Stylokulisse zum Fliehen

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    Re: Stylokulisse zum Fliehen

    James Norrington - 28.07.2006, 19:59

    Stylokulisse zum Fliehen
    Auch ein ehemaliger Commodore will ab und an seinen Spaß ;)



    Re: Stylokulisse zum Fliehen

    James Norrington - 06.08.2006, 10:26


    pp: Korridore

    Norrington hatte Sparrow mehrere deutlich verwirrte Blicke zugeworfen, befand sich nun in der Sicherheit des Pfostens.
    Er sah Sparrow an.
    "Jack, ich weiß nicht, ob Ihr mir vorher zugehört habt, aber ich sagte bereits, was ich von Befehlen halte... ganz speziell von solchen." Er schüttelte leicht den Kopf.
    "Und ich riskiere nicht mein Leben, um Euch im Nachhinein einem Riesenkraken vorzuwerfen."
    Er sah Jack zunächst todernst an, lächelte dann aber.
    "Überhaupt bin ich der Ansicht, dass wir, bevor wir uns an einer möglichen Seeflucht versuchen, erst einmal den Hafen erreichen sollten - was einschließt, dass wir lebend aus dem Anwesen herauskommen sollten.... und das widerum schließt ein, dass wir unser Aufmerksam auf die netten Herren vor uns richten sollten und..." Norrington hielt verwirrt in seiner eigenen Rede inne.
    Hilfe! Sparrow färbte ab.

    Er schüttelte leicht den Kopf.
    "Hier, fangt." Er warf ihm den zweiten Säbel zu, zog seine eigene Schusswaffe, schob sie hinter dem Pfosten durch, und schoß.
    Einer der Soldaten brach getroffen zusammen, und Norrington murmelte irgendetwas, das einer Entschuldigung gleichkam.
    "Seid Ihr bereit?" Fragte er an Sparrow gewandt, deutete an, dass er beabsichtigte, unmittelbar durch den Kugelhagel zu rennen - was hatten sie schon zu verlieren? - und spurtete dann ohne weiter zu zögern los, ganz nach dem Motto "ab durch die Mitte".

    Er sah sich nicht um, ob Sparrow ihm folgte.
    Kugeln zischten an ihm vorbei, doch keine einzige grub sich in sein Fleisch.
    Der Kugelhagel verstummte, als die Offiziere nachluden, doch bevor sie die Waffen erneut auf sie richten konnten, war Norrington bereits bei ihnen.
    Er streckte einen Offizier nieder, schleuderte einen zweiten hart gegen die Wand, und sah sich dann einem dritten gegenüber, der den Säbel schon gezügt hatte.
    Er sprang überrascht zurück, als dieser ihn angriff, und das weiße Hemd aufschlitzte, welches er trug.
    Wieder wich Norrington einen Schritt zurück, nun allerdings das Schwert zum Gegenangriff erhoben.
    Die Klingen klirrten, als sie sich berührten, und die beiden Männer umkreisten sich wie zwei gefährliche Raubtiere, kurz bevor sie sich anfielen.
    James beobachtete den Mann genau, sah das Blitzen in seinen Augen, kurz bevor er lossprang, und er fühlte, welchen Angriff er vollführen würden.
    Im letzten Augenblick sprang er zur Seite, riss seinen Säbel hoch, und ließ den Mann ins Leere laufen, nicht jedoch ohne ihm einen ordentlichen Schlag auf Hinterkopf und Rücken mitgegeben zu haben.

    Er drehte sich zu Sparrow um, der sich um den Rest gekümmert hatte, und seufzte dann leise.
    "Wo kommen die nur alle her? Hier muss es irgendwo ein Nest geben." Er sah sich kurz in alle Richtungen um.
    "Ich schlage also vor, hier zu verschwinden." Fügte er hinzu, schritt voran, hielt dann aber inne, als er einen Blick in das Esszimmer erhaschen konnte, in welchem er am Abend zuvor noch mit Beckett gespeist hatte.
    "Ihr entschuldigt mich einen Augenblick?" Wandte er sich an Sparrow, und wortlos ließ er den Piraten stehen, verschwand in dem Raum, und ging zielstrebig auf eines der Kunstwerke zu, die sich darin befanden.
    Seine Finger berührten den kalten Stahl der Klinge, und seine Hand schloss sich um den Griff.
    Er warf den Säbel in die Luft, und fing ihn elegant wieder auf.
    "Mein, was mir gehört." Murmelte er und ein flüchtiges Lächeln huschte über sein Gesicht.
    Dann wurde er wieder ernst, und mit dem eleganten Säbel in der Hand marschierte er wieder zu Sparrow hinaus.
    Er hob die Waffe an, damit der Pirat sei sehen konnte, und nickte ihm dann zu.
    "Jetzt können wir."



