schmerz

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    Re: schmerz

    Drachenträne - 10.09.2006, 16:40

    schmerz
    SVV = Ritzen ?
    Viele Jugendliche (und auch Erwachsene) bringen den Begriff SVV hauptsächlich mit dem Ritzen in Verbindung. Das stimmt auch, aber es gibt noch andere Gebiete, die zu SVV gehören: Siehe dazu unter "SVV Allgemein" mehr.
    Das mag wohl daher kommen, dass "ritzen" eine der am Meisten verbreiteten Methode ist.

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    Ritzen + Satanismus ?
    Eines möchten wir hier auch klarstellen: Ritzen mag in der Satanisten-Welt vorkommen, hat aber im Grunde nichts damit zu tun.

    Der "durchschnittliche" Ritzer ritzt nicht aus einem religiösem Gedanken heraus.
    Der "normale" Ritzer ritzt sich, weil er sich nicht verstanden fühlt, weil er die Welt nicht mehr versteht und (oder) ähnlichem.

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    Wie wird geritzt?
    Wir wollen hier keine Anleitung zum ritzen geben, und trotzdem vermitteln, was es für "Ritzmethoden" gibt.

    Rasierklinen-Methode
    Zum einen wär da die "Rasierklingen-Methode".
    Hierbei wird eine Rasierklinge so fest auf die Haut gedrückt, bis der physiche Schmerz den Psychischen übersteigt.

    Ritz-Methode
    Zum anderen die "Ritz-Methode"
    Man nehme ein Messer und schneidet damit solange in die Haut, bis wieder der eine den anderen Schmerz übertönt.

    Hack-Methode
    Die "Hack-Methode"
    Diese Methode benutzen oft auch "Anfänger", die noch nicht den Mut aufbringen, sich das Messer oder die Rasierklinge ganz langsam in die Haut zu drücken.
    Bei der Hack-Methode wird einfach wild, z.B. auf dem Oberschenkel "herumgehackt".

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    Wieso wird geritzt?
    Ritzen ist im Grundegenommen eine Sucht: Die Sucht, psychischen (gedanklicher) in physischen (fest anfühlbarer) Schmerz umzuwandeln.

    Doch, wie kommt es überhaupt dazu?

    Dies ist nun eine Frage, die von Fall zu Fall unterschiedlich ist. Ursachen können sein:

    Stress
    Unzufriedenheit (mit sich selber)
    Unzufriedenheit (mit der Welt)
    Verletzte Gefühle
    meinen, von niemandem Verstanden zu werden
    Gewalt (auch auf sexueller Ebene, z.B Vergewaltigung)
    Streit
    keine Freunde (kommunikationsschwierigkeiten)
    und viele mehr
    Es ist ebenfalls zu beachten, das nicht jeder oder jede, der oder die Stress, Unzufrieden und verletzte Gefühle hat, auch zu Ritzen beginnt!
    Das wäre eine falsche Botschaft, und die wollen wir nicht überbingen!

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    Was kann man für diese Leute tun?
    Auch hier kommt es wieder ganz auf die Situation und die Person an.

    Als Elternteil würden wir versuchen, das Gespräch zu suchen. ABER ACHTUNG: Wenn Sie merken, dass Ihre Tocher oder Ihr Sohn abblockt, lassen Sie es.

    Als guter Kollege / gute Kollegin würden wir ebenfalls raten, das Gespräch zu suchen. Lassen Sie die oder den Betroffenen Ihnen alles erzählen, nehemen Sie sich auch Zeit dafür!
    Und vor allem: HÖREN SIE AUCH ZU, sonnst hat die Person ihnen gegenüber wieder einen Grund, sich Leid zuzufügen.

    Egal aus welcher Sicht: Sobald Sie merken, dass der oder die Betroffene merk, dass das, was er oder sie macht, nicht gut ist, versuchen Sie ihn oder sie zu einer proffesionellen Hilfe zu Bewegen.

    Jedoch ist es elementar, das der Schritt zu Hilfe schlussendlich von der oder dem Ritzerin oder Ritzer getan wird:

    ZWINGEN SIE JA NIEMAND DAZU!

    ich sehe es nicht als selbstverletzendes verhalten an sondern als befreiung
    fragt nicht wieso es ist so. Als nicht betroffener ist es klar verständlich schwachsinnig den es gibt immer eine besserelösung als dieses, doch im moment gibt es keine bessere. Kalr normalerweiße müsste es mir gut gehen im mom aüßerloich. Doch die inneren Wunden bluten immer noch und ich bekomme sie nicht gestikllt. ich weiß nciht wieso. Der schmerz sitzt einfach zu tief. Und das schlimmste ist es das verboten zu bekommen, das unterdrücken um freunde und leute die man liebt nicht zu verletzzten. Die klinge durch meine Hautfahren zu lassen ist nciht schmerzhaft nein, viel mehr die sache zu wissen das man nicht nur sich selebr weh tut sondern auch andern. Doch es immer wieder zu ünterdrücken ist auch hart und so kommt man in einen teufelskreis aus dem man nur schwer entfliehen kann. :!:



