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Re: Das Dilemma des Hamburger SV
Frank Wentzlawsky - 19.08.2006, 00:37Das Dilemma des Hamburger SV
Der Fußball-Bundesligist bekommt ein echtes Problem.
Seit dieser gerade angefangenen Saison besitzt die Deutsche Telekom die Sponsor-Rechte an der deutschen Fußball-Bundesliga. Das beinhaltet u. a., daß auf den Trikots der 18 Klubs der Name der Telefongesellschaft stehen muß.
Allerdings (noch) nicht beim HSV. Denn die Hanseaten spielen bekanntlich in der AOL-Arena. Eine durchaus pikante Sache. Die Telekom hat für diese Spielzeit zugestimmt. daß ihr Namenszug auf den Trikots der Norddeutschen noch fehlen darf, doch spätestens in der Saison 2007/2008 ist diese Sonderregelung zu Ende. Außerdem heißt dann die Liga die "Telekom-Fußball-Bundesliga".
Mal sehen, wie sich da das Management des Fußballvereins herausreiten will.
Re: Das Dilemma des Hamburger SV
GVD - 21.08.2006, 09:58
Ich galube, das ist das geringste Problem was der grosse HSV hat. Ausserdem kann ein Unternehmen wie die Telekom wohl kaum auf ein Sponsering eines Mitbewerbers Rücksicht nehmen, wenn man Namensrechte erwirbt. Steht also in friedlicher Co-Existenz.
In Hamburg sollte man sich vielmehr Gedanken darum machen, wer die Mannschaft führen soll. Der Aderlass von Barbarez und van Buyten ist nicht ansatzweise kompensiert worden. V.d. Vaart ist Künstler, kein Leader. Da ist es fast schon sinnbildlich, das Kalid Boulahrouz jetzt so spät vor Transferfensterschliessung nach England verschachert wird. Bleibt also nur Basti Reinhart, der ist allerdings nicht gut genug einen der beiden zu ersetzen, zumindest nicht langfristig. Mehr alös ein Paltz im UI-Cup wird somit für Hamburg dieses Jahr nicht drin sein!
Re: Das Dilemma des Hamburger SV
Olaf Boeke - 23.08.2006, 17:00
Als HSV-Fan war ich mit den beiden ersten Spielen nicht einverstanden. Das Problem lag aber nicht nur in der Abwehr, sondern wie in den letzten Jahren immer im Sturm. Leider hat man es versäumt einen wirklich guten Stürmer zu verpflichten. Sanogo ist zwar eine sinnvolle Verstärkung, aber warum man einen Ersatzspieler des FC Bayern (Guerrero) kauft, ist für mich nicht erklärbar. Bei der Abwehr habe ich eine andere Meinung als die meisten. Bayern und Chelsea haben mit viel Geld und einer direkten Qualifikation zur Champions League die Spieler geködert. Der Markt ist hart und oft sind die guten Spieler weg, nach einer überragenden Saison. Allerdings muss ich eingestehen, dass Bremen diese Abgänge besser kompensiert, als fast alle anderen Vereine in der Bundesliga.
Aber trotz aller negativen Umstände hat sich der HSV gestern dann doch für die Gruppenphase der Königsklasse qualifiziert. Ich fand es war eine kompakte Mannschaftsleistung.
Was die Partnerschaft mit AOL betrifft muss sich die Liga fragen lassen, ob bei den Verhandlungen mit der Telekom dieses Thema nicht zur Sprache gekommen ist. Jeder im Verband kannte doch die Verträge des HSV mit AOL. Ich finde da muss die Liga eine gute Lösung für beide Seiten finden. :n165:
Re: Das Dilemma des Hamburger SV
GVD - 23.08.2006, 22:10
Sehe ich anders! Boulahrouz zu einem solchen Zeitpunkt abzugeben ist grob fahrlässig. Auch wenn die Gründe dafür recht legitim sind. Innerhalb von 2-3 Wochen muss eine komplette Innenverteidigung eingespielt werden, das ist ein sehr kompliziertes Unterfangen, besonders wenn man offensiv spielt, wied er HSV.
Allerdings hast du mit den Stürmern recht. Barbarez hat man gegen den Willen von Doll ziehen lassen, mit Jefferson FanFan hatte man bereits Einigkeit erziehlt, allerdings scheiterte das dan doch an der verpassten, direkten CL-Quali. Das man den "Torhamster" nicht gehalten hat ist auch nachvollziehbar wenn ich jemanden wie Baros an der ANgel habe. Nur hätte der HSV damit wohl auch sein Gehaltsgefüge durcheinander gebracht, was sicherlich auch ein Grund dafür gewesen sein dürfte, warum der Transfer gescheitert ist. Sanogo ist sicherlich nicht die schlechteste Alternative, allerdings kann man das nach aussen immer sehr schwer vermitteln. Jetzt, wo man mehr schlecht als recht die Quali geschafft hat ist es fast zu spät um gute Leute zu holen. Zumal jetzt der Marktlage eine andere ist. Jeder Verein der einen potenziellen Kandidaten für den HSV in seinen Reihen hat, kann beliebig den Preis rauftreiben, der HSV hat´s ja jetzt.
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