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    Re: TV-Tipps

    T.H. - 07.11.2006, 10:03

    TV-Tipps
    AM SCHAUPLATZ (Heute, Dienstag, 07.11.06 um 22:30 Uhr auf ORF 2)

    Zitat: NUR FÜR DEUTSCHE

    Terezija Pörtsch kämpft gegen das Vergessen. Die 75-Jährige ist eine von 917 Kärntner SlowenInnen, die von den Nazis in Arbeitslager deportiert wurden. Die meisten von ihnen haben bis heute noch keine ausreichende Wiedergutmachung erhalten.

    Schicksal einer slowenischen Familie

    Terezija Pörtsch tut sich nach mehr als 60 Jahren immer noch schwer, über das Schicksal ihrer Familie zu reden „Aber es ist wichtig, über diese Zeit zu sprechen, auch wenn viele vergessen wollen“, sagt die 75jährige Kärntner Slowenin tapfer, „wer weiß, ob nicht wieder einmal Menschen auf solche falschen Propheten hereinfallen?“

    Gemeinsam mit ihrer Enkelin geht sie auf die Suche nach dem Klagenfurter Auffang-Lager, in das sie die Nazis 1942 als Elf-jährige verschleppt haben.

    Späte 'Wiedergutmachung'

    Nicht einmal eine Gedenktafel erinnert dort an die Zwangsaussiedlung von insgesamt 917 Kärntner Slowenen. In einer Nacht- und Nebelaktion hat die SS sie aus ihren Häusern geholt, um sie in Arbeitslager nach Deutschland zu deportieren. Seit kurzem hat es die fünffache Mutter mit Hilfe des Verbands der ausgesiedelten Slowenen geschafft, endlich eine kleine Opferrente zu erhalten. Jahrelang hat das Land Kärnten Antragsteller abgewimmelt. Oft mit mehr als fragwürdigen Argumenten: Gesundheitliche Folgen durch einen Lageraufenthalt wurden etwa als „anlagebedingt“ abgetan. Kein Wunder, entschied doch der ehemalige Nationalsozialist und bekennende Rechtsextreme Otto Scrinzi bis 1997 als Sachverständiger des Landesgerichts darüber, wer in seinen Augen Opfer war und wer nicht.

    Mit Hilfe des Verbands ausgesiedelter Slowenen hat es Terezija Pörtsch endlich geschafft, eine kleine Opferrente zu erhalten. Streitbarer Kärntner Autor

    Gegen das Vergessen kämpft auch der 85jährige Schriftsteller und Autor Janko Messner. Mit seinem Drehbuch zum Film „Vrnitev/ Die Rückkehr“ hat der Kärntner Slowene schon vor mehr als 30 Jahren an die Deportationen erinnert. Aber bis heute ist der Film noch nicht bundesweit ausgestrahlt worden. Herr Messner fühlt sich „gedemütigt und verärgert“, dass dieses Werk, trotz internationaler Anerkennung, hierzulande fast gänzlich totgeschwiegen wird.

    Das für seinen Film "Vrnitev/ Die Rückkehr" erhaltene Verdienstkreuz der Republik Österreich hat Herr Messner aus Protest an den Bundespräsidenten zurückgeschickt. Parlamentsdemo für Slowenen-Rechte

    Aufgeben will der streitbare Dichter aber dennoch nicht. Gemeinsam mit dem Klub slowenischer StudentInnen in Wien organisiert er eine Demonstration vor dem Parlament. „Andere Schriftsteller, die ein solches Ehrenkreuz haben, durften längst im Parlament lesen, ich, als sozialkritischer, slowenischer Autor muss draußen bleiben“, ist Janko Messner überzeugt. In der Sendung „Am Schauplatz“ sind zum ersten Mal Ausschnitte aus seinem Film zu sehen.

    Janko Messner hofft im nächsten Frühling doch die verspätete Anerkennung zu bekommen: Im April, jährt sich zum 65. Mal die Deportation der Kärntner Slowenen.


