Arbeitszimmer von Frederick Resnick

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    Re: Arbeitszimmer von Frederick Resnick

    Andrew Simmons - 08.10.2006, 19:54

    Arbeitszimmer von Frederick Resnick
    Hierhin zieht sich der Inspektor zurück, wenn er recheriert oder Fakten zusammenträgt und durchsieht.



    Re: Arbeitszimmer von Frederick Resnick

    Lara Resnick - 11.10.2006, 16:22


    pp: Spieleinstieg

    Lara hatte sich von dem kleine Salon ins Foyer und von dort aus durch einen der schlanken Korridore zum Arbeitszimmer ihres Mannes begeben.
    Unschlüssig stand sie nun vor der Türe.
    Sie lauschte, doch von drinnen drang kein Geräusch zu ihr nach draußen.
    Ihre Lippen bebten als sie vorsichtig die Hand ausstreckte.

    Frederick war vor einigen Stunden in das Haus gestürmt, hatte Mantel und Hut abgelegt, und war dann wortlos in seinem Arbeitszimmer verschwunden und seitdem dort nicht mehr herausgekommen.
    Er hatte weder für Tee, noch für Besucher geöffnet und Lara begann sich ernsthaft zu Sorgen.

    Was setzte ihm so zu?
    Alles, was sie wusste, war dass er am Morgen zu Richard aufgebrochen war.
    Und dass er sich so seltsam verhalten hatte, nachdem er zurückgekehrt war.
    Sie biss sich unzufrieden auf die roten Lippen.
    Sie alle machten schwere Zeiten durch, aber sich einzuschließen und alles von sich zu weisen war keine Lösung.

    Lara schüttelte den Kopf, und entschloss sich nun doch, anzuklopfen.
    Ihre Hand traf auf die Holztüre, und zu hören war ein deutliches, klares, vor allem aber lautes Klopfen.
    "Frederick?" Fragte sie mit heller Stimme.
    "Frederick, bist du da immer noch drin?" Sie lauschte einige Sekunden und fuhr dann energischer fort.
    "Glaubst du nicht, es wird langsam Zeit, dort wieder herauszukommen? Du kannst dich nicht ewig einschließen."



    Re: Arbeitszimmer von Frederick Resnick

    Frederick Resnick - 19.10.2006, 10:51


    pp: Spieleinstieg

    Frederick saß an seinem Schreibtisch, vor ihm lagen unzählige aufgeschlagene Bücher.
    Er selbst war nicht gerade in der besten Verfassung.
    Frederick hatte versucht sich auf die Arbeit zu konzentrieren, doch er schaffte es nur schwer.
    Sein Kopf schmerzte. Zu viele Fragen schlichen sich in seine Gedanken ein.

    Das Klopfen an der Tür hatte er kaum vernommen, als er Laras Worte gewahr wurde.
    Er sah vom Schreibtisch auf zur Tür, so als könnte er durch sie hindurchsehen und lehnte sich ein wenig zurück.

    Lara!
    Manchmal vergaß er, dass er nicht nur für sich selbst die Verantwortung trug, sondern auch für das zauberhafte Geschöpft, das eingewilligt hatte seine Frau zu sein.
    Trotz allem kannte sie ihn nicht so gut, wie sie vielleicht glaubte und das schmerzte Frederick.
    Sollten Eheleute nicht aufrichtig zueinander sein?

    Er erhob sich von seinem Platz und ging zur Tür, um sie zu öffnen.

    „Ich schließe mich nicht ein.“ sagte er und versuchte unbekümmert zu klingen. „Ich habe nur sehr viel Arbeit zu erledigen.“



    Re: Arbeitszimmer von Frederick Resnick

    Lara Resnick - 19.10.2006, 14:27


    Lara sah Frederick prüfend an.
    Er gab sich deutlich Mühe, unbekümmert zu klingen um ihr keine Sorgen zu bereiten, aber manchmal war es Lara lieber, wenn er das nicht tat.
    Wenn er seine Ängste, seinen Schmerz stattdessen mit ihr teilte.

