, dass Bill sich so komisch aufführt.
    Die Twins scheinen ihre Gedankenübertragung zu einem kleinen Gespräch genutzt haben, denn Tom nickt nur, als Bill ihn sauer ansieht.
    Und schwups sitze ich alleine am Tisch, Bill jagt Tom gerade durchs ganze Haus…
    Erst trommele ich eine Weile gelangweilt auf dem Tisch herum, dann habe ich keine Lust mehr zu warten und beginne zu Essen. Hochzeitssuppe. Lecker.
    Ist sogar eigentlich noch recht früh für Mittagessen. Kurz nach 12.
    Ich frage mich eigentlich, wie ich so lange schlafen konnte, doch Georg konnte es ja auch etwa so lang. A propos Georg, da kommt er ja.
    Auch frisch geduscht und umgezogen. Seine Haare sind auch noch nass. Ich muss grinsen deswegen, Georg lächelt zurück.
    „Hi. Wo sind denn die Twins?“ Damit deutet er auf die noch halb vollen Teller der Beiden.
    Ich gebe ihm Auskunft: „Spielen fangen. Tom hat Bill etwas ausgelacht und das fand der nicht so komisch und jagt jetzt Tom. Keine Ahnung, wo genau sie jetzt sind…“
    Georg grinst und meint kopfschüttelnd: „Wie die kleinen Kinder. So mit drei oder so… schlimm, schlimm, die zwei, gelle?“
    Das lässt mich loslachen, während ich zustimmend nicke. Georg setzt sich auf seinen Platz, nimmt sich etwas Suppe und beginnt zu Essen.
    Ich murmele: „Tschuldigung noch mal wegen dem vorhin. Du hättest mich da einfach vom Sofa schmeißen sollen…“
    Ich erröte schon wieder. Es ist mir so scheiß peinlich…. Mein Blick fixiert starr einen der Klöße in der Suppe auf meinem Teller.
    Georg meint aber nur: „Ach komm, ist doch nicht schlimm… Das ist schon okay. Ich bin schließlich auch aufm Sofa eingepennt. Und ich hab dich als Teddy missbraucht, da kannste mich auch als Kissen nehmen.“
    Als ich daraufhin meinen Blick hebe, merke ich, dass Georg auch ein winziges bisschen rot geworden ist. Aber ich hab gar nicht gemerkt, dass er mich als Teddy benutzt hat. Na dann ist ja wenigstens alles wieder einigermaßen in Ordnung…
    Bald herrscht allgemeine Ruhe im Raum, nur hin und wieder durch das Klappern eines Löffels unterbrochen.

    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 08.07.2007, 14:17


    aaaaaaaaaaahhhhhh....LESEN!! =D

    ..


    edit.
    AAAAAAAAAAAHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    OMFG!!!! <333333333 heilige scheiße is das süüüüß..oh gott oh gott...
    so wundervoll, so.....OMFG!!!!
    aawwww <3
    ich hab schon wieder nix zu sagen, das is so toll alles...aaaah +kreisch quietsch+
    +aufführ wie von iwas gestochen+
    +umher hüpf+
    ich lieb euch immer wieder für diese ff <333333


    und..und..der pulli den gustav anzieht..
    der schwarze fallen-pulli? ist der gemeint? ja? jaaa?
    +laller liebster lieblingspulli ever+ <3



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 08.07.2007, 14:34


    Óhaaaaaaaaaaaaaaa
    jetz bin ich wach x)
    Traum der Teil wirklich richtig süß!

    "Tom meint: „Ihr wärt ein süßes Pärchen, weißt du das?“ "
    Das ist einfach nur geil, ich musst wiederma quiecken xD

    Teddy.... omg
    ich will auch nen georg Kopfkissen O__O
    Das ist ja echt lebensgefährlich für mich,... diese Geschichte... da bekommt man ja Schnappatmung

    Man müsste mich echt mal beim lesen Filmen... da bekommt ihr dann lachanfälle xD so wie ich immer abgehe... und Nina erst!

    Danke für so einen wundertolliqen Teil!
    Lg bis nächste Woche! Lena



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 08.07.2007, 18:59


    Nelefee hat folgendes geschrieben:

    Man müsste mich echt mal beim lesen Filmen... da bekommt ihr dann lachanfälle xD so wie ich immer abgehe... und Nina erst!

    jaa..josy und kora haben vorhin auch voll blöd geguckt, als ich hier saß und quietschte etc. :P



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 08.07.2007, 22:02


    hihi
    wie süß......
    gustav s eh immer son teddybär iwie.das passt so perfekt =) und Georg als kisse joa doch. durchaus eine schucke vorstellung. xD
    und ich finde es ja zu süß.
    ganz ganz toller teil
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 14.07.2007, 23:39


    Bald is Sonntag =D

    Ich bin wieder fast den ganzen Tag nich da O.O
    Aber am Abend :D



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 15.07.2007, 15:49


    Schnappatmung....xDDD Geil. *lach*
    Hach, ich liebe eure Kommis. Und Hanna findet sie auch einfach nur süß.
    ^^
    Und joa...is' mal wieder Sonntag, also geht's gleicht weiter. X3

    PS: Ob's der Fallen-Pulli is, kp...muss ich noch mal fragen. xDD
    ___________________


    Georg

    Ich erwache aus meinem Dämmerzustand, als ich Tom reden höre: "Ihr wärt ein süßes Pärchen, weißt du das?" Wie bitte...?
    Geschlafen habe ich schon seit einiger Zeit nicht mehr richtig, doch bewegen kann und will ich mich noch nicht wirklich. Und ich weiß nur, dass ich jemanden im Arm halte... Ah, jetzt erinnere ich mich wieder...

    Gestern haben Gustav und ich zusammen noch TV geguckt. Irgendwann ist er mir dann auf die Schulter gekippt, weil er eingeschlafen ist. Ich hab ihn einfach gelassen, weil ich gerade zu faul zum Aufstehen war. Und nach einer Weile bin ich dann auch eingepennt...mh...

    Wahrscheinlich stehen gerade beide Twins vor uns und grinsen sich einen ab, also sage ich jetzt besser nichts und tu mal weiter so, als würde ich das Gelaber nicht mitkriegen. Das wird sonst nur peinlich. Irgendwann scheinen sie auch wieder abzuziehen - ich höre sie über den Boden schlürfen - und ich merke, wie Gusti sich an mich kuschelt. Soll er nur, ich hab im Moment eh nicht die Kraft, etwas dagegen zu tun. Will ich eigentlich auch gar nicht. Stattdessen mache ich es genauso.
    Nach ein paar Minuten bin ich dann aber hellwach und mache vorsichtig die Augen auf. Der Kleine schläft noch.
    Mh...ich würde aber gerne aufstehen. Langsam erhebe ich mich und versuche, ihn von mir weg zu kriegen, doch er scheint das nicht richtig zu checken und bleibt an mir hängen. Nicht doch, ich will doch aufstehen! Weiterhin so vorsichtig es geht schüttle ich seine Arme etwas ab, doch er schling sie sofort fester um mich und zerrt mich zu sich runter. Mh...
    Toll, nun komm' ich hier erstmal nicht weg. Dann eben nicht...
    Er schmatzt sogar leicht, da er jetzt anscheinend ziemlich zufrieden ist. Er tut das zwar so oft, aber im Moment...hach Mensch, dass ist echt...niedlich!?
    Oh Goo~tt, ich sollte damit endlich aufhören...
    Aber nun, wo ich weiß, dass er sich da hier an mich quetscht, ist's mir irgendwie schon...komisch. Nicht peinlich, aber wenn ich bedenke, dass er vielleicht genau weiß, dass ich es bin. Ob er das Ganze wohl ausnutzt? Eine Weile versuche ich noch, ihn wach zu machen, aber dann lasse ich ihn doch pennen.
    Geschafft lasse ich mich einfach wieder sinken und warte ab...
    Dann, es hat gar nicht so lange gedauert, wird er auch wach. Er blinzelt kurz, merkt dann so richtig, wo er ist und zieht sich eiligst von mir zurück. Hm? Was ist denn jetzt? Also so schlimm war’s ja nun auch nicht, ehrlich. Viel eher war es die Nacht über schon ziemlich gemütlich, könnte mich glatt dran gewöhnen...scheiße, was wird das nun wieder, Georg!?
    Ich laufe etwas rot an. Echt, diese Nacht habe ich besser geschlafen als sonst und angenehm warm war's mit ihm auch... Besser, wenn ich ihm das nicht irgendwie mitteile.
    Er stammelt nur, mit ebenso rotem Kopf: "Sorry...wollt ich nicht..." und verzieht sich dann so schnell er kann.
    Ich setze mich auf und sehe ihm im ersten Moment verwundert hinterher, dann merke ich aber wieder, dass mir total warm um die Nase herum ist... Zum Glück hat er das nicht mitbekommen. Zweifelnd sehe ich ihm noch immer nach, obwohl er eigentlich aus meinem Blickfeld verschwunden ist. Gerade kamen mir ein paar Gedanken zu einem kurzen Augenblick gestern... Kann ich noch dunkler im Gesicht werden?!
    Kopfschüttelnd stehe ich auf und gehe in mein Zimmer. Erstmal suche ich mir Klamotten zusammen, dann will ich mich zum Bad aufmachen, aber wie es sich anhört, will Gusti da gerade hin. Nee, wird besser sein, wenn ich solange hier drin bleibe.
    Aber schon nach kurzer Zeit ist er wohl fertig und ich mache mich auf den Weg. Unter der Dusche schließlich fällt mir der gestrige Abend wieder ein...
    Ich hab ihn ja richtig gemustert. Sonst gucke ich einfach nur, ob er Hilfe braucht oder so, dann bin auch immer sofort zur Stelle, wenn ich kann. Aber gestern, das war echt anders. Er ist doch einfach nur aufgestanden und hat seine Tasse weggebracht.
    In dem Moment hab ich ihm so nachgestarrt...seinem Gang, seiner Art, die Tasse abzustellen und wie er sich dabei bewegt hat. Ich hab das richtig in mich aufgesogen und das Bild sitzt mir fest in meiner Erinnerung. Sonst tue ich das nur, um zu sehen, ob ihm schwindelig ist, doch gestern... Ich weiß auch nicht. Sonst starre ich nicht überallhin...
    Und schon wieder bin ich rot, wenn auch nicht so stark wie vorhin... Mist, ich muss das jetzt einfach vergessen, dass macht mich noch total verrückt. Ich schließe die Augen und lasse einfach das Wasser auf mich niederprasseln, auf meine Stirn, damit mir endlich meine Gedanken reingewaschen werden.
    Vielleicht beschäftige ich mich schon zu viel mit Gustis Gefühlen. Nicht, dass ich darauf irgendwann noch eingehe...das wär's. Tzz.
    Ich steige wieder aus der Dusche und trockne mich ab, dann ziehe ich mir meine Klamotten an. Als letztes ein weißes Shirt und ne dunkle Jeans, danach trockne ich mir die Haare etwas und kämme sie. Nachher muss ich sie unbedingt glätten...na ja, später.
    Ich gehe aus dem Bad in die Wohnküche, wo nur Gusti sitzt. Auch das noch... Nein, ich mache ihm gar keine Vorwürfe, dass er dasitzt, aber...ach man.
    "Hi, Wo sind denn die Twins?", frage ich zur Begrüßung und zeige auf deren Teller. Gusti erklärt mir erstmal, dass sie aus sonst was für Gründen Fangen spielen. Aha, daher das Gepolter.
    Ich lasse einen Spruch raus und er lacht, stimmt mir aber auch gleich zu.
    Ich setze mich und merke dann erst, was es eigentlich gibt. Na toll, des hebt auch gleich die Stimmung...lecker. Am liebsten würde ich mir jetzt zur Ablenkung 'ne Pizza bestellen, aber das wäre wohl doch etwas auffällig komisch.
    Fast sofort entschuldigt sich Gusti noch mal für vorhin. Ich seufze in Gedanken. Dabei hätte ich mich auch zu entschuldigen.
    Mir ist's doch auch irgendwie peinlich...
    "Ach komm, ist doch nicht schlimm… Das ist schon okay. Ich bin schließlich auch aufm Sofa eingepennt. Und ich hab dich als Teddy missbraucht, da kannste mich auch als Kissen nehmen.“, meine ich nur leise und merke, wie ich schon wieder rot werde. Hoffentlich nicht allzu sehr...
    Aber es war ja so, zu lügen macht eh keinen Sinn, genauso, es zu verschweigen. Wahrscheinlich erzählen’s Bill und Tom früher oder später sowieso.
    Gusti sieht mich an, was ich auch spüre, dann senkt er seinen Blick aber wieder und wir essen still weiter.
    Als ich fertig bin, nimmt er mir den Teller weg und stellt unser Geschirr in die Spüle. Mh, werden wohl die Twins dran sein. Ich versuche ihn möglichst nicht anzustarren und meine nur leise: "Werd' mal meine Haare machen..."
    Er sieht mich kurz an. "Lass sie doch so...", sagt er zögernd und dreht sich dann sofort weg, um sich was aus dem Kühlschrank zu holen. Was war denn das jetzt!? Meint er das ernst...? Na klar, was sonst. Ob ich sie echt mal so lassen soll? Na ja, wenn er meint. Kann ja auch nicht schaden.
    "Hm...", mache ich nur, höre da aber etwas mir mittlerweile Bekanntes: Gusti, wenn er sich irgendwo festhalten muss, weil ihm schwindelig ist. Er knurrt dann immer oder so was in der Art und außerdem knackt unser Kühlschrankgriff ziemlich.
    Schnell gehe ich zu ihm und stütze ihn etwas, doch bald stellt er sich wieder gerade hin, also geht's wieder. Wäre ich jetzt ins Bad gegangen, wäre er wohl fast umgekippt....

    "Und Ende!", grinst uns David zu und drückt dann auf - einfach gesagt - 'off'. Heute haben wir unseren ersten gemeinsamen Song nach Gustis Genesung aufgenommen und es hat auf Anhieb funktioniert. Sein letzter Schwindelanfall war vor drei Tagen, also ist jetzt alles wieder gut.
    Zusammen mit meinen Kollegen grinse ich um die Wette. Ich glaube, wir haben das gemeinsame Spielen alle ziemlich vermisst. Vor allem aber der Kleine, denn der ist heute total aus dem Häuschen. Und selbst wenn seine gute Laune vielleicht nicht lange anhalten wird, ich freue mich im Moment darüber.
    Er sitzt noch immer hinter seinem Schlagzeug und streicht fast schon liebevoll über die große Bass-Drum. Kopfschüttelnd wedelt Tom vor seinem Gesicht rum.
    "Na komm, wir wollen anstoßen.", sagt er tadelnd und Gusti sieht ihn ausdruckslos an.
    "Du kannst soo~ gefühllos sein!", mault er gespielt und streichelt das Instrument weiter. Ich grinse. Ihm muss das echt gefehlt haben...
    "Gut Jungs, dass hier ist ja noch nicht das Ende vom Album!", kommt David zu uns reingeplatzt und verteilt zusammen mit Pat erstmal ein paar Gläser. Peter und Dave kommen hinterher und klatschen erfreut. "Du meinst wohl der Anfang.", lacht Bill David zu und schenkt uns dabei ein.
    "Und deswegen gibt's nur Sekt?", beschwert sich Tom, alle lachen. "Was heißt nur!? Wir wollen euch ja nich'..." - "...zu sehr verwöhnen, jaja."
    Lachend lasse ich mich auf die 'Balladen-Couch' fallen. Ihren Namen hat sie davon, dass Tom wie bei 'Rette mich' noch immer nur im Sitzen die Saiten zupft. Bill setzt sich neben mich, danach quetschen sich noch zwei unserer Prodis dazu.
    Die anderen bleiben stehen. Nur Gusti, der bis eben auf seinem Hocker hinter dem Schlagzeug saß, steht auf und will sich noch einen Platz bei uns suchen. Notgedrungen muss er neben mich auf die Lehne. Sofort bekommt er auch Sekt und trinkt ziemlich schnell aus.
    "Hee, nicht auf Ex, sonst darf ich dich nachher wieder hochtragen.", rufe ich sarkastisch und poge ihm in die Seite. Er grinst mich nur an und streckt seinen Arm nach mehr aus, doch ich zerre ihn wieder nach unten. "Nich', das reicht schon.", lache ich, er stimmt mit ein.
    So finde ich es schon viel angenehmer, auch wenn es nur an der aufgeheiterten Stimmung liegt.
    "Also, noch mal, darauf, dass unser groß...artiger Drummer wieder fit ist!", sagt David, doch keiner stößt wirklich mit an. Haben ja auch alle schon getan. "Tzz...gute Zuhörer."
    Wieder ertönt Gelächter und wir labern einfach weiter.
    Morgen machen wir uns wahrscheinlich gleich an mehrere Songs, wir müssen ja aufholen...und bald werden wir fertig.
    Lange Zeit sind wir noch unten im Studio, doch irgendwann wird es unseren Produzenten & unserem Manager doch etwas spät, außerdem meinen sie, wir brauchen auch unseren Schlaf und wollen sich auf den Weg zu ihrem derzeitigem Zuhause machen. Okay, David wohnt in Hamburg, von daher kommt er echt heim.
    "Ich spiel noch ein bisschen.", grinst Gusti dann allen zu, was auf fröhliche Zustimmung stößt. Alle umarmen ihn noch mal, als letztes Bill, der zwischendurch schon herzhaft gegähnt hat und dann noch irgendwas zu ihm sagt. Ich kann's leider nicht verstehen.
    Er winkt noch mal kurz, gähnt erneut und haut dann ab.
    Ich grinse ihm nach und wende mich dann an Gusti. Er sieht mich abwartend und irgendwie auch ein bisschen abwesend an. Ich schlinge auch die Arme um ihn, ziehe ihn zu mir und grinse weiterhin. Vielleicht ist das nicht das beste, doch es musste einfach mal sein.
    "Freut mich, dass du wieder mitmachen kannst.", flüstere ich und spüre, wie er meine Umarmung vorsichtig erwidert.
    "Mich auch...", murmelt er und drückt sich nun an mich.
    Nach ein paar Sekunden Stille versuche ich mich von ihm zu lösen, was er nicht gleich zulässt, aber dann lache ich leise auf und kriege ihn doch von mir weg.
    "Bis später.", lächle ich und strubble ihm durch die Haare, lasse meine Hand kurz liegen und gehe dann raus. "Viel Spaß noch." Mit diesen Worten verziehe ich mich.

    [R&R pls!]

    ___________________



    Achtung!

    Bin ab Dienstag für zwei Wochen im Urlaub. So lange wird es hier also keine Kapitel geben.
    Wenn ich wieder da bin, geht es aber wie gewohnt weiter!



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 15.07.2007, 16:52


    O___O er merkt was *hüpf,spring,freu* x)
    Das Georg langsam auf seine Gefühle kommt ist sehr herrlich!
    Ahhh ich bin dumm, ich habe vergessen mich beim Lesen zu filmen xD egal, nächstes mal ;)
    Und ohwehhh Gustavs Umarmung und hach...
    ich kann mir richtig vorstellen wie Georg ihn immer ansieht +hihi+

    Diesem "Hm..." oder auch "Mh..." ist vorallem sehr wundervoll.... weil ich dieses Geräusch auch immer von mir gebe... und Gustav is ja auch dazu fähig xD
    Aber Nina findet dieses Geräusch noch toLLer als ich :D
    Aber sehhhr schöner teil :)
    Das du unsere Kommentare liebst freut mich ^^

    Wenn Nina zu Hause ist wird sie sofort lesen und kommentieren! :)
    ABER: Wie sollen wir 2 Wochenenden ohne teile aus kommen O.o
    das grenzt ja an Seelische Grausamkeit *schmoll* ^^
    Dafür müsst ihr aber 2 Teile on stellen wenn du wieder da bist +hehe+

    So nun habe ich dieses Wundervolle etwas gelesen.. nun kann ich ne runde penn... und schön davon träumen =D

    Lg Lena x3



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 15.07.2007, 20:12


    +quiiiiiiiiiiiek+

    awww <3 sooooo süß =D
    jaaa..georg....checkt er auch ma was +hehe+

    oh man...ach das flauscht :)


    hmm..gustaaav..ich hab ihn heute übersehn -.-
    sorry, das is nix zur story, aber wie blöd kann ich denn sein? egal..
    das musste jetz sein^^

    ja..ähm..

    2 wochen ohne? O_O
    herrje...
    aber gut...ich hoffe ich geh noch nich so tot, dass ich dann nich mehr weiter lesen kann xDD

    =D



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 22.07.2007, 20:54


    irgendwie fehlt heut was +weinz+
    das is echt nich aushaltbar O.o



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 22.07.2007, 22:29


    stimmt.
    aber wir machens halt so wie immer und schreiben am sonntag was ;)
    damits nich ganz falsch läuft hier =)
    außerdem darf das hier ja blooooß nicht vergessenw erden :lol:



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    xXNamidaXx - 31.07.2007, 11:53


    hallöchen^^^

    hier gehts ja auch wieder weiter =)

    Zitat: Und schwups sitze ich alleine am Tisch,
    Bill jagt Tom gerade durchs ganze Haus…

    was solln das? XD
    mein die mit twins menschenskinder?! ^^
    echt süüüß xD
    hat mich an tierbabys erinnert xDDD
    o mann xD
    hab ne schraube locker^^

    das haste echt alles so
    hammersüß geschrieben :oops: :oops: :oops:

    cucu

    xxnamidaxx



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 31.07.2007, 16:28


    Tagchen. ^^ Heute rede ich mal nicht drumherum, sondern spendiere euch ein Kapitel. Selbst, wenn erst Dienstag ist, musstet ja auch lange genug warten. *lach*

    :3

    _________________


    Gustav

    Jetzt, wo ich endlich wieder gesund bin, können wir schließlich weiter aufnehmen. Seit vor drei Tagen, am Kühlschrank, nachdem ich Georg gesagt habe, dass er seine Haare doch lockig lassen soll (er hat’s tatsächlich gemacht), habe ich keine Schwindelanfälle mehr gehabt.
    Heute haben wir das erste mal wieder einen Song aufgenommen und hinterher gleich erst mal ein bisschen gefeiert. Inzwischen sind unsere Produzenten schon fast auf dem Heimweg und die drei anderen schon fast auf dem Weg ins Bett und ich sage Bescheid, dass ich noch ein bisschen spielen will. Hab mein Schlagzeug vermisst…
    Die anderen sind einverstanden. Glaub aber nicht, dass die mich sonst hätten überzeugen können, gleich schlafen zu gehen.
    Alle umarmen mich noch mal, Bill meint leise: „Mach nicht mehr so lang, ja? Ist bestimmt nicht so gesund. Außerdem bist du dann morgen müde und das wär wohl nicht so toll. Okay?“
    Ich nicke kurz. Bill meint es ja nur gut. Auch wenn er manchmal damit nervt.
    Er winkt ein letztes Mal, gähnt erneut und zieht dann mit Tom ab, unsere Produzenten sind schon weg.
    Gedankenverloren richtet sich meine Blickrichtung zu Georg, doch ich sehe ihn nicht wirklich, schaue mehr durch ihn durch.
    Plötzlich zieht Georg mich an sich. Leise meint er: „Freut mich, dass du wieder mitmachen kannst.“
    Ich lächele leicht, erwidere seine Umarmung vorsichtig und murmele eben so leise: „Mich auch…“
    Doch schon leicht müde drücke ich mich an ihn und erst als er auflacht, merke ich dass er sich schon wieder aus der Umarmung lösen will und lasse ihn dann auch. Ein leichter Rotschimmer schleicht sich sofort wieder in mein Gesicht, doch Georg bekommt es zum Glück nicht mit.
    Er lächelt mich an: „Bis nachher.“
    Er wuschelt mir durch die Haare, lässt seine Hand noch einige Sekunden liegen und verlässt dann mit einem „Viel Spaß noch.“ den Raum.
    Ich setze mich hinter mein Schlagzeug und genieße erst mal die Ruhe.
    Meine Gedanken wandern die paar Minuten zurück. Das sind so Momente, in denen ich am liebsten die Zeit anhalten würde.
    Diese Zärtlichkeit, wenn man das so nennen kann, kommt bei Georg eigentlich eher selten durch.
    Aber in letzter Zeit irgendwie häufiger. Als ich je jetzt krank war, war er die ganze Zeit so lieb und vorsichtig im Umgang mit mir.
    Ich meine, wir sind uns schon ewig ziemlich nahe, doch eigentlich eher nicht körperlich. So umarmen tun wir uns zum Abschied schon mal, oder zur Begrüßung, aber nur mal kurz, nicht so innig. Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll.
    Und wieso Georg sich so benimmt im Moment. Aber das genieße ich, so gut es geht.
    Noch eine Weile spiele ich gedankenversunken vor mich hin, doch schließlich gehe ich auch schlafen. Bill hat ja Recht. Wird nicht gut sein, gleich wieder anzufangen, die Nächte durchzumachen, wie vor meiner Erkältung.

    Am nächsten Morgen frühstücken wir wieder mal alle zusammen. Keine Ahnung, woran es liegt, dass die drei Langschläfer im Moment so früh aufstehen.
    Danach geht es gleich wieder an die Arbeit am Album. Schließlich müssen wir ja so langsam mal wieder vorwärts kommen, nach dieser Woche Zwangspause.
    Wir arbeiten den ganzen Tag, nur mittags machen wir kurz Pause, um etwas zu Essen.
    Immer wieder fällt mir auf, dass ich wieder Georg anstarre und versuche, mich selber davon wegzubringen. Doch wirklich funktioniert es nicht.
    Ich spiele weiter vor mich hin, doch meine Gedanken sind nicht hier.
    Sie sind da, wo sie fast immer sind, aber eigentlich nie sein sollten. Bei Georg.
    Wie viel weiß er?
    Wie viel ahnt er?
    Wie lange können wir noch eine halbwegs normale Freundschaft weiter führen, unter diesen bescheuerten Umständen?
    Hat Bill ihm irgendetwas verraten?
    Nein, das glaube ich doch nicht. Dann hätte er doch was gesagt. Außerdem vertraue ich Bill, der kann schweigen wie ein Grab.
    Meine Gedanken wandern weiter.
    Weiß Tom inzwischen irgendetwas?
    Manchmal scheint es mir so. Die Blicke, die er mir zuwirft, oder wie er mit Bill am Sofa stand und den Pärchenwitz gemacht hat.
    Vielleicht hat Bill ihn ja eingeweiht?
    Oder er kann vor seinem Zwilling kein Geheimnis für längere Zeit haben?
    Zumindest hat er es noch nie länger als ein paar Wochen ausgehalten, bis er mit Tom geredet hat. Auch wenn es den gar nicht betraf.
    Obwohl ich die ganze Zeit fast null konzentriert war, habe ich diesen Tag fast fehlerlos überstanden.

    In den nächsten Tagen erhärtet sich mein Verdacht, dass Bill Tom eingeweiht hat und schließlich bitte ich ihn, mit mir zu reden.
    Er sagt auch gleich, dass er Bescheid weiß und dass ich mir keine Sorgen machen soll, er würde es Georg schon nicht erzählen. Er meint auch noch, dass er sich zwar erst mal etwas dran gewöhnen hätte müssen, aber jetzt kein Problem mehr damit hätte, dass ich bi oder so bin.
    Okay, glaub ich ihm.
    Zu Georg, er tut mir schon ein bisschen Leid. Alle wissen es jetzt, und Georg nicht. Aber bei den anderen ist es ja nicht so schlimm.
    Irgendwie bin ich auch froh, dass nicht ich mich mit Tom auseinander setzen musste. Dafür bedanke ich mich auch noch bei Bill, was er aber nur mit einem Lächeln abtut. Er meint, eigentlich müsse er sich ja entschuldigen, dass er es doch weiter erzählt hat, wenn auch nur Tom.
    Da hat er im Grunde genommen Recht, doch jetzt ist es eigentlich fast besser so.
    Auch Georg scheint gemerkt zu haben, dass wir jetzt alle ein Geheimnis vor ihm haben, von dem er anscheinend noch nicht alles weiß.
    Er schaut manchmal „etwas“ beleidigt…
    Kann ich aber verstehen. Ich fänd’s auch nicht so toll, wenn alle alles wissen und ich nicht…
    Aber ihm einfach alles erzählen - nein, dass geht nicht. Selbst wenn er mein bester Freund ist.
    Irgendwie liegt mir auch immer noch mein Albtraum im Magen. Ich habe einfach Angst davor, dass er echt so intolerant ist wie in dem Traum. Und dass ich damit unsere Freundschaft zerstöre. Oder ihn.
    Ich meine, ihm tut es bestimmt auch nicht gut, wenn sein bester Freund ihn liebt…
    Und da lasse ich lieber ihm sein relativ heiles Leben. Meines ist eh schon zum Großteil zerstört durch diese Liebe, da ist der Rest dann auch nicht mehr so wichtig.
    Und so verstreicht die Zeit, ohne dass irgendetwas passiert. Keiner spricht das Thema an, zumindest mir gegenüber nicht. Und ich glaube nicht, dass Georg mit den Twins darüber geredet hat. Die Zwillinge untereinander schon eher. Aber das stört mich ja nicht.

    Wir nehmen fleißig neue Songs auf, proben, blödeln herum. Alles ist wieder ein bisschen so wie früher. Sogar das dumme Aufräumen müssen wir immer mal wieder machen. Na ja, schaut ja auch meistens ziemlich schlimm aus im Studio.
    Georg und ich sind so gut wie nie alleine. Entweder einer der Twins, beide oder auch unsere Produzenten sind dabei, oder ich verziehe mich. Es passieren keine peinlichen Sachen mehr, wie auf dem Sofa zusammengekuschelt einschlafen oder so. Auch engere Kontakte oder innigere Berührungen vermeide ich so gut es geht.
    Ich nehme ein bisschen Abstand von ihm, auch wenn es mir weh tut. Es ist besser so, als dass er es weiß und mich darauf anspricht.
    Wir reden auch kaum noch. Nur noch über belanglose Sachen oder über Musik oder so. Früher haben wir viel tiefgründigere Gespräche geführt…

    Wir kommen gut voran. Irgendwann in der nächsten Zeit werden wir wohl fertig sein mit unserem zweiten Album.
    Es sind sehr schöne Lieder. Teilweise sind sie auch richtig traurig.
    Einerseits gefällt mir das ziemlich gut, weil es zu meiner Gefühlswelt passt, aber andererseits wäre Ablenkung manchmal sinnvoller, da sollte ich dann eigentlich besser mal fröhlichere Sachen hören, beziehungsweise spielen.
    Unsere Partyfreaks Tom und Georg überlegen schon, eine Abschlussfeier zu machen. Auch wenn Georg irgendwie nicht mit so viel Elan dabei ist wie früher.
    Vielleicht hat er an den gleichen Sachen zu knabbern wie ich. Wäre aber nicht so toll.
    Ich hoffe im Moment, dass die ganze Angelegenheit wenigstens ein bisschen in Vergangenheit gerät, vor allem bei Georg. Ich werde es eh nicht vergessen und bei den Zwillingen - besonders Bill - kann ich es mir nicht vorstellen, dass sie so was sehr schnell vergessen.
    Tom und Georg schaffen es sogar, bei den Produzenten durchzusetzen, dass wir richtig feiern gehen können. Also Georg und mir können sie es ja eh nicht verbieten, wir sind ja schon volljährig, aber bei Tom und Bill hätte es schwer werden können. Aber die vier haben Verständnis, dass wir - eigentlich ja mehr die Zwei - das feiern wollen.

    Endlich ist das Album fertig. Alle Lieder sind aufgenommen. Es ist ausgesucht, welche Lieder drauf kommen und welche nicht. Die Reihenfolge ist festgelegt und das Layout auch. Eigentlich kann man so sagen, wir sind komplett fertig.
    Deshalb gehen wir auch heute Abend feiern. Man kann nicht sagen, dass ich absolut Lust habe, aber ich will es den anderen auch nicht versauen. Georg und Tom freuen sich schon ziemlich darauf und ich will ihnen ja nicht die gute Laune verderben.
    Wir machen uns alle fertig, Bill stylt sich wie immer ewig, dann verlassen wir das Haus. Verkleiden brauchen wir uns nicht, wir fahren mit dem Van hin. Genauer gesagt, wir werden gefahren. Schließlich ist Georg der einzige von uns mit Führerschein und er wird bestimmt etwas trinken. Tut er schließlich immer.
    Ich mag kein Alkohol und finde es auch nicht besonders toll, wenn immer alle besoffen sind, aber es ist ja ihr Leben und ihre Entscheidung.
    Ich achte nicht wirklich darauf, wo wir hin fahren, aber es ist wohl nicht besonders weit, wir fahren nur wenige Minuten.
    Zusammen betreten wir den Club. Tom, Bill und Georg stürzen erst mal an die Bar, irgendwas zu trinken holen, doch ich entferne mich ein bisschen von ihnen und sehe mich in dem Club um.

