Forum von VRH Abendsonne

[Sara]

Die letzten vier Tage war ich immer stundenlang im Stall gewesen. Erstens natürlich, damit sich Choco langsam an mich gewöhnen konnte; zum anderen aber auch, weil ich einfach mal meine Ruhe wollte und genug hatte. Mein Freund hatte mit mir Schluss gemacht (Ok, wir waren ja auch nur 3 ½ Monate zusammen gewesen, aber mir hatte es trotzdem was bedeutet; na ja, um mall ehrlich zu sein, war es wahrscheinlich schon besser so! Mir hatte in letzter Zeit eh ein ganz anderer Typ so richtig gut gefallen; aber der war ja jetzt im Urlaub und so…) Aber eigentlich zählte zurzeit nur Chocolat! Als ich vorgestern zu ihr in den Paddock gekommen war, hatte sie sogar aufgehört zu fressen und sich in meine Richtung gewandt und mir mit aufmerksam gespitzten Ohren zugesehen. Aber nur für ca. eine halbe Minute; dann waren Patch, Duran und Brumm, die kleine Huskyhündin, schon zu ihr hingelaufen. Auch mit Brumm gab es manchmal Probleme. Ich hatte sie in letzter Zeit einige Male mit Patch in die Hundeschule mitgenommen und ich hatte festgestellt, dass sie wirklich intelligent war; aber sie hatte wirklich keine Ahnung, wie man sich ordentlich benimmt und ich wollte keine unerzogene Hündin haben! Schließlich war ich auch für Brumm (die übrigens eigentlich „Snowflake“ heißt) verantwortlich, seitdem dieser Rodeoheini seine Tiere an mich abgegeben hatte! Ich seufzte tief; ich war gerade mit dem Rad am Stall angekommen. Patch keuchte noch ziemlich, auch nach der kurzen Strecke. Ich befahl den beiden, bei mir zu bleiben, damit sie nicht zu Snowflake und Choco abzischten; dann nahm ich die vielen Äpfel und das frische Hundefutter vom Gepäckträger (ich musste mich ja auch immer um das Futter für Brumm kümmern), richtete es der Hündin hin und ging dann mit meinen beiden Hunden zum Stall. Choco stand bei der kleinen Baumgruppe und sah uns aufmerksam entgegen; ich rief nach Brumm und schon schoss die kleine Hündin um die Ecke. Sie begrüßte uns freudig und machte sich dann schnell gierig über den Futternapf her. Ich freute mich und brachte ihr noch frisches Wasser in ihren Napf, schüttelte ihre Decke aus und gab ihr zum Schluss noch einen Kauknochen; meine beiden hingegen mussten sich mit je einem halben Knochen begnügen. Das war für sie aber auch ok! Wir waren die ganze Zeit am Zaun gestanden und ich hatte gar nicht groß nach Choco gesehen; erst jetzt bemerkte ich, wie sich ein Schatten auf dem Boden bewegte! Erschrocken sah ich auf und schaffte es gleich mal, dass die Stute sofort erschrocken zurück sprang. Doch nicht lang! Anscheinend hatte sich Choco entschlossen, dass sie, wenn sie schon herkam, es auch richtig machen wollte. Sie stand keine 3 m entfernt von mir und trat nun wieder näher her. Die Hunde sahen ebenfalls auf, doch schnell lief Brumm hin zu ihr und auch die beiden Rüden schlossen sich an und begrüßten die Stute freundlich. Wie immer schien sich Choco darüber zu freuen; doch sie widmete diesmal den Hunden nicht allzu viel Aufmerksamkeit und sah mich bald wieder an. Die Hunde legten sich wieder hin, bis auf Brumm, die wohl bei ihrer Freundin bleiben wollte. Choco kam noch einen Schritt näher und bewegte dann ihren Kopf herausfordernd auf und ab. Ich verstand gar nichts! Es dauerte und dauerte, bis mir endlich klar war, dass sie ganz einfach ihren Fressanteil haben wollte! Ich lachte und sprach dann in aller Ruhe vor mich hin. Auch als ich vom Zaun herabstieg, bewegte ich mich ruhig und normal und obwohl die Stute unsicher schien, blieb sie stehen. Ich holte ein paar Äpfel und legte sie ein Stückchen, aber nur so zwei Meter entfernt von unserer Gruppe, nieder. Dann ging ich wieder auf meinen Platz und die junge Stute ging nach einem schnellen Blick hinüber und vernaschte die ganzen Früchte. Sie schien eine echte Naschkatze zu sein! Ich sprach die ganze Zeit leise vor mir hin, wie ich es meistens in ihrer Gegenwart machte. Es gibt viele Pferde, die ganz in Ordnung mit einem Menschen sind, bis sie ihn sprechen hören. Das hatte ich von Anfang an vermeiden wollen und so hatte ich immer schon mit meiner kleinen gesprochen. Ich überlegte, ob ich nicht auch einen Apfel auf meine Hand legen sollte; schließlich wagte ich es und blieb einfach auf dem Zaun sitzen. Chocos Reaktion war seltsam: Sie trat zielsicher auf mich zu, dann zickte sie mich an und tat so, als ginge sie auf mich los. Fast wäre ich zurückgewichen, doch mir war klar, dass sie genau diese Angst bei mir sehen wollte und konnte mich so überwinden. Dann versuchten wir es noch mal und noch mal, bis sie endlich sich schnell den Apfel schnappte und zurückging. Ein weiteres Mal lief es besser und zur Belohnung legte ich ihr noch zwei Äpfel zur Seite. Danach blieb sie nicht mehr bei uns und zog sich zurück; indes waren die Hunde mit dem Fressen fertig und nun ging wieder ihr Spiel los! Ich sah ihnen zu, wie sie die unsichere Stute so lebendig machen konnten und wie sie alle so sehr ihren Spaß hatten. Ich war, so ganz nebenbei, bei wunderschönen, großen blauen Augen gelandet und träumte von einem netten Blondschopf!
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Die Welt gibt es nur einmal,
einen Menschen wie dich ebenfalls.
Wenn du glücklich sein willst,
so wage alles,
solange du damit nicht die Freiheit eines anderen beeinträchtigst.
Du hast nur ein Leben,
was du daraus machst, íst dein Ding.
Lebe dein Leben, denn nur du hast es in der Hand...

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[Anna]

sehr schön
gibt 429 Euro
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Liebe
Das ist es:
Der bargeldlose Verkehr.
Die ewig zu kurze Decke.
Der Wackelkontakt.