    Re: schmerz

    Queen of the Damned - 22.09.2006, 14:23


    ich sage dazu nichts.. ich schreibe nur :


    S v V
    [SvV = Selbstverletzendes Verhalten]

    Betroffene
    Meist Mädchen ab dem Pupertätsalter. Experten schätzen die Zahlen auf ca. 800.000 Mädchen allein in Deutschland, die Dunkelziffer dürfte allerdings weitaus höher liegen.
    Zahlen über gleichbetroffene Jungen gibt es kaum bis gar nicht, sie wird als deutlich geringer eingestuft, sollte aber nicht unterschätzt oder "übersehen" werden. Das Verhältnis ist allerdings etwa 5:1.
    Möglicherweise liegen diese Schwankungen darin, dass Mädchen nicht lernen, mit ihren Aggressionen anderweitig umzugehen. Sie sind von vornherein anderen gesellschaftlichen Normen unterstellt und haben eine grössere, bewusstere Angst vor Liebesentzug, vor allem in der Pupertät.

    Symptom oder eigenständige Krankheit?
    SVV ist "nur" ein Symptom, oftmals unter einer Borderlineerkrankung erkennbar, allerdings ist nicht nur Borderline die Ursache oder die Krankheit für dieses Symptom.
    Borderline selbst wird erst nach dem 21. Lebensjahr als solche diagnostiziert, da vorher eine sichere Beurteilung nicht möglich ist, denn oftmals schwinden viele Symptome einer scheinbaren Borderlineerkrankung mit dem Enden der Pupertätszeit. Allerdings darf dies nicht als Entschuldigung oder Ausrede benutzt werden. Auch in der Pupertät oder gerade da sind diese Symptome mehr als nur ernst zu nehmen und nicht zu überspielen oder schön zu tun.
    SVV ist somit ein Symptom zu einer Krankheit, die es zu definieren gilt. Es ist ein Zeichen dafür, dass die Seele schnell und unverzüglich fachliche Hilfe benötigt, um wieder gesund zu werden.
    Niemand sollte versuchen eigenständig zu helfen, dies ist nicht möglich. Unterstützende Hilfe neben einer Therapie natürlich und das ist auch erwünscht, aber nicht auf eigene Kraft und aus eigenem angeblichen Wissen heraus, schnell könnte man überfordert sein und hilft dann nur noch ins Gegenteil. Es geht hier um Menschenleben, die man nicht riskieren darf, nur weil man glaubt, Herr der Lage werden zu können oder zu sein!

    Körperliche Symptome
    Sich selbst schneiden mit scharfen Gegenständen [Rasierklingen, Scherben, Messern, Scheren, etc.]
    Wiederholtes Kopfschlagen und Ins-Gesicht-schlagen, In-die-Augen-bohren, Beissen in Hände, Lippen oder andere Körperregionen
    Oberflächliche Hautverletzungen allgemein
    Verbrühungen und Verbrennungen, die man sich absichtlich selbst zufügt [Heisses Wasser, Bügeleisen, Herdplatten, Zigaretten,..]
    Abbeissen von Fingerkuppen
    Exzessiver Sport
    Wenig bis kein Schlaf und absolut ungesunde Ernährungsangewohnheiten

    Verhaltenssymptome
    Stimmungschwankungen von rassanter Art und Weise
    Hohe Gewaltbereitschaft [entweder gegen sich selbst oder auch gegen andere]
    Aggression in hohen Massen
    Angstzustände
    Aufbrausendes Verhalten und ein scheinbar absichtliches Falsch-Verstehen
    Meist auffällige, extrovertierte, auflehnende Persönlichkeiten, fühlen sich selbst jedoch als Aussenseiter und "Abtrünnige"
    Kaum bis gar nicht in der Lage, Gefühle zu zeigen oder anderweitig auszudrücken als in ihren Verletzungen
    Oftmals nicht fähig sich in die Emotionen anderer Menschen hineinzuversetzen
    Später isoliertes, defensives Leben, in dem es nur noch ums "Überleben" geht

