Frederick Resnicks Büro

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    Re: Frederick Resnicks Büro

    Frederick Resnick - 10.02.2007, 13:46

    Frederick Resnicks Büro
    pp: Strassen

    Als Frederick ins Büro kam herrschte dort schon geschäftiges Treiben. Bellman schien noch immer über den Vorfall des heutigen Morgens aufgebracht zu sein.
    Der Sergeant herrschte gerade einen Constable an, da dieser es wohl versäumt hatte, Bellmans Memo von letzter Woche zu lesen.
    Frederick konnte den Wachmann gut verstehen, vermied es sich jedoch einzumischen. Er hoffte heute ein wenig Ruhe vor Bellmans übertriebenem Diensteifer zu haben.

    Der Inspektor ließ sich hinter seinem Schreibtisch nieder, sah sich das kleine Chaos an, das darauf herrschte und seufzte dann.
    Der Aktenstapel wurde nicht kleiner, denn jeden Tag geschahen viel zu viele Verbrechen und der Polizei war es nur möglich eine kleine Anzahl davon aufzudecken.
    Frederick versuchte gar nicht erst an die Dunkelziffer zu denken, denn das würde ihn erst recht resignieren lassen.

    „Was wollte denn der Direktor?“ fragte ihn Bellman, der unbemerkt neben ihn getreten war.

    „Er möchte dass wir ein paar Unschuldige zusammentreiben und für den Aufstand heute Morgen verantwortlich machen.“ erzählte Frederick, der eigentlich noch immer nicht ganz bei der Sache war.

    „Das ist jetzt aber nicht Ihr ernst, oder?“
    Bellman verstand die Scherze des Inspektors oft nicht. Er konnte seinen Humor nicht völlig durchschauen, deshalb war er sich bei solchen Aussagen immer ein wenig unsicher und fragte lieber nach.

    „Nein, natürlich nicht.“ log Frederick. „Ich habe Urlaub genommen, Bellman. Offiziell bin ich also nicht hier, inoffiziell sieht das ein wenig anders aus. Ich werde trotzdem ein paar Stunden hier bleiben, um einiges aufzuarbeiten.“

    Bellman blickte ihn stumm an. Anders als an den meisten Tagen, schien ihn diese Nachricht nicht aufzuregen. Hätte Frederick ihn nicht besser gekannt, hätte er geglaubt so etwas wie Sorge in dem Blick des Sergeants erkennen zu können.

    „Verreisen Sie?“ fragte Bellman vorsichtig.

    „Vielleicht“

    „Sie werden doch auf sich aufpassen, Inspektor.“
    Jetzt wusste Frederick worauf Bellman anspielte und er musste zugeben, er war überrascht zu sehen, dass der Sergeant wegen ihm besorgt war, denn der Sergeant kannte sein kleines Geheimnis, auch wenn er nicht offen darüber mit ihm redete.

    „Das werde ich, Sergeant.“



    Re: Frederick Resnicks Büro

    Frederick Resnick - 13.02.2007, 10:21


    Den ganzen restlichen Vormittag über geschah nichts. Frederick beschäftigte sich mit dem Fall, zu dem er Richard hinzugezogen hatte. Der Okkultist wusste in derlei Dingen einfach mehr, als alle Mitarbeiter hier drin zusammen.
    Müde stützte Frederick den Kopf auf seinen Händen ab, während er auf den Bericht der vor ihm lag hinabsah.
    Diese Arbeit war kräftezerrend und in Frederick formte sich ein neuer Wunsch, dem er jedoch so lange es ging versuchte nicht nachzugeben. Letztendlich verlor er doch und musste sich dem Willen seines Körpers beugen.

    „Sergeant, ich mache einen kleinen Spaziergang. Sie kommen so weit zurecht?“ sagte er, als er sich von seinem Platz erhob und die Jacke überzog.
    Er versucht nicht aufzusehen, doch letztendlich tat er es und erntete von Bellman den misstrauischen Blick eines Mannes, der ihn mittlerweile durchschaut hatte. Zumindest was derlei Angelegenheiten anging.

