Landesbank plant Sonderbonus für Mitarbeiter

Braune Hanne
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    Re: Landesbank plant Sonderbonus für Mitarbeiter

    Peter Hellemann - 25.01.2007, 02:39

    Landesbank plant Sonderbonus für Mitarbeiter
    Hoffentlich setzt sich Herr Vetter durch
    :lol:

    Landesbank plant Sonderbonus für Mitarbeiter

    Einmalzahlung von mindestens 1 000 Euro im Gespräch / Noch sperrt sich der Finanzsenator

    Ewald B. Schulte

    BERLIN. Noch vor dem eigentlichen Auftakt des Bieterverfahrens für die knapp 81-Prozent-Beteiligung des Landes Berlin an der Landesbank Berlin Holding AG (LBBH - die frühere Bankgesellschaft) zeichnet sich ein Konflikt zwischen dem Vorstand der Landesbank (LBB) und dem Berliner Senat ab. Grund: Bankchef Hans-Jörg Vetter möchte die rund 7 400 Mitarbeiter des Konzerns noch vor der heißen Phase der anstehenden Verkaufsverhandlungen über die Zahlung einer Sondergratifikation am erreichten Sanierungserfolg beteiligen. Im Gespräch ist dabei ein Sonderbonus pro Mitarbeiter von mindestens 1 000 Euro. Bislang indes verweigert der Senat jedes Gespräch über diese Form der Mitarbeiterbeteiligung. Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) stellte stattdessen jetzt per Interview in Aussicht, dass sich das Land beim Verkauf der Beteiligung für den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen für einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren einsetzen werde.

    Sarrazin für Kündigungsschutz

    Eine so lange Selbstbindung potenzieller Investoren erscheint in der Branche indes unrealistisch. Denkbar sei allenfalls ein Kündigungsverzicht für einen Zeitraum von vier Jahren, wie ihn etwa Vetter beim unter der Regie der Landesbank betriebenen Verkauf der Berliner Bank an die Deutsche Bank ausverhandelt hatte.

    Wie ein Sprecher des Finanzsenators bestätigte, sei die Aussage Sarrazins auch in erster Linie als Signal an die LBB-Interessenten zu verstehen, dass sie - abgesehen vom Kaufpreis - nur dann mit der Chance des Zuschlags rechnen könnten, wenn sie das Institut in der Hauptstadtregion weiter entwickeln und von vornherein davon absehen, zum Beispiel aus Synergie-Erwägungen heraus Bank-Aktivitäten aus Berlin abzuziehen.

    Nach solchen Synergievorteilen streben könnten beispielsweise Privatbanken wie die Commerzbank oder die HypoVereinsbank, die in den letzten Monaten wiederholt ihr Interesse am Erwerb der LBB betont hatten. Aber auch das öffentlich-rechtliche Lager mit der bereits zu zehn Prozent an der LBB-Holding beteiligten Dekabank, die über eine eigene Offerte die LBB um nahezu jeden Preis im Sparkassenlager halten will, könnte versucht sein, solche Synergievorteile zu heben. Ebenso könnten internationale Finanzinvestoren, die weniger an der Etablierung einer neuen Kopfstation auf dem deutschen Bankenmarkt, sondern eher an der Hebung von Reserven und einem schnellen Weiterverkauf der LBB interessiert sind, über einen rabiaten Stellenabbau eine Kosten- und Erlösoptimierung betreiben wollen.

    Um dies zu verhindern, hat der Senat in der am Freitag veröffentlichten Ausschreibung der Landesbeteiligung einige Sollbruchstellen eingebaut. Verhandelt werden soll danach nur mit Bewerbern die - neben der Dokumentation ihrer Seriosität und Finanzkraft - ihre "Eignung zur Fortführung und Weiterentwicklung der Geschäftsaktivitäten der LBB" nachweisen. Zudem behält sich das Land die Möglichkeit vor, die LBB-Anteile alternativ an der Börse zu platzieren. Darüber hinaus sollen Verkauf oder Börsengang bis zum Abschluss des Verfahrens vom Land jederzeit verändert oder beendet werden können. Damit zog der Senat die Konsequenzen aus dem ersten Privatisierungsversuch für den LBB-Vorgänger Bankgesellschaft von 2003. Seinerzeit hatte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) den Verkauf im letzten Moment gestoppt, als sich abzeichnete, dass die Bieter um den US-Finanzinvestor J.C. Flowers real nur einen pro-forma-Preis von zehn Millionen Euro für das Institut zahlen, dabei aber auf einer fortdauernden Risikoübernahme des Landes bestehen wollten.

    Mit ähnlich niedrigen Geboten rechnet nach der LBB-Sanierung jetzt niemand mehr. Im Gegenteil: Angesichts der strategischen Auseinandersetzung zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten sowie nationalen und internationalen Interessenten erwarten Branchenbeobachter übereinstimmend Offerten für die LBB von fünf bis sechs Milliarden Euro. Entsprechend ist der Aktienkurs 2006 auch kräftig gestiegen. Das aber, so Vetters Begründung für seine Sonderbonus-Initiative, sei ganz wesentlich auch das Verdienst der Bank-Beschäftigten.

    Berliner Zeitung vom 22.01.2007



    Landesbank-Mitarbeiter sollen Bonus erhalten

    Berlin – Die rund 7400 Mitarbeiter der Landesbank Berlin (LBB) sollen am Sanierungserfolg der Bank teilhaben. Im Vorstand der Bank wird offenbar über eine einmalige Bonuszahlung nachgedacht. Die Höhe der Zahlung sei offen, hieß es in Konzernkreisen. Zuvor war von 1000 Euro die Rede gewesen. Eine Sprecherin der Bank wollte die Informationen nicht kommentieren. Die Bank gehört zu 81 Prozent dem Land Berlin und ist seit vergangenem Freitag zum Verkauf ausgeschrieben. Die Kosten der Bonuszahlungen müsste also indirekt der Käufer übernehmen. Unabhängig davon verzichten die Mitarbeiter der Bank seit 2002 auf einen Teil ihres Gehalts. Dieser „Sanierungsbeitrag“, der zunächst etwa acht Prozent betragen hatte, soll planmäßig bis Ende 2007 halbiert werden.

    Stek – Tagesspiegel vom 22.01.2007



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