    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 31.07.2007, 16:52


    ah toll ein neuer teil
    aber das is so bedrückend.die stimmung. der arme das er sich so verschließt is auch nicht gut fürchte ich.
    und georg merkt garantiert das die beiden anders miteinander umgehen und nu wissen es auch noch alle. und georg merkt das sie ein geheimnis haben. kein schlnes gefühl. hm.
    interessant finde ich den kontrast zwischen der körperlichen nähe die ja größer ist als nrmal laut gustav und dem small talk mäßigen der gespräche.
    aber das mit georgs haaren das ist toll.
    wirklich shcöner teil.
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 01.08.2007, 16:37


    +kreisch+
    gestern nachmittag schon und ich habs nich gesehn!!
    O_O
    +les+

    +umherwusel+
    hach...erstmal..ich bin häppi^^ endlich was neues...hach..

    und...och..kleines puschelchen...es tut mir leid :/
    es soll mit georg sprechen..jah..

    aber..aber.,..mit dem album..schön, dass es fertig ist..
    ich finde..es hätte noch was zum schlamm-shooting kommen sollen xDD

    und..hmm..iwie ahne ich komisches..
    dass iwas in diesem merkwürdigen club passiert..
    also..nix schlimmes, aber irgendwas, blödes halt..
    ka...weiß ja nich, ob ich recht hab, aber...iwie halt..so^^

    muuuuuhiii^^
    ich kann schon wieder nich mehr viel sagen x33

    +freu+



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 01.08.2007, 18:21


    Das geht ja alles schnell Oo
    oha... ich bin ma gespannt was jetz im Club abgeht.
    Georg wird jetz bestimmt Gustav ansprechen... jetz wo alles so fertig ist
    hihi ich freu mich auf sonntag

    Schneller... aber toller Teil ;)
    Lg Lena x3

    P.S: Waren übriegens schreckliche 2 wochen!!! =(



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    xXNamidaXx - 02.08.2007, 18:01


    hallöchen^^

    die beiden sollten endlich mal
    voneinander erfahren was sache ist
    beide fühlen doch scheinbar das gleiche

    *gustav zu georg schleif*
    LOS REDEN! *befehl* :D :D :D

    lg

    mimo



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 03.08.2007, 16:43


    xXNamidaXx hat folgendes geschrieben:

    *gustav zu georg schleif*
    LOS REDEN! *befehl* :D :D :D


    REDEN... yah das könn se meinetwegen auch xD



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 03.08.2007, 16:56


    jaaa..geredet werden soll da bitte wirklich noch....also..nich sofort^^
    später..
    erst unterhalten. dann reden. oder so....

    herrjeeeee...entschuldigt, ich bin auf droge xD egal..blubb :P



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 05.08.2007, 23:33


    Hey Leute. ^^ Kapitel kommt heute etwas spät, aber ich saß noch an einer anderen FF. Sobald die fertig ist, werd' ich mal dafür Schleichwerbung machen. XDD

    Aber erstmal muss ich euch ein wenig enttäuschen:

    1) 'Geredet' wird leider nicht mehr und es lässt sich auch nichts durch Betteln daran ändern. ^^ Diese FF ist seit langem abgeschlossen und wir sitzen schon an der Fortsetzung. Allerdings wird es in dieser dann schon etwas weitergehen als hier. ;3

    2) Das mit dem Schlamm-Shooting hätte wirklich gut gepasst, aber wir hatten das alles schon geschrieben, als eben das noch nicht gemacht war. Vielleicht saßen die Jungs zu dem Zeitpunkt sogar erst im Studio...und deswegen konnte es leider auch nicht eingebaut werden...

    Also, wenn alle Klarheiten beseitigt sind, geht's jetzt auch wieder weiter.
    Wünsche viel Spaß beim Lesen! ^^
    ____________________


    Georg

    Es ist eigentlich schon so lange her, dass ich es mitbekommen habe. Und ich kann es noch immer nicht glauben - zumindest nicht ganz. Nur; wieso redet keiner mit mir?
    Ich meine, ich würde es doch verstehen. Ich verstehe es doch auch jetzt schon. Aber anscheinend vertrauen sie mir nicht.
    Vielleicht meinen sie, dass ich kein so guter Freund bin, dass zu akzeptieren oder so... Das tut ehrlich gesagt ziemlich weh. Schätzungsweise haben sie das auch schon mitbekommen. Ich merke ja selber, dass ich mich nicht so benehme wie vorher.
    Und seit ich ein Gespräch zwischen Bill & Tom mitgekriegt habe, finde ich es noch beschissener von ihnen. Außer von Gusti, der kann nichts dafür... Aber die Anderen, denen würde ich am liebsten die Schuld geben:

    Ich war gerade auf den Weg nach unten ins Studio, hatte aber noch was vergessen und hab kurz vor der Tür Kehrt gemacht. Dann hab ich aber ein paar Stimmen gehört. Irgendwie musste ich anhalten, da es sich komisch anhörte.
    "Und du verarschst mich da jetzt nich'?", habe ich dann Tom gehört. Bill zischte ihm nur ein genervtes 'Ja' zu.
    Hm? Also das klingt ja mal komisch. So habe ich in diesem Moment gedacht. Und wäre ich nicht noch länger stehen geblieben, würde ich wohl bis heute gar nichts wissen.
    "Aber sag Georg ja nichts. Er muss es nicht wissen, Gustav will es nicht. Und wenn überhaupt, würde er es ihm selber sagen.", erklärte Bill gedämpft, ich hab eh nicht alles verstanden, dazu ist ein Studio ja da - dass es die laute Musik dämpft. Und Bills Stimme war um einiges leiser.
    "Okay, ich petze schon nicht. Seine Entscheidung, wann er beichtet." Wahrscheinlich hat Tom wie immer einfach nur mit den Schultern gezuckt. Typisch.
    Ich hab mir nur auf die Unterlippe gebissen und mich gegen die Wand gedrückt. In dem Augenblick ist es mir einfach nur klar geworden, klar, dass ich mir das alles nicht nur eingebildet habe.

    An dem Tag bin ich nicht wieder proben gegangen, ich wollte und konnte es nicht. Wenn einem etwas hundert pro bewusst wird, dann ist alles irgendwie anders. Ich kann seitdem an nichts anderes mehr denken. Und das macht mich schon fertig. Wenn dann auch noch meine derzeit besten Kumpels mich belügen und mir soviel verschweigen, macht es das auch nicht besser.
    Klar, sie wollen mich schützen, aber das geht sicher auch auf anderen Wegen.
    Da wäre mir die direkte, ehrliche Variante doch am liebsten.
    Ich habe aber, seitdem ich es genau weiß, nicht viel davon gezeigt. Bestimmt denken sie alle, dass ich nichts weiß und bis jetzt sind sie ja auch zufrieden damit.
    Meistens versuche ich, mich ganz normal zu verhalten, was aber gar nicht so einfach ist.
    Ich merke immer mehr, dass Gustav sich von mir entfernt. Nur hat er auch einen Grund dazu. Ich verstehe ihn auf der einen Seite, mir geht es doch nicht anders, aber trotzdem...so geht das nicht mehr weiter. Ich muss so bald wie möglich mit ihm reden.
    Davon, dass ich es weiß, davon, dass es mir nichts ausmacht...eher im Gegenteil.
    Scheiße, ich denke mir echt wieder den größten Mist zusammen, denke aber nicht mal richtig darüber nach. Nicht über den Sinn der Worte.
    Am Ende verplappere ich mich ihm gegenüber noch so richtig. Und mache ihm Hoffnungen.

    "Stimmt's, Georg?", werde ich aus meinen Gedanken gerissen und schrecke etwas hoch. Fragend sehe ich Tom an.
    "Wir können ruhig unser neues Album in einem coolen Club feiern.", grinst er fröhlich und sieht mich erwartungsvoll an. Alter Heuchler, merkst du nicht, dass ich sauer auf dich bin?
    Ich nicke nur mit einem schwachen Grinsen. Meinem bekannten PR-Grinsen. Boah, wie ich das hasse.
    Eigentlich kann man so sagen, dass mir im Moment am Arsch vorbeigeht, ob wir feiern oder nicht. In Feierlaune bin ich nämlich nicht. Aber das dürfen die anderen nicht merken, sonst wissen sie, was ich alles weiß und ich will sie doch unterstützen, mich zu hintergehen, ist doch klar.
    Wäre mein Sarkasmus eine Sternschnuppe, gäbe es sicher schon 'nen Meteoritenschauer über Hamburg.
    "Komm schon David, wir passen doch auf die Kleinen auf.", ringe ich schließlich hervor, grinste dabei wieder breit. Ha, von Gusti geliehene Fassade funktioniert wieder.
    "Okay, weil das Album ein voller Erfolg wird!", ergibt sich David seufzend, Tom quiekt freudig auf. Jaja, wir wissen, dass du gerne feierst. Und das du laberst, wenn du besoffen bist. Uh, wer das wohl wieder ertragen darf?! Nee nee, diesmal nicht.
    Ich werde mich auch mal so richtig schön besaufen, wäre auch mein Recht, die anderen mal zu blamieren.
    Bin ja hier nicht der Bandpapa. Und außerdem will ich nicht ständig an Gustav denken müssen, ich halte das nicht aus. Ich trinke mir mein letztes Bisschen Verstand aus dem Kopf.
    Tzzz, als wenn... So bin ich nicht. Aber ich werde etwas weiter gehen als sonst.
    "Gut, daaanke~...wann können wir denn hin?", fragt Tom und stolpert mit seinem Handy am Ohr und David in der Leitung durch den Raum. Ich werde ihn einfach mal lassen. Der kann das auch noch alleine regeln. Wir dürfen jetzt eh, das steht fest. Hoffentlich bald, ich hab schon Kopfschmerzen.
    Während ich in mein Zimmer zurückgehe, mache ich meinen mp3-Player an und höre wieder mal ein paar Balladen. Das hab ich zur Zeit irgendwie nötig. Steigert auch wunderbar die Stimmung. Haha...
    Seufzend lasse ich mich schließlich auf mein Bett fallen und bleibe stumm liegen. Vielleicht summe ich auch den Song mit, keine Ahnung.
    Es ist schon eigenartig - mir gefällt dieses Lied, was Gustav vor einiger Zeit nachts im Park gehört hat auch. Ich hab es mittlerweile ebenso in meiner Liste.
    Irgendwann merke ich dann, dass meine Tür aufgeht.
    Langsam recke ich mich nach oben, um zu sehen, wer stört. Gustav!?
    Er wird doch nicht reingekommen sein, um mit mir ein alles klärendes Gespräch zu führen, oder? Ich sollte ganz einfach was anderes träumen.
    "Mh?", brumme ich nur missgelaunt. Er sieht mich unsicher an.
    Mit hochgezogenen Augenbrauen nehme ich meine Kopfhörer raus und sehe ihn fragend an.
    "Hab ein paar mal geklopft, dann wollte ich nicht mehr warten. Ich wollte nur sagen, dass es morgen wird.", sagt er etwas entschuldigend. Okay, dann fahren wir da feiern.
    Ich nicke und kriege sogar ein Lächeln zustande.
    "Gut, danke.", sage ich ruhig wie immer, lasse mir absolut nichts anmerken. Vor Gusti nie. Ich mache ihm keinerlei Vorwürfe, wie gesagt. Er kann nichts dafür, sich in mich verliebt zu haben. Klar, es wäre wohl besser gewesen, hätte er mich direkt angesprochen und nicht mit Bill geredet, aber gut. Seine Entscheidung.
    Nickend geht er wieder raus und lässt mich weiter chillen. Er spürt immer sofort, wenn ich alleine sein muss, wenn ich meine Ruhe haben will.
    Das finde ich toll, da ich so was nicht immer gleich spüre.
    Bis spät abends will ich eigentlich so meine Ruhe, dann esse ich doch noch mal etwas.

    Am nächsten Tag schreiben wir alle unsere Danksagungen für das Album und all das, was vielleicht noch übrig war. Und dann, gegen Abend, machen wir uns fertig.
    Irgendwann kommen wir im Club an sofort macht Tom sich auf ins Getümmel. Ich werde mich einfach mal dazugesellen, damit keiner etwas von meiner guten Laune mitbekommt.
    Was Bill tut, weiß ich auch nicht genau, Gustav sieht sich etwas um. Ich beobachte ihn, mitten auf der Tanzfläche umringt von Leuten stehend, und sehe ihm nach, bis er irgendwo verschwunden ist. Auf einmal tippt mich jemand an. Fragend drehe ich mich um.
    "Hier, bitte.", lächelt mich ein ziemlich hübsches Mädchen an und hält mir einen Drink entgegen. Mh, eigentlich auch eine gute Idee. Ich lenke mich einfach mal von Gusti ab. Und so wird das sicher was.
    "Muss nicht eigentlich der Mann der Dame immer etwas ausgeben?", lächele ich verschmitzt. Sie kichert nur über die laute Musik hinweg.
    "Lass uns mal woanders hingehen, ist so laut hier.", meine ich schnell, sie nickt und wir steuern beide auf einen Tisch mit einer halbkreisförmigen Lederbank zu.
    Irgendwie ist es ebenso scheiße von mir, Gustavs Gefühle so vielleicht zu verletzen, wenn es etwas mitbekommt, aber mir geht es doch auch nicht anders als ihm. Zumindest nicht sehr. Aber ich will es nur für heute vergessen, wenigstens verdrängen.
    "Also feiert ihr heute, weil euer Album fertig ist?", werde ich gefragt und nicke nur grinsend.
    "Und wie heißt es?" Ich grinse verschmitzt. Tjaja, das würde die Kleine gerne wissen. Hab ich sie grade 'Kleine' genannt? Okay, ich vergesse das mit Gusti doch nicht. Wie könnte ich auch?
    "Da musst du schon warten, bis es rauskommt.", antworte ich kess und sie kichert wieder. Wie heißt sie eigentlich? Ach egal, für einen belanglosen Flirt reicht auch schon, dass sie gut aussieht. Wir unterhalten uns weiter ziemlich oberflächlich, ihr scheint es aber zu gefallen. Na meinetwegen. Irgendwann kommt sie darauf mit mir zu tanzen. Klar, gerne. Wir haben schon ein bisschen was intus und für einige Momente verdränge ich meine trüben Gedanken wirklich gut. Wir erheben uns lachend und redend, gehen zu Tanzfläche und werfen uns mitten ins Getümmel.
    Sie tanzt mich immer mehr an, es wird richtig anzüglich. Gefällt mir so. Wir machen lange weiter, bis wir ziemlich eng umschlungen zur Musik abgehen. Dann setzen wir uns irgendwann doch zurück auf eine Couch. Sie lässt sich grinsend auf meinen Schoß nieder und will mich dazu bringen, sie zu küssen. Mh...na ja...
    Von weitem sehe ich schon ein paar Paparazzi, aber die können mich heute mal.
    Immerhin lenkt mich das Mädel ziemlich gut ab. Klar, viel lieber würde ich das selber und auf eine andere Weise tun und noch viel lieber wäre ich ganz ehrlich zu Gustav, aber im Moment schaffe ich das noch nicht. Mir ist klar, dass das zwischen uns keine normale Freundschaft mehr es, selbst wenn es viel mehr von ihm ausgeht.
    Ich grinse das Mädchen an, während sie mit ihren dünnen Fingern über meine Schultern streicht und mich irgendwie versucht, auf sie scharf zu machen. Doch bei mir passiert nichts, es kribbelt nicht mal etwas, als sie dann doch meine Lippen berührt. Mh...irgendwie finde ich, wir sollten aufhören.
    Immer wieder sehe ich mich um, wer das so alles mitbekommt. Da bemerke ich Bills Blick auf uns ruhen. Aha...das gefällt mir aber gar nicht.
    Ich schiebe das Mädel etwas von mir weg, doch sie macht einfach weiter. Mich nervt es schon etwas, aber ich kann sie ja nicht einfach so abweisen. Immerhin ist sie ein Fan... so wie es aussieht. Als ich aber erneut meinen Blick durch die Menge schweifen lasse, sehe ich plötzlich Gustav auf uns zukommen.
    "Hey, ist gut jetzt...", beginne ich erstmal zu dem Mädchen und schiebe sie wirklich von mir, doch sie denkt nicht im Traum daran, sich von mir zu erheben. Und Gusti kommt immer näher, bis er schließlich bei Bill ist. Sie scheinen zu reden. Gut, dann hab ich noch Zeit, sie wegzustoßen und zu ihnen zu gehen.
    Auf einmal sieht Gustav aber zu uns rüber, als Bill in unsere Richtung zeigt. Da schlägt er sich aber auch schon die Hand vor den Mund. Toll, jetzt ist's auch zu spät!!
    Gusti starrt mich an, ich kann nicht anders und starre mit zweifelndem Blick zurück.
    Dann tritt er einen Schritt zurück, ballt die Fäuste, wendet sich um und geht schnell nach draußen. Eiligst stoße ich das Girl von mir, was sie nur empört aufkreischen lässt und springe auf. Gerade will ich Gustav nachrennen - bitte, fragt mich einer wieso? -, als sich mir Bill mitten in den Weg stellt.
    Überrascht, aber doch sehr ungeduldig bleibe ich stehen, als ich auch schon seine Hand straff über meine Wange schlagen fühle und höre. Er hat mir eine gescheuert!? WAS??
    "Was denkst du dir eigentlich dabei? Da weißt du es schon und trittst seine Gefühle trotzdem!?", schreit er mich an und stemmt seine Fäuste in die Hüfte.
    Woher - woher weiß er es? Woher weiß er, dass ich es weiß?
    Er meckert weiter, während ich mittlerweile nur noch vorbei will. Da kommt mir Tom zu Hilfe und hält Bill zurück, eh er mich oder das Girlie anfällt und uns die Augen auskratzt. Ich renne an ihnen vorbei, will nur noch schnell Gusti finden.
    Ich muss mich unbedingt bei ihm entschuldigen. "Wehe du entschuldigst dich nicht!!", höre ich Bill da auch schon hinter mir, bis ich draußen angekommen bin. Wenigstens war da drin so ein Betrieb, dass das sicher so gut wie niemand mitbekommen hat. Zum Glück.
    Vor dem Club sehe ich mich suchend um. Wo kann er sein? Sicher nicht mehr auf dem Parkplatz. Ich irre etwas herum, einfach abgehauen ist er hoffentlich nicht. Dann komme ich bei einem kleinen Park an, der hier direkt angrenzt und renne einfach hinein.
    Da ist er...er sitzt auf einer großen Steinbank und weint. Sein Gesicht hat er in den Händen vergraben. Oh nein...
    Unsicher setze ich mich neben ihn und will ihm meinen Arm auf die Schulter legen, aber er schüttelt sie ab.
    "Hau ab!", ruft er durch seine Hände hindurch, doch ich lege ihm die Hand entschuldigend auf den Rücken. Oh Gott, zittert er.
    "HAU AB!!", schreit er auf einmal und stößt mich von sich. Verzweifelt ziehe ich ihn mit aller Kraft zu mir und nehme ihn so in den Arm, dass er nicht mehr weg kann. Immer wieder schreit er mich an, dass ich abhauen soll, doch ich höre gar nicht hin. Dann - irgendwann - hat er auch keine Kraft mehr und wird immer leiser, bis er schließlich nur noch schluchzt.
    Nach einer Weile höre ich auf, ihn beruhigend zu streicheln und lasse ihn los. Hoffentlich bleibt er.
    "Ge-Georg...ich weiß ich nicht, aber...", beginnt er, ich schüttle lächelnd den Kopf.
    "Ist okay, ich versteh's. Ich weiß es schon.", sage ich ruhig, er sieht mich für einen Moment ausdruckslos an, dann weint er wieder etwas heftiger. Was ist denn nun los? Ich mache ihm doch gar keine Vorwürfe. Nichts würde ich weniger wollen. Ist doch eigentlich alles gut.
    "Nun ist's vorbei.", erklärt er schniefend und reibt sich über die tränenden Augen. Wieder kann ich nur mit dem Kopf schütteln und umarme ihn fest.
    "Quatsch, red keinen Scheiß. Nichts ist vorbei. Das ist doch alles nicht so schlimm.", versuche ich ihn zu trösten. "Ich weiß es schon lange und es macht mir wirklich nichts aus, verstehst du? Viel eher sollte es dir was ausmachen. Erst mache ich dich krank, dann bringe ich dich so zum weinen - es war bestimmt nicht das erste Mal - obwohl ich es weiß. Du müsstest mich eigentlich hassen.", flüstere ich und lächle bitter.
    Fragend und verwirrt sieht der Kleine mich an. Oh man, mach es mir nicht noch schwerer, es tut mir doch schon so sehr leid. Für ihn klingt das sicher auch nicht grade aufbauend. Nur - anders kann ich es auch nicht sagen. "Eigentlich hab ich alles falsch gemacht..."
    Ich lasse ihn los, drücke kurz seine Hände, die eisig kalt sind und sehe dann in seine Augen. Er wendet den Blick aber ab und starrt auf den Boden. Seine Tränen tropfen nach unten, bis er sich langsam beruhigt und keine mehr folgen.
    Sachte hebe ich sein Gesicht am Kinn an und wische ihm die Wangen ab. Er hat wohl wirklich heftig geweint.
    "Es tut mir echt leid. Das wollte ich nicht...", murmele ich verzweifelt.
    "Du kannst doch nichts dafür! Ich bin schließlich in dich...na ja...du weiß schon.", versucht er es und nimmt meine Hand weg, drückt sie und legt sie auf mein Knie. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Er gibt sich immer noch die Schuld, obwohl ich ihn mies behandelt habe. Ich wollte das nicht...
    "Na und? Deswegen bin ich trotzdem Schuld daran, dass es dir so scheiße geht. Und ich hab es wirklich nicht mal mitbekommen. Ich bin echt so ein Idiot.", presse ich wütend auf mich selber hervor, doch Gusti schlingt seine Arme vorsichtig um meinen Hals, dann zieht er mich an sich. Verwundert lasse ich meinen Kopf auf seiner Schulter liegen und ihn auf mich einreden, dass das alles nicht so schlimm sei. Und dass vielleicht doch keiner von uns beiden schuldig ist. Ob das so ist?
    Ich lasse ihn einfach reden, dass tut mir richtig gut. Ich bereue es immer mehr, dass ich mich ablenken wollte. Und ich bereue es, dass ich nicht viel eher mit ihm reden konnte...dabei hätte es mehr zu reden gegeben. Ich hätte mehr sagen können, als dass ich es weiß und es mir leid tut. Ich hätte erzählen können, wie ich eigentlich fühle.
    Dankbar, dass er mir verzeiht, ziehe ich näher zu mir, schließe die Augen und lasse die Stille auf mich wirken. Er hat aufgehört zu reden.
    Dann drücke ich ihn von mir und sehe ihn unsicherer als zuvor an. Er scheint wirklich erleichtert zu sein, aber trotzdem noch Sorgen zu haben, dass ich mich schuldig fühle. Wenn es aber nun mal so ist. Es ist ja wirklich lieb von ihm, mir das noch auszureden. Aber das tut er wohl aus Liebe. Wenn ich darüber nachdenke, hätte ich ihn einfach so verletzen können, mit diesem Mädchen weitergehen können, doch ich wollte es nicht. Vielleicht ist es irgendwie falsch, doch sie hat mich wirklich kein bisschen angemacht. Sonst war das nie ein Problem. Aber in meinem Kopf hat es sich so festgesetzt, dass ich Gusti einfach nicht mehr verletzen kann und will. Er bedeutet mir zuviel.
    Vielleicht mehr, als ich bis dato gedacht habe. Ist das schlecht? Ich weiß ja nicht mal, was genau er mir bedeutet. Ich weiß nur, dass er kein ganz normaler Kumpel mehr ist...
    Wenn ich ihm das sage, macht er sich vielleicht doch Hoffnungen. Aber habe ich eigentlich was dagegen?

    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 05.08.2007, 23:42


    Zitat: Er spürt immer sofort, wenn ich alleine sein muss, wenn ich meine Ruhe haben will.
    Das finde ich toll, da ich so was nicht immer gleich spüre.
    das finde ich einfach unheimlich süß
    :-D

    ansonsten endlich mal ein teil der bewegung in die sache bringt. sehr shcön. sie sprechen darüber und um ehrlich zu sein: Georg du hast nichts dagegen, das merkt man ;)
    also mach ihm hoffnungen dem armen Gustav.
    gerade möchte ich gustav einfach nur knuddeln und georg schubsen und sagen mach schon xD
    einfach wunderbar geschrieben
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 06.08.2007, 14:16


    oh mein Gott oh mein Gott oh mein Gott.....
    seid ihr des Teufels? dasi s ja tötlich!

    Das mit dem Club und der Tussi konnt ich mir richtig gut vorstellen...
    und das im Park. echt gut beschrieben.

    Awwww ich freu mich so das beide jetz endlich darüber gesprochen haben!!Einfach nur toLL!! =D

    Und das es ne Fortsetzung geben wird *hüpf*
    freut mich noch vieeeel mehr!
    Danke =*
    Ihr beiden seid echt die Besten!

    x3 Lg Lena



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 06.08.2007, 14:33


    AAAAAAAAAAAAHHHHHHHH +kreiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiisch+ O____________O

    ich konnt vorhin nur den anfang lesen, weil ich noch bei der arbeit war, aber das war eigtl. auch besser so, weil..weil...ich hätte das gar nich in anwesenheit von anderen lesen dürfen...
    so alles voller quietschen und "awww" und so xD
    die hätten gedacht ich bin nun völlig gestört^^

    OH GOTT, ICH LIEB EUCH SO FÜR DIESE FF!!!!


    und..ich hab doch gesagt, dass ich glaube, dass da iwas böses passiert, ne? genau sowas hab ich mir gedacht..

    aber..ich hab das gefühl..jetz kanns fast nur noch besser werden, nach dem ende vom teil jetz.....



    ach und..fortsetzung..jahaaaaa!! x33



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    xXNamidaXx - 06.08.2007, 16:18


    da sind soooo viele gefühle mit im spiel
    richtig toll <3
    dad will mich annen see bringen
    hab dewegen leider keine zeit nen
    längeres kommi zu schreiben =(
    sorry


    lg
    mimo



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 12.08.2007, 15:43


    Ihr seid so süß, echt. xD Ich liebe eure Kommis einfach, die bringen mich immer zum Schmunzeln. ^^ Da macht das Posten auch gleich viel mehr Laune, egal, wie lange es dank meines PCs mal wieder dauern mag...
    Hach. *sfz*
    Also dann...weiter geht's, ne? xD

