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Der Fluch der Karibik dauert an


 

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Strand und seichtes Gewässer


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seagoddess
Administrator




Anmeldungsdatum: 27.07.2006
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 11.09.2006, 12:23    Titel: Strand und seichtes Gewässer Antworten mit Zitat

Hier "kommt" man an.
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Das Rauschen des Meeres ist das sanfte Schlaflied der schlummerndern Erde.
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BeitragVerfasst am: 11.09.2006, 12:23    Titel: Anzeige

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Jack Sparrow
Ex - Captain der Black Pearl




Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 200

BeitragVerfasst am: 11.09.2006, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Jack schwieg eine ganze Weile und hob dann eine Hand.
"Also, ich versuche jetzt mal... das zu begreifen... also... äh... nehmen wir an, ich wäre Beckett... mh... also... und ich hätte einen Riesenkraken zur Verfügung und ich wäre so eklig, egozentrisch, abgrundtief heimtükisch, hinterlistig und würde mich für nichts anderes als mich selbst interessieren... gehen wir weiter davon aus, ich würde es grauenhaft finden, wenn mir jemand widerspricht und Kritik ganz schrecklich finden... ja, dann würde ich zuerst alle Piraten kaputtmachen, die nicht unter meinen Kaperbriefen segeln wollen... hihi.... da kommt Davy dann demnächst an, wedelt mit nem Pergament rum und fragt erst, bevor er das Schiff versenkt... nein, entschuldigung, das ist nicht komisch... also gut... ich denke, die Piraten müssten als erstes dran glauben... aber im Vorbeigehen würde ich trotzdem den Spaniern eins mitgeben und sei es nur, um das zu schaffen, was noch nie jemand zuvor geschafft hat. Die Goldenen Armada zu plündern..."

Jack seufzte kurz.

"Und wenn Beckett und Jones ein gutes Arbeitsverhältnis wollen, dann ja... dann fangen sie bei mir an, aufzuräumen. Das kommt beiden gelegen... und hey, bei Davy verstehe ich es sogar. Wie sagt man so schön? Die Rechnung nicht ohne den Stift machen? Nein... so ähnlich... Ihr wisst, was ich meine."
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James Norrington
Ex-Commodore




Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 255

BeitragVerfasst am: 11.09.2006, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Norrington winkte ab.
"Ich kenne Jones zwar nicht... nicht wirklich jedenfalls...." Begann er.
"Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Zusammenarbeit zwischen den beiden wirklich funktionieren soll." Er schüttelte leicht den Kopf und lächelte.
"Und ich kann mir bei Gott nicht vorstellen, dass Jones begeistert davon ist, sich einem Sterblichen unterzuordnen..."

James lehnte sich zurück.
Er betrachtete Sparrow neugierig und musterte ihn aufmerksam.
"Also nehmen wir an, ich weiß, was Beckett will, und ich weiß, was Davy tun wird, in seinem Namen..." Begann der Commodore erneut, ohne Jack aus den Augen zu lassen.
"Das führt mich zu dem, was ich nicht weiß." Die blauen Augen schimmerten sachte.
"Ich weiß nicht, was Ihr dagegen zu tun gedenkt." Er beugte sich wieder ein wenig nach vorne, und senkte seine Stimme.
"Ich mag Euch nicht gut kennen, doch gut genug um zu wissen, dass Ihr nicht einfach zusehen werdet, wie man Euresgleichen auslöscht, und die See versklavt."
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Jack Sparrow
Ex - Captain der Black Pearl




Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 200

BeitragVerfasst am: 11.09.2006, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Jack sah Norrington mit großen Augen an.
"Ich habe mich nie um das große Ganze geschert, James. Ich habe auch nie geglaubt, irgendwann einmal irgendewtas weltbewegendes ändern zu können. Dieser Meinung bin ich noch immer."

Obwohl die Worte als hart gelten mochten, milderte der unschuldige Gesichtsausdruck sie ab. Die großen, dunklen Augen taten ihr Übriges.

"Aber ich weiß, dass ich keine Lust habe, auf der Flying Dutchman meinen Dienst abzuleisten. Zu fischig. Wie genau ich Davy von dieser Tatsache jedoch überzeugen will, weiß ich noch nicht."