    „Ja, Sir.“ sagte Bellman wenig enthusiastisch und schenkte dem Inspektor einen grimmigen Blick. Die Anzahl der „Spaziergänge“ hatte sich in den letzten Wochen deutlich erhöht.

    Frederick war es gewohnt, dass Bellman so reagierte, deshalb ließ er sich auch heute nicht von seinem Benehmen aus der Ruhe bringen. Er steckte die Zigaretten ein, die ihm der Sergeant besorgt hatte und verließ dann das Büro.
    Für einen kurzen Moment starrte ihm Bellman hinterher, dann wandte sich der Sergeant mit einem schwachen Seufzer wieder seiner Arbeit zu.

    tbc: Strassen / Whitechapel



    Re: Frederick Resnicks Büro

    Richard Concord - 27.08.2007, 17:53


    pp: Korridor

    Richard suchte sich seinen Weg durch die Korridore und zielsicher erreichte er das Büro, an welchem ein Schild hing, das dieses Büro als Büro von Inspektor Resnick auswies.
    pp: Korridore

    Er klopfte der Höflichkeithalber an - genaugenommen pochte er mit dem Knauf seines Gehstockes mehrere Male gegen die Türe, und unverzüglich ertönte auch schon ein "Herein."
    - Allerdings nicht das vertraute "Herein" seines Freundes.
    Er öffnete die Türe und sein Blick glitt schnell und geübt über das Inventar des kleinen Raumes.
    Dort drin standen zwei Tische, ein größerer und ein kleinerer.
    Das größere, und auch weit mehr beladene Tischlein war der Schreibtisch von Frederick, der kleinere in der Ecke gehörte seinem Sergeant, Bellman, wenn Richard sich richtig entsann.
    Ein kleiner Blick auf das Namensschild am Schreibpult sagte ihm, dass er richtig lag, und der grobschlächtige, etwas zu breite Kerl, der da am Tisch saß und ihn anstierte tatsächlich Bellman hieß.
    Frederick war nicht hier.

    "Wo ist Inspektor Resnick?" Fragte Richard ohne Umschweife und unnötige Begrüßungsformeln.
    Der Typ vor ihm war Polizist, und soweit er wusste nicht einmal ein besonders guter.
    Warum sich also mit überflüssigen Höflichkeitsfloskeln aufhalten?
    "Hat Urlaub." Antwortete Bellman grimmig.
    Er kannte den Okkultisten, zumeist war nur vom Sehen und von Gerüchten her, aber das reichte vollkommen.
    Er wusste, dass es mehrere Anklagen gegen den Mann gegeben hatte, ihm aber nie etwas nachgewiesen werden konnte - das machte ihn aber noch lange nicht unschuldig und schon gar nicht vertrauenswürdig.
    Der Umgang mit diesem Teufelsanbeter trug außerdem nicht gerade dazu bei, Fredericks sozialen Abstieg zu verhindern, im Gegenteil, es beschleunigte ihn sogar noch.
    "Seit wann?" Blassgrüne Augen bohrten sich in die dunklen Augen des Sergeants und dieser musste an sich halten, um seinem Blick begegnen zu können.
    "Heute." Antwortete Bellman breitwillig, und tatsächlich stahl sich ein kleines selbstgefälliges Grinsen auf sein Gesicht.
    Resnick war auf irgendeine völlig verquere und unverständliche Art und Weise mit dem Teufelsanbeter befreundet. Umso mehr gefiel es ihm nun mehr zu wissen als der Mann, von dem man permanent erwartete, er würde einen jeden Moment verfluchen.
    "Und wo ist er?" Hakte Richard ungeduldig nach, was Bellman noch ein wenig mehr Schadenfreude schenkte.
    "Woher soll ich das wissen?" Fragte er arglos, sah aber, wie sich die Augen des Okkultisten noch im selben Moment verengten, und sich seine Züge verfinsterten.