    Re: Stylokulisse zum Fliehen

    Jack Sparrow - 06.08.2006, 10:49


    Sparrow fing den S?bel auf oder versuchte es zumindest. Unf?hig ihn beim ersten Mal sicher zu umfassen, wirbelte das gute St?ck einem hei?en Kohlest?ck gleich von einer Hand in die andere, bis er den S?bel schlie?lich zu fassen bekam und den Arm ausstreckte, was den Offizier vor sich zum Innehalten bewog.

    Sparrows Augen blitzten.
    "Ihr steht zwischen mir und meiner Freiheit und das zu tun ist niemals clever."

    "Ihr steht zwischen mir und der Ausf?rhrung meines Befehls. Das ist genauso wenig schlau." entgegnete der Offizier furchtlos.

    "Oh dear," sagte Sparrow sarkastisch und wirbelte herum, als der erste Angriff kam. "Als ich in deinem Alter war, konnte ich mit gebundenen H?nden besser k?mpfen als du jetzt."

    Der Offizier sah ihn konsterniert an und Jack verdrehte die Augen.
    "Hast du denn gar keine Ahnung? Spotten ist ein essentieller Bestandteil der Piratenkultur. Wer spotten kann, hat halb gewonnen, du Banause!"

    Jack trat zur Seite und sorgte somit daf?r, dass zwei Offiziere sich gegenseitig ins Gehege kamen. Er tippte sich an den nicht vorhandenen Hut, grinste und drehte sich schwungvoll um, nur um den n?chsten Mann gegen?ber zu stehen. Jack grinste entwaffnend, machte dann einen Ausfall nach rechts und versetzte dem Mann einen Tritt, welcher ihn zu seinen beiden Kumpanen bef?rderte.

    Als die drei sich wieder berappelten, um ihm zu folgen, warf Sparrow den S?bel hoch- was nicht schwer war, da die Niederlassung sehr hohe Decken hatte, glitt in die Hocke und zog kr?ftig an dem L?ufer, auf welchem die Menschen standen.
    Seine H?nde und Arm protestierten stark gegen eine solche Belastung, doch Sparrow genoss den Effekt der Situation, so dass ihm die Tatsache nicht bewusst wurde.
    Die M?ner purzelten ?bereinander her und fielen in einem Kn?uel aus Armen und Beinen zu Boden.
    Der Pirat richtete sich auf und s?uberte seine nicht beschmutzten H?nde, nur um nahezu von seinem eigenen S?bel aufgespie?t zu werden, der klirrend Milimeter vor ihm zu Boden fiel und nicht, wie es h?tte sein sollen aufgefangen wurde. Jack h?pfte zur?ckund las ihn dann manuell vom Boden auf.

    Er wartete ab, bis Norrington seinen eigenen, alten S?bel geholt hatte, nickte kurz und beeilte sich dann mit dem Mann in Richtung Freiheit weiterzueilen.
    Sie bogen mit schliddernden Schritten um eine Ecke und fanden sich in einem Korridor wieder, welcher symbolisch von rund vierundzwanzig Rittern in R?stung bewacht wurde.
    Sparrow blieb stehen, runzelte dann misstrauisch die Stirn, pirschte auf einen zu und hob mit der S?belspitze das Visier an.
    "Bei Zeiten m?sst Ihr mir erkl?ren, weshalb hier leere Blechverkleidungen herumstehen." wandte er sich an Norrington und marschierte gemeinsam mit ihm in den Gang hinein.



