Kaltblüter im Allgemeinen und Freiberger im Besonderen

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    Re: Kaltblüter im Allgemeinen und Freiberger im Besonderen

    guinerva - 02.08.2007, 15:02

    Kaltblüter im Allgemeinen und Freiberger im Besonderen
    Hallo Allerseits,
    eine Freundin von mir hat zwei Freiberger Jährlinge und irgendwie wurde ihr vom Verkäufer gesagt, dass sie die Pferde gleich arbeiten solle... also auch reiten und fahren.
    Und irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen... Ich dachte immer, das Kaltblüter generell etwas länger für den Knochenwachstum brauchen, also eher spätentwickler sind... Und Freiberger sind ja leichte Kaltblüter, also warum sollten gerade die, schon mit nicht mal zwei Jahren reit- und fahrbar sein...
    Also Einfahren mit Zwei Jahren würde ich jetzt noch irgendwie halbwegs einsehen, aber immernoch nicht gut finden, aber einreiten?
    Ich persönlich empfinde drei Jahre als Anfangsalter für die Reitausbildung auch noch sehr jung...
    Aber was sagt ihr, es gibt ja auch ein paar Kaltblut-Experten hier...

    LG Guinerva



    Re: Kaltblüter im Allgemeinen und Freiberger im Besonderen

    Shetty Uta - 02.08.2007, 17:00


    bin sicher keit experte, was kaltblüter angeht! aber rein vom gefühl her würde ich die auch nicht, bevor sie 3 jährig sind anfangen zu arbeiten.



    Re: Kaltblüter im Allgemeinen und Freiberger im Besonderen

    Fjordi777 - 02.08.2007, 19:46


    Kaltblüter brauchen etwas länger.........würde vor 4 Jahre nicht anfangen.



    Re: Kaltblüter im Allgemeinen und Freiberger im Besonderen

    Shettyxx - 03.08.2007, 17:49


    also ehrlich... das ist ja wohl der größte blödsinn den ich je gehört habe.
    Wie kann der sowas sagen??
    vor drei Jahren niemals!!!!



    Re: Kaltblüter im Allgemeinen und Freiberger im Besonderen

    Nüssle2006 - 03.08.2007, 20:29


    Hm, ich hab längere Zeit ne Norikerstute geritten und gefahren (da war ich noch Kind, so 10jährig... der Besi war immer dabei). Die wurde auch erst dreijährig vorsichtig ans Geschirr und an den Sattel gewöhnt und dann 4jährig vorsichtig eingefahren und eingeritten.



    Re: Kaltblüter im Allgemeinen und Freiberger im Besonderen

    alvene - 05.08.2007, 13:14


    Diese tolle Einstellung ist leider noch weit verbreitet.

    Kaltblüter sind ursprünglich Arbeitspferde der Landwirtschaft. Für einen Bauern war ein Pferd immer erst dann wertvoll, wenn es die anfallenden Arbeiten erledigte. Das heißt: jedes Aufzuchtsjahr länger war einfach Luxus für so einen Kleinbauern (Geld reinstecken, aber nichts rausholen). Deswegen wurde die Selktion auch richtung "Frühreife" getrieben. Allerdings war/ist das meist keine Früreife des Bewegugsapparates, sondern schlicht und ergreifend Masseaufbau. Was ein Kaltblut bis zum zweiten Lebensjahr an Masse zulegt, ist schon beachtlich. Ich habe auch eine 2 1/2 jährige rh.dt. Kaltblüterin, die meisten Leute verstehen mittlerweile nicht mehr, warum ich mit der "nur" spazierengehe (= "nur" "geistige" Arbeit), weil die ja schon so kräftig und fertig aussieht für den Laien. Wenn man ein bisschen Pferdeblick hat sieht man schon noch, dass sie noch nicht fertig ist, aber man kann sich wenn man das wollte schon einreden, dass sie nun arbeitsfähig ist... :roll:
    Früher wurden solche "Spielereien" dann natürlich nicht betrieben, dafür war keine Zeit / Geld da - der jungspund wurde in dem Stadium halt mit zur Arbeit rangezogen - wenns nur wiesenschleppen war hatte das entsprechende Pferd noch Glück, ich denk mal es war oftmals noch mehr... :roll:
    Weiteres Argument: Kaltblüter wurden (früher) nicht sehr alt (womöglich auch durch frühe Überlastungen ? ) - die wirtschaftlich logische Konsequenz davon war halt: So früh wie möglich beginnen.

