Mysteriöse Insel

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    Re: Mysteriöse Insel

    James Norrington - 10.09.2006, 12:45

    Mysteriöse Insel


    ...



    Re: Mysteriöse Insel

    Crewman - 10.09.2006, 12:51


    pp: Morning Dawn

    Nathan kletterte die Strickleiter hinunter, und blieb dann zunächst stehen.
    Obwohl der Nebel hier rund um die Insel nachgelassen hatte, wirkte sie noch immer mysteriös.
    Und was ein Pirat nicht kannte, war bedeutete selten etwas gutes.
    "Geht nicht zu tief in den Wald." Riet er seinen Begleiter, die bereits mit der Suche nach Holz begonnen hatte.

    Er selbst trat auf den warmen Sand, und suchte eine Stelle, die gut einzusehen war, und eine große Fläche bot, so dass möglichst viele Männer sich dort einfinden konnten.
    Er scharrte eine große Mulde, in welche die anderen Matrosen das gefundene Holz ablieferten und suchte dann nach einigen Steinen, die sie benutzen konnten, um Feuer zu machen, bis ihm einfiel, dass sie über weit effektivere Möglichkeiten zum Feuer machen verfügten:
    Schwarzpulver und Pistolen!
    Er schüttelte leicht den Kopf, und schalt sich selbst einen Narren.
    Dann wandte er sich um, und lief fast geradewegs in einen anderen Piraten hinein.
    Ein Pirat, dessen Gesicht er inzwischen recht gut kannte.
    "Oh. Hey. Jack." Begrüßte er ihn grinsend, und klopfte ihm kurz auf die Schulter.
    "Ihr lasst es Euch auch nicht nehmen, wie?" Fragte er grinsend, da er die Neugierde des Captains kannte.
    "Helft Ihr mir Holz zu sammeln? Cat will ein großes Feuer..." Er schmunzelte. "Und der Nebel wird verhindern, dass man es aus der Ferne sieht..."



    Re: Mysteriöse Insel

    Jack Sparrow - 10.09.2006, 12:59


    pp: Morning Dawn

    "Huhu." grinste Jack und winkte, obwohl Nathan ihm direkt gegenüber stand. "Nehmen? Ich? Mir? Lassen? Höchst ungern."

    Er stellte sich neben den Crewman der Morning Dawn, begann dann aber augenblicklich in eine bestimmte Richtung zu gehen und damit anzufangen Holz einzusammeln.
    "Hier liegt eine Menge herum." sinierte der Pirat und pickte mit spitzen Finger etwas aus dem Sand, das aussah, als ob es einst ein Tau gewesen wäre.
    "Treibgut." murmelte er. "Oder ein Wrack... vielleicht mehrere."

    Der Pirat hob den Blick und ließ ihn am Rand des Urwaldes entlang schweifen. "Interessant."

    Dann grinste er Nathan wieder an. "Großes Feuer, aye? Dann müssen wir uns ranhalten!"



    Re: Mysteriöse Insel

    Crewman - 10.09.2006, 13:04


    Nathan nickte.
    "Müssen wir." Erwiderte er.
    "Bevor es dunkel wird." Ein Schatten legte sich über sein Gesicht.
    Die Insel war ihm nicht geheuer, und vor Einbruch der Nacht wollte er hier irgendetwas haben, das die Umgebung erhellte.
    Feuer.

    Außerdem glaubte er zu wissen, dass Cat das Feuer nicht zuletzt wegen den Verletzten verlangte... und weil sie alle völlig durchnässt waren, und sich unbedingt wieder wärmen mussten.
    "Diese Insel trägt ein Geheimnis mit sich herum." Flüsterte Nathan leise.

    So wie Ihr, Captain Sparrow.

    "Hoffen wir, dass wir nicht diejenigen sind, die es entdecken."



    Re: Mysteriöse Insel

    Jack Sparrow - 10.09.2006, 13:12


    "Bestimmt nicht. Wir werden so schnell wieder weg sein, dass das Geheimnis gar nicht mitbekommt, dass wir hier sind. Außerdem, was wäre es für ein Geheimnis, ließe es sich von jedem daher gelaufenen Matrosen entdecken? Geheimnisse sind deshalb geheim, weil sie geheim sind und es bleiben wollen."

    Jack und Nathan drehten beide zur gleichen Zeit um, um ihre Ladung zur Feuerstelle zu bringen.

    "Wir sollten eben nur nichts... herausfordern." Jacks Blick glitt zu einem Matrosen, der sich dem Wald bedrohlich weit genähert hatte. "Indem wir zum Beispiel diesen Wald betreten."



    Re: Mysteriöse Insel

    Crewman - 10.09.2006, 13:37


    Nathan folgte Jacks Blick und sah den Mann, der gerade dabei war, den Wald zu betreten. "He da!" Rief er laut, und der Mann erstarrte erschrocken und drehte sich um.
    "Ja, genau dich mein ich!" Rief Nathan weiter, und verdeutlichte durch eine Handbewegung, dass er ihn dort weghaben wollte.
    "Nicht in den Wald gehen, verflucht noch eins!" Polterte er.
    "Das gilt für alle hier!"
    Nachdem er diese Anweisung gegeben hatte, ließ er das Holz in seinen Händen in die Grube fallen.
    Es war noch lange nicht genug Holz!

    "Vielleicht wäre es klüger das Holz zur Reparatur zu benutzen, anstatt damit Feuer zu machen..." Murmelte Nathan, mehr zu sich sonst als zu sonst jemandem.