Jack blickte versunken auf die Rumflasche. Vielleicht hatte er eine Vorstellung, aber noch keinen konkreten Plan.

"Eines nur ist sicher. Auch wenn das Arbeitsverhältnis mies sein wird, die Kombination Beckett-Jones ist für niemanden gut. Niemanden..." murmelte er.
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James Norrington
Ex-Commodore




Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 255

BeitragVerfasst am: 11.09.2006, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

James lachte kurz.
"Natürlich. Das hatte ich beinahe vergessen. Piraten scheren sich nicht um andere, nur um sich selbst." Erwiderte er.

Er schüttelte leicht den Kopf.
Und trotzdem hatte Jack jeden Grund, irgendetwas zu übernehmen.
Wenn er seine Seele behalten wollte.


"Ich glaube nicht, dass er für Worte zugänglich sein wird." Warf er ein, während er selbst darüber nachdachte.
Er seufzte kurz.

Ja, für dieses Problem sollten sie sich tatsächlich eine Lösung überlegen.

"Ihr habt doch trotzdem eine ungefähre Vorstellung, oder?" Hakte er interessiert nach.
"Irgendetwas?"

James, warum interessierst du dich dafür?
Warum bist du neuerdings so erpicht darauf, an dem Schicksal eines Piraten Anteil zu nehmen?
Warum ändert sich gerade dein gesamtes Weltbild?


Er ließ den Blick über das improvisierte Lager schweifen, und seuzfte erneut.
"Ich hatte immer angenommen, alle Piraten seien, so, wie man sagt.
Gemein. Brutal. Abschaum eben."
Erzählte er.
"Das ist es, was die Marine sagt." Er nahm wieder einen Schluck Rum, und sah Sparrow noch einmal eindringlich an.
"Aber alles, was ich hier, jetzt sehe, sind tapfere Männer, die sich dem Meer verschrieben haben. Männer, die ebenso um ihr Leben kämpfen und bangen müssen, wie alle anderen auch. Und ich finde daran nichts Schlechtes." Er lachte wieder.
"Und ich muss zugeben, das verwirrt mich."
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Jack Sparrow
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 200

BeitragVerfasst am: 11.09.2006, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

"Oh... äh... ich neige dazu in keinstem Sinne klärend, sondern eher noch verwirrender zu sein..." sagte Sparrow und stützte seinen Ellenbogen auf das gesunde Knie. "Aber... nun ja, zum einen ist das hier die Crew der Morning Dawn und damit außergewöhnlich... Barbossa zum Beispiel hat genau das getan, was Piraten für gewöhnlich tun. Plündern. Morden. Und so weiter... Zum zweiten... Piraten sind so unterschiedlich wie jede andere Gruppe auch. Ihr, Mr. Singer, der Gouvenor... habt alle das Herz am rechten Fleck, weshalb das nicht für die gesamte Royal Navy gelten muss..."

Jack nahm einen weiteren Schluck Rum.

"Hoppla.... Ihr wolltet gar keinen Erklärungsversuch oder?" fragte er und sah Norrington erneut mit großen, verwunderten Augen an, als dieser nahczudenken schien.
"Mein Fehler."

Er nahm einen weiteren Schluck und lächelte.
"Und die See liegt wieder friedlich da..."
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James Norrington
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 255

BeitragVerfasst am: 11.09.2006, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

James hörte dem Captain zu, überrascht darüber, dass dieser tatsächlich irgendwie... irgendetwas zu erklären versuchte.
"Trotzdem ein netter Versuch." Antwortete James ehrlich, und gestattete sich dabei sogar ein Lächeln.

"Und noch lange kein Fehler." Fügte er hinzu, und widmete sich dann wieder seiner Rumflasche.

Er schwieg geraume Zeit, und sein Blick fing sich in der ruhigen Meeresoberfläche wieder.