    Re: Stylokulisse zum Fliehen

    James Norrington - 06.08.2006, 11:05


    "Kultur, Mr. Sparrow." Entgegnete Norrington.
    "Irgendwann werde ich Euch tatsächlich über den Wert derartiger... Dinge aufklären." Er lächelte kurz, allerdings verging ihm das Lächeln, als vor ihnen aus dem angrenzenden Korridor jemand herauskam, und sich ihnen in den Weg stellte.
    "Ihr schon wieder!" Stieß Norrington wenig begeistert hervor, als er Beckett ausmachen konnte.
    "Warum könnt Ihr nicht einfach...." Er schüttelte den Kopf.
    "Vergesst es." Murmelte er, und erhob beide Säbel in seinen Händen.
    Er bemerkte, wie Beckett auf "seinen" Säbel sah, und gestattete sich daraufhin noch einmal ein überhebliches Lächeln.
    "Ich habe mir die Freiheit genommen, mir wieder anzueignen, was mein ist." Erklärte er.

    Der Commodore warf Jack einen Seitenblick zu.
    Wenn es ihnen gelingen würde, Beckett als Gefangenen zu nehmen, war ihre Flucht gesichert.
    Und so wie er den Lord einschätzte, würde der ihnen auch verraten, wo er das Herz vergraben hatte.
    Norrington sah das hasserfüllte Funkeln in Becketts Augen, und verwarf die Idee wieder.
    Es war zwar absurd, aber Beckett erschien ihm irgendwie zu fanatisch, und noch klar denken zu können.
    Er hasste Sparrow, und Hass, das hatte Norrington gelernt, war ein gefährlicher und unberechenbarer Gegner.
    "Wenn Ihr uns nun freundlicherweise aus dem Weg gehen würdet, Mylord?" Fügte er hinzu, steckte einen der beiden Säbel an seinen Waffengurt, und zog dafür die Pistole, spannte den Hahn und.... stellte fest, dass seine Munition leer war.
    Er verdrehte kurz die Augen.
    "Oh." Merkte er an. "Das ist ein wenig ungünstig...." Murmelte er, tauschte Pistole wieder gegen Säbel, und sah erneut zu Beckett.
    "Wenn Ihr vielleicht trotzdem die Güte hättet....?" Fragte er mit Nachdruck.



    Re: Stylokulisse zum Fliehen

    Jack Sparrow - 06.08.2006, 11:30


    Beckett ignorierte den Commodore vollkommen- bis auf den Respekt, den man jeder gezogenen Waffe zeigen sollte- und fixierte den Piraten, der einen halben Schritt hinter Norrington zurückgeblieben war.

    Er hob den Arm und deutete auf Sparrow.
    "Ihr glaubt, Euch in meiner Erinnerung mit einer Schmiererei verewigen zu können?" fragte er drohend und in dem Korridor schien es kälter zu werden.
    "Ich bin der Meinung, dass mein Weg effektiver gewesen ist, Pirat!"

    Becketts Augen funkelten.
    "Ich werde Euch wieder zum Schreien bringen und das Glitzern in diesen Euren Augen ertränken, bis Euch nicht einmal mehr der Stolz bleibt auf Knien um Gnade zu flehen!"

    Sparrow kniff die Augen zusammen.
    "Betet lieber dafür, dass wir uns nie wieder sehen werden, Cutler Beckett, sonst könnte es passieren, dass Ihr am Ende keinen Stolz mehr für irgendetwas besitzt. Meiner Meinung nach habt Ihr ohnehin zu viel davon!"

    Sparrow trat an Norrington vorbei und übte sanft aber bestimmt Druck auf seine Waffenhand aus, damit er den Säbel sinken ließ.
    Die beiden Männer sahen sich in die Augen und der Hass, welcher von ihnen ausging, war nicht nur spürbar, sondern schier unerträglich.

    "Wenn die Welt wüsste, was ich über Euch weiß, würde sie erkennen, dass auch Ihr nichts weiter als ein erbärmliches, minderwertiges Exemplar der Gattung Mensch seid, Sparrow. Käuflich und auf widerwärtige Weise an sein Leben gefesselt."

