Schiedsrichter

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  • Alle Beiträge und Antworten zu "Schiedsrichter"

    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 26.03.2006, 14:40

    Schiedsrichter
    Schiedsrichter Ralph Strick verabschiedet

    Am Rande des Bundesligaspiels MT Melsungen gegen HSG Wetzlar verabschiedete der Deutsche Handball Bund am Samstag mit Ralph Strick einen seiner verdienten Schiedsrichter in den Ruhestand.

    Aus den Händen von DHB Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß und seinen beiden Schiedsrichterkollegen Rainer und Bernd Methe erhielt Strick, der gemeinsam mit seinem Partner Klaus Pioro seit 1994 über 230 Spiele für den DHB geleitet hat einen Bumenstrauß und ein Präsent. Am Ende flossen auch einige Tränen beim 49-Jährigen nach seiner Verabschiedung als aktiver Schiedsrichter.
    ...na dann alles Gute.



    Re: Schiedsrichter

    charly65 - 26.03.2006, 14:59


    Ja und erst bei Lemmel/Ulrich werden auch mir die Tränen kommen :n10: :n10: :neu :lol01 :axe: :axe: :flush :bravo: :41546 :steinigung: :tach:



    Re: Schiedsrichter

    daene - 26.03.2006, 21:13


    :wall: das garantiere ich dir aber!!!! insbesondere wenn du mal bedenkst, mit welchen Schiris es du dieses Jahr in der REgio zu tun hast :steinigung: - siehe heute :heul:



    Re: Schiedsrichter

    willi1 - 26.03.2006, 22:38


    Richtig :!: :!: :!: :!:



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 14.04.2006, 20:02


    Methe/Methe leiten Rückspiel des Halbfinals der Champions League der Frauen


    Das deutsche Gespann Methe/Methe wurde von der EHF für das Halbfinale der Champions League der Frauen nominiert. Die Brüder werden das Rückspiel der Partie der Däninnen von Viborg HK gegen die Spanierinnen von Astroc Sagunto am 22. April in Viborg leiten.

    Das Hinspiel dieses Duells wird am 15. April von dem serbisch-montenegrinischen Gespann Grkovic/Tijanic geleitet. Für das zweite Halbfinale zwischen Aalborg und Krim Ljubljana wurden unterdessen die Gespanne Dobrovits/Tajok aus Ungarn und das schwedische Gespann Hakansson/Nilsson eingeteilt.
    www.handball-world.de



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 30.06.2006, 13:02


    BL: Schiedsrichtervergütung wird angehoben


    Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß
    Foto: cie
    Die Mitgliederversammlung der HBL hat am vergangenen Wochenende eine deutliche Erhöhung der Schiedsrichtervergütungen für die Spielzeit 2006/07 beschlossen. Die Erhöhung soll bei den Spielen der 1. und 2. Bundesliga je etwa sechzig Prozent betragen.Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß: "Um das hohe Niveau aufrecht erhalten zu können, braucht die Liga nicht nur qualifizierte, sondern auch engagierte, motivierte Schiedsrichter. Deswegen begrüßen wir diese Entscheidung als wichtiges Zeichen der Anerkennung und als Anreiz."



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 18.08.2006, 13:19


    Bundesliga-Schiedsrichter gut gerüstet für kommende Saison

    Die deutsche Handball-Schiedsrichter-Elite geht gut gerüstet in die neue Bundesliga-Saison. Auf ihrem dreitägigen Lehrgang vom 11. bis 13. August im Bildungs- und Gesundheitszentrum Halberstadt bereiteten sich der DHB-A- und Anschlusskader intensiv auf die Spielzeit 2006/07 vor. "Wir sind mit dem Verlauf und den Ergebnissen des Lehrgangs sehr zufrieden", resümierte DHB-Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß. Nicht nur die Tatsache, dass alle Referees die Regel- und Fitnesstests mit Bravour bestanden, erfreute den Schiedsrichterausschuss. "Auch der Teamgeist innerhalb des Kaders ist beeindruckend", erklärte Lehrwart Hans Thomas.