So viele Seelen spiegelten sich in jeder einzelnen der glitzernden Wellen wieder, Seelen, die von den Menschen vergessen wurden, nicht aber von der See.
Und er hoffte, dass sie dort wirklich ihren Frieden fanden.
Unzählige Schiffe mussten auf dem Grund des Meeres liegen, vermoderten dort langsam, und ein jedes erzählte seine eigene Geschichte.
"Die Pearl..." Begann Norrington nachdenklich.
Vorsichtig.
Er wandte den Blick wieder Jack zu, und seine Augen schimmerten sanft.
"Wie... wie ist sie.. also... ist sie...?"
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Jack Sparrow
Ex - Captain der Black Pearl




Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 200

BeitragVerfasst am: 11.09.2006, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Jacks Augenbrauen kletterten in die Höhe und der Kapitän begann sanft zu lächeln, während er Norringtons Versuch offensichtlich keine alten Wunden wieder aufzureißen, aber dennoch eine für ihn wichtige Frage zu klären, lauschte.

"Die Pearl..." sagte er langsam und erinnerte sich daran wie riesige Fangarme sich um das plötzlich sehr zerbrechlich wirkende Schiff legten. Er erinnerte sich auch an seinen feigen Versuch zu fliehen und schüttelte innerlich den Kopf. Wie hatte er nur eine Sekunde lang glauben können, ohne dieses Schiff glücklich weiterleben zu können? Wenn er es auf diese Weise aufgab?

Was die Black Pearl wirklich ist, ist Freiheit.

Exakt.

Und diese war ihm nun geraubt worden. Er war nicht länger frei, sondern gezwungen sich mit den Konsequenzen seines Verlustes auseinander zu setzen.

"Wir wollten von der Isla Cruz fliehen." erzählte Jack. "Aber Davy war längst da. Das wisst Ihr selbst. Also hatten wir eigentlich keine wirkliche Chance uns ungesehen davon zu machen. Sicher, mit der Pearl wären wir sogar dem Holländer davongesegelt. Ihm schon. Aber nicht seinem Haustier."

Jack ging erneut über das Deck, welches beschädigt unter seinen Füßen knarrte und hörte sich selbst sagen: "Sie ist nur ein Schiff."
Das war eine der größten Lügen, die er sich selbst jemals glaubhaft versucht hatte zu machen.

"Gibbs, Turner und Co. haben sich tapfer gegen das Vieh zur Wehr gesetzt, aber so etwas... so etwas kann man nicht einfach besiegen, James."
Die dunklen Augen funkelten einen Moment lang in eben jenem Entsetzen, das der Kraken bei allen Sterblichen hervorrief, die ihm begegneten.
Zwar hatte Jack eine gute Figur abgegeben im entscheidenden Moment, doch auch der Piratenkapitän hatte die dumpfen Klänge einer nie verstummenden Orgel vernommen, welche irgendwo in den Tiefen des Meeres ihres Besitzers Leid klagte.

"Gewalt," flüsterte Jack. "Ungezügelte, unmenschliche Gewalt, James. Grauenerregend wie das Meer selbst und ebenso unbarmherzig, dabei jedoch niemals still. Ich konnte Davys Stimme hören, wie er verlangte, dass die Pearl dorthin geschickt werden sollte, wo sie hergekommen war."

Schickt seine geliebte Pearl wieder in die Tiefen des Ozeans!

"Ich konnte es hören und ich wusste, dass ich keine Möglichkeit hatte dagegen etwas zu unternehmen."

Die dunklen Augen blickten in die Vergangenheit und erst jetzt schien Jack zu begreifen, welch einer Urgewalt er geschworen hatte, die Stirn zu bieten. Vom Wind wurde der schwere Klang einer Orgel an sein Ohr getragen und erneut verspürte er das Gefühl gänzlich hilflos zu sein gegen eine brutale und nicht zu bändigende Kraft.

"Die Crew floh, als ich das Schiff aufgab und ich bin froh, dass es so ist. Ich hoffe, dass sie alle entkommen sind und bin mir fast sicher... es ist so. Miss Swann hatte in einem Punkt Recht, der legitimierte, was sie tat. Jones wollte nicht das Schiff. Es zu versenken war seine ganz persönliche Rache für das, was ich ihm angetan hatte. Er wollte meinen Tod. Die anderen waren ihm vollkommen gleichgültig, so dass sie im Schatten dieses Monsters fliehen konnten, wie ich glaube."

