Der Kaiserschnitt

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    Re: Der Kaiserschnitt

    admine - 27.03.2006, 01:18

    Der Kaiserschnitt
    Was ist ein Kaiserschnitt?
    Der Kaiserschnitt ist eine operative Methode zur Beendigung der Schwangerschaft oder der Geburt. Früher wurde er hauptsächlich bei einem erhöhten Risiko für Mutter und/oder Kind vor oder bei der Geburt durchgeführt. Heute erfolgt der Kaiserschnitt immer häufiger auch ohne zwingende medizinische Gründe, man spricht dann von einem Wunschkaiserschnitt. Offenbar geht der Trend hin zu einem geplanten und berechneten Geburtstermin mit einer möglichst kurzen, schnellen und risikoarmen Geburt. Entsprechend wird der Kaiserschnitt heute häufiger durchgeführt als früher. Während die Kaiserschnitthäufigkeit an großen Kliniken vor 15 Jahren noch 15 bis 20 Prozent betrug, liegt sie heute oftmals bei 30 Prozent.

    Wann wird ein Kaiserschnitt durchgeführt?

    Wenn Gründe für einen so genannten primären Kaiserschnitt vorliegen, entscheidet man sich zur Operation, bevor die natürliche Geburt begonnen hat. Dies ist unter anderem in folgenden Situationen der Fall:

    * Verdacht auf ein Missverhältnis zwischen den Beckenmaßen der Mutter und dem Kopfdurchmesser des Kindes

    * Vorzeitige Lösung des Mutterkuchens (Plazenta)

    * Plazenta praevia: Der Mutterkuchen liegt ganz oder teilweise vor dem inneren Muttermund und verlegt diesen. In dieser Situation ist eine natürliche Geburt unmöglich.

    * Risikosituationen für Schwangere und/oder das ungeborene Kind. Dazu zählen beispielsweise vorbestehende mütterliche Herzerkrankung, HIV-Infektion, akute Herpes-genitalis-Infektion, schwere Fälle von schwangerschaftsbedingtem Bluthochdruck, kindliche Erkrankungen und Notsituationen durch eine unzureichende Funktion des Mutterkuchens.

    * So genannte Lageanomalien des Kindes, z.B. Querlage oder Beckenendlage

    In anderen Fällen entsteht die Notwendigkeit für einen Kaiserschnitt während der Geburt. Eine solche Entwicklung kann sich innerhalb von Minuten ergeben. Damit Mutter und Kind keinen Schaden nehmen, sollte aus diesem Grund in jeder Entbindungsklinik ein Kaiserschnitt innerhalb von 20 bis maximal 30 Minuten durchführbar sein. Man spricht hier von einem sekundären Kaiserschnitt. Der Kaiserschnitt erfolgt nach Wehenbeginn oder Auftreten des Fruchtblasensprungs. Der sekundäre Kaiserschnitt macht etwa die Hälfte aller Schnittentbindungen aus. Gründe für einen solchen Kaiserschnitt können sein:

    # Drohende (kindliche) Notsituation

    # Geburtsstillstand bzw. mangelnder Geburtsfortschritt, oftmals bedingt durch ein Missverhältnis zwischen dem kindlichen Kopf und dem mütterlichen Becken

    # Nabelschnurvorfall: Teile der Nabelschnur gleiten vor dem Kind durch den Muttermund in die Scheide und werden dabei eingeklemmt.

    # Starke Blutung während der Geburt

    Narkosen

    - Vollnarkose

    - örtliche rückenmarksnahe Betäubung (Spinal- oder Periduralanästhesie)
    diese garantiert eine vollkommene Schmerzfreiheit für den unteren Körperbereich. Zudem gibt sie der Mutter die Möglichkeit, bei Bewusstsein zu bleiben und die Geburt des Kindes mitzuerleben. Da jedoch die Vorbereitung für diese Art der Narkose etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt, kommt sie für einen Notfallkaiserschnitt nicht in Frage.

    Ablauf eines Kaiserschnittes
    Beim Kaiserschnitt wird meistens ein halbmondförmig Schnitt an der Bauchunterseite (Unterbauchquerschnitt) und nur selten ein Längsschnitt vom Schambein bis zum Nabel vorgenommen. Die Eröffnung der Bauchdecken, der Bauchhöhle und der Gebärmutter wird beim "sanften Kaiserschnitt" größtenteils stumpf mit den Fingern des Operateurs durchgeführt. So werden Gefäße und Nerven besser geschont. Vom Beginn der Operation an bis zur Geburt des Kindes vergehen in der Regel nur wenige Minuten.

    Ein Kaiserschnitt ist für die Mutter mit einem vier- bis zehnfach erhöhten Komplikations- und Sterblichkeits-Risiko verbunden. Allerdings liegen diese Komplikationen bei einer geplanten primären Schnittentbindung nur geringfügig höher als bei einer Geburt auf natürlichem Wege.

    Komplkationen
    Komplikationen können während oder nach dem Kaiserschnitt auftreten. So kann es während des Eingriffs zu einer vermehrten Blutung und zur Verletzung von Harnblase und Darm kommen. Die häufigsten nach der Operation auftretenden Komplikationen sind Wochenbettinfektionen wie Gebärmutterentzündung, Harnwegsinfektion oder Wundheilungsstörungen.



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    bin da :-)) - gepostet von Anke am Sonntag 17.06.2007



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