    "Soviel Arbeit, dass du nicht einmal die Zeit findest, Andrew im Krankenhaus zu besuchen?" Fragte sie leise und ihre Hand tastete vorsichtig nach seinen Fingern um diese sacht zu drücken.
    Seine Hände waren kalt und als sie in die braunen Augen sah, bemerkte sie die Müdigkeit in ihnen.
    Sie wusste, dass die Sache mit Andrew an ihm nagte, er aber dennoch nicht bereit war, einzusehen, dass er im Unrecht war - und was sie betraf, so stand für sie fest, dass Frederick das einzig richtige - das einzig mögliche getan hatte, um Lea, und vielleicht auch Andrew selbst zu retten.

    "Er wurde heute entlassen." Fuhr sie sanft fort, während sie Frederick noch einmal musterte. Als er nicht gleich antwortete, ergriff sie erneut das Wort.
    "Du vergräbst dich in deiner Arbeit Frederick. Das solltest du nicht." Ihre blauen Augen schimmerten leicht.
    Jeder hatte seine eigene Art, mit Schmerz umzugehen.
    Und ihr war bewusst, dass sie Frederick dabei womöglich nicht helfen konnte.
    Aber sie würde es dennoch versuchen, wieder und wieder, ohne aufzugeben.
    "Es gibt nämlich immer noch Dinge auf dieser Welt, die deine Aufmerksamkeit verdienen." Fügte sie milde hinzu, und lächelte flüchtig.
    "Ich zum Beispiel."



    Re: Arbeitszimmer von Frederick Resnick

    Frederick Resnick - 20.10.2006, 09:42


    Frederick erwiderte das Lächeln nicht.
    Er blickte Lara für einen langen Moment stumm an.
    Sie war so schön und wollte nur das Beste für ihn.
    Er musste eigentlich glücklich sein, eine solche Frau zu haben und doch vermochte in seiner derzeitigen düsteren Stimmung ihn niemand aufzumuntern, selbst Lara nicht.

    Er wandte sich von Lara ab und ging zurück zu seinem Schreibtisch, den Rücken zu seiner Frau gedreht.
    Er schlug die Bücher zu und gab vor sie zu ordnen, in Wirklichkeit jedoch achtete er kaum auf das, was er da tat.
    Seine Gedanken wanderten schon den ganzen Tag über und ließen nicht zu, dass Frederick sich auf seine Arbeit konzentrieren konnte.

    „Es tut mir leid, Lara.“ begann er, den Rücken noch immer zu ihr gekehrt. „Aber ich muss hier noch einige Sachen erledigen, bevor ich mich anderen Dingen widmen kann.“



    Re: Arbeitszimmer von Frederick Resnick

    Lara Resnick - 22.10.2006, 10:05


    Lara blickte Frederick hinterher, und in ihre blauen Augen schlich sich Trauer hinein.
    Es tat weh zu sehen, wie Frederick sich vor ihr zurück zog und verschloss, aber sie konnte es nicht ändern.
    Es gab vieles, was ihrem Mann im Augenblick das Leben erschwerte und ihn nicht zur Ruhe kommen ließ und sie glaubte wenigstens einen Teil dessen begreifen zu können.

    Sie senkte kurz die Lider, während sie in der Tür stehenblieb und hörte, wie Frederick seine Bücher ordnete und nickte dann stumm.
    "Dann will ich dich nicht länger stören." Entgegnete sie leise, mit trauriger Stimme.
    Sie schwieg einen kurzen Moment und sah dann wieder auf.
    In ihren blauen Augen funkelte es entschlossen.
    Sie atmete tief durch.
    "Ich werde zu Richard fahren." kündigte sie an, obwohl sie wusste, dass dieses Thema seit dem "Unfall" ziemlich tabu gewesen war.
    "Wenn ich Glück habe, empfängt er mich. Und wenn er es nicht tut, dann vielleicht Andrew." Fügte sie hinzu. warf Frederick einen letzten Blick zu und löste sich dann vom Türrahmen, um das Arbeitszimmer zu verlassen.