    Für die Schulung im regeltechnischen und taktischen Bereich stand ihm diesmal mit Bob Hanning, momentan Manager bei Nord-Zweitligist Füchse Berlin, ein erfahrener Trainer zur Seite. "Das übergeordnete Thema war die Spielzerstörung. Anhand von Videoszenen und beim Praxistraining in der Halle war es wichtig, die Differenzen zwischen erlaubten und verbotenen Aktionen zu erarbeiten. Es ist nämlich ein gravierender Unterschied, ob ein Abwehrspieler den Angreifer nur begleitet, klammert oder gar stößt."

    Ein weiterer Praxisschwerpunkt: Die Siebenmeter-Entscheidungen. Thomas: "Hier ging es in erster Linie darum, uns zu verständigen, ob es immer notwendig ist, auf Siebenmeter zu entscheiden oder ein Vorteil ausreicht. Entscheidend dabei: Ist der Angriffsspieler beim Torwurf wirklich unter voller Ball- und Körperkontrolle."

    Zu den Gästen in Halberstadt gehörte neben Bob Hanning auch Uwe Stemberg. Gemeinsam mit Software-Experte Jochen Engelmann von sis-handball.de erläuterte der DHB-Männerspielwart die Handhabung des elektronischen Spielprotokolls, welches ab der neuen Saison im Bundesliga-Bereich zum Einsatz kommt. "Die Vereine stehen der neuen Sache sehr aufgeschlossen gegenüber. Das elektronische Protokoll ist eine Erleichterung für alle am Spiel Beteiligten", glaubt Stemberg.

    Nach knapp 60 Minuten Anleitung waren die Schiedsrichter übrigens der gleichen Meinung. Die ersten Tests in der vergangenen Saison, unter anderem auch beim Final-Four in Hamburg, verliefen durchweg problemlos. "Es könnten allerdings Schwierigkeiten bei der Internet-Übertragung auftreten. Aber darauf sind wir vorbereitet", so Stemberg.

    Am Abschlussabend kam bei Gegrilltem auch der kulturell-gemütliche Part nicht zu kurz. "Darauf legen wir viel wert, um die Zusammengehörigkeit im Kader zu stärken", machte Rauchfuß deutlich. Und Gründe, um auch miteinander anzustoßen, gab es genügend: So durfte sich zum Beispiel EHF-Referee Jürgen Rieber erst kürzlich über Nachwuchs freuen und Frank Wenz feierte auf dem Lehrgang seinen 38. Geburtstag.

    Folgende 16 Teams gehören in der neuen Saison dem A-Kader an:

    Frank Lemme / Bernd Ullrich (IHF-Kader)
    Bernd Methe / Reiner Methe (IHF-Kader)
    Lars Geipel / Marcus Helbig (IHF-Kader)

    Jutte Ehrmann / Susanne Künzig (EHF-Kader)
    Holger Fleisch / Jürgen Rieber (EHF-Kader)

    Matthias Dang / Thorsten Zacharias
    Bernd Andler / Harald Andler
    Ralf Damian / Frank Wenz
    Uwe Prang / Uwe Reichl
    Matthias Brauer / Kay Holm
    Wolfgang Heinz / Günter Hock
    Christopher Biaesch / Frank Sattler
    Lars Schaller / Sebastian Wutzler
    Hagen Becker / Axel Hack
    Colin Hartmann / Stefan Schneider (Aufsteiger)
    Harald Schembs / Markus Weyell (Aufsteiger)


    Der Anschlusskader besteht aus vier Gespannen:

    Martin Harms / Jörg Mahlich
    Martin Thöne / Marijo Zupanovic
    Andreas Pritschow / Marcus Pritschow
    Christoph Immel / Ronald