    Eine Reportage von Christine Grabner.



    Re: TV-Tipps

    T.H. - 08.11.2006, 10:04


    Zitat: DOKUMENTE (HEUTE, um 23:15 auf ORF 2)

    LINZ, BISCHOFSTRASSE.
    Linz 2006. Zwei ehemalige Linzer, die 1938 vertrieben wurden und jetzt in Israel leben, fragen, was das Profil der heutigen Stadt ausmacht. Und was das Linz der Zukunft vom Linz der Vergangenheit weiß. Micha Shagrir, der in der Bischofstraße aufgewachsen ist, hat lange an diesem Film gearbeitet, unter anderem, "weil mich die absurde Nachbarschaft meiner Familie mit der Familie von Adolf Eichmann immer wieder zum Denken anregte". Der Film wurde heuer sehr erfolgreich beim Linzer "Festival Crossing Europe" präsentiert und ist aus Anlass des Gedenkens an das Novemberpogrom 1938 auf dem DOKUmente-Programm.
    Ein Film von Micha Shagrir
    Bearbeitung: Helene MaimannGestaltung
    Micha Shagrir

    Bearbeitung
    Helene Maimann



    Re: TV-Tipps

    T.H. - 17.05.2007, 13:28


    Zitat: 17. Mai 2007, 21:20 Uhr, ORF 2: Menschen & Maechte: Kinderjahre in der Monarchie

    Im Dokumentarfilm „Kinderjahre in der Monarchie“ von Robert Gokl werden Leopold Engleitner und drei weitere ueber Hundertjaehrige Zeitzeugen aus ihren Kinder- und Jugendtagen in der Monarchiezeit um 1900 erzaehlen. Bei den Dreharbeiten haben wir Robert Gokl als einen aeußerst einfuehlsamen Journalisten kennen und schaetzen gelernt und wir freuen uns auf dieses außergewoehnliche Filmdokument. Naehere Infos gibt es auf www.rammerstorfer.cc



    Re: TV-Tipps

    T.H. - 14.10.2007, 10:45


    Zitat: Der Zaun Sonntag, 14. Oktober 2007
    21.45 Uhr in 3SAT


    Letzte Schweißarbeiten am 13 Kilometer langen Zaun in Heiligendamm. Für viele Millionen Euro sollen hier die Staatschefs der Welt von Anschlägen, aber auch von Protesten abgeschirmt werden. © ZDF/Andreas Horn/Kinowelt Filmproduktion GmbH

    Dokumentarfilm von Andreas Horn und Armin Marewski
    Deutschland 2007, 70 Minuten
    Redaktion: Udo Bremer
    Erstausstrahlung

    "Ein 13 Kilometer langer Zaun soll den G8 Gipfel schützen!" - Diese Meldung ließ die Filmemacher Andreas Horn und Armin Marewski aufhorchen: Ein 13 Kilometer langer und 12,5 Millionen Euro teurer Zaun für ein dreitägiges Treffen? Wer soll hier von wem getrennt werden? Geht es um Sicherheit oder ist dieser Zaun vor allem ein Symbol? - Diesen Fragen sind sie in ihrem aktuell produzierten Dokumentarfilm nachgegangen.

    Bereits mehrere Wochen vor Beginn des Gipfels (6.– 8.Juni 2007) reisen sie nach Heiligendamm. Sie beobachten die Veränderung des alltäglichen Lebens, die Bauarbeiten am Zaun, die zunehmende Präsenz der Polizei und dokumentieren so die Verwandlung des kleinen Küstenortes und der ihn umgebenden Landschaft in Sicherheitszonen. Dabei kommen sie auch mit Bewohnern, Touristen, Kneipiers, den Monteuren des Zauns, Polizisten, Gipfelgegnern und Pressevertretern ins Gespräch und erhalten ihre ganz unterschiedlichen Perspektiven auf den Zaun. Von Normalität kann kurz vor dem Gipfel keine Rede mehr sein. Immer häufiger wird von Eingriffen in die Bürgerrechte durch Polizeimaßnahmen berichtet, selbst in den Reihen der Polizei. Dann beginnt das Großereignis, und alle Welt schaut auf den Zaun ...

