Asthma und Singen

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    Re: Asthma und Singen

    musika - 13.07.2006, 14:37

    Asthma und Singen
    Hallo,

    dieses Thema war auch schon in einem anderen Forum, möchte es hier aber noch mal diskutieren.

    Da ich selber Asthma habe und die Stimme trotz Schleimlöser nie frei ist, ist für mich das Singen manchmal eine Qual. Ich merke, dass meine Stimme in der Tiefe nicht anschlägt, da sie total belegt ist. Meine ständige Angst vor einem Auftritt ist, hoffentlich spielt die Stimme mit und ist frei von Schleim.
    Ich habe diese Woche einen Trauergottesdienst singen müssen. Die Kirche hat eine total schlechte Akustik, die Decke auf der Empore ist so niedrig, dass ich mit ausgestecktem Arm die Decke berühren kann. Hinzu kam, dass die Kirche über voll war und auf der Empore sich die Menschen auf den Füßen standen. Schon alles eine schlechte Voraussetzung für mich. Dann passierte es, nach dem 2. Lied hatte ich zu kämpfen mit Schleim und total belegter Stimme. In der Tiefe war kaum noch was und ich hatte Mühe beim Einsetzen, die Stimme sprach nicht sofort an.

    Das was ich von den Zuhörern hörte war zwar positiv, aber ich fühlte mich ganz elend. Auch die Sprechstimme war in Mitleidenschaft gezogen.

    Nun ist es mal wieder so weit und ich muss Kortison nehmen und einige Sprays, das ist das Einzige was mir hilft.

    Was habt ihr für Erfahrungen mit Asthma und singen?

    Liebe Grüsse



    Re: Asthma und Singen

    dola - 13.07.2006, 17:35


    Hallo, musika,

    das tut mir sehr leid für dich, gerade auch die Notwendigkeit von Cortison, was ja ziemlich blöde Nebenwirkungen haben kann auf Dauer.

    Das Thema ist mir nicht ganz fremd. Ich hatte Asthma, bevor ich Gesangsunterricht nahm und vermute, dass es damals wohl rein psychische Ursachen hatte, denn es verschwand mit der Atemumstellung.

    Dann war lange nichts bis heuer im Mai aufgrund eskalierender allergischer Reaktionen auf alle möglichen Pollen. So richtig eingeschätzt als Asthma habe ich es erst nicht, mir ist nur aufgefallen, dass ich immer kurzatmiger wurde. Die Stimme war zwar rauh, aber durchaus noch lange funktionsfähig, bis eben ein Infekt kam, der mich zu einem HNO - Besuch veranlasste. Der Dok stellte dann die Lungenschwäche fest und verschrieb mir Spasmo - Mukosolvan, dass sehr schnell half sowie antihistaminische Nasensprays.

    Worauf ich allergisch reagiere, weiß ich nicht mehr umfassend, aber ich kann mich momentan mit ACC zum Lösen und den Nasensprays behelfen sowei einem Antihistaminikum für die ebenfalls recht angegriffenen Augen. Ich nehme das alles, sobald ich die ersten Anzeichen merke, um neue Verfestigungen zu verhindern und das klappt momentan recht gut.

    Vielleicht könnte dir das Spasmo - Mukosolvan, das jetzt nicht primär mit den Allergien zu tun hat, sondern allgemein die Lunge öffnet zum Abhusten, auch helfen. es ist auch stark, aber wohl weniger mit Nebenwirkungen behaftet wie Cortison.

    Gute Besserung,
    dola



    Re: Asthma und Singen

    musika - 13.07.2006, 18:24


    dola hat folgendes geschrieben: Vielleicht könnte dir das Spasmo - Mukosolvan, das jetzt nicht primär mit den Allergien zu tun hat, sondern allgemein die Lunge öffnet zum Abhusten, auch helfen. es ist auch stark, aber wohl weniger mit Nebenwirkungen behaftet wie Cortison.


    dola

    Hallo Dola,

    Mukosolvan hilft mir leider nicht, ich habe einige Sprays die ich nehmen muss, damit ich über die Runden kommen. Nebenwirkungen von Kortison habe ich gottseidank nicht.

