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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Dusky - Hannibal Forum: Magic Nights Forenbeschreibung: ... betretet die 4. Dimension aus dem Unterforum: ... just a little story Antworten: 2 Forum gestartet am: Mittwoch 28.03.2007 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Interview mit einem Dämon Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 8 Monaten, 24 Tagen, 7 Minuten
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Re: Interview mit einem Dämon
Dusky - 31.07.2007, 23:20Interview mit einem Dämon
Achtung: Bei dieser Geschichte handelt es sich um ein geschildertes, rein fiktives Ereignis, welches echte Begebenheiten und Wahrheit wiedergibt!
Interviewer: "Guten Tag! Du bist also ein waschechter Dämon und bist so nett uns heute ein paar Einblicke in deine Welt zu geben?"
Dämon: "Das ist richtig." (lächelt)
Interviewer: "Zuerst mal eine ganz simple Frage: Dein Name ist ***** ... hat dieser Name eine Bedeutung?"
Dämon: "Ja. Bei uns haben grundsätzlich alle Namen eine Bedeutung. ***** bedeutet übersetzt 'Geist der Zeit'."
Interv.: "Viele Dämonen sollen ja bekanntlich unsterblich sein. Kannst du in etwa sagen, wie alt du bist?"
Däm.: (überlegt) "Gute Frage! Genau kann ich es bestimmt nicht sagen, aber ich bin um die 18 000 Jahre alt."
Interv.: "Wirklich? Das ist echt alt! Kannst du dich da überhaupt noch an deine Kindheit erinnern?"
Däm.: "Dazu muss ich sagen, dass wir Dämonen keine Kindheit in dem Sinne wie andere Wesen haben. Wir kommen ja noch nicht einmal auf die Welt! Wir werden als Abkömmlinge geschaffen. Man könnte es wie eine Mitose beschreiben. Zuerst teilt ein Dämon seine Seele, seinen Geist und seine Macht in zwei Teile, dann formt er aus seinem Körper einen zweiten und überträgt jeweils eine Hälfte von Seele, Geist und Macht auf diesen neuen Körper. Später verdoppeln er und sein Abkömmling ihre Teile beide wieder zu einem Ganzen. Das heißt, ich sah schon so aus wie ich jetzt aussehe, als ich erschaffen wurde. Ich hatte die selben Kräfte und die selben Fähigkeiten wie heute, auch wenn es immer eine Zeit dauert, bis diese freigesetzt werden."
Int.: "Ihr vermehrt euch also gänzlich ungeschlechtlich durch Teilung?"
Däm.: "Ja das ist richtig. Anders geht es auch nicht, da wir Dämonen, zumindest viele Arten von uns, sowieso geschlechtslose Wesen sind!"
Int.: "Wie genau ist das mit der Unsterblichkeit zu verstehen? Wirst du jetzt bis ans Ende aller Zeit und darüber hinaus existieren?
Däm.: (lächelt) "Nein, durchaus nicht. Prinzipiell wäre es denkbar, aber diese Unsterblichkeit darf man sich nicht im wörtlichen Sinne vorstellen. Wir sind nicht unverwundbar, aber wir können nicht getötet werden. Höchstens geschwächt. Ich kann weder durch eine Klinge, noch durch Gift oder irgendeine Krankheit sterben. Wer mich töten kann, ist jemand, der größere Kräfte kontrolliert als ich. Aber bevor ich jetzt das ganze so erkläre, dass es keiner versteht, erlaubt mir, ein wenig auszuholen und die ganze Geschichte von Tod und Wiedergeburt zu erzählen."
Int.: "Bitte."
Däm.: "Götterdämonen wie unsereins werden geboren aus der Lebensenergie ihrer Umwelt. Sie werden geformt aus einem riesigen Gaya. Ihnen wird eine unvorstellbare Macht zu Teil, aber kein Dämon wäre mächtig genug jemals alle diese Energie zu nutzen. Mit allem was wir sind und haben sind wir immer mit der Natur, die uns umgibt verbunden. Wir beziehen Energie aus ihr, wir sind ein Teil von ihr. Solange unser Gaya existiert, existieren auch wir, egal was passiert. Ich kann nicht sterben, solange das Gaya existiert und mir seine Kraft zu Teil wird. Aber ich besitze sehr wohl die Macht, mich von diesem Gaya loszulösen. Wenn ich das tue, dann löse ich mich auf in all die Energien und Kräfte, aus denen ich einst geschaffen wurde und ich werde wieder eins mit dem Gaya. Nichts und niemand wird mich je töten können, bis ich selbst den Entschluss fasse mich zu töten. Und Sie können sich sicher vorstellen, dass es niemand die ganze Ewigkeit aushält zu leben. Irgendwann verliert alles seinen Glanz und seinen Wert."