    Viel Spaß mit dem Kapitel! ^^
    __________________________


    Gustav

    Nach einigem ziellosen herumlaufen treffe ich wieder mal auf Bill. Tom sehe ich ab und zu mal auf der Tanzfläche und Georg hab ich seit dem Betreten des Clubs nicht mehr entdeckt. Ist aber auch nicht so schlimm… ich will ja gerade den Abstand.
    Bill wirkt nicht sehr glücklich, so frage ich ihn, mehr oder weniger scherzhaft: „Na, haste Spaß?“
    Er grinst und meint dann: „Mindestens genauso viel wie du. Aber lang nicht so viel wie unsere Partyfreaks, würde ich mal meinen.“
    „Beide? Was macht Georg denn? Tom hab ich ab und zu mal gesehen.“
    Bill beginnt, augenscheinlich nervös, auf seiner Lippe herumzukauen. Warum denn das?
    Schließlich meint er: „Der Georg amüsiert sich.“
    Sein Arm deutet auf eine Couch, gar nicht weit weg von unserem Standpunkt. Auf Georgs Schoß - ein Mädel, das gerade mit ihm herumknutscht.
    Tausend Stiche fahren durch mein Herz, erschrocken schlage ich mir eine Hand vor den Mund. Ich hätte nicht gedacht, dass es so weh tut…
    Ich bemerke gar nicht, dass Georg das Mädchen angesäuert wegschiebt. Wie festgefroren starre ich ihn an. Er erwidert meinen Blick, aber ich kann dem nicht standhalten. Ich weiche ein Stück zurück, balle verzweifelt meine Hände zu Fäusten, um wenigstens hier noch nicht loszuweinen, und laufe schnell nach draußen.
    Ich überquere den Parkplatz und lande schließlich in einem kleinen Park.
    Schon während dem Laufen beginnen die ersten Tränen, sich den Weg über meine Wangen zu bahnen.
    Bei einer Steinbank angekommen, sinke ich darauf in mich zusammen.
    Mein Gesicht vergrabe ich in meinen Händen, will mich verstecken vor der Welt.
    Warum?
    Warum musste er das tun?
    Warum musste Bill es mir zeigen?
    Natürlich wäre ich enttäuscht, wenn er mir so etwas verheimlichen würde, so gesehen war es von ihm natürlich die richtige Entscheidung... er wusste ja auch erst nicht, was er machen sollte. Aber wenn er es mir nicht gezeigt hätte, hätte ich es vielleicht gar nicht mitbekommen.
    Warum muss diese ganze verdammte Scheiße eigentlich mir passieren?!
    Was habe ich verbrochen, dass man mich so bestraft?
    Gibt es einen Gott, der mich hasst?
    Hasst mich die ganze Welt?
    Plötzlich legt sich vorsichtig ein Arm auf meine Schulter - sein Arm. Ich schüttele ihn ab, will einfach nur alleine sein. Schließlich gibt es eindeutig ne Menge Leute, die was gegen mich haben…
    Dass er gehen soll sage ich ihm dann auch - nicht sehr freundlich.
    Doch Georg legt nur eine Hand auf meinen bebenden Rücken. Erneut schüttele ich ihn ab, schreie ihn an, er solle abhauen.
    Georg zieht mich an sich, hält seine Arme so eng und fest um mich, dass ich ihm nicht entfleuchen kann. Immer wieder schreie ich ihn an, er soll mich jetzt einfach alleine lassen!
    Aber er streichelt mir nur beruhigend über den Rücken.
    Das - und dass mir irgendwann einfach die Kraft ausgeht - bewirkt, dass ich schließlich schluchzend in Georgs Armen liege.
    Nachdem ich mich soweit beruhigt habe, verschwindet Georgs streichelnder Arm von meinem Rücken und er lässt mich wieder frei. Aber jetzt will ich auch gar nicht mehr weglaufen... bringen tut es ja eh nichts.
    Ich denke, ich muss ihm mal so halbwegs erklären, was das jetzt gerade bedeutet hat…
    „Ge-Georg...ich weiß ich nicht, aber...“
    Georg schüttelt bloß lächelnd den Kopf und meint: „Ist okay, ich versteh's. Ich weiß es schon.“
    Nur ein Gedanke schießt durch meinen Kopf und treibt mir neue Tränen ins Gesicht: Das war’s.
    Ich schniefe, wische mir über die Augen und murmele: „Nun ist's vorbei.“
    Georg umarmt mich erneut: „Quatsch, red keinen Scheiß. Nichts ist vorbei. Das ist doch alles nicht so schlimm. Ich weiß es schon lange und es macht mir wirklich nichts aus, verstehst du? Viel eher sollte es dir was ausmachen. Erst mache ich dich krank, dann bringe ich dich so zum weinen - es war bestimmt nicht das erste Mal - obwohl ich es weiß. Du müsstest mich eigentlich hassen.“, flüstert er mir zu und zeigt ein bitteres Lächeln.
    Georg verwirrt mich ziemlich mit dem, was er mir sagt. Er ist nicht schockiert oder so?
    „Eigentlich hab ich alles falsch gemacht...“
    Wie meint er denn das jetzt?
    Er zieht sich aus der Umarmung zurück, drückt mit seinen warmen Händen kurz meine kalten und blickt mir dann ins Gesicht.
    Aber ich kann und will dem Blick nicht standhalten; sehe lieber den Boden an.
    Noch immer tropfen Tränen aus meinen Augen auf den Boden.
    Doch schließlich versiegen sie.
    Georgs Finger heben mein Gesicht am Kinn an und wischen dann die nassen Spuren ab. Leise und fast schon verzweifelt meint er: „Es tut mir echt leid. Das wollte ich nicht...“
    Aber er kann doch gar nichts dafür - na ja, fast nichts, er ist bloß der Auslöser gewesen. Aber diese Schuldgefühle muss ich ihm ausreden.
    „Du kannst doch nichts dafür! Ich bin schließlich in dich...na ja...du weiß schon.“
    Ich schaffe es nicht mal, es ihm ins Gesicht zu sagen - selbst wenn er es schon weiß…
    Ich nehme seine Hand, die noch immer in meinem Gesicht ruhte, drücke sie kurz und lege sie dann auf sein Knie.
    Doch er lässt sich nicht so leicht überzeugen. Er scheint ziemlich wütend auf sich selber zu sein, als er mir widerspricht.
    Ich muss ihm das echt ausreden! Sonst bin ich ja irgendwie daran schuld, dass er meint, Schuld an meinem Zustand zu haben…
    Und mit Schuldgefühlen kann ich echt nicht gut umgehen.
    Zögernd lege ich meine Arme um seinen Hals, ziehe ihn an mich und rede auf ihn ein, dass vielleicht keiner von uns die Schuld hat.
    Auch wenn ich überzeugt bin, dass es alles nur wegen mir ist.
    Irgendwas muss ich ja sagen, dass er sich nicht mehr die Schuld gibt.
    Als ich schließlich aufhöre zu reden, weil mir nichts mehr einfällt, zieht Georg mich noch näher an ihn heran, unsere Köpfe jeweils auf der Schulter des anderen.
    Wir genießen die Ruhe. Das tut auch mal gut.
    Nach einer Weile drückt Georg uns ein wenig voneinander weg und sieht mich unsicher an. Ich bin erleichtert, dass es zwischen uns so langsam wieder besser wird, aber ich weiß immer noch nicht, wie es jetzt weitergehen soll.
    Auch Georg scheint das nicht zu wissen, seinem Blick nach.
    Irgendwann sage ich dann vorsichtig, will ihn nicht zu irgendetwas drängen: „Ich hab nicht mehr wirklich Lust auf Feiern…“
    „Ich auch nicht. Sollen wir schon mal zurück in die WG gehen?“; schlägt Georg vor. Ich nicke.
    „Wir sollten aber Bill und Tom Bescheid geben.“
    Mit Georgs Zustimmung schicke ich Bill eine SMS, dass jetzt der Anfang zu einer Aussprache gemacht ist und dass Georg und ich schon mal in die Wohnung zurückgehen.
    Ebenjener steht schon mal auf, nimmt meine Hand und zieht mich von der Bank hoch. Ich verstaue mein Handy in einer Hosentasche und setze mich dann mit Georg langsam in Bewegung. Schweigend laufen wir nebeneinander her bis zur WG.
    Natürlich dauert es länger als mit dem Van, aber es ist nicht unbedingt schlecht. Es ist sogar ziemlich schön, einfach die Nähe zum anderen zu haben und trotzdem seinen Gedanken nachhängen zu können.
    Vor der Haustür meint Georg noch: „Wir sollten uns vielleicht mal ausführlich unterhalten.“
    Ich nicke.
    „Jetzt gleich?“
    Ein Nicken von Georg.
    So komme ich - mit einem Umweg übers Badezimmer, um mir ein bisschen Wasser ins Gesicht zu spritzen - zu Georg aufs Sofa.
    Er sitzt etwas seitlich darauf und auch ich drehe mich so, dass ich ihn anschauen kann.
    Relativ gefasst frage ich: „Wie lange weißt du schon Bescheid? Und woher weißt du es?“
    Georg denkt kurz noch über seine Antwort nach und meint dann: „Ich vermute es seit dem Tag, an dem du krank im Bett lagst und ich am See war, um den gesamten Liedtext zu lesen und übersetze. Aber wissen tu ich’s noch nicht so lange. Ich hab zufällig gehört, wie Bill es Tom erzählt hat…“
    „Und du kommst sicher damit klar?“; frage ich ein wenig ängstlich, auch wenn er vorhin schon gesagt hat, dass es alles nicht so schlimm ist.
    Georg lächelt: “Ja, hab ich doch vorhin schon gesagt. Ich hab mich an den Gedanken gewöhnt, dass du… wie du halt fühlst. Es ist in Ordnung. Man kann sich schließlich so was nicht aussuchen.“
    Aber wieso musste er vor meinen Augen mit einem Mädchen rumknutschen?
    Georg sieht mir meine Frage wohl an.
    „Die Aktion vorhin ging von dem Mädchen aus. Ich meine, klar kann ich nicht die ganze Schuld auf sie schieben. Ich weiß, dass ich mit Schuld bin, ich habe schließlich mitgemacht. Aber du musst mir einfach glauben, dass es mir jetzt echt total Leid tut… und dass ich dich auf keinen Fall noch mal so verletzen will.“
    Am Schluss ist seine Stimme nur noch ein Flüstern. Ich erwidere genauso leise: „Ich glaube dir das, keine Frage. Aber du musst nicht so viel Rücksicht auf mich nehmen. So lange ich es nicht mitbekommen muss, ist es ja eigentlich deine Sache.“
    Georg unterbricht mich mit einem Kopfschütteln.
    „Ich kann es aber nicht mit ansehen, wenn du so traurig…verzweifelt… bist. Dazu bist du mir zu wichtig. Du bist einfach ein besonderer Freund, daran ändert sich auch durch deine Gefühle nichts.“
    Das entlockt mir ein Lächeln. Es ist einfach zu lieb, wie er versucht, mich wieder aufzubauen.
    Georg legt eine Hand auf mein Bein, was meinen Blick dazu veranlasst, sich darauf zu senken. Meine Hand wandert zu Georgs, streichelt vorsichtig darüber. Er zieht sie nicht weg, wie ich zuerst vermutet hätte, sondern erwidert die kleine Zärtlichkeit.
    Lächelnd sehe ich ihm wieder ins Gesicht. So ehrlich gelächelt wie heute habe ich schon lange nicht mehr.
    Auch wenn nicht alle Probleme gelöst sind.
    Wir sitzen eine ganze Weile ruhig da, uns gegenseitig über die Hände streichelnd und einander anschauend.
    Schließlich meine ich leise: „Irgendwie bin ich froh, dass du es weißt…“
    „Warum hast du es mir eigentlich nie erzählt? Du hättest doch mit mir reden können.“
    Ich zucke mit den Schultern.
    „Hatte Angst. Erst musste ich mir selber klar werden, was los ist. Dann wusste ich nicht, wie du es aufnehmen würdest und auch nicht, wie ich es dir sagen sollte. So habe ich versucht, es zu verstecken. Als ich krank war, hatte ich doch den Alptraum… das ging darum, dass ich es dir gesagt habe und du absolut intolerant warst und mich abstoßend fandest und dann einfach gegangen bist. Das kam so real rüber, dass ich einfach Angst hatte, dass du wirklich so reagieren würdest. Dann konnte ich es dir einfach nicht mehr sagen…“
    Wieder steigen die Bilder in mir hoch und damit auch die Tränen in meine Augen.
    Schnell wische ich mir mit der Handfläche darüber, unterbreche damit das Streicheln, ich will nicht schon wieder heulen.
    Georg zieht mir die Hand weg.
    „War’s so schlimm?“
    Ich nicke und lasse mich von ihm in eine tröstende Umarmung ziehen.
    „Hab ich da wirklich im Schlaf geredet?“
    „Ja, hast du. Hat mich in meinen Ahnungen sehr viel weiter gebracht. Braucht dir aber nicht peinlich sein. Machen doch sicher viele Leute.“
    Ich löse mich wieder von ihm, lehne mich auf dem Sofa zurück.
    Georg lächelt mich an: „Wieder okay?“
    Ich nicke und erwidere sein Lächeln. Erneut finden sich unsere Finger um miteinander zu spielen.
    Damit haben’s wir heute aber auch irgendwie. Ständig die Finger ineinander verhakt.
    Na ja - solange es ihn nicht stört? Ich finde es schön.
    Auch, wenn er alles weiß, hält er an unserer engen Freundschaft fest. Wie soll man einen so tollen Menschen nicht lieben?
    Auf einmal muss ich gähnen. Ist ja auch schon relativ spät. Aber ich will lieber in Georgs Nähe bleiben als jetzt ins Bett. Egal, wie müde ich bin.
    Georg sieht mir das wohl an, grinst und klopft mit seiner Hand auf seine Oberschenkel.
    Nach einem kleinen Blickwinkel - soll ich mich echt auf seinen Schoß legen? - drehe ich mich um und bette meinen Kopf in seinem Schoß; meine Beine liegen auf dem Sofa.
    Georgs Finger beginnen, mir durch die Haare zu wuscheln. Das bringt mich dazu, ihn glücklich anzulächeln, ich liebe diese Berührungen.
    Georg lächelt zurück, zeigt aber kaum Anzeichen der Müdigkeit. Nur ab und zu bleiben seine Augen etwas länger geschlossen als beim Blinzeln üblich.
    Aber das passiert bei mir auch mal. Eigentlich sogar ständig. Ich falle immer wieder in einen Sekundenschlaf und erwache daraus ruckartig wieder.
    Irgendwann ist es dann vorbei und ich schlafe richtig ein. Unbewusst drehe ich mich noch auf den Bauch (keine Ahnung, wie ich das fertig bringe) und klammere mich mit meinen Armen irgendwo an Georg fest.

    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 12.08.2007, 17:33


    O_______________O (so in etwa sitze ich vor dem PC)^^

    es ist so unfassbar süß!! Ich bin wieder mal nur am rumzappeln und hab nen dauergrinsen auf dem gesicht!
    Die Finger... omg und die Pose die Gustav nun auf seinem Schoß hat!
    einfach traumhaft!!

    Langsam muss Georg doch seine Gefühle schnallen... wen er schon den dauerhaften drang hat Gustav zu berühren ^^ -wuhi-

    Echt super Kapitel! Ich kann das nächste schon garnicht mehr abwarten!!!
    Lg Lena :D



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 12.08.2007, 22:53


    awwwwwwwwwwwww x3333

    O___________________________________O

    ,cjghvuzdnbfgkjugfniudfg O.O

    wuuuuuuuuuuuuuuuuh......................

    sssssccccchhhhhhh................

    O.O

    TOT!

    x3



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    xXNamidaXx - 13.08.2007, 17:36


    oh my fuckin god :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock:
    ist das niedlich,
    ist das kawaii
    O_o
    wie süü~ß
    <3 echt hammer geil geschrieben



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 19.08.2007, 21:46


    Sorry, dass das Kapitel erst so spät kommt. Lag bis abends halb sechs im Bett, weil's mir derzeit nich' wirklich gut geht. Nja, aber ihr bekommt es natürlich trotzdem noch. ^^

    Ich hoffe, ihr habt euch nach dem kleinen Quiek-Kuschel-Slash-Anfall wieder erholt und seid auch fähig, zu lesen. *lach*

    Viel Spaß mit dem Kapitel! ^^
    _________________________


    Georg

    Endlich haben wir geredet... ich dachte schon, dass wird nie was.
    Und ich habe Klarheit - darüber bin ich wirklich froh. Ich hoffe, dass es Gusti nun auch nicht mehr ganz so schlecht geht... Ich denke mal, er hat sich gefreut, dass ich es so aufgenommen habe.
    Aber wieso sollte ich ihn dafür auch hassen? Das könnte ich nie, dazu habe ich ihn wirklich zu gern. Okay, zu lieb, aber das klingt einfach nicht gut. Oder zumindest für mich irgendwie peinlich, selbst wenn es eigentlich was Normales ist. Nein, genau genommen ist es für uns nicht normal. Für Mädchen vielleicht, aber doch nicht für uns.
    Wenn ich sagen würde, dass ich ihn lieb habe, dann klingt es komisch...das ist schade.
    Aber trotzdem: Man muss ihn eben mögen, dabei ist es total egal, was er anstellt.
    Er ist mein Kumpel, mein Freund. Wir sind schließlich in einer Band... Und wir sind an sich auch gut befreundet, sehr gut. Ach, was denke ich da, dass war doch schon so, seitdem wir uns richtig kennen gelernt haben. Das ist auch lange her... Ich frage mich, seit wann er in mich verliebt war. Vielleicht kann ich ihm diese Frage auch stellen?
    Obwohl, nein, besser nicht. Das kommt sicher nicht so gut. Nicht, dass ich Angst hätte, er denkt, ich wäre interessiert, aber dennoch möchte ich das nicht.
    Ich will nicht auch noch, dass er mir alles erzählen muss, er kann für sich behalten was er will und wie lange er es will.
    Wenn er mit mir über das alles noch mal reden möchte, dann werde ich ihm zuhören. Seine Probleme kann er mir auch noch immer anvertrauen...
    Eigentlich ändert sich nicht viel, nur dass ich weiß, was er über mich denkt.
    Oder besser gesagt; ich weiß, wie er denkt, was er denkt, interessiert mich nur. Ob er von mir träumt und vor allem...was er träumt.
    Dieser Gedanke geht mir schon einige Zeit durch den Kopf.
    Wie ist das wohl, in jemanden verliebt zu sein, den man immer um sich herum hat? Dem man jeden Tag begegnet und mit dem man sich unterhält? Mit dem man befreundet ist und mit dem man Späße macht? Dem man es einfach nicht sagen kann, weil man Angst hat, dass das alles vorbei sein wird?
    Wenn ich mir vorstelle, dass es mir auch so gehen könnte, trübt sich meine Stimmung sehr schnell... Gustav ist wirklich sehr stark, dass er das aushalten konnte. Und nun muss er auch noch ertragen, dass ich das nicht erwidere. Das tut mir richtig leid, ich will das auch nicht.
    Nur - dagegen tun können wir wohl kaum etwas.
    Und dann muss es ja irgendwann so kommen, dass er doch daran kaputtgeht. Weil er einfach alleine bleiben wird, weil ich nicht darauf eingehe, weil er merken wird, dass mir genau das wehtut.
    Und er gibt sich die Schuld, sowie auch ich mir an seinem Zustand. Und das zieht sich über die Zeit so hinfort.
    Das reißt alles auseinander. Aber ich kann es wirklich nicht ändern, so gerne ich auch wollte.
    Oder? Irgendetwas kann man immer schaffen...
    Wie es wohl wäre, wenn wir zusammen wären? Dann wäre auf der einen Seite alles leichter, auf der anderen aber auch gefährlicher...
    Aber warte mal, stopp hier! Was denke ich jetzt wieder? Wir könnten nicht mal zusammen sein, wenn ich es erwidern würde. Nein, dann wäre erst recht alles aus. Außerdem will ich das doch auch gar nicht, er ist nur ein Kumpel für mich, auch wenn das nicht mehr auf Gegenseitigkeit beruht.
    Ich würde das nicht wollen, niemals...klingt hart, aber es stimmt so.
    Er kann in mich verliebt sein, ja, aber ich werde nicht eines Tages ankommen und dann sagen, dass ich genauso fühle. Auch wenn er es sich wünscht. Ich weiß ja nun, dass er auch darauf hofft, selbst wenn er das nicht vor mir zugibt. Und ich weiß, dass auch die anderen bescheid wissen, dass es so ist. Irgendwie...ist das alles gegen mich.
    Bill würde das sicherlich gefallen, was mit Tom ist, keine Ahnung. Dran gewöhnen würde er sich auch. Oder aber sich auch freuen.
    Und Gustav würde aufblühen. Er wäre wieder richtig glücklich. Und das sehe ich unheimlich gerne. Wenn er lacht, dann ist alles wieder gut, dann gibt's keine Probleme mehr für ihn.
    Und wie lange hat er schon nicht mehr richtig ehrlich lachen können? Zum Lächeln habe ich ihn gebracht, das finde ich schon großartig. Nicht von mir selbst, sondern von ihm. Dass er es schafft.
    Aber er ist ja auch stark, meiner Meinung nach. Dachte ich das nicht schon mal?
    Na egal, es stimmt, dass wissen wir jetzt glaube ich alle.
    Nur würde es sicherlich nicht jeder auch so sehen...nein, niemand außer uns, schätze ich. Würde es rauskommen, würde einfach nur rauskommen, was Gustav für mich fühlt, dann wäre schon zuviel aus. Dann wäre der Traum futsch. Wenn auch nicht ganz.
    Und erst recht, wenn da was mit uns wäre. Dann würde keiner mehr zu uns stehen wollen... Dann könnten wir auch unsere Fans vergessen.
    Na ja, wenn man wirklich ein Fan ist, kann man darüber hinweg sehen, aber es sind noch zu viele, die sich an jeden einzelnen von uns hängen. Die ihren Favoriten haben, den ihnen keiner wegnehmen darf. Und so denken sie dann auch, wenn Gustav und ich...
    "Uhm...nein...", grummelte ich und richte mich etwas auf. Huch, Gusti liegt ja immer noch so da. Bin wohl ein bisschen zu tief in Gedanken versunken und weggedöst. Aber ich habe wirklich bewusst nachgedacht, dass wird mir gerade klar...
    Stumm sehe ich zu ihm runter, wie er friedlich lächelnd an mich gekuschelt daliegt. Wecken möchte ich ihn jetzt aber nicht.
    Außerdem bin ich eh zu faul, um mich da jetzt freizukämpfen oder ihn in sein Bett zu tragen. Nee, ich bleibe noch.
    Die anderen sind glaube ich auch noch nicht da, aber sie kommen sicher auch bald, mittlerweile ist es schon ziemlich spät und wir sind ja auch bald wieder hier raus. Bei uns heißt es jetzt eigentlich; fertig packen, nach Hause fahren und dann Wehnachten feiern. Wow, bald ist das Jahr schon wieder rum, die Zeit ist wieder total schnell vergangen...
    Mal sehen, vielleicht feiern wir dieses Jahr sogar mal richtig Silvester? Zusammen? Das wäre geil...

    "Guck dir das an, echt niedlich." "Was sie wohl...besprochen haben?" "Also nun hör mal...! Sie haben wirklich geredet, glaube ich." "Aua! Ja und jetzt ist alles gut, hm? Na egal...Nacht."
    Ein Flüstern dringt an mein Ohr, leise murre ich und mache die Augen langsam auf. Es ist noch immer dunkel, dass erkenne ich, ansonsten...
    Mein Kopf hebt sich und ich blicke geradeaus, zu Bill, der sich gegenüber auf dem Sessel niedergelassen hat und still vor sich hin grinst. Er scheint mich ganz aufmerksam anzusehen und sich zu freuen.
    "Na, auch munter?", flüstert er mir fröhlich entgegen, verpennt nicke ich und will mich aufrichten, doch ich habe Gusti noch an mir hängen. Und nun liege ich hier auch halb und habe meinen Arm um ihn gelegt.
    "Also ist alles gut?" Wieder nicke ich. Bill erhebt sich, kommt zu uns und sieht sich den Kleinen neben mir an. Dann funkeln seine Augen freudig. "Na dann, gute Nacht."
    Ich möchte wissen, was er denkt, weil wir hier so zusammen liegen.
    "Mh, bis später. Bringe ihn dann ins Bett...", murmele ich nur und er nickt, dann geht er nach draußen und wenig später höre ich auch schon seine Zimmertür. Mh, er hat wohl genug getrunken, deswegen bildet er sich hier auch was drauf ein. Na ja, auch nicht so schlimm, morgen hat er das auch vergessen, Tom sowieso.
    Wieder sehe ich zu Gusti, nun im Halbdunkeln, denn es ist nur noch ein kleines Licht über dem Fernseher angeschalten. Danke Bill. Wenn es hell gewesen wäre, wäre ich erblindet.
    Nun muss ich auch lächeln. Ihn bringt nichts aus der Ruhe, wenn es ihm wirklich gut geht und wenn er auch anständig schlafen kann. Das gönne ich ihm.
    Noch eine Weile sehe ich ihm so zu, meine Hand hat sich schon längst selbstständig gemacht und streicht ihm leicht über die Wange.
    Eigentlich sollte das bezwecken, dass ich ihn vorsichtig wecken kann, doch dazu streichele ich zu leicht. Stört mich aber auch nicht.
    Ich mache das ja anscheinend in letzter Zeit öfters. Irgendwie ist das auch komisch, nicht peinlich, aber wenn ich so darüber nachdenke.
    Da ist wirklich eine gewisse Zärtlichkeit, vielleicht macht das auch einiges aus. Ob ich das besser lassen sollte? Dann würde ihn das auch nicht so ablenken und einnehmen. Dann könnte er sich vielleicht irgendwie abgewöhnen, so über mich zu denken. Ob das möglich ist? Sich Liebe abgewöhnen? Gefühle?
    Immerhin könnte es etwas einschränken, wenn ich das lasse, auch wenn es mir selber schwerfallen wird... Ich gebe ihm so was auch gerne, dass ist für mich ein Freundschaftsbeweis. Und vielleicht auch mehr.
    Mh...schon merke ich wieder, wie ich rot werde. Schnell ist meine Hand von Gustis Gesicht verschwunden und ich richte mich ganz auf, wenn ich mich auch überwinden muss, schiebe ihn von mir und kann so aufstehen. Alles leise und vorsichtig, denn er soll schlafen.
    Als ich ihn dann auch auf den Arm bekommen habe, gehe ich mit ihm in den Flur und geradewegs in sein Zimmer. Dort lege ich ihn auf seinem Bett ab und ziehe die Decke unter ihm hervor, um sie dann über ihn zu legen. Grummelnd kuschelt er sich hinein und ich gehe wieder zur Tür. Mit einem letzten Blick auf ihn verlasse ich den Raum und gehe dann auch ins Bett.
    Ja, ab jetzt werde ich das lassen, auch wenn es mir wirklich schwer fällt. Es könnte einfach zu schlimme Folgen haben...

    "Georg? Es geht dann bald los!"
    "Bin gleich unten!", rufe ich meinem Vater - Stiefvater - zurück und schnappe mir noch schnell mein Handy. Wir haben grade angestoßen...es ist Silvester.
    Und nun beginnt das neue Jahr...wow. 2007 haben wir schon.
    Die Zeit vergeht wie im Flug.
    Und wir haben uns entschlossen, alle zusammen zu feiern. Bei mir. Sogar unsere Eltern und Gustis Schwester Franzi sind dabei, das ist echt mal cool. Sicherlich wissen davon schon wieder einige, die es nicht sollen, aber ich habe das Glück, dass fast keiner weiß, wo ich wohne. Und wo Gustav wohnt...ach ja, er kommt dann gleich wieder. Er wollte nur noch ein bisschen was von zu Hause holen. Raketen, Böller und was weiß ich nicht. Damit wollten wir dann erst hier mit unseren Eltern das neue Jahr feiern und dann um die Straßen ziehen.
    Hoffentlich ist er schnell wieder da, denn bald ist es halb eins. In letzter Zeit konnten wir uns wieder offen unterhalten, vor allem, da wir alle wieder zu Hause sind und auch genug Freizeit haben. Hin und wieder haben wir uns also alle vier getroffen, was echt lustig war. Eine ganz normale Atmosphäre, als wäre nie was gewesen, als wäre nichts mit Gusti.
    Nur hat der Kleine wohl doch mitbekommen, dass ich mich etwas distanziert habe. Das tut mir leid, aber ich will nur sein bestes. Trotzdem fällt es schwer...
    Nun muss ich erstmal runter zu den anderen.
    Bill und Tom stehen schon in ihre warmen Klamotten eingepackt im Flur und sind ungeduldig auf mich am Warten. Meine Eltern sind auch angezogen und unterhalten sich mit den Eltern der Twins, die von Gusti ziehen sich grade noch an. Voller Flur, na klasse. Und ich bin wieder der letzte.
    Na ja, außer eben Gusti, der ist noch nicht da. Hoffentlich beeilt er sich, denn wir sind echt alle drei ungeduldig. Unsere Eltern machen sich, alle mit einem Glas Sekt oder einem Bier in der Hand, auf nach draußen und bereiten schon mal alles vor. Man hört es schon durch die Straßen knallen und auch einige bunte Lichter am Nachthimmel. Echt geil, ich freue mich schon.
    Wir gehen auch mit nach draußen und während Bill & Tom ganz gespannt beim Raketenstart zusehen, sehe ich mich nur nach dem Kleinen um. Wo bleibt der nur? Langsam mache ich mir Gedanken.
    Und nebenher höre ich Tom nur noch rufen: "Das wird so ein geiles Jahr!!"
    Ob er da recht hat...?

    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 19.08.2007, 22:14


    aaaah.......geooooorg...ich werd ungeduldig xD
    nu denk nich so viel, sondern check ma, dass gustav toll is und gut +tihi+
    aaaah..das war wieder so süß und...jdhntietrg...
    ach maaaan....ich hab josy und kora eben auf der stelle vom pc geschickt, die sollen schließlich sofort gehn, wenns n neuen teil gibt, weil...wenn ich nich sofort les, dann sterb ich doch xD
    aaah..wundervoll x3
    danke mal wieder dafür...eeeeh....+quiek+ x3333



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 19.08.2007, 22:28


    is ja auch so^^ hihi

    war ein toller teil... doch Georg denkt zu viel... KRAM
    der sollte weniger denken xD
    Wie wärs mal wenn er sich über seine Gefühle klar wird.
    Ich meine... das is ja auch keine Lösung
    und das si doch alles soooo süß +aaawwwww*

    ich saß hier voll gefesselt vorm PC.
    Meine mum schon so: Kriech doch rein!
    ich nur: würd ich zu gerne mama :P

    Ja in der geschichte sein wäre toll!
    Freu mich schon auf den nächsten teil =D

    glg Lena x3



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 26.08.2007, 18:22


    hm Georg distanz hin und her.ich glaube der leibe verdrängt da was..... und nu bin ich gespannt wo gustav bleibt
    zu süß die beiden.
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 26.08.2007, 21:19


    Ihr seid süß, echt. xD Danke für die Kommis mal wieder. ^^
    Mehr gibt's eigentlich gar nicht zu sagen. o.o

    Also, viel Spaß mit dem Kapitel!
    _____________________


    Gustav

    Schnellen Schrittes, die Cap tief ins Gesicht gezogen, laufe ich die relativ kurze Strecke zwischen Georgs und meinem Haus. Wir schlauen Leute - meine Eltern, Franzi und ich - haben nämlich die Feuerwerkskörper liegen gelassen, als wir zu Georg gegangen sind, um alle zusammen Silvester zu feiern. Als es uns vorhin dann aufgefallen ist, habe ich mich freiwillig dazu bereit erklärt, sie zu holen.
    Beim Gang durch die Kälte schweifen meine Gedanken zurück zu den letzten Tagen. Wir haben uns seltener gesehen als normalerweise üblich. Hin und wieder haben wir uns alle vier zusammen irgendwo getroffen, sonst haben wir mehr die Freizeit genutzt, um etwas mit unseren Familien und Freunden zu unternehmen, wir sehen sie ja so selten.
    Da wir direkt am Morgen nach der Aussprache nach Hause gefahren sind, hatten wir keine Zeit mehr, uns weiter zu unterhalten. Georg und ich haben uns auch nicht mehr irgendwo getroffen, wenn nicht Bill und Tom dabei waren.
    Jetzt gibt es nicht mehr wir - Georg und ich, sondern nur noch wir - Tokio Hotel. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll…
    Einerseits, glaube ich, kann es mir gut tun, nicht mehr ständig in seiner Nähe zu sein, auch wenn ich davon nicht wirklich etwas merke. Aber andererseits vermisse ich ihn total und freue mich schon immer total auf unsere Treffen, nur um ihn ‚live’ zu sehen.
    Das Foto, das Bill mir gegeben hat, liegt bei mir in der Nachttischschublade, gut versteckt unter einigen Büchern. Ich schaue jeden Abend und jeden Morgen nach, ob es noch da ist. Vermutlich könnte ich es inzwischen schon ohne Vorlage mit jeder kleinsten Einzelheit zeichnen, so tief hat sich das Bild in mein Gedächtnis eingebrannt. Ich brauche einfach die Gewissheit, dass ein bisschen von Georg bei mir in der Nähe ist.
    Vor allem jetzt, da er sich von mir distanziert. Unsere Begrüßungs- und Abschiedsumarmungen sind kürzer als früher, Georg schaut mich, außer wenn wir in eine Diskussion vertieft sind, fast nie an, er vermeidet engeren Kontakt mit mir.
    Doch wenn man diese ‚Kleinigkeiten’ weglässt, ist es fast wieder so wie früher. Bevor ich mich verliebt habe. Bevor ich es mir eingestanden habe. Bevor es herausgekommen ist.
    Aber ganz so wird es nie wieder werden.
    Es ist jetzt einfach eine ganz andere Ebene. Früher war es einfache Freundschaft, vielleicht n bisschen intensiver als so ‚Kumpel’, aber jetzt ist es viel komplizierter.
    Ich weiß nicht, was alle Leute an der Liebe immer so toll finden. Wenn irgendetwas nicht passt, bringt sie nur Schmerz für alle Beteiligten.
    Aber ich weiß, dass es meine Schuld ist, dass nichts mehr so ist, wie zuvor. Und ich muss - werde - versuchen, es den anderen drei Jungs so leicht wie nur irgendwie möglich zu machen. Dann muss ich eben zurückstecken, ich werd’s schon überleben. Und die anderen können nichts dafür, sie sollen nicht unter den Folgen leiden müssen.
    Es ist ja schon recht offensichtlich, dass Georg - egal, was er sagt - nicht wirklich mit der ganzen Situation klar kommt. Natürlich ist es nicht alltäglich, dass man herausfindet, dass sein bester Freund schwul/bi und in ihn verliebt ist…
    Ich hätte wissen müssen, dass es nicht okay für ihn ist, ich hätte ihm die Wahrheit ersparen müssen.
    Aber dazu hätte ich die Band verlassen müssen. Und das hätte a) den Traum von uns vieren zerstört und b) keiner so ohne Erklärung und guten Grund hingenommen, und dann wäre ja doch irgendwie raus gekommen, was los ist.
    Also eigentlich ist es egal wie ich es drehe und wende, am Schluss ist doch eh immer, dass Georg es früher oder später herausbekommt. Ich bin einfach nicht dafür gemacht, so etwas für lange Zeit zu verstecken… erst recht nicht vor meinem besten Freund.
    Einer von dreien, mit denen ich fast meine ganze Zeit verbringe.
    Mit denen ich unseren gemeinsamen Traum erleben darf.
    Mit denen ich einfach Musik machen kann, der jemand zuhört.
    Mit denen ich die größten Hallen gefüllt bekomme.
    Mit denen ich viele tolle, aber teilweise auch nervige und auch verrückte Fans habe.
    Mit denen ich über fast alles reden kann.
    Mit denen ich früher richtig viel Spaß haben konnte.
    Mit denen ich fast immer gut klar komme.
    Ohne die mein Leben vollkommen anders wäre…
    Schließlich bin ich da, ich gehe noch kurz in die Küche und trinke eine Dose Red Bull. Dann schnappe ich mir die Tasche und mache mich auf den Rückweg, will ja schließlich noch heut mal endlich wieder einen schönen Abend mit den Jungs verbringen, zusammen weggehen - auch wenn’s nur durch die Straßen ziehen ist - und Spaß haben.
    Unser letzter Versuch ist ja gründlich misslungen, zumindest vom Spaßfaktor…
    Das Endergebnis war ja - wenigstens auf den ersten Blick hin - recht positiv, wir haben endlich miteinander geredet. Da wusste ich aber auch noch nicht, dass es so seltsam werden würde jetzt…
    Was zu unserem Glück noch gefehlt hätte, wäre ein riesiger Artikel in irgend so einer Zeitung wie Bravo, Yam! oder ähnliches. Aber es ist absolut nichts aufgetaucht, öffentlich geworden. Keine noch so kleine Meldung, keine Fotos, nichts.
    Inzwischen ist schon fast eine Viertelstunde vorbei, seitdem das neue Jahr begonnen hat. Seit gut einer halben Stunde sind die Leute am Feuerwerken und ein Ende ist absolut nicht in Sicht. Immer neue Raketen fliegen in die Dunkelheit.
    Ich bleibe einen kurzen Moment stehen, um das Farbenspiel am nachtschwarzen Himmel zu beobachten, gehe dann aber weiter. Sie warten ja auf mich.
    Ich habe noch nicht mal den halben Weg geschafft, als 6 junge Männer, alle schon sichtlich angetrunken, auf mich zu kommen.
    Was wollen die von mir? Kennen tu ich sie sicher nicht…
    Ich höre einen lallen: „Der isses echt…“
    Ach ne… ich dachte immer, man würde mich nich so schnell erkennen, wenn ich irgendwo rum lauf. Bloß weil ich bei Tokio Hotel bin.
    Wie auf Kommando fangen die Sechs an, Bill, Tom, Georg und mich im Einzelnen, sowie uns alle zusammen als Band zu beschimpfen.
    Ich habe inzwischen gelernt, solche Sprüche vollkommen auszublenden.
    Angenervt versuche ich, an ihnen vorbei zu kommen, doch hinter mir - ich habe mich ein bisschen gedreht um keinen von ihnen hinter mir zu haben - ist eine Hauswand und die Sechs haben sich in einem recht engen Halbkreis um mich aufgestellt. Vorbei lassen sie mich nicht.
    Nach einiger Zeit merken sie dann auch, dass ich sie einfach ignoriere. Aber das merke ich nicht - erst als mir einer von ihnen aus Wut darüber mit voller Wucht in die Magengegend schlägt.
    Meine Knie geben ruckartig nach; ich sinke, mit dem Rücken an der Wand herab rutschend, schmerzerfüllt in mich zusammen. Ich richte meinen Blick auf den Boden, um schneller wieder zu Atem zu kommen und den Schmerz verdrängen zu können.
    Plötzlich höre ich eine Stimme - seine Stimme: „Gustav! Bist du okay?“
    Ich sehe überrascht auf, sehe Georg an der nächsten Ecke stehen. Ich nicke kurz auf seine Frage. Wird schon gehen, so schlimm ist es nicht…hoffe ich.
    Die jungen Männer haben sich inzwischen leise abgesprochen, drei laufen in Georgs Richtung, um ihn nicht schneller zu mir kommen zu lassen. Einer hält meine rechte Hand fest, damit ich mich nicht wehren kann, als ein weiterer meine linke zum Letzten der Gruppe zieht, der ein Messer in der Hand hält - wo auch immer das so plötzlich herkommt.
    Panik macht sich in mir breit, ich bin hier völlig hilflos, drei gegen einen. Und dann hat der auch noch ein Messer!
    Ich versuche, mich klein zu machen, zu verstecken, doch der Letzte, der vermutlich der Anführer ist, reist meine Hand wieder zu ihm hin und ritzt einmal über meine gesamte linke Handfläche, aus der sofort Blut quillt, was mich vor Schmerz aufschreien lässt.
    Ab dem Moment bekomme ich alles nur noch in einer Art Trance mit.
    Wie der Mann mit dem Messer mir noch sagt: „Viel Spaß beim Schlagzeugspielen!“
    Wie er mit dem Rest der Gruppe abhaut.
    Wie Georg zu mir kommt.
    Wie er sieht, wie ich meine rechte Hand schutzsuchend auf meinen Bauch gelegt habe und wie das Blut von meiner linken Hand tropft.
    Wie er mich, die Tasche, die ich fallen gelassen habe, mitnehmend, zurück zu meinem Haus führt.
    Wie er meine Hand desinfiziert und verbindet.
    Schließlich rüttelt er an meinen Schultern und holt mich damit aus dem Schockzustand, in dem ich einfach nur leer in der Gegend herumgestarrt habe. Ich zucke erschrocken zusammen.
    „Sorry, wollte dich nicht erschrecken. Komm jetzt, wir müssen mal wieder zurück zu den anderen. Die werden sich schon Sorgen machen…“, meint Georg.
    Ich nicke nur zustimmend.
    Wir ziehen uns unsere Jacken wieder an, Georg nimmt die Tasche wieder mit, und wir machen uns wieder auf den Weg.
    Wir sind schon fast da, als ich noch schnell das äußere, worüber ich schon den ganzen Weg lang nachdenke: „Wir müssen ihnen doch nicht unbedingt jetzt sagen, was passiert ist, oder? Sonst können wir die fröhliche Nacht eh vergessen. Und ich will euch nicht die zweite Feier in Folge verderben…“
    Georg erwidert ‚leicht’ überrascht: „Es geht hier um deine Gesundheit, eventuell auch um dein Leben, und du willst das einfach so unterschlagen, nur damit wir feiern können?!“
    „Nur für heute Nacht“, versuche ich ihn zu überreden, „komm schon, wenn ich es ihnen zehn Stunden später erzähl und sie dafür ne schöne Feier hatten, dann ist das doch besser, finde ich.“
    „Gustav, du kannst nicht dein ganzes Leben lang nur Rücksicht auf andere nehmen. Du bist auch wichtig! Du bist uns wichtig!“
    „Ach bitte, Georg… ich sag’s ihnen doch gleich heute Vormittag, dann wissen sie da Bescheid und können da ihre Reaktionen loswerden.“
    Georg zuckt resignierend mit den Schultern.
    „Okay, ist ja deine Entscheidung. Aber wenn du’s ihnen bis heute Nachmittag noch nicht gesagt hast, mach ich es.“
    Ich nicke nur noch. So etwas würde ich meiner Familie nie komplett verschweigen.
    Leise gehen wir das letzte Stück. Vor der Haustür stehen auch schon Bill, Tom, ihre und unsere Familien und warten.
    Ich werfe eine Begrüßung in die Runde und entschuldige mich, dass es so lange gedauert hat, nenne aber keinen Grund. Meine Hände verstecke ich in meinen Jackentaschen, so kommt auch keiner auf die Idee, mich zu fragen, was ich da gemacht habe.
    Georgs missbilligenden Blick blende ich aus, versuche, ihm nicht ins Gesicht zu schauen. Ich habe Angst - Angst davor, Enttäuschung in ihnen zu lesen.
    Schnell schießen wir die Rakete ab. Es sind noch immer andere Leute heftig bei der Sache, da fallen wir gar nicht auf.
    Gegen ein Uhr gehen unsere Eltern zusammen in Georgs Haus zurück, werden noch ein wenig etwas spielen oder so was machen.
    Wir fünf - Franzi hat beschlossen, uns zu begleiten - ziehen noch mal los, um die Nacht schön weiter zu führen.

