GP VON AUSTRALIEN

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    Re: GP VON AUSTRALIEN

    Anubis - 03.04.2006, 20:11

    GP VON AUSTRALIEN
    Alonso enteilt allen

    Weltmeister Fernando Alonso ist auch in dieser Saison das Maß aller Dinge in der Formel 1. Der Spanier siegte beim Großen Preis von Australien nach einem turbulenten Rennen. Michael Schumacher hatte Pech, Bruder Ralf dagegen konnte sich freuen.


    Melbourne - Alonso fuhr im dritten von 18 WM-Läufen ungefährdet zu seinem zweiten Saisonerfolg. Der Titelverteidiger war vom dritten Startplatz ins Rennen gegangen. Für Renault war es bereits der dritte Triumph 2006. Im chaotischen Rennen vom Melbourne mit vier Safety-Car-Phasen und zahlreichen Unfällen landete der Finne Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes mit einem Rückstand von 1,829 Sekunden auf dem zweiten Rang.


    Michael Schumacher kann von den vorderen Plätzen derzeit nur träumen. Der 37-Jährige schied nach seinem Unfall in der 34. Runde aus. "Der Wagen hat untersteuert. Dann bin ich aufs Gras gerutscht und hatte keine Chance mehr. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Das ist dumm gelaufen für mich", beschrieb Michael Schumacher seinen Unfall. Der Ferrari-Pilot hatte versucht, den vor ihm liegenden Button unter Druck zu setzen, als er von der Strecke flog.

    Schumacher, der auch in der Qualifikation Probleme hatte und nur die elftbeste Zeit erzielt hatte, zog ein ernüchterndes Fazit: "Den Speed, den wir gebraucht hätten, war nicht da."

    So musste er von der Box aus mitansehen, wie sein Bruder Ralf trotz einer Durchfahrstrafe wegen zu schnellen Fahrens knapp 25 Sekunden hinter Alonso erstmals in dieser Saison als Dritter auf das Podest fuhr. "Das ist ein gutes Resultat für uns. Dennoch sind wir noch weit weg von den Topteams", gestand der Toyota-Fahrer. Ebenfalls eine Überraschung gelang Nick Heidfeld im BMW-Sauber. Er fuhr auf den vierten Rang, lag zeitweise sogar auf dem zweiten Platz.
    Rosberg mit Unfall

    Schon in der ersten Runde war Nico Rosberg im Williams nach einer unverschuldeten Kollision mit Felipe Massa und Christian Klien ausgeschieden. Größter Pechvogel war aber Jenson Button. Der Honda-Pilot, der gestern die Poleposition erobert hatte, musste nach einem Motorschaden 20 Meter vor dem Ziel seinen Wagen abstellen. Statt als Fünfter ins Ziel zu kommen, wurde er als Zehnter gewertet und blieb ohne Punkte.

    In der WM-Wertung führt Alonso nun mit 28 Punkten. "Diese Punktzahl nach drei Rennen ist ein Traum", sagte der 24-Jährige. Dessen Teamkollege Giancarlo Fisichella, der Fünfter wurde, hat wie Räikkönen 14 Zähler. Drei Punkte dahinter folgt Michael Schumacher. Ralf Schumacher (7) ist in der Fahrer-Wertung Siebter, Heidfeld (5) Achter, Rosberg (2) 13. In der Konstrukteurs-Wertung liegt Renault mit 42 Zählern vor McLaren-Mercedes (23) und Ferrari (15).


    "Ferraris selbstmörderischer Beschluss"

    Falsche Reifenwahl, konservativer Führungsstil, geringe Risikobereitschaft. Nach dem Formel-1-Rennen in Australien wettern internationale Zeitungen gegen Ferrari und Michael Schumacher. Titelverteidiger Alonso wird dagegen wie der neue Weltmeister gefeiert.


    ITALIEN

    Gazzetta dello Sport: "Ferrari-Desaster, Alonso dominiert. Schumachers Ferrari muss vor Renault kapitulieren. Wo ist das Team geblieben, das noch vor zwei Jahren Strategielehren erteilen konnte? Warum ist das Team derart gescheitert? Ist es möglich, dass Schumacher mit seiner Erfahrung den selbstmörderischen Beschluss Ferraris unterstützt hat, härtere Reifen einzusetzen? Jetzt muss Ferrari hart arbeiten. 24 Stunden lang. Es gibt keinen anderen Weg, um die Lage zu verbessern. Todt verärgert: 'Wir haben Ferraris Probleme begriffen, nach zwei Wochen Tests werden wir sie lösen.'"



