Mit dem Fanclub auf Platz 4

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    Re: Mit dem Fanclub auf Platz 4

    Alex - 02.05.2006, 00:38

    Mit dem Fanclub auf Platz 4
    Das war´s. Die Saison ist vorbei. Zumindest die offizielle.

    Als letzte Dienstfahrt stand nach Marburg und Wasserburg natürlich Freiburg auf dem Plan. Das Hinspiel in der Vorwoche wurde ja überraschend deutlich mit 11 Punkten gewonnen, Höhepunkt in meinen Augen (neben einem laaaangen Dreier von Katja, als sie den Ball halt einfach in den Korb warf, weil die Mitspielerinnen sich nicht an die Laufwege hielten, auch ´ne Möglichkeit) das 5-Punkt-Spiel von Lynda, als sie beim erfolgreichen Korbleger gefoult wurde, den anschließenden Freiwurf nur auf den Ring setzte, Desiré flog in zweieinhalb Meter Höhe durch die Zone und angelte sich den Rebound, passte nach außen auf Lynda, die den Dreier ohne Ringberührung versenkte. Ebenfalls gut gefallen haben mir die 5 Punkte, die Eva in zwei aufeinanderfolgenden Angriffen einschenkte. Ein nahtloser Dreier gefolgt von einem Korbleger nach beherztem Zug zum Korb. Oder die Tatsache, dass Zuzi sich plötzlich als Linkshänderin outete, die allein im ersten Viertel alle fünf Wurfversuche unter dem Korb mit der linken Hand tätigte, immerhin vier erfolgreich, auch später kamen noch ein paar Treffer mit der eigentlich falschen Hand. Und die drei Dreier von Lesley. Außerdem... ich schweife ab, es geht um die Auswärtsfahrt.

    Bus gab es diesmal keinen. Wurde ja schon öfter angeschnitten. Das hält die Fans aber nicht unbedingt davon ab, trotzdem hinzufahren. Kurzerhand bot Wolfgang seinen PKW und seine Dienste als Fahrer an, und nach einigen Telefonaten verabredeten sich vier Mann am Treffpunkt Stadtgartenhalle. Zumindest waren Olaf und ich der Meinung, dass dies der Treffpunkt war. Und da wir die anderen angerufen hatten , um die Details zu klären, konnten wir doch nicht beide uns so geirrt haben? Hatten wir vermutlich doch, denn die anderen beiden (Wolfgang und Thomas) waren an der Kreissporthalle. Sehr seltsam, erklären konnten wir es uns beide nicht, aber dank der Erfindung des Handys konnten auch diese Schwierigkeiten überwunden werden und kurz nach 12 Uhr ging die Tour los.

    Die Fahrt war recht ereignislos, nach einem kleinen Halt kurz vor Freiburg kamen wir pünktlich am Parkplatz vor der Halle an und trafen auch sogleich weitere Royalsfans, stilgerecht bewaffnet mit zahlreichen Trommeln. Es sollte ein lauter Nachmittag werden. :D

    Auf den unnötigen Ärger mit dem Termin des Spiels und Reaktionen aus Freiburg in dortigen Foren werde ich nicht weiter eingehen. Ich beschränke mich auf die Tatsache, dass die Gastgeber in der Tat nicht gut auf uns zu sprechen waren und es sich nicht nehmen ließen darauf hinzuweisen, dass die Fernsehleute vom SR gefälligst auch zu unserem 10-Karten-Kontingent für Gästevereine zählen. Häh? Sehr seltsam. Aber das sollte uns auch nicht weiter interessieren. Wir nahmen in Höhe der Mittellinie in der ersten Reihe Platz im Saarlouiser Block und freuten uns auf einen angenehmen Nachmittag. 11 Punkte Vorsprung, den muss Freiburg ja erst mal aufholen.