    Gefühlsmässige Symptome
    Sich selbst nicht ausstehen können
    Sich selbst verneinen
    Empfindlich auf Ablehnung jeglicher Art reagieren
    Keine Möglichkeit, Komplimente anzunehmen
    Chronisch ärgerlich auf sich selbst und auf ihr ganze Umfeld
    Unterdrücken jeglicher Gefühle, vor allem Angst
    Aggression die sich auch nach innen richtet
    Ein inneres und ständiges Kämpfen mit sich
    Impulsives agieren und Reagieren ob nun sichtbar oder innerlich
    Nicht fähig, Ziele und Pläne zu verfolgen oder festzulegen [in den Tag hinein leben]
    Depressionen
    Suizidale Gedankengänge bis hin zu den Versuchen selbst
    Leichte Reizbarkeit
    Keine Fähigkeit des Verantwortungsgefühls oder der Verarbeitung von Emotionen oder Bewältigung von Erlebtem
    Konfrontationsangst in höchsten Maßen
    Selbstvertrauen gleich Null, ebenso wie das Selbstbewusstsein
    Sich machtlos und hilflos fühlen, wodurch es wieder zur Aggression kommt
    Ein ständiges Allein-fühlen
    Sich kaum oder niemandem anvertrauen können, sich auf niemanden verlassen können - keine Vertrauensgefühle



    Re: schmerz

    Queen of the Damned - 22.09.2006, 14:26


    UUUND nochwas : (SvV ist ein mögliches symptom, also hier mit thema)


    Borderline-Persönlichkeitsstörung
    [Borderline = Grenzlinie]
    Symptomatik
    Der Bereich, seine eigenen Grenzen wahrzunehmen ist bei einer Borderlinestörung gestört.
    Der Borderline-Betroffene neigt dazu, die Menschen in seiner Umgebung grenzenlos zu idealisieren oder abzuwerten oder zwischen diesen beiden Extremen zu wechseln.
    Er hat Schwierigkeiten, seine Emotionen und Impulse zu begrenzen, so dass er sich schnell von Gefühlen ausgeliefert fühlt und zu raschen Stimmungsschwankungen neigt oder dazu neigt "gar nichts zu fühlen" [Gefühl der Leere].
    Ebenso fehlt ihm das Gefühl der Grenzen zu anderen Personen. Entweder hält er zu ihnen eine extrem Distanz oder eine extreme Nähe oder wechselt rasch vom einen ins andere. [Nach dem Motto: "Ich hasse Dich. Verlass mich nicht."]
    Ihre Neigung zu intensiven, aber unbeständigen zwischenmenschlichen Beziehungen kann zu wiederholgen emotionalen Krisen mit Suiziddrohungen/ -versuchen oder selbstschädigenden Handlungen führen [Selbstverletzung]
    Die Borderlinestörung hat eine unspezifische Symptomatik.
    Oftmals begleitend mit Eßstörungen, Angststörungen, Zwangsstörungen und depressiven Episoden.
    Selbstbild und Zielvorstellungen sind unklar und gestört.
    Selbstverletzung ist meist eine grundlegende Symptomatik und das sogenannte Schwarz-Weiss-Denken.
    Es gibt kein Grau, sondern nur Schwarz oder weiss.
    Es gibt kein Vielleicht, sondern nur ja oder nein.
    Es gibt kein neutral, sondern nur gut oder böse.
    Diese allgemeinen Beispielaussagen lassen sich auf nahezu alle Aussagen, Gedanken und Gefühle eines Borderline-Patienten auslegen.

    Ursachen und Hintergründe

    Meist sind es massive Grenzverletzungen in der Kindheit, die zu einer Borderlinestörung führen. Gerade auch sexuellen Missbrauch und physische Gewalt.
    Weiterhin können emotionale Vernachlässigung tiefgreifende Verlassenheitserfahrungen oder die Erfahrung eines häufigen Wechsels von intensiver Nähe und Distanz in den ersten 6-8 Lebensjahren eine Rolle bei der Entstehung der Störung spielen.
    Symptome

    Körperliche Ebene
    Innerliche Hochspannung
    Schlafstörungen
    Alpträume
    Konzentrationsstörungen
    Taubheitsgefühle
    Innere Leere
    Unwirklichkeitsgefühle
    Das Gefühl, vom Körper getrennt zu sein
    Wahrnehmungen, Vorstellungen und Bilder, die ängstigen

    Emotionale Ebene
    Gefühlswirrwar oder Gefühlsüberflutung
    Niedergeschlagenheit
    Hoffnungslosigkeit
    Angstzustände
    Schuld-, Scham-, Ekelgefühle
    Wut und Ärger
    rasche Stimmungsveränderung zwischen Angst
    Ärger und Depression
    Schwierigkeiten, Gefühle wahrzunehmen

    Gedankliche Ebene
    Selbstabwertung bis Selbstvernichtung
    Versagensgedanken
    Schuldvorwürfe
    Gedanken der Hilf- und Hoffnungslosigkeit
    Schwarzweiß-Denken
    Entweder-oder- und Alles-oder-nichts-Denken

    Verhaltensebene
    Sozialer Rückzug - Aufgabe von Kontakten
    Aufgabe von beruflichen und Freizeitinteressen
    Anklammerung und Vermeidung von Alleinsein
    Beziehungskonflikte
    Unfähigkeit, Hilfe anzunehmen
    Impulsive Handlungen
    Selbstschädigung und Selbstverletzung
    Selbsttötungsversuche

    Eine Heilung durch eine Therapie benötigt je nach Schwere meist 3-7 Jahre.


