BFP vs FeG

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    Re: BFP vs FeG

    Shlomo - 08.01.2007, 17:57

    BFP vs FeG
    Im neuen Christsein Heute, die Monatszeitschrift der FeG, gibt es einen interview mit Ingolf Ellßel und Peter Strauch, der Präses der FeG in Deutschland. Was dort stand fand ich interessant und alamierend, da ich mir die frage stelle, ob ich denn diese leitsätze der pfingslter überhaupt zustimmen kann....da fühl ich mich der FeG näher verbunden...

    Hier ein auszug zum Thema: Unterschiedliche Gottesdienste:

    Ingolf Ellßel:
    Zitat: Ein wahrnehmbarer Unterschied zwischen uns sind sicher die Gottesdienste. Unsere Gottesdienste laufen sicherlich auch nach einem Schema ab. Aber dieses Schema darf durchbrochen werden. Es kann sein, dass um zehn Uhr ein Gottesdienst beginnt und fünf minuten später die Predigt startet. Da ist eine kurze Begrüssung, es wird ein Lied vorgetragen - das war's. Dann kommt die Wortverkündigung. Wie der Gottesdienst ausgeht, weiß niemand. Er kann zwei bis vier stunden dauern, besnders wenn sich längere Gebets und Segenzeiten ergeben. Die Leute sind einfach offen, sie wollen Gottesdienst feiern! Und diese Feier wird dann zum richtigen Fest, wenn mN uch länger als 60 minuten zusammen ist. Das ist im Privaten auch so und sollte erst recht beider Gottesdienstfeier möglich sein. Wenn richtig freude aufkommt, will doch keiner gehen! Bei uns gibt es auch den Wunsch, sich prophetisch oder mit geistlichen Erfahrunsberichten einbringen. Ohne theologische Vorboldung trotzdem einen Beitrag einzubringen, wird so auch für "einfache" Chroisten möglich. Das kann den Gottesdienst vielseitig und spannend machen. Ich sage bewusst "kann", weil es auch einige Gemeinden gibt, die diese Freiheit im Geist verloren haben.

    Peter Strauch: Zitat:
    Unsere Betonung in den FeGs liegt sicher darauf, das Wort Gottes, also die Bibel, sorgfältig auszulegen. Wir fragen: Was steht da und was sagt es uns heute? Das wirkt sich zuerst in der Gestaltung der Gottesdienste aus und wirkt dann ins persönliche leben hinein. Das empfinde ich als reiches erbe, das uns nicht verlorengehen darf. Aleerdings glaube ich auch, dass diese Aufgabe nicht auf die Theologen begrenzt werden darf, so wichtig eine biblisch fundierte theologische Ausbildung auch ist. Da habe ich heute manchmal Sorge, wir verlieren etwas, was zu unserer Geschichte gehört. Darüber hinaus sehe ich, dass wir von der charismatischen Bewegung in gottesdienstlichen Fragen manches übernommen haben. Sowohl was die Anbeteungszeiten als auch die Länge der Gottesdienste betrifft. Nach exakt sechzig minuten endet heute auch ein FeG-Gottesdienst nur noch selten. Ob es aber vier Stunden sein müssen, möchte ich in Frage stellen. Die länge einer Feier entscheidet nicht über ihre Qualität. Außerdem geht es ja nicht nur um uns dabei, sindern auch um Suchende und Kirchendistanzierte. Und da ist eine solche Länge eher kontraproduktiv.


    Folgende Fragen:

    Kann es sein, das unser Präses keine ahnung vom FeG hat, sich etlicher klischees bedint und auch eben solche für den BFP vermutlich unbewusst propagiert?

    Gibt es tatsächlich in Tostedt Gottesdienste mit ganz kurzer lobpreiszeit und dann eine lange predigt?

    Warum geht ihr nicht mehr hin, wenn es bei euch eine geniale feier gibt jeden SOnntag im Gottesdienst? Wieso könnt ihr nicht in die freiheit des Geistes den Gottesdienst feiern?