    Andererseits hatte Cat diese Entscheidung aus gutem Grund getroffen, wie er annahm.



    Re: Mysteriöse Insel

    Jack Sparrow - 10.09.2006, 13:47


    Jack lächelte dem Matrosen freundlich zu und ließ den Blick seiner dunklen Augen ein zweites Mal über den Waldrand schweifen. Er hatte das Gefühl, dass die eigentlich konturhaften Bäume hin und wieder verschwammen und sich seinen Blicken entzogen. Wahrscheinlich lag das am Sonnenlicht, doch junge Matrosen mochte das wohl faszinieren.

    Jack schüttelte den Kopf und fuhr sich über die Augen. Ein leises Wispern drang an sein Ohr und der Pirat runzelte die Stirn. Das war fast schon zu seltsam, um normal zu sein.
    Gedankenverloren schritt der Kapitän erneut los, um weiteres Feuerholz zu suchen. Nathans leisen Satz im Hinterkopf versuchte er nur solches Holz aufzusammeln, welches sich nicht mehr ur Reaparatur des Schiffes eignen würde.

    Immer wieder jedoch glitt sein Blick zurück in Richtung Dschungel und immer wieder glaubte er, diverses Flüstern und Rascheln aus ihm zu vernehmen. Es war und blieb merkwürdig.



    Re: Mysteriöse Insel

    Catherine Stardust - 10.09.2006, 14:16


    pp: An Deck

    Catherine lehnte sich über die Reling, und sah, wie die Männer Holzscheit um Holzscheit aufeinander stapelten.
    Es ging voran.

    Ein Mann der urplötzlich neben ihr stand forderte ihre Aufmerksamkeit.
    In seinen Händen hielt er verschiedene Arten von Waffen.
    "Welche davon wollt Ihr haben, Captain?" Fragte er als Catherine ihren Blick darüber schweifen ließ.
    Sie schüttelte leicht den Kopf.
    "Bringt sie alle drei unter Deck zu Mr. Norrington." Ordnete sie an.
    Wieder beugte sie sich über die Reling.

    Sie sah erneut auf die Matrosen herab, die das Holz aufsammelten, und dachte einen Moment lang nach.

    "Nathan, Jack!" Rief sie hinunter. "An Deck mit euch!"
    Sie wirkte ernst, und sie lächelte nicht, aber sie glaubte dennoch das richtige zu tun.



    Re: Mysteriöse Insel

    Jack Sparrow - 10.09.2006, 14:22


    "Aye!" rief Jack zurück, als der Wind Cats Stimme zu ihm herüber trug. Er ließ das Holz bei der Sammelstelle fallen und torkelte dann noch gefährlicher schwankend als sonst in Richtung der Strickleiter zurück.

    Jack war sich nicht ganz sicher, was Cat von ihm wollte, aber sie hatte ernst geklungen und es war wichtig in den richtigen Momenten keine falschen Fragen zu stellen, also sagte er nichts und begab sich mit einigen Mühen- hoch war immer schwerer als runter- zurück an Bord der Morning Dawn.

    tbc: Morning Dawn/ Auf Deck



    Re: Mysteriöse Insel

    Crewman - 10.09.2006, 14:29


    Auch Nathan sah auf, als er Cats Stimme hörte.

    Ihr Gesicht ließ keinen Schluß darauf zu, was sie verlangte, aber Nathan hatte in der langen Zeit auf der Morning Dawn gelernt, dass es nicht nötig war, Fragen zu stellen.
    Die Antworten überließ Cat ihnen für gewöhnlich ganz von selbst.

    Er begab sich zu der Strickleiter, und kletterte hinter Jack die Seilsprossen hinauf.
    Es ging recht langsam voran, da Sparrow offenbar Probleme beim Klettern hatte und Nathan schüttelte leicht den Kopf.
    Als hätte Sparrow nicht gewusst, dass er da irgendwann wieder hochklettern musste!
    Aber so war Sparrow nun einmal.
    Nathan grinste kurz, und gab dem Ex Captain dann einen kleinen Schubs, damit er leichter über die Bordwand und wieder an Deck kam, bevor er selbst ebenfalls wieder auf das Deck des Schiffes sprang.
    Sie kamen unmittelbar neben Cat zum Stehen, und das Grinsen verging dem Matrosen, als er Dustys Gesicht sah.
    "Aye, Captain, was liegt an?"

    tbc: Auf Deck



    Re: Mysteriöse Insel

    Catherine Stardust - 10.09.2006, 16:20


    pp: Morning Dawn / Deck

    "Dylan!" Cat rannte über den Sand, auf den Mann zu, von dem sie glaubte, dass es ihr erster Maat war.
    Als sie ihn zu sich herumdrehte, stellte sie allerdings fest, dass es nicht Dylan war, der vor ihr stand.
    Sie verzog das Gesicht, und ließ den Mann wieder los.

    "Dylannnn!" Rief sie erneut, und bildete mit den Händen einen Trichter vor ihren Mund.

    Verflucht, ich brauche dich!

    Ihre Augen sahen sich angestrengt um, aber noch immer keine Spur von dem ersten Maat.
    Er gehörte doch hoffentlich nicht zu den drei Verwundeten unter Deck?

    "Dylan, bei den sieben Meeren, wo steckst du?" Murmelte sie nun etwas leiser, während sie die Hände in die Hüfte stemmte, und erschöpft stehen blieb.