    [R&r pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 27.08.2007, 10:35


    so. ganzes we weg gewesen. aber jetzt....leseeeeeeeen x3

    lena wird nun neben mir erscheinen ;)



    OMFG!!!!!!!!!!!!!
    ich....ich hasse diese...personen O_________O
    =(
    armes ding..
    wie..also...moooaaah...ich bin....bös.....pfffft...
    aber..ich würd da nich mehr auf die straße gehn O.O
    warum lassen die ihn überhaupt erst allein weg..meine güte...
    oh gott oh gott..
    hmm..ich weiß schon wieder nix zu sagen..ich wirrkind :P
    herrje...er muss aber jetz wirklich sagen, was is..also..tut er wohl auch, ja..aber..er sollte das mal gleich machen...
    oh maan :/



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 27.08.2007, 19:33


    ey -.-
    solche typen ne.....die lassen mich nie worte finden.
    wie doof muss man sein?
    super teil, konnte mir das alles nur zu gut vorstellen (leider).
    ojemine.
    aber super geschrieben.
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 02.09.2007, 22:05


    Ahhh
    kein neuer Teil und ich muss jetz ins Bett.... so nen Dreck!

    Naja bis morgn
    le x3



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 02.09.2007, 23:20


    Huch, ja, fast verpeilt, einen neuen Teil reinzustellen. XD
    Aber gut, hab noch die Kurve gekriegt.

    Viel Spaß mit dem Kapitel. ^^
    ____________________


    Georg

    Nun wollen wir echt noch um die Häuser ziehen. So, als wäre nichts passiert.
    Aber was soll ich machen, ich kann Gustav nicht dazu zwingen, dass er jetzt sofort erzählt, was vorhin passiert ist. Auch wenn ich es deswegen selber gerne tun würde. Er darf es wirklich nicht mehr lange für sich behalten, vielleicht muss sich jemand fachmännisch um die Verletzung kümmern. Irgendwie musste ich das in letzter Zeit immer tun.
    Ich erinnere mich wieder an den Moment, als ich Gusti da habe knien sehen, zwischen diesen besoffenen Typen.
    Kurz werfe ich einen Seitenblick zu ihm. er scheint ja gar nicht so schlecht drauf zu sein, zumindest unterhält er sich wunderbar mit seiner Schwester. Oder er kann einfach wieder so toll schauspielern, wie er es vor mir geschafft hat.
    Es war schrecklich vorhin; er kniete da, dann der eine mit dem Messer...Gustavs Aufschrei...oh Mann, das war echt nicht lustig.
    Ich weiß noch, als ich zu ihm gekommen bin, war er wirklich so abwesend, dass habe ich ewig nicht mehr gesehen. Ich konnte mich nur noch beeilen, ihm zu helfen und habe ihn zu sich nach Hause geschleppt. Das sah richtig schlimm aus an seiner Hand, als ich mich darum gekümmert habe...
    Wehe, er erzählt es seinen Eltern nicht, aber dann. Jemand muss sich das noch mal ansehen.
    Und als wir dann wieder gegangen sind, fing er auch noch an, mit mir zu diskutieren, dass er es erstmal verheimlich wolle. Wie kann er so was nur machen? Ich meine, es ist jedem wichtiger, dass es ihm gut geht, als dass sie feiern können. Er kann doch sagen, was er hat.
    Aber nein, er muss natürlich an die anderen denken. Wie kann man nur so fürsorglich sein!? Das ist ja schon schlimm.
    Natürlich habe ich versucht, ihm klarzumachen, dass er auch an sich denken soll, aber er trotzdem seinen Dickkopf durchgesetzt. Unter der Bedingung, dass er es morgen sofort erzählt. Dann, wenn alles vorbei ist, wenn er wieder alleine mit seiner Familie ist.
    Und deswegen habe ich es zugelassen.
    Leider merke ich dennoch, dass da jetzt was ist. Er sieht mir nicht mal mehr in die Augen. Ganz toll.
    Nun kann ich also die erste Nacht im neuen Jahr nicht mal genießen. Und das nur, weil er immer darauf achten muss, es anderen recht zu machen.
    Wir laufen weiter, unsere Zwillinge trinken heiter, Franzi erzählt mit ihnen, hin und wieder auch mit Gusti, auch wenn der sich eher zurückhält.
    Und ich laufe eigentlich mehr abseits und stumm. Nein, keine Lust zu feiern. Ich kann mir auch in Ruhe ansehen, was die anderen so an Silvester verballern.
    Nur zwischendurch lässt Tom mal den einen oder anderen Böller los und ich schließe mich ihm an, denn das macht mir auch Spaß. Wir genehmigen es uns sogar, einen Briefkasten zu sprengen, aber dann ermahnt uns Franzi. Na ja gut, die meisten sind eh schon hinüber.
    Also machen wir normal weiter, werfen sie vor uns auf die Straße oder auch mal einem vor die Füße. Bill giekst jedes Mal wieder auf oder zuckt zusammen, dann lacht er und schnauzt uns an. Hach, er muss eben lernen, nicht so empfindlich zu sein. Oder selbst mal zu werfen.
    Mittlerweile habe ich sogar etwas bessere, wenn auch noch keine gute Laune bekommen.
    Schließlich bleiben wir ein paar Straßen weiter bei einer kleinen Mauer und sehen von da aus über die halbe Stadt. Die meisten haben schon aufgehört und werden nun sicher im Haus weiterfeiern, aber manche sind auch noch voll zu Gange. Da sieht das Feuerwerk gleich noch toller aus.
    Nur so sehr genießen wie sonst ist für mich nicht drin.
    Ich sorge mich eben um den Kleinen und das stellt solche Sachen in den Schatten. Kann ich ja nichts für, wenn mir meine Freunde so sehr wichtig sind.
    Aber das ist meiner Meinung nach ganz normal, wenn auch manchmal ein Nachteil. Da ist man schon mal darauf bedacht, ja nichts falsch zu machen und zu helfen und kann sich dann um nichts anderes mehr kümmern. Zum Glück wissen wahre Freunde das zu schätzen.
    Ich lasse mich auf die Mauer sinken und starre in den dunklen Nachthimmel. Wirklich, sieht toll aus.
    Die anderen setzen sich ebenfalls und reden weiter, sehen sich alles fröhlich an. Allen geht's gut. Das freut mich. Und ich denke, Gusti wird es noch viel mehr freuen.
    Ach, was soll ich mich da aufregen? Er ist eben so und eigentlich ist das meistens einer seiner Vorzüge. Davon hat er ja genug.
    Wir sitzen also weiterhin so da, alle finden die Nacht wohl auf ihre Weise schön und schließlich ist es soweit, dass wir uns verabschieden. Wenn man das so nennen kann.
    Wir gehen nur zu mir zurück, Bills & Toms Eltern warten schon und wollen nach Hause. Und da sie schon gut angeheitert sind, wird Franzi sie wohl erstmal heimfahren, sie ist die einzige, die nicht wirklich was getrunken hat, nur vorhin einen kleinen Schluck Sekt, das war's auch. Okay, Gusti auch.
    Schnell verabschieden sich die Twins also, dann sind sie auch schon weg. Ich bekomme nicht allzu viel davon mit, ich weiß auch nicht. Bin am nachdenken...
    Nun sind also nur noch Gustis Eltern und er selbst, meine Eltern und ich da.
    Allerdings gibt es da auch einen eher kurzen Abschied.
    Heute umarmen Gustav und ich uns nicht mal, auch wenn ich das schon mit den anderen Jungs gemacht habe. Schließlich ist Neujahr.
    Irgendwie sagt er eh nicht mehr als 'Tschüss' zu mir. Das finde ich echt mal traurig. Nur weil es ihm leid tut, dass mir das nicht gefällt, wenn er anderen keinen Kummer bereiten will. Und das stimmt dann doch deprimierend. Vielleicht weiß er das nicht, aber wenn er sich öfters um sich kümmern würde, wäre alles besser.
    Schließlich muss es schon schlimm genug gewesen sein, sine Liebe vor mir und für mich zu verheimlichen, dass er dann einfach so weitermachen kann, verstehe ich kein Bisschen.
    Er kann für das alles nichts, an dieser Liebe bin ich Schuld, an seiner Verletzung sind ein paar besoffene Halbstarke Schuld, aber an was soll er Schuld sein?
    Daran, uns immer zu helfen, wenn er kann? Daran, immer an die anderen zu denken? Daran, selbst dafür zurückzustecken?
    Das ist zuviel Liebenswürdigkeit, die er da an uns abgibt, das sollte er unbedingt einschränken, sonst macht er sich noch mehr kaputt.
    Als die Tür hinter ihnen zugeht, lasse ich meine Eltern alleine, schnappe mir noch schnell ein Bier aus der Küche und gehe dann in mein Zimmer. Heute brauche ich keine Besoffenen-Gespräche mehr auszuhalten, die können sich einen schönen Abend zu zweit machen. Wie auch immer der endet.
    In meinem Zimmer angekommen stelle ich die Flasche erstmal zur Seite und ziehe mich dann um. Irgendwas Gemütliches musste einfach her.
    Danach mache ich den Fernseher an und nippe hin und wieder an meiner Flasche, bis ich den Rest dann auf Ex austrinke und noch angepisster auf meinem Bett hocke, vor mich hin ins TV starre und schließlich doch einpenne.

    Das erste, was ich höre, ist ein nerviges Piepsen und Klingeln oder so...
    Tief grummelnd wälze ich mich in meinem Bett und versuche, es zu ignorieren, aber dann hört es nicht auf und nervt somit noch mehr.
    Sauer drehe ich mich um, taste nach meinem Handy und gehe einfach ran.
    "Hmm?", brumme ich verpennt. Bin ich ja auch...wer weckt mich auch schon um diese Zeit."
    "Alter, du pennst noch? Sorry.", kommt es vom anderen Ende entschuldigend.
    "Tom...was's denn!?" Das darf doch nicht wahr sein...was will er denn? Hat er nicht noch 'nen Rausch auszuschlafen? Ich schon, denn ich hab nachher noch zu tun und will ausgeruht sein.
    "Ich wollte nur fragen, ob wir uns vielleicht morgen oder so treffen, wollten einen Film gucken. Haben wir ja schon ewig nicht mehr gemacht.", erzählt er mir und klingt etwas fröhlich.
    "Meinetwegen.", sage ich dazu. Toll, dann machen wir immerhin alle vier was zusammen. Tom scheint zu wissen, was ich denke und räuspert sich leise. Was denn nun noch?
    "Wir sind aber nur zu dritt. Gusti hat angerufen, er fährt mit seinen Eltern weg."
    Wie bitte!? Wieso das auf einmal? Und was ist nun mit seiner Hand? Hat er es erzählt?
    "Ach, wieso meldet er sich dann nicht mal bei mir!?", herrsche ich Tom an, auch wenn das nicht so klingen sollte.
    "Ja tut mir leid, aber weiß ich doch nicht." Ja, er hat ja Recht, aber das kotzt mich jetzt trotzdem an. Ich muss doch wissen, was los ist. Und es wird doch nicht so schwierig sein, sich einfach mal kurz zu melden.
    "Schon gut, sag' mir einfach Bescheid, wann wir wollen." Ich winke müde ab, Tom bejaht nur noch mal und verabschiedet sich dann eilig. Er merkt ja, wann ich Bock hab zu reden und wann nicht. Und jetzt gerade auf keinen Fall.
    Als ich aufgelegt habe, stehe ich erstmal auf und latsche schlürfend zur Tür. Von der Treppe aus kommt mir auch schon meine Ma entgegen.
    "Na du Langschläfer?", lächelt sie erstmal vergnügt. Boah, ist das lustig, ich lach' mich tot.
    "Gustav hat vorhin mal auf Festnetz angerufen und nach dir gefragt, aber ich hab' ihm gesagt du schläfst-" "Was? Wieso weckst du mich dann nicht!?", fahre ich nun sie an. Ach Mann, was ist denn nur los? Was bin ich so gereizt?
    Meine Ma sieht mich unsicher an. "Er meinte nur, dass ich dich lieber schlafen lassen soll. Ich soll dir nur ausrichten, dass er...ähm..." Kurz überlegt sie. Ich seufzte genervt.
    "Sag schon!", fordere ich, nun wird ihr Blick skeptisch.
    "Nicht in dem Ton, okay!?", sagt sie etwas beleidigt und verschränkt die Arme und sprach weiter:
    "Ich soll ausrichten, dass er es erzählt hat und dann noch, dass er für ein paar Tage wegfährt. Aber worum es genau geht, kann ich dir leider nicht sagen."
    Okay, immerhin hatte er es gebeichtet, das war gut. Nur - wieso musste er dann so plötzlich weg? Ob er schon los war? Na ja, sicherlich nicht. Aber es war auch übertrieben, jetzt zu ihm zu gehen, nur deswegen. Ich nicke nachdenklich.
    "Ach, ihr werdet schon wissen, worum es geht.", winkt Ma ab, dann dreht sie sich um und geht wieder in die Küche.
    Ich bin echt ratlos. Er ist im Urlaub? Einfach so? Sonst sagt er uns so was eher, gestern hätte er es schon tun können. Und wenn nicht er, dann wenigstens seine Eltern. Das ist echt komisch, aber ich kann jetzt auch nicht viel machen. Vielleicht noch mal zu ihm gehen.
    Aber aus welchem Grund? Soll ich sagen 'Du, sorry, dass ich noch mal nerve, jetzt wo ihr eure Ruhe wollt, aber ich hab' mir Sorgen gemacht, wegen dir und deiner Hand und weil du dich immer um alles und jeden sorgst, außer dich selber, dabei bist du doch viel wichtiger. Viel wichtiger als die anderen und ich und mir tut das leid, also lass es sein.' oder wie?
    Ach verdammt, ist doch beschissen.

    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 03.09.2007, 13:08


    ach georg...er denkt schon wieder so viel..
    aber eigentlich hat er ja recht..

    und..awww...das...

    Zitat: und weil du dich immer um alles und jeden sorgst, außer dich selber, dabei bist du doch viel wichtiger. Viel wichtiger als die anderen und ich

    ...nee wie süüüß x3

    haaach...
    x3

    sonntags is toll :P

    =)



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 03.09.2007, 14:17


    Boah Georg ehhh
    ja Nina, er denkt zu viel ^^
    viel zu viel
    egal

    sehr herrlich das Kapitel
    aba Gustav ist dumm.... warum fährt der denn in den Urlaub.
    Naja vllt merkt Georg jetz mal wie sehr er Gustav vermisst ^^

    Toller Teil...
    wieder ne Woche warten -.-
    ganz Liebe Grüße x3 Lena



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 03.09.2007, 18:53


    da vermisst jetzt schon gustav :D
    hach is das süß. der teil war ganz ganz toll. konnte mich mal wieder voll reinversetzen und mir das vorstellen wi ein film. sehr süß. kommt real rüber. und was jetzt weiter passiert das interessier mich SEHR
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    xXNamidaXx - 06.09.2007, 17:56


    echt super schön,
    aber auch traurig..
    erst wird gustavs liebe nicht erwiedert
    dann wird er zusammengeschlagen
    danach hat er ne verletzung anner hand
    und jetzt ist er einfach weggefahren
    .... oh jeh..
    das kann ja was werden...
    aber irgendwann müssten sie nochmal reden



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 09.09.2007, 14:17


    Also, ein wenig leiden müssen die Jungs - und ihr, jaja xD - schon noch. Aber irgendwann hat das alles ein Ende. ^^
    Leider ist momentan noch keine so gute Laune angesagt...aber trotzdem:

    Viel Spaß beim Kapitel!
    ___________________


    Gustav

    Die Nacht war lang… Dementsprechend spät gibt es heute auch Frühstück. 10 Uhr, und dass obwohl die ganze Familie Frühaufsteher ist.
    Ich habe mich nachts ganz normal verhalten, nur meine Hand immer versteckt und Georg nicht näher angeschaut, bloß kurze Seitenblicke waren drin. Die hat er aber nicht mitbekommen.
    Um halb 10 bin ich aufgestanden, habe mich fertig gemacht und am Schluss noch einen mir etwas zu großen Kapuzenpulli drüber gezogen. Da verschwinden meine Hände drin und ich warte lieber bis nach dem Essen, bevor ich ‚Bericht erstatte’.
    Meine Eltern und Franzi sind die ganze Zeit am Reden, doch ich sitze nur schweigend daneben, überlege, wie ich es ihnen am besten, schonensten, beibringe.
    Nachdem das Essen weggeräumt ist, sitzen wir noch eine Weile zusammen. Schließlich meine ich zögerlich: „Es gab da einen kleinen Zwischenfall gestern, als ich die Sachen geholt habe…“
    Sofort sehen mich alle überrascht an. Ist eigentlich nicht meine Art, mit so was einen Tag später anzukommen. Entweder ich sag’s gleich, oder es ist so unwichtig, dass ich es gar nicht sage.
    „So ’n paar Besoffene haben mich erkannt und blöd angemacht.“
    „Aber du weißt doch, dass du die am Besten ignorierst?“, werde ich von meiner Mutter unterbrochen. Ich nicke und fahre leise fort: „Ja klar, habe ich ja auch. Aber das hat ihnen nicht gepasst.“
    Unter den erstaunten und fragenden Blicken meiner Familie stehe ich auf, ziehe mir den linken Ärmel bis zum Handgelenk und den Pulli am Bauch bis zum inzwischen richtig blauen Fleck hoch.
    „Was ist an deiner Hand?“
    Wortlos und vorsichtig nehme ich den Verband ab. Die Blutung hat schon länger aufgehört, aber trotzdem schmerzt die Stelle höllisch. Vor allem, wenn ich mehr als zwei Finger auf einmal bewege oder den Schnitt aus Versehen berühre.
    Als ich die letzte Lage des Verbandes abnehme, komme ich kurz an die Wunde und verziehe gleich mein Gesicht schmerzvoll.
    Sofort reden alle auf mich ein, was das denn sei. Ich bekomme ein „Einer hatte ein Messer“ heraus, lasse dann aber schnell meine Mutter die Wunde wieder verbinden.
    So langsam gewöhne ich mich schon fast an den ständigen Schmerz…
    Ich ‚verstecke’ mich wieder in meinem Pulli und höre nur mit einem Ohr zu, was die anderen sagen.
    Ich versinke in einer Traumwelt, einer, wo Georg an meiner Seite, bei mir, ist.
    Ein lautes „Okay, das machen wir!“ reißt mich aus meinen Träumen zurück in die Realität.
    „Was machen wir?“, kommt es fragend von mir. Hab ja überhaupt nicht aufgepasst.
    Mein Vater ergreift das Wort: „Wir sind der Ansicht, dass dir deine Berühmtheit im Moment ziemlich schadet. Wir haben beschlossen, erst mal zu Oma zu fahren, damit du dich mal richtig erholen kannst, ohne dass dich jemand ablenkt.“
    „Das - okay…“ Als ich den entschiedenen Blick meines Vaters sehe, schluck ich meinen Widerspruch herunter und laufe dann in mein Zimmer. Ich muss den anderen wenigstens Bescheid geben.
    Zuerst rufe ich bei den Zwillingen an, kriege gleich Bill an den Apparat, der allerdings noch am kauen ist. Gleich erzählt er mir, dass Tom noch langsamer ist, der ist noch nicht mal unten. Das bringt mich zum Lachen, aber ich werde wieder Ernst, als ich ihm erzähle, dass ich erst mal für unbekannte Zeit mit meiner Familie weg bin. Seine Fragen nach den Gründen blocke ich allerdings ab. Er wird sich nur wieder Sorgen machen, und das muss nicht sein.
    Schließlich verabschiede ich mich, lasse ihn aber noch Grüße an Tom und den Rest der Familie ausrichten und wähle dann Georgs Nummer.
    Bei ihm geht seinen Mutter ans Telefon. Auf die Frage, ob ich mal mit Georg sprechen kann, meint sie, dass er noch schläft.
    Einerseits finde ich das schade, hätte mich gerne noch persönlich verabschiedet, aber andererseits bin ich erleichtert, dass ich ihm nicht erklären muss, was los ist.
    Letztendlich lasse ich ihm ausrichten, dass ich ‚es’ - was ich nicht näher definiere, Georg wird schon wissen, worum es geht - erzählt habe und dass ich wegfahre für n paar Tage oder so. Lassen wir ihm lieber seinen Schlaf - morgens ist er manchmal echt übelst gelaunt, wenn man ihn aus dem Bett holt…
    Ich beende meine Telefonsession und packe meinen Koffer. Ich nehme nur das Nötigste mit - Waschzeug, Klamotten, - und das Foto, dass muss mit.
    Dann stecke ich noch schnell meine Musik, mein Handy und meinen Geldbeutel ein und bin dann schon fertig.
    Kurz muss ich noch auf meine Familie warten, dann wandert auch schnell das Gepäck ins Auto und wir fahren los.
    Zuerst mal zum Arzt. Zum Glück hat der an Neujahr auf und wir müssen auch gar nicht so ewig warten. Der Doktor schaut sich den Schnitt an und sagt dann, ich solle es einfach verheilen lassen. Dann verbindet er die Stelle so dick, dass meine gesamte linke Hand richtig außer Gefecht gesetzt ist. Immerhin bin ich nicht Linkshänder…
    Laut dem Arzt wird es wohl mehrere Wochen dauern, bis die Wunde verheilt sein wird. Aber dann wird es so sein wie vorher, eventuell mit einer kleinen Narbe.
    So fahren wir dann - Eltern beruhigt, ich gelangweilt Musik hörend, Franzi schlafend - in Richtung Oma.
    Nach mehreren Stunden Fahrt sind wir schließlich da, vor ihrem Haus, dass dafür, dass sie alleine lebt, eigentlich schon ziemlich groß ist. Aber das ist schon ganz gut so, wenn wir hier - gerade mal einen halben Tag vorher angekündigt - hereinschneien. Sonst hätten wir uns noch um ein Quartier kümmern müssen…
    Oma freut sich riesig, dass wir da sind und muss uns erst mal alle umarmen. Ich lasse es über mich ergehen, verziehe mich dann aber schnell in ‚mein’ Zimmer, wo ich die meiste Zeit des ‚Urlaubs’ verbringe.
    Ich will hier weg!
    Eigentlich liebe ich Oma total, aber ich wäre im Moment doch lieber zuhause, dass ich die Jungs wenigstens alle paar Tage sehen kann. Mein Handy habe ich ausgeschaltet, ich will nicht, dass sie mir erzählen, was sie tolles machen oder sonst etwas.

    Inzwischen sind wir schon eine ganze Woche hier. Mama und Papa unternehmen viel zu zweit. Sie fragen jedes Mal vorher, ob Franzi oder ich mit wollen, aber wir bleiben doch lieber hier. Meistens sitze ich in meinem Zimmer und träume vor mich hin. Und Franzi unterhält sich mit Oma.
    Heute liege ich mal wieder auf meinem Bett und starre sehnsüchtig die Decke an, will endlich wieder zurück zu den Jungs, zu Georg.
    Plötzlich geht die Tür auf - überrascht fahre ich hoch und sehe Franzi an. Eigentlich ist es nicht ihre Art, einfach reinzustürmen.
    Als hätte sie meine Gedanken gelesen, sagt sie: „Hast du nicht gehört wie ich geklopft habe oder warum reagierst du nicht?“
    „Nee, hab ich nich gehört…“
    Ich runzle die Stirn. Normal überhöre ich so was nicht.
    Das scheint Franzi auch gedacht zu haben, denn sie fragt: „Was ist denn los? Irgendwas stimmt bei dir doch nicht!“
    Eine Weile schaue ich sie einfach nur überlegend an.
    Wird sie es verstehen? Ich weiß es nicht. Aber ich vertraue ihr. Sie wird es zumindest versuchen. Und selbst wenn sie es nicht verstehen kann, bin ich mir sicher, dass es für sie nicht schlimm sein wird, wie ich fühle. Sie ist schließlich meine Schwester, kenn mich schon mein ganzes Leben lang. Und unsere Geschwisterliebe wird dadurch bestimmt nicht zu sehr geschädigt... hoffe ich zumindest.
    So klopfe ich mit meiner rechten Hand - die linke ist immer noch dick bandagiert, Mama hält das für sicherer und wird das auch nicht ändern, bis die Wunde komplett verheilt ist - neben mich aufs Bett, um ihr zu signalisieren, dass sie sich hinsetzen soll, was sie auch gleich macht.
    Dann erzähle ich ihr, leise und zögerlich, aber ziemlich ausführlich von der vergangenen Zeit, wie ich sie erlebt habe.
    Alles, was passiert ist.
    Hauptsächlich geht es natürlich um meine ‚Probleme’, wenn man es so nennen kann, mit Georg.
    Von den lang vergangenen Anfängen erzähle ich bis zur Silvesternacht.
    Als ich fertig bin - sie hat mich kein einziges Mal unterbrochen - sitzen wir uns einige Zeit schweigend gegenüber.
    Schließlich lässt Franzi ihre Meinung zum Thema raus: „Das ist schon ziemlich heftig… So lange hast du es vor allen verstecken können und keiner hat etwas gemerkt…. schon verrückt. Und ich dachte eigentlich immer, ich würde dich in- und auswendig kennen. Aber mach dir keine Sorgen, ich werd’s keinem erzählen. Ich finde auch nicht schlimm, was du fühlst. Das einzige, was mir richtig Sorgen macht, ist, dass du irgendwann an dieser Situation kaputt gehen wirst. Eigentlich müsstest du einfach weg, weit weg. Weg von Georg, bis du dich entliebt oder ihn vergessen hast.“
    Ich sehe sie nur ausdruckslos an. Prinzipiell hat sie ja recht… „Aber ich kann die Jungs doch nicht im Stich lassen!“
    „Gustav, du kannst nicht dein ganzes Leben lang nur Rücksicht auf andere nehmen. Du bist auch wichtig! Du bist uns wichtig!“
    Ich sehe sie überrascht an. Weiß sie, was Georg zu mir gesagt hat? Und hat sie absichtlich die exakt gleiche Formulierung verwendet?
    Franzi scheint meine Frage meinen Blicken entnommen zu haben, denn sie meint: „Ja, ich hab einmal mit Georg telefoniert. Er hat angerufen, weil er sich Sorgen um dich gemacht hat…“
    Das ist zu lieb von ihm, er muss sich doch keine Sorgen um mich machen…
    Sie fährt fort: „Aber er hat absolut recht. Du bist wichtig, wir haben dich lieb und wir wollen, dass es dir gut geht. Und nicht, dass du immer zurücksteckst, bloß damit es den anderen gut geht.“
    „Aber die anderen sind mir wichtig! Ich will sie nicht mit meinen Problemen belasten…“
    „Juschtelchen“, beginnt sie wieder. Wie lange hat sie mich schon nicht mehr so genannt? „Jetzt schau mal, wir freuen uns, wenn du dich uns anvertraust. Darüber freuen wir uns mehr, als wenn du uns unsere Leben leben lässt und dafür still und heimlich leidest!“
    Langsam werden meine Augen feucht, was ich innerlich verfluche. Ich will jetzt nicht vor meiner Schwester weinen!
    Ich bringe nur noch ein „Ich will nach Hause, egal wie schön es hier eigentlich ist!“ heraus, bevor ich mich an meine Schwester klammere und krampfhaft versuche, meine Tränen wegzublinzeln.
    Ich halte es nicht mehr aus, ohne meine Jungs!
    Beruhigend streichelt Franzi mir über den Rücken und flüstert mir zu: „Ich schau mal, was ich machen kann. Ich red mal mit Mama und Papa, damit wir so schnell wir möglich nach Hause fahren. Aber du weißt, wie sie sind…“


    [R&R pls!]

    _____________________

    An dieser Stelle noch mal etwas Werbung für einen neuen OS von mir:

    | Lovely Gift |
    [GeorgXGustav]

    Zu finden ist die Geburtstagsgeschichte bei den Slash-Oneshots. ^^



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 09.09.2007, 16:29


    ich hab hier gerade ernsthaft tränen in den augen und bil singt gerade.....bring mich anch haus
    wenn das nich passt xD
    sauschöner wenn auch iwie trauriger teil. das verhältnis von gustav und seiner schwester is aber saugeil =)
    der teil war super, ich hab eignetlich gar keine passenden worte ;)
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 09.09.2007, 17:58


    aaaah...teilteil :)
    ich hab kurz vor 2 geguckt, da war noch nix xD und nu isses schon paar stunden on :P

    naja..ich lese SOFORT!


    ...


    aww x3
    schnuggi... :/
    och gott..
    ich weiß -wie immer- nich viel zu sagen (standard^^)
    aber ich weiß wies ist, wenn man zu wem will und einfach viiiiel zu weit weg ist :/
    aaah...er tut mir grad so verdammt leid, das geht gar nich O.O

    ooh, ich freu mich aber auch schon soooo, wenn alles wieder besser wird :)
    aber kann ja wirklich nich immer alles schön sein..so muss auch mal..
    damit man sich halt umso mehr freut, wenn dann alles gut is :P



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 11.09.2007, 21:10


    omg, konnte erst jetz lesen.
    Das ist wundervoll geschrieben!

    Mein armer Gustav... was red ich denn da? Oo Ninas amer Gustav. ich bin schon völlig wirr.
    Das ist alles so... traurig.