Jack hob den Blick.

"Tja und dann ist passiert, was eigentlich immer passieren sollte. Das Schiff versank mit seinem Kapitän... nur dass es dieses Mal in einem Kraken landete und nicht auf dem Grund des Meeres."

Jack blickte in die Ferne zu einem Horizont, der nicht mehr gesehen werden konnte und eine einzelne Träne rann aus seinem rechten Auge.

Er hatte gewusst, dass dieser Tag irgendwann einmal kommen würde, doch er hatte sich nicht vorstellen können, am Ende tatsächlich nichts mehr zu haben.

Nein, das stimmte nicht. Irgendwo auf der Dawn lag sein Hut. Er hatte noch seinen Mantel und, was das wichtigste war, Menschen, die ihn nicht aufgegeben hatten. Jetzt galt es sich das zurückzuholen, was er verloren glaubte.

Seine Freiheit.
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James Norrington
Ex-Commodore




Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 255

BeitragVerfasst am: 11.09.2006, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

James wusste nicht, was er erwartet hatte, aber ihm wurde klar, dass er nicht gedacht hatte, dass Jack ihm wirklich alles erzählen würde.
Was er nun aber gerade tat.

Er schloss die Augen, während er Jacks Bericht lauschte, hörte die Wellen um sich herum aufbrausen, und an seinem geistigen Auge zogen Bilder vorbei.
Es war nicht die Pearl, die er sinken sah, sondern die Interceptor, welche von den Fängen des Wassers in die Tiefe gerissen wurde, aber das Gefühl, welches er beim ihrem Anblick hegte, mochte ein ähnliches sein, wie das was Sparrow beim Gedanken daran empfand.

"Es tut mir leid, Jack." Murmelte er leise, erinnerte sich aber gut daran, das schon einmal zu ihm gesagt zu haben.

"Die Pearl war mehr als nur ein Schiff." Fügte er hinzu, erwartete darauf aber keine Antwort.
Es war keine Frage, es war eine Art... Gefühl, welches der Engländer versuchte in Worte zu fassen.

Und doch war sie es nicht wert dafür in den Tod zu gehen.
Ihr habt mehr für dieses Schiff gegeben, als manch einer für sein Leben.
Umso härter ist nun Euer Los.
Warum wolltet Ihr ausgerechnet dieses Schiff? Warum nicht ein anderes?
Eines, für welches Ihr nicht Eure Seele auf´s Spiel setzen müsstet?


"Und was das andere betrifft...." Spielte er auf Miss Swann an, machte eine kurze Pause und fuhr dann fort.
"So frage ich mich, ob man einen Menschen bewusst zum Tode verdammen sollte, selbst wenn man weiß, dass es der einzige Weg ist, sich selbst zu retten." Er stieß einen belustigten Laut aus.

James, du sprichst mit einem Piraten.
Du erinnerst dich? Das ist die Sorte Mensch, die selbst ihre Großmutter in die Hölle schicken würden, wenn dabei nur ein wenig Gold für sie herausspringt.


"Aber wer bin ich eigentlich, dass ich mir solch ein Urteil anmaße? Das steht mir nicht zu. Weder über Euch noch über Miss Elizabeth." Er schüttelte den Kopf.
"Alte Englische Arroganz. Gar nicht so leicht abzugewöhnen."

"Ich habe es ja selbst nicht besser gemacht." Er sah auf, und blickte Jack in die Augen.
"Hätte ich das Herz nicht an mich genommen, hättet Ihr ein sehr überzeugendes Argument in Euren Händen gehalten." Sagte er schuldbewusst, nahm einen Schluck Rum, und lächelte.
"Und Ihr würdet hier nicht mit einem Engländer auf ner Insel festsitzen, Rum trinken, Euch zu Tode langweilen und Euch gleichzeitig den Kopf darüber zerbrechen, wie Ihr Jones ein Schnippchen schlagen könnt."

