Forum von VRH Abendsonne

[Anna]

Heute morgen wachte ich mal zur Abwechslung von allein auf. 5 Minuten bevor mein Wecker eigentlich klingeln sollte. Ich stellte den Alarm schon mal aus und kuschelte mich dann noch einmal an Ajami, die in meinem Bett neben mir lag und nun auch aufwachte durch meine Bewegungen. Sie schnurrte leise als ich sie nebenbei kraulte und war angenehm warm an meiner Seite. Nach ein paar Minuten stand ich dann auf und streckte mich ausgiebig. Anschließend tapste ich mit Ajami im Arm runter in die Küche und begrüßte dort nacheinander meine Katzen und meine Hunde. Manche waren schon wach und kamen angelaufen und anderen streichelte ich im Körbchen über den Kopf. Danach stellte ich allen ihr Futter hin und sofort wurden sie wieder wach. Meine vier ausgewachsenen Katzen gelangten über einen Stuhl auf die Fensterbank wo ihr Futter stand. Meine Hunde futterten aus ihren Hundenäpfen mit den Ständern (für angenehme Fresshöhe ) und die drei kleine Katzenbabys setzte ich auf die Küchentheke zum fressen, da sie dort mehr Platz hatten als auf der Fensterbank, wo sie nur irgendwann runterplumpsen würden.... Wärend ich frühstückte passte ich auf wann Leo, Knirps und Laila fertig waren und setzte sie dann wieder runter auf den Küchenboden. Ajami war auch schon fertig mit fresse und strich mir sanft um die Beine bevor sie mir auf den Schoß sprang und sich schnurrend einrollte. Ich aß auf und schaute mir dann behaglich meinen kleinen Streichelzoo hier in der Küche an. Irgendwie konnte ich mir schon gar nicht mehr vorstellen ohne sie alle hier zu leben in dem Haus. Ich setzte Ajami wieder runter und räumte schnell mein geschirr weg. Danach spülte ich die leeren Näpfe aus und frischte das Wasser für Hunde und Katzen auf. Danach ging ich duschen und zog meine reitsachen an. die Haare wurden wie immer binnen 5 Minuten geföhnt und in einen Zopf gesteckt. Danach ging es wieder runter und mit meinen 6 Hunden zusammen nach draussen in meinen VW-Bus. Nun gehörte das Haus wieder meinen Katzen. Ich fuhr mit meinen 6 Streunern nun zu meinem Reiterhof. Meinem eigenen Kindheitstraum sozusagen. Naja als kleines Kind wollte ich immer Tierärztin werden aber so mit 16-18 hatte es dann angefangen das ich von der Managerinphase weg war (die ich zwischenzeitlich auch hatte) und dann meinen eigenen Traum von einem Reiterhof war gemacht hatte. Zwar war ich weg von Freunden und Familie daheim in Peine (nähe Hannover), aber es waren ja nur ein paar Stunden Fahrt bis hier her, daher war man ja nicht ganz aus der Welt. Ausserdem hatten Molly und ich uns hier ja bestens eingelebt. Ich schwelgte gerade noch ein wenig in Erinnerungen als ich das Hoftor aufschloss und dann mit dem VW auf den Parkplatz fuhr. Wie jeden morgen machte ich meine Morgenrunde (ich kontrollierte alle Ställe und Weiden, schloss die Ställe und die Sattelkammern auf und begrüßte meine Pferde) und setzte mich danach dann ins Büro um ein wenig meiner Arbeit als Hofbesitzerin nachzugehen. Um 8.30 Uhr kam Alfons vorbei wie jeden Tag und setzte sich zu mir ins Büro. „ich weiß gar nicht was ich sonst machen würde.“, sagte er heute zu mir. „Ich kann dir nicht ganz folgen.“, sagte ich etwas ratlos. „na ohne deinen Hof hier... ich würde so enden wie die anderen alten Leute und Bingo spielen.“ Er verzog scherzhaft das Gesicht und lachte dann mit mir zusammen. „Stimmt du kommst morgens hier her und fährst erst abends wieder weg. Du bist fast so lange da täglich wie ich.“, sagte ich grinsend. Wir unterhielten uns noch ein wenig weiter darüber, wobei ich sagen muss, dass Alfons mir eine wirklich große Hilfe hier auf dem Hof war. Ich machte zwar morgens und abends eine Kontrollrunde, aber ich hatte nicht die Zeit um alles so genau anzuschauen wie Alfons. Er nahm sich für jedes pferd ein paar Minuten zeit und streichelte es. Dabei schaute er genau hin ob es sich beim toben auf der Weide vielleicht einen Kratzer zugezogen hatte oder ob sonst etwas mit Pferd und Hof nicht stimmte.