    Re: Mysteriöse Insel

    Dylan Thomas - 10.09.2006, 19:44


    pp: Morning Dawn / auf Deck

    Für Dylan war es nicht einfach den Überblick über all die Männer zu behalten, die sich am Strand aufhielten.
    Irgendwo im hinteren Teil nahe des Waldes sah er dann das blonde Haar von Cat rausblitzen.
    Er bahnte sich einen Weg durch die Menge.

    „Na endlich hab ich dich gefunden, ich hab schon das Schiff nach dir abgesucht.“ sagte Dylan, der hinter sie getreten war.



    Re: Mysteriöse Insel

    Catherine Stardust - 10.09.2006, 19:56


    Catherine wirbelte herum.
    "Dylan!" Stieß sie hervor, und sofort wich der Ärger in ihrem Gesicht einem Lächeln.
    "Endlich ist gut!" Erwiderte sie.
    "Hast du ne Ahnung wie lange ich mir schon die Seele nach die aus dem Leib schreie?"
    Sie betrachtete ihn von oben bis unten.
    Arme, Beine und Kopf schienen alle noch am rechten Fleck zu sitzen.
    Sie atmete erleichtert auf.
    Dylan war nicht unter den Verletzten!
    Das war gut!

    Sie holte tief Luft.
    "Egal, jetzt bist du ja da." Sagte sie und deutete in Richtung des noch nicht brennenden Feuers, um welches sie die Verletzten legten.
    "Der Sturm hat uns ziemlich zugesetzt." Sagte sie, und es klang ein klein wenig traurig.
    Sie blickte auf die Verletzten, und dann zum Schiff.
    "Aber wir leben noch, und das ist das wichtigste." Fügte sie entschlossen hinzu.
    "Morgen früh werden wir damit beginnen, das Schiff zu zu reparieren.
    Wir müssen uns etwas wegen dem Mast überlegen..." Erklärte sie ihn, und forderte ihn damit dazu auf, sich etwas einfallen zu lassen, wie sie den Mast wieder an dessen Platz bekamen.



    Re: Mysteriöse Insel

    Dylan Thomas - 10.09.2006, 20:13


    "Hast du ne Ahnung wie lange ich mir schon die Seele nach die aus dem Leib schreie?"

    „Nach Johns Brüllerei und seinem roten Schädel zu urteilen bestimmt ne lange Zeit.“ meinte er etwas besserer aufgelegt als zuvor.

    Er hatte sich schließlich selbst überzeugen können, dass ihrem Captain nichts zugestoßen war.
    Ein Glück!

    „Den Mast können wir vergessen.“ meinte er dann mit einem Blick auf das Schiff. „Wir könnten es zwar schaffen, mit vereinten Kräften das Ding wieder aufzurichten, nur würde der beim nächsten Windstoß schon wieder einknicken.“



    Re: Mysteriöse Insel

    Catherine Stardust - 10.09.2006, 20:25


    "Ganz recht." Erwiderte Cat.

    "Aber, hast du schon mal darüber nachgedacht, wie wir ohne Hauptmast segeln sollen?" Sie sah ihn neugierig an.
    "Oder gefällt es dir hier so gut, dass du beschlossen hast, deinen Lebensabend hier zu verbringen?" Ihr Blick fiel wieder auf ihr Schiff.

    Ohne Mast konnten sie das Segeln sein lassen, immerhin trug der Hauptmast das Hauptsegel!

    Cat seufzte.
    "Okay. Machen wir uns morgen Gedanken darüber. Jetzt brauchen wir erst mal Feuer... und etwas zu Essen." Sie runzelte die Stirn.
    "Apropos Essen... hast du... Juvenius gesehen?"



    Re: Mysteriöse Insel

    Nicolas de Lenfent - 10.09.2006, 21:02


    pp: auf Deck der Morning Dawn

    Nicolas stöhnte kurz auf, als er das Bewusstsein wiedererlangte. Sein Kopf tat weh und seine Augen brannten, nachdem er sie geöffnet hatte. Er spürte Sand unter sich und hörte Stimmen um sich herum. Demzufolge musste er das irgendwie überlebt haben, auch wenn er noch nicht einmal wusste, was ihn getroffen hatte.
    Mühsam versuchte er aufzustehen. Alles drehte sich und Nicolas konnte keinen ernsthaften oder festen Gedanken fassen, außer “Ich ‘abe überlebt - Es ‘ätte anders enden können…”
    Leicht taumelnd hielt er sich auf den Füßen und sah sich um. Er sah Cat, Dylan, viele andere Verletzte neben sich und weitere Crewmitglieder, die herumliefen. Sie befanden sich auf einer Insel, ganz eindeutig. Die Morning Dawn sah sehr mitgenommen aus und irgendwie eigenartig ohne Hauptmast…
    Nicolas ließ sich wieder in den Sand fallen. Seine Beine wollten sein Gewicht noch nicht lange genug tragen und sein Kopf bereite ihm auch noch Probleme. Also beschloss er einfach im Sand sitzen zu bleiben und zu warten, dass es besser wurde oder irgendjemand ihm half.
    Eigentlich wollte er jemanden rufen, aber Nicki bekam nur ein flüstern heraus. Nach einigen Minuten musste es ihm doch besser gehen, hoffte er zumindest.



