Marsch durch Sand und Eis, Feuer und Wasser

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    Re: Marsch durch Sand und Eis, Feuer und Wasser

    Loaerderonix - 16.03.2007, 15:53

    Marsch durch Sand und Eis, Feuer und Wasser
    [Marsch durch Sand und Eis, Feuer und Wasser


    Vilnak, ein Mensch der grünen Weiden des Südens, marschierte in der Armee von Takatan, der Hauptstadt des Reiches im Südosten, vor der Stadt Kajan auf. Keine 500 Schritte entfernt ragten die 2 mächtigen Burgmauern auf. Die Verteidiger von Kajan waren, durch eine Seuche geschwächt, deutlich in der Unterzahl. General Galnaz befehligte die Truppen von Takatan, eine 20.000 Kopf starke Armee, und sollte sie geschickt zum Sieg über die 5.000 Verteidiger führen.
    Eine weiße Fahne wurde über dem Torbogen geschwenkt. Ein Schuss knallte, der Fahnenträger starb. Galnaz wollte die Stadt niederbrennen. Die Truppen von Takatan rückten vor. Ein Kommando erschallte von der Mauer nieder. Niemand in der Armee von Takatan verstand die Sprache von Kajan, doch jeder wusste, was das Kommando bedeutete: Feuern nach eigenem Ermessen!

    Die Kanonen in den hinteren Reihen wurden auf die Zinnen gerichtet.
    „Feuer frei!“, schrie Galnaz. Ohrenbetäubender Donner kam aus den hinteren Reihen und direkt danach flogen die Zinnen eines Abschnittes mitsamt den Verteidigern dahinter dank den Kanonen in den Zwischenraum zwischen der ersten und der zweiten Mauer. Die Verteidiger hatten keinerlei Artillerie, die Kanoniere waren schon von der Seuche dahingerafft. Die Kanonen feuerten ein weiteres Mal. Diesmal hatten sie auf das Tor, dass sich vor der Armee von Takatan erhob gezielt. Die Verteidiger rannten die Treppen hinunter und stellten sich seitlich zur Mauer, die Gewehre angelegt. Die Truppen von Takatan sollten mit einem Kreuzfeuer empfangen werden. Die Kanonen schossen das Tor schon mit der ersten Salve ein. Sofort stürmte die Armee, darunter auch Vilnak, durch das Tor. Die ersten Reihen wurden niedergeschossen. Vilnak stürmte, als die Soldaten von Kajan nachladen mussten auf einen Soldaten zu und erhob den Arm zum Schlag mit dem Säbel…

    Die Truppen Takatans zogen sich aus der Stadt zurück, nachdem sie Feuer gelegt hatten und alle Bewohner in den Häusern eingesperrt hatten. Sie nahmen nichts von dem Proviant der Stadt mit. Sie fürchteten, es könne die Seuche auch in ihre Reihen bringen.
    Galnaz hatte keineswegs vor, den Befehlen zu folgen, und führte die Armee deswegen in die im Norden angrenzende Wüste. Der drastische Temperaturanstieg war verheerend…

    "Da hinten ist eine Stadt!", meinte Vilnak irgendwann zu einem seiner Kameraden.
    "Mal schauen, wie's da so aussieht. Was denkst du?"
    "Wahrscheinlich so ne Steinzeitstadt!", schätzte ein Anderer.
    "Ich denke, sie sind zivilisiert!", erwiderte Vilnak.
    Die Anderen lachten ihn aus.
    "Die und zivilisiert? Das ich nicht lache!"
    Die Armee marschierte vor den Toren auf und wurde mit geladenen Kanonen und gezogenen Waffen erwartet...



    Re: Marsch durch Sand und Eis, Feuer und Wasser

    Loaerderonix - 16.03.2007, 16:05


    "Sie werden nicht erwartet haben, dass wir von Massaker gehört haben!", meinte Scheich Abdul Kahaki zu einem seiner Untergebenen.
    "Sie nichts erwarten, außer Proviant und Wasser! Nächste Oase 50 Meilen entfernt!", entgegnete der Untergebene.