    Re: Arbeitszimmer von Frederick Resnick

    Frederick Resnick - 24.10.2006, 09:27


    Frederick war hin und hergerissen zwischen dem Drang sich bei ihr zu entschuldigen und der strikten Ablehnung all solcher schwachen Gefühle.
    Er wandte sich langsam zur Tür um.
    Lara war bereits wieder in den Korridor verschwunden.

    „Warte!“ sagte er mit fester Stimme und trat dann zur Tür hinaus.

    Er wirkte noch immer ein wenig unentschlossen, aber sein Gesicht blickte freundlicher als zuvor.

    „Ich brauche noch zehn Minuten um das alles hier zu ordnen, dann begleite ich dich.“



    Re: Arbeitszimmer von Frederick Resnick

    Lara Resnick - 24.10.2006, 14:36


    Lara wirbelte herum, als sie Fredericks Stimme hinter ihr herrufen hörte.
    Fragend blickte sie ihn an, sah den Kampf, der sich hinter den feinen Zügen abspielte, und sie bedauerte es, ihm nicht helfen zu können.

    Langsam, mit kleinen, aber anmutigen Schritten bewegte sie sich auf ihn zu, während er sie nur stumm anblickte, und versuchte die richtigen Worte zu finden, oder die richtige Entscheidung zu treffen.

    Dann, schließlich sah sie, wie er sich deutlich entspannte.
    Die dunklen Augen begannen sanft zu Schimmern, und die stille Verzweiflung in ihnen verschwand und wurde durch Wärme und Verständnis ersetzt.

    „Ich brauche noch zehn Minuten um das alles hier zu ordnen, dann begleite ich dich.“ Sagte er, und auch wenn er nicht lächelte, so wusste Lara, dass er seine Entscheidung nicht traf, weil er resignierte, sondern weil er selbst spürte, dass es das Richtige war.

    Sie nickte sanft.
    "Du weißt, dass du das nicht musst." Erklärte sie leise, strich sich das goldblonde Haar aus dem Gesicht um ihn aus aufmerksamen, blauen Augen heraus anzusehen.
    "Aber es würde mich freuen, wenn du es dennoch tätest." Fügte sie mit einem stummen Lächeln auf den Lippen hinzu.
    "Ich werde die Kutsche für uns vorbereiten lassen, und erwarte dich im Foyer." Sagte, streckte die Hand nach dem Gesicht ihres Mannes aus, um diesem schließlich sanft über die Wange zu streichen.
    Dann wandte sie sich ab, um sich mit geschmeidigen Bewegungen durch den Korridor zu schlängeln um zu tun, was sie eben angekündigt hatte.



    Re: Arbeitszimmer von Frederick Resnick

    Frederick Resnick - 26.10.2006, 19:07


    Ein stummes Nicken folgte darauf, dann wandte sich Frederick von seiner Frau ab, um zurück in sein Arbeitszimmer zu gehen.

    Er ging zum Schreibtisch und ließ sich auf seinem Platz nieder.
    Mit ausdrucksloser Miene betrachtete er die Bücher, die er einige Stunden zuvor ohne jegliches System aus dem Regal gezogen hatte, um sie hier auf dem Tisch auszubreiten.

    Seine Gedanken kreisten nur um eine Sache und die Schuldgefühle wurden von Minute zu Minute stärker.
    Lara hatte Recht. Es half nichts sich hier einzusperren, dadurch wurden diese Gedanken nur düsterer und gefährlicher.

    Frederick blickte auf die Uhr, die am Kaminsims stand. Die zehn Minuten waren schon längst vorbei.
    Langsam erhob er sich und ging zur Tür.

    tbc: Foyer



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