    Re: Mysteriöse Insel

    James Norrington - 10.09.2006, 23:44


    pp: MD / Deck
    Inklusive Rody & Sparrow

    Norrington sprang gleich nach Roderick vom Schiffsrumpf zum Boden.
    Seine Stiefel landeten im Wasser, und während er auf Sparrow wartete schöpfte er mit den Händen Wasser, um wenigstens die schlimmsten Blutspuren in seinem Gesicht zu beseitigen.

    Ein Platschen verriet ihm, dass der Captain das Schiff ebenfalls verlassen hatte, und augenblicklich richtete sich Norrington wieder auf.
    Er ließ Sparrow nicht aus den Augen, da er wusste, dass der Pirat jede Gelegenheit ergreifen würde, ihrem kleinen Beisammensein zu entgehen.
    "Sucht Euch ein hübsches Plätzchen." Wies er ihn an, während er langsam zum Ufer stapfte, und ihnen zwei Rumflaschen besorgte.

    Aus dem Holz am Strand war inzwischen ein großes, warmes Feuer geworden.
    Die Sonne war gänzlich hinter dem Horizont verschwunden und das Feuer war die einzige Lichtquelle weit und breit.
    Trotzdem widerstrebte es James sich mit Sparrow direkt ans Feuer zu setzen. Die anderen Männer brauchten das nicht zu sehen.
    Es ging sie nichts an.
    Und das schwarze Mal schon dreimal nicht.

    Als hätte Sparrow einen ähnlichen Gedanken gehegt, schnappte er sich zwei Kisten, und beförderte diese in einer entsprechenden Distanz zum Feuer in den Sand, so dass zwei Sitzgelegenheiten entstanden.
    Der Pirat ließ sich auf einer der Kisten nieder, und Norrington nahm die Kiste gegenüber als Sitzgelegenheit wahr.
    Er sah Jack an, und machte eine kleine, kaum sichtbare Bewegung mit seinen Fingern.
    "Dasselbe Spiel wie beim Letzten Mal." Sagte er leise, und reichte Jack dann eine der beiden Rumflaschen.
    "Für nachher." Kommentierte er, während er darauf wartete, dass der Captain sein Hemd auszog.



    Re: Mysteriöse Insel

    Jack Sparrow - 10.09.2006, 23:55


    pp: MD

    Jack sah dem Geistlichen mit der weißen Strähne nach, der nahezu lautlos in Richtung Feuer schritt, nachdem er ihnen freundlich zugenickt hatte und begann sich dort um einige Verwundete zu bemühen, sie ein wenig aufzumuntern und zum Lachen zu bringen. Vielleicht doch keine ganz so große Spaßbremse wie er zuvor gedacht hatte.

    Jack sammelte derweil zwei Kisten zusammen und stellte sie ein wenig abseits ab.
    Als Norrington sich zum ihm gesellte, seufzte Jack innerlich. Der Tag war einfach zu lang gewesen. Er wollte es Norrington aber auch nicht schwerer machen als nötig, versuchte das Hemd über den Kopf zu streifen, gab den Versuch auf, als er kaum die Arme heben konnte und schlüpfte stattdessen mit ihnen heraus. Dafür war der seit langem zerrissene Ausschnitt groß genug.

    "Tut mir leid. Ich bin es nur nicht gewohnt, dass sich jemand um mich kümmert. Daher das Benehmen einer Jungfrau, die nicht baden will."
    Er grinste humorlos.



    Re: Mysteriöse Insel

    James Norrington - 11.09.2006, 00:14


    "Ein Bad würde Euch gut tun." Erwiderte James und lächelte in Retour.
    "Ihr passt auf mich auf." Sagte er sanft.
    "Warum sollte ich nicht selbiges für Euch tun?" Von irgendwoher nahm er sich ein Tuch, welches er in Rum tränkte.
    "Ihr seid im Augenblick alles, an das ich mich halten kann." Norrington lachte leise und rau.
    "Es klingt verrückt, und es fällt mir nicht leicht, das zu akzeptieren. Aber ich habe gelernt, die Dinge so zu sehen, wie sie sind, und nicht so, wie ich sie gerne haben würde."

    Das Tuch berührte Sparros Rücken und er sah wie die Muskeln des Captains zu zucken begannen, als der Alkohol in den Wunden zu brennen begann.

    Vorsichtig tupfte er den ganzen Rücken ab, und stellte zu seiner Erleichterung fest, dass die Peitschenstriemen sich nicht entzündet hatte.
    Im Gegenteil, sie waren am Abheilen.
    Das war gut.
    "Ich werd mich beeilen." Erklärte er mit sanfter Stimme, und tatsächlich war er kurz darauf mit dem Rücken des Mannes fertig.

    "Eure Hände." Forderte er, als er Sparrow half, sich das Hemd wieder überzustreifen.
    Er entfernte vorsichtig die Stofffetzen die James selbst um Jacks Hände gewickelt hatte, und die dunkel verfärbten Ränder dort, wo die Säure des Kraken sich eingefressen hatten, gefielen ihm nicht wirklich.
    Er tränkte auch die offenen Wunden der rechten Hand in den Alkohol, und nahm sich dann der linken an.
    Das schwarze Mal starrte ihm immer noch trotzig entgegen, und unwillkürlich runzelte er die Stirn.
    Was hatte der komische Priester noch gleich über Sparrows linke Hand gesagt? und woher konnte der Mann das wissen?
    James wusste, dass es nichts nützen würde, aber er fühlte sich trotzdem besser, als er auch das hässliche Mal im Rum zu ertränken versuchte.