    Symptome :

    1) Verzweifeltes Bemühen, reale oder imaginäre Trennungen zu vermeiden.
    2) Ein Muster von instabilen, aber intensiven interpersonellen Beziehungen, die durch einen Wechsel zwischen extremer Idealisierung und Abwertung charakterisiert sind.
    3) Identitätsstörungen: Chronische und erheblich gestörte, verzerrte oder instabile Vorstellungen oder Gefühle für sich selbst (z.B. das Gefühl nicht zu existieren oder das Böse zu verkörpern).
    4) Impulsivität in mindestens zwei Gebieten, die potentiell selbstschädigend sind (z.B. Geldausgeben, Sex, Drogenmissbrauch, Diebstahl, rücksichtsloses Fahren, Essstörungen) - ohne Suizid oder selbstschädigendes Verhalten.
    5) Wiederkehrende Suiziddrohungen, -gesten oder -versuche oder selbstschädigendes Verhalten.
    6) Affektive Instabilität: Ausgeprägte Sensibiltät der Stimmung (z.B. starke episodische Dysphorie, Irritabilität oder Angst), üblicherweise wenige Stunden bis selten wenige Tage anhaltend.
    7) Chronisches Gefühl von Leere
    8) Unangemessene intensive Wut oder Schwierigkeiten, Wut oder Ärger zu kontrollieren (z.B. häufige Phasen von schlechter Laune, konstantem Ärger, häufig wiederkehrende körperliche Kämpfe).
    9) Vorübergehende, stressabhängige schwere dissoziative Symptome oder paranoide Vorstellungen.




    Was bedeutet der Begriff Borderlinestörung?
    Eine Borderlinestörung ist eine "emotional instabile Persönlichkeitsstörung" und liegt zwischen einer Neurose und einer Psychose, genau an der Grenzline (=Borderline).
    Definition von Neurose: “Neurosen ist der Sammelbegriff für eine Vielzahl von psychischen Störungen mit unterschiedlichen Erscheinungsformen und Ursachen, der durch psychologische Richtungen (v.a. Psychoanalyse, Lerntheorien) und deren Neurosetheorien uneinheitlich festgelegt wird. Allgemein ausgedrückt, sind Neurosen störende, länger andauernde, psychische Einstellungen oder Verhaltensgewohnheiten (z.B. Hemmungen, Furcht, Unsicherheit, Depression) ohne nachweisbare organische Ursache, die im verlauf der menschlichen Entwicklung durch bestimmte Erfahrungen (länger anhaltende Lernprozesse oder einschneidende Erlebnisse) entstehen, den Betroffenen unverständlich bleiben und von ihnen nicht ausreichend kontrolliert werden können. Im Gegensatz zu Psychosen haben die Betroffenen immer noch ein (zumindest vages) Bewußtsein von der Störung, an der sie leiden; ein Zerfall psychischer Funktionen (z.B. des Denkens, der Wahrnehmung) tritt nicht auf.“ (Schülerduden, Psychologie)
    Definition von Psychose: “Sammelbegriff für seelische Erkrankungen, die mit zum Teil tiefgreifenden Störungen psychischer Funktionen verbunden sind. Dabei kommt es im Gefolge von Wahnvorstellungen, Halluzinationen und schweren Gedächtnis- oder Afektstörungen meist zu Fehleinschätzungen der Realität und zu schwer einfühlbaren Verhaltensänderungen. Menschen, die an einer Psychose erkranken, erleben oft nicht sich selbst, sondern ihre Umgebung als verändert und verfügen im akuten Stadium über keine oder eine nur im Ansatz vorhandene Krankheitseinsicht.“ (Schülerduden, Psychologie)
    Borderliner leiden an einer Vielfalt von störenden Symptomen, wie Angstzustände, Phobien, Depressionen, usw. Zudem fällt auf, das die Seelenwelt eines an Borderline leidenden Menschen nur in Gut und Böse, oder in das sogenannte Schwarz und Weiß aufgeteilt ist, was keine Abstufungen in z.B. weniger gut, statt böse zuläßt.

