UnweTTer Kyrill hinterlässt Spuren...

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    Re: UnweTTer Kyrill hinterlässt Spuren...

    masters - 19.01.2007, 13:26

    UnweTTer Kyrill hinterlässt Spuren...
    "Kyrill" tötete 11 Menschen

    Das Orkantief "Kyril" ist in der Nacht zum Freitag über Europa gefegt. Insgesamt starben 30 Menschen, elf davon allein in Deutschland. Der Orkan deckte Dächer ab, zerfetzte Stromleitungen, entwurzelte zahllose Bäume und knickte Strommasten um. Es entstanden Schäden in Milliardenhöhe und ein Verkehrschaos.
    Vorsicht auf dem Weg zur Arbeit
    Die Feuerwehr rät bundesweit weiter zur Vorsicht. Das gelte vor allem für die Wege zur Arbeit und zur Schule, teilte der Deutsche Feuerwehrverband mit. Viele Gefahrenstellen würden erst bei Tageslicht entdeckt. Noch immer gefährdeten Bäume, abgeknickte Äste und lose Trümmerteile Fußgänger und Autofahrer. Die Feuerwehren würden diese Gefahren im Laufe des Vormittags weitgehend beseitigen. Hausbesitzer und Unternehmen sollten die Schäden bei Tagesanbruch in Augenschein nehmen.

    Schlimmster Sturm seit 20 Jahren
    Mit "Kyrill" (altgriechisch: "Der Herr") war einer der schwersten Stürme der vergangenen 20 Jahre über Deutschland und Europa hinweggefegt. Nach Angaben des Wetterdienstes Meteomedia erreichte er Spitzengeschwindigkeiten von 202 Kilometern pro Stunde. Auch in den Niederlanden, Frankreich und anderen Ländern hinterließ "Kyrill" eine Schneise der Verwüstung.

    Orkan tötete viele Menschen
    Mit zunehmender Sturmstärke wuchs gegen Abend die Zahl der Todesopfer. Vor den Augen seiner Eltern wurde in Bayern ein Baby von einer Terrassentür erschlagen. Ebenfalls in Bayern wurde ein 73-Jähriger von einem herausgerissenen Scheunentor erdrückt. Ein Mann starb in Baden-Württemberg, als er mit dem Auto auf einen umgestürzten Baum fuhr. In Nordrhein-Westfalen erschlugen entwurzelte Bäumen mehrere Menschen: Eine 23-Jahre alte Autofahrerin in Lippstadt, ein 34-jähriger Motorradfahrer aus Essen und ein 39-jähriger sowie ein 50-jähriger Feuerwehrmann kamen ums Leben. Am Freitagmorgen starb im sauerländischen Finnentrop ein 22-jähriger Autofahrer, als er mit seinem Wagen auf einen umgestürzten Baum prallte. Im niedersächsischen Hildesheim sowie in Strausberg in Brandenburg erlitt jeweils ein Autofahrer tödliche Verletzungen. In Sachsen-Anhalt kam ein Mann ums Leben, als in einer Gaststätte eine Wand auf ihn stürzte.


    Zehn Tote auf den britischen Inseln
    Allein auf den britischen Inseln starben durch "Kyrill" mindestens zehn Menschen, andere Quellen sprachen von zwölf Toten. In zehntausenden Haushalten brach die Stromversorgung zusammen. Die Schnellzugverbindung Eurostar zwischen London und dem europäischen Festland durch den Kanaltunnel wurde eingestellt. Der Fährverkehr zwischen Dover und Nordfrankreich wurde am frühen Morgen nach französischen Behördenangaben wieder aufgenommen. Drei Menschen starben jeweils in den Niederlanden und in Tschechien, zwei in Frankreich und einer in Belgien. In Krems in Österreich wurde eine Frau aus ihrem völlig zerstörten Haus gerettet.

    Sturmflut auf Sylt blieb aus
    In den deutschen Küstenregionen, die sich auf einen schweren Kampf mit den Elementen eingerichtet hatten, gab es Verletzte. Die materiellen Schäden hielten sich in Grenzen. Die Sturmflut auf der Nordseeinsel Sylt war weniger schlimm als erwartet. Auch die ostfriesischen Inseln Norderney und Borkum blieben verschont.

    Hunderte Flugverbindungen fielen aus
    Auf Straßen, Schienen und in der Luft ging streckenweise nichts mehr. Auch am Freitag kam es noch zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Den Flugverkehr Europas wirbelte "Kyrill" ebenfalls durcheinander. Die Gesellschaften strichen hunderte Verbindungen, manche Maschinen hoben erst mit stundenlanger Verspätung ab. Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt wurden mehr als 200 von 1300 Flügen gestrichen. Chaos auch im Schiffsverkehr: Im Ärmelkanal spielten sich dramatische Szenen ab, als der Container-Frachter "MS Napoli" wegen eines Motorschadens in Seenot geriet. Trotz meterhoher Wellen konnten alle 26 Besatzungsmitglieder gerettet werden. In Deutschland wurden die Fährverbindungen auf Nord- und Ostsee sowie dem Bodensee zeitweise eingestellt.

    Katastrophale Lage im Harz
    "Kyrill" ließ vielerorts den Strom ausfallen. Katastrophal war die Lage im Harz. Auf dem Brocken wurden Windgeschwindigkeiten von rund 200 Kilometern pro Stunde erreicht, überall knickten Bäume um. In der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt riss der Sturm rund 20 Quadratmeter der Kupferabdeckung vom Dach des Domes.Etliche Schulen, Kindergärten und Behörden hatten am Donnerstag Kinder und Mitarbeiter nach Hause geschickt. In Bayern und Teilen von Hessen und Nordrhein-Westfalen haben die Kinder auch am Freitag schulfrei

    Unwetterwarnung teilweise aufgehoben
    Nach Mitternacht verlor "Kyrill" an Wucht. Für den Westen und Nordwesten Deutschlands wurden die Unwetterwarnungen inzwischen teilweise aufgehoben. die Küste und der Osten sowie Teile Mittel- und Süddeutschlands müssen weiterhin mit schweren Sturmböen rechnen.



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