    Herrje Georg sag ihr äh ihm endlich was du fühlt.... manno

    Ganz Liebe Grüße Lena



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    xXNamidaXx - 11.09.2007, 22:19


    wow
    das sit wirklich ein wunderschöner pat
    so toll wie die beiden sich verstehen
    sowas würd ich mir auch wünschen
    hmmmz
    ma shaun wies mit gustav & georg weitergeht



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 17.09.2007, 18:46


    Sooo, regt mich das alles auf. >.<
    Seit dem 11.9. haben wir DSL und keiner hat uns benachrichtigt...und das ganze WE hatte ich kein Netz...deswegen sorry, dass ihr das Kapitel erst jetzt bekommt. *drops*

    Trotzdem viel Spaß damit. Und danke noch mal für die Kommis. ^^
    ________________________


    Georg

    Fünf Tage. Fünf Tage, die ich irgendwie verlebt habe.
    Seit geschlagenen fünf Tagen ist Gusti nun im Urlaub und irgendwie ist alles anders als vorher. Ich kann es nicht mal richtig beschreiben, aber es ist komisch hier.
    Zwar haben wir frei und ich unternehme oft was mit den Zwillingen oder meiner Familie, aber das füllt mich kaum aus.
    Immer wieder mache ich mir irgendwelche Gedanken, auch wenn ich es wirklich nicht will.
    Schließlich gibt es auch nichts, worüber ich mir Gedanken machen muss.
    Der Kleine ist im Urlaub und erholt sich mal von dem scheiß Stress, den er hier hatte. Und er kann mal ein bisschen abschalten und muss sich nicht um uns kümmern. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass da etwas nicht stimmt.
    Ich kann nicht mal sagen, was das sein soll.
    Ich merke nur meistens, ob es ihm gut geht, oder nicht. Was sich im Gegensatz zu früher stark geändert hat.
    Und über diese Distanz wird es durch meine allgemeinen Sorgen um ihn noch mal angetrieben. Was er wohl macht? Ob er Spaß hat, da, wo er ist?
    Und ob er das alles ein bisschen vergessen kann?
    Ich hoffe es für ihn. Ich hoffe, dass es ihm nicht so geht wie mir. Er soll es genießen und ein bisschen frei sein.
    Frei von allem hier, auch von mir.
    "Georg? Kommst du?", ruft mich eine abwartende Stimme wieder zurück in die Wirklichkeit. Beim nächsten Räuspern richte ich mich auf und sehe verdutzt zu Tom. Was ist denn los? Hab ich was verpasst?
    "Na los, ich schlepp' den Kram sicher nicht alleine!" Er wedelt mit einigen Einkaufstüten - von Bill und winkt mich angenervt zu sich.
    Bill hat uns, wahrscheinlich nur, um mich wieder abzulenken, zu einer kleinen Shoppingtour mitgeschleppt. Dazu sind wir wirklich weggefahren, da in Magdeburg nicht genug los ist. Nun laufen wir also durch eine Einkaufsstraße in Leipzig und spielen Träger.
    Mir macht es nichts aus, ich nehme einfach jede Tüte an, die mir in die Hände gedrückt wird.
    "Manchmal frage ich mich, woher der Junge das Geld hat", flucht Tom grummelig und stampft weiter, ich schleiche hinterher.
    Grade eben stand ich noch schweigend und total in Gedanken vor einem Schaufenster, bis Tom wieder ungeduldig geworden ist.
    Vielleicht hat Bill sich das Bandgeld geklaut, wer weiß!? Dass Tom nicht einfach mal was Gutes für seinen Zwilling tun kann. Dieser tut das im Moment schließlich auch für uns, vor allem mich. Oder er versucht es zumindest.
    Sicher hat er selbst gemerkt, dass er nicht so recht klappt.
    Aber wie soll er auch ändern, was er schon bei Gusti nicht geschafft hat?
    Das ich nicht immer an genau den denke, so wie er es bei mir getan hat. Okay, vielleicht hat Bill bei ihm nicht unbedingt sowas versucht, aber er wollte ihn auch immer mal etwas ablenken. Kommt also aufs Selbe raus.
    "Nun komm schon, sonst ist er schon in der nächsten Boutique!" Toms Ungeduld ist echt mehr Strapaze, als es Bill je sein könnte.

    Bis zum späten Abend sind wir durch die Stadt gegangen, bis wir schließlich, beladen mit bestimmt sieben Tüten, Bill hat nicht eine getragen - ach doch, ein Tütchen mit einer Kette drin - in einem Café gelandet sind.
    Nach einer Cola für Tom und zwei Red Bull' für Bill und mich sind natürlich störenderweise Fans angerückt. Klar, wir, ganz allein, ohne einen Bodyguard, das macht sich doch wunderbar. Saki hat von uns freibekommen, da wir einen offiziellen Urlaub verbringen. Und keiner weiß, dass wir hier sind, außer unseren Eltern.
    Eigentlich hatten wir es den Tag über ohne fremde, gieksende Mädchen durchgestanden...eigentlich.
    Als die Horde wieder abzieht, begeben wir uns auch nach draußen, in einer halben Stunde kommt unser Zug. Zurück nach Hause...
    Dort wird es wieder so trist. Es macht einfach keinen Spaß. Es macht weniger Spaß...
    Und ich weiß - egal, was ich mir einreden will - dass es an ihm liegt. Wenn er nicht da ist, dann hab' ich keinen Sinn.
    Ich habe mich so daran gewöhnt, mich um ihn zu kümmern, wie ich es während der Studiopause getan habe, dass ich es nicht einfach aufgeben will. Will ihm einfach alles zurückgeben, was er für uns aufgeopfert hat.
    Und wenn ich das nicht kann, dann geht's mir dreckig. Und ich fühle mich schuldig.
    Weil ich weiß, dass er sich in Gedanken noch immer um uns kümmert. Und ich kann es nicht mal verhindern.

    Als wir am Bahnhof ankommen, habe ich mich schon dazu entschlossen, dass ich ihm noch mal schreiben werde, ich muss auch Franzi wieder anrufen.
    Wieso? Na ja, es ist einfach so, dass ich bisher auf keine SMS eine Antwort bekommen habe, weswegen wohl zirka drei Euro sinnlos verschrieben wurden und weil ich immer nur die Mailbox dran habe, wenn ich Gustav anrufe. Nur Franzi redet noch mit mir...
    So ist es die letzten fünf Tage immer abgelaufen. Jeden Abend habe ich ihm geschrieben, es kam keine Antwort. Aber ich wollte es bis jetzt noch nicht aufgeben.
    Vielleicht - ja vielleicht versucht er auch, mich erstmal völlig aus seinen Gedanken zu streichen. Das wird besser für ihn sein.
    Auch wenn es wieder losgeht, ist er erstmal wieder da. Ich will ihm das nicht antun.
    Bald sind wir in den Zug gestiegen und sitzen auf einem Viererplatz. Ich gegenüber der Twins. Und einer fehlt. Ein Platz ist leer.
    Und das sollte er nicht sein.
    Still starre ich auf einige der Tüten, die den leeren Platz auffüllen sollen und ich merke schon, wie mein Blick trübe wird. Was soll das denn? Wieso stehen sie da rum? Wieso musste ich sie da hintun!? Sie bringen ja doch nichts. Der Platz ist trotzdem leer für mich.
    Eilig meinen Blick abwendend sehe ich aus dem Fenster, unterdrücke ein ersticktes Seufzen und spüre Bills Blicke auf mir ruhen.
    Ja toll, soll ich ihm jetzt was vorheulen? Er merkt doch eh immer alles, soll er nicht so glotzen, sondern weiter Scheiß mit Tom machen, wie die ganze Fahrt bisher. Aber Vorwürfe brauche ich nicht ihm, sondern mir zu machen.
    Wer hält es hier nicht mal eine Woche ohne einen seiner besten Freunde aus? Wer macht sich denn die ganze Zeit Sorgen um ihn? Wem tut es denn weh, diesem Freund wehzutun? Wer vermisst seinen besten Freund schon so, dass er in allem, was er hat, was er sonst so kostbar findet, nicht Wichtiges mehr sieht? Wer will sich hier nicht alles eingestehen?
    Bill ja wohl kaum.
    Mein Blick geht immer weiter von ihm weg, mittlerweile habe ich mir auch absichtlich meine Haare ins Gesicht fallen lassen.
    Keiner soll mich ansprechen, nicht jetzt...
    Bis zu Ende der Fahrt sitze ich so da, es bereitet mir Nackenschmerzen, aber es ist mir egal. Es ist mir so egal, wie alles andere.
    Als wir wieder aussteigen, ist die Verabschiedung kurz, ich werde nur besorgt gemustert, nun von beiden.
    Ihnen einen letzten finsteren Blick schickend drehe ich mich um und gehe. Die beiden können ja wohl alleine zum Auto ihres Stiefvaters gehen. Auch dessen Frage, ob ich mitfahren will, ignoriere ich und schlürfe stumm nach Hause.
    Ganz nach Hause. Dahin, wo mir trotzdem so viel fehlt. Wo mir alles fehlt. Ich fehle mir vor allem selbst.

    Seit über zehn Tagen warte ich. Bald halte ich es nicht mehr aus. Er hat sich noch immer nicht gemeldet und bald - so habe ich das Gefühl, wenn man es noch so nennen kann, denn sonst ist irgendwie jedes Gefühl weg - werde ich noch verrückt. Verrückt vor Sorge.
    Auch von Franzi kam die letzten drei oder vier Tage nichts mehr. Ich weiß nicht, wie lange genau...habe aufgehört zu zählen. Die Tage kriege ich eigentlich gar nicht mehr mit. Mit den anderen unternehme ich auch nichts mehr. Was bringt es mir auch, wenn ich keinen Spaß daran habe?
    Das einzige, was ich noch mache, ist manchmal rauszugehen, wenn ich ins Bad muss oder wenn ich nach eins, zwei Tagen wieder was essen will. Eine Flasche Wasser habe ich sowieso immer im Zimmer, das ist also nicht das Problem.
    Ansonsten - mein Fernseher läuft und mein Autogrammhaufen wird ausgefüllt. Jedes Mal, wenn ich damit wieder fertig mit, fühle ich mich so nutzlos.
    Ich meine, erst nur Gusti Kummer bereiten, dann alle runterziehen und dann wieder allen Kummer bereiten. Ich bin doch echt klasse.
    Und dass ich mich selbst auch nur damit runterziehe, dass ich mir solche Sorgen um nichts mache...
    Das ist schon nicht mehr normal. Aber es sind ja doch nicht nur Sorgen, nein...es ist einfach Sehnsucht.
    Gott, hätte ich gewusst, dass dieses ständige Zusammensein so etwas anrichten würde, ich hätte mich nicht ständig um ihn gekümmert... An solche Auswirkungen habe ich nie gedacht. Aber ich habe es dann doch kapiert.
    Vielleicht hat mich wirklich diese Sorge, dann diese Nähe und nun diese Entfernung voneinander dazu gebracht, so zu denken, so zu fühlen. Aber es darf doch einfach nicht wahr sein, es darf nicht so schnell kommen und vor allem - es darf nicht so bleiben. Aber ich will ja doch, dass es wieder so wird. Wieder...!?
    Das es überhaupt so sein kann. Auch wenn ich weiß, dass es nicht klappen wird. Und dann gehen wir noch mehr daran kaputt, dann machen wir alles damit kaputt. Dann zerreißt die Band in drei Teile. Und das will ich nicht.
    Aber ich bin nicht so wie der Kleine, ich kann es nicht der anderen wegen für mich behalten, ich muss es einfach rauslassen.
    Aber wie soll ich es erstmal ihm selbst beibringen?
    'Weißt du, mir ist in den letzten paar Tagen klar geworden, dass ich es eigentlich gar nicht schlecht finde, dass du in mich verliebt bist. Und soll ich dir mal was sagen? Ich würd' auch gerne mit dir zusammensein, damit alles wieder gut wird.'
    Oh ja, eine blendende Idee, ich bin ja echt gut. Super Georg!
    Aber ich will doch auch nur, dass zwischen uns wieder alles gut ist, die anderen sind mir, wenn ich ehrlich bin, scheißegal.
    Und das Ganze beschäftigt mich schon die ganze Woche, von Tag zu Tag ist es mir klarer geworden...
    Am Anfang hat es mich wirklich so beschäftigt, ich konnte nicht mehr schlafen. Aber mittlerweile helfen auch die zwei Schlaftabletten pro Nacht nicht mehr, habe mich ja schon dran gewöhnt...
    Also liege ich jetzt meistens wach, was mir aber auch total egal ist. Müde bin ich doch nie.
    Ich warte, aber ich will nicht mehr warten. Ich möchte mich mit Gustav aussprechen.
    Ich will, dass er wiederkommt.
    Ich will, dass ich wieder irgendwie normal leben kann, ob mit oder ohne ihn.
    Ich will, dass nicht mehr jeder sich sorgt und es allen mies geht.
    Ich will, dass dieser Urlaub vorbei ist...
    Ich will wieder raus hier, wieder den Stress und wieder jeden Tag mit Gustav verbringen.
    Ist das nur so schwer!?
    "Georg, Telefooon!" Murrend drehe ich mich mit dem Gesicht zur Wand. Es wird wohl wieder mal Bill sein, der mich zu einem Ausflug überreden will. Und darauf habe ich keinen Bock.
    Ich höre nur, wie die Tür aufgeht und meine Mutter an mein Bett herantritt. Sie legt mir sachte eine Hand auf die Schulter. Ich zittere ein bisschen, sie hat kalte Luft mit hereingebracht. Und nicht nur deswegen...
    "Hey, Telefon für dich.", flüstert sie, sie merkt eben immer, wann ich munter bin und wann nicht.
    Als ich noch immer nichts sage, richtet sie sich wieder auf. Na, wann geht sie endlich? Ich will alleine sein und endlich mal heulen können - denn das hat noch nicht einmal funktioniert.
    "Es ist Franziska", seufzt Ma nun und sofort reiße ich die Augen auf und setze mich ruckartig auf.
    "Mhh" Verdammt, Kopfschmerzen. Trotzdem greife ich blind nach dem Hörer, meine Mutter geht wieder, lächelnd wie so oft, aus dem Zimmer.
    "Georg? Hey, tut mir leid, dass ich mich nicht gemeldet habe, aber wir haben echt viel erlebt.", beginnt nun eine fröhliche Stimme am anderen Ende. Das kotzt mich schon wieder an.
    "Sch...", kurz muss ich mich räuspern, "schon okay."
    "Oh...na dann...also, ich wollte dir nur etwas ausrichten." Anscheinend merkt auch sie, wie es mir geht.
    "Was denn?"
    "Wir kommen morgen Abend wieder nach Hause! Und ich dachte mir, du bist der erste, der es erfahren soll." Ihr Lächeln kann ich förmlich durch den Hörer spüren.
    Aber - habe ich richtig gehört? Morgen Abend? Nein, soviel Glück kann ich doch gar nicht mehr haben...
    Oh mein Gott!!


    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 17.09.2007, 18:52


    oh man.der arme georg
    darf ich ihn knuddeln? :D
    macht der sich sorgen.das is nich mehr nur guter freund^^
    total toller teil..superdupi :heart:
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 17.09.2007, 20:32


    ich lese :)

    wollt eigtl. grad was zu dem "kein net" schreiben, da seh ich, dass du editiert hast =D


    oh gott is das süß...awww....+georg anflauschen will+
    och arschiiii... (huh..ich nenn ihn neuerdings arschi..nich wundern xD)

    aaah..das macht mich doch alles wirr, dieses trara mit denen..die sollens jetz beide mal hinbekommen. aber schnell...

    jttrbuzgmnumcgtg
    x33333333



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    xXNamidaXx - 17.09.2007, 22:18


    `supi part,
    aber geog geht es mies
    genau wie mir grad O_o
    aber gustav kommt ja morgen schin wieder
    schön,
    dass franzi angerufen aht,
    so weiß man wenigstens bissl mehr neues xD



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 17.09.2007, 23:45


    naaa ENDLICH!
    hat ja lang genug gedauert bis er sich das ma bewusst gemacht hat.

    aber: er denkt immer noch zu viel^^ typisch Georg.

    Omg das is echt alles sooo toll.
    Freu mich schon sehr auf den nächsten teil.Wenn gustav erstmal wieder da ist =D

    echt toll x3

    Lg Lena



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 23.09.2007, 05:48


    Ouh, ihr glaubt gar nicht, wie sich Hanna über eure bisherigen Kommis gefreut hat, hab sie ihr alle mal gezeigt. xD Sie fand es einfach nur super süß.
    Und ich seh' das genau so. :D

    Und deswegen mache ich euch jetzt was schmackhaft:

    Noch zwei Kapitel, dann erwartet euch eine große Wendung der FF. *g*
    Auf jeden Fall geht es dann so langsam ans Eingemachte. ^^

    Also, auf frohes Erwarten (ist wie Weihnachten xD).
    ______________________


    Gustav

    Ganze vier Tage hat Franzi (mit meiner Unterstützung) gebraucht, um Mama und Papa zu überzeugen. Vier Tage, an denen wir unsere Eltern bei allen Ausflügen begleitet haben, um ja schnell wieder nach Hause zu kommen.
    Endlich glauben sie, dass ich mich genug ‚erholt’ habe und wir zurückfahren können. Zu den Jungs… zu Georg…
    Gestern Abend hat Papa schließlich ‚bekannt gegeben’, dass wir heimfahren. Und heute Abend wollen wir zurück sein, nach 12 Tagen Abwesenheit.
    Schließlich sitzen wir alle im Auto, winken Oma ein letztes Mal und fahren dann los, endlich wieder gegen Heimat.
    Mama und Papa führen eine ziemlich langweilige Unterhaltung mit Franzi - zumindest finde ich die langweilig, sonst würde ich eventuell mitreden. Ich lasse mir Musik in die Ohren dröhnen und angele nach meinem Handy. Mamas Sorgen ja in allen Ehren, aber es ist schon ziemlich unangenehm, ständig ohne linke Hand auskommen zu müssen.
    Endlich bekomme ich das Ding zu fassen und betrachte es nachdenklich.
    Soll ich wirklich?
    Na ja, irgendwann werde ich ja eh erfahren, ob sie angerufen haben.
    So schalte ich es zögerlich an. Dann - 19 neue SMS und 10 verpasste Anrufe. Fast jeden Tag hat einer angerufen, meistens Georg. Bei den Nachrichten sind 11 von Georg - jeden Tag eine -, 5 von Bill - jeden zweiten Tag eine - und 3 von Tom - jeden dritten Tag eine.
    Ich überfliege die vielen Nachrichten kurz, antworte aber auch nicht. Nur die letzte SMS - von Georg, gestern ziemlich spät abends - lese ich genauer, bevor ich mein Handy wieder wegstecke.
    „Hey Gusti. Morgen Abend gegen 9 treffen wir uns alle bei mir. Es wär toll, wenn du endlich wiederkommen würdest. Ist total langweilig ohne unseren Spaßvogel ;-) LG Georg“
    Weiß er, dass ich wiederkommen werde? Oder ist es Zufall, dass er die Uhrzeit mit angibt?
    Misstrauisch ziehe ich die Augenbrauen in die Höhe und werfe einen Blick zu Franzi. Sie könnte ihm natürlich Bescheid gesagt haben… aber warum sollte sie?
    Nun ja, ich schiebe es mal auf Zufall. Franzi einfach fragen? Habe ich jetzt keine Lust zu.
    Georg klingt gut gelaunt. Aber bei einer SMS kann man das natürlich nicht wirklich feststellen.
    Weiterhin lasse ich Musik auf mich einrieseln und schlafe irgendwann im Auto ein.
    Als ich wieder aufwache, steht das Auto - vor unserer Haustür.
    „Na, du kleines Murmeltier?“, lächelt meine Mutter mich an. Ich grummele vor mich hin, strecke mich dann ausgiebig und entdecke dabei Franzi, die mit Papa das Gepäck rein trägt.
    Ich reibe mir über die Augen, bin irgendwie noch ein bisschen verschlafen, aber das wird schon wieder weg gehen.
    Es ist auch schon viertel vor neun. Relativ schnell bewege ich mich aus dem Auto, ziehe mir die Kapuze meines Pullis über den Kopf und vergrabe die Hände in der Bauchtasche und rufe meiner Familie noch zu: „Bin bei Georg!“
    Jetzt wissen sie, wo sie mich finden und müssen sich keine Sorgen um mich machen. Ich versuche noch immer zu vermeiden, dass sich irgendjemand Sorgen um mich machen braucht. Ich kann dieses ‚Rücksicht auf alle anderen nehmen’ nicht einfach abstellen, da können Franzi und Georg so viel Recht haben, wie sie nur irgendwie wollen.
    Nach wenigen Minuten - dementsprechend ein bisschen zu früh - stehe ich vor Georgs Haustür. Seine Mutter lässt mich herein, meint, dass die Zwillinge noch nicht da sind und dass Georg in seinem Zimmer ist. Ich bedanke mich und gehe in diese Richtung.
    Nun stehe ich vor seiner Tür, traue mich nicht wirklich rein.
    Wie soll ich mich ihm gegenüber verhalten? An Silvester diese unterkühlte Verabschiedung, jetzt die lange Funkstille zwischen uns…
    Früher hatte ich noch nie solche Fragen in Bezug auf Georg. Er war immer da, der beste Freund, der Fels in der Brandung, wie es so schön heißt. Er ist vielleicht nicht die sensibelste, feinfühligste Person, die es gibt, aber er war einfach immer für mich da, wenn ich irgendwelche Probleme hatte. Wenn ich mich denn mal entschieden hatte, sie nicht einfach zu unterschlagen. Es war zwar sehr selten, aber es kam vor. Und dann war er jedes Mal da.
    Doch jetzt? Jetzt kennt er mein größtes Problem und gleichzeitig größtes Geheimnis, obwohl es nun schon ziemlich viele wissen. Er zieht sich zurück, er hält Distanz zu mir. Er kommt nicht damit klar, das ist offensichtlich.
    Ich vermisse ihn…
    Ich nehme gerne das Versteckspiel, das nächtelange Wachliegen, die ständigen Zweifel, ob er es verstehen würde, wieder auf mich, wenn ich nur die Zeit bis dahin zurückdrehen kann, bevor er angefangen hat, zu bemerkten, dass ich Probleme habe. Und bevor er gemerkt hat, was das für Probleme sind…
    Unsicher klopfe ich schließlich, woraufhin von drinnen ein fragendes „Herein“ kommt. Zögerlich öffne ich die Tür.
    Georg sitzt auf dem Sofa und zappt gelangweilt durch die TV-Kanäle.
    Irgendwie sieht er ein bisschen blass aus. Und er wirkt so, als ob er in letzter Zeit nicht wirklich viel geschlafen hätte.
    Georg wendet mir seinen Blick zu.
    Eine Weile sehen wir uns einfach nur an, ich meine Überraschung in seinem Blick lesen zu können, aber es scheint nicht so, als ob er nicht gewusst hätte, dass ich wieder hier sein werde. Franzi hat’s ihm wohl doch erzählt. Er ist wohl nur überrascht, dass ich mich echt hier her getraut habe.
    Ich hätte doch einfach in mein Zimmer gehen sollen und dort - Georg umarmt mich. Er umarmt mich?? Das kann doch gar nicht sein! Da spielt mir nur mein Wunschdenken einen Streich.
    Doch wirklich.
    Georg hat den Fernseher ausgeschaltet und ist auf mich zugekommen, um mich in seine Arme zu schließen. Das habe ich überhaupt nicht realisiert.
    Nachdem ich so langsam kapiert habe, was los ist, erwidere ich die Umarmung, lehne meinen Kopf an seine Brust.
    Leise nuschelt Georg mir ins Ohr: „Warum hast du denn auf nichts reagiert?“
    Ich zucke mit den Schultern. „Wollte nicht hören, was ihr für schöne Sachen macht, während ich bei Oma festsitze… Aber du hast doch mit Franzi Kontakt gehabt.“
    „Das ist aber was anderes als mit dir…“
    Langsam lassen wir einander los und setzen uns zusammen auf sein Bett, mit den Rücken aneinander lehnend.
    Keine Ahnung, warum, dass hat sich einfach so ergeben.
    Auf einmal meint Georg: „Wie geht’s denn deiner Hand?“
    Diese aus den Tiefen meines Pullis wurschtelnd, antworte ich: „Ja, geht eigentlich schon. Ich darf die Stelle bloß nicht berühren und meine Mutter besteht darauf, mir jeden morgen wieder einen dicken Verband anzulegen. Kann zwar meine Hand nicht gebrauchen, aber das geht schon.“
    ‚Stolz’ zeige ich ihm meine dick verpackte Hand.
    „Und wie geht’s dir? Du siehst nicht so gut aus…“
    Georg sagt bloß, dass es ihm schon gut geht. Das überzeugt mich nicht besonders, aber ich merke, dass er nicht darüber reden will, so lasse ich es damit auf sich beruhen.
    Inzwischen hat sie wieder eine angenehme Ruhe über uns ausgebreitet. Es ist mal wieder ein miteinander Schweigen, seinen Gedanken nachhängen, aber trotzdem zusammen sein, wie wir es auch früher immer so gut konnten.
    Auch wenn Georg nicht so gesund aussieht wie sonst, er verhält sich fast wieder wie früher.
    Er scheint wieder mein bester Freund zu sein, der er in den letzten Wochen nicht war - einfach nicht sein konnte.
    Plötzlich stehen Tom und Bill im Zimmer, begrüßen mich fröhlich überrascht. Sie scheinen echt keine Ahnung gehabt zu haben, dass ich wieder kommen würde.
    Ich spüre im Moment überhaupt nicht den Drang, von Georgs Schulter, beziehungsweise Rücken wegzugehen, so bleibe ich einfach in der gleichen Lage. Ich habe nur nicht bedacht, dass meine verletzte Hand so offen auf der Bettdecke liegt.
    Natürlich wollen die Zwillinge sofort wissen, was passiert ist.
    Georg erzählt von der Sache an Silvester/Neujahr und ich ergänze, wenn er etwas vergisst, oder etwas nicht weiß. Dann fahre ich mit der letzten Woche fort. Ich beende meinen Bericht mit der Mitteilung, dass ich bis spätestens in zwei Wochen den Verband los sein müsste, dass es aber eben auch so lange dauern könnte.
    Im Moment habe ich echt ein enormes Verletzungsproblem. Ich vermisse mein Schlagzeug schon wieder…
    Ich hoffe einfach mal, dass das jetzt in nächster Zeit besser werden wird.
    Aber trotzdem muss ich noch David Bescheid geben, er muss das wissen.
    Nach der Berichterstattung meint Tom, wir könnten uns ja noch nen Film reinziehen. Bill ist gleich begeistert von der Idee (die ham das sicher schon vorher überlegt) und auch Georg und ich haben nicht großartig was dagegen einzuwenden.
    Tom sucht aus Georgs DVD eine Komödie raus, Bill stellt mitgebrachte Knabbersachen auf den Tisch (ich hab gewusst, dass sie das schon vorher geplant haben!).
    Georg und ich verharren weiterhin in unserer Position, das ist eigentlich ziemlich bequem. Die Zwillinge machen es sich auch noch gemütlich und schmeißen sich recht schnell über den Film weg.
    Doch Georg und ich können beide nicht so wirklich lachen - untypisch für Georg. Eigentlich liebt der Komödien und ist da so schnell weg, im Sinn von zu beschäftigt mit Lachen, als dass er was anderes machen könnte, wie unsere Twins.
    Ich hingegen bin nicht so der Komödienfreak. Meistens lache ich trotzdem, denn irgendetwas ist ja doch immer lustig, aber seit längerer Zeit schon finde ich darin keine Witze mehr, sitze nur noch ruhig daneben. Heute tut Georg das Gleiche.
    Es ist trotzdem ein schöner Abend. Egal, dass Georg ein bisschen seltsam ist, unser Verhältnis ist besser, als es vor den fast zwei Wochen war. Immerhin dazu war dieser ‚Urlaub’ gut…
    Als der Film schließlich zu Ende ist, machen sich unsere Zwillinge auf den Heimweg. Georg beschließt, mich noch zu begleiten.
    Nach dem an Silvester, glauben sie wohl alle, man könnte mich nicht alleine rauslassen…
    Aber ich schlucke einfach meinen Protest herunter. Ich liebe seine Anwesenheit, seine Nähe - auch wenn es mir immer wieder zeigt, was ich begehre und dennoch nicht kriegen kann. Zum Glück hat er keine Freundin. Das würde ich echt nicht mehr aushalten…
    Zusammen laufen wir durch die dunklen Straßen, genießen die Stille der Nacht, die frische, kühle Luft.
    Vor unserer Haustür zieht Georg mich erneut in eine Umarmung, aber diesmal nur so kurz, dass er flüstern kann: „Schön, dass du zurück bist.“
    Ich sage eben so leise: „Ich freu mich auch.“
    Mit einem kurzen Winken macht sich Georg auch wieder auf den Heimweg und ich verschwinde ins Haus.

    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    xXNamidaXx - 23.09.2007, 09:42


    super schöner part
    gustav ist entlich zurück
    und georg schließt ihn direkt
    in eine megalange umarmung
    <3 echt toll
    es gibt bald ne wendung ?!
    O_o
    da freu ich mich aber schon besonders drauf ;)

    lg

    andrea



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 23.09.2007, 13:12


    aiiiiii :heart:
    is das süß <3
    der teil war wundervoll, einfach t.o.l.l
    sie sind so zögerlich iwie und dann noch die wendung in aussicht.
    ich freu mich echt wie n kind auf heligabend oO :lol:
    supertoll<3
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 23.09.2007, 23:34


    +quuuuuuuuuuuiek+ x3333

    is das süüüüß =D
    awwwwww x33

    ja..du weißt, was ich jetz so standardmäßig noch schreiben würde xd
    muss aber bald ins bett, also heute kurz^^

    2 kapitel nur noch? huiuiui^^



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 30.09.2007, 01:17


    Also, nach der Wiedergeburt des Forums hier also das neue Kapitel zum Sonntag. *gg*
    Danke mal wieder für die lieben Kommis, ich find' euch echt zu süß. ^^
    *allen Gummibärchen schenk*

    Und nun weiter im Text - viel Spaß! :3
    _______________________


    Georg

    Gott ey, was hat mich nur dazu gebracht, so eine fröhliche SMS zu schreiben? Dabei war ich eigentlich gar nicht in der Stimmung. Aber es hat mich schon gefreut, als die Nachricht kam, dass er wiederkommt.
    Vielleicht liegt es auch einfach nur daran. Diese Vorfreude hat mich einfach überkommen.
    Und nun sitze ich da und weiß nicht mal, ob er schon da ist, ob er auf die Nachricht reagiert oder was überhaupt los ist. Wie soll ich denn reagieren, wenn er wirklich vorbeikommt? Einfach normal?
    Ach, vielleicht ist das jetzt auch unwichtig, ich glaube nämlich nicht daran.
    Noch völlig gedankenversunken sitze ich also da und schalte alle langweiligen Programme im TV durch, als es klopft. Sicher wieder meine Mutter…die Twins werden ja wohl kaum schon antanzen.
    „Herein“, ist also das einzige, was ich rufe, ich habe keinen Bock, wieder eine Diskussion mit ihr zu führen, wieso ich meine Ruhe will.
    Als die Tür auf- und auch wieder zugeht, drehe ich mich zu ihr hin. Meine Mutter würde doch immer gleich mit Reden beginnen.
    Und die Überraschung ist echt groß – vonwegen, Ma: Gustav!
    Er ist wirklich gekommen. Das ist toll! Einfach klasse. Er schaut zurück, dann wird sein Blick nachdenklich und ich stehe in dieser Zeit schon auf, schalte den Fernseher aus, kann einfach nicht anders… Wie auch?
    Er steht noch immer stumm da und seine Augen werden trüb. Ja, so ist er immer, wenn er grübelt.
    Ich mag diesen Blick, er passt einfach zu ihm…
    Nun lege ich meine Arme einfach um ihn, ziehe ihn nah zu mir und atme zu allererst seinen Duft ein, lasse es auf mich wirken, dass er wieder da ist und merke dann, dass er die Umarmung erwidert. Na endlich, ich dachte schon, er träumt wieder…
    Nachdem ich das alles realisiert habe, entscheide ich mich, etwas zu sagen. Aber ich möchte ihm keine Vorwürfe machen, weswegen ich versuche, normal zu klingen: „Warum hast du denn auf nichts reagiert?“
    Er zuckt mit den Schultern. Anscheinend sucht er nach einer Antwort…
    „Wollte nicht hören, was ihr für schöne Sachen macht, während ich bei Oma festsitze… Aber du hast doch mit Franzi Kontakt gehabt.“ Als wäre das ein Vergleich. Immerhin wollte ich von ihm wissen, wie es ihm geht und nicht von seiner Schwester. Klar – immerhin etwas, aber gereicht hat es mir doch nie.
    „Das ist aber was anderes als mit dir…“, sage ich auch gleich.
    Nach einigen Momenten lösen wir uns ganz voneinander und setzen uns dann Rücken an Rücken auf mein Bett, reden ein bisschen. Über seine Hand, dann darüber, wie es mir geht. Es gefällt mir nicht, dass er bemerkt hat, wie es mir geht, aber es musste ja so kommen. Am liebsten würde ich beichten…
    So geht es also weiter, wir sitzen auch einfach nur da, sind wieder ruhig und genießen das ein bisschen, bis dann die Zwillinge da sind, wir einen Film sehen und quatschen.
    Irgendwie bin ich dazu echt nicht aufgelegt, aber was soll ich machen – habe den Abend ja selbst vorgeschlagen. So ist das, wenn man sich kurzzeitig freut, dass man den, den man liebt, wiedersehen kann. Und dann merkt man, dass sich trotzdem nichts an der schlechten Situation ändert, in der man steckt…
    Auch, wenn es irgendwie meine eigene Schuld ist. Nur – es geht nicht. Es geht einfach nicht, dass wir beide zusammen sind. Das würde alles kaputt machen.
    Langsam nervt mich dieser Satz. Es ist egal, was es kaputt macht, viel wichtiger wäre es doch, dass bei uns alles wieder gut wird… Aber das will wohl keiner einsehen und deswegen kann ich es ihm nicht sagen, noch nicht…
    Nach dem Film – ich habe ihn heute gar nicht so beachtet und auch gemerkt, dass Gusti das gecheckt hat – sind Bill & Tom bald weg und danach entscheide ich mich, Gustav noch nach Hause zu bringen.
    Noch ein bisschen Nähe kann nicht schaden.
    Außerdem habe ich, wenn ich ehrlich bin, doch noch etwas Angst um ihn. Man weiß ja nie…
    Bei ihm vor der Haustür angekommen bereue ich, dass wir nicht noch langsamer gegangen sind. Aber ändern können wir es jetzt auch nicht mehr großartig.
    „Schön, dass du zurück bist.“, flüstere ich, als ich ihn in eine letzte Umarmung ziehe. Er kommt mir mit einem „Ich freu mich auch“ entgegen. Und eh die Umarmung ausarten kann und ich ihn gar nicht mehr loslasse, lösen wir uns voneinander und ich winke noch mal, dann gehe ich.
    Wahrscheinlich wäre jetzt eine gute Situation gewesen…

    Mittlerweile ist der Urlaub komplett vorbei, wir sind schon wieder unterwegs. Wenn es auch noch nicht so stressig ist. Und außerdem spielen wir noch nicht, da das mit Gusti noch nicht geht. Es könnte immer wieder was passieren und das wollen wir nicht herausfordern. Auch, wenn er unbedingt wieder hinterm Schlagzeug sitzen möchte. Die paar Tage wird er schon überstehen.
    Das nächste wird ja auch der Videodreh zu unserer ersten Single sein, da muss es ihm wieder gut gehen…
    Momentan sind wir auf dem Weg zu einem Fernsehstudio und sitzen alle gemütlich beisammen im Bus. Okay, die Twins machen einige Witze, Gustav beteiligt sich hin und wieder und ich sitze da und höre Musik.
    Ihnen allen ist schon aufgefallen, dass ich keinen Bock habe, aber sie nerven mich dann auch nicht. Schließlich wissen, wie sie damit umgehen müssen.
    Aber eigentlich geht es mir auch schon wieder besser… Vor ein paar Tagen habe ich mit einem meiner besten Freunde geredet.
    Ich habe wirklich alles erzählt, soweit ich es konnte und er hat geduldig zugehört und mich danach nicht mal komisch behandelt.
    Klar, skeptisch war er, aber er hat mir Mut zugesprochen. Und er meinte echt, ich solle es sagen, auch wenn es so eine verfahrene Situation sei. Vielleicht hat er ja recht…
    Manchmal ist Fabian einfach zu gut. Er kann mich echt überzeugen. Aber so sollten beste Freunde auch sein.
    Und seitdem grübele ich eh, wie ich es machen könnte.
    Dass ich es ihm sage, habe ich Unterbewusstsein anscheinend schon festgelegt, aber wie es dazu kommen soll, davon habe ich keine Ahnung…
    Nur muss es bald sein, sonst wirkt sich das echt auf alles aus, was wir vorhaben. Und ich möchte den anderen ja nicht alles vermiesen.
    Okay, dann einfach eine gute Miene aufsetzen. Wird schon klappen.