    Die Betroffenen neigen auch dazu, Impulse ohne Berücksichtigung von Konsequenzen auszuagieren und aus diesem Grund kommt es häufig zu sogenannten emotionalen Überfällen bzw. Stimmungsschwankungen, die sehr charakteristisch für eine solche Borderlinestörung sind, aber nicht unbedingt etwas mit der auslösenden Situation zu tun haben müssen. In diesen wechselt der Betroffene schnell von einem totalen Glücksgefühl in eine starke Depression. Und da sich die Stimmungen eines Borderliners sehr schnell und vor allem auch explosiv verändern, behält er ein Gefühl der Glückseligkeit nicht all zu lange bei. Befindet sich die Person dann in einem Tief, so neigt er stark zu zerstörerischen Handlungen, wie Drogen - und Alkoholmißbrauch, Eßstörungen wie Bulimie, Magersucht, SVV und auch Suizidversuchen.
    Das Selbstbild eines Borderliners und dessen Zielvorstellung sind meist unklar und gestört. Sie haben eine Neigung zu intensiven, aber unbeständigen zwischenmenschlichen Beziehungen, die zu wiederholten emotionalen Krisen mit Suiziddrohungen/ -versuchen oder selbstschädigendem Handlungen (SVV) führen können.
    Wann leidet ein Mensch unter der Borderlinestörung?
    Eine Borderlinestörung liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit vor, wenn ein Mensch mindestens fünf von den nun folgenden neun Symptomen aufweisen kann:
    Starke Stimmungsschwankungen
    Chronische Gefühle von Leere und Langeweile
    Häufige und unangemessene Zornausbrüche
    Impulsivität bei potentiell selbstzerstörerischen Verhaltensweisen
    Selbstverletzungen und Suiziddrohungen/ -versuche

    Unbeständige und unangemessene intensive zwischenmenschliche Beziehungen Verzweifelte Bemühungen, die reale oder eingebildete Angst vor dem Verlassenwerden zu vermeiden Streßabhängige paranoide Phantasien oder schwere dissoziative Symptome Fehlen eines klaren Ich-identitätsgefühl Diese Symptome sind nun noch ein wenig näher beschrieben um einen besseren Einblick zu verschaffen. Man sollte aber dabei unbedingt berücksichtigen,daß nicht jeder Betroffene einer Borderlinestörung, unter allen Symptomen leidet, und jedes Symptom wiederum individuelle Ausprägungen annehmen kann. Beschreibung der verschiedenen Symptome Starke Stimmungsschwankungen: Die Grundstimmung eines Borderliner zeigt sich häufig überaktiv oder pessimistisch, die jedoch schnell in auffällige Stimmungsschwankungen, wie Depression, Reizbarkeit oder auch Angst wechseln kann. Chronische Gefühle von Langeweile und Leere: Borderliner leiden oft unter Emotionen,wie Langeweile und Leere, die oft als sehr intensiv erlebt werden, verbunden mit körperlichen Empfindungen (z.B. Kopf- und Brustschmerzen). wie Langeweile und Leere, die oft als sehr intensiv erlebt werden, verbunden mit körperlichen Empfindungen (z.B. Kopf- und Brustschmerzen). Häufige unangemessene Zornausbrüche: Zornausbrüche sind bei Menschen mit einer Börderlinestörung recht häufig anzutreffen, deren Intensität kaum kontrollierbar ist und in keinem Verhältnis zu den auslösenden Ereignissen steht. Sie basieren vielmehr auf einer massiven Angst vor Enttäuschung und dem Verlassenwerden. Zeitweilig führen sie auch zu körperlicher Gewalt.

    Impulsivität bei potentiell selbstzerstörerischen Verhaltensweisen: Ein Borderliner neigt bei potentiell selbstschädigendem Verhalten zu Impulsivität, daß bedeutet, das er nicht lange über sein Verhalten nachdenkt, sondern sozusagen spontan beginnt sich eine Schädigung zuzufügen. Unter diese selbstzerstörerischen Verhaltensweisen, fällt jedoch nicht “nur“ Autoaggression, sondern auch Alkohol- und Drogenmißbrauch, Spielsucht, Eßstörungen usw.Diese Impulsivität kann aus verschiedenen anderen Symptomen, wie z.B. aus Frustration einer gestörten Beziehung entstehen, ein Ausdruck von Stimmungsschwankungen oder Zornausbrüchen sein, oder auch ein Versuch, Gefühle wie Einsamkeit und Trennungsangst zu betäuben.
    Selbstverletzung und Suiziddrohungen/ -versuche: Das selbstverletzende Verhalten, aber auch Suiziddrohungen bzw., versuche fallen ebenfalls unter die typischen Borderlinesymptome. Das SVV beginnt meist sehr impulsiv (also spontan), bis es sich dann nach und nach zu einem einstudierten und ritualisierten Verhalten entwickelt. Das SVV aber auch die Suiziddrohungen/ -versuche gehen von einer unterschiedlichen Motivation aus und können wie folgt interpretiert werden:
    Hilferuf
    Versuch, erlittenen psychischen Schmerz mitzuteilen
    Ablenkung von anderen Leidensformen
    Abbau von Angst, Zorn oder Traurigkeit (als Entspannungstechnik)
    Selbstbestrafung

