Forum des VRH Birkenhof Hier kommen die Beiträge rein!!
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Mia

Anmeldungsdatum: 04.06.2007 Beiträge: 144 Wohnort: im schönen Bayern
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Verfasst am: 15.06.2007, 14:23 Titel: vorletzer Tag |
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ich stelle jetzt heute und morgen noch meine beiden letzten Beris mit Luca rein und dann kommt Miramis
Vorsichtig öffnete ich das schwere Tor, was zum Pflegepferdestall führte. Der Geruch von frischem Stroh, Heu und Pferd schlug mir entgegen. Viel zu selbstverständlich war das alles schon für mich geworden. Schließlich roch ich es jeden Tag. Doch in so manchen Momenten nimmt man mal wieder alles ganz bewusst war. Und in genauso einem Moment befand ich mich gerade. Ich ging langsam die Stallgasse entlang und betrachtete die vielen Pflegepferde. Bald... ja bald... hatte ich mein eigenes Pferd. Aber das hatte noch Zeit. Jetzt hatte ich Luca.. In Gedanken versunken schlenderte ich Richtung Luca. Plötzlich sah ich aus einiger Entfernung eine Schwalbe losfliegen. Wäre ja nichts besonderes, würde diese todesmutige kleine Schwalbe nicht direkt mit Schallgeschwindigkeit auf mich zuzischen. Ich reagierte blitzschnell und sprang in die Hocke. Der Vogel zischte über meinen Kopf. Ich richtete mich wieder auf und sah mich um. OK, gesehen hatte meine Aktion keiner aber ich wunderte mich doch stark, dass ein so kleines Lebewesen, wie diese Schwalbe es war, so mutig auf ein viel größeres Lebewesen, so wie ich es nun mal bin, zufliegen konnte. Kopfschüttelnd ging ich zu Lucas Box. Der Fuchs brummte mir freundlich entgegen. Luca und ich hatten inzwischen ein richtig gutes Verhältnis zueinander aufgebaut. Ich betrat die Box und strich dem Hengst begrüßend über seine Stirn. Luca schnoberte an meinem T-Shirt und stampfte dann mit dem rechten Vorderhuf auf. Der Hengst war energisch, dass wusste ich ja inzwischen. Ich lachte und griff nach Lucas Halfter. Schnell zog ich es ihm über und verschwand mit ihm in Richtung Putzplatz. Dort angekommen, band ich den Hengst an und ging los, sein Putzzeug holen. Auf dem Weg in die Sattelkammer begegnete mir Sina, mit der ich natürlich spontan ein kleines Schwätzchen hielt. „Nimms mir nicht böse Sina, aber ich hab Luca am PP stehen und du weißt ja wie er ist!“ „Na klar. Viel Spaß!“, grinste Sina und ging ihres Weges. Ich huschte zum PP zurück, wo Luca schon ungeduldig wartete. Ich stellte den Putzkasten ab und nahm mir den Striegl und die Kardätsche. Luca war nicht sonderlich dreckig und so dauerte das Putzen auch nicht lange. Ganz zur Freude des Hengst, der nämlich noch ungeduldiger wurde. Ich redete beruhigend auf ihn ein. Also holte ich noch fix seinen Sattel und die Trense. Vorsichtig legte ich den Sattel auf den Rücken des Hengsts und zog den Gurt fest. Dies quittierte mit Luca mit einem wütenden Kopfschlagen. Ich ignorierte ihn und nahm die Trense in die Hand. „Maul auf!“, befahl ich dem Fuchs. Dieser öffnete das Maul, sodass ich das Gebiss hinein schieben konnte. Ich verschnallte alle Riemen und zog dann los in Richtung Springplatz. Dort ritt ich einfach lieber, da er mir mehr Möglichkeiten bot.
Als wir auf dem Platz standen, gurtete ich erneut nach, zog die Bügel herunter und schwang mich in den Sattel. Ich lobte Luca, da er brav stehen geblieben war. Im Schritt ritten wir uns langsam warm. Nach 20 Minuten auf beiden Händen im Schritt, nahm ich langsam die Zügel auf und gab Luca die Hilfe zum antraben. Schwungvoll ging es vorwärts. Ich fing gleich an den Hengst zu parieren, dann hatte ich es später nicht ganz so schwer. Luca schien bester Laune zu sein und zeigte sich willig zu arbeiten. Das musste ich natürlich ausnutzen. Und so ritten wir viele Übergänge. Zuerst von Trab zu Schritt, von Schritt zu Trab. Als der Hengst schön locker war und sich ohne Probleme bog, ritt ich auch Trab – Galopp- Übergänge. Luca erledigte alles zu meiner vollkommenen Zufriedenheit und daher sparte ich auch nicht an Lob. Nach einer halben Stunde Arbeit gönnte ich dem Hengst eine Pause. Luca schnaubte durch seine Nüstern und kaute auf dem Gebiss. Ich hing kurz meinen Gedanken nach. Schön, wie sich der Hengst doch entwickelt hatte. Ich erinnerte mich an die erste Begegnung mit ihm. Was ein Kampf bei den ersten Ritten. Ich musste schmunzeln als ich daran dachte. Ich nahm die Zügel wieder auf und trabte erneut an. Nach einem prüfenden Blick über den Platz entdeckte ich ein paar Trabstangen, die ich auch gleich in Angriff nahm. Luca nahm sie ohne Probleme. Ich lobte den Hengst und ritt die Stangen noch ein paar Mal von beiden Seiten an. Luca arbeitete wirklich schön mit heute. Zwar hatte er wieder ein wenig zu viel Tempo drauf, aber ich parierte immer wieder zu einem angenehmen Tempo durch. Nach einer guten Stunde ritt ich den Hengst trocken. Luca hatte gut geschwitzt und ich entschied mich dafür, ihn auf die Weide zu bringen. Nachdem ich den Hengst abgesattelt hatte, führte ich ihn auf die große Wiese. Dort angekommen, löste ich den Strick vom Halfter und sah ihm noch ein wenig beim Grasen zu. Ich ließ mich ins gras sinken und beobachtete Luca. Am Dienstag war meine Probzeit vorbei. Das heiß ich würde mir ein eigenes Pferd kaufen. Ich versuchte meine Tränen zurückzuhalten und sprang auf. Als ich Birkenhof wieder erreicht hatte, schnappte ich mir mein fahrrad und radelte heim. |
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Verfasst am: 15.06.2007, 14:23 Titel: Anzeige |
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Sarah Administrator

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 24.03.2007 Beiträge: 150 Wohnort: Frankfurt am Main
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Verfasst am: 16.06.2007, 15:22 Titel: |
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Okay, trotzdem gebe ich dir schon Punkte, denn die sind super!
10 (von 10) Punkten |
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