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Re: die deutsche sprache
Tonne - 09.07.2007, 20:58die deutsche sprache
Gleiche Erfahrungen mit Chatrooms, Onlineforen und Nachmittags-Talkshows: überall Babel, wenn auch in einer Sprache. Der Variantenreichtum des Deutschen, gefördert durch die vergleichsweise freie Stellung der Satzteile und die Bojenfunktion der Artikel, ist dahin - und damit auch Nuancierungen, Redefiguren, Subtext. Auch in unserer Sprache herrscht nun, wenn überhaupt, der Terror von Subjekt, Prädikat, Objekt, allerdings unter Verzicht auf Konjugation und Deklination.
Volkes Maul ist viel zu oft eine Simpelversion der Kunstsprache von Erkan & Stefan: die Angleichung der Schriftsprache an das gesprochene Idiom der Unterschicht ohne Rücksicht auf Wurzel, Stamm, Interpunktion. Auf der Onlinekommentarseite eines Rap-Labels heißt es: "Allta gangstarappa sinja sowat von geil!" Die Antwort: "Schur, echt supi-spaz lider." Noch ist vieles parodistisch gemeint, aber nicht alles. Bei immer mehr Beiträgen verschwimmen Regel und Brechung, wird die Parodie zum gültigen Standard.
Dabei ist jene Mischung aus lautmalerischem Gestammel, SMS-Kürzeln und Emoticons, den piktogrammatischen Statthaltern einer Gefühlswelt, die von und für sich buchstäblich keinen Begriff mehr hat, nicht allein auf Chatrooms und SMS beschränkt. Auch Leserbriefe, die wir erhalten, geben ein klares Bild: Orthografisch korrekt sind meist nur Briefe, die aus den neuen Bundesländern stammen oder von älteren Leuten aus dem Westen - also von Personen, die nicht dem Einfluss der Kultusministerkonferenz, der GEW oder reformwütiger Lehrerverbände unterworfen waren. Was hingegen von jüngeren Leuten aus Bremen, Hamburg, Berlin oder Nordrhein-Westfalen kommt, ist oft nur näherungsweise verständlich, nicht zuletzt bedingt durch weitgehenden Verzicht auf Interpunktion oder Groß- und Kleinschreibung: Alles Kauderwelsch und Rhabarber, Rhabarber, auch wenn kaum einer der Absender wissen dürfte, wie man das eine oder andere schreibt.
Doch ist das kein Anlass für Späße. Denn die orthografischen Mängel weisen immer häufiger auf massive Probleme, einen Text inhaltlich zu erfassen. Selbst einfachste Kommentare oder Meldungen werden oftmals in einer Weise missverstanden, die auch uns vor grundsätzliche Darstellungsfragen stellt. Der Erfolg von Emoticons und Piktogrammen, also der Rückgriff auf Verständigungstechniken, deren man sich üblicherweise im Umgang mit Urwaldvölkern bedient, ist ein Zeichen für diesen Befund, für die voranschreitende Analphabetisierung der deutschen Gesellschaft.
Diese Entwicklung stellt nicht nur die elterliche Erziehung, sondern vor allem die Leistung der Schulpolitik und der Lehrerschaft infrage. Ganze Jahrgänge versinken im Babeltum, trotz höchster Ausgaben für Bildung. Für die Betroffenen, die auch nach acht Jahren Schule beim Lesen noch die Lippen bewegen müssen, heißt das: keine Ausbildung, Hartz IV, bestenfalls Hilfsarbeiter. Welche auch politischen Aggressionen Menschen entwickeln, die keine Aussicht auf berufliche Selbstfindung, auf das Glück der eigenen Leistung, auf Verantwortung und Familie haben, mag man sich nicht vorstellen. Dass sie zudem Opfer genau derjenigen Leute wurden, die jahrelang die "soziale Frage" im Munde führten, ist eine der zynischen Volten der Geschichte. Keine Generation hat die Chancen der einfachen Leute so nachhaltig ruiniert wie diejenigen, für die Chancengleichheit in erster Linie darin bestand, schulische Anforderungen zu senken. Wer aus Ober- oder Mittelschicht stammt, wer auf die dortigen Ausdrucks- und Differenzierungsmöglichkeiten zurückgreifen kann, schafft heute wie selbstverständlich das Abitur; wer dagegen im nunmehr sogenannten Prekariat geboren wird, hat kaum eine Chance, und zwar unabhängig von Intelligenz und Fleiß.