    Re: BFP vs FeG

    Gabriel - 08.01.2007, 23:19


    hmmmm... das gibt mir zu denken.

    dem lieben ingolf kommt es gar nicht in den sinn zu bemerken, dass die auslegung und anwendung der bibel irgendeine bedeutung für die gottesdienste im bfp haben könnte. für peter strauch scheint das aber dreh- und angelpunkt zu sein!

    auf die erfahrung der sog. "party" (war ingolf schonmal in cct gottesdienst?!?) kann ich gerne verzichten. ich habe in 10 jahren cct vielleicht 2-3 mal erlebt, dass das schema (besser: die liturgie) "durchbrochen" (besser: gelockert) worden ist. die sog. beiträge der laien sind höchst selten "spannend" und "vielseitig."

    gerne würde ich ein "reiches erbe" an liebe für die beschäftigung mit der bibel haben, wie es scheinbar in der feg besteht oder zumindest gewünscht wird. genau zu beobachten, was da steht... und dieses dann zu interpretieren und persönlich greifbar zu machen ist doch so wichtig!



    Re: BFP vs FeG

    Shlomo - 09.01.2007, 13:19


    Das hier ist noch denkwürdiger...beide wurden zum Thema gefragt: Was bringt die Zukunft?

    Hier die Antworten:

    Peter Strauch:
    Zitat: Es bleibt für uns eine ständige Herausforderung darauf zu achten, dass nicht Strukturen, auch nicht die eigene Denomination, einen Stellenwert bekommen, wo das Leben stirbt. Das sind immer die Verschiebungen, die man in der Kirchengeschichte oft beobachten kann: Geistliche Bewegungen, die ursprünglich wirklich aus der Quelle lebten, suchen sich ihre Nahrung an andere Stellen. Meist ist das ein schleichender, kaum wahrnehmbahrer Prozess. Solche Entwicklungen schlagen sich nach meiner Erfahrung nicht zuerst in der Lehre nieder. Da können dogmatische Sätze nach wie vor richtig sein und trotzdem lebt man nach anderen Gesichtspunkten. Da müssen wir hellwach bleiben. Und wach bleiben wir am besten, wenn wir unsere eigentliche Herausforderung sehen und sagen: Gott will nicht, das Menschen verloren gehen, sondern gerettet werden! Ich bin immer sehr skeptisch, wenn Gemeinden sich auf sich selbst konzentrieren und sagen: Wir müssen erst einmal innergemeindliche Prozesse durchlaufen, mit dem Ziel, geistlich fit zu sein. Geistlich gesund werden wir ehesten, wenn wir die Herausforderungen, die Gott uns stellt, wirklich anpacken. Damit wird die Hauptsache zur Hauptsache und Nebensächliches nebensächlich. Dann kann man gar nicht mehr anders als aus der wahren Lebensquell zu leben. Das vor allem wünsche ich mir für unsere Gemeinden. azu gehören Evangelisation und Gemeindegründung. Nicht um der Evangelisation und Gemeindegründung willen, sondern um Gottes und der Menschen Willen! Schließlich gab Gott für uns Menschen das Beste, was er hat, seinen eigenen Sohn. Wenn wir ihm wirklich lieben, werden wir alles tun, um Menschen mit seiner Leibe bekanntzumachen.

    Ingolf Ellßel:

    Zitat: Es ist mir sehr bewusst, dass es geistliche Bereiche gibt, die einfach nicht in unserer Hand stehen, die wir nur im Gebet erhalten können. Dazu gehören ganz bestimmt auch die Bitte um Arbeiter für sein Reich. 1996 hatten wir als BFP nur noch wenige Studenten in unserem theologischen Seminar und sind nun dankbar, dass es überfüllt ist.
    Die investition in den Nachwuchs erscheint mir für die Zukunft ein wesntlicher Schwerpunkt. Die zweite Aufgabe sehe ich im Bereich Medien. Da wird sich in den nächsten zehn, zwanzig Jahren erhebliches tun. Ich erwarte, dass die Pfingstbewegung hier sehr viel Einfluss zum Wohl unserer Bevölkerung einbringen wird. Eine dritte Ebene, die ich sowohl als Chance aber auch als Gefahr sehe, ist der gegenwärtige Solidaritätskurs unter den Kirchen. Innerhalb der bekennenden Christenheit ist es sicherlich eine Chance. Man kann im Dialog voneinander lernen und sich so befruchten. Auf der anderen Seite begegnen einem aber auch die Werte einer schrumpfenden Staatskirche. Ich provoziere mal: Was sollte der BFP von den bestehenden Großkirchen lernen? Wir woillen keine Kirchen schließen sondern immer mehr gründen. Wir dürfen keine Kompromisse machen im Auftrag Christi. Der Missionsbefehl bleibt bestehen bis Jesus widerkommt. Für diesen Wert erleide ich auch willig die Bewertung eines Fundamentalisten.