    "IHR habt mich NIE gekauft, Lord."
    "Habt Ihr nicht um Euer Leben gebettelt?"

    Sparrow schwieg, seine Miene ließ keinen Schluss auf das zu, was in ihm vorging. Nur die Augen glühten in Hass und Verachtung.
    Er blieb noch immer in einiger Entfernung zu dem Lord stehen und fixierte diesen mit starrem Blick.

    "Lord Beckett," fing er schließlich an, während er sich leger in Richtung einer der Rüstungen bewegte und diese, wie es seine Art war mit spitzen Fingern anzutippen und zu untersuchen begann. "Ich glaube, wir beide werden uns in dem Punkt niemals einig werden... Ihr habt mir den Fehdehandschuh hingeworfen... ich denke, es wird Zeit diese Geste der gegenseitigen Sympathiebekundung zu erwidern!"

    Im nächsten Moment hatte Sparrow eben den entsprechenden Teil der Rüstung ergriffen, wirbelte herum und warf dem englischen Lord das Eisengeschoss an den Kopf.

    Klonck.

    Becketts Züge wurden starr, als das Ding zur Erde fiel und die beiden Männer warteten nur darauf, dass er steif wie ein Brett hinterherkippte, doch er war einfach zu stur, um zu fallen.



    Re: Stylokulisse zum Fliehen

    James Norrington - 06.08.2006, 11:45


    Norrington verfolgte die Szene mit der Geduld eines englischen Gentlemen, ließ zu, dass Sparrow an ihm vorbeitrat, und auf dessen Wunsch hin ließ er auch den Säbel sinken.

    Er wusste, dass Beckett der Verursacher einer ganz speziellen Narbe auf Jack´s Handgelenk war, und sich beide in der Vergangenheit das Leben schwer gemacht hatten.

    Was genau zwischen beiden vorgefallen war, konnte man allerdings nur vermuten, und James war sich recht sicher darüber, dass weder über Sparrows, noch über Becketts Lippen jemals ein Wort darüber kommen würde.

    Er folgte Sparrow langsam, Schritt für Schritt, wie ein Schatten, jeder Muskel seines Körpers nach wie vor angespannt, bereit, in jedem Augenblick eine unerwartete Attacke parieren zu müssen.

    Becketts Augen funkelten, und Norrington fiel es nicht schwer, den Worten des Lords den nötigen Ernst zuzumessen.
    Er hasste Sparrow, und wer glaubte, der Tod wäre das Schlimmste, was einem Mann passieren konnte, der kannte Cutler Beckett schlecht.

    Norrington bemerkte, wie Sparrow sich langsam zu einer der Ritterstatuen hinbewegte, und hob seine Augenbraue.
    Was hatte der Mann vor?

    Dann allerdings begriff er.
    Binnen Sekunden hatte der Pirat sich einen der Eisenhandschuhe geschnappt, und diesen Beckett wohlgezielt an dessen Kopf geworfen.
    Abwarten sah James ihn an, doch der Holzkopf weigerte sich schlichtweg umzufallen.
    Das war doch zum....!
    Norrington machte einen Schritt zur Seite, schnappte sich einen weiteren Eisenhandschuh, und reichte diesen dann mit unbewegter Miene an Jack weiter.

    "Versucht es noch einmal." Meinte er trocken.



    Re: Stylokulisse zum Fliehen

    Jack Sparrow - 06.08.2006, 11:57


    Sparrows rechte Hand schloss sich um den Handschuh, das Hemd gab den Blick auf die Narbe frei, welche Norrington selbst vor nicht allzu langer Zeit inspiziert hatte.

    "Glaubt Ihr nicht auch, dass der Lord nur deshalb nicht umgefallen ist, weil er mehr auf Traditionen pocht, denn für neue Wege des Handschuhwerfens ist?" fragte Sparrow und seine Stimme klang seltsam distanziert. Der Blick war noch immer auf Beckett geheftet.

    Er machte ein paar Schritte nach vorne, sah Beckett an und grinste.
    "Meine Herausforderung an Euch!"
    Wie am Abend zuvor, so verpasste Jack ihm nun eine Ohrfeige mit Handschuh, nur dass seiner etwas stabiler war.