    "Hauptdarsteller" des Films ist der Zaun in Heiligendamm. Eindrucksvolle Aufnahmen zeigen, wie das stählerne und stacheldrahtbewehrte Bauwerk die Landschaft durchzieht und sich noch unterhalb der Wasseroberfläche entlang eines Sperrgebiets vor der Küste fortsetzt. Der Zaun ist ein Beispiel für eine neue Interpretation von Begriffen wie Freiheit, Sicherheit und Demokratie. Während im Verborgenen der "blauen Zone" ein informeller Club der acht mächtigsten Politiker dieser Welt den Anschein erweckt, im Namen aller Menschen Antworten auf die drängendsten Fragen des Planeten finden zu können, praktizieren jenseits des Zauns wie in einer Parallelwelt Bürger ihr Recht auf freie Meinungsäußerung, ohne den Fortgang der Beratungen beeinflussen zu können. Welche Wirkung hat der Zaun im Bewusstsein der Bürger, das heißt der Betroffenen, die sich ausgeschlossen sahen? Der Film zeigt den Zaun vor allem aus ihrem Blickwinkel. Es kommen aber auch die „Eingeschlossenen“, die Menschen der "blauen Zone", und die Befürworter des Zauns zu Wort. Zusätzlich führen die Autoren nach den Ereignissen in Heiligendamm Gespräche über das Phänomen „Zaun“ aus juristischer und politischer Perspektive. Denn was bleibt, nachdem die Politiker weggeflogen sind? Nur eine breite Schneise auf einem Kornfeld? Ist der Zaun mit seiner Demontage tatsächlich verschwunden?



    Re: TV-Tipps

    T.H. - 02.11.2008, 22:47


    Morgen wird in der Sendung "Thema" um 21:10 Uhr auf ORF 2 folgender Beitrag gesendet:

    Zitat: „Sieg Heil“. Mit diesen Worten verabschiedet sich am Abend des 25. Oktober ein Straßenbahnfahrer der Wiener Linien von seinen Fahrgästen. Eine verbale Entgleisung? Ein Ausrutscher? Wohl kaum. Der 35jährige fordert die Anwesenden zuvor noch auf, „alles mit Kameras festzuhalten“. Für den Fahrer endet dieser Eklat mit einer Kündigung. In der Straßenbahn selbst überwiegt Lachen und Johlen gegenüber einigen Buhrufen. Nur ein älterer Herr zeigt Zivilcourage und fordert die Dienstnummer des Fahrers. Dafür wird er – wie in einem uns zur Verfügung gestellten Video zu sehen ist – ausgelacht. Sind in Österreich Verstöße gegen das Verbotsgesetz immer noch Kavaliersdelikte? In Braunau in Oberösterreich schwenken junge Rechtsradikale am 24. Oktober eine Hakenkreuzfahne. „Dumme Buben“, sagt ein Polizeibeamter. Am 26. Oktober beobachten Passanten in Wien sechs bis zehn junge Männer, die in paramilitärischem Stil durch die Innenstadt marschieren. Wenig später ist ein Raum eines Wiener Kulturvereins verwüstet und drei Menschen sind verletzt. Drei Vorfälle mit rechtsradikalem Hintergrund in drei Tagen. „Man traut sich wieder mehr“, sagt Willi Mernyi, Vorsitzender des Mauthausen-Komitees. Sorgt die Stärkung der Rechtsparteien bei der letzten Wahl für braunen Rückenwind? Für THEMA haben David Krutzler und Zoran Dobric recherchiert. tv.orf.at



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