    Ich provoziere mal: Können wir nicht unseren Präses durch Peter Strauch ersetzen? :lol: :wink:

    Ich bewundere es, wenn ein Präses sagt, das ein wichtiger schwerpunkt für die Denomination prüfung vor Gott ist und besinnung auf die Grundlagen des Missionsbefehls ist.

    Ich finde es erschreckend, wenn ein Präses sagt, Medien sind ein wichtiger schwerpunkt und das die Staatskirche letztendlich nur doof ist und nix zu bieten hat...wir sind ja eh die geilsten :roll:



    Re: BFP vs FeG

    René - 09.01.2007, 15:08


    klar sind WIR die geilsten, schau dir nur unsere bilder der letzten forentreffen an. hey, das sagt alles.

    kann sich selbst connors singlebörsenbild ne scheibe abschneiden. :lol: :wink:



    Re: BFP vs FeG

    mr.d - 09.01.2007, 18:08


    Zitat: Auf der anderen Seite begegnen einem aber auch die Werte einer schrumpfenden Staatskirche. Ich provoziere mal: Was sollte der BFP von den bestehenden Großkirchen lernen?


    Oh wie billig ist das denn. Als ob steigende Besucher- oder Mitglieder-
    zahlen irgendetwas qualitatives Aussagen würden. Ich wäre
    vielmehr skeptisch, weil man vielleicht in der Gefahr steht, den
    Leuten genau das zu sagen, was sie hören oder haben wollen.
    Die Leute wollen Action in den Gottesdiensten, dann geben wir
    es ihnen. Sie wollen multimediale Präsentationen, ja, lass auf Medien konzentrieren. Sie wollen strikte Richtlinien was richtig und falsch ist,
    auch das können wir ihnen sagen.
    Zitat: Ich provoziere mal: Was sollte der BFP von den bestehenden Großkirchen lernen?
    So eine Aussage ist ja an Arroganz nicht mehr zu überbieten, dafür kann
    ich mich nur schämen. Aber wenn sich jemand selbst(gefällig) als Fundamentalist bezeichnet, wundert mich garnichts mehr.
    Shlomo, kann ich mir die Zeitung mal leihen, darüber würde ich gern mit meinem Pastor reden.
    Such a shame. :(



    Re: BFP vs FeG

    Shlomo - 09.01.2007, 19:19


    Kann ich machen, es kann aber auch als PDF runtergeladen werden bei Christsein heute.

    Meinungen sind auch erwünscht unter leserbrief@christsein-heute.de

    Ganz große klasse ist auch der abschnitt wo es um die Geistestaufe geht. Da ist der BFP mal wieder ganz oben am abheben.

    Zitat Ingolf: Zitat: Die Taufe im Heiligen Geist ist für uns eine Befähigung zum Dienst...Die Taufe im Heiligen Geist ist ein Hinzugeführt werden in die Kraft Christi für kurze Zeit....Auch Jesus musste sich immer wieder zurückziehen, die Kraft im Gebet zu suchen, um den Alltagsanforderungen Gerecht zu werden.

    Stimmt. Ich erinnere mich das geschrieben steht, das die Taube, die Jesus bei der Taufe aufm kopp gelandet ist dann immer um 18 uhr nen abflug gemacht hat...dann musst sich Jesus immer zurückziehen um neuen geistlichen vogelfutter auszustreuen :roll:
    Und wer nicht im HG getauft ist, ist nicht zum dienst befähigt. Auch logisch. Deswegen sieht es vielerorts in den BFP gemeinden so mies aus :roll: :roll:

    Zitat: Shlomo, kann ich mir die Zeitung mal leihen, darüber würde ich gern mit meinem Pastor reden. Er wird dir sagen, das es teilweise käse ist was unser präses von sich gibt. Tendenziel geht er in richtung von Peter Strauch (Wort Gottes als Zentrum). Und da er auch wurzeln in der landeskirche hat, wird er eher vorsichtig sein mit so einer arroganten pauschalverurteilung.