    Pock.

    Beckett taumelte und fiel dann geräuschlos in sich zusammen.
    Jack starrte auf den Handschuh und lächelte. "Kultur ist etwas tolles!"
    Mit diesen Worten warf er den Handschuh über seine Schulter... was diesen dazu veranlasste in einer der Rüstungen zu landen, die sich bedrohlich nach links neigte, ihren Nachbarn anstieß und somit langsam, aber laut die gesamte Reihe in sich zusammenzufallen begann.

    "Oh..." machte Sparrow, zuckte dann mit den Schultern und stieg über Beckett hinweg.
    Gerade hatten sie das Ende des Korridors erreicht, bog plötzlich ein bekanntes Gesicht um die Ecke und rannte in Sparrow hinein.
    "Ah... Leichtmatrose..." sagte Sparrow und grinste, während Singers Augen immer größer wurden.

    "Was tut Ihr hier... und Ihr?"
    Ihm blieb die Kinnlade offen stehen.



    Re: Stylokulisse zum Fliehen

    James Norrington - 06.08.2006, 12:06


    Norrington gestattete sich ebenfalls ein kurzes Grinsen.
    "Ich werde Euch gerne weiter in die englische Kultur einführen, wenn Ihr es wünscht... Ihr könntet tatsächlich etwas lernen." Er blickte spöttisch auf Beckett herab.
    "Und die Sache mit dem Handschuh war ein durchaus gelungener Anfang..." Fügte er hinzu, während er sich beeilte, hinter Sparrow herzukommen.
    "Ihr hättet nach dem Herz fragen sollen." Fügte er dann hinzu, schob das dann aber gleich wieder zur Seite.
    Er wandte sich nach vorne, und kam gerade rechtzeitig zu stehen, um zu verhindern, dass auch er körperliche Bekanntschaft mit Mr. Singer machte.
    "Ah, Mr. Singer." Begrüsste er ihn. "Wie schön Euch wieder zu sehen, nur der Zeitpunkt ist leider schlecht gewählt, an Eurem Timing müsst Ihr noch arbeiten..."
    Er sah Singer kurz missbilligend an, und fuhr dann fort.

    "Wir fliehen, wonach sieht das in Euren Augen aus?" Fragte er und sah Singer dabei amüsiert an.
    "Ich würde mich gerne noch ein wenig länger mit Euch unterhalten, aber ich fürchte, ich habe heute leider keine Zeit mehr für Euch. Beim nächsten Mal dann." Er machte Anstalten an Singer vorbeizutreten.
    "Geht zur Seite Junge." Ordnete er an, wusste aber, dass Singer dieser Aufforderung wahrscheinlich nicht folgen würde.
    "Bitte." Fügte er daher hinzu.



    Re: Stylokulisse zum Fliehen

    Jack Sparrow - 06.08.2006, 12:25


    Singer erwiderte nichts, trat aber auch nicht zur Seite und Sparrow seufzte. Wieso machte immer er die Bekanntschaft von jungen Männern, die einfach nicht um Helden geboren waren?!

    "Hört zu, Matrose," sagte er. "Mal unabhängig davon, dass das Befehlsverweigerung ist und auf See fast einer Meuterei gleicht... für die ich Euch Kiel holen lassen würde... habt Ihr genau drei Möglichkeiten... und die auch nur, weil ich entgegen landläufiger Meinung nicht so schnell vergesse wer mir wann geneigt war... erstens Ihr könnt aus dem Weg gehen und am Leben bleiben. Zweitens ich schieße Euch über den Haufen. Drittens Ihr kommt mit. Klar soweit?"

    Singer blieb der Mund offen stehen, dann schien er sich zusammen zu reißen, schluckte und nickte. Sein Blick fiel auf Beckett, was seinen Entschluss jedoch nur zu bekräftigen schien. "Ich will mich Euch anschließen, bis in Port Royal wieder die Gerechtigkeit Einzug erhalten hat, die hierhin gehört und ich es mit mir selbst vereinbaren kann wieder Teil der Royal Navy oder der EITC zu sein."