    DPA
    Crash-Pilot Schumacher: "Er ist nicht mehr der Alte"
    Tuttosport: "Ferrari, die Krise bricht aus. Probleme mit den Reifen und Fehler der Piloten. Schrecklicher Tag für Maranello. Der schwache Punkt des Ferrari-Systems sind offensichtlich die Reifen. Ferrari riskiert nichts, der Rennstall hat eine konservative Haltung eingenommen, die in Ordnung wäre, wenn Ferrari weiterhin Spitzenreiter wäre und auf Verteidigung setzen könnte. Dies ist aber nicht der Fall. Jetzt muss Ferrari angreifen und eine neue Strategie suchen."

    Corriere della Sera: "Alonso siegt in Australien, Ferrari ist K.o. Felipe Massa wird in der ersten Kurve in einen Unfall verwickelt. Schumacher verschlechtert die Lage noch. Ferrari einfach zum Vergessen. Was ist mit Schumacher geschehen? Er ist nicht mehr der Alte. Wir hoffen, dass es sich in Australien um Probleme mit dem Jetlag gehandelt hat. Wir hoffen, dass sich der Meister in Europa erholen wird. Schumacher, hörst du uns? Du fehlst uns!"

    La Repubblica: "Formel Renault: Drei Rennen und drei Siege. Alonso fährt bereits um den Titel. Schumacher und Massa K.o., bei Ferrari herrscht wieder Krisenstimmung. Im Vergleich zu 2005 hat sich wenig geändert. Die anderen Teams siegen, Ferrari bleibt auf der Strecke stehen. Schumacher schimpft, seine Grimassen sind vielsagend. Seine Enttäuschung kann er nicht verbergen. Die Albträume der vergangenen Saison werden wieder wach."

    L'Unità: "Überholt und von der Piste geflogen: Schumachers Untergang. Der rote Stier von Liuzzi demütigt den Kaiser."

    La Nuova Sardegna: "Wunder-Alonso, Katastrophen-Schumacher und Ferrari wurde verprügelt."

    SPANIEN

    Marca: "Alonso zerquetscht alle bei seinem zehnten Sieg. Dafür gibt es eine Eins. Schumacher zeigt erste Alterserscheinungen, an Schumi nagen die Jahre."


    AUSTRALIEN-GP: FRUST BEIM FERRARI-DEBAKEL




    Klicken Sie auf ein Bild, um die Fotostrecke zu starten (11 Bilder).



    AS: "Vorführung von Alonso. Er gewinnt mit einer Hand. Wo war der Kaiser? Schumacher langsamer denn je. Alonso ist der neue Kaiser der Formel 1. Er zeigt immer mehr, dass sein WM-Titel keine Eintagsfliege war."

    El Mundo: "Die unzerstörbare Nummer eins - Alonso wahrte die Ruhe, als rings um ihn das Chaos tobte."

    Sport: "Alonso kontrolliert die Konkurrenz im Stile eines Weltmeisters."

    FRANKREICH:

    Le Parisien: "Und wieder Fernando Alonso. Der Spanier hat es verstanden, seine olympische Ruhe am Steuer seines Renault zu bewahren."

    France Soir: "Renault bleibt sehr wohl der Rennstall, den es zu schlagen gilt."

    Le Figaro: "Ein verrücktes Rennen. Auseinander gerissen durch eine Serie von Unfällen und dem viermaligen Eingreifen des Sicherheitsfahrzeugs. Und Alsonso als Sieger in dem Chaos."

    GROSSBRITANNIEN:

    The Sun: "Flammenhölle. Jenson Button war feuer-wütend, nachdem seine Honda-Maschine 50 Meter vor der Ziellinie in Flammen aufgegangen war."

    Daily Mirror: "Flammenhölle, Jens! Button vergeigt's mal wieder und geht in die Luft, während Champion Alonso ein verrücktes Rennen gewinnt. Michael Schumacher erlebte einen seiner schlimmsten Tage in seiner Karriere."

    The Independent: "Alonso bleibt ganz cool, als er in Seelenruhe zum Sieg fährt, während Feuer Button in der letzten Kurve alles nimmt."

    Guardian: "Button deprimiert: Hondas Horrorshow endet in Explosion. Buttons Grand-Prix-Hoffnung explodiert auf der Ziellinie."

    Daily Telegraph: "Buttons Hoffnungen lösen sich in Rauch auf."

    SCHUMACHER-INTERVIEW

    "Es war wie auf Glatteis"

    Michael Schumacher hinkte beim dritten Formel-1-Lauf der Saison erneut hinterher. Zu allem Übel leistete sich der Ferrari-Pilot beim Grand Prix von Australien einen Fahrfehler und fuhr seinen Wagen zu Schrott. Dennoch blickt er zuversichtlich auf die kommenden Rennen.


    Frage: "Was war der Auslöser für Ihr vorzeitiges Ausscheiden in Melbourne?"