    Wenn Jones versuchte, sie in der See zu ertränken, stand es ihnen nur zu, selbiges mit dem Mal und dem Rum zu tun.

    Der Engländer ließ beide Hände los, und sah Sparrow prüfend an.
    Jetzt kam der wirklich unangenehme Teil.

    Er sah Jack abwartend an, doch als dieser so tat, als wüsste er nicht, was man von ihm erwartete, ergriff er wieder die Initiative.
    "Das Knie, Jack." Sagte er entschieden und sein Blick ließ nicht von dem Piraten ab.



    Re: Mysteriöse Insel

    Jack Sparrow - 11.09.2006, 00:33


    Jack schwieg, während er Norrington zuhörte und entgegen der Vorstellung vieler vermochten solche Worte auch einen Sparrow zu bewegen.

    Die dunklen, eindrucksvollen Augen sahen den Offizier aufmerksam an, während er verarztet wurde. Seine Hände fühlten sich heiß an und die Haut schien zu spannen.

    Ihr werdet bald erkennen, James, dass Ihr nichts braucht, woran Ihr Euch halten müsstet. Ihr könnt ganz alleine dem Wind trotzen. Ganz alleine.

    "Das Knie..." murmelte Jack und gab sich geschlagen. Vorsichtig versuchte er die Hose darüber zu zupfen und spürte bereits jetzt die Schwellung und Spannung der angegriffenen Haut unter dem Verband, sah die rostroten Flecken und fühlte Schmerz und Hitze sich in dem gesamten Bein ausbreiten. Wieso brauchte man auch beide zum Laufen?

    Die Hände des Piraten zitterten, während er die Leinentücher zu lösen versuchte.
    "Manchmal," sagte Jack leise. "Braucht man jemanden, der sich um einen kümmert und oft... ist es nicht der, von dem man annimmt, dass er es tun sollte. Das letzte Mal bei mir war... lasst mich überlegen... vor dieser ganzen Sache... Anamaria. Es gab einen Moment... da legte sie mir meinen Mantel um und sagte etwas wie Das Schiff gehört dir. Das war das letzte Mal, dass jemand etwas getan hat, was sich auf eine kümmernde Art und Weise mit meiner Person beschäftigt hat... Aber ich bin nicht bitter drum... im Gegenteil, es ist mir eine Freude, anderen Menschen ein Lächeln bringen zu können."

    Das Zittern hatte auf den restlichen Körper übergegriffen und Jack hielt in seinem Tuchabwickeln inne, bis es wieder Sinn machte die Tätigkeit erneut aufzunehmen. Es war nicht schön, was der Pirat offenlegte und seine dunklen Augen glitzerten eigentümlich.
    "Das nimmst du auch auf deine Kappe, Davy, klar? War immerhin dein Kraken!" murmelte er bissig.



    Re: Mysteriöse Insel

    James Norrington - 11.09.2006, 01:06


    Nun war es an Norrington, Jacks Worten zu lauschen, und einmal mehr stellte er fest, dass hinter dem tollpatschigen, oft hilflos wirkenden Captain mehr steckte, als es auf den ersten Blick oft den Anschein hatte.

    Sparrow war weder dumm noch unfähig, und seine Worte bezeugten, dass dieser Mann sich weit mehr Gedanken machte, als man es ihm ansah.
    Und sie sprachen von Erfahrungen, die andere Menschen vielleicht niemals machten.
    und wenn doch, dann verstanden sie diese am Ende dennoch falsch.
    James nickte leicht, und nahm einen Schluck aus der Flasche, die ihm eigentlich zum Desinfizieren der Wunden diente.

    Ihr habt ja keine Ahnung davon, wie oft Ihr Menschen zum Lächeln bringt, Jack Sparrow.
    Es gibt einen Grund dafür, warum es Leute
    gibt, die Euch selbst in die Hölle folgen würden.
    Es gibt einen Grund dafür, warum gute Männer Ihr Leben für Euch ließen.
    Warum ich selbst an Eurer Seite bleiben würde, wenn Ihr Jones gegenüber treten wolltet.
    Ihr seid ein guter Mensch, Jack Sparrow.
    Und die Welt mag Euch.
    Ihr mögt den falschen Weg gewählt haben, aber Euer Herz sitzt am rechten Fleck.
    Obwohl Ihr lügt und betrügt wo Ihr könnt, glaube ich, kennt Ihr die Bedeutung von Ehre und Aufrichtigkeit.
    Und Ihr wisst, was Vertrauen bedeutet, in einer Welt, in der jeder nur an sich selbst denkt.
    Das, Jack Sparrow, macht Euch zu einem solch außergewöhnlichem Mann.
    Einem Mann, den ich nicht hassen kann.

    Jack zitterte, und James ließ ihm die Zeit, die er benötigte, sein Knie zu entblößen.
    Als er den Stofffetzen letztendlich löste bot sich ihm kein schöner Anblick.
    Das Knie, welches Jack am Morgen erst aufgeschnitten hatte, war wieder mit Eiter angefüllt.
    Die Haut spannte und sah aus, als würde sie gleich aufbrechen.
    "Wie könnt Ihr damit überhaupt noch laufen?" Fragte Norrington kopfschüttelnd, stellte die Flasche beiseite, und zog ein kleines Messer hervor.
    Er sparte sich ein "Gleich wird es wehtun" - das konnte der Pirat sich schließlich selbst denken.