    Liebe Grüsse



    Re: Asthma und Singen

    kaja - 13.07.2006, 22:52


    hallo,

    als ich mich noch auf die ärzte verlassen habe, nahmen meine beschwerden stetig zu, bis die lungenfunktion nur noch knapp 40 % war etc.

    angeblich alles nicht homöop. therapierbar. also hab ich`s dann selbst gemacht (und noch einige zusätzliche maßnahmen).

    jetzt brauch ich noch manchmal vor dem singen 1-3 hom. mittel (macht nix, weil sie ohne nebenwirkungen sind), manchmal geht`s auch ohne, die lungenfunktion ist über 80 %, damit kann man problemlos alles singen.

    ich hatte auch hier und im anderen forum schon einiges darüber geschrieben u.a. auch im thread "cortison" und in einem, da ging`s um schleim auf der stimme und in anderen.

    meiner meinung nach sollte man bei allen krankheiten erst mal die ursache herausfinden, bevor man chemikalien schluckt, sprüht, spritzt etc. (die auf dauer alle nebenwirkungen haben, auch wenn man manche längere zeit erst mal nicht bemerkt). dann ist es meist kein problem geeignete maßnahmen und mittel zu finden.

    liebe grüße
    kaja



    Re: Asthma und Singen

    musika - 14.07.2006, 13:26


    kaja hat folgendes geschrieben: hallo,


    meiner meinung nach sollte man bei allen krankheiten erst mal die ursache herausfinden, bevor man chemikalien schluckt, sprüht, spritzt etc. (die auf dauer alle nebenwirkungen haben, auch wenn man manche längere zeit erst mal nicht bemerkt). dann ist es meist kein problem geeignete maßnahmen und mittel zu finden.


    kaja

    Die Ursache kann eigentlich nur ein Arzt herausfinden und zwar mit meinen Angaben und evtl. Allergietests.
    Herausgestellt hat sich dann, dass ich von Kind an mit verpesteter Chemieluft groß wurde, da wir direkt visavi eines Chemiewerkes wohnten.
    Es war in der Nachkriegszeit, da gab es noch keine Filter in den Werken und es wurde alles in die Luft geschleudert, was das Werk herstellte. Unsere Fensterscheiben waren blind davon, Nylonstrümpfe gingen kaputt, wenn mal wieder eine Ladung abgelassen wurde. In meinem Bekanntenkreis leiden viele Menschen unter Asthma, sie alle wohnten in der gleichen Region.

    Heilen, kann man es nicht, aber lindern mit eben Sprays und wenn es ganz schlimm wird, auch mit Kortison, auch wenn ich es nicht gerne nehme. Mit Heilkräutern oder Globuli ist da nichts zu machen.

    Liebe Grüsse



    Re: Asthma und Singen

    kaja - 14.07.2006, 15:08


    musikavokale hat folgendes geschrieben: Mit Heilkräutern oder Globuli ist da nichts zu machen.


    genau das hatten mir die ärzte auch gesagt (s.o.), aber immerhin ist meine lungenfunktion damit von knapp 40 auf über 80 % angestiegen usw. (s.o.).

    wenn ein arzt natürlich keine ahnung hat, kann er das auch nicht hom. behandeln.
    ich habe früher längere zeit in einer hom. praxis mitgearbeitet, in der der arzt nach dem medizinstudium noch eine mehrjährige hom. ausbildung gemacht hat und nicht nur schwerst-asthmakranke, die trotz cortison etc. vorher oft mit tatütata ins krankenhaus gebracht wurden, sondern auch andere schwerkranke wieder hinbekommen hat. in den meisten fällen sachen, die angeblich nicht hom. therapierbar waren (teilweise werden sie heute sogar in bundesdeutschen unikliniken homöop. behandelt).

    so gut wie er kann ich selbst mich nicht behandeln, obwohl ich eine umfangreiche langjährige med. ausbildung incl. hom. habe, aber da er seit etlichen jahren nur noch privatpatienten behandelt, kann ich ihn mir nicht leisten und mach`s halt selbst (als ich dort gearbeitet habe, dachte ich noch, ich wär gesund und hab die damals meist noch rel. geringen beschwerden verdrängt).

    liebe grüße
    kaja



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