Okay James, und jetzt nochmal von vorne.
Wer hat hier wessen Leben ruiniert?


Er schüttelte den Kopf, als er die Sinnlosigkeit seiner eigenen Worte bemerkte, und trank erneut aus der Rumflasche.
"Also, ich habe für mein sinnentleertes Geschwätz nur zwei Entschuldigungen. Entweder ist es zuviel Rum, oder noch viel zu wenig."
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Jack Sparrow
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
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BeitragVerfasst am: 11.09.2006, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Jack lachte fröhlich. "Ihr habt noch kein wirklich sinnentleertes Geschwätz gehört! Eures ist dagegen wirklich voller Philisophie und Tiefgründigkeit. Im Ernst, James, ich bin nicht mehr glücklich oder unglücklich hier zu sein, als an jedem anderen Ort dieser hübschen Erde auch. Das Schiffchen ist verloren jajajajaja, ich weiß. Aber ich wusste auch tief in meinem Inneren, dass ich es nicht ewig würde behalten können. Aaaaaaaaaalso nehme man, was man hat und versuche mehr daraus zu machen."

Jack lachte noch einmal und der Laut klang perlend und ehrlich. Es war der Ausdruck purer Freude.
Der Pirat stieß Norringtons Flasche an und grinste: "Nimm, was du kriegen kannst..."

Seine dunklen Augen glitzerten und ebenso unvermittelt wie die Trauer gekommen zu sein schien, war sie wieder verschwunden.
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James Norrington
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 255

BeitragVerfasst am: 11.09.2006, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

James starrte Jack einen Augenblick lang ungläubig an.
Dann rief er sich zur Ordnung.
Das da war Jack Sparrow.

Trübsal zu blasen und in Selbstmitleid zu versinken passte nicht zu dem Piraten.
Zumal er ansonsten jede freie Sekunde damit verschwenden musste, und auch diejenigen Sekunden, die eigentlich nicht frei waren!

Und war es nicht besser im Leben über das hinweg zu kommen, was man verlor, und sich dem zuzuwenden, was man noch erreichen konnte?
Und gab es nicht das ein oder andere, was er selbst noch von dem so bedauernswerten, und doch einzigartigen Captain lernen konnte?


"Nimm was du kriegen kannst..."

Klonk.

Sparrows Flasche stieß gegen seine, und Norrington erinnerte sich an den alten Piratentrinkspruch.

Er lächelte, grinste dann, und vollendete den Satz.
"... und gib nichts zurück."

So war das raue Leben auf See.
Wenn man auf einem Piratenschiff segelte.

Nimm was du kriegst, denn sonst wird dir genommen.
Sei ein Schwein oder man macht dich zur Sau.
Raff dir Geld und kauf dir die Welt
Nur nicht zimperlich die Sitten sind rau.

Zeig deine Faust denn, denn sonst wirst du geschlagen.
Dräng dich vor oder du wirst übersehen.
Willst du bestimmen, statt andre zu fragen
Musst du lernen über Leichen zu gehn.


"Ihr seid in Ordnung, Jack." Wieder grinste Norrington.
"Komplett verrückt, aber in Ordnung." Er nahm einen tiefen Zug aus seiner Rumflasche, und als er feststellte, dass sie nunmehr leer war, stellte er sie zur Seite.

Und sollte ich jemals zur Marine zurückkommen, wird mein Leben im Chaos enden.
Aber das ist es mir wert.

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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 200

BeitragVerfasst am: 11.09.2006, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Jack freute sich, als er Norrington den Spruch vollenden hörte und in den dunklen Augen glänzte es aufrichtig.
Der Pirat spürte den eisigen Wind nicht, welcher ihn streifte und wunderte sich auch nicht darüber, dass die Sterne verhangen zu sein schienen.

Erst als sich vor seinen dunklen Augen etwas abspielte, was sein Verstand wirklich als ungewöhnlich einstufte, merkte er auf.
Aus dem Wasser erhoben sich Gestalten.
Jack wurde kalkweiß und die Flasche entglitt seinen Händen. Er sprang auf die Füße und schirmte seine Augen mit der Hand ab, obwohl es nicht im geringsten hell war.