    Er trat auf Bellman zu, und dieser hatte den Eindruck, dass der Schatten des Mannes plötzlich das ganze Büro ausfüllte, so dunkel wurde es.
    "Versuchen Sie nicht, mich für dumm zu verkaufen, Bellman, Sie wissen verdammt genau, wo Frederick sich aufhält." Sagte er mit schneidender, kalter Stimme und er ließ den Stock unmittelbar neben dessen Fuß auf den Boden herunterfahren.
    "Ich beginne, ungeduldig zu werden... und glaube nicht, dass das in Ihrem Sinne ist."
    Bellman wich erschrocken zurück, doch in seinen Augen funkelte es.
    "Ist das eine Drohung?" Fragte er atemlos, doch Richard lächelte nur arrogant.
    "Ich würde Ihnen doch nie drohen..." Antwortete er deutlich amüsiert.
    Der Schatten nahm nun den ganzen Raum ein, und Richards blassgrüne, helle Augen leuchteten in der aufkeimenden Dunkelheit nahezu dämonisch.
    Zusammen mit dem dünnen Lächeln auf seinen Lippen wirkte er gerade wie eine lebende Inkarnation des Antichristen und Bellman schauderte.
    "Und... was..." Bellman wich seinem Blick aus, und stolperte beinahe rücklings über seinen Stuhl.
    "... tun Sie dann gerade?"
    "Ich erkundige mich ganz höflich..." Antwortete Richard gelangweilt, musterte Bellman aber weiterhin mit seinem durchdringendem Blick.
    Bellman hielt den Atem an.
    Höflich erkundigen? Von wegen!

    "Und ich erkundige mich nun zum letzten Mal. Sie fangen an meine Geduld zu strapazieren. Wo - ist - Frederick?" Richard betonte jedes einzelne Wort klar und deutlich, so dass auch ein Idiot wie Bellman die Frage einfach kapieren musste.
    Bellman presste die Lippen aufeinander.
    Kein Wort kam aus seinem Mund, und tatsächlich hatte Richard langsam die Nase gestrichen voll.
    Unvermittelt zuckte die Hand des Okkultisten vor, legte er zwei Zeigefinger auf den Mund seines Gegenübers, während lateinische Formeln von seinen Lippen perlten.
    Bellmans Augen wurden groß und rund und entsetzt.
    "Neinnn!" Keuchte er furchterfüllt.
    "Ich... Ich sag Ihnen alles... Alles..." Stammelte er panisch, aber Richard machte keinerlei Anstalten in dem, was er tat inne zu halten.
    "Er ist im Drachen... Im Schlund des Drachen hier in... in Whitechapel...!" Stieß er hervor, gewahrte ein weiteres Blitzen in grünen Augen, bevor der Okkultist verstummte.
    Er zog seine Hand zurück betrachtete den Sergeant mit ernstem, strengem Gesichtsausdruck, und einige weitere düstere Worte verließen seinen Mund, bevor er gehässig lächelte.
    "Was... was haben Sie getan?" Fragte Bellman und seine Stimme klang erneut so panisch, dass sie beinahe brach.
    "Was haben Sie mit mir gemacht? Sie haben mich verflucht, oder? Haben Sie mich... gezeichnet? Haben Sie mir... den Teufel auf den Hals gehetzt?"
    Richards Grinsen wurde eine Spur gehässiger und spöttischer.
    "Auf den Hals gehetzt? Weswegen denn? Ich stehe doch vor Ihnen." Gab er zurück, lachte leise und kehlig, was den Inspektor erneut frösteln ließ, und drehte sich dann auf dem Absatz um, um das Büro samt Gebäude zu verlassen.
    Der Polizist brauchte ja nicht wissen, dass er ihm lediglich einige hübsch und beeindruckend klingende, aber völlig ungefährliche lateinische Floskeln an den Kopf geworfen hatte, die ebenso gut ein Kochrezept gewesen sein könnten.

    Mit sich selbst relativ zufrieden marschierte er auf die Korridore (tbc Korridore) bevor er zu realisieren begann, was Bellman eigentlich preisgegeben hatte.
    Frederick war im Schlund des Drachen.
    Richard durchforschte seine Gedanken, und stieß schließlich auf etwas, von dem er glaubte, dass es damit zusammehing.
    Und es gefiel ihm gar nicht.
    Wieder legte sich ein Schatten über sein Gesicht, als er eilig durch die Gänge marschierte, und schließlich nach draußen trat.



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