    Ich provozier einmal: Wir pfingstler sind die geilsten! Ihr anderen seid dreck! Ja vor allem diese latent sportlich-freizeitlich angehauchten hobby-camper vom CVJM! Ihr seid noch abschäumiger als jede evangelische staatskirche mit homo ehe! :lol: :wink:

    @trinity: sorry, das ist der geist der mich zum dienst der arroganz befähigt :lol: :wink:



    Re: BFP vs FeG

    mr.d - 09.01.2007, 19:42


    Shlomo hat folgendes geschrieben: Kann ich machen, es kann aber auch als PDF runtergeladen werden bei Christsein heute.

    Meinungen sind auch erwünscht unter leserbrief@christsein-heute.de

    schick mal den link, ich finde immer nur eine "bezahlversion"...



    Re: BFP vs FeG

    womast the ogreslayer - 10.01.2007, 02:18


    Hochmut kommt vor dem Fall...



    Re: BFP vs FeG

    Shlomo - 10.01.2007, 09:11


    womast the ogreslayer hat folgendes geschrieben: Hochmut kommt vor dem Fall...
    Diese einstellung vom präses sollte schon ein anachronismus sein...das ist mir bereits vor 15 jahren begegnet, ich dachte wir pfingstler hätten sowas schon lange abgelegt. Das erinnert mich an die dauerfehde zwischen arche und elim hamburg, wer nun besser ist. Ich bin auch damit in der gemeinde groß geworden, das alle staatskirche scheisse sind, die baptisten unsere quasi-allierten und die typen in der elim hamburg sind zwar pfingstler aber haben keine ahnung.

    Man muss nur genau lesen was Ingolf sagt zum sogenannten "solidaritätskurs" der kirchen:
    Zitat: Innerhalb der bekennenden Christenheit ist es sicherlich eine Chance

    Es ist nur "sicherlich" eine chance. Es ist aber nicht gewiss oder 100% eine pflicht, das die christen sich suchen und gemeinsam an einem strang ziehen. Nein, viel lieber das trennende hervorheben als die gemeinschaft zu suchen und zu stärken. Das ist gut so. So befiehlt es der Geist. Besonders im party land des BFP, wo wir vor mamutgottesdienste uns gar nicht retten können.

    Da blas ich doch lieber in mein fundamentalsitisches horn (Töröööö!!! :roll:) und hoffe, das die böse medienwelt uns mit offenen armen annimmt. Vielleicht machen wir dan unseren eigenen quatsch komedie klub auf, wo wir wettern können gegen die loser der staatskirche. :roll:



    Re: BFP vs FeG

    mr.d - 10.01.2007, 11:21


    Zitat: Innerhalb der bekennenden Christenheit ist es sicherlich eine Chance.
    Schaurig finde ich vielmehr die Unterscheidung in Christenheit und
    *bekennende Christenheit*. Wer ist bekennender Christ, einer der
    das Glaubensbekenntnis spricht? Und wer ist einfach nur Christ? Und
    wer nimmt diese Unterscheidung vor? In Ellßels Text bekomme ich den
    Eindruck, dass es eine codierte Differenzierung von Frei- und Landeskrichen ist. Von den *bekennenden* Christen kann gelernt werden, von "den Großkirchen" nicht.

    Auf der homepage des BFP steht vielleicht etwas überraschend:

    Zitat: Nicht die "Einheit der Lehre" ist unsere dringlichste Botschaft, sondern die "Lehre der Einheit", wollen wir besonders hervorheben.
    Wir glauben dass es ein Zeichen geistlicher Reife ist, Vielfalt als Ergänzung und nicht vorschnell als Bedrohung zu erleben und theologische Spannungen liebevoll aushalten zu können.
    In dem Bewusstsein dass alle Erkenntnis auf Erden Stückwerk ist und bleibt, wollen wir stets die Bruderliebe über die Erkenntnisliebe stellen.
    http://www.bfp.de/index.php?id=39

    Aber achtung: Gilt in diesem Kontext nur für das Miteinander im BFP 8)



    Re: BFP vs FeG

    trinity - 10.01.2007, 15:48


    Mein WLan hat mich mal wieder schmählich im Stich gelassen.
    Daher erst jetzt meine Überlegungen von den Vortagen:

    Zitat: Ich provozier einmal: Wir pfingstler sind die geilsten! Ihr anderen seid dreck! Ja vor allem diese latent sportlich-freizeitlich angehauchten hobby-camper vom CVJM! Ihr seid noch abschäumiger als jede evangelische staatskirche mit homo ehe!