    Jack grinste.
    "Gut! Das gefällt mir! Nur an Eurem Gespür für lange Reden zu den richtigen Zeiten solltet Ihr arbeiten!" sagte der Captain und gab Singer einen Stoß, der ihn zu Boden taumeln ließ- und damit aus der Schussbahn der herannahenden Soldaten.

    "Dort entlang!" rief Sparrow und meinte damit einen der Seitenkorridore.
    Gemeinsam rannten sie los, Norrington und Singer voran, Sparrow hinterher.

    Sie kamen auf der Galerie an, welche in Richtung Ausgang führte und die Treppe dorthin war auch schon zu sehen.
    Die beiden englischen, nun auch beide, ehemaligen Offiziere hetzten hinunter, während Sparrow sich noch einmal umwandte und einen Blick riskierte. Da der Korridor sehr schmal war, behinderten sich die Soldaten gegenseitig und wurden langsamer. Das war hervorragend!

    Sparrow grinste, warf sich herum und rannte spontan in eine vor Schreck paralysierte Bedienstete hinein, die eine riesige Schüssel voller ungekochter Erbsen in der Hand hielt, welche zu Boden fiel.

    Sparrow begann darauf herum zu schliddern und suchte verzweifelt nach Halt, während er einen lächerlichen Tanz um Gleichgewicht aufführte und schließlich das Erbsenfeld verließ.

    Er atmete erleichtert auf, dass nichts passiert war, grinste triumphierend, wandte sich um, machte einen großen Schritt und
    vermisste den Boden unter den Füßen, denn der Boden war eine Treppe.
    "Oh." sagte der Pirat wenig begeistert und purzelte dann Hals über Kopf die Stufen hinunter, an deren Fuß seine Begleiter mit einer Mischung aus Verzweiflung und Respekt auf den Zügen warteten.



    Re: Stylokulisse zum Fliehen

    James Norrington - 06.08.2006, 12:33


    "Clevere Entscheidung, Junge." Rief er dem Kadetten im Laufen zu.
    "Sollte ich den Governor jemals wiedersehen, und er seinen Einfluss jemals wieder zurückerlangen, werde ich Euch ihm gegenüber lobend erwähnen.... Das könnte allerdings noch dauern...."

    Norrington bemerkte, dass Jack fehlte, sah sich um, und erblickte gerade noch, wie der Pirat taumelte, und plötzlich die Treppe herunter stürzte.
    Er nahm Singers erschrockenen Gesichtsausdruck war, und legte ihm kurz die Hand auf die Schulter.
    "Macht Euch keine Sorgen..." Murmelte er.
    "Mr. Sparrow hat... ein Faible... für so etwas...Er macht das andauernd..." Erklärte er, wartete, bis Sparrow wieder zu ihnen aufgeschlossen hatte und ließ seinen Blick dann zum Balkon gleiten.
    Dort konnten sie zwar durchaus hinaus gelangen, waren aber während der Zeit, die sie hinabkletterten auf dem Präsentierteller.
    "Der Balkon scheidet aus." Teilte er ihm mit, und deutete auf den Hauptausgang.
    "Das Problem ist nur, dass die uns dort wahrscheinlich erwarten werden."
    Sein Blick streifte Singer.
    "Wisst Ihr, ob es von Haus aus einen direkten Zugang zu den Stallungen gibt?" Fragte er und in seinem Kopf entwickelte sich ein Plan.



    Re: Stylokulisse zum Fliehen

    Jack Sparrow - 06.08.2006, 12:40


    "Natürlich gibt es den... irgendwo." sagte Singer und Sparrow grinste.
    "Irgendwo ist gut!"

    "Dort entlang!" sagte Singer, der sich scheinbar nur ungern von dem Piraten auf den Arm nehmen ließ.

    Der junge Mann führte sie so schnell es ging in die tatsächlich weniger belebten Gänge des Hauses. Hier waren Dienstboten untergebracht und die arbeiteten im Moment.

    "Lasst mich raten, Matrose... die Küchemagd."

    Singer wurde rot.
    "Was? Woher..." Er räusperte sich. "Ich weiß nicht, was Ihr meint, Sparrow."
    Der Pirat grinste.
    "Natürlich."

    tbc: Korridore



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