    Er nahm das Messer zur Hand, und setzte es am Knie an.
    Sorgfältig durchschnitt er die Haut, und die Klinge drang mitten in das Eitergebilde ein.

    Juhu! Und zum zweiten Mal mit nem Messer durch die Haut!

    Kaum war die Klinge in den Entzündungsherd eingedrungen, da sickerte der Eiter auch schon gleich nach draußen.
    Eine ekelige, weißgelbe, dickflüssige Substanz trat aus, und kroch langsam an Jacks Bein herunter.
    "Ihr solltet wirklich darüber nachdenken, Euch nicht mehr zu bewegen." Schlug James vor, obwohl ihm noch im gleichen Augenblick bewusst wurde, dass ein Jack Sparrow das nicht konnte.
    Nachdem der Ausfluss langsam wieder abebbte, nickte James kurz.
    "Gleich wirds nochmal wehtun." Kündigte er an, setzte das Messer erneut auf das Knie, und vertiefte den Schnitt ein wenig.
    Sofort trat weitere Eitermasse aus dem Knie heraus, aber der Commodore verzog keine Miene.
    Als der Eiterfluss erneut versiegte, nahm James wieder den Rum zur Hand, und goß ihn in die offene Wunde.
    Er hörte Jack Fluchen und Zischen, ließ sich davon aber nicht irritieren.
    Dann, nach einer halben Ewigkeit so schien es, war er sich sicher, alle Infektionsherde soweit desinfiziert zu haben.
    Er sah sich nach einem einigermaßen sauberen Stück Stoff um, fand allerdings keines, und entledigte sich daher seiner Schärpe, die er um das Knie schlang.
    "Passt gut darauf auf." Sagte er zu Jack.
    "Ich will es wiederhaben, wenn Euer Knie wieder... in Ordnung ist."
    Er lächelte den Captain kurz an, griff erneut zu der Rumflasche, und sah fragend zu Jack.

    Wollt Ihr mit mir trinken Jack?
    Ihr seht müde aus.
    Aber ich weiß, dass Ihr nicht ruhen werdet.
    Ruhe finden werdet Ihr erst im Tod.
    Und der soll sich ruhig noch ein Weilchen nach Euch verzehren.



    Re: Mysteriöse Insel

    Dylan Thomas - 11.09.2006, 09:09


    „Ich würde vorschlagen, wir fragen Barcley, der ist gelernter Zimmermann und hat bisher jeden Schaden an der Morning Dawn behoben.“ meinte Dylan und versuchte dabei zuversichtlich zu klingen.

    Manchmal führte Barcley sich auf, als würde das Schiff ihm gehören, was wohl daran lag, dass er bereits sehr viel Zeit und Kraft in die Reparaturen der Morning Dawn investiert hat. Trotzdem oder gerade deshalb waren sie heilfroh gewesen, ihn bis jetzt immer dabei zu haben.

    "Apropos Essen... hast du... Juvenius gesehen?"

    Dylan schüttelte den Kopf.

    „Nein, aber das wundert mich auch nicht, Juvenius verlässt fast nie seinen Arbeitsplatz.“

    Er sah sich um, erblickte einige Crewmitglieder, die noch immer sehr mitgenommen aussahen.

    "Ich sollte Juvenius besser Bescheid geben, damit die armen Teufel was zu essen bekommen."



    Re: Mysteriöse Insel

    Catherine Stardust - 11.09.2006, 11:59


    Cat nickte.
    Das war das erste vernünftige, was sie in der letzten Stunde gehört hatte.
    In Gedanken machte sie sich eine Liste.
    Zusehen, dass sie den Hauptmast repariert bekamen... die ganzen kleineren Schäden ausbessern, und das Segel kontrollieren.
    Dann mussten sie zusehen, dass sie die Verwundeten irgendwie wieder aufgepäppelt bekamen...

    Apropos verwundet...
    Ihr Blick glitt zu ihrem Schiff zurück, aber sie sah keine Spur von Sparrow, Nathan oder Norrington.
    Dafür aber fiel ihr ein anderes bekanntes Gesicht auf.
    Bei den Verwundeten.

    Sie lächelte.
    Roderick!

    Trotzdem lauschte sie Dylan weiter aufmerksam, und wandte sich wieder zu ihm um.
    "Gute Idee. Juvenius ist zwar ein wenig eigenbrödlerisch, aber er hat sicherlich mitgekriegt, was draußen los war. Und ich glaube nicht, dass er uns gerne auf heißen Kohlen sitzen und herumrätseln lässt, ob er noch lebt, wenn er die Möglichkeit hätte, uns diese Sorge zu nehmen."
    Ihr Gesicht wurde wieder ernst.
    Vielleicht war dem Schiffskoch etwas zugestoßen!
    Das war kein sehr schöner Gedanke.

    Man sagte immer, die zwei wichtigsten Leute an Deck seien der Captain und der Arzt.
    Tatsächlich brauchte aber niemand einen Arzt, sondern viel mehr einen Koch, um nicht zu verhungern!

    "Es würde mich beruhigen, wenn du nach ihm siehst." Fügte sie hinzu, legte Dylan kurz die Hand auf die Schulter und schritt dann ein wenig erschöpft in eine andere Richtung, auf die Verletzten und Roderick zu.