    @trinity: sorry, das ist der geist der mich zum dienst der arroganz befähigt
    8)
    Hey, den Geist kenne ich doch irgendwoher :wink: .
    Und zwar komischerweise genau von den "latent sportlich-freizeitlich angehauchten hobby-campern vom CVJM". Habe mir erst vor zwei Monaten permanent anhören müssen, dass sie die beste Jugendarbeit der Welt machen. Sonst würden sie diese ja nicht machen, sondern eine andere.
    Das ist bitter zu hören, weil in meinen Augen die pädagogischen Schwächen und die mangelnde Flexibilität und noch einiges mehr offen zu Tage liegen :roll:
    Genauso bitter ist es, in kirchlichen Gremien Misstrauen und Verachtung gegenüber Bewerbern aus dem CVJM zu hören zu bekommen, weiss ich doch, dass ich viel, von dem, was ich kann, im CVJM gelernt habe.
    Aber die gegenseitige Verachtung von evangelikalen und liberalen Gruppen ist ja Alltag hier (in Deutschland).

    Aber was Herr Ellßel hier erzählt, schlägt diese ritualisierten Grabenkämpfe um Längen. Er scheint auch gerade mit dem Geist zum Dienst der Arroganz getauft zu sein.
    Ja, was können wir eigentlich lernen von den Großkirchen???
    Abgesehen von den Kirchen, Domen, Münster und Kathedralen, die jede schon eine Predigt für sich sind? Die Tag und Nacht in den Himmel zeigen und den Menschen daran erinnert, dass Gott heilig ist?
    Abgesehen von der 2000jährigen reichen Tradition, die hier überliefert und aktualisiert wird? Abgesehen von dem Wort Gottes, was auch hier jeden Sonntag gepredigt wird? Abgesehen von den lebensbegleitenden und lebensspendenden Ritualen? Abgesehen von den gründlichen Ausbildungen, die im Zusammenarbeit mit dem Staat geleistet werden?
    Abgesehen von ihrem politischen Handeln?
    Eigentlich so gut wie nichts, hä?!

    Die Ablehnung und das Misstrauen gegenüber den "Großkirchen" zu stärken finde ich ziemlich daneben. Das nimmt mir jede lust, mich irgendeiner Gemeinde anzuschließen, dieser Klüngel "allein wir machen es richtig" finde ich schon als Aussicht zum kotzen.
    Und dass Landeskirchen hier von einer "bekennenden Christenheit" ausgeschlossen werden, finde ich arm. Ist das nur Unkenntnis oder ist es eine offene Aberkennung des Christseins der anderen?

    Zitat: Ich wäre
    vielmehr skeptisch, weil man vielleicht in der Gefahr steht, den
    Leuten genau das zu sagen, was sie hören oder haben wollen.
    Die Leute wollen Action in den Gottesdiensten, dann geben wir
    es ihnen. Sie wollen multimediale Präsentationen, ja, lass auf Medien konzentrieren. Sie wollen strikte Richtlinien was richtig und falsch ist,
    auch das können wir ihnen sagen.

    Sich in den Bereich zu verlegen, wo man alle Antworten hat, ist leicht und billig. Da gehört Kirche (oder Gemeinde, oder Christen überhaupt) aber nicht hin. Sie gehört dahin, wo es noch keine Antworten gibt, die Wahrheit noch nicht gefunden ist und die Suche danach quält. Wo die Fragen sind.
    Wenn Kirche aber nur und allein die Verwalterin von Wahrheit(en) sein will, dann wird sie es für immer weniger Fragen sein können und macht sich entbehrlich bzw irrelevant.