    Unbeständige und unangemessene intensive zwischenmenschliche Beziehungen: Borderliner führen zu anderen Menschen meist unbeständige und unangemessene Beziehungen, die sich durch extreme Verschiebungen der Einschätzung des Beziehungspartners (zwischen Idealisierung und Abwertung) und ständige Versuche, diesen zu manipulieren auszeichnen.Die Intensität der Beziehungen ergibt sich aus der Intoleranz der Borderlinepersönlichkeit gegenüber Trennungen. Der Borderliner entwickelt eine Abhängigkeit zum Partner und idealisiert ihn, solange dieser seine Bedürfnisse befriedigt. Erfährt er Zurückweisung oder Enttäuschung verfällt er ins andere Extrem und wertet den Partner ab, ohne sich jedoch von ihm trennen zu können.Dann eskaliert das manipulierende Verhalten der an Borderline leidenden Person, sie wird schwach und hilflos und neigt z.B. zu SVV und Suiziddrohungen bzw. -versuchen.
    Angst vorm Verlassenwerden: Durch die gestörte Ichidentität neigt der Borderliner häufig dazu, die Realität ihrer Existenz zu verlieren, wenn er alleine ist. Sogar wenn er nur vorübergehend alleine ist, kann er dies als dauerhafte Isolation wahrnehmen.Durch diese starke Angst vor dem Verlassenwerden greift der Borderliner oft zu verzweifelten Bemühungen, die Bezugsperson bei sich zu behalten und verwendet dabei auch Druckmittel, wie z.B. SVV. Oft führen sie aus diesen Gründen auch für sie schädliche Beziehungen (mit z.B. Gewalt- und Mißbrauchserlebnissen) fort, nur um nicht verlassen zu werden.Werden sie dann trotz ihrer Bemühungen verlassen, durchleben sie meist intensive emotionale Krisen, in deren verlauf die hier beschriebenen Symptome oft noch verstärkt auftreten.



    Als Borderlinestörung bezeichnete man ursprünglich eine bestimmte Gruppe von Störungen an der Grenzlinie (=Borderline) zwischen Neurose und Psychose. Recht bald erkannte man aber, daß diese Störungen in ihrer Gesamtheit als Persönlichkeitsstörung zu sehen sind. Der Begriff Borderline hat somit zwar seine inhaltliche Bedeutung verloren, wurde aber trotzdem beibehalten. Die Borderlinestörung zählt inzwischen zu den verbreitetsten psychischen Störungen.
    Die Borderlinestörung zählt zu den sogenannten "emotional instabilen Persönlichkeitsstörungen". Die Betroffenen neigen dazu, Impulse ohne Berücksichtigung von Konsequenzen auszuagieren und leiden unter häufigen Stimmungsschwankungen. Ihre Fähigkeit vorauszuplanen ist gering und Ausbrüche intensiven Ärgers können zu explosivem, manchmal gewalttätigem Verhalten führen. Zudem sind das eigene Selbstbild und Zielvorstellungen unklar und gestört. Ihre Neigung zu intensiven, aber unbeständigen zwischenmenschlichen Beziehungen kann zu wiederholten emotionalen Krisen mit Suiziddrohungen/ -versuchen oder selbstschädigenden Handlungen führen.
    Der vorliegende Text bietet einige grundlegende Informationen zur Borderlinestörung, die den professionellen oder privaten Umgang mit Borderlinepersönlichkeiten erleichtern können.

    Eine Borderlinestörung liegt mit großer Wahrscheinlichkeit vor, wenn ein Mensch unter mindestens fünf der folgenden neun Symptome leidet:
    * Unbeständige und unangemessen intensive zwischenmenschliche Beziehungen
    * Impulsivität bei potentiell selbstzerstörerischen Verhaltensweisen
    * Starke Stimmungsschwankungen
    * Häufige und unangemessene Zornausbrüche
    * Selbstverletzungen und Suiziddrohungen/ -versuche
    * Fehlen eines klaren Ichidentitätsgefühls
    * Chronische Gefühle von Leere und Langeweile
    * Verzweifelte Bemühungen, die reale oder eingebildete Angst vor dem Verlassenwerden zu vermeiden
    * Streßabhängige paranoide Phantasien oder schwere dissoziative Symptome
    Diese Symptome werden unten jeweils knapp beschrieben. Dabei ist zu berücksichtigen, daß nicht jede Borderlinepersönlichkeit unter allen Symptomen leidet und die Symptome bei jedem Betroffenen andere Ausprägungen annehmen.

    Menschen mit Borderlinestörung führen meist unbeständige und unangemessen intensive Beziehungen zu anderen Menschen. Diese zeichnen sich durch extreme Verschiebungen der Einschätzung des Beziehungspartners (zwischen Idealisierung und Abwertung) und ständige Versuche diesen zu manipulieren aus.
    Die Intensität der Beziehungen ergibt sich aus der Intoleranz der Borderlinepersönlichkeit gegenüber Trennungen, ihre Unbeständigkeit aus fehlender "Objektkonstanz" (Die Fähigkeit, andere als komplexe Menschen wahrzunehmen, die sich dennoch widerspruchsfrei verhalten können). Der Borderliner entwickelt eine Abhängigkeit zum Partner und idealisiert ihn, solange dieser seine Bedürfnisse befriedigt. Erfährt er Zurückweisung oder Enttäuschung verfällt er ins andere Extrem und wertet den Partner ab, ohne sich jedoch von ihm trennen zu können.
    Dann eskaliert das manipulierende Verhalten des Borderliners, er zeigt sich schwach und hilflos, neigt z. B. zu Hypochondrie, Masochismus, Selbstverletzungen und Suiziddrohungen/ -versuchen.

