Forum des VRH Birkenhof

[Mia]

Die Sonne schien wieder. Das ließ die Stimmung doch etwas heben. Grau umschleierte Natur mit Regen ist dann doch nicht das Wahre für mein Gemüt. Sonne ist da denn doch schöner, oder Sommerregen. Oder Schnee+ Sonne. Hauptsache irgendwas, was mich glücklich macht wenn ich rausgehe und rausgucke. Ich kam nach unten. ich setze mich an den Küchentisch um etwas Nahrung in mich hineinzuschleusen und lief dann mit Max zum Hof. Nein ich lief wirklich. Also nicht gehen laufen. Ich weiß nicht, ich spürte heute den Drang zu laufen. Völlig am Ende kam ich auf dem Hof an. Ich war am Ende und dieser Satz hat zwei Bedeutungen. Nämlich. das ich am Ende war...körperlich...und das ich am Ende war...von meinem Weg...naja meine Gedanken laufen mal wieder über und zu quer. Überlassen wir das also lieber jemanden anderen. Bevor ich das Stübchen betrat schaute ich mich noch mal nach Max um, die aber mit den anderen Hunden spielte, was jetzt wohl den ganzen Tag anhalten wird, außer er schläft.....oder frisst. Ich trank im stüble in windeseile meinen Kaffee und ging dann wieder raus in die Sonne. Ich bereitete schonmal den Putzplatz für meine folgende Aktion vor. Also Putzzeug. Ich war mir nicht sicher, aber das war wirklich alles. Mensch...das andere kommt wohl nach und nach. Nun gings zu Miramis. "Hallo mein Hübscher!", flüsterte ich ihm zu und betrat langsam die Box. Er schnaubte mir entgegen und scharrte aufgeregt mit seinen schweren Hufen. "Ey hey...ist gut...!", ich klopfte seinen schwarzen, starken Hals. Er drehte sich wieder seinem Heu zu. Die richtige Vertrauensbasis war eben noch nicht, da was mich für eine kurze Zeit nachdenklich stimmte. Aber ich sagte mir das das ja auch noch gar nicht sein kann, ich müsse einfach lernen das mich ob Mensch ob Tier ebne nicht von Anfang an mögen kann bzw nicht so wie ich das gerne hätte usw usf. Ich war eben ein schwieriger Mensch. Ich haflterte nun Miramis auf. Er riss empört den Kopf hoch, doch das kannte ich ja alles schon von den anderen und deswegen war es keine große Schwierigkeit sein das Halfter überzuziehen. Dann führte ich ihn über den Hof. Unerwartete ruhig und gelassen folgte mir Miramis mit großen Schritten und ließ sich brav anbinden. Auch das Putzen war kein Problem, er hielt still und döste sogar vor sich hin. Sein schwarzes-graues Fell blitzte regelrecht im Schein der Sonne. Als ich mit putzen fertig war ging ich in die Sattelkammer und holte Longiergurt, longierbrille, trense, Longe und Peitsche. Ich brachte alles in das Round Pen und band dann Miramis los um ihn ebenfalls dorthin zu bringen. Als ich das Tor hinter mir geschlossen hatte halfterte ich ihn ab und stellte mich in die Mitte. Er stand etwas verloren da, schaute nach rechts und links und dann wieder auf mich. Ich nahm die Peitsche und machte einen Schritt zurück sodass ich leicht hinter Miramis stand. Sofort setzte mein Hengst sich in Bewegung. Er schoss los und galoppierte mehr ausgelassen als panisch im Kreis. Als er sich beruhigt hatte machte ich weiter. Miramis reagierte sehr gut auf meine Signale. Sobald ich auf höhe seiner Schultern kam wurde er langsamer, tat ich einen Schritt zurück wurde er schneller. Nach einer halben Stunde holte ich die Longiersachen. Ich hielt ihm den Gurt hin und ließ ihn schnuppern. Mein Hengst blähte die Nüstern und wich zurück. „ hey, alles klar mein großer“ sagte ich beruhigend. Da Miramis kein Halfter anhatte konnte er jederzeit weg, und das schien er zu wissen. Er entspannte sich. Langsam und ruhig legte ich den Gurt auf und gurtete sehr locker an. Miramis machte einen Schritt nach vorne. Das ungewohnte Gefühl auf dem Rücken verunsicherte ihn. Er galoppierte los und machte ein Hohlkreuz. Dann begann er zu bocken und versuchte das lästige Ding auf seinem Rücken herunterzubekommen. So voll in Aktion war er noch viel schöner. ich wartete geduldig bis Miramis müde wurde. Er fiel in den Schritt und sah mich erschöpft an. „ na, alles klar?“ sagte ich leise und hielt im ein Leckerlie hin. Miramis nahm es mit seinen weichen Lippen und stellte sich mit gesenktem Kopf neben mich. „ bist ein feiner“ flüsterte ich und klopfte seinen Hals. Ich schickte ihn wieder auf den Hufschlag und ließ ihn noch einige Runden gehen. Mein Hengst gewöhnte sich schnell an den Gurt und lief bald wieder ganz normal und gelöst. Nach eineinhalb Stunden ließ ich ihn in die Mitte kommen und befreite ihn von seinem Gurt. „ sodala, jetzt geh dich wälzen“ sagte ich und ging aus dem Round Pen. Ich spürte das Miramis mir hinterher sah. Ich brachte die Longiersachen in meinen Spint und holte dann Miramis aus dem Roundpen. Am PP kratzte ich seine Hufe aus und brachte ihn dann auf die Koppel.

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[Sarah]

Schöner Bericht, 10 Punkte