    Über Geisttaufe sag ich besser gar nichts, obwohl das alles sehr seltsam ist, was er schreibt. Kenne mich da nicht so aus, dachte aber immer, dass ich seit meiner Taufe im zarten Säuglingsalter damit (mit dem HG) bedacht war.
    Aber es wäre eine gute Grundlage dafür, dass man an jedem Tag nur dann geistgetauft ist, wenn man auch eine gute Stille Zeit hatte.



    Re: BFP vs FeG

    Shlomo - 10.01.2007, 19:35


    Zitat: Und dass Landeskirchen hier von einer "bekennenden Christenheit" ausgeschlossen werden, finde ich arm. Ist das nur Unkenntnis oder ist es eine offene Aberkennung des Christseins der anderen? Es ist eine offene Aberkennung des Christseins. Das ist so üblich bei uns im BFP. Baptisten sind noch okay, adventisten etwas suspekt weil sie samstags zum sonntag haben, FeG ist quasi landeskirche und daher quasi langweilig und nicht voll des geistes. Katholiken werden den antichristen hervorbringen. Die evangelische staatskirche sind alles nur linksliberale, schwule-liebende ökos die das wahre wort gottes verdrehen :roll:

    Zitat: Kenne mich da nicht so aus, dachte aber immer, dass ich seit meiner Taufe im zarten Säuglingsalter damit (mit dem HG) bedacht war. In der pfingstgemeinde dürftest du auf keine fall mitglied werden. Es sei denn, du lässt dich vom neuen taufen. Den HG kannst du auch keinesfalls als säugling erhalten. Auch würden einige dich bedrängen, ob du tatsächlich christ bist. CVJM gilt für pfingstler als alles andere als "bekennende kirche". Dort stellt man sich eher vor, das dort tanzende bauarbeiter, indianer, cowboys, polizisten, soldaten und lederrocker ausgebildet werden. :roll:



    Re: BFP vs FeG

    mr.d - 10.01.2007, 19:55


    Zitat: In der pfingstgemeinde dürftest du auf keine fall mitglied werden. Es sei denn, du lässt dich vom neuen taufen.
    Bin mir nicht sicher, ob es tatsächlich noch so strikt gehandhabt wird.
    Jedenfalls würde es jmd. mit Nachdruck empfohlen werden.



    Re: BFP vs FeG

    Shlomo - 10.01.2007, 21:10


    mr.d hat folgendes geschrieben:
    Bin mir nicht sicher, ob es tatsächlich noch so strikt gehandhabt wird.
    Jedenfalls würde es jmd. mit Nachdruck empfohlen werden.
    Du bist ein ketzer! Zur strafe gibt es kastrieren und ausziehen (reihenfolge ist wie immer beliebig) :lol: :wink:

    Dazu unser Präser im Interview:

    Zitat: In der Tauffrage sind wir mehr baptistisch. Im Gegensatz zur volkskirchlichen Kindertaufe praktizieren wir nur die Glaubenstaufe. Wir nehmen auch nur solche Christen als Mitglieder auf, die die Glaubenstaufe empfangen haben.

    Und Peter dazu:

    Zitat: Ja, das ist dann tatsächlich ein Unterschied zwischen uns. Wir prektizieren zwar ausschließlich die Glaubenstaufe, aber sie ist für uns nicht die Vorraussetzung zur Mitgliedschaft. Damit versuchen wir in der Gemeinde nachzubilden, was in der unsichtbaren Welt Gottes gilt: Wer glaubt und getauft wir, der wird selig werden. Wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden! Sicher gehören Glaube und Taufe zusammen, und das lehren wir auch, aber der Glaube an Jesus Christus allein genügt, um zum Volk Gottes zu gehören. Weil wir das glauben, wollen wir solchen Menschen auch die Mitgliedschaft in der Gemeinde nicht verweigern.



    Re: BFP vs FeG

    trinity - 10.01.2007, 21:51


    Zitat: Die evangelische staatskirche sind alles nur linksliberale, schwule-liebende ökos die das wahre wort gottes verdrehen

    Ja, da finde ich mich wahrlich wieder :wink: :roll: Ich ziehe die Kirchentagskarte.