"Ähhh... Jungs? Was soll denn das werden?" fragte er die Gestalten, welche er als ehemalige Matrosen der MD identifizierte. "Hallo?"
Sie gaben ihm keine Antwort. Vielleicht deshalb, weil sie nicht da waren.
Der Pirat seinerseits jedoch war felsenfest vom Gegenteil überzeugt.

Hinter den langsam herannahenden Matrosen bäumte sich eine Scheußlichkeit auf und Jack erkannte mit Grauen die Fangarme des Kraken. Moment... war vor einer Insel eigentlich nicht immer seichtes Wasser? Egaaaaaaaal, Realität über Bord... da vorne lag der Kraken!

"Ähm.... ähm? H-hallo? Was soll denn das werden?" fragte Jack und wich zurück, als die Matrosen immer näher kamen und ihn aus toten Augen ansahen.
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James Norrington
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
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BeitragVerfasst am: 11.09.2006, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

James blieb einen Moment lang ruhig sitzen, während er abermals in irgendwelche Gedanken versank.

Schließlich erhob er sich auf seine Beine, schwankte einen Moment lang, schüttelte sich, und balancierte sich dann mit den Händen auf der Seite wieder aus.
"Ich sagte ja, zu viel oder zu wenig." Wiederholte er, und drehte sich in Richtung Lagerfeuer um.
"Ich werd mal nach ner neuen Flasche Rum suchen gehen." Fügte er erklärend hinzu, und machte sich tatsächlich auf zum Feuer zu gehen.

"Ähhh... Jungs? Was soll denn das werden?" Hörte er die Stimme des Captains hinter sich und ein wenig verwirrt drehte er sich um.

"Redet Ihr mit mir?" Fragte er ein wenig verdutzt, bemerkte Jacks Blick und sah, dass er nicht ihm galt, sondern irgendjemandem, der gerade den Strand heraufkamen.

Noch irritierter folgte er Sparrows Blick und sah dann....
Nichts.
Absolut nichts.


Er kniff die Augen zusammen, wischte sich darüber, schüttelte den Kopf, und schaute erneut dorthin, wo Jack so panisch hinschaute.

"Ähm.... ähm? H-hallo? Was soll denn das werden?" Wiederholte sich der Captain, und Norrington schüttelte nur den Kopf.

So viel konnte er doch gar nicht getrunken haben? Und selbst wenn... würde er dann nicht eigentlich alles doppelt sehen, und nicht nichts?

Was für ein Spielchen war das?

"Jack?" Fragte Norrington laut und deutlich, aber der Captain hörte ihn nicht.
"Jack, da ist nichts." Versuchte es erneut, aber die Hand des Piraten deutete noch immer auf den Strand.
James seufzte, ließ sein Vorhaben, sich neuen Rum zu besorgen, fallen, und trat auf den Captain zu.
Behutsam legte er ihm die Hand auf die Schulter.
"Jack was ist los?"
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
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BeitragVerfasst am: 11.09.2006, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Jack starrte Norrington entgeistert an. Konnte der Mann denn nicht sehen, was da auf sie zukam? Und und und den Kraken?
Er wich erschrocken zurück, als sich eine knöchernde Hand auf seinen Arm legte und machte dabei einen etwas verquer aussehenden Hüpfer.

"Was... warum...?"

"Wir sind gekommen, dich zu holen, Jacccccck Sparrroooooooowwwwww!"

"Aber ich will doch gar nicht geholt werden!" rief Jack und machte einen erneuten Hüpfer aus der vermeintlichen Reichweite seines Angreifers. Er sah sich panisch um. Das Meer schien zu kochen zu beginnen, Blasen zu werfen und sich unter der Wut des Kraken aufzutürmen.

Vollkommen gelähmt starrte Jack in die Richtung des Spektakels, stolperte erneut einige Schritte zurück und fiel über eine der Kisten, die ihnen als Sitzgelegenheit gedient hatte. Entsetzt starrte er auf das Holz, welches vor seinen Augen zu verrotten begann, wurmstichig wurde und plötzlich ein Gesicht zu bekommen schien.