Um 10.00 Uhr schließlich stand ich auf und ging aus meinem Büro. Als erstes wollte ich heute zu meiner Stute Molly gehen und mit ihr ausreiten. Kurz vor ihrem Offenstall überlegte ich es mir dann aber anders. *g* Bin ja sowieso ein unentschlossener Mensch und kann mich nie so recht entscheiden. Mir kam ein recht passabler Gedanke in den Kopf, daher stürzte ich die Planung um und ging zu den Fohlen und Jährlingen in den Offenstall. Dort begrüßte ich meine beiden und die anderen und streifte dann meiner Stute Melody ihr Halfter über. Anschließend ging ich dann mit ihr zum Putzplatz neben dem Offenstall von Molly. Meine Stute, Skilja und Skruggur kamen neugierig näher und begrüßten uns. Melody schaute ein wenig skeptisch, lies sich aber von mir schnell beruhigen. Ich putzte sie nun ausgiebig und massierte sie danach noch ein wenig, damit sie sich wieder entspannte. Ich ging danach dann zu meiner Stute Molly in den offenstall rein und streifte ihr nun das Halfter über. Dann führte ich sie neben melody und lies sich die beiden Stuten beschnuppern. Da es anscheinend keine probleme gab, band ich Molly neben der Jährlingsstute an und putzte meine alte Dame nun ebenfalls ausgiebig. Danach band ich beide los und führte sie in die leere Reithalle. Dort klinkte ich bei beiden die Stricke aus den halftern und hüpfte auf die bande zu zuschauen. Molly und Melody beschnupperten sich erst, dann beknabberten sie sich gegenseitig. Ich schaute etwas gerührt zu und war erstaunt als Molly Melody anstupste und die beiden lostrabten und anfingen zu spielen. Meine alte Stute schaffte es doch tatsächlich das meine kleine schüchterne dunkle Hannostute aus sich heraus kam und wild bockend durch die Halle tobte. So hatte ich Melody echt noch nie erlebt. Grinsend schaute ich zu wie die beiden spielten und fing sie dann nach 20 Minuten wieder ein. Ich brachte sie wieder zurück in ihre beiden Offenställe und nahm mir vor das nächste mal mit Molly auszureiten und Melody als handpferd mitzunehmen, da die beiden sich ja wirklich gut zu verstehen schienen.

Als nächstes ging ich dann zu meinem kleinen Hengst Eyecatcher. Der tollte übermütig im Offenstall herum und ärgerte die anderen Fohlen und Jährlinge.... Als ich ihn rief hielt er inne, blähte die Nüstern auf und tat schon so richtig einen auf den großen Hengst. Danach trabte er schwebend zu mir herüber und begrüßte mich temperamentvoll. Lachend streifte ich ihm das Halfter über und kraulte ihn. Dann gab es einen kleinen Kuss auf die Nüstern, was ihn wieder aufgeregt blubbern lies. Grinsend führte ich ihn auf den Putzplatz neben dem Offenstall und begann ihn dort ordentlich zu putzen, damit sein hübsches Fuchsfarbenes Fell wieder so richtig schön glänzte. Leider fing es jetzt auch schon wieder an zu regnen.... Meine Hunde lagen faul hinterm Anbindebalken und dösten vor sich hin. Nur Lou stromerte ein wenig herum, entfernte sich aber nie sehr weit von mir. Nach dem Putzen von Catch band ich ihn los und ging trotz des Regens mit ihm spazieren. Catch war munter drauf heute und tänzelte aufgeregt neben mir herum. Er war weder nervös noch irgendwie hyperaktiv, sondern leis einfach nur seinen Hormonen freien Lauf. Wenn das so weiter gehen würde, hätte ich mit ihm als ausgewachsenem Hengst echt ne Menge Freude. Nach dem Spaziergang brachte ich ihn dann wieder in den Offenstall zurück und kraulte ihn dort eine Weile bevor ich wieder losging. Ich räumte schnell auf und ging dann weiter.....