    Zitat: In der pfingstgemeinde dürftest du auf keine fall mitglied werden. Es sei denn, du lässt dich vom neuen taufen. Den HG kannst du auch keinesfalls als säugling erhalten. Auch würden einige dich bedrängen, ob du tatsächlich christ bist. CVJM gilt für pfingstler als alles andere als "bekennende kirche". Dort stellt man sich eher vor, das dort tanzende bauarbeiter, indianer, cowboys, polizisten, soldaten und lederrocker ausgebildet werden.

    Ja, und zu den Baptisten kann ich leider auch nicht. Aber damit bringen sie sich selbst um meine Mitgliedschaft, das kann mir ja nur für sie leidtun (zum Glück bin auch ich mit dem Geist der Arroganz gesegnet). Und das können sie ja auch ruhig so streng sehen, man braucht ja irgendeine Linie, bei der man die Grenze zwischen Gut und Böse ziehen kann.

    Beim heiligen Geist halte ich es eher mit Luther als mit den Freikirchen.
    Ich denke, der Gute (der gute Geist) kann machen was er will, und ich glaube, dass er sich freiwillig an das Wasser der Taufe bindet und sich selbst und den Glauben dem Getauften zum Geschenk macht. Ich glaube, für das Zeichen, dass Gott sich uns zuerst schenkt und ein unbedingtes Ja für uns hat ist die Kindertaufe ein schönes Zeichen.
    Generell bin ich aber der Meinung, dass man die Tauffrage eher pragmatisch lösen sollte. - Und da sehe ich es dann auch anders als die Landeskirche: Wenn jemand eine bewusste Taufe braucht oder haben will oder anders nicht in eine Gemeinde aufgenommen wird, dann soll er sich doch taufen lassen, auch wenn es schon das 2. Mal ist. Ich glaube, der große Täufer hat das auch nicht so eng gesehen.
    Wenn das Seelenfrieden und Heilsgewissheit und eine stete Erinnerung daran schenkt, in Gottes Gemeinde aufgenommen zu sein, ist das doch schön.

    Ich glaube wie Peter Strauch auch, dass Glaube und Taufe zusammengehören. Ich glaube, dass mir damals zusammen mit dem HG auch der Glaube in einem Riesenpräsentkorb zusammen mit dem WMF Besteck für meine Aussteuer und einigen vorzüglichen Stramplern geschenkt wurde. Dass sich dieser Glaube von meinem Glaube heute wesentlich unterscheidet, ist ja wohl keine Frage.

    Die haben ja keine Ahnung vom CVJM. Das ist in meiner Heimat ein konservativer Pietistenclub durch und durch. Bzw je nachdem.
    Die können an manchen Orten auch so charismatisch werden, dass mir Hören und Sehen vergeht. Aber da ich noch nie vor Ort war bzw auf den großen Versammlungen nur die allgemeinverträgliche Lightversion mitbekommen habe, ist das nur ein Gerücht.
    Aber da der CVJM auch keine Ahnung von Pfingstgemeinden hat (Ein Schwäche, die ich ein wenig teile, ich bin noch nie dagewesen) sei das den Pfingstlern verziehen.



    Re: BFP vs FeG

    mr.d - 11.01.2007, 01:29


    trinity hat folgendes geschrieben: Beim heiligen Geist halte ich es eher mit Luther als mit den Freikirchen.
    Ja, das tue ich auch. Er schreibt dazu in seinem Kleinen Katechsimus
    über den Glauben:
    Luther hat folgendes geschrieben: Ich glaube, daß ich nicht aus eigener Vernunft noch Kraft
    an Jesus Christus, meinen Herrn, glauben
    oder zu ihm kommen kann;
    sondern der Heilige Geist hat mich durch das Evangelium
    berufen, mit seinen Gaben erleuchtet,
    im rechten Glauben geheiligt und erhalten,...
    Diese *Arbeit* des Geistes haben wir oft aus den Augen verloren. Der Geist, durch den wir erst glauben können und der uns im Glauben hält.
    Wir sehen Glauben aber gern als unser Werk an. Unser Werk, das dann Voraussetzung für die Taufe ist.
    Vielleicht müssen sich Glaubenstaufe und Kindertaufe ja aber garnicht widersprechen, wenn man Gott als Handelnden versteht, der
    in der Taufe (auch beim Kind) mit dem Geist den Glauben schenkt.



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