    Das Spiel hatte dann auch einen friedlichen Verlauf. Freiburg gewann das erste Viertel mit drei Punkten (Vorsicht: Wenn die alle Viertel mit drei Punkten gewinnen, dann sind wir raus), die Royals legten im zweiten Viertel einen Zahn zu und führten zur Pause mit 46:41, und alles war gut. Katja erzielte in der ersten Hälfte 18 Punkte, darunter 4 von 8 Dreiern. Isabelle und Zuzi steuerten je 11 Punkte bei, Desiré 6. Leider waren dies die einzigen Punktesammlerinnen der Royals, aber das bereitete uns noch keine Sorgen. Sieben von acht Freiwürfen verwandelt, lediglich eine Spielerin mit mehr als einem Foul (zum Vergleich: Bei den Breisgauerinnen hatten bereits vier der überhaupt nur sieben Akteurinnen zwei oder gar bereits drei Fouls auf dem Konto). Selbst als der USC einmal kurz mit sieben Punkten führte, konnten die Royals umgehend kontern. Wir alle richteten uns auf einen gemütlich Ausflug ein, der dritte Platz so gut wie sicher, der Bericht würde relativ langweilig ausfallen, da ja augenscheinlich nichts außergewöhnliches passieren sollte. Denkste.

    Im dritten Viertel erhöhten die Eisvögel den Druck ein wenig und konnten ausgleichen. Höchste Führung der Spandauw-Truppe übrigens sieben Punkte. Virtuell waren wir somit zu diesem Zeitpunkt 18 Punkte vorne. Sehr beruhigend. Mit der Schlusssirene setzte Desiré dann leider einen Dreier auf den Ring. Mit einem 62:62 ging es dann in den Schlussabschnitt. Da abzusehen war, dass die Royals wohl auch die 71-Punkte-Marke übertreffen sollten, würde uns auch eine 11-Punkte-Niederlage noch den Gesamtsieg bescheren. Freiburg erzielte die beiden ersten Punkte des Spielabschnitts, Katja traf einen unglaublich langen Dreier zur 65:64-Führung, es waren noch gut 8 Minuten zu spielen. Und das war der Moment, in dem wir am besten gefahren wären. Denn nachdem die Saarlouiserinnen das Match über 32 Minuten kontrolliert und die Zuschauer zum größten Teil aus dem Spiel genommen hatten, erzielten nun die Eisvögel in 30 Sekunden 8 Punkte, und bekamen dadurch den Auftrieb, den sie und auch die einheimischen Fans dringend benötigten. Ein Dreier, ein Ballgewinn (dazu später mehr in dem Abschnitt „Die Schiris waren Schuld“) und ein weiterer Dreier, dann ein erneuter Ballgewinn und ein leichter Korbleger, und dann nahm René Spandauw die Auszeit. Leider half das nix. In den nächsten anderthalb Minuten konnten die Gastgeberinnen noch vier Punkte draufpacken, und in knapp zwei Minuten war aus einer Einpunktführung ein 11-Punkte-Rückstand geworden! Unfassbar!

    Danach klappte es zumindest in der Defensive ein wenig besser, knapp anderthalb Minuten konnte keine Mannschaft mehr Zählbares erreichen, dann trafen die Eisvögel wieder ein wenig, schließlich hatten sie eine 16:0 Serie vorzuweisen, bevor die Royals auch vorne wieder mitspielten. Leider sollte es nicht mehr reichen. In dem Moment, als der USC erstmals den Rückstand aus dem Hinspiel wettgemacht hatten, sollten sie diesen virtuellen Vorsprung von maximal 4 Punkten (bei einer 15-Punkte-Führung) nicht mehr hergeben. Die Royals hatten einige Male auch an der Freiwurflinie die Chance zu verkürzen, aber in der Schlussphase saßen halt auch diese Würfe nicht mehr. 7 von 8 in der ersten Hälfte, 9 von 16 in der zweiten, dabei 3 von 8 in den Schlussminuten. Freiburg hatte auch keine gute Freiwurfquote, aber sie trafen die entscheidenden Versuche in der Schlussphase, und am Ende hat es dann halt nicht sein sollen. Schade.

