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[James Norrington]

Was man eben sonst noch braucht, bei einer großen Organisation wie dieser.

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[James Norrington]

pp: Arbeitszimmer Lord Beckett

Norrington folgte dem von Beckett mit Giles angesprochenen Mann und irgendwie erinnerte ihn auch diese Szene an sich selbst vor einiger Zeit.

Hatte nicht auch er seinen Persönlichen Diener gehabt? Gilette?
Damals, als er Jack Sparrow am Galgen hatte baumeln sehen wollen?

Norrington seufzte tief, und verdrängte den Gedanken wieder.
Mit Piraten war er fertig. Ein für alle Mal.
Und er hoffte, wünschte, nie wieder einem über den Weg zu laufen.
Nicht in diesem Leben, und auch nicht im nächsten.

Der Mann führte ihn an ein hölzernes Becken und Norrington nickte.
Es zu füllen sollte nicht das Problem sein.
Giles verließ den Raum wieder, und Norrington machte sich ohne Umschweife daran, das Becken mit Wassereimern aufzufüllen.

Schwungvoll und ohne an Elan zu verlieren beförderte er Eimer um Eimer in die Wanne, bis sie beinahe voll war.
Er stellte den Eimer zur Seite, und begann damit vorsichtig, Knopf um Knopf sein inzwischen abgetragenes Jacket aufzuknöpfen.
Gerade als er es ablegte, kam Becketts Diener erneut herein, frische Kleidung auf dem Arm, und stumm legte er sie auf einen Stuhl in der Nähe.

James nickte, warf einen Blick auf die Kleidungsstücke, und kam zu dem Schluss, dass sie wohl angenessen waren - oder er nicht mehr Ansprüche zu stellen hatte, im Augenblick.

Er wendete sich wieder der Wanne zu, und entledigte sich nun auch seines weißen Hemdes, der Hose und den zugehörigen Stiefeln.

Dann stieg er in die angenehm temporierte Wanne.
Er tauchte völlig darin unter, und ließ zu, dass das Wasser sein Gesicht und seine Haare umspülte.

Wasser.
Und die Welt wurde unwirklich.

Norrington verharrte eine Weile unter der Oberfläche, bis seine Lunge ihm gebot, Luft zu holen, und tauchte erst dann wieder auf.
Er fuhr sich mit den Händen über das Gesicht, und fühlte sich zum ersten Mal seit langem wieder richtig befreit.

Er schloss die Augen, und legte entspannt, aber auch erschöpft den Kopf nach hinten.

Erstaunt stellte er fest, dass kein Laut an sein Ohr drang. Kein Wellenrauschen, kein Wind, der an Segeln zerrte... nicht einmal Schritte auf dem Gang.

Vollkommene Stille.

Und trotzdem nicht angenehm.
James riss die Augen wieder auf, und starrte zur Decke, bevor er sich aufrichtete.
Irgendetwas war komisch.

In Gedanken versunken griff er nach der Seife und während er seinen Körper von all den Strapazen der hinter ihm liegenden Wochen zu reinigen versuchte, kamen ihm immer wieder neue Dinge in den Sinn, die seine Aufmerksamkeit beanspruchten.

Er stöhnte leise.
Manchmal sollte man die Denkerei wirklich abstellen können!

Als er endgültig fertig war mit Baden, stieg er aus der Wanne, trocknete sich, und legte dann die neue Kleidung an.

Es war nicht gerade die neuste Mode aus London, aber es würde gehen, und Norrington musste dankbar sein, für alles, was er kriegen konnte.
Im Moment.

Sein Blick fiel auf den abgetragenen Uniformsrock, und er zögerte einen Moment.
Er wollte seine Vergangenheit abstreifen, und doch konnte er es nicht, weil sie inzwischen ein Teil von ihm war.
Seine Hände berührten den einstmals kostbaren Stoff, und im selben Augenblick begriff er, dass es noch zu früh war, sich davon zu trennen.

Das Gefühl der Sicherheit war noch nicht allumfassend, und noch kam es ihm vor, als sei das alles ein Traum.
Zu gut, um wahr zu sein.
Noch war es nicht an der Zeit, die Vergangenheit wegzuschließen.

Er griff nach dem Gehrock, stopfte ihn in eine Tasche, die er in dem Raum fand, und trat dann nach draußen, unentschlossen, wohin er sich wenden sollte.
"Mr. Giles?" Rief er laut, unsicher, ob ihn überhaupt jemand hören würde.
Er hatte die Stille nicht vergessen.

Er wartete eine kurze Weile, und als sich niemand zeigte, setzte er ungefragt den Fuß nach draußen.
Er würde sich schon zurechtfinden.
Irgendwie.

tbc: Korridore
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"One good deed doesn't redeem a man from a lifetime of wickedness"

"So am I *worthy* to sail under Captain Jack Sparrow? Or should I just kill you now?"