    Die Borderlinepersönlichkeit neigt zu Impulsivität bei potentiell selbstschädigendem Verhalten. Typisch sind z. B. Alkohol- und Drogenmißbrauch, sexuelle Promiskuität, Spielsucht, Kleptomanie und Eßstörungen.
    Diese Impulsivität steht in engem Zusammenhang mit anderen Symptomen, kann z. B. aus den Frustrationen einer gestörten Beziehung entstehen, Ausdruck von Stimmungsschwankungen oder Zornausbrüchen sein oder ein Versuch, die Gefühle von Einsamkeit und Trennungsangst zu betäuben.

    Die Grundstimmungen der Borderlinepersönlichkeit sind häufig überaktiv oder pessimistisch. Von dieser Grundstimmung lassen sich jedoch auffällige Stimmungsschwankungen in Richtung Depression, Reizbarkeit oder Angst beobachten.
    Diese Stimmungsschwankungen sind in der Regel von kurzer Dauer und halten meist nur ein paar Stunden oder ein paar Tage an.

    Borderliner neigen zu häufigen Zornausbrüchen, die in ihrer Intensität oft nicht oder kaum kontrolliert werden können und zeitweilig auch zu körperlicher Gewalt führen.
    Diese Zornausbrüche stehen in ihrer Intensität in keinem Verhältnis zu den auslösenden Ereignissen, basieren vielmehr auf einer massiven Angst vor Enttäuschung und dem Verlassenwerden.

    Wiederkehrende Suiziddrohungen/ -versuche und Selbstverletzungen zählen ebenfalls zu den typischen Borderlinesymptomen. Sie finden ihren Ausdruck z. B. in selbstbeigebrachten Schnitt- und Stichverletzungen an Gliedmaßen, Rumpf und Genitalien oder durch Exzesse mit Drogen, Alkohol und Nahrungsmitteln. Meist beginnt die Selbstverletzung als impulsive Selbstbestrafung, entwickelt sich aber nach und nach zu einem einstudierten und ritualisierten Verhalten.
    Suiziddrohungen/-versuche und Selbstverletzungen sind unterschiedlich motiviert und können z. B. wie folgt interpretiert werden:
    * Versuch, erlittenen psychischen Schmerz mitzuteilen
    * Hilferuf
    * Selbstbestrafung
    * Bestrafung nahestehender Menschen
    * Ablenkung von anderen Leidenformen
    * Abbau von Angst, Zorn oder Traurigkeit (als Entspannungstechnik)

    Borderliner leiden unter einer andauernden Identitätsstörungen, die sich z. B. auf die Bereiche Selbstbild, sexuelle Orientierung, Berufswahl, langfristige Ziele, Wertesystem und Art der gewünschten Partner/ Freunde erstrecken kann.
    Den Betroffenen fehlt deshalb ein konstantes Identitätsgefühl, sie akzeptieren ihre Eigenschaften wie Intelligenz und Attraktivität nicht als konstantes Gut, sondern als Eigenschaften, die immer wieder neu verdient und im Vergleich mit anderen beurteilt werden müssen. Das Selbstwertgefühl und die Fähigkeit zur Selbstachtung basieren beim Borderliner deshalb nicht auf in der Vergangenheit erbrachte Leistungen, sondern auf aktuelle (Miß-)Erfolgserlebnisse und Feedback durch Dritte.
    Daraus resultieren oft übermäßiges Engagement und ein unrealistisches Streben nach Perfektion (mit entsprechenden Mißerfolgserlebnissen), aber auch der häufige Wunsch nach Veränderung im Berufs-/ Privatleben.

    Borderlinepersönlichkeiten leiden oft unter chronischen Gefühlen von Leere und Langeweile. Diese Emotionen werden sehr intensiv, oft verbunden mit körperlichen Empfindungen (z. B. Druck im Kopf, Spannungen in der Brust) erlebt.
    Die Suche nach Erleichterung von diesen belastenden Emotionen endet für die Betroffenen oft in impulsiven und selbstschädigenden Handlungen oder in enttäuschenden Beziehungen.