"Wir sind Papst", titelte "Bild" zur Wahl von Benedikt XVI. - und schuf damit eine Schlagzeile, die sofort in den allgemeinen Sprachschatz aufgenommen und immer neu variiert wurde. Ihr Erfolg beruhte auf der fröhlichen Übertreibung, mit der sie Verblüffen, Freude und landsmannschaftlichen Stolz erfasste - aber auch auf dem bewussten Verstoß gegen die Grammatik: Erst die Regelverletzung, das "falsche" Deutsch, gab der Zeile das Spielerische, aber auch hohe Aufmerksamkeit. Noch sind solche Sprachspäße möglich, auch für ein Massenpublikum. Doch wenn, wie gegenwärtig, der Sinn für Syntax und Grammatik schwindet, kommen nicht nur solche Spielereien an ihr Ende, sondern sehr viel mehr. Volkes Maul ist dann keine Quelle mehr, sondern nur noch ein Tümpel, aus dem sich nichts schöpfen lässt.
Re: die deutsche sprache
The Don - 09.07.2007, 21:15
willst du des einfach so mal in den Raum geworfen haben oder soll man da jetzt eine diskussion anfangen?
Mich interessierts ja eher, woher du des rauskopoert hast. (weil du des 100% nicht selber geschrieben hast)
Re: die deutsche sprache
sellerie - 10.07.2007, 14:04
jo das glaub ich auch. ich würd mal wiki oder sowas ähnliches sagen
Re: die deutsche sprache
Tonne - 10.07.2007, 14:55
das hab ich mal so in den raum gestellt weil mich interessieren würde was ihr dazu sagt . ja sicher hab ich das selber geschriebe . naja oder auch nicht. geheime quellen
Re: die deutsche sprache
sellerie - 10.07.2007, 19:38
des is fei illegal ( erinner dich an IT stunde)
Re: die deutsche sprache
Joeoj - 10.07.2007, 22:02
sowas ham ma in K13-1 in deutsch gemacht ... ham ewig drüber diskutiert und so ... wolln ma hier echt sowas auch nochma machen? ...
Das größte Problem heutzutage is halt der Genitiv ham ma festgestellt :roll:
Re: die deutsche sprache
Tonne - 11.07.2007, 14:50
an IT erinner ich mich grundsätzlich nicht. och ich fand den nur ganz interessant.
das ist wie mit schwer und schwierig ein sack kartoffeln ist schwer eine aufgabe ist schwierig deshalb darf man nicht sagen dass eine aufgabe schwer ist
Re: die deutsche sprache
sascha - 11.07.2007, 14:57
aLzo ick m33n3 ja dat mir 5owat i5t dodal r1ll3 °-° ^_^ cya leutz
Re: die deutsche sprache
sellerie - 11.07.2007, 15:16
:lol: :lol:
Re: die deutsche sprache
The Don - 11.07.2007, 21:21
aber ganz ehrlich ...
Re: die deutsche sprache
sellerie - 31.07.2007, 23:58
jöji und ich erfinden grad eine jösell sprache^^
Re: die deutsche sprache
Joeoj - 01.08.2007, 00:26
aber hallo :D ... müssen noch an den "ö"s und "sell"s feilen *rofl*
Re: die deutsche sprache
sellerie - 01.08.2007, 12:48
ach so? ich fand die so toll^^
Re: die deutsche sprache
Tonne - 01.08.2007, 20:34
sagst mal is euch irgendwielangweilig ?
Re: die deutsche sprache
Joeoj - 02.08.2007, 00:03
nö aber bei uns kommt halt immer nur sowas raus ^^
Re: die deutsche sprache
sellerie - 02.08.2007, 15:54
uns ist nie langweilig wir haben immer sehr interessante diskussionen im icq zu führen^^
Re: die deutsche sprache
Joeoj - 02.08.2007, 23:38
immer und immer wieder :P
Re: die deutsche sprache
sellerie - 10.02.2008, 18:21
Afugrud enier Stidue an der elinghcen Unviresität ist es
egal, in wlchcer Rienhelfoge die Bcuhtsbaen in eniem Wrot sethen,
das enizg wcihitge ist, dsas der estre und lzete Bcuhtsbae am rcihgiten Paltz snid. Der Rest knan ttolaer Bölsdinn sien und man knan es torztedm onhe Porbelme lseen.
Das ghet dseahlb, wiel das mneschilche Geihrn nciht jdeen Bchustbaen liset sodnern das Wrot als Gnaezs.
Wzou aslo ncoh Rehctshcrieberfromen?
Re: die deutsche sprache
Tonne - 14.02.2008, 14:37
hey wie genial das stimmt ja echt :twisted: :twisted: :twisted: :twisted: :twisted: :twisted: haha blöde frau hirschkuh
Re: die deutsche sprache
sellerie - 14.02.2008, 19:21
wersn frau hirschkuh?
Re: die deutsche sprache
Tonne - 15.02.2008, 21:13
die aus dem gleichen jahrgang wie der piper
Re: die deutsche sprache
sellerie - 16.02.2008, 13:01
ahhh der pumukel^^
Re: die deutsche sprache
Tonne - 16.02.2008, 20:28
du hast es erfasst aber mal im ernst gibt es noch nette deutschlehrer auf dieser erde ?
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