    Nun sind wir wieder ganz normal unterwegs. Der Kleine kann auch endlich wieder spielen… Das freut mich mal so richtig.
    Jetzt sind wir gerade dabei, unser neues Video zu drehen. Irgendwie kommt es mir wieder vor, als wäre die Zeit zu schnell vergangen und noch immer ist nichts passiert.
    Ich konnte es ihm einfach noch nicht sagen.
    Es gab auch nie eine Situation. Immer waren die anderen da, oder es wäre einfach zu sehr aufgefallen. Ich hoffe sehr, dass wir vielleicht heute mal irgendwie Ruhe finden.
    Aber erstmal hieß es für mich vorhin: Augen zu und durch.
    Die Leute von Viva haben uns gefilmt… Nicht diese Tatsache war schlimm, sondern eher die, dass wir ihnen deswegen zeigen mussten, wie denn unser Bus so aussieht. Und schließlich haben wir denen erklärt, dass es jetzt ans Umziehen geht.
    Bis zur Tür kamen sie uns hinterher, dann hat Tom zugemacht.
    Erstmal war das natürlich lustig, aber dann habe ich gemerkt, dass es ernst gemeint war!
    Ein Problem – sich mit Gusti in einer total kleinen Umkleidekabine umziehen. Und das dabei auch noch ordentlich schaffen. Ich meine – hallo!? So was geht doch nicht…
    Nur Tom schien da ganz entspannt zu sein, Bill war gar nicht da. Wo auch immer der sich rumgetrieben hat. Klar, er brauchte dann eh wieder die Umkleide für sich, aber bei uns ging das ja nie…
    Und schließlich habe ich mich einfach nur weggedreht und mich schnell umgezogen, danach bin ich einfach rausgestürzt, ohne auf die beiden zu warten.
    Wenigstens war das Kamerateam nicht mehr da, die hätten mich dann noch in meinem Zustand gefilmt…oh Gott, das war echt nicht leicht.
    Aber jetzt geht es schon wieder…gleich werden wir drehen…
    Und ich bin schon wieder abgelenkt. Es ist einfach alles komisch, meine Gedanken schweifen ab und immer wieder überlege ich, wie ich es ihm sagen kann.
    Das geht soweit, dass wir eine Szene echt sehr oft drehen müssen und ich immer ermahnt werde, bei dieser Gruppe nicht richtig mitzumarschieren. Peinlich irgendwie…
    Diese Gruppe, von der ich rede, ist eine Reihe von Statisten, die zu unserem Song laufen müssen, wir sind mittendrin.
    Alles irgendwie kompliziert…
    Zwischendurch gibt es mal ein Interview mit der BRAVO, eben so lange, wie wir diese Bergarbeiteranzüge noch tragen. Genau die haben wir in der Umkleide angezogen. Mann, oh Mann…
    Nach dem Interview gibt es eine kleine Pause. Während die anderen schon wieder aufstehen und gehen, bleibe ich auf einem Rohr, auf das sie uns gezwängt haben, sitzen und überlege weiter.
    Ich merke noch, wie der Kleine mich verwundert ansieht und sich dann neben mich setzt.
    „Was hast du denn? Willst du nicht auch einen Tee?“, fragt er vorsichtig und ich kann nur den Kopf schütteln. Dann sehe ich zu ihm. Vielleicht könnte ich es ja jetzt sagen?
    „Ich würde lieber…gerne mal eben mit dir reden…“


    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 30.09.2007, 13:01


    ooh, schon da x3



    OMFG!! heilige scheiße..JETZ SAGS IHM ENDLICH!!
    okay..mitten beim videodreh...ein wenig merkwürdig..
    aber...er solls jetz sagen..maaaan...fgnjkdfhgndf xD
    das macht mich doch ganz wuschig^^

    herrje, ich freu mich soooo auf das nächste und nächste und nääächste kapitel und das danach und...jah.. :)

    +umherhüpf+

    eeh..ich weiß gar nich ob ichs schonmal erwähnt hab, aber man kann sich das alles immer so verdammt gut vorstellen...dass das alles wirklich SO ist..und so x3

    edit..eeheeh...bei ff.de is die ja schon weiter OO
    ich hoffe es ist kein problem, wenn ich dann DA weiter lese xD
    noch ein edit..
    VIEL WEITER OO
    und keiner sagts mir o.o :(



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 30.09.2007, 13:40


    Zitat: So ist das, wenn man sich kurzzeitig freut, dass man den, den man liebt, wiedersehen kann.
    täusche ich mich oder ist das das erste mal das Georg das sagt? das er gustav liebt?
    ah toll :heart:
    er is so schrecklich traurig dabei, dassmag ich nich aber jetzt wollen die beiden ja reden.da bin ich so gespannt.und nu NINA.jetzt wil ich auch da weiterlesen ah.
    jetzt muss ich aber überlegen ob ich das tu..
    aber wundervoller teil
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 30.09.2007, 17:00


    Irgendwie sind Sonntage toll...
    das is wie ne Wochensendug die einmal in der Woche kommt...

    und omg er soll es ihm jetz bitte endlich sagen sonst sterbe ich!

    FF.de Oo

    ich schmolle...



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 30.09.2007, 21:12


    Och menno, nicht versauen und schon bei FF.de lesen, ja? xD
    Da ist ja die ganze Spannung dahin. *lach*
    Und ich meine, beim nächsten Kapitel geht es ja auch schon voran...
    *hüstel*

    Aber gut, liegt bei jedem selbst. Danke für die Kommis. ^^


    Ach ja; stimmt, Georg hat es das erste Mal...gedacht. *g*



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 30.09.2007, 22:53


    Anni? ich bleibe dir auf jeden Fal hier erhalten
    egal wie viel ich lese....
    ähm weil ich muss doch zu jedem teil mein Kommenta#r abgeben

    aber ganz ehrlich?
    das würde ja noch bis weihnachten dauern bis wir feritg sind x)

    egal
    hab dich doch lieb!

    UND SUPER GESCHRIEBEN
    Liebe eure FF...
    weiß noch nicht was ich mache wenn das alles ma zu ende ist. Dann fehlt was... Oo



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 01.10.2007, 18:34


    Anni-Bunny hat folgendes geschrieben: Och menno, nicht versauen und schon bei FF.de lesen, ja? xD
    Da ist ja die ganze Spannung dahin. *lach*
    ja, wenn mir mal jemand gesagt hätte, dass die da schon drin is, dann hätt ich da schon viel früher gelesen O.O
    wenn sie on is, egal wo, wirds auch gelesen. sou.ich bin zu ungeduldig.
    außerdem seh ich gaaaar nich ein, dass ich warten muss, wenn andere das schon seit MAI kennen O______________O
    neyney...nich mit mir^^

    ich las gestern alles x3
    es ist WUNDERVOLL!!
    x3333333



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 07.10.2007, 19:03


    So, hab das nächste Kapitel im Petto, falls denn nicht schon alle alles vorher gelesen haben sollten. <.<

    Nja, wünsche einfach mal vie Spaß. ^^'
    _____________________


    Gustav

    „Ich würde lieber…gerne mal eben mit dir reden…“
    Der Satz hallt in meinen Ohren nach. Leise hat Georg ihn gesagt, hier, nachdem wir der BRAVO ein Interview vom Videodreh gegeben haben.
    Mein Blick liegt auf ihm, verwundert, überrascht.
    Worüber will er reden? Er hat sich in letzter Zeit von uns allen irgendwie zurückgezogen, ich weiß nicht, warum. Er redet kaum noch mit uns, nur noch das nötigste. Und jetzt will er mit mir reden?
    Überrumpelt nicke ich nur.
    Georg sieht sich um. Ich folge seinem Blick, es ist niemand in der Nähe. Wir saßen etwas abseits zum Interview, Bill und Tom sind sich Tee holen gegangen, hier ist es ziemlich kalt, und die Leute von der BRAVO haben sich auch schon verabschiedet.
    Ich sitze neben Georg auf einem Rohr, das sich in angenehmer Sitzhöhe befindet. Sein Blick fixiert mich, leicht unsicher, was auch mich verunsichert. Irgendwie habe ich leicht Angst. Was will er sagen? Dass er das nicht kann, dass es so nicht weitergehen kann, dass ich weggehen soll?
    „Was ist denn?“, versuche ich möglichst neutral zu klingen, kann aber das ängstliche nicht ganz aus meiner Stimme verbannen.
    Georg kaut auf seiner Unterlippe herum, weiß wohl nicht wie er anfangen soll. Ich werde immer unsicherer, was will er nur?
    Auf einmal schaut Georg mir direkt in die Augen, woraufhin sich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen ausbreitet. Seine Stimme zittert ein bisschen, als er leise meint: „So schlimm isses nicht, glaub ich. Brauchst nicht so ängstlich gucken, Kleiner…“
    Wirklich beruhigen tut mich das nicht. Aber irgendwie ist hier im Moment so eine Stimmung zwischen uns, dass ich mich nich mal über das ‚Kleiner’ beschwere.
    „Wo du weg warst… ich hab dich vermisst. Zu sehr vermisst.“
    Georgs Stimme ist unglaublich leise, ich muss mich anstrengen, um ihn zu verstehen.
    Aber - wie, zu sehr vermisst??
    „Aber das is noch nicht mal der Anfang. Es hat schon viel früher angefangen… Wo du dich erkältet hattest, noch während den Albumaufnahmen.“
    Schnell verlassen diese Sätze Georgs Mund, als wollte er etwas Unangenehmes hinter sich bringen, sein Blick haftet auf dem Stück Rohr zwischen uns. Ich erwidere nichts, lasse ihn einfach weiterreden. Er weiß, dass ich ihm zuhöre.
    „Weißt du, es hat mir gut getan, zu wissen, dass du mich brauchst… Dann war das vorbei, das war auch noch nicht schlimm, aber dann warst du so lange weg. Ich weiß nicht, aber alles hat keinen Spaß mehr gemacht, selbst wenn Bill alles, was er konnte, unternommen hat, um mich abzulenken. Du hast einfach gefehlt, es war nichts mehr so wie vorher, alles war einfach nur langweilig und traurig. Ich wollte nur noch dass du wiederkommst. Dass du endlich wieder da bist. Und irgendwann musste ich mir dann eingestehen, dass da mehr ist, als es früher immer war. Dass du nicht mehr der Kumpel, vielleicht guter Freund, bist, der du früher für mich warst. Du bist mehr. Du bist so viel mehr.“
    Gebannt lausche ich dem Wortschwall, der seinen Mund in Rekordgeschwindigkeit verlässt.
    Auf einmal stockt Georg.
    Seine Hand wandert zu meiner, die in meinem Schoß liegt und drückt sie einmal fest. Ich erwidere den Druck, doch dann zieht er seine Hand auch schon wieder weg.
    Er atmet noch einmal tief durch.
    Er wirft einen letzten kurzen Blick durch die Halle, aber es ist keiner in der Nähe, der uns sehen oder hören könnte.
    Dann stößt er hervor: „Ich glaub, ich hab mich in dich verliebt…“
    Entgeistert starre ich ihn an, bringe kein Wort heraus.
    Nach wenigen Minuten, die mir wie eine Ewigkeit vorkommen, meine ich leise:
    „Mach dir keinen Scherz aus meinen Gefühlen.“
    Er muss hier einen schlechten Witz machen, das ist einfach nicht real.
    Verwirrt schüttele ich den Kopf, springe auf von dem Rohr und stolpere weg, einfach nur weg von ihm.
    Warum muss er mich jetzt so verarschen? Das einzige, was er damit erreicht, ist, dass er mir wehtut.
    Aber vielleicht ist das ja gerade in seinem Sinne?
    …oder er meint es wirklich ernst…
    Aber - ich verstehe es nicht. Und er kann es einfach nicht ernst meinen.
    Inzwischen bin ich in einem vollkommen anderen Teil der Halle geraten, keiner ist hier, es ist ein bisschen abseits des Trubels. Ich rutsche an einer Wand herunter, lehne mich mit dem Rücken dagegen und schließe die Augen, versuche, die Tränen zu verdrängen.
    Auf einmal fassen Finger nach meinen Händen, halten sie fest. Ich lasse meine Augen geschlossen, fürchte, dass sich doch noch Tränen auf den Weg über mein Gesicht machen könnten, will das unbedingt verhindern - doch schaffe es nicht.
    Ein einzelner salziger Wassertropfen kullert über meine Wange. Aber schon nach wenigen Zentimetern wird er aufgehalten. Nur noch eine Hand streichelt über meine Finger, die andere liegt auf meiner Wange, streicht vorsichtig die Träne weg.
    Und schon ist die Hand wieder aus meinem Gesicht verschwunden und leise ertönt Georgs Stimme: „Gustav, schau mich bitte an…“
    Er klingt so traurig, so flehend, dass ich es einfach nicht schaffe, meine Augen weiterhin geschlossen zu halten. Mein gesenkter Blick fällt auf meine Hände, die Georg inzwischen so fest umklammert, dass es scheint, als wolle er sich daran festhalten.
    Vor mir kniend fragt er leise: „Wie kommst du darauf, dass ich es nicht ernst meinen würde?“
    „Du kannst es nicht ernst meinen!“
    „Warum nicht?“
    „Weil - ich weiß nicht!“
    Georg ist total ruhig, also nicht, als ob es ihn kalt lassen würde, aber er hat sich unter Kontrolle, hält seine Stimme leise, während ich immer lauter werde.
    Zwar nicht so laut, dass man es bei den anderen hören könnte, aber den Flüsterton habe ich schon lang hinter mir.
    Unglaublich leise, ich verstehe ihn kaum, meint er: „Ich meine es aber ernst.“
    Ich erstarre vollkommen, sitze nur noch an die Wand gelehnt da.
    Es kann einfach nicht sein. So lange habe ich geträumt, gehofft, und doch immer gewusst, dass es einfach nicht sein kann - darf. Ich meine, bei Bill oder Tom wäre es noch schlimmer, aber schon bei uns beiden, wenn rauskommen würde, dass wir nicht zu 100 % hetero und auch noch solo sind, würde das beim Großteil der Fans heftige Proteste auslösen…
    Und das würde ne Menge Ärger mit David und Co. geben.
    Meine Gedanken, die sich um die Probleme drehen, die wir haben würden, wenn da echt etwas zwischen uns wäre, werden abrupt unterbrochen.
    Ich fühle warme Lippen, die einen leichten Druck auf meinen ausüben.
    Als ich realisiere, dass Georg mich gerade küsst, erwidere ich vorsichtig die Berührung.
    Mein Herz schlägt so laut, dass ich fast glaube, die ganze Halle kann es hören. In meinem Bauch kribbelt es, stärker als es je zuvor war.
    Ich fühle, wie sich Georgs Mund zu einem kleinen Lächeln verzieht, ehe er sich wieder ein bisschen von mir zurückzieht.
    Erneut wirft er einen unsicheren Blick herum, aber noch immer ist niemand in der Nähe. Langsam richtet er sich wieder auf, reicht mir dann seine Hand und zieht mich hoch. Gedankenverloren streiche ich mit der freien Hand über meine Lippen, die noch von dem Kuss gerade eben kribbeln.
    Ich habe schon so lange niemanden mehr geküsst, fast habe ich vergessen, was das für ein schönes Gefühl ist… und dann auch noch mit der Person, die ich einfach nur liebe…
    Georg stupst mich leicht in die Seite, was meine Aufmerksamkeit sofort auf ihn lenkt.
    „Glaubst du mir jetzt?“
    Ich senke den Kopf, nachdem ich kurz genickt habe. Es ist mir jetzt irgendwie peinlich, ihm nicht geglaubt zu haben.
    Zwei vorsichtige Finger an meinem Kinn heben meinen Kopf wieder leicht an, sodass ich Georg in die Augen schaue. Sie strahlen eine faszinierende Wärme aus. Ich verliere mich in seinem Blick, was ein Lächeln auf sein Gesicht zaubert.
    Georg beugt sich leicht zu mir herunter, haucht mir einen sanften Kuss auf die Lippen. Ich hätte niemals gedacht, dass er in echt auch so zärtlich sein würde, wie er es in meinen Träumen und Wunschvorstellungen immer gewesen ist…
    Ich lehne mich leicht an ihn, lasse mich in eine Umarmung ziehen.
    Doch auf einmal höre ich leise Schritte. Georg hat sie wohl auch gehört, denn wir lösen uns gleichzeitig voneinander und bringen ein bisschen Abstand zwischen uns, nicht das uns jemand noch so sieht.
    Aber es ist nur Bill, der kommt. Als er uns so sieht, breitet sich ein Grinsen in seinem Gesicht aus.
    „Na, habt ihrs endlich?“
    Ich nicke nur, ein wenig schüchtern. Georg hält es überhaupt nicht für nötig, zu antworten, schlingt nur einen Arm um mich und zieht mich kurz an ihn heran, lässt mich aber schnell wieder los.
    Bills Grinsen wird, soweit das noch möglich ist, noch breiter. Dann sagt er:
    „Wir wollen dann auch mal weiter machen, ist ja nich gerade warm hier… Kommt ihr?“
    Wir nicken nur gleichzeitig und folgen ihm zurück zum Set.
    Auf einmal läuft es wieder richtig gut, Georg ist wieder konzentriert bei der Arbeit und muss nicht mehr dauernd ermahnt werden.
    Und nach einigen Stunden haben wir es endlich geschafft und ein richtig tolles Video im Kasten.

    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 07.10.2007, 19:26


    das kapitel is so süß. wie unsicher gustav is und georg geht da so toll drauf ein =)
    ich hab zwar schon vorgelesen ja aber n kommi bekommt ihr trotzdem hier ;)
    auch die unsicherheit die georg erst hat is super beschrieben.
    ich konnte mich da voll reinversetzen und finds absolut süß die beiden zusammen sind halt doch n schönes paar.
    super
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 07.10.2007, 22:42


    ich schreibs trotzdem nochmal, obwohl ichs ja inzwischen kenne:

    es ist wunder, wunder..voll x33
    ich liebe es sooo~ x333

    eeh..beim lesen bin ich fast gestorben..aww x3

    +umherhüpf+



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 08.10.2007, 16:27


    nochmal gelesen
    selbst beim zweiten mal muss ich noch quietschen
    awww x3 total toll
    ich liebe es x3
    meeehr ^^

    Ich mag es so sehr

    Georg... is so süß ^^

    Liebe Grüße



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    xXNamidaXx - 09.10.2007, 21:28


    omg das ist
    soooooooooooooooooooooooooooo süüüüüüüüüüüüüüüüü~ß
    echt unbeschreiblich xDDD
    bills grinsen^^
    des war auch der hammer
    und die beiden sind ja so kawaii
    der kuss war einfach atemberaubend XD
    entlich habens die beiden geschafft^^
    wie gut das alles so gekommen ist,
    das gustav erkältet war und
    er eine gefühle bill anvertraut hat
    und georg das selbe getan hat und
    noch erfahren hat das gustav ihn auch liebt
    <333 so ists schööön xD
    *gg* super süßer part <3
    weiter so


    lg

    andrea



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 14.10.2007, 18:14


    Na ja, find's immer noch schade, das hier so gut wie alle vorgelesen haben, aber tut ja auch nix mehr zur Sache.
    Nun also für die Schwarzleser und Unwissenden die restlichen Kapitel.
    *lach*
    Weiter geht's...^^'
    __________________


    Georg

    Jetzt haben wir es also hinter uns. Irgendwie kann ich das immer noch nicht glauben, aber er sicherlich auch nicht so ganz.
    Es macht mich richtig glücklich, auch wenn ich noch lange nicht sagen kann, was nun werden soll. Doch das steht erstmal im Hintergrund. Wichtig ist für mich nur der Moment. Auch wenn in genau diesem nicht gerade viel passiert.
    Noch laufen wir - mit dem Dreh sind wir fertig - gemütlich und geschafft zu unserem Bus. Erstmal raus aus diesen stickigen und miefigen alten Anzügen. Schon dass wir die überhaupt anziehen mussten… Aber gut, es soll sich ja lohnen - für unser Video.
    Und ich bekomme das eh alles nicht so mit, dazu bin ich noch zu sehr in Watte gepackt. So fühle ich mich wirklich und das war echt fast noch nie so, wenn ich verliebt war. Vielleicht habe ich da immer schon geahnt, dass es doch nicht so die große Liebe ist. Aber merke ich das jetzt?
    Ich kann es nicht ganz genau feststellen. Klar, so glücklich und erleichtert wie vorhin war ich schon ewig nicht mehr, aber hoffentlich hält das auch an…okay, gut, ich glaube insgeheim doch daran. Er ist es.
    Gott, ich hätte nie daran gedacht, das mal zu denken, aber er - genau das klingt doch für einen Typen komisch, wenn er es lange nicht gewohnt ist - ist es einfach für mich. Wird er auch bleiben.
    Ich weiß noch immer nicht, was mich vorhin dazu geritten hat, ihn einfach zu küssen, es ihm überhaupt zu erzählen, aber es musste wohl einfach raus. Und ich wollte den anderen den Dreh nicht versauen. Gustav auch nicht. Und ich glaube, für ihn war der Rest dann sowieso irgendwie ein bisschen einfacher. Genau wie für mich…
    Wir beide haben schon versucht, dass alles ein wenig zu unterdrücken, aber immer wenn Bill uns dann so fröhlich angegrinst hat, mussten wir einstimmen. Tom hat uns sicher schon für verrückt erklärt. Oder er kann es sich denken.
    Er schien schon ganz erpicht darauf zu sein, uns alle drei auszufragen, besonders aber Gustav und mich. Kann man ihm auch nicht verübeln. Ich selbst wäre auch so neugierig, würde es mich nicht betreffen.
    Nun läuft er eilig hinter uns her. Das Einzige, was ich bis jetzt bemerkt habe.
    Ich laufe knapp hinter dem Kleinen her und starre auf seinen Nacken, sehe immer auf, wenn er den Kopf wendet uns sich umschaut, dann wirft er einen sehr kurzen Blick zu mir hinter, was Bill sofort zu spüren scheint und ihn wieder so angrinst. Schon schnippt seine Sicht wieder geradeaus.
    Irgendwie total niedlich. Aber das wusste ich ja auch schon vorher.
    Endlich kommen wir bei unserem Bus an und können einsteigen. Bill zuerst, ihm hinterher Gustav - ich muss ihm einfach…äh…nachglotzen - und ich direkt danach. Was mit Tom ist, bekomme ich erstmal nicht mit, ich merke nur, als ich mir die Arbeiterjacke aufknöpfe, dass er an mir vorbeihuscht, Bill folgend, und ab in unsere kleine Umkleidekabine. Die beiden wollten am schnellsten wieder aus den Klamotten.
    Aber ich kann nur Gustav mit meinen Blicken verfolgen, wie er sich erstmal seufzend auf einen der Sitze, die wir um einen kleinen Tisch herum aufgeteilt haben, fallen lässt und sich eine Flasche Mineralwasser schnappt. Er trinkt einen Schluck und bekommt dann mit, wie ich ihm zusehe.
    Sein Blick geht direkt in meinen über, kurz blinzeln wir beide und lächeln dann leicht. In diesem Falle verstehen wir uns auch ohne Worte: Es ist alles gut zwischen uns.

    „Okay, ihr könnt.“, meldet sich Tom zu Wort uns reibt sich dabei den Nacken, ein wenig ausgelaugt und ziemlich müde dreinschauend. Bill klopft ihm auf die Schulter und grinst sarkastisch. Allerdings zu uns beiden, nicht zu seinem Zwilling.
    Ich hab bis eben Gustis Hand gehalten und sie dann schnell weggezogen, als ich gehört habe, dass eine Tür aufgeht. Das ist wohl noch eine Weile ein gewisser Reflex, den wir beide nicht so leicht ablegen können.
    Aber Tom kümmert sich eh wenig darum, dass ich Gustav gegenübersitze und über seine Hand streichle. Auch gut, er sollte es anders erfahren, auch wenn es ihn selbst nicht stört.
    „Okay“, kommentiere ich nur und werfe einen Blick auf Gusti, der aber immer wieder blinzelt und echt müde aussieht. Auch süß. Ich grinse leicht und lasse ihn erstmal da sitzen, er soll sich ausruhen. Hatte ja auch wieder sehr viel durchzumachen. Wegen mir natürlich. Und unserem Dreh, aber das machte wohl nur das Gleiche wie auch bei uns aus.
    Also erhebe ich mich langsam und tapse dann in die Umkleide, um dort endlich den Anzug loszuwerden.
    Dabei muss ich wieder an vorhin denken, wie er vor mir weggelaufen ist, wie ich ihm einfach hinterher musste, es diesmal nicht auf mir sitzen lassen konnte, einfach alles klären musste.
    Wie er dort saß, wieder total fertig mit den Nerven. Und in dem Moment habe ich ihn wirklich einmal komplett verstanden. Und wollte ehrlich sein.
    Es tat mir alles so leid, das tut es noch immer. Wieso habe ich nur so lange gebraucht, dass alles zu kapieren? Und wieso habe ich es ihm nicht sofort gesagt? Kann mir doch egal sein, wie es dann weitergeht. Es reicht schon, ihn glücklich zu sehen, da ist alles andere egal. Scheißegal.
    Und dann dieser Kuss. So etwas ist schon so ewig her. So etwas Ehrliches, Reales. Ich habe das voll genossen. Und beim zweiten Mal hat er das auch.
    Lächelnd trete ich nun aus der Umkleide, komplett umgezogen in gemütliche Klamotten, da wir gleich sicherlich pennen gehen dürfen. Hoffe ich…
    Wir werden gerade von David gerufen, der wohl nur noch kurz was klären will. Aber da Bill und Tom schon nach draußen gehen, kann ich beruhigt hier bleiben.
    Mein Ziel wäre jetzt sowieso ein anderes als die Tür des Busses.
    Gustav.
    Was sonst? Aber nun habe ich auch einen sehr triftigen Grund: Er ist eingeschlafen. Einfach so, auf dem Sitz.
    Angelehnt, den Kopf ebenfalls an der Lehne platziert und zur Seite geneigt, die Flasche noch in der Hand haltend, aber geschlossen und das Hemd halb offen.
    Gott ey, ist das niedlich!
    Grinsend gehe ich zu ihm und setze mich vorsichtig neben ihn, sehe ihn ein paar Sekunden nur still an, eh ich meine Hand einfach heben muss und ihm damit über die Wange streichle.
    Er ist echt zu süß, wenn er so friedlich schläft. Nur kann er hier nicht bleiben, denn wenn wir erstmal wieder fahren, holpert es auf den Sitzen doch leider etwas.
    Na ja, noch sind wir ja hier. Und deswegen lasse ich ihn wohl auch besser.
    Aber das erledigt sich eh von alleine, denn kaum habe ich begonnen, ihn weiterzustreicheln, grummelt er vor sich hin und kneift kurz die Augen zu, eh er sie mit einem fragenden Blick öffnet. Sein Kopf hebt sich fast sofort und er reibt sich über die Augen, die Flasche dabei auf den Tisch stellend.
    „War ich lange weg?“, murmelt er etwas verwirrt, unglaublich unschuldig und wieder niedlich.
    Ich kann nur mit dem Kopf schütteln und lächeln, er erwidert es schüchtern und auch peinlich berührt. Aber egal, ich habe ihn doch schon schlafend gesehen. Und das können wir auch so beibehalten.
    Schnell liegt mein Arm auf seinen Schultern und ich ziehe ihn etwas zu mir, um einen dritten Kuss anzufangen. Das gelingt mir auch schnell und er geht auch gleich darauf ein.
    Na immerhin, das ist ihm nicht peinlich.
    Nun lehne ich mich zurück, streichle ihm über einen Oberarm und vertiefe den Kuss sachte. Nur nicht zu viel zu schnell. So weit können wir nicht gehen, jetzt, wo wir endlich soweit gekommen sind.
    Zerstören will das wohl keiner von uns beiden.
    Und außerdem genießen wir gerne. So kann man einen einfachen Kuss auch auskosten.
    Hinzuzufügen wäre, dass er auch noch schmeckt.
    Nach einer Weile merke ich, dass Gusti nun lächelt wie ich, aber nur wenig, da er sich noch auf unser beider Lippen konzentrieren will.
    Aber er denkt das Gleiche wie ich…ja, ich glaube schon. So, wie ich ihn einschätze ja.
    Entfernt höre ich wieder Bills Stimme, auch Tom scheint sich an dem vermeintlichen Gespräch zu beteiligen und ich muss etwas grinsen, versuche aber, dass etwas zu unterlassen, da es jetzt nicht daran liegen soll, den Kuss zu unterbrechen.
    Am besten soll Tom es doch so erfahren. Wenn er es sieht, werden ihm sicher die Augen bald rausfallen. Akzeptiert hat er es ja aber. Wenigstens das. Vielleicht freut er sich auch für uns, wer weiß!?
    Halb lausche ich der Unterhaltung.
    „Am besten reden wir noch mal schnell mit den anderen drüber.“ Bills Stimme. Aha, vielleicht noch was wegen dem Mitschneiden des Videos, könnte ich mir vorstellen.
    Kurz ziehe ich etwas an Gustavs Unterlippe und fange seine Lippen wieder ein.
    „Und du erklärst das noch mal mit den Anzügen da.“ Nun war es Tom. Aha…
    Sachte lege ich eine Hand an Gustis Wange und fahre darüber, merke leider zu spät, dass die beiden draußen wohl mit einem Dritten geredet haben müssen, da Bill Tom zustimmte. Zu zweit würde das keinerlei Sinn machen…
    Aber das alles sickert nur sehr langsam in meinen Kopf, dazu nimmt mich der Kleine viel zu sehr ein, mit allem, was er mir gerade durch seine Lippen gibt. Das gesamte Gefühl.
    „Aber ruhig, wir müssen Gustav sicher…“ Bills Stimme verstummt und er atmet hastig ein, diesmal ist sie nah, auch die Schritte waren bis eben näher, aber nun haben sie gestoppt.
    „Äh…“, höre ich aus zweierlei Munde. Einmal Tom und dann…ach du scheiße!
    Sehr schnell haben Gusti und ich uns voneinander gelöst und sehen erschrocken hinter mich.
    Dort stehen ein etwas ratloser Bill, ein wirklich überraschter Tom und ein ausdrucksloser David.
    Wie sollen wir das bitte erklären?
    ‚Es ist nicht so, wie es aussieht!’, schießt es mir durch den Kopf. ‚Es war alles nur ein Spaß.’
    Aber er weiß, dass wir genau genommen ernstzunehmende Erwachsene - oder auch fast Erwachsene - sind und so was sicher nicht mehr machen werden. Da nimmt uns unser Produzent doch ziemlich ernst.
    „Äh…erklärt ihr mir das bitte? Was sollte denn das eben…war das ein Kuss?“ Er scheint mächtig vor de Kopf gestoßen und schaut vom einen zum anderen.
    Irgendwie verstehe ich ihn auch, aber seine Art gefällt mir nicht. Eigentlich ist er immer so, wenn er irgendwie auch sauer ist. Und das ist nicht gut.
    „David, wir…ach, wir sollten ehrlich sein.“ Unsicher wirft der Kleine mir einen Blick zu, ich nicke und kurz drücke ich seine Hand, die ich mittlerweile gefunden habe, sie ist wieder etwas kälter, als wenn er nervös ist. Auch das verstehe ich nur zu gut.
    „Es ist so, wie du eben gesehen hast.“
    Mit einem kurzen Blick hinter David, ihm über die Schulter, sehe ich, wie Tom ein Grinsen und einen Spruch unterdrückt, aber auch nur, wegen dem vorauszuahnenden Donnerwetter…
    „Nein, nein! Ihr wisst, wie ihr eigentlich dazu stehen müsst, das geht alles nicht. Oh Mann, sorry, aber das geht echt grade nicht in meinen Kopf…“ Er stoppt und greift sich an den Kopf, dann beginnt er wieder, wild zu gestikulieren.
    „Meint ihr das ernst? Habt ihr beide jetzt nur deswegen…wie lange geht das schon so? So wird es nämlich einfach nicht bleiben können.“
    An sich hat er schon eine gestresste Art an sich, aber nun überschlägt sich seine Stimme fast schon. Ich werde immer kleiner in meinem Sitz und unsicherer auch. Gustavs Hand wird etwas kälter, er hat nun wohl auch etwas Angst.
    „Das tut mir ehrlich Leid…aber bitte, verwechselt eure freundschaftlichen Gefühle nicht…ihr wisst doch, wie das ausgehen wird.“ Jeder Satz beginnt ein neues Thema, David scheint echt nicht zu wissen, was er sagen soll, kann. Und was es bringen soll.
    Und doch verstehe ich die Kernaussage: Wir dürfen nicht zusammen sein, weil das für unsere Karriere gefährlich wird. Zu gefährlich.
    Soll es das gewesen sein? Diese wirklich zu kurze Zeit, nicht mal eine Sekunde unseres ganzen Lebens, wenn man so will und schon ist es vorbei?
    Den Rest, den er von sich gibt, nehme ich gar nicht mehr wahr. Alles könnte für uns vorbei sein…sollen wir das wirklich verantworten? Sollen wir die Zwillinge da mit reinziehen?
    Nur ein Teil meiner Gedanken, der Rest gilt schon jetzt meinem Entschluss: Ich werde zu Gustav stehen und alles machen, damit wir zusammenbleiben, denn ihn kann ich wirklich nicht aufgeben. Ohne ihn ist doch alles andere sinnlos…!