    Wenn Borderliner allein sind, verlieren sie aufgrund ihrer gestörten Ichidentität häufig das Gefühl für die Realität ihrer Existenz. Erschwerend kommt hinzu, daß sie oft auch vorübergehendes Alleinsein als dauerhafte Isolation wahrnehmen.
    Borderlinepersönlichkeiten erleben deshalb immer wieder starke Angst vor dem Verlassenwerden durch nahestehende Personen. Diese Angst motiviert die Betroffenen zu verzweifelten Bemühungen, dieses Verlassenwerden zu vermeiden. Dabei greifen sie auch zu extremen Mitteln (z. B. Selbstverletzung, Suizidversuche), um den nahestehenden Menschen unter Druck zu setzen und führen auch schädliche Beziehungen (z. B. mit Gewalt-/ Mißbrauchserlebnissen) bis zur völligen Selbstaufgabe fort.
    Werden Borderlinepersönlichkeiten trotz dieser Bemühungen verlassen, durchleben sie meist intensive emotionale Krisen, in deren Verlauf die hier beschrieben Symptome oft sogar noch verstärkt auftreten.

    Borderlinepersönlichkeiten leiden gelegentlich unter psychotischen Episoden. Möglich sind beispielsweise pseudo-halluzinatorische Erlebnisse, Störungen in der Körperwahrnehmung und auf den Konfliktbereich beschränkte Denk- und Wahrnehmungsstörung.
    Diese treten meist als Folge emotionaler Erregung auf und gehen -auch ohne Behandlung- in der Regel nach wenigen Stunden oder Tagen vorüber. Die Borderlinepersönlichkeiten erleben diese Episoden als ich-dyston (ich-fremd).

    Als Ursachen einer Borderlinestörung kommen vor allem folgende Faktoren in Frage, wobei bei vielen Patienten auch mehrere Ursachen auslösend sind:
    * Entwicklungsstörungen in den ersten drei Lebensjahren (Borderliner lernen nicht, daß eine Person (vor allem die Mutter) "gut" und "böse" sein kann, sondern halten diese Züge eines Menschen voneinander getrennt)
    * (Sexueller) Mißbrauch
    * Emotionale Vernachlässigung
    * Traumatische Erlebnisse
    * Konflikte im Jugendalter (z. B. im Rahmen der Ablösung vom Elternhaus)
    Zudem sorgen viele gesellschaftliche Veränderungen dafür, daß sich aus einer leichten Persönlichkeitsstörung eine massive Borderlinestörung entwickeln kann. Insbesondere die Individualisierungstendenz, verbunden mit einem Rückgang der Unterstützung durch Familie und sozialem Umfeld, sind hier als Beispiele zu nennen.

    Eine Borderlinestörung kann kaum direkt durch Medikamente behandelt werden. Sinnvoll ist aber, je nach Intensität der Symptome, gegebenenfalls die Gabe von Lithiumpräparaten (zur Dämpfung der Stimmungsschwankungen), von Antidepressiva (zur Linderung der Depressionen) und/ oder von gering dosierten Neuroleptika (um psychotische Symptome aufzufangen).
    Aus dem Spektrum der psychotherapeutischen Methoden kommen vor allem Verhaltens-, Sozial- und Gruppentherapien zum Einsatz. Ziel dieser Therapien ist ein schrittweises Erlernen von angemessenem Sozialverhalten als Ersatz für gestörtes Verhalten. Wichtig sind dabei die Konstanz hinsichtlich Bezugspersonen und vorsichtige restrukturierende Maßnahmen im sozialen Umfeld.
    Bei der Kommunikation mit Borderlinepatienten hat sich sowohl für Therapeuten als auch für Bezugspersonen aus dem sozialen Umfeld die sogenannte SET-Kommunikation als hilfreich erwiesen. Danach sollen Kommunikationsprozesse mit Borderlinepersönlichkeiten durch die Botschaften Support (Unterstützung), Empathy (Mitgefühl) und Truth (Wahrheit) geprägt sein.

    Die Chance auf eine völlige Heilung der Borderlinestörung ist eher gering, sie ist umso geringer, je früher und je intensiver die Störung ausbricht. Zur Zeit geht man davon aus, daß bei rund 10% der Borderlinepersönlichkeiten die Störung im Laufe der Zeit so weit zurückgeht, daß die Diagnose Borderline nicht mehr zutrifft (obwohl die meisten Betroffenen nach wie vor Symptome einer leichten Persönlichkeitsstörung zeigen). In einigen aktuellen Quellen findet man Hinweise auf neue Therapieformen, die deutlich höhere Heilungschancen versprechen. Ob sich dies bestätigt bleibt abzuwarten.
    Dennoch führen viele Borderliner (gegebenenfalls mit Unterstützung einer begleitenden Psychotherapie) ein über weite Strecken relativ "normales" Leben. Dabei können aber gelegentlich auch stationäre Therapien notwendig werden.
    Eine besondere Gefahr ergibt sich für Borderlinepersönlichkeiten aus ihrer Neigung zu selbstschädigendem Verhalten. So können z.B. massiver Alkohol-/ Drogenmißbrauch, Eßstörungen,
    Selbstverletzungen oder Suizidversuche immer wieder die Gesundheit oder sogar das Leben der Betroffenen gefährden.



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