Als nächstes war nun mein PRE Hengst dran. Ich schlüpfte zu ihm in die Box rein und kraulte ihn eine Weile. Danach streifte ich dem macho sein Halfter über und führte ihn auf die Stallgasse. Dort band ich ihn an und putzte ihn dann erst mal ausgiebig. Draussen regnete es mittlerweile wieder richtig doll, was mich nicht sehr begeisterte.... Wurde also wieder nix mit meinem Ausritt.... *seufz* Ich putzte Juan lange und sattelte ihn auf. Danach nahm ich ihm das Halfter ab und legte ihm die Trense an. Anschließend pilgerte ich mit ihm rüber in die Reithalle und wärmte ihn dort auf. Juan lief heute wieder frisch vorwärts und lies sich gut reiten. ich machte heute eine Stunde lang leichte Arbeit mit ihm, damit er nicht zu oft so viel schweres Training hatte und ritt danach doch noch eine Weile mit ihm raus. Mittlerweile nieselte es nur noch ein wenig, was mir nichts ausmachte. Auf einem Feldweg lies ich Juan angaloppieren und gab ihm die Zügel hin, damit er sich strecken konnte. Juan blubberte erfreut und verlängerte seinen Galoppsprünge um einiges. Ich beugte mich tiefer über seinen Hals und schnalzte mit der Zunge um ihn noch ein wenig anzuspornen. Ich wünschte mir der Feldweg würde nie zu Ende sein, doch leider war dies nicht so.... Ich parierte Juan wieder in den Trab durch und merkte genau das er es auch schade fand nicht weiter laufen zu dürfen. Zufrieden schnaubend gingen wir dann über in den schritt und ritten wieder zurück zum Hof. Langsam klärte sich der Himmel wieder auf. Ich versorgte Juan als wir wieder zurück waren und brachte ihn zurück in seine Box. Danach räumte ich auf und kraulte ihn noch eine ganze Weile bevor ich dann weiter ging zu meiner Stute Bitter Sweet Symphony.

Meine Fuchsstute brummte mir freundlich entgegen als ich zu ihr in die Box schlüpfte und ihr das Halfter überstreifte. Ich putzte sie draussen auf dem Putzplatz und massierte sie danach noch eine Weile. Anschließend sattelte ich Sweet auf, nahm ihr das Halfter ab und legte ihr die Trense an. Danach führte ich sie ein Stückchen auf den Hof rauf und rief meine Hunde dazu. Ich kraulte allen schnell die Köpfe und verteilte an jeden ein Leckerli. Anschließend legte ich meiner Stute die Zügel auf den hals, gurtete nach und schwang mich dann in ihren Sattel. Sweet tänzelte ein wenig herum als es losging und blubberte aufgeregt. Ich ritt mit ihr nun durch das Hoftor und die Allee entlang. Sweet ging zügig, machte aber keine Anstalten anzutraben, daher lies ich ihr die Zügel noch ein wenig länger. Als wir dann auf einen Feldweg abbogen, nahm ich die Zügel auf und lies sie nach einer Weile antraben. Ihre hübsche Mähne flatterte neben ihrem schlanken fuchsfarbenen hals herum und streifte ab und zu meine Hände. Ich spürte kaum den leichten Wind der aufkam und bemerkte auch nicht den ersten blauen Fleck heute am Himmel. Meine Hunde freuten sich über die viele Bewegung heute und liefen eifrig neben uns her. Ich lies Sweet nun im Trab in den wald reinlaufen und dort dann in den Schritt durchparieren. Sie schaute sich aufmerksam um und ging zügig weiter. Ich tätschelte nebenbei ihren Hals und atmete die frische Luft ein, die so einmalig nach vergangenem Regen roch. Hier im Wald war der Geruch danach noch nitensiver und schöner als draussen ni den Wiesen und Feldern. Als wir aus dem Wald rauskamen, machten wir einen Schnellstart vom Schritt in den Galopp. Ich konnte einfach nicht anders. Mit Vollspeed ging es den ersten teil des feldweges entlang. Dann lies ich sie ruhgier galoppieren und fing das Tempo schließlich soweit ab, dass wir wieder trabten. Sweet streckte sich ein wenig und schnaubte zufrieden. Ich klopfte sanft ihren Hals und ritt mit ihr dann wieder zurück auf den Hof. Dort versorgte ich sie und kraulte sie noch lange bevor ich dann wieder loswuselte und aufräumte.

Nach meinen Pferden ging ich noch zu Shadow und den Zuchten. Danach saß ich noch eine Weile im Büro und bei den Middis im Reiterstübchen. Erst wieder sehr spät am abend machte ich meine letzte Runde auf dem Hof und fuhr dann mit meinen Hunden wieder nach hause. Dort musste ich erst mal ihre Pfoten sauber machen bevor sie ins Haus durften. Ich begrüßte meine neugierigen Katzen die zur Tür gelaufen kamen und musste mich dann vor tayson retten, der fast an mir hochkletterte..... Ich zog mir schnell bequemere Sachen an und machte dann Abendessen für mich, meine Mietzen und meine Doggies. Danach verkrümelte ich mich mit den drei Knirpsen auf mein Sofa in der Stube und machte den fernseher an. Wärend ich auch langsam müde wurde, schnarchten die drei kleinen Pökse schon auf meinem bauch und kuscheltne sich eng aneinander dabei. Lächelnd trug ich sie vorsichtig hinauf in ihren Extrakorb den ich in mein Zimmer gestellt hatte. Nun ging ich auch langsam ins Bett..... schließlich musste ich morgen wieder früh raus und zum Hof.


gibt : 1.050 + 5.000
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Liebe
Das ist es:
Der bargeldlose Verkehr.
Die ewig zu kurze Decke.
Der Wackelkontakt.

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