Ninni Eroberer
Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 05.01.2006 Beiträge: 74 Wohnort: Geldern
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Verfasst am: 26.05.2006, 07:10 Titel: Songfiction - Wenn nichts mehr geht |
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icvh war etwas Depri. da kam das so^^
Und du hast doch gelogen. Jetzt stehe ich hier und muss mit ansehen, wie dein Sarg mit Erde beschüttet wird. Du hast mich immer nur angelogen. Aber jetzt da du nicht mehr bei mir bist ist es noch schlimmer. Du hast gesagt du würdest immer bei mir bleiben. Nun bist du nicht mehr da und ich bin ganz allein. Warum hast du das getan? Ich versteh es nicht. Verstehe nicht warum du mir immer nur Lügen aufgetischt hast. Doch eigentlich ist es auch egal. Alles ist egal. Jetzt bin ich allein. Allein mit meinen Sorgen und Gedanken. Allein! Niemand mehr, der mich so versteht, wie du es getan hast. Sie halten mich alle für verrückt. Aber das bin ich nicht und du hast das gewusst. Doch was denke ich darüber nach? Es ist zu spät. Zu spät um alles umzukehren. Du bist tot und ich lebe. Es ist wie damals. Wie, bevor ich dich kennen lernte. Ich bin auf mich gestellt. Einsam und allein gehe ich nach hause. In das Haus, das ich hasse. Zu meinen Eltern, die mich auch für verrückt halten und mich in eine Klinik einweisen wollen. In mein Zimmer, dass ich hasse, weil es viel zu klein und zu schön ist, für meine schwarze, kaputte Seele. Du warst das einzige in meinem Leben, das ich nicht gehasst habe. Dich habe ich geliebt. Mehr als jemals jemanden sonst. Ich lege mich auf mein Bett und denke nach. Was soll ich jetzt tun? Vielleicht sollte ich mich auch umbringen. So wie du. Vielleicht sollte ich mich einfach in das Auto meiner Eltern setzen und los fahren, bis ich an einer Brücke ankomme und dann sollte ich mich samt dem Auto herunter stürzen. Dann habe ich wenigstens meinen Eltern auch etwas genommen, das sie lieben. Mich hassen sie. Ich soll nicht weinen hast du gesagt, als du in meinen Armen starbst. Ich weiß, wir sind nicht unsterblich und ich bin froh, dass ich es jetzt nicht bin, denn ohne dich kann ich nicht überleben. Doch was hast du danach noch in mein Ohr geflüstert. Du wirst mein Engel sein. Ich kann nur hoffen, dass du mich nicht aufhältst. Ich stehe auf und gehe in die Garage. Der Schlüssel steckt. Ich steige ein und fahre los. Ich weiß nicht wohin, aber ich werde meinen weg finden. Nach unendlich langer zeit komme ich an einer Brücke an. Ich lenke den wagen an das Geländer. Bitte erhöre mich Gott. Wenn es dich gibt, dann lass mich zurück zu meinem Engel. Es fängt an zu regnen. Ich wollte immer, dass ich im Regen sterbe. Ich stelle mir vor, wie du oben im Himmel weinst, weil du weißt, dass ich das hier nur für dich tue. Ich trete auf das Gaspedal und breche durch die Absperrung. Ich merke nicht wie das Auto auf das Wasser prallt. Ich bin schon in Gedanken bei dir. Und ich warte unendlich lang und doch nur ganz kurz darauf, dass du mich holen kommst. Es ist dunkel hier im nichts. Doch plötzlich sehe ich dich. Du kommst herbei. Du bist ein Engel. Mein Todesengel. Du hebst mich auf aus dem schwarzen Nichts und nimmst mich in den Arm. Dann schwingst du deine Flügel und wir heben ab. Das Dunkel verändert sich. Es wird hell und ich sehe dein Gesicht. Es ist voll Tränen. Du küsst mich und dann landen wir. Es wird wieder dunkel, doch du bleibst bei mir. Du lässt mich nicht mehr los. Und ich glaube wirklich ich bleibe für immer bei dir. Doch dann wird es hell. Du verblasst in dem hellen Licht. Ich bin nicht bei dir. Ich bin in einem Krankenhaus. Und an meinem bett sitzt ein Mann, den ich nicht kenne. Er sagt, er hätte mich gerettet. Ich würde ihn am liebsten töten. Er hat dich und mich schon wieder getrennt. Doch dann sehe ich in seine Augen und ich werde ruhig. In seinen Augen spiegelt sich dein Gesicht.
Du hast mich gerettet. Du bist doch noch bei mir und verlässt mich nicht! _________________ hab euch alle ganz doll lieb |
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