    Michael Schumacher: "Ich war im Windschatten hinter Jenson Button, den ich überholen wollte. Das war mein Verhängnis, weil das Auto ein bisschen untersteuerte. Aber wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Das ist nun mal eine der besten Überholmöglichkeiten an dieser Stelle. Es ist halt dumm gelaufen für mich, das habe ich sicher nicht so gut gestaltet, wie ich es hätte tun sollen."



    DPA
    Enttäuschter Schumacher: "Bin raus ins Gras gerutscht"
    Frage: "Sie hatten auch schon vorher einige Verbremser. Waren Ihre Probleme mit den Reifen so groß?"

    Schumacher: "Wir haben Reifen für das Rennen gewählt, die, wenn sie einmal auf Temperatur sind, dann auch funktioniert haben. Wie man nach den ersten Boxenstopps gesehen hat. Es war aber durch die ganzen Safety-Car-Phasen so, dass wir nie auf Temperatur kamen. Es war extrem schwer, wie auf Glatteis. Dann geht es unheimlich schnell, dass man die Reifen zum Stehen bringt. Das war ein großes Problem, weil die Reifen nach zwei Verbremsern komplett ruiniert waren."

    Frage: "Hat Sie deshalb auch Vitantonio Liuzzi im Toro Rosso überholt?"

    Schumacher: "Ja. In der Situation hatte ich mich verbremst und bin raus ins Gras gerutscht. Dann war er hinten dran und hat natürlich die Gunst der Stunde genutzt."

    Frage: "Haben Sie Befürchtungen, dass die Saison so verlaufen könnte wie das frustrierende Jahr 2005?"

    Schumacher: "Ich glaube nicht, dass wir über 2005 reden müssen, weil wir letzten Endes wesentlich konkurrenzfähiger sind. Aber wir müssen sicher noch sehr hart an uns arbeiten. Mit der Performance, die wir hier gezeigt haben, können und dürfen wir nicht zufrieden sein. Wir waren teilweise schnell genug, aber wir müssen halt unter allen Umständen schnell sein."

    Code:
    Rennergebnis Australien

    Platz  Fahrer                Team              Zeit
      1    Fernando Alonso       Renault           1:34:27,870 Std.
      2    Kimi Räikkönen        McLaren-Mercedes  + 1,829 Sek.
      3    Ralf Schumacher       Toyota            + 24,824
      4    Nick Heidfeld         BMW-Sauber        + 31,032
      5    Giancarlo Fisichella  Renault           + 38,421
      6    Jacques Villeneuve    BMW-Sauber        + 49,554
      7    Rubens Barrichello    Honda             + 51,904
      8    David Coulthard       Red Bull          + 53,983
      9    Scott Speed           Toro Rosso        + 1:18,817 Min.
     10    Jenson Button         Honda             + 1 Runde
     11    Christijan Albers     Midland           + 1 Runden
     12    Takuma Sato           Super Aguri       + 2 Runden
     13    Yuji Ide              Super Aguri       + 2 Runden
           Juan Pablo Montoya    McLaren-Mercedes  47. Runde Ausfall
           Tiago Monteiro        Midland           43. Runde Ausfall
           Vitantonio Liuzzi     Toro Rosso        38. Runde Ausfall
           Michael Schumacher    Ferrari           34. Runde Ausfall
           Mark Webber           Williams          24. Runde Ausfall
           Christian Klien       Red Bull           5. Runde Ausfall
           Nico Rosberg          Williams           1. Runde Ausfall
           Jarno Trulli          Toyota             1. Runde Ausfall
           Felipe Massa          Ferrari            1. Runde Ausfall


    Code:
    Die Fahrerwertung 2006


    Platz  Fahrer               Team              Punkte
      1    Fernando Alonso      Renault           28
      2    Giancarlo Fisichella Renault           14
      3    Kimi Räikkönen       McLaren-Mercedes  14
      4    Michael Schumacher   Ferrari           11
      5    Jenson Button        Honda             11
      6    Juan Pablo Montoya   McLaren-Mercedes  10
      7    Ralf Schumacher      Toyota             7
      8    Nick Heidfeld        BMW-Sauber         5
      9    Jacques Villeneuve   BMW-Sauber         5
     10    Felipe Massa         Ferrari            4
     11    Mark Webber          Williams           3
     12    Rubens Barrichello   Honda              2
     13    Nico Rosberg         Williams           2
     14    David Coulthard      Red Bull           1
     15    Christian Klien      Red Bull           1


    Code:
    Die Konstrukteurswertung 2006


    Platz  Team              Punkte
      1    Renault           42
      2    McLaren-Mercedes  23
      3    Ferrari           15
      4    Honda             13
      5    BMW-Sauber        10
      6    Toyota             7
      7    Williams           5
      8    Red Bull           2



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