    Bei den "alten Hasen" ält sich sowas eben wider aller wissenschaftlich belegten Befunde etc. eben immer noch - "Wir haben das schon immer so gemacht und es hat noch nie einem Arbeitspferd geschadet" oder nach ähnlichem Motto...

    Meine Meinung ist da eher: vor drei Jahren lediglich ein bisschen Führtraining, ein paar gemeinsame Spaziergänge zur Geländeerkundung und "entscheuung" (unter Ausnutzung der natürlichen Neugier und des noch ungebremsten Spieltriebs :wink: ) und halt Hufe geben. Dann vielleicht ein paar weiterführende Spielchen im dritten Jahr ohne große körperliche Belastung. Ich habe danach noch so viel Zeit mein Pferd zu "nutzen" und stehe nicht unter wirtschaftlichen Zwängen - ich gönne ihm die "Kindheit" auf der Koppel mit Kumpels, denn es hat wie der Mensch nur eine :wink:

    Liebe Grüße,

    alvene



    Re: Kaltblüter im Allgemeinen und Freiberger im Besonderen

    Novy - 20.08.2007, 16:17


    Naja, was die Freiberger betrifft: Diese werden hier in der Schweiz ab ca. 2, 2 1/2 Jahren eingefahren und -geritten, weil sie dann mit 3 den Feldtest ablegen, was ihre Verkaufschancen (und -Preise) erhöht, da man dann ja einen Beweis hat, dass das Pferd schon "etwas kann". Ich persönlich würde es natürlich auchnicht so machen, aber es ist sowas wie "Tradition"... Aber schon mit 1 / 1 1/2 Jahren? :shock: Nee nee, da ist das Pferd ja noch ein "Baby".



    Re: Kaltblüter im Allgemeinen und Freiberger im Besonderen

    gimmi - 20.08.2007, 19:40


    Die Fribelis werden selten mit 2 eingeritten, eigentlich erst ab Januar vom 3. Jahr. Dann Schnellbleiche....gaaanz toll:-/. Aber sowas wie mit einem Jahr arbeiten ist so ein Schwachsinn, den Leuten sollte man die Tiere wegnehmen und ihnen gleichzeitig eine Sisiphus-Bürde auferlegen! Grrrrr



    Re: Kaltblüter im Allgemeinen und Freiberger im Besonderen

    Mini-Mary - 31.08.2007, 10:56


    Unsere Dicken werden auf gar keinen Fall so früh gearbeitet. Geritten frühestens ab 4 Jahren, Geschirrgewöhnung mit 3,5 Jahren.

    Ist ja leider noch immer weit verbreitet, das man mit 2,5 Jahren anfangen kann, egal mit welcher Rasse, das finde ich schon viel zu früh, aber noch früher? Unmöglich!



    Re: Kaltblüter im Allgemeinen und Freiberger im Besonderen

    Schneckal - 20.05.2008, 09:04


    Ich hatte selber einen Freiberger. Ich hab ihn erst mit ca. vier Jahren richtig angeritten. Aber dass die Freiberger erst später angeritten werden, stimmt so nicht. Die meisten legen mit drei Jahren schon den Feldtest ab. Und ich glaube, dass viele mit zwei schon geritten werden. Bei den Kalten ist es genau so. Die meisten werden mit zwei schon geritten. Ich habe selber eine junge Süddeutsche Kaltblutstute. Sie wurde kurz an den Sattel gewöhnt, kurz an den Reiter, aber jetzt ist einfach Ende und sie geht noch rein auf die Weide, weil sie vom Körperbau her noch lange nicht so weit ist, um geritten werden zu können. Aber das macht mir z.B. gar nichts aus. Mir war das von Anfang an bewusst, dass es so ist. Denn mir ist der gute Draht, Vertrauen usw. wichtiger, als in der Gegend rum zu reiten und mein Pferd vielleicht dann kaputt ist. Ich hab Zeit und kann warten, bis sie soweit ist.



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