infoshark Administrator
Anmeldungsdatum: 01.11.2006 Beiträge: 702
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Verfasst am: 03.11.2006, 18:02 Titel: Islands einziger Walfänger macht Rückzieher |
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Jagd auf Finnwale "wegen zunehmend schlechter Wetterbedingungen" eingestellt - zuvor protestierten 25 Staaten bei der isländischen Regierung
Reykjavik - 25 Staaten - darunter auch Österreich - haben bei der isländischen Regierung über ihre Botschafter gegen den Walfang protestiert und dessen Ende eingefordert. Das berichtete der Rundfunksender RUV am Freitag in Reykjavik. Gleichzeitig teilte der einzige auf der Nordatlantik-Insel aktive Walfang-Unternehmer Kristjan Loftsson mit, dass die umstrittene Jagd auf die großen Finnwale für dieses Jahr "wegen zunehmend schlechter Wetterbedingungen" eingestellt worden sei.
Die isländische Regierung hatte in diesem Sommer gegen heftige internationale Proteste und das weiter weltweit geltende Verbot der Internationalen Walfangkommission (IWC) neun Finnwale sowie 39 Zwergwale für kommerzielle Fänge bis kommenden August zum Abschuss freigegeben. Loftsson bestätigte, dass er bisher sieben der bis zu 20 Meter langen Finnwale erlegt hat.
Islands Walkommissar Stefan Asmundsson hatte am Vortag erklärt, man werde den Walfang "überdenken", wenn es keinen Markt für das Fleisch der Meeressäuger gebe. Er sagte: "Wenn Sie keinen Abnehmer für Autos haben, stellen Sie deren Produktion ja auch ein."
Nach Angaben des Internationalen Tierschutz-Fonds (IFAW) gehören zu den Unterzeichnern der Protestnote Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Chile, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Israel, Italien, Luxemburg, Mexiko, Monaco, Neuseeland, die Niederlande, Österreich, Peru, Portugal, Schweden, die Slowakei, Spanien, Tschechien und die USA. Ebenfalls unterschrieben habe die EU-Kommission.
Quelle: http://derstandard.at/?url=/?id=2646621 |
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