    Re: Mysteriöse Insel

    Jack Sparrow - 11.09.2006, 12:19


    Nicht bewegen? Nein, das geht nicht! Nein. Stopp. Nicht gut.
    Hehe.

    Als Norrington fertig war, streckte Jack das Bein vorsichtig aus und wischte sich den Schweiß von der Stirn, der sich angesichts der wenig leckeren Prozedur dort gesammelt hatte.

    Lächelnd hob er eine der beiden Rumflaschen und ein leises Klong drang druch die Nacht, als Glas auf Glas stieß.
    "Auf eine ruhige See udn viele aufrichtige Männer, die jetzt ihr sind." murmelte er und sein Blick glitt plötzlich wieder in Richtung Feuer.

    Dieser Priester war merkwürdig. Mochte ja sein, dass er ein Mann Gottes war, aber soweit er sich erinnern konnte, waren gerade die nicht unbedingt für ihre Intuition bekannt.... Seltsamer Vogel der Typ.

    "Was glaubt Ihr könnte Beckett von Jones wollen? Meint Ihr, er wird Captain Calamari tatsächlich auf unsere Fährte setzen? Oder gibt es etwas, dass die EITC mehr beschhäftigt? Die Spanische Goldflotte zum Beispiel? Nicht, dass Ihr glaubt, ich würde einem englischen Lord Piraterie im großen Sinne unterstellen, aber ich würde diesem englischen Lord gerne Piraterie im großen Sinne unterstellen..."



    Re: Mysteriöse Insel

    Roderick McQuinn - 11.09.2006, 12:26


    Roderick lief von einem Matrosen zum nächsten. Er kannte seine Schäfchen und wusste genau, wem er mit göttlichem Beistand kommen konnte und wem eher mit einem aufmunternden Trinkspruch. Man kannte ihn auf der Morning Dawn und schätzte ihn für seine Anpassungsfähigkeit. Nicht jedem war mit der Bibel beizukommen und der Priester wusste das.

    Nachdem er bei jedem einmal gewesen war, hob er den Blick und legte die Hände an die Schläfen. Das Ereignis hatte ihn vollkommen durcheinandergebracht, aber dennoch konnte er spüren udn vor allem hören, dass auch diese Insel nicht frei von Geschichten war.

    Ich könnte der größte Geschichtenerzähler der Welt werden, würden diese Geschichten nur nicht immer von Tod und unerfülltem Schicksal handeln...

    Roderick blickte den Wald misstrauisch an und hob seine Hand, um einen weiteren Segen zu schlagen. Er wusste aber, dass die Kraft eines einzelnen Mannes mit Sicherheit nicht ausreichen würde, was auch immer dieses Fleckchen Land bedeuten mochte, im Zaum zu halten.
    Die Präsenz von etwas Dunklem zerrte an ihm und geistesabwesend fuhr sich der Priester mit einem Tuch über die Lippen, zwischen welchen erneut Blut hervorsickerte. Er zahlte einen Preis für sein Wissen, aber daran gewöhnte man sich im Laufe der Zeit.

    Er spürte mehr, als dass er wusste, dass sich ihm genähert wurde. Still wandte er sich um und seine Augen glitzerten in dem schwachen Licht des entfernten Feuers, während er herauszufinden versuchte, wer sich ihm näherte.



    Re: Mysteriöse Insel

    James Norrington - 11.09.2006, 12:58


    James nickte, und setzte die Flasche an seine Lippen.
    Ein guter Spruch.
    Aufrechte Worte für aufrechte und tapfere Männer.

    Rum rann seine Kehle herab, und entgegen der ersten Male, die er das Gebräu geschluckt hatte, brannte es nicht mehr in seinem Hals.
    Das bewies wieder einmal, das man sich an alles gewöhnen konnte, wenn die Umstände es erforderten.

    Langsam nahm er die Flasche wieder herunter, und die glitzernden blauen Augen wanderten langsam zum Wald hinüber, und suchten dessen Ränder nach nichts ab.
    Die Abendluft war lau, und eigentlich angenehm, doch irgendetwas ließ den Commodore dennoch frösteln.
    Er hörte Jack zu, als dieser mit angenehmer Stimme zu sprechen begann, und wurde sich der Tatsache bewusst, dass dies wieder einer der seltenen Momente war, in denen man den Captain tatsächlich ernst nehmen konnte.
    Einer jener seltenen Momente, in denen er tatsächlich nur Jack Sparrow war, und nichts weiter.
    Kein Herumschusseln, keine zu Tränen rührenden Aktionen...
    Obwohl James nicht daran zweifelte, dass Jack auch im Sitzen ein Chaos heraufzubeschwören vermochte.
    Nur ein Gespräch, und das auf beinahe normalem Niveau.

    "Ich weiß nicht genau." Erwiderte Norrington langsam.
    Er kannte Beckett nicht sehr gut, hatte aber schon einige Dinge über den Mann gehört.
    Wusste, dass er keine Skrupel hatte, dass er ehrgeizig war, und verbissen.
    Und dass er egoistisch und machthungrig war.
    "Beckett will besitzen. Er will die Herrschaft über die See. Er will sie kontrollieren. Was ist naheliegender, als sie zunächst von all den Piraten und jenen, die sich ihm widersetzen, zu säubern?" Entgegnete er und wandte den Blick nun wieder Sparrow zu.
    "Und warum nicht ein Exempel setzen, in dem er Euch den fliegenden Holländer auf den Hals hetzt? Als abschreckendes Beispiel dafür, was passiert, wenn man ihm ein Dorn im Auge ist?" Norrington hob seine Augenbrauen, und nahm einen erneuten Schluck Rum.
    "Er wird die Piraten hängen. Allesamt, daran besteht kein Zweifel. Aber es wird auch die freien Handelsschiffe abschrecken. Er wird sich Königreiche damit erkaufen." Wieder verstummte er einen Moment lang.
    Er dachte sein längerer Zeit darüber nach, was Beckett wollte, und je mehr er seine Gedanken kreisen ließ, um so sicherer wurde er sich seiner Sache.
    "Er untergräbt die Monarchie. Festigt seine Machtposition. Er intrigiert gegen den König."Meinen König!

