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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: studi - SusanneB - lili28 Forum: www.Perthes-Forum.de Forenbeschreibung: Das Forum der Deutschen Morbus Perthes Initiative. (www.Morbus-Perthes.de) aus dem Unterforum: Operation Antworten: 9 Forum gestartet am: Montag 23.07.2007 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Gruselfilm Letzte Antwort: vor 14 Jahren, 1 Monat, 29 Tagen, 4 Stunden, 3 Minuten
Alle Beiträge und Antworten zu "Gruselfilm"
Re: Gruselfilm
studi - 03.02.2010, 23:18
Hallo Susanne,
ich wünsche deinem Sohn alles Gute für die OP und vor allem eine schnelle Genesung hinterher und vielleicht ja keine so lange Gipszeit.
Ich denke, dass hier die Triple Osteotomie des Beckens, evtl. nach Salter beschrieben wurde. Es gibt ja noch ein paar andere OP-Techniken. Wobei, wenn Knochen durchtrennt werden müssen, braucht man dafür schon entweder Meißel oder Säge. Aber man selbst merkt es ja nicht, und zugucken muss man ja zum Glück auch nicht. (und zuviel drüber nachdenken würde ich auch nicht... Wie schon an anderer Stelle geschrieben, ich bin operiert und mir geht es heute im Großen und Ganzen prima.) Also, nur Mut!
Re: Gruselfilm
studi - 03.02.2010, 23:28
Versucht nach der OP unbedingt eine Anschlussheilbehandlung in einer Reha-Klinik zu bekommen. Mit richtig intensiver Krankengymnastik um das Laufen wieder RICHTIG zu lernen. Gerade nach so langer Liegezeit ist das ein ziemliches Stück Arbeit, außerdem der perfekte Zeitpunkt, sich das Schonhinken abzugewöhnen. Das Schonhinken kann nämlich auf Dauer zu etlichen Folgeproblemen (Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, schlechte Statik) führen. Bis die Folgeprobleme auftauchen, dauert das zwar bestimmt noch 20 Jahre oder länger, aber das muss doch alles nicht sein, wenn man es vermeiden kann.
Re: Gruselfilm
SusanneB - 04.02.2010, 07:31
Hallo Studi
vielen dank. Hast du eine Ahnung wie es bei einer Anschlußreha ist, wenn ich mitfahre muß ich dann was bezahlen?
LG Susanne
Re: Gruselfilm
studi - 04.02.2010, 13:02
Wenn der Arzt bescheinigt, dass die Anwesenheit einer Begleitperson erforderlich ist, musst du anscheinend nichts bezahlen. siehe auch hier: http://www.rehakliniken.de/w3.php?nodeId=5308
Aber vielleicht erkundigst du dich nochmal in der entsprechenden "Ecke" hier im Forum, da waren einige Kinder und Eltern in Bruchweiler bei Idar-Oberstein und haben anscheinend gute Erfahrungen gemacht.
Re: Gruselfilm
studi - 15.02.2010, 22:16
Also ich verstehe am Anfang des Films auch "huit mois", das wären 8 (!) Monate. Ganz schön heftig.
Gut, habe gerade weiter geguckt, sie haben jeden Tag Physiotherapie, davon 2 mal die Woche im Schwimmbad. Trotzdem, da fand ich meine eigene Behandlung doch wesentlich humaner und selbst der 8-Wochen-Becken-Bein-Fuß-Gips, den die meisten anderen (Perthes-)Kinder in "meinem" Krankenhaus damals hatten, ist doch wahrscheinlich erträglicher. (ich hatte eine andere Behandlung, ohne Gips und durfte vergleichsweise schnell wieder sitzen und nach 6 Wochen nach der OP auch an Gehstützen laufen. Grob vergleichbar mit dem was die Tochter Sarah der Userin kiki hier im Forum als OP hatte.)
Re: Gruselfilm
lili28 - 26.02.2010, 18:48
Hallo Studi,
ich bin selbst Französin und hätte es so gut nicht übersetzen können !!! Ist es vielleicht Dein Beruf? :lol:
Jetzt kann ich aber meinen freunden und Familien auf eine Internetseite hinweisen, wo die Krankheit mienes Sohnes sehr gut geschildert ist. Die OP eignet sich aber für Kinder die zwischen 7 und 9 sind...
Mein Sohn ist schon operiert worden und heute haben wir erfahren, dass das operierte Bein 2cm kürzer ist als das andere...Hat jemand Erfahrung damit ?? LG Lili
Re: Gruselfilm
studi - 26.02.2010, 20:47
Ja, eine Beinverkürzung kommt öfter mal vor. Das wird mit Schuherhöhungen ausgeglichen (Einlagen oder eine vom Schuster angeklebte zusätzliche Sohle, bei 2 cm eher letzteres). Bei Kindern kann sich das noch verwachsen und muss deswegen regelmäßig kontrolliert werden. Auch sollte man darauf achten, ob es eine echte Verkürzung oder eine funktionelle Verkürzung (durch schiefes Stehen, ungleiches Belasten, ungleiche Beugung der Knie etc.) ist.
Ansonsten ist es eigentlich kein Problem.
Re: Gruselfilm
lili28 - 27.02.2010, 10:29
Hallo,
vielen Dank für die schnelle Antwort...du kennst dich mit dem Thema aber richtig aus ! Ich habe mir auch das Bilderbuch angeguckt, das du empfohlen hattest und es ist wirklich gut ! Danke noch mal ! Lili
Re: Gruselfilm
studi - 28.02.2010, 13:58
Ich würde mich lieber weniger gut auskennen... :wink: Habe selbst eine Beinverkürzung, die jahrelang durch Erhöhungen ausgeglichen wurde, und zusätzlich eine Skoliose. Durch die Skoliose hat niemand bemerkt, das aus der echten Beinverkürzung eine funktionelle geworden ist. Das heißt, die echte hatte sich verwachsen, aber weil ich beim Messen schief stand, durch die sich parallel entwickelnde Skoliose, zeigte das Messgerät immer noch die Beinverkürzung an. Echte Beinverkürzungen soll man ausgleichen, um Statikprobleme zu vermeiden. Funktionelle Beinverkürzungen soll man nicht ausgleichen, weil die sich durch den Ausgleich verschlimmern.
Inwieweit ich weniger Skoliose hätte, wenn die nicht mehr bestehende Beinverkürzung früher erkannt worden wäre, kann mir niemand sagen. Ist eh eine hätte, wäre, wenn Frage.
Übrigens, nicht jeder mit einer Beinlängendifferenz bekommt automatisch eine Skoliose, da spielen auch noch andere Risikofaktoren wie niedriger Muskeltonus, lockere Bänder und lockeres Bindegewebe eine Rolle (und wahrscheinlich auch Faktoren, die man noch gar nicht kennt.)
Trotzdem kann es nicht schaden, das im Auge zu behalten, eine rechtzeitig erkannte Skoliose lässt sich nämlich durch die richtige Behandelung stoppen und im Wachstumsalter auch korrigieren.
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