    Vilnak stob mit seinen Kameraden auseinander. Niemand hatte erwartet, dass sie hier nun von gewaltigen Geschossen bombardiert wurden.
    Schnell rannten sie in die Richtung, in die der Rest ihrer Armee flüchtete.
    Galnaz hieb auf jeden Soldaten mit seinem Säbel ein und befahl den anderen Soldaten, die Stadt zu erstürmen.
    Doch schon die erste Salve hatte sie, so schätzte er, 1000 Männer gekostet.
    Diese Stadt war besser geschützt als alle Städte des Graslandes zusammen.

    Schleppend lief Vilnak neben seinen Kameraden durch den Sand. Sie hatten schon mehr Verluste durch die Hitze erlitten, als durch das Kanonenfeuer vor der Stadt. Was keiner aus der Armee wusste, war, dass hinter der Dünung, an der sie vorbeiliefen, eine prächtige Oase lag. So liefen und starben sie erschreckend langsam weiter.
    Sie hatten längst kein Wasser mehr. Es hatte auch schon Schlägereien gegeben, indenen man sich um einen Tropfen Wasser geprügelt hatte. Tote hat es deswegen auch schon gegeben. Langsam hatte Vilnak das Gefühl, dass sie nie wieder Wasser oder Gras sehen würden.
    Doch, wäre er eine Wette eingegangen, er hätte sie schon in kürzester Zeit verloren...

    Am nächsten Tag stieß die Armee auf eine riesige Oase, die von einer noch besser verteidigten Stadt als der Anderen geschützt wurde.
    Die Bewohner nahmen sie freundlich auf.
    Doch, Galnaz schien das Elend seiner Untergebenen nicht zu stören.
    "Wir marschieren weiter! Eine Stunde Pause und Schläuche auffüllen! Danach weiter!"
    Ein paar Soldaten murrten schon. Einer, der am Rande seiner Kräfte in den Staub vor der Stadt gesunken war, antwortete Galnaz:"Sie sind ein Unmensch! Ich werde nicht weiter gehen, egal, was sie sagen!"
    Direkt danach zog er seine Pistole und schoss sich in den Mund. Der Kopf platzte.
    Ein paar machten es ihm nach und starben lieber im Sand der Wüste, als durch das Kreuzfeuer der Beduinen am folgenden Tag...



    Re: Marsch durch Sand und Eis, Feuer und Wasser

    Loaerderonix - 16.03.2007, 16:16


    "Feuer erwidern!", schrie Galnaz. Die Armee hatte in einem Dünental ihr Lager aufgeschlagen. An den Rändern der Dünen hoch oben standen tausende Beduinen neben ihren Kamelen und Pferden. Sie legten auf sie Armee unten an und schossen ohne einen Befehl abzuwarten. Von einer Seite preschte eine Gruppe der Beduinen hinunter und hieb mit schrecklichen Waffen auf die Soldaten des Graslandes ein.
    Vilnak nahm seine Pistole und schoss Galnaz in den Kopf. Er hatte diesen Befehlshaber satt. Zur Rettung der Armee preschte bald eine riesige Kavellerie-Abteilung mit schimmernden Rüstungen und angelegten Lanzen auf die Beduinen zu. Die Pferde waren durch Rüstungen geschützt, jeder der Reiter, oder "Wüstenritter", wie man die Retter im Geheimen nannte, hatte eine Ganzkörper-Rüstung in der Hitze der Wüste angelegt.
    Vilnak schätzte, es waren ungefähr 7.500 "Wüstenritter".

    "Ihr herzlich willkommen sein!", grüßte ein, wie er sich vorstellte, Scheich Achmed Abdul jeden der verbliebenen 4.500 Soldaten selbst.
    "Wir euch sicher geleiten zu unser Oase. Badáwi, ich meinen Beduine, gefährlich seien!"
    Ohne zu Zögern folgte der kleine Rest der einstigen 20.000 Kopf starken Armee dem Scheich. Er führte sie durch die halbe Wüste, wie es den 4.500 Soldaten vorkam.
    Doch in Wahrheit war es nicht einmal ein Hunderstel der Größe der Wüste.

    "Ihr hier seien wahrlich sehr willkommen!", hieß der Scheich die 4.500 Soldaten später in einer noch größeren Stadt mit noch besserer Verteidigung willkommen. Die halbe Stadt war auf Inseln der Oase in der Mitte der Stadt erbaut. Vilnak konnte seinen Augen kaum trauen...



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