    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 14.10.2007, 19:36


    Ich bin trotzdem da =P

    der anfang is süß....


    aber David regt mich auf -.-
    ich mochte ihn noch nie... er ist immerschuld ^^

    Freue mich schon auf die fortsetzung.

    Lg
    deine treue leserin Lena
    x3



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 14.10.2007, 21:16


    Zitat: Ich selbst wäre auch so neugierig, würde es mich nicht betreffen.
    dito georg :lol:
    sehr süßer teil aber ich finde man merkt regelrehct wie die positive,heimelige stimmung umkippt als david auf der bildflcher ershceint-schade. er soll wegbelieben blödmann :P
    die beiden sind süß da soll er nix sagen^^
    super geschrieben
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    geLogeN - 16.10.2007, 13:53


    hmm..ja..nee..vorlesen is das ja nich..
    weil..es ist ja on..
    also..jah..
    hätt ich gewusst, dass die da on is, hätt ich von anfang an da gelesen o.o

    hmm... :/

    naja..ähm..weiß gar nich, welcher teil hier als letztes jetz drinne is..
    sorry..
    sonst würd ich jetz auch nochma was sagen^^

    aber bin auch krank und blahr..
    geh wieder ins bett o.o



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 21.10.2007, 17:05


    Nja, also schlimm ist das mit dem fremdlesen nicht, aber schade. xD
    Aaaaber was soll's, heute geht's weiter.

    Und ich muss mal den Armen David in Schutz nehmen! ò.ó Der kann doch nix dafür, wie wir den gemacht haben!

    So. U.û



    ^^
    __________________


    Gustav

    „JA SPINNT IHR DENN?!?“
    Erschrocken zucke ich zusammen. Gerade war David einen Moment ruhig, jetzt schreit er wieder laut rum. Nur, weil ich mich von Georg habe ablenken lassen, weil wir kurz unaufmerksam waren.
    Was, wenn das jetzt schon wieder das Ende unserer Beziehung ist, die doch gerade erst drei schüchterne Küsse alt ist?
    Ich will nicht schon wieder leiden, ich will nicht, dass Georg leidet, doch ich will auch nicht den Anderen Probleme bereiten. Aber meinen Georg will ich nicht schon wieder hergeben, nachdem wir jetzt endlich zusammengefunden haben.
    David brüllt noch immer sauer rum, was mich dazu veranlasst, mich an Georg festzukrallen. Dieser zischt kurz, weil ich meine Finger ziemlich fest in seinen Arm bohre. Sein Blick wandert zu mir und ich kann in seinen Augen ebenso viel Angst erkennen, wie auch ich empfinde.
    Auf einmal steht David direkt vor uns, ‚sagt’ – noch immer lauter, als er es je gegenüber uns war –: „DAS KÖNNT IHR DOCH NICHT ERNSTHAFT MACHEN!!“
    Mein Blick springt zu ihm, gerade noch rechtzeitig, um die Hand auf mich zukommen zu sehen, bevor sie dann auf meine Wange klatscht.
    Ich starre David schockiert an und auch er scheint geschockt zu sein – vermutlich aus dem gleichen Grund: er hat nie irgendjemand geschlagen.
    Das Thema scheint ihn wirklich zu überfordern.
    Es ist still im Bus. Keiner hat erwartet, dass David die Hand ausrutscht – bestimmt auch er selber nicht.
    Plötzlich ertönt ein Knurren neben mir und ehe ich mich versehe ist Georg aufgesprungen und steht jetzt vor David, der ein paar Schritte zurückgewichen ist; anscheinend bereit, sich mit unserem Produzenten zu prügeln. Leise, aber dadurch nur noch drohender, kommt aus Georgs Mund: „Wenn du meinem Freund noch ein einziges Mal wehtust, garantiere ich für nichts mehr!“
    David merkt wohl, dass wir so nicht weiterkommen, mit den erhitzen Gemütern. So wirft er uns noch ein kurzes „Wir fahren ins Hotel!“ zu, bevor er ‚unseren’ Teil des Busses, der sich schon bald darauf in Bewegung setzt, verlässt.
    Kaum ist David außer Sichtweite, hockt Georg neben mir und begutachtet meine Wange. Vorsichtig fährt er mit den Fingern darüber, doch es tut nicht sehr weh. Georgs Finger wandern an mein Kinn, ziehen mich näher zu ihm.
    „Ich geb dich nicht auf. Da kann David sagen, was er will.“, flüstert er mir zu. Sofort legt sich ein Lächeln auf meine Lippen.
    Er macht mich glücklich.
    Mit zwei Sätzen kann er die Angst wegen der Ungewissheit – und auch ein bisschen vor David – in Freude verwandeln.
    Georgs Gesicht ist schon sehr nah bei meinem und ich murmele gegen seinen Mund: „Ich geb dich nie mehr her. Du bist meiner…“
    Georg lächelt und kommt noch näher, so weit das möglich ist. Doch bevor sich unsere Lippen zu einem neuen Kuss treffen können, ertönt Bills Stimme: „Ähm… es ist ja schön, dass ihr euch so lieb habt, aber ich würd mal sagen, ihr habt n Problem, das nicht dadurch besser wird, dass ihr hier rumknutscht!“
    Wir entfernen unsere Köpfe wieder voneinander und ich seufze auf. Nicht mal in Ruhe küssen darf man hier.
    Ich stelle fest, dass ich noch immer dieses Bergarbeiterzeugs anhabe, war kurz eingepennt, als Georg sich umgezogen hat. Ich steh auf, gehe die Sache loswerden. Hatte nämlich eigentlich nicht vor, das so lange anzulassen.
    Ich spüre die Blicke der drei anderen in meinem Rücken, aber die werden schon drauf kommen, was ich vorhabe.
    Die Fahrt ins Hotel wird noch mindestens eine dreiviertel Stunde dauern. Was machen wir so lang?
    Ich meine, Tom hat ja gerade erst erfahren, dass Georg jetzt mein Freund ist.
    Ich schätze, es wird hauptsächlich darum gehen, was wir wegen David machen.
    A propos David – mein Blick wandert zum kleinen Spiegel und ich betrachte meine rechte Gesichtshälfte. Ein roter Handabdruck ist darauf zu sehen. Hoffentlich geht der bald wieder weg.
    Aber wie wird Tom reagieren, dass es nicht mehr nur einseitige Liebe ist?
    Meine Gedanken springen von einem Thema zum nächsten; dass David so schnell etwas von unserer Beziehung mitbekommen musste, wirft mich total aus der Bahn…
    In bequemeren Sachen kehre ich zurück zu den anderen drei, die schweigend im Bus sitzen. Ich lasse mich den Zwillingen gegenüber neben Georg nieder, lehne meinen Kopf an seine Schulter.
    Der ‚Zwischenfall’, wenn man es so nennen will, hat mich nur kurzzeitig aufgeweckt; jetzt bin ich wieder kurz vor dem Einschlafen.
    Das ‚kurz vor dem’ würde wohl auch zu einem ‚am’ werden, wenn Tom nicht fragen würde: „Wie lange seid ihr jetzt eigentlich schon zusammen? Heute früh wart ihr beide noch so schlecht gelaunt wie immer in letzter Zeit, also da noch nicht, oder?“
    Georg wirft einen Blick zu mir, bemerkt dann, dass ich nicht wirklich wach bin und antwortet für uns beide: „Das war direkt nach dem einen Interview. Ihr zwei wart schon weg und da haben wir dann endgültig geklärt, was zwischen uns stand.“
    Während er redet, lässt er seine Hand hinter meinem Rücken her wandern, legt sie um meine Hüfte und fängt an, leicht darüber zu streicheln.
    Bills auf mir ruhenden Blick bemerkend, nicke ich zustimmend zu Georgs Worten. Stimmt ja schließlich, was er da erzählt.
    „War ja zu erwarten, dass es irgendwann passiert. Es wird euch gut tun, glaube ich. Viel schlimmer kann’s ja kaum werden. Vielleicht schaffen wir’s auch endlich mal wieder, auf Fotos alle vier ehrlich zu lächeln, ohne das mindestens einer nur glücklich spielt.“
    Ich reiße meine Augen, die mal wieder zugefallen waren, überrascht auf. So eine Reaktion, dass er gemerkt hat, dass wir nie alle ehrlich gelächelt haben seit einer Ewigkeit… ich hätte es nicht von ihm erwartet. Aber das kommt wahrscheinlich nur, weil man in ständig mit Bill vergleicht. Und Bill ist halt noch aufmerksamer bei solchen Dingen, da merkt man kaum, wie viel auch Tom mitbekommt.
    Er grinst mich an. „Ich hab schon gemerkt, dass ihr auf einmal viel besser drauf wart.“
    Ich erwidere das Grinsen, aber eher schwach. Ich will einfach nur noch schlafen…
    Ich kuschele mich enger an Georg, merke, wie dieser anfängt mit den Zwillingen über das David-Problem zu reden, während er weiter an meiner Hüfte auf und ab fährt.

    Auf einmal piekst mich etwas in die Seite. Ich grummele: „Nur noch fünf Minuten…“
    Schon klingt mir dreistimmiges Lachen entgegen.
    Ich öffne langsam die Augen, merke, dass ich noch immer in Georgs Arm gekuschelt daliege und richte mich ein bisschen auf. Verpeilt frage ich: „Sind wir schon da?“
    Ich hab überhaupt nicht mitbekommen, dass ich eingeschlafen bin…
    Bill beantwortet mir die Frage mit einem „Gleich.“.
    Ich lehne mich wieder an Georgs bequeme Schulter, den Blick nach oben in dessen Gesicht gerichtet. Er grinst mich an.
    „Du kannst auch immer und überall schlafen, oder?“
    „Idiot… wenn ich halt müde bin.“, schmolle ich und piekse ihn in den Bauch. Er hat mich schließlich auch gepiekst.
    Georg grinst wieder nur. So ein Arsch… man macht sich nicht über seinen Freund lustig!
    Georgs Hand nimmt meine und streichelt darüber, was mich zum ersten zum Lächeln bringt – eines Georgs verborgener Talente – und mich zum zweiten wieder besänftigt. Auch wenn ich mich nur scherzhaft aufgeregt habe.
    Der Bus hält vor dem Hotel. Zum Glück sind keine Fans da, ich verspüre keine große Lust nach Bildern, die mich total verschlafen und fertig zeigen.
    Schnell gehen wir hinein und auf unsere Zimmer. Jetzt finde ich es schade, dass Georg und ich getrennte Räume haben.
    Aber er kommt wie selbstverständlich mit zu mir.
    Er schließt die Tür während ich mich schon rückwärts aufs Bett fallen lasse. Müde…
    Plötzlich kniet Georg über mir, seine Haare fallen in mein Gesicht und unsere Lippen treffen sich zu einem zärtlichen Kuss.
    Mmmh… so könnte es immer sein…
    Nachdem wir uns wieder gelöst haben, rollt Georg sich vorsichtig – um nicht vom Bett zu fallen – neben mich und ich kuschele mich in seine Arme.
    Seine Hand fährt durch meine Haare, während Georg leise fragt: „Wie lange bist du eigentlich schon in mich verliebt?“
    Ich sehe ihn überrascht an. Womit beschäftigt er sich denn?
    „Na ja, das frage ich mich schon seit der Nacht nachdem wir die Fertigstellung unseres Albums gefeiert haben.“, fügt er hinzu, während die grau-grünen Augen mich interessiert anfunkeln.
    „Das ist schon ziemlich lange her. Weißt du noch, als ich mich von meiner Freundin getrennt habe?“
    Auf sein Nicken hin fahre ich fort: „Da war ich schon verliebt, hatte es mir aber noch nicht eingestanden. Das kam dann erst nach einigem intensiven Nachdenken nach der Trennung.“
    „So lange schon?“ Georgs Augen weiten sich überrascht. „Wie hast du das ausgehalten?“
    „Ich… keine Ahnung, ich weiß es nicht. Es musste halt sein und dann ging’s auch irgendwie, auch wenn ich nachts nicht schlafen konnte und immer die Angst hatte, dass alles rauskommt.“
    „Hast du denn nie mit irgendjemand darüber geredet?“
    Ich schüttele den Kopf. „Wollte niemand mit meinen Problemen belasten. Aber auch sonst hätte ich mich nicht getraut. Der erste war Bill, der hat’s ja dann Tom erzählt, wo du’s ja auch gehört hast. Und dann hab ich’s jetzt bei Oma noch Franzi erzählt.“
    „Und dann hat’s heute David mitgekriegt und ich hab mit Fabi drüber geredet… heißt, es wissen fünf Leute außer uns, dass das nicht ne normale Freundschaft zwischen uns ist. Du hast nicht mal mit Alex darüber geredet?“
    „Hat sich nicht ergeben, irgendwie. Wenn wir das mit David hinkriegen, erzähl ich’s ihm auf jeden Fall. Er sagt mir ja auch Bescheid, wenn er ne neue Beziehung hat.“
    Darauf nickt Georg nur noch und unser Gespräch erstirbt.

    „Das sind zwei volljährige Jungs, du kannst es ihnen nicht verbieten sich zu lieben! Es gibt keinerlei Gesetze gegen Homosexualität! Außerdem ist das was vollkommen Normales! Hast du irgendetwas gegen Schwule, David?“
    „Nein, aber…“
    „Ja was ‚aber’? Wo ist dann das Problem? Die Beiden werden nicht vorhaben, gleich zu fünf Zeitungen zu rennen und zu verkünden, dass sie ein Paar sind, stimmt’s, Georg?“
    Laut schallt Bills Stimme durch das Hotelzimmer, David kommt gar nicht mehr zum Widersprechen. Georg nickt wohl, denn Bill macht gleich weiter:
    „Schau! Und die zwei sind erwachsen, sie sind nicht blöd, die können das schon verstecken. Es hat ja auch keiner gemerkt, dass Gustav schon seit über einem Jahr in Georg verknallt ist!“
    Jetzt haben sie so lange rum geschrieen, jetzt bin ich richtig wach. Toller Wecker…
    Ich öffne meine Augen und finde mich alleine auf dem Bett vor.
    Georg steht davor, in der Sichtlinie zu David, der im Eingangsbereich steht, die geschlossene Tür im Rücken. Georg ist wieder in Beschützerhaltung, wirkt auf mich, als würde er keinen an das Bett lassen.
    Bill steht David mit einigen Schritten Abstand gegenüber und ist hier der Wortführer unserer Seite. Tom steht ein bisschen versetzt hinter Bill.
    Und sie diskutieren – wenn man es nicht lieber ‚Bill klagt an und lässt David keine Verteidigungsmöglichkeit’ nennen will – wohl gerade das David-Problem aus.
    Danke, dass ihr mich einbindet, ich meine, ich bin ja auch überhaupt nicht betroffen.
    Als ich mich aufsetze unterbricht Bill seinen Redeschwall und David nutzt die Gelegenheit,
    um sich zu verteidigen.
    „Bill, ich weiß das genauso gut wie du und nein, ich habe grundsätzlich nichts gegen Homosexuelle. Aber als Bandmitglied von Tokio Hotel darf man einfach nicht schwul sein! Bei den Scissor Sisters oder wem auch immer mag das gehen, aber ihr seid nicht nur wegen eurer Musik erfolgreich, seid doch mal realistisch! Der Großteil eurer Fans liebt euch hauptsächlich wegen euch Jungs! Ihr könnt nicht auf einmal schwul und vergeben sein!“
    Natürlich wissen wir alle, dass er Recht hat. Aber es braucht ja niemand erfahren, was hinter verschlossenen Türen passiert…


    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 21.10.2007, 17:17


    hm ja ich mein david will die jungs ja auch nur schützen aber wie er das macht-nun ja :?
    ansonsten find ich es einfach tol wie man in dem teil merkt wie gut die jungs befreundet sind und zu süß wie georg gustav verteidigt :-D
    super geschreiben
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Nelefee - 21.10.2007, 22:59


    Armer Gustav, wird von Zoff geweckt.
    das is aber auch alles verfahren.

    Aber ich mag David allgemein nicht. Hat nix mit eurer FF zu tun^^

    Ich liebe sie x3
    Wirklich.... so toll =D

    Lg Lena



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    xXNamidaXx - 23.10.2007, 16:57


    omg 2 richtig tolle part
    so süüüüß
    die beiden sind echt <3
    passen echt gut zusammen ;D
    und david soll sich mal nicht
    so anstellen xDDD
    verbieten kann/soll er es nicht :evil:



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 28.10.2007, 15:25


    Okay, danke mal wieder für die Kommis, weiter gehts. :D

    *lol*
    ___________


    Georg

    Ich werde von einem eher zaghaftem Klopfen geweckt…mann, seit wann hab’ ich so einen leichten Schlaf?
    Grummelnd hebe ich den Kopf und will mich aus dem Bett schmeißen, muss dann aber erstmal nach unten sehen.
    Ach, der Kleine schläft noch, dann kann es gar nicht wirklich spät sein. Kurz fällt mein Blick zu dem Radio-Wecker, der auf dem Nachtischchen gegenüber steht. Kurz nach neun. Na super, eigentlich müssten da doch alle wissen, dass wir noch pennen.
    Okay, nein, denn normalerweise wäre hier nur Gustav gewesen, der eigentlich immer eher wach ist. Gestern wollten wir uns eben nur nicht trennen…ach, am besten nehmen wir ab jetzt immer nur drei Zimmer, wird sich besser machen.
    Ich sehe ihn wieder an, er fühlt sich anscheinend echt wohl.
    Vorsichtig ziehe ich die Decke, die ich uns gestern Nacht noch übergelegt habe höher und er räkelt sich etwas, eh er, mit dem Kopf wieder an meiner Brust, ruhig weiterratzt. Niedlich…
    Er ist total schnell eingeschlafen gestern, aber das war ja auch kein Wunder…ich wäre an seiner Stelle auch so fertig gewesen. Irgendwie war ich es wohl auch, aber ich konnte nicht einschlafen. Musste ihn einfach noch ein bisschen ansehen, wenn es auch dunkel war. Das reichte schon…
    Sachte streichle ich ihn über den Kopf und durch die Haare, fahre mit dem Daumen zu seiner Wange, streiche darüber und lächle nur stumm.
    Ich könnte ihn mir wirklich immer so ansehen…sieht so unschuldig, so nichts ahnend aus. Ich gönne es ihm, dass er wenigstens einmal solche Ruhe findet.
    Von einem erneuten, etwas lauterem Klopfen schrecke ich hoch und grummele erneut vor mich hin. Ich schiebe ihn von mir, nur ganz langsam und richte mich dann auf.
    Haben wir in Klamotten gepennt? Na danke…
    Mir noch kurz an die Stirn greifend stehe ich auf und schleppe mich möglichst leise zur Tür, an der schon wieder geklopft wird.
    „Gustav, nun mach doch bitte auf, ich weiß…“, hört man von draußen, doch da habe ich die Tür schon geöffnet. Mein Blick verfinstert sich sofort.
    Da steht David, mit einem Arm lässig an den Türrahmen gelehnt, zur Seite blickend, mit noch tiefen und dunkleren Augenringen als sonst. Er sieht aus, als hätte er viel nachgedacht.
    Als er merkt, dass die Tür offen ist, wird sein Blick etwas distanzierter, da er wohl nicht wirklich damit gerechnet hat, dass ich noch hier bin. Tja, falsch gedacht, würde ich meinen.
    „Ist Gustav schon wach?“ Mit diesen Worten tritt er ins Zimmer und geht an mir vorbei, ich drehe mich um und folge ihm.
    „Nein, ist er nicht und er wird auch noch weiter schlafen!“, antworte ich ziemlich eilig und warnend. Ich will mich jetzt echt nicht mit ihm streiten oder so, nicht am frühen Morgen, aber er soll ihn einfach mal seine Ruhe genießen lassen.
    „Aber ich muss mit ihm reden.“ „Das hat noch Zeit bis zum Frühstück.“ „Aber mir ist es zu dringend.“
    Boah, wie kann man nur so dickköpfig sein!? Aber er macht eben immer so lange, bis er was durchgesetzt hat. Selbst, wenn er übertreibt. Und nun zischen wir uns gereizt an. Toll. Es wird immer besser.
    „Du kannst doch noch warten, bis ich ihn geweckt habe und dann kommen wir runter.“, bestehe ich weiterhin auf mein Anliegen, aber ich bleibe nicht alleine.
    „David?“, höre ich eine eher vorsichtige Stimme von draußen. Bill tritt zu uns ins Zimmer und stemmt sofort die Fäuste in die Hüften. „Doch nicht jetzt, oder? Du willst doch nicht jetzt schon anfangen, ihn zu bequatschen!?“
    Wieso ist er denn auch schon wach!? Aber was frage ich mich das überhaupt, Tom kommt ihm auch schon nach, allerdings verpennter. Dennoch sind sie alle hier…
    „Eh ihr unten seid, dauert es auch wieder ewig. Ihr könnt ja nicht voneinander.“, entgegnet David zuerst auf das, was ich gesagt habe, dann blickt er auf, anscheinend war er gerade wieder in seinem wirren Gedankengang unterwegs und schaut Bill und Tom an, der hinter sich die Tür geschlossen hat. Sie kommen mitten ins Zimmer, stehen nun alle vor dem Bett.
    Schnell stelle ich mich direkt davor und fast wie aus Reflex weicht unser Produzent zurück, aber nicht aus Angst. Irgendwie stellen sich die Zwillinge nicht weit weg von mir hin.
    „Aber anders geht es nicht, du weißt doch genau, dass das alles nicht funktionieren kann. Da möchte ich das lieber sofort geklärt haben. Das sollte aufhören und sich wieder einrenken. Ganz schnell.“
    „Das sind zwei volljährige Jungs, du kannst es ihnen nicht verbieten sich zu lieben! Es gibt keinerlei Gesetze gegen Homosexualität! Außerdem ist das was vollkommen Normales! Hast du irgendetwas gegen Schwule, David?“
    „Nein, aber…“
    „Ja was ‚aber’? Wo ist dann das Problem? Die Beiden werden nicht vorhaben, gleich zu fünf Zeitungen zu rennen und zu verkünden, dass sie ein Paar sind, stimmt’s, Georg?“
    Bill ist um einiges lauter geworden, als er bis eben war und David scheint sogar schon etwas eingeschüchtert. Ich baue mich ja zusätzlich immer noch vor dem Bett auf. Ich nicke auch nur.
    „Schau! Und die zwei sind erwachsen, sie sind nicht blöd, die können das schon verstecken. Es hat ja auch keiner gemerkt, dass Gustav schon seit über einem Jahr in Georg verknallt ist!“
    Oh ja, das ist ja genau das Schlimme. Das sollte aufhören, denn mir geht es nun auch nicht mehr anders. Es wird alles nicht einfach, auch nicht einfach zu verstecken sein, aber es kann funktionieren, wenn wir nur wollen.
    Und solange wir uns haben können, werden wir es auch zu verstecken wissen, hoffe ich. Glaube ich.
    Nun ist es kurz ruhig im Raum, fragend sehe ich zu Bill, aber das dauert nicht lange an, da David schon wieder redet. Und was er da redet, ist einfach wirr, mir unbegreiflich. Ich verstehe kein Wort, dass er da sagt.
    Das er uns vergleichen will, dass er uns das ausreden will, dass er ja eigentlich nie etwas dagegen hätte, wenn wir nicht die wären, die wir sind.
    Die, die wir sind…genau, wären wir nicht so wichtig für so viele Menschen, für ihn…
    Mehr sind wir nicht, das, was wir eigentlich vermitteln wollen, kommt gar nicht mehr zur Geltung…aber um das zu ändern, ist es doch eh zu spät.
    „Die Fans haben schon so viel von uns angenommen und akzeptiert, da wird das doch kein Problem sein!“, mische ich mich wieder ein. Und außerdem kann man den Medien so ganz leicht eins auswischen, in dem man einfach mal deren Behauptungen bewahrheitet. Aber das behalte ich lieber für mich.
    „Außerdem hat Bill wirklich Recht, wir werden es noch niemandem erzählen, es weiß doch auch fast keiner darum. Und die, die es wissen, werden es für sich behalten.“
    „Und wenn es doch rauskommt?“
    „Es würde doch wohl genauso herauskommen, wenn wir nicht zusammen sein dürfen und uns dann auffällig benehmen. Das ist doch hin wie her, merken wird man es sowieso irgendwann. Aber die Frage ist nicht wann und ob oder so, sondern die Reaktion. Wenn die Fans damit nicht klarkommen, sind es eben keine richtigen Fans. Es sollte ihnen doch vorrangig um die Musik gehen oder nicht!? Klar, wir sind eine gute Einnahmequelle und verkaufen uns ganz super, dazu sind wir ja jetzt da - wozu sonst? - aber so merken wir wenigstens, wie wichtig wir manchen sein können. Wie wichtig manchen das ist, was wir zeigen und was wir geben. Was wir eigentlich machen wollten - einfach nur Musik. Wenn das dann keinen interessiert, nur weil wir beide eine Beziehung führen, haben wir eben Pech gehabt. Dann kannst du dir ja eine bessere Geldquelle suchen, die du schön vermarkten kannst, dass jeder Teenie nur so auf sie fliegt. Aber wir tun doch deswegen nicht so, als wäre alles wieder beim Alten. Das geht nicht. Und das will ich auch gar nicht.“
    Das musste jetzt einfach alles gesagt werden…ich konnte das echt nicht mehr für mich behalten.
    Alles habe ich ihm an den Kopf geschmissen, was mir schon irgendwann mal durch den Kopf gegangen ist. So habe ich mir die Situation, wie wir das klären wollen, nie vorgestellt. Aber so ist es nun einmal. und das ist mir irgendwie total egal.
    „Du denkst doch nicht wirklich, dass ihr das für mich seid - irgendein Verkaufsobjekt!? Das willst du mir doch damit nicht sagen, oder?“ Oh doch und wie ich das will…
    „Ihr seid mir wirklich wichtig und ich will, dass ihr es weit bringt in eurem Leben, ich will euch einfach unterstützen. Ich reiße mir für euch den Arsch auf, wenn es darum geht, dass ihr euren Bekanntheitsgrad wieder erhöhen könnt. Wenn es darum geht, dass ihr eure Musik präsentieren könnt und dass ihr genau das zeigt, was ihr den Leuten geben wollt.“
    Und eben das dürfen wir doch nicht zeigen, darum geht es doch die ganze Zeit schon.
    „Denkt doch einfach mal darüber nach, was für euch auf dem Spiel steht, wenn das so weiter geht und wenn es erst an die Öffentlichkeit gerät. Dann könnt ihr eure Karriere vergessen.“
    Bei diesen Worten schiebt Bill David schon leicht zur Tür hin, Tom hat sie indessen schon geöffnet, aber David geht schon von alleine nach draußen. Ich merke nur noch, dass ich wirklich wütend bin und gehe schnell hinterher.
    „Weißt du, wie egal mir das ist? Ich würde alles dafür aufgeben, damit wir zusammen sein können, wenn es sein muss. Alles!“, herrsche ich ihm hinterher und knalle dann die Tür zu.
    Vor mich hinfluchend, ich will gar nicht dran denken, was davon man wirklich zu einem sagen kann und was zu grausam ist, gehe ich wieder zurück, laufe dort hin und her und schmeiße alles, was von mir noch so rumliegt auf meine Tasche, eh ich mich auf das Bett sinken lasse. Das ist doch alles scheiße.
    Und die anderen habe ich sicher auch verunsichert…irgendwie tut mir das schon leid.
    Auf einmal legt sich eine Hand auf meine Schulter und ich drehe mich ruckartig um, sehe sauer in Gustis Augen, die eher erschrocken wirken. Oh…
    „Tut mir leid.“, murmele ich nur. Ich wusste gar nicht, dass er wach ist. Aber wer hätte da noch ruhig schlafen können!? Zudem ist sein Schlaf fast nie sehr tief…
    Er schüttelt aber nur sachte lächelnd den Kopf und rutscht etwas näher zu mir, ich drehe mich seitlich in seine Richtung und sehe ihn einfach nur an. Er zurück.
    Seine Hand fährt von meiner Schulter zu meinem Hals und zieht mich etwas zu ihm, wir lehnen beide je die Stirn an die des anderen und ich schließe geschafft die Augen.
    Er fragt nicht, ob ich das eben ernst gemeint habe, vielleicht weiß er es ja schon…so schätze ich ihn ein. Er wird wissen, dass ich das vollkommen ernst gemeint habe…und ich würde es immer wieder sagen. Für ihn. Für uns.
    Wir beide…genau das ist mir wichtiger als der Rest…und das wird es auch bleiben.
    Ich hebe meine Arme und schlinge sie um seinen Oberkörper, er legt seine eigenen Arme um meinen Hals und zieht mich nach hinten, halb über sich. Wir müssen nicht reden, ich denke, es ist auch so schon schwer genug.
    Jetzt müssen wir eh nichts sagen, wir verstehen uns auch so.
    Wir liegen wirklich lange da und sagen nichts, hören einfach nur unserem Atem und versuchen wohl beide, nicht so viel nachzudenken.
    Am liebsten würde ich wirklich einfach mal Tränen fließen lassen, aber ich schaffe es nicht. Weil ich die Hoffnung, dass alles gut wird, einfach noch nicht aufgegeben habe und solange warten werde, zu weinen, bis es wirklich sein muss. Jetzt muss noch keiner trauern.
    Schließlich stehen wir aber doch auf, ziehen uns erstmal um, gehen noch mal ins Bad, wenn auch langsam.
    Ich bin etwas eher fertig und drehe mich zu Gustav um, der sich noch einen Pulli über den Kopf zieht und dann unter der Kapuze hervorlugt. Ich lächele leicht und halte ihm dann meine Hand hin, die er stumm dankend, ebenfalls mit einem zu süßen Lächeln annimmt und sich aufrafft.
    Kurz ziehe ich ihn noch zu mir, gebe ihm einen Kuss und ziehe ihm die Kapuze runter, dann gehen wir zur Tür. Kurz, bevor wir in den Flur treten, lösen wir unsere Hände voneinander und dann endlich können wir nach unten, um auch mal was zu essen, selbst wenn uns nicht danach ist…


