*JuLe~Hasii*

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 14.12.2006 Beiträge: 51 Wohnort: Wien
|
Verfasst am: 20.12.2006, 22:21 Titel: Schwedischer Sieg im Schwabenland |
|
|
Pferderevue 12/2006
Frühmann mit im Elitepreis
In den großen Prüfungen konnte aber nur Thomas Frühmann mit der Weltelite mithalten. Sein The Sixth Sense war in einem Zweiphasenspringen pfeilschnell unterwegs gewesen und holte sich dort den Sieg vor Otto Becker auf Lucky the Man, während Meredith Michaels-Beerbaum mit Checkmate nach einem Kurzurlaub wohl noch nicht Vollgas gab und "nur" Sechste wurde. In der Qualifikation zum Grand Prix spielte aber ihr elfjähriger Contender-Sohn wieder seine ganze Klasse aus und gewann mit fast zwei Sekunden Vorsprung auf Heinrich Werner Engemann mit Aboyeur W. Thomas Frühmann riskierte mit seinem Paradepferd nichts und qualifizierte sich mit Rang drei souverän für den Elitepreis, zum dem nur die besten 15 der Qualifikation antreten durften. Die Liste der ausgeschiedenen Teilnehmer war gespickt mit prominenten Namen: Rodrigo Pessoa, Marcus Ehning, Markus Fuchs, Lars Nieberg, Christina Liebherr und Otto Becker mussten am Sonntag beim Grand Prix zusehen. Titelverteidigerin Pia-Luise Aufrecht zitterte in ihrem Heimatort bis zum letzten Reiter - Anka unter Marcus Ehning blieb jedoch nicht fehlerfrei und verschaffte ihr dann doch noch ein Finalticket.
Von den 15 Grand Prix-Startern bleiben in der ersten Runde sechs fehlerfrei. Das Stechen eröffnete dann mit einer Nullrunde Katharina Offel auf Lou Bega, der für die verletzte Stute Atlanta einspringen musste, und den Offel erst eine Woche unter dem Sattel hatte. Max Kühner aus München blieb überraschend ebenfalls fehlerfrei, allerdings war er um drei Hundertstel langsamer als die Wahl-Ukrainerin. Der Weltranglisten-Zweite Rolf-Göran Bengtsson zeigte mit seinem WM-Pferd Ninja La Silla, dass man auf der letzten Linie locker Zeit sparen kann und setzte sich an die Spitze. Pia-Luise Aufrecht war zwar im Grundparcours auf der Strecke geblieben, aber ihr "Herzbube" Gert Jan Brugging macht mit dem eigenwilligen Joel Jagd auf die Bestzeit, die er zwar schaffte, ein Abwurf bedeutete im Endklassement doch nur Rang vier.
Für Thomas Frühmann und The Sixth Sense war nach einer engen Wendung zur Zweierkombination der Traum vom Sieg ausgeträumt. "Das war nichts für ihn, die kleine Halle, die Musikkapelle, die engen Radien", analysierte Thomas Frühmann das Stechen. "Aber mit einem sechsten Rang im Grand Prix und einem Sieg im Gepäck darf man nicht unzufrieden sein."
Für Schlußreiter Heinrich Hermann Engemann schien dann schon alles klar, aber Aboyeur W bzw. sein Reiter patzte ausgerechnet beim letzten Sprung. Somit ging der Sieg an den 44jährigen Schweden Rolf-Göran Bengtsson, der in Breitenburg (Schleswig-Holstein) lebt. "Das waren harte zehn Minuten für mich, denn ich wusste, dass die alle schnell sein können", gestand der stets stille und bescheidene Mann aus Malmö nach der Siegerehrung. _________________ { Ich habe einen Schatz gefunden, und er trägt deinen Namen. So wunderschön & wertvoll, mit keinem Geld der Welt zu bezahlen! } |
|