    "Hat er die See erst in seiner Gewalt, wird er sie nicht mehr freigeben. Und weder Meer, noch Land werden frei sein."
    Ein bitteres Lächeln legt sich auf sein Gesicht.
    "Aber ich glaube, Ihr kennt ihn besser als ich. Sagt Ihr es mir. Was ist ihm wichtiger? Reichtum oder Macht? Oder beides zusammen?"



    Re: Mysteriöse Insel

    Catherine Stardust - 11.09.2006, 13:04


    Als Cat unmittelbar hinter dem Mann angekommen war, blieb sie stehen.
    "Roderick." Sagte sie leise, klang dabei jedoch erfreut.
    Sie wartete ein zwei Sekunden, und schloss dann zu ihm auf, so dass sie neben ihm zu Stehen kam.
    Der Mann sah blaß aus, und Cat entging das Tuch in seiner Hand nicht, mit dem er sich, wie sie vermutete eben noch die Lippen abgetupft hatte.
    Roderick war ihr oft ein Rätsel gewesen, doch nichts destotrotz konnte sie ihn gut leiden.
    In Ihren Händen hielt sie zwei Flaschen Rum, von denen sie ihm eine reichte.
    "Gegen die Kälte." Fügte sie hinzu, während sie ihn prüfend musterte.



    Re: Mysteriöse Insel

    Roderick McQuinn - 11.09.2006, 13:18


    "Danke." entgegnete der Mann und lächelte kurz warm. Er war sich in manchen Dingen selbst ein Mysterium und woher er die Fähigkeit nahm in irgendeiner Weise sympathisch zu wirken gehörte dazu.

    "Mal unabhängig von weltlicher Kälte," er entkorkte die Flasche. "Solltest du deinen Männern mehr als nur einbläuen, dass sie selbst im betrunkenen Zustand und unter Zwang gewisser natürlicher Bedürfnisse sich nicht diesem dusseligen Wald nähern sollten. Wüsste ich es nicht besser, ich würde behaupten, das hier sei das Sommerresort für gestrandete du weißt schon was."

    Er zog eine Augenbraue hoch.

    "Was die Matrosen angeht, die du heute verloren hast... es waren fünf. Sam. Patrick. Sunny. Jim. Tom." Roderick seufzte und lächelte Cat dann sanft zu. "Sie haben Abschied genommen und ihren Weg gefunden."

    Mann, das klingt dermaßen bescheuert... aber gut, wie willst du etwas, das ohnehin bekloppt ist, nicht bekloppt erzählen? Ich sehe tote Menschen! Haha. Also wie etwas sinnentleeres nicht sinnentleert machen? Und die Frau hört dir zu ohne dich zu verbrennen oder auspeitschen zu lassen.

    "Catherine..."
    Ich habe heute fast den Verstand verloren, weil irgendso ein widerliches Fischmonster es sich zum Hobby gemacht hat, Menschen einzusammeln, diese mit einem schrecklichen Los zu bedenken und die Menschen nichts besseres zu tun haben, als mir auf die Nerven zu gehen, sobald sie können....!
    "Was war da heute los?"

    Seine Augen glitzerten und ließen einen Schluss auf das innere Elend zu, welches er zurückzudrängen versuchte.



    Re: Mysteriöse Insel

    Dylan Thomas - 12.09.2006, 08:04


    Dylan stand schweigend da und blickte Cat hinterher. Irgendetwas an der ganzen Sache war ihm nicht geheuer. Dylan war kein abergläubischer Mensch, doch seit sie ihre Gäste an Bord genommen hatten, schien sie das Unglück zu verfolgen. Viele der Männer an Bord würden Fragen stellen und Antworten verlangen.
    Einen derartigen Sturm hatten sie noch nie miterlebt und es kam den meisten auch unnatürlich vor, dass ein derartiges Unwetter innerhalb kürzester Zeit aufgezogen war.

    „Du wirst uns noch einiges zu erklären haben, Cat.“ sagte er zu sich selbst.

    Als er zum Schiff zurückging, traf er auf Nicolas. Er sah erschöpft aus. Wie sie alle, doch Dylan blieb trotzdem stehen.

    „Na Nicolas, wie geht’s dir? Alles in Ordnung?“



    Re: Mysteriöse Insel

    Dylan Thomas - 18.09.2006, 09:21


    Da Nicolas noch nicht ganz auf der Höhe zu sein schien, machte sich Dylan allein auf den Rückweg zur Morning Dawn.
    Der junge Franzose war zwar ein wenig blass um die Nase, aber er würde das alles schon überstehen.

    Der erste Maat bahnte sich einen Weg durch das Chaos, das an dem Strand herrschte, um zurück zum Schiff zu gelangen.

    tbc: Morning Dawn / Kombüse



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