Beschneidung

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    Re: Beschneidung

    spirti - 07.05.2005, 19:51

    Beschneidung


    In Europa noch eher die Ausnahme
    In Europa stellt ein beschnittener Penis heutzutage eine Seltenheit dar. Ohne medizinische Gründe, allen voran die Vorhautverengung (Phimose), ist die Beschneidung hier immer noch unüblich. In anderen Kulturen, etwa dem Islam oder dem Judentum, gehört sie dagegen zum festen Bestandteil der Mannwerdung und wird entsprechend gefeiert.

    Auch in den USA wurden bis vor wenigen Jahren fast alle männlichen Kleinkinder beschnitten. Diese Tradition brachten die Engländer nach Amerika, die in der Beschneidung eine "Therapie" der Selbstbefriedigung sahen. Aufgrund massiver Kritik vor allem von Elternseite ist die Zahl der Beschneidungen mittlerweile auf unter 60 Prozent gefallen. Interessantes Detail am Rande: Wie Medicine Worldwide schreibt, bekommt der Operateur pro Eingriff circa 100 bis 200 Dollar.

    Die verschiedenen Techniken



    Als Beschneidung des Mannes, medizinisch als "Zirkumzision" bezeichnet, wird die Entfernung der Vorhaut am Penis bezeichnet. Dies geschieht in einer echten Operation. Auch bei Frauen gibt es eine Form der Beschneidung, die in verschiedenen Kulturen angewendet wird. Diese stellt allerdings keinen kleinen Eingriff dar und wird international als "Weibliche Genitalverstümmelung" geächtet.
    Bei der Beschneidung wird die Vorhaut des Penis ganz oder teilweise entfernt. Dabei handelt es sich um die Haut, die im Normalfall die Eichel des Penis umschließt. Üblich ist eine radikale Beschneidung, bei der die Eichel sowohl im erigierten als auch im nicht erigierten Fall sichtbar ist. Aufgrund der Platzierung der Narbe unterscheidet man verschiedene Typen.

    Low & loose in Europa
    So kann die Narbe direkt an der Eichel liegen ("low") oder weiter oben am Schaft ("high"). Außerdem gibt es eine Technik, bei der die Eichel des nicht erigierten Penis teilweise bedeckt ist ("loose") und eine, bei der sie ständig frei liegt ("tight"). In Europa ist dabei "low & loose" verbreitet, in den USA hauptsächlich "high & tight".

    Wie bereits erwähnt handelt es sich um einen echten chirurgischen Eingriff, der im Normalfall außer bei einigen rituellen Beschneidungen unter Voll- oder Lokalnarkose erfolgt. Er wird als Routineeingriff angesehen, birgt allerdings wie andere Operationen Risiken. So kann es bei unsachgemäß durchgeführten Schnitten zu Entzündungen oder starken Blutungen kommen, auch Verletzungen des Penis bis hin zu irreparablen Verstümmelungen kommen in seltenen Fällen vor. Hinzu kommen etliche Narkoseunfälle, die in den USA auf einige hundert Todesfälle pro Jahr geschätzt werden.



    Re: Beschneidung

    spirti - 07.05.2005, 19:54

    Folgen der Beschneidung
    Folgen der Beschneidung


    Natürlich bleibt die Entfernung der Vorhaut nicht ohne Folgen. Diese stellt bei unbeschnittenen Männern eine der empfindlichsten Stellen des Körpers dar und besitzt gemeinsam mit dem sehr häufig beschädigten Penisbändchen (Frenulum) eine sehr große Dichte an Nervenendungen. Diese werden bei der Beschneidung entfernt.

    Ebenfalls sehr empfindlich ist die normalerweise durch die Vorhaut geschützte Eichel. Bei jung beschnittenen Männern verliert sie einen großen Teil ihrer Empfindlichkeit durch die Ausbildung einer dickeren Hautschicht und der ständigen Reibung an Kleidungsstücken.

    Nachteil
    Bei einer vollständig entfernten Vorhaut wird Berührung und vor allem Masturbation sehr oft als unangenehm empfunden und ist manchmal ohne Gleitmittel kaum möglich. Auch der Geschlechtsverkehr kann für diese Männer unangenehm werden. Außerdem klagen viele Männer, vor allem mit zunehmendem Alter, über starke Einbußen der sexuellen Empfindlichkeit des Penis, die sogar soweit gehen kann, dass es extrem schwierig wird, zum Höhepunkt zu gelangen.

    Allerdings sollen beschnittene Männer gerade durch die reduzierte Empfindlichkeit beim Sex sehr ausdauernd sein, allein schon weil das Erregungsniveau und damit der Orgasmus erst später erreicht wird. Studien, die dies bestätigen, gibt es allerdings nicht.

    Vorteil
    Als Vorteil wird dagegen immer wieder die erleichterte Intimhygiene angeführt. Beim beschnittenen Mann können sich keine Bakterien und Schmutzstoffe unter der Vorhaut halten. Dass durch die Beschneidung das Risiko von Peniskrebs beziehungsweise Gebärmutterhalskrebs bei der Partnerin herabgesetzt wird, ist allerdings nicht durch Studien belegt.

    Laut einer australischen Untersuchung haben beschnittene Männer ein geringeres Risiko, sich mit AIDS zu infizieren. Demnach fungiert die Innenseite der Vorhaut als Eintrittspforte für HI-Viren.





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