Int.: "Ja, das kann ich sehr wohl nachvollziehen. Du kannst dich also nur selbst töten?!"
Däm.: (nickt)
Int.: "Was genau ist euer Gaya und in wiefern seid ihr damit verbunden?"
Däm.: "Dieses Gaya ist alle Energie, die es gibt. Die Energie, aus dem einst alles entstanden ist in unserem Universum. Auch euer Universum verfügt über ein einziges zentrales Gaya, verstreut über alles in eurem Universum. Nicht einmal wir wissen um die Entstehung dieses Gayas. Nicht einmal wir können sagen, was war, bevor alles entstand. Wo her dieses Gaya stammt, was vor seinem Entshene war ... das absolute Nichts oder nur eine andere Welt, die untergegangen ist? Wir können es nicht sagen. Gut, womit kann man diese Verbindung zum Gaya erklären ...? ... Der Schlüssel dazu ist die Seele. Wissen Sie, in unserem Glauben ist die Seele nichts anderes, als die Energiequelle, der energetische Ursprung eines Lebewesens oder einer Materie allgemein. Alles hat eine Seele, selbst ein Stein, denn auch er entstand einst aus einer großen Energie, aus einem Gaya. Eure ganze Erde entstand aus einem einzigen zentralen Gaya heraus, welches widerum nur ein Teil eines viel größeren Gayas ist. Durch die Seele ist alles mit seinem Ursprung, mit seinem Gaya verbunden. Es speist daraus seine Lebensenergie. Wir nehmen Energie aus unserer Umwelt und unsere Umwelt nimmt Energie von uns - es ist ein stetiger Kreislauf. Im Gegensatz zu anderem Leben sind Dämonen in der Lage, nicht nur aus ihrer Umwelt, und damit indirekt aus einem Gaya Energie zu speisen, sondern wir verfügen über die Gabe, direkt Energie aus dem Gaya zu beziehen. Man muss unsere Seelen wie eine Art Portal sehen, zwischen unseren Körpern und dem Gaya und wann immer sich dieses Portal öffnet, wird uns praktisch unendliche Energie zu eigen. Aber so ist es sicher nachvollziehbar, dass keiner von uns, unendliche Macht kontrollieren kann. Wir können auch alle immer nur einen winzigen Teil des Gayas speisen und wo immer wir von dieser Energie Gebrauch machen, geht sie wieder über in ein Teilgaya und von dort aus zurück zu seinem Ursprung. ... Wir alle sind ein Teil davon, wir alle sind indirekt damit verbunden und somit auch alle miteinander verbunden ..."
Int.: "Das bedeutet also, du wirst nach deinem Tod wiedergeboren?"
Däm.: "Jein. Anders, als für normales Leben, gibt es für unsereins keine Zwischenebenen, auf denen unser Bewusstsein erhalten bleibt. Wenn wir sterben, dann sterben wir und alle Spuren unserer Existenz werden unwiderbringlich gelöscht. Wenn ich sterbe, dann werde ich wieder ein x-beliebiger Energiestrom in einem Gaya. Ich verliere mein Bewusstsein, ich löse mich vollständig auf. Die meisten anderen Lebewesen erreichen nach ihrem Tod eine Ebene, auf der Geist und Bewusstsein aufrecht erhalten bleiben und wenn sie wiedergeboren werden, haben sie zwar keinerlei Erinnerungen an ihr früheres Leben, aber sie sind und bleiben die gleichen, auch wenn es durchaus vorkommen kann, dass sich Geist und Bewusstsein voneinander trennen und sich vermischt zusammenfügen. Es gibt aber tatsächlich Wege, wie man so tief in ein Bewusstsein eindringen kann, dass Spuren des früheren Lebens erkennbar werden. Man wird sich nie an sein voriges Leben erinnern können, aber man wird erfahren können, wer oder was man vorher war. Ich nicht. Meine Lebensenergien können zwar jederzeit wieder für neues Leben verwendet werden, was sie auch werden, aber mein Bewusstsein und mein Geist bleibt mir nicht erhalten. Ich lebe nur ein einziges Leben und das war's. Angesichts der Tatsache, dass ich mir dafür aussuchen kann, wie lange dieses Leben dauern wird, ist das aber ein geringer Preis."
Int.: "Da hast du sicher Recht. Hoffen wir, dass du ein langes und erfülltes Leben führen wirst."
Däm.: "Danke. Das hoffe ich auch." (lächelt)
To be continued ...
Re: Interview mit einem Dämon
Hannibal - 01.08.2007, 03:16
Eine interessante Weltanschauung hat dieser Dämon. Sie ist schon ähnlich der Meinigen und doch sehe ich, dass auch viel davon in dir steckt. Ich hoffe du weißt, was ich damit meine.
Es ist sehr gut geschrieben. Auf die Fortsetzung deines Interviews freue ich mich bereits.
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