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Re: Tornado in Deutschland
cäsar - 28.03.2006, 23:41Tornado in Deutschland
Tornado tötet zwei Menschen in Hamburg
Hamburg (rpo). Bei einem schweren Unwetter mit einem Tornado sind im Süden Hamburgs zwei Menschen ums Leben gekommen. Der Wirbelsturm hatte am Montagabend auf einer Baustelle drei Kräne umgerissen, zwei davon waren noch besetzt. Die beiden 41 und 45 Jahre alten Kranführer wurden in die Tiefe gerissen und getötet. Zwei weitere Menschen wurden verletzt, einer davon schwer.
Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust (CDU) wollte sich am Mittag vor Ort in Harburg über die Lage informieren. Anschließend wollten die Behörden Einzelheiten zur Schadensbilanz mitteilen.
Inzwischen laufen die Aufräumarbeiten in der Hansestadt auf vollen Touren. Der unmittelbare Einsatz zur Gefahrenabwehr sei mit Ausnahmen zunächst beendet, sagte ein Feuerwehrsprecher am Dienstagmorgen. Technisches Hilfswerk, Feuerwehr und Polizei seien mit hunderten Kräften im Einsatz gewesen. "Die Lage normalisiert sich langsam", erklärte eine Polizeisprecherin. Das Unwetter am Montagabend verursachte nach ersten Schätzungen einen Schaden in Millionenhöhe, zwei Menschen kamen ums Leben.
Rund 78.000 Haushalte waren laut Polizei zeitweilig ohne Strom. Seit dem frühen Dienstagmorgen werden sie aber wieder mit Elektrizität versorgt, teilte ein Sprecher des Stromversorgers Vattenfall mit. Von dem Ausfall seien rund 300.000 Menschen betroffen gewesen. Verursacht wurde der großflächige Stromausfall den Angaben zufolge durch ein während des schweren Unwetters in der Nacht abgerissenes Blechdach, das in eine Überland- und eine Hochspannungsleitung flog. Die Leitungen sollten im Lauf des Tages repariert werden.
Wegen Schäden an Hochspannungsleitungen fiel auch im kompletten Krankenhaus Harburg der Strom aus, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. In der Klinik sorgte die Feuerwehr mit Generatoren für die Aufrechterhaltung der Stromversorgung. Auch der Bahnverkehr war durch Blitzeinschläge in Stellwerken zeitweilig behindert. In einige Geschäfte in der betroffenen Region sei eingebrochen worden, sagte ein Polizeisprecher. Beamte hätten daraufhin verstärkte Kontrollen durchgeführt. Es habe auch Festnahmen gegeben.
An zahlreichen Kreuzungen waren wegen des Stromausfalls die Ampeln außer Betrieb, viele Autos stürzten durch den Wind um. Der Westen Hamburgs sei noch glimpflich davon gekommen, betroffen seien hauptsächlich der Süden und Osten der Stadt, hieß es.
Schäden auch in NRW und Niedersachsen
Auch in Nordrhein-Westfalen hat starker Wind Schäden und Behinderungen im Straßenverkehr verursacht. In Dortmund lockerte eine Windböe am Montagabend die Kabel von Ampeln an einer Großbaustelle. In den durchhängenden Kabel verfing sich ein Lastwagen und riss anschließend mehrere Ampelmaste um, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Ein Mast fiel auf einen wartenden Pkw. Dabei wurde eine 36-jährige Beifahrerin verletzt.
Im Kreis Mettmann riefen wegen einer Windböe umgestürzte Bäume, umherfliegende Plakatwände und umgefallene Verkehrszeichen die Einsatzkräfte auf den Plan. An einem Rohbau hielt zudem eine frisch gemauerte Wand dem Wind nicht Stand und stürzte ein. Personen kamen aber nicht zu Schaden.
Die Unwetterfront über Norddeutschland hat am Montagabend auch in Niedersachsen Schäden verursacht. In Esenshamm im Landkreis Wesermarsch drückte ein kleine Windhose einen Pkw in den Graben, deckte von einem Wohnhaus Teile des Daches ab und zerstörte die Wellblechwände einer Maschinenhalle. Auch eine Reihe von Bäumen sei umgeknickt worden, sagte ein Polizeisprecher in Nordenham. Der Sachschaden belaufe sich auf über 50.000 Euro.
Bei einem Unwetter im Kreis Harburg wurde in der Gemeinde Wulfsen ein Mehrfamilienhaus vom Blitz getroffen. Nach Angaben der Polizei deckte der Blitz Teile des Daches ab, zerstörte Strom- und Telefonleitungen und beschädigte Mobiliar. Drei Menschen seien leicht verletzt worden, zwei von ihnen hätten sich wegen eines Knalltraumas im Krankenhaus behandeln lassen, sagte ein Polizeisprecher. Den Sachschaden schätze man auf 70.000 Euro. Auch im benachbarten Landkreis Stade schlug ein Blitz in ein Haus ein. Dabei wurden lediglich mehrere Dachpfannen heruntergerissen.
Tornados waren bisher immer nur etwas, was man aus dem Fernsehen kannte ... wenn ich mir jetzt überlege, dass das in unmittelbarer Nähe von uns passiert ist ...
Re: Tornado in Deutschland
Saphir85 - 29.03.2006, 11:38
Find schon häftig das soetwas so einfach ins vermeintlich sichere Deutschland kommt.
Aber is ja eigendlich klar bei hamburg is viel wasser.
Lg Saphir
Re: Tornado in Deutschland
Pagera - 29.03.2006, 21:05
Saphir85 hat folgendes geschrieben: Find schon häftig das soetwas so einfach ins vermeintlich sichere Deutschland kommt.
Aber is ja eigendlich klar bei hamburg is viel wasser.
Lg Saphir
Aber es kann auch in ganz DE passieren und nur weil in Hamburg viel Wasser ist heißt das noch gar nichts. Es kann auch in anderen Teilen passieren. Tja da kriegen wir das Wetter der Amis, bei denen stürmt es ja auch
Re: Tornado in Deutschland
Saphir85 - 30.03.2006, 09:26
@Pargera
Das stimmt so nicht ganz!!! Tornados und Huricans holen sich ihre kraft überm freiem Meer. Überm Land verlieren sie sehr schnell an kraft und wenn sie dann zu uns (z.B. Bayern) kommen sind sie nur noch ein etwas stärkeres Lüftchen.
So ist das
Lg Saphir
Re: Tornado in Deutschland
Cindy-Charlie16 - 30.03.2006, 11:42
Na da brauch ich ja keine angst haben das sowas bei uns passiert...
Re: Tornado in Deutschland
Saphir85 - 30.03.2006, 12:06
die warscheinlichkeit ist denkbar gering. dass du da noch was von mitbekommst.
Lg Saphir
Re: Tornado in Deutschland
Cindy-Charlie16 - 30.03.2006, 12:11
Deswegen ja...
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