    Eine kurze Anmerkung noch zu den Schiedsrichtern (die darf in keinem Spielbericht fehlen): Ging so. Ein paar dumme Entscheidung hier, ein paar seltsame Pfiffe da, insgesamt leichte Vorteile für die Gastgeber, nichts besonderes. Zwei Aktionen störten mich allerdings sehr (abgesehen davon, dass man Tiffany Winkfield mehr als einmal ein unsportliches Foul hätte pfeifen können): Ein Angriff der Eisvögel, die überragende Mirna Paunovic läuft auf den Korb zu, Lynda ist schon da, gräbt beide Füße in den Hallenboden und stellt den Block. Paunovic springt ab, in Lynda hinein und versucht den Korbleger. Normalerweise klares Offensivfoul, die Referees lassen weiterlaufen, einen Rebound und Wurfversuch später waren es zwei Punkte für Freiburg. Hat zu dem Zeitpunkt noch nicht gestört, war aber trotzdem nicht in Ordnung. Leider gab es aber auch noch eine vielleicht sogar mit spielentscheidende Situation, die eine Frechheit darstellte. Es war der oben angesprochene Ballgewinn zum zweiten schnellen Dreier in dem Moment, als das Spiel kippte. Nach dem ersten Dreier brachten die Royals den Ball nach vorne, Desiré führt den Ball, ihr gegenüber Frau Winkfield. Die wedelt mit den Armen vor Des hin und her, erwischt sie dabei im Gesicht, Des fällt um und verliert den Ball, die Schiedsrichter lassen weiterlaufen, Freiburg läuft den Schnellangriff und verwandelt den schnellen Dreier. Die Halle wird wach, die Eisvögel, sehen, dass noch was drin ist, und in meinen Augen hätte das nicht zählen dürfen. Das hinterlässt schon einen etwas bitteren Beigeschmack. Vielleicht wären die Freiburgerinnen anders nicht ins Laufen gekommen, sei´s drum. Auch als die Royals am Ende mit Fouls versuchten, die Zeit zu stoppen, war das nicht schön. Noch 4,9 Sekunden zu spielen, 14 Punkte Rückstand, also effektiv 3 Punkte, Einwurf Freiburg, die angespielte Spielerin klemmt sich den Ball and den Oberkörper und wartet auf das Foul, zwei Royals hängen sofort an ihr dran, die Schiris schauen sich das 4 Sekunden lang an und pfeifen dann das Spiel ab. Auch das eigentlich ein Witz, aber vermutlich hätte es ohnehin nichts mehr geändert. Anmerkung Ende.

    Kurz nach Spielschluss kam dann auch Holger in die Halle, der von uns natürlich sofort als Schuldiger ausgemacht wurde. Wolfgang schwor sich, nie wieder zu einem Auswärtsspiel zu fahren, da er dem Team offensichtlich Unglück bringe. Auch ich selber habe diese Saison in den Playoffs vier Auswärtsspiele gesehen, das fünfte war das, was die Royals gewonnen haben. Ja woran liegt es denn nun? Am besten an den Schiedsrichtern, das macht für uns die Sache am Einfachsten :wink:

    Jetzt noch mal für alle, die das gerade Geschriebene ernst nehmen: Glückwunsch an die Eisvögel, die sich den dritten Platz hart erarbeitet und durch zwei ganz schwache Minuten der Royals auch verdient haben. Sie haben die Würfe getroffen, besonders auch die Freiwürfe, als es darauf ankam. Verdienter Sieg, im vierten Aufeinandertreffen in der Saison die dritte Niederlage für Saarlouis, zum dritten Mal absolut unnötig, aber wieder haben wir es uns selbst zuzuschreiben. Macht alles nix, die Saison war alles in allem sehr gut, wesentlich besser als zunächst zu erwarten war. Und da wir wohl auch personaltechnisch Kontinuität in die Sache bringen, freue ich mich schon jetzt auf die neue Saison.

    An dieser Stelle noch mal meinen aufrichtigsten Dank an das gesamte Team, vom Trainer und den Betreuern bis hin zur Mannschaft, die mir in den letzten Monaten viel Freude und nur ein bisschen Kummer bereitet haben, an den Fanclub, da besonders an Holger, an alle, die ich vergessen habe, und bis später.

    8)



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