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[Oliver Olsen]

Die Winde haben mich nach Tortuga geweht. Ich verprasse alles Geld, das mir übriggeblieben ist für Rum und ähnlichen Zeitvertreib... Einen abgehalftertern Freibeuter könnte man mich nennen, wenn ich mir nicht noch einen letzten Rest Stolz bewahrt hätte. Ja, ich achte auf mich und meine Dandy-hafte Kleidung und bin bemüht mich nicht so betrunken zu verhalten, wie ich bin. Trotzdem, den Freibeuter sieht man mir an, aber hier in Tortuga fällt es nicht auf.
Ein Freibeuter, Pirat, ich, Oliver Olsen...! Hätte mir noch vor 3 Jahren jemand zu verstehen gegeben, dass ich einst als Pirat enden würde, ich hätte ihn für verrückt erklärt, oder für einen Lügner gehalten. Wenn ich ihn mir nicht gleich in einem Duell vom Hals geschafft hätte. Ich war ein hitzköpfiger junger Medizinstudent und hatte immer schon einen Hang dazu, mich in Schwierigkeiten zu bringen. Aber dass dieser Hang mich in die Karibik führen würde, so weit vom elterlichen Hause in London weg, das hätte wohl niemand voraussehen können.
Aber vielleicht sollte ich von vorne beginnen:
Ich hatte mein Studium vor kurzem beendet und war bereit, die Praxis meines Vaters zu übernehmen, da traf ich ihn. Ja, ihr habt richtig gehört ihn. Ich verliebte mich allen Ernstes in einen jungen, männlichen Adligen. Er hieß Nicolas de Lenfent und war-ihr mögt es schon geahnt haben-französischer Abstammung.
Tatsächlich war ich vor Verliebtheit bald so blind, dass ich ihm offenherzig Avancen machte, was er allerhöchstens mit Verachtung quittierte. Letzten Endes musste ich einsehen, dass Liebe offenbar nicht nur blind sondern auch blöd machte. Es geschah, was geschehen musste, was ich allerdings in meiner Blindheit nicht vorhersehen konnte: Nicolas beschuldigte mich der Sodomie. Es kam zum Prozeß, meine Arzt-Lizenz wurde mir unverzüglich entzogen und ich in den Kerker.
Warum hatte er mir das nur angetan? Ich verbrachte einige Tage dort unten. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben, als Nicolas eines Nachts zu mir kam. Er... Er wollte mir wirklich helfen zu fliehen.
In der darauffolgenden Nacht befreite er mich aus der Zelle, brachte mich unauffällig an den Wachen vorbei und ritt mit mir zu den Docklands, wo mich bereits ein Schiff erwartete, dass mich in die Karibik bringen sollte, nach Port Royal.
Dort wartete ich auf Nicolas. Ich sehnte mich danach etwas von ihm zu hören... Nichts... Gar nichts... Ich fand eine neue Stelle als Schiffsarzt. Wir kreuzten quer über den Karibischen Ozean. Ich fühlte mich nicht besonders wohl unter den ganzen Männern. Ich hatte immer das Gefühl, dass sie über meine absonderlichen Neigungen Bescheid wussten und mich deshalb mieden.
Eines Tages sah der Schiffsjunge vom Krähennest aus ein Schiff mit schwarzen Flaggen am Horizont. Piraten! Unser Schiff wurde gekapert. Viele kamen ums Leben... Auch ich war schwer verletzt, doch die Piraten verschonten mein Leben. Sie boten mir an in ihrer Mannschaft anzuheuern, da sie bemerkt hatten, dass ich medizinische Kenntnisse besaß und sie dringend einen Arzt an Bord brauchten. Ich blieb bei ihnen und fand Gefallen an der Piraterie und auch an der Gesellschaft
Die Piraten akzeptierten mich. Auch ihnen war die Sodomie nicht unbekannt und außerdem hatten ihnen die beiden weiblichen Piraten an Bord genügend Toleranz beigebracht. Die beiden nannten mich meist "the doctor".
Bei ihnen lernte ich auch das Trinken und das Fechten, was ich bald meisterte.
Doch das schöne, freie Leben sollte bald ein Ende haben. 2 Jahre nachdem ich auf der Phoenix angeheuert hatte, stöberte uns die EITC auf. Die meisten von uns wurden gefangen genommen, aber mit einer geschickten List konnte ich gemeinsam mit den beiden Piratinnen fliehen. Wir beschlossen uns zu trennen, da wir sonst zu viel Aufmerksamkeit auf uns ziehen würden. Ich weiß nicht, wohin sie der Wind trieb, doch mich trug er, wie bereits erwähnt, nach Tortuga.
Und hier bin ich nun. Auf der Suche nach einem neuen Schiff, einer Flasche Rum und neuen Abenteuern.

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[seagoddess]

Ein seichter Wind auf den Wangen, Menschenkind, mich verstimmt deine Neigung nicht. Ich bin frei von solch rätselhaften Gefühlen. Die See liebt nicht.

Eine wahrhaft bewegte und schmerzhafte Geschichte weißt du zu erzählen, doch es geht immer nur in eine Richtung und um dir ein Vorankommen zu ermöglichen, heiße ich dich in meinen Gefilden herzlich willkommen.

Du bist angenommen.
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Das Rauschen des Meeres ist das sanfte Schlaflied der schlummerndern Erde.

[James Norrington]

Im Gegensatz zu unserer guten Seagoddess bin ich nicht frei von Gefühlen und Empfinden, wage es aber dennoch, Euch meinen Segen zu geben.

Den Menschen steht es frei, zu lieben - sowohl wen, als auch wie.

Und Unglück in der Liebe ist leider auch mir zu all zu bekannt...

Aber: Ich schweife ab, und fasse mich daher kurz.

Willkommen in unseren Reihen, Mr. Olsen - endlich mal ein gebildeter Mensch auf hoher See!

Ihr seid angenommen!
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"One good deed doesn't redeem a man from a lifetime of wickedness"

"So am I *worthy* to sail under Captain Jack Sparrow? Or should I just kill you now?"

[Anamaria]

Es ist mir wahrlich eine große Ehre Euch, Mr. Olsen, hier begrüßen zu dürfen.

Endlich müssen wir uns nicht mehr all zu sehr um Krankheiten und Verletzungen fürchten denn Ihr seid ja jetzt hier. Ihr werdet Eure Sache bestimmt gut machen. Das hoffe ich zumindest.

Ihr seid auch von meiner Seite aus angenommen!
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Die etwas andere Anamaria *grins*