    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 28.10.2007, 20:57


    ah wie süß sie gustav und georg verteidigen <3
    find ich total toll, da kommt so gut rüber wie sie zueinander sind =)
    wiederhole ich mich nich iwie? :lol:
    is aber wirklich so.
    und david nun zu dem hab ich aj auch shcon was gesagt was immer noch gilt ;)
    wunderbar geschreiben und wunderbarer teil.
    ach übrigens, schön das du am 4.11. dabei bist ;)
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 11.11.2007, 02:00


    So, Sonntag war toll. ^^
    Also, das Konzert möge bitte das nicht vorhandene Kapitel entschuldigen. xD

    Danke für das Kommi. ^^'
    _________________


    Gustav

    Georg zieht mich zu ihm, gibt mir einen kurzen Kuss und schiebt die Kapuze meines Pullis herunter. Kurz bevor er die Tür öffnet, lösen wir unsere Hände voneinander, es soll schließlich niemand zufällig sehen, wie wir Hand in Hand durchs Hotel laufen. Würde bestimmt sofort in der Bild stehen.
    Nee, das könnten wir gerade überhaupt nicht brauchen…
    Wir bewegen uns nach unten, wobei wir im außer uns leeren Fahrstuhl noch eine Kuschelpause einlegen. Dann gehen wir in einen Nebenraum des großen Essenssaals, wo wir unser eigenes Buffet und alles haben. Wer weiß schon, ob wir sonst zum Essen kämen. In jedem Hotel sind junge Mädchen unterwegs…
    David sitzt bereits am Kopf des Tisches, an einer der Längsseiten haben sich Bill und Tom niedergelassen und alle drei essen schon.
    Natürlich, auf uns warten wär auch nich so sinnvoll gewesen, wir haben uns schließlich nich wirklich beeilt, wenn man es so sagen will.
    Nachdem wir uns etwas zu essen geholt haben, setzen wir uns den Zwillingen gegenüber, wobei Georg darauf achtet, zwischen David und mir zu sitzen.
    Irgendwie ist es ja schon total süß, wie er mich so vor David verteidigt. Das Problem ist nur, dass er sehr schnell ausrastet, beziehungsweise sich nicht wirklich gut beherrschen kann oder es zumindest nicht tut. Er würde alles für unsere Beziehung aufgeben, er hat das, was er vorhin gesagt hat, exakt so gemeint, da war keine Übertreibung dabei. Georg würde nur für uns das gesamte Tokio Hotel-Projekt, wenn man es so nennen will, hinwerfen.
    Ich verstehe ihn, geht mir ja schließlich nicht anders.
    Nur bin ich es gewohnt, für andere zurückzustecken, weshalb ich immer erst mal schaue, was das, was ich sage und tue für Auswirkungen für andere hat.
    Zum Beispiel, was es für die Zwillinge bedeuten würde, wenn wir das alles hinschmeißen würden. Und für die Beiden wäre das halt nicht so toll…
    Vorsichtshalber ruht meine linke Hand unauffällig, um David nicht unnötig zu reizen, auf Georgs rechtem Oberschenkel, ich hoffe, dass er dadurch länger ruhig bleibt.
    Aber es ist einfach bei uns so, dass sich unsere Prioritäten geändert haben. Bei mir war früher das wichtigste, dass die anderen glücklich sind, also dass die Band gut läuft. Und jetzt ist das oberste Georg und unsere Beziehung.
    Jetzt ist bloß die Frage, wie wir so einen Kompromiss mit David hinkriegen…
    Nachdem alle aufgegessen haben – keiner hat besonders viel gegessen und Georg und ich fast nichts –, meint David: „Also noch mal zurück zum Thema. Können wir jetzt mal alle versuchen, ruhig zu bleiben und nicht auszurasten?“
    Die Zwillinge nicken, ich auch, und Georg murmelt: „Wenn du Gusti in Ruhe lässt…“, stimmt dann aber auch zu.
    So fährt David fort.
    „Ihr seid mir wichtig, ihr, eure Persönlichkeiten. Ihr seid tolle Jungs. Und wenn ich euch jetzt nur so als Bekannte oder Freunde hätte, dann wäre es mir egal, ob ihr ne Beziehung führt oder ob ihr einfach nur gut befreundet seid.“
    Ich merke, wie Georg ansetzt, um zu widersprechen und übe ein wenig Druck auf sein Bein aus, was seinen Blick zu mir lenkt. Ich schüttele nur den Kopf, woraufhin er nickt und seine Aufmerksamkeit zurück zu David lenkt, der darauf gewartet hat, dass wir ihm wieder zuhören.
    „Danke sehr für die Aufmerksamkeit. Also was ich sagen will ist, dass ihr die Band zerstören werdet damit. Auch wenn ihr im Moment alle super damit klar kommt, früher oder später zerbricht jede Beziehung und dann habt ihr den Salat!“
    Jetzt versuche ich erst gar nicht mehr, Georg vom Widersprechen abzuhalten, sondern fange gleich selber damit an.
    „David, hast du das noch immer nicht mitbekommen? Ich habe über ein Jahr lang alles versucht um mich zu entlieben ohne die Band zu schädigen, aber es hat nicht funktioniert, meine Gefühle wurden nur immer noch stärker. Und jetzt, wo wir zusammen sind, bin ich so glücklich, wie ich es in meinem Leben noch nicht war. Ich bin mir sicher, dass das noch sehr lange andauert. Ich würde jetzt sogar so weit gehen, dass ich sagen kann, dass ich denke, dass er meine große Liebe ist!“
    Georg sieht mich erstaunt an, lächelt dann aber liebevoll und greift nach meiner Hand, die ich während ich gesprochen habe, wütend auf den Tisch geknallt habe.
    „So sehr ich es euch auch wünschen würde, ich glaube nicht daran, dass es die große Liebe gibt, mit der man es ein Leben lang aushält.“, mischt David sich ein.
    Ich schicke ihm nur einen wütenden Blick und stoße hervor: „Ich glaube aber daran. Und ich glaube auch daran, dass ich sie schon gefunden hab!“
    Ich glaube, Georg ahnt gar nicht, wie gut es mir tut, dass er mit dem Daumen über meine Hand streichelt und sie sanft drückt. Ohne das würde ich wohl nicht mal im Traum auf die Idee kommen, David so vehement zu widersprechen; ich würde dann wohl eher die anderen Jungs reden lassen und nur zustimmend nickend daneben sitzen.
    Doch Georgs Hand und meine Wut darauf, dass David uns einfach nicht verstehen will, geben mir Kraft und die Entschlossenheit, das durchzuziehen.
    David nickt gedankenverloren und meint dann: „Er muss dir echt viel bedeuten, wenn du dich so für ihn einsetzt, Gustav…“
    Ich nicke nur stirnrunzelnd. Natürlich bedeutet er mir viel. Sonst wäre hier ja auch überhaupt nichts passiert… Und was soll ich ihm schon darauf antworten?
    Ein Seufzer aus Davids Mund leitet seine nächsten Worte ein: „Ich kann’s euch schlecht verbieten, oder? Aber wenn irgendetwas in die Richtung bekannt wird, könnt ihr euch auf Ärger einstellen…“
    Es ist verrückt, was diese beiden Sätze bei uns auslösen. Wir alle vier strahlen wie die Irren und Georg zerquetscht fast meine Hand. Wir können uns ja schlecht einfach mal so um den Hals fallen. Wenn da dann jemand reinkommen würde.. nein, so ist es schon besser.
    Zum Glück lenkt David jetzt ein… wer weiß, wie weit der Streit noch gegangen wäre. Und ehrlich gesagt bin ich nicht sehr scharf darauf, zu sehen wie Georg sich mit David prügelt…

    Einige Tage sind vergangen, seit der Einigung am Frühstückstisch. Wir sind gerade bei Viva Live, um das neue Video vorzustellen und warten darauf, dass es losgeht.
    Es ist der erste Fernsehauftritt, oder eigentlich sogar der erste öffentliche Auftritt, den wir seitdem Georg und ich zusammengekommen sind haben.
    Wir sitzen in der Garderobe, bereit gemacht wurden wir schon.
    Meine Gedanken schweifen zurück zu dem Zeitpunkt, wo ich Alex von der Beziehung „erzählt“ habe. Sofort legt sich ein Lächeln auf meine Lippen. Das haben wir auch genial angestellt.
    Es war abends im Hotel und Georg hat gerade geduscht – wir nehmen jetzt immer zusammen ein Doppelzimmer, um einfach auch mal ungestört zu zweit zu sein können – und ich saß gelangweilt auf dem Bett. Da habe ich dann beschlossen, Alex anzurufen. Er fand das Gespräch sehr erheiternd, weil Georg auf einmal mit duschen fertig war und meine Aufmerksamkeit beansprucht hat – und dass, bevor ich Alex eingeweiht hatte. Aber der fand es auch nicht schlimm, dass ich eine Beziehung mit einem meiner besten Freunde führe, doch alles andere hätte mich auch überrascht.
    Ich weiß schon, warum er mein bester Freund ist.
    Zurück zur Garderobe. Die Stimmung bei uns ist angenehm. Viel besser, als noch vor dem Dreh, da Georg und ich meistens Dauergute Laune haben, nicht mehr Trübsal blasen, und wir die Zwillinge damit anstecken.
    Ich lehne mich zu meinem Freund, der neben mir sitzt, und drücke sanft meine Lippen auf seine.
    Auf einmal stupst seine Zunge gegen meinen Mund und ich leiste trotz meiner Überraschung der Aufforderung schnell Folge und öffne meinen Mund ein wenig.
    Vorsichtig und zärtlich spielen unsere Zungen miteinander – das erste Mal.
    Ich weiß nicht, aber ich traue mich immer nicht so wirklich, den ersten Schritt zu machen. Und Georg lässt mir einfach Zeit.
    Das ist verwunderlich, nach dem Tempo, wie er sonst seine Mädchen ins Bett lockt, aber ich bin froh drüber.
    Plötzlich zischt Bill: „Auseinander!“
    Schnell bringen wir ein bisschen Platz zwischen uns, Bill wird das nicht ohne Grund gesagt haben. Und tatsächlich, die Tür geht auf.
    Eine junge Frau steht darin, scheint eine Praktikantin zu sein, denn eigentlich kennen wir fast alle Leute hier. Sind ja dauernd da.
    Ich bemerke, wie Tom sie abcheckt, achte dann aber lieber darauf, was sie von sich gibt. Sie meint nur, wir müssten gleich zu Gülcan und wir sollten uns schon mal auf den Weg machen, wir wüssten doch sicher, wo es langgeht.
    Natürlich wissen wir das…
    Nachdem die Praktikantin gegangen ist, bedanke ich mich bei Bill, der das aber nur mit einem „Kein Thema.“ abwinkt.
    Georg erkundigt sich derweil bei Tom, ob ihm das Angebot gefalle und scherzend gehen wir dann hinter die Bühne.
    Wir hören, wie Gülcan uns anmoderiert und immer wieder aus Spaß an der Freude ‚Tokio Hotel’ sagt, nur damit die ganzen Fans anfangen zu kreischen.
    Dann schließlich sollen wir auch rauskommen und ich bekomme noch einen der tollen Bergarbeiteranzüge in die Hand gedrückt. Der soll ja verlost werden…
    Einer nach dem anderen kommen wir durch den seltsamen Eingang herein, stellen uns für ein Foto auf und lassen uns dann auf dem Sofa nieder.
    Ich direkt neben Gülcan, dann Tom und Bill und dann erst Georg. Man muss ja auch soviel Platz wie möglich zwischen uns bringen, oder was?
    Aber vielleicht ist es doch ganz gut. Sonst würde ich eventuell anfangen, mit seiner Hand zu spielen, das liebe ich nämlich total. Oder in seinen Augen versinken, dass geht von hier aus unauffälliger.
    So sitze ich einfach nur herum, höre Bill und Tom beim labern zu und antworte nur auf Fragen, die ausdrücklich an mich gestellt werden.
    Sonst beschäftige ich mich mit dem netten Bergarbeiteranzug in meinen Händen. Hach wie toll man damit doch herumspielen und sich ablenken kann. Sogar so sehr, dass ich auf eine Frage, die wohl an mich war, nicht reagiere. Zumindest rammt mir Tom seinen Ellenbogen in die Seite.
    Ich sehe verwirrt zu ihm, doch Bill hat wohl schon eingegriffen, so schüttelt er nur den Kopf.
    Mein Blick wandert ein wenig und bleibt in Georgs Gesicht hängen. Als er das bemerkt, schenkt er mir ein warmes Lächeln, konzentriert sich dann aber weiter auf die Sendung. Sollte ich vielleicht auch.
    Ich lege den Anzug zwischen Tom und mich und höre einfach weiter zu, ohne mich ablenken zu lassen… Ich will ja schließlich keine Probleme mit David heraufbeschwören.


    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 11.11.2007, 14:30


    ah so süß wie sie sich verteidigen.einfach herrlich.
    und überhaupt iwo passen sie für mich gerade immer besser zusammen xD
    das ist wieder einmal wundervoll beschreiben weil man meiner meinung nach einfach die gefühle zwischen den zeilen lesen kann :-D
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Anni-Bunny - 26.11.2007, 02:37


    Okay...okay. Ich habs letzte Woche voll verpeilt, ein neues Kapitel reinzustellen. O__O So ein Dreck. Hab das hier einfach irgendwie übersehen. >.<''
    Jetzt werde ich das mal nachholen...mit dem letzten Kapitel.
    Wäre lieb, wenn der eine oder andere vllt. ein Abschlusskommi hinterlassen würde. .__. Werde dann ab dieser Woche i-wann den zweiten Teil der FF on stellen. Hoffe da natürlich auf die Stammleser! :'D
    (Es wird auch gleich mit den ersten beiden Kapiteln losgehen, damit wir zeitgleich mit ff.de starten. ^^)

    Hier aber erstmal das Kapitel...vielen Dank noch mal für alle Supporter! :cute:
    Viel Spaß beim Lesen. ^^
    ________________________


    Georg

    Im Moment habe ich echt keine Lust auf Fernsehshows, aber was soll’s. Das hier wird ja auch nur eine halbe Stunde dauern, nicht viel länger. Und reden muss ich eh fast nie. Lieber beobachte ich sowieso meinen Kleinen. Der hat auch nicht viel zu tun, sitzt nur ein ganzes Stück weit weg von mir auf dieser Viva live!-Couch und spielt immer ein bisschen an dem Anzug vom Videodreh rum, den wir als Geschenk mitgebracht haben.
    Irgendwie ist das schon niedlich, auch als er sich verhaspelt und nicht ganz die an ihn gerichtete Frage mitbekommt. Aber wie immer retten ihn unsere Labertaschen.
    Na ja, die retten uns ja eigentlich immer damit, dass sie so viel labern können und wir halt gelegentlich nicht aufpassen, was wir gefragt werden. Hat auch seine Vorteile, in einer Band im Hintergrund zu stehen, dann kann man sich doch viel intensiver um seinen Freund kümmern, harhar.
    So bekomme ich auch nicht wirklich viel von der Show mit, sondern betrachte ihn weiter, er versucht das aber nicht zu tun. Hm, ob’s ihm peinlich wäre, wenn er noch mal nicht antwortet? Süß.

    „David, ich muss mit dir reden.“ Mit diesen Worten steigen wir aus unserem Van aus und ich trete eilig hinter ihn, halte ihn an der Schulter fest. Er dreht sich fragend um, sieht aber nicht so gut drauf aus.
    Hm, ob ihm das vorhin aufgefallen ist, dass wir abwesend waren? Na ja, ist nun eh zu spät, für die anderen wirkt das eh wie sonst auch.
    Gustav tritt nun neben mich, steht eigentlich total nah an mir und ich muss wirklich versuchen, nicht zu lächeln.
    „Könnten wir nach dem Shooting noch mal zu dir kommen, wir haben uns was überlegt…?!“ Ich merke nur aus den Augenwinkeln heraus, dass der Kleine nickt und David erwidert eben dieses.
    Also machen wir uns verabredet auf den Weg in ein anderes Studio, welches aber auch zu Viva gehört. Nur konnten wir vom letzten, in dem wir waren, nicht bis hierher laufen, da diesen Weg Fans versperrt hatten. Sinnloserweise sind wir also ca. hundert Meter gefahren. Wir hätten ruhig laufen können, die paar Autogramme, die wir hätten geben sollen. Tzz.
    Schnell werden wir also in die Halle geführt, dort müssen wir mal eben warten, dann geht’s ans Fotoschießen. Gerade haben Gusti und ich uns wieder nebeneinander gestellt, da werde ich auch schon zwischen die Zwillinge bugsiert und muss mich etwas vor sie schieben. Aha, interessant.
    Aber schon steht Gustav neben mir, muss nah an mich und guckt ein bisschen ratlos. Wieso stehen wir jetzt vorne und in der Mitte?
    Fragend sehen wir uns an und ich merke, dass er sich die gleiche Frage stellt.
    „Wir machen das heute alles mal ein bisschen anders. Wenn ihr schon nie reden wollt, dann müsst ihr wenigstens präsent sein.“, klärt uns die Fotografin auf, freut sich sichtlich und schieß schon einfach so die ersten Probefotos.
    „Ja, genau, aber rückt ruhig alle noch etwas zusammen…ja, genau so. Und Bill & Tom, kommt ruhig auch dazu, ja, ja. Stop! Suuuper. Und jeweils einem der beiden die Hand auf die Schulter.“
    Ich spüre, wie sich Bills Hand auf meinen Oberarm legt, ihn kurz haut – jaja, ich weiß schon, dass das Bild toll wird, hehe – und sie dann auf die Schulter legt.
    „Super. Und ihr beide, legt ruhig die Arme umeinander.“, weist sie uns dann an, ich lege sofort den linken Arm um Gustav, der ist etwas unsicherer, tut es mir dann aber gleich.
    Nun lächeln wir beide leicht.
    Und als ich an der Fotografin vorbeischaue, sehe ich, dass dort David steht, verwuselt wie immer, aber nicht umhinkommt, zu grinsen. Als er merkt, dass ich ihn sehe, wendet er sich eilig ab, meint das aber weniger ernst.
    Aha, also hat er nicht vollkommen was dagegen. Das ist sehr gut.
    Kurz streichle ich über Gustavs Seite, aber so, dass man es nicht sieht, er lächelt noch immer, sieht kurz zu Boden, aber dann werden wir angewiesen, in die Kamera zu schauen und auch ordentliche Mimik zu zeigen.
    Nachdem wir das erledigt haben, es dauerte nicht wirklich lange, können wir dann auch schon wieder gehen,
    Ich hoffe ja sehr, dass die Fotos bald erscheinen…in dieser Art haben wir auch noch nie welche gemacht. Okay, Berührungen gab es schon oft, aber so freundschaftlich sind wir auf Bildern eben seltener zu sehen.
    „Ich bedanke mich“, höre ich nur David noch sagen, während wir schon von unseren lieben Bodyguards nach draußen begleitet werden.
    Eigentlich hatten wir vor, direkt wieder nach Hamburg zu fahren, aber vielleicht bekommen wir es auch noch hin, diesen Plan hinzuschmeißen.
    Eh also David einsteigt, bleibe ich vor dem Van stehen, versperre ihm leicht den Weg und versuche dann, irgendwie zu fragen:
    „Vorhin wollte ich doch…also Gustav und ich haben uns etwas überlegt.“ Ich höre ihn schon hinter mir aus dem Van rauskommen, beziehungsweise sich einfach mal bemerkbar machen. Wenigstens sind die anderen unaufmerksam, da sie sich noch wild durcheinander unterhalten.
    David blickt fragend zwischen uns hin und her.
    „Na redet schon.“, meint er nach einigen stillen Augenblicken.
    „Wir haben ja jetzt eigentlich eh nicht allzu viel vor, also…würden wir ganz gerne nach Hause fahren und es unseren Eltern erzählen, das mit uns…“, meine ich so leise wie möglich, aber so, dass er versteht, dass es mir ernst ist. Und Gustav auch.
    David lässt sich das durch den Kopf gehen, wie es aussieht, dann legt er sich einen Finger vor den Mund, wie er es manchmal beim Nachdenken tut.
    „Das wird schwer. Ich muss ja noch mit den Ben, Dave und den anderen über euch reden. Und bei einigen Leuten der Crew muss es auch bekannt werden…“
    Sofort wird mir das herz schwer. Wir haben wirklich darüber gesprochen, dass wir es ihnen sagen wollen. Aber das wird wohl noch dauern.
    „Na ja, wir werden das schon vereinbaren können. Viel Zeit werdet ihr aber leider nicht dazu haben, höchstens die zwei kommenden Tage.“ Sofort hebt sich mein Blick wieder, ich höre ein erleichtertes Seufzen hinter mir und grinse Gusti an. „Das reicht uns vollkommen…“, winke ich ab.

    Fröhlich tapst meine Mutter um mich rum und drückt mich dann auf die Couch, ich grinse nur darüber. Ja, gleich hinsetzen und quatschen, das kennen wir doch.
    „Also habt ihr nicht viel Zeit, ja?“, meint sie, setzt sich neben mich. Ich nicke und drehe mich ein Stück zu ihr.
    „Und genau deswegen wollte ich so schnell es geht mit dir reden. Es ist mir wirklich wichtig, dass ihr es wisst. Vielleicht erklärst du es dann auch Papa mal, wenn der wieder da ist.“
    Momentan ist der nämlich, wie es aussieht, für genau die zwei Tage von seiner Arbeit aus unterwegs. Und schließlich soll er, selbst als Stiefvater, es auch wissen.
    „So wichtig? Na dann erzähl mal.“ Sie sieht fragend drein, auch etwas ungeduldig, sie will ja immer wissen, was für Probleme ich habe oder was es Neues gibt. Also tief durchatmen und loslegen.
    „Soll ich direkt sagen, was Sache ist, oder willst du lieber geschont und vorbereitet werden?“, meine ich erst noch mal, eher scherzhaft.
    „Da ich mich so freue, dass du da bist und deswegen auch etwas aus dem Häuschen bin“, beginnt sie ohne Atempause zu reden, „hätte ich gerne die zweite Variante.“
    „Gut. Also, ich bin wieder in einer festen Beziehung.“, meine ich zögerlich, so was – Freundin ja, aber Freund? -musste ich ihr schließlich noch nie sagen. Aber sie wusste ja auch, wie es mir vor einiger Zeit noch ging, vielleicht hebt das ihre Stimmung im Bezug darauf.
    „Ehrlich? Oh, das ist ja schön. Und das klappt auch mit dem Stress?“
    Ich nicke nur, wieder vorsichtig.
    „Wirklich, toll. Wann kam es denn dazu? Hab dich ja jetzt ein paar Tage nicht gesehen. Sicherlich da…und wer ist es denn?“
    Diesmal fragt sie gar nicht, ob sie ‚sie’ denn kennt, nur weiß sie wohl, dass es erst kurze Zeit her ist. Irgendwie verwundert sie mich immer wieder in letzter Zeit. Ob sie wohl etwas ahnt? Aber ich kann es mir ehrlich nicht vorstellen.
    „Also…du kennst“, kurz überlege ich, wie ich es sage, aber am besten mache ich es mir einfach, „…ihn.“
    Nun sagt sie erstmal nichts, schein das zu überdenken und blinzelt einige Male.
    „Oh, ein Junge?“, fragt sie verdattert. Aber sie sieht es wohl nicht als Schock an, was total erleichtert.
    „Ja…“ „Also wenn es echt ein Junge ist, dann kann es nur einer deiner Freunde sein, sonst kenne ich ja keinen. Außer aus der Familie, aber das schließen wir mal aus.“
    Oh ja, wäre wohl besser so. Aber ist sie nicht wenigstens sauer oder so? Abweisend? Akzeptiert sie es voll und ganz?
    Nun lächelt sie etwas.
    „Okay, es ist nichts, was ich so schnell realisiere, aber du brauchst dir keine Gedanken zu machen. Ich stehe doch trotzdem hinter dir. Auch, wenn es natürlich was völlig Neues ist.“
    Kurz sage ich nicht wirklich was, aber dann entschließen wir uns beide stumm, uns zu umarmen. Ich könnte ihr dafür so sehr danken…aber am liebsten will ich sofort zu Gustav und ihm das erzählen, sagen, dass bei mir alles gut ist. Und sehen, wie es bei ihm gelaufen ist.
    „Bist ja schon ganz hibbelig…sag mir wenigstens noch, wie er heißt.“, grinst sie nun wieder, scheint sich aber doch ein kleines Bisschen dazu durchringen zu müssen.
    „Äh…Gustav.“ Nun lacht sie leicht auf, guckt verschmitzt, haut mir aber nur auf den Arm. „Na dann hast du’s ja nicht weit. Schöne Grüße von mir.“
    Also so was habe ich echt noch nicht erlebt. Aber ich bestätige ihre Aussage, indem ich aufspringe und mich gleich anziehe, um zu ihm zu gehen. Mal sehen, ob Fans auflauern…ist nicht der Fall wie es scheint.
    Also trete ich aus dem Haus, mache mich eilig auf den Weg und kann die ganze Zeit nur grinsen wie blöd. Ich kann es gar nicht so richtig glauben, dass es so leicht war. Ich hoffe, mein Vater teilt diese Meinung…

    Bald, ich bin echt gehastet, schätze ich, komme ich auch bei Gustav an und klingele sofort, eh mir klar wird, dass er vielleicht noch mit seinen Eltern reden wird. Huch. Na ja, ich könnte auch Glück haben.
    Es dauert auch nicht lange, da höre ich von drinnen Fußgetrappel und bald darauf die Tür, die sich schnell öffnet. Fragend sehe ich auf, blicke direkt meinem Freund in die Augen. Er steht ja jetzt eine Stufe höher als ich.
    Kurz frage ich mich ob denn alles gut ist, da er ziemlich fertig aussieht, aber dann lächelt er schon leicht und fällt mir um den Hals. Okay, vielleicht sollten wir aufpassen, wenn…ach, ist jetzt auch egal.
    Ich erwidere die Umarmung und drücke ihn an mich, hebe ihn leicht zu mir runter. Er sagt nichts weiter, aber ich will schon wissen, was los ist.
    „Und? Was ist?“, frage ich sachte und streichle ihm dabei über den Rücken, er löst sich etwas von mir und lächelt mich weiterhin an.
    „Sie haben es verstanden. Sie haben nichts dagegen!“, meint er dann total hibbelig und seine Stimme versagt ihm bald. Ich kann mir das Gespräch irgendwie bildhaft vorstellen.
    Grinsend – mein Glück kann ich nicht wirklich in Worte fassen – schiebe ich ihn wieder die Stufe hoch, ins Haus, schließe die Tür hinter mir und nachdem ich Schuhe und Jacke ausgezogen habe, gehen wir einfach mal in sein Zimmer.
    Einen Moment bleiben wir noch hier, vielleicht gehen wir dann wieder zu mir, da wird es wohl ruhiger sein, denn ich höre schon, dass jemand zu uns kommt. Hach ja, sicherlich Franzi, die uns irgendwie total zugiggelt oder so. Aber ich kann es ihr nicht verübeln. Am liebsten würde ich schreien.

    Schnell machen wir uns auf in mein Zimmer. Dabei versuchen wir natürlich immer, den anderen zu überholen, allerdings gewinne ich, da ich geistesgegenwärtig angefangen habe, ihn zu kitzeln.
    Leise lachend folgt er mir also.
    Gerade sind wir hier wieder angekommen, es ist ziemlich spät und meine Mutter ist schon im Bett. Gegessen habe ich bei Gustav mit. Ja, irgendwie wird der Familienzusammenhalt ab jetzt stärker, glaube ich.
    Die waren auch wirklich gut drauf und sehen das nicht so eng, dafür habe ich mich auch gleich bedanken müssen. Es ist toll, dass sie ihren Sohn dabei so unterstützen.
    Nun doch etwas leiser gehen wir ins Zimmer hinein, zuerst lasse ich, höflich wie ich bin, Gustav eintreten, dann schließe ich die Tür vorsichtig und gehe zu ihm, umarme ihn von hinten. Er lehnt sich nur an mich und seufzt leise.
    „Also ist das okay, wenn ich heute hier bleibe?“, fragt er sicher zum zehnten Mal heute. Ich verdrehe nur die Augen, was er ja aber nicht sehen kann und nicke.
    „Sicher doch, ist kein Problem.“ So wie seine Familie im Moment drauf ist, kann man ihn da nicht alleine lassen. Na ja, dazu bin ja ich ab jetzt da. Bald werden es wieder die Hotelzimmer sein. Oder auch der Bus.
    Ich höre schon, wie er leise gähnt und muss mich zurückhalten, nicht zu lachen.
    „Vielleicht sollten wir dann auch schon pennen.“, schlage ich vor und er nickt nur, reibt sich leicht über die Augen. Gott, ist das niedlich.
    Nur schwer lasse ich ihn wieder los und mache schon mal mein Bett, damit wir uns da auch gleich reinschmeißen können, den Fernseher stelle ich auch einfach mal ein. Ein bisschen werde zumindest ich noch gucken. Und ihm beim Schlafen zusehen.
    Nachdem ich das also aller erledigt habe, gehe ich mit einem kurzen Kuss an ihm vorbei, noch was zu Trinken holen und als ich wiederkomme, hat er sich anscheinend zurechtgefunden, da er sich gerade das Shirt über den Kopf zieht, mir den Rücken zugewandt.
    Schmunzelnd gehe ich auf ihn zu, bleibe wieder hinter ihm stehen und gebe ihm dann einen ganz leichten Kuss in den Nacken. Er gibt ein etwas seltsames Geräusch von sich, als hätte er sich erschreckt und dreht sich schmollend zu mir um. Och, so habe ich das doch auch nicht gemeint.
    „Sorry, ich konnte nicht widerstehen.“, grinse ich, er bekommt den nun dritten Kuss auf den Mund.
    Schon ist er, grinsend natürlich, wieder verschwunden und zum Bett gelaufen, zieht sich noch seine Hose aus und legt dann alles ordentlich davor. Meine Klamotten – mit Ausnahme der Shorts, obwohl das ja eigentlich bei uns beiden nicht nötig wäre, finde ich - schmeiße ich auf den Stuhl am Schreibtisch. Schnell folge ich ihm ins Bett und krabbele über ihn auf die andere Seite, lege dann einen Arm um ihn und sehe ihn von oben herab an, meinen Kopf auf die Hand abgestützt.
    Er hat etwas verdreht eine Hand an meinem Arm, der ihn auch näher zu mir zieht. So bleiben wir dann, ist auch bequem so.
    „Lieb’ dich.“, flüstere ich, sehe nur das Funkeln, was jedes Mal in seinen Augen auftaucht, wenn ich ihm das sage und dann ein glückliches Lächeln.
    „Ich dich auch…“, murmelt er nur langsam, schließt die Augen, als er abermals einen Kuss auf die Stirn bekommt, öffnet sie aber wieder, als ich meinen Kopf über seinen senke, um ihm meine Lippen auf seine zu legen. Das erwidert er sofort und sinkt entspannt in meine Matratze, ich tue es ihm gleich.
    Meine Hand findet ihren Weg seinen Oberkörper hinauf, bis an seinen Hals und dann an seine Wange, ehe ich mich wieder von ihm löse und darüber streichle. Zum Glück sieht man nichts mehr von Davids kleinem Ausrutscher. Immerhin. Aber er versteht es jetzt wohl auch etwas besser…das freut mich ehrlich.
    Langsam dreht Gusti sich um, guckt auf den Bildschirm und ich schalte einfach mal um, bis ich was Interessantes finde, dann kann ich die Fernbedienung weglegen und mich einfach nah zu ihm legen. Er kuschelt sich an mich und eigentlich beschäftige ich mich im Moment lieber mit ihm als dem TV. Deswegen betrachte ich auch seinen Hals, bis ich diesen schließlich einige Male küsse, zu seiner Schulter und dann bis zu seinem Kinn wandere. Er lässt das seufzend über sich ergehen und hat die Augen schon wieder geschlossen.
    Nach ein paar Minuten, die ich so weitergemacht habe, richte ich mich wieder auf, vielleicht gibt es auch noch mal einen richtigen Kuss, aber schon merke ich, dass daraus wohl nichts mehr wird.
    Sofort muss ich grinsen, als ich sehe, dass er schläft. Also so was, einfach so wegzupennen.
    Einen allerletzten Kuss für heute bekommt er, aber so, dass er nicht wach wird und dann schalte ich den Fernseher aus, ziehe Gustav in meine Arme und die Decke etwas hoch. Müde bin ich jetzt aber auch…
    Ich freue mich darauf, morgen neben ihm aufzuwachen, als erstes wieder sein süßes Lächeln zu sehen. Hoffentlich darf ich das ab jetzt für immer.


    [R&R pls!]



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    Leela - 26.11.2007, 16:14


    der teil is absolut süß. allein für Georgs gedanken könnte ich ihn erknuddeln xD
    und das Foto das würde ich zu gerne mal shen. das is gerade alles so toll glücklich und hach :] *seufz*
    traumhaft und super umgesetzt, ich finde man kann das glück der beiden fühlen. ihre familien verstehen es, david hat auch nich mehr so viel dagegen.
    sehr shcön.
    ich fre u mich auf fortsetzung ;)
    lg



    Re: Neues Album, neue Liebe [abgeschlossen]

    little.fallen.angel - 31.03.2008, 22:10


    hey^^
    wollt dir nur ma sagen - was du eh schon weißt - dass ich es liebe, mit dir zu schreiben und dass ich deine teile liebe. vor allem dieses ende ist perfekt.
    :heart:
    hab dich lieb



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