"Gekommen um dich zu hoooooooooolllllllllllllllllen!" flüsterte es mit rauer Stimme und Jack warf sich herum, versuchte wieder auf die Beine zu kommen und brauchte einige Anläufe, während er sich vom Boden hochzukämpfen versuchte. Der Sand schien ihn nicht mehr hergeben zu wollen und statt sich von ihm zu lösen, sank er immer tiefer hinein.

Gesichter bildeten sich in der hellen Oberfläche und starrten ihn an, veränderten und schmückten sich mit allerlei Meeresbewohnern. Davys Crew war gekommen ihn einzusammeln.
Jack spürte wie ihm der Schweiß in Bächen über die erhitzte Haut lief und versuchte irgendwie einen klaren Verstand zu bekommen. Jones hatte Anrecht auf seine Seele und nichts hielt ihn mehr davon ab, sie einzufordern.
Sie zu hoooooooolllllllllen!

"Nein!" wisperte der Kapitän. warf sich herum und rannte auf den Wald zu. Davor blieb er jedoch stehen und sah mit noch größerem Entsetzen wie sich die Bäume, grotesken Lebewesen gleich, zu ihm hinabbeugten und ihre knorrigen Hände nach ihm ausstreckten. Von neuer Panik erfasst, warf er sich erneut herum blickte auf das inzwischen klippenhoch aufgetürmte Meer und erstarrte.

Der Blick der sonst so tiefgründigen Augen glitt entsetzt zwischen Wald und See hin und her. Der Körper des Kapitäns stand unter unmenschlicher Anstrenung, Schweiß floß in Strömen an ihm herunter, sein Atem kam angestrengt und unregelmäßig.

Unschlüssig wich Jack erneut ein paar Schritte zurück. Einer der knorrigen Äste berührte ihn am Oberarm und der Kapitän machte einen Satz zurück auf den Strand.
Was sollte er nur tun?!
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 255

BeitragVerfasst am: 11.09.2006, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Jack sah ihn nur völlig perplex an, und sprang dann erschrocken vor ihm zurück.
Er stotterte irgendwas, und in seinen Augen sah Norrington das blanke Entsetzen.
Was war nur los mit dem Mann?
Was war in in gefahren?
Vielleicht war der Rum schlecht gewesen?

Oder.... vielleicht... vielleicht hatten sich seine Wunden entzündet, so dass er nun phantasierte?


"Jack!" Versuchte der Commodore es noch einmal, aber der Mann schien ihn gar nicht mehr wahrzunehmen.
Er begann wirres Zeug von sich zu geben, schrie ab und an erschrocken auf, und als er ständig umher zu rennen begann, gab James es auf, ihn einfangen zu wollen.

Jack was ist nur los mit Euch?
Mit Euch hat man nicht eine ruhige Minute....
Und nun?
Was seht Ihr?
Was macht Euch solche Angst?


Sparrow rannte plötzlich auf den Wald zu, und Norrington begriff, dass er nun wirklich eingreifen sollte.
"Sparrow!" Rief er, und sprintete ebenfalls los.
Was hatte er noch gleich über das Knie, Ruhe und das Belasten gesagt?
Hörter der Typ ihm eigentlich auch mal zu?
Er bekam ihn beinahe zu fassen, als der Pirat plötzlich stehen blieb, und er ihn daher verfehlte.
Norrington fiel wenig elegant in den Sand, und schüttelte sich dort, während er sich wieder aufzurichten versuchte.
Sparrow war mittlererweile wieder in die andere Richtung losgesprintet, machte noch einmal auf dem Absatz kehrt, und rannte wieder auf den Wald zu.

"Verflucht, wovor lauft Ihr davon??" Zischte James leise, aber wie auch die Male davor hörte ihn Jack nicht.
Der Piratencaptain stand furchterfüllt, aber dennch unschlüssg vor dem Wald, machte erneut einen Satz zur Seite, als einer der der Äste ihm gefährlich nahe kam, und das Knarren des Gehölz jagte sogar Norrington einen Schauder über den Rücken.
Und ließ ihn nervös werden.
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