15-Jährige fordert Österreich heraus

Verfasst am: 09.10.2007, 18:39

15-Jährige fordert Österreich heraus
Mädchen gegen Minister
VON RUDOLF GRUBER

Wien (RP). Ein Mädchen aus dem Kosovo fordert mit beherztem Widerstand den österreichischen Staat heraus: Mit Selbstmorddrohungen aus einem Versteck will Arigona Zogaj (15) für sich und ihre Familie dauerhaftes Bleiberecht erzwingen.

Das Drama der siebenköpfigen Familie, die im oberösterreichischen Frankenburg ein neues Leben begonnen hatte, bewegt seit Tagen das ganze Land. Vor zwei Wochen wurden im Morgengrauen der Vater und vier der Kinder im Alter von acht bis 18 Jahren von der Polizei abgeholt und ins Kosovo zurückgeschickt. Nur Tochter Arigona entkam. Ihre Mutter kam mit einem Schock ins Krankenhaus.

Arigonas Versteck ist unbekannt. In Brief- und Videobotschaften droht das Mädchen mit Selbstmord, sollten nicht wenigstens ihre zwei kleinen Geschwister, acht und neun Jahre alt, zurück nach Österreich dürfen. Sie werde sich „nicht lebend der Polizei stellen“. Ehe sie ins Kosovo zurück müsse, „bringe ich mich lieber um“, sagte sie mit tränenerstickter Stimme.

Die Behörden werfen Dzevat Zogaj (49) vor, 2000 illegal nach Österreich eingereist zu sein und danach seine Familie nachgeholt zu haben, ohne den Ausgang des Asylverfahrens abzuwarten. Mittlerweile hatte sich die Familie gut integriert, Zogaj hatte Arbeit und zahlte Steuern. Die älteren Kinder standen vor dem Eintritt ins Berufsleben, die kleineren besuchten die Volksschule und sprechen nur Deutsch. Deshalb können sie im Kosovo vorerst gar nicht zur Schule gehen.

Doch Innenminister Günther Platter bleibt bei seiner Entscheidung und fühlt sich durch Arigonas Selbstmorddrohungen sogar erpresst. „Der Staat kann nicht in die Knie gezwungen werden“, tönte Platter, als hätte er es mit Terroristen zu tun. „Sie ist ja erst von den Behörden zu dieser Verzweiflungstat getrieben worden“, meint der Anwalt der Familie.

Arigona hat vermutlich eine Lawine losgetreten: 35000 Verfahren warten derzeit auf Erledigung, darunter Hunderte ähnlicher Härtefälle. Seit Inkrafttreten des neuen Fremdenrechts 2006 häufen sich die Meldungen über die brutale Abschiebepraxis. Nicht allein gut integrierte Familien und gemischte Paare werden zerrissen.

Auch alleinstehende Kinder und Hochbeagte wollte man schon abschieben, hätten Medien nicht Alarm geschlagen. Eines hat Arigona zumindest erreicht: Heute ist eine Protestaktion für die Zogajs vor dem Innenministerium angesagt, und die Opposition beantragte für morgen eine Sondersitzung im Parlament.

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die arme familie. Traurig

die sollten lieber die kriminellen abschieben.

Verfasst am: 09.10.2007, 18:39

Verfasst am: 14.10.2007, 13:13

Ich find die kleine voll cool...
allein schon...das sie sich mit einem ganzen Staat anlegt...
ist der Hammer....

wie ich mitbekommen habe..
soll der Vater schuld an dem ganzen sein...
der soll wohl Asyl beantragt haben...
wurde aber abgelehnt...
und trotz dem...
soll er seine Familie nach Österreich geholt haben...
und noch mal einen Antrag gestellt haben..
der abgelehnt wurde...

das hätte er nicht tun sollen...zumal...
er ja nicht aus Kosove vor krieg...
oder sonst was Lebensbedrohlichem geflohen ist....
sondern...weil es keine Zukunft in KS gesehen hat...
selber schuld...
abgeschoben hätte man sie so oder so irgendwann...

Verfasst am: 22.10.2007, 06:00

die darf jetzt bleiben Winken

Verfasst am: 23.10.2007, 21:23

wow...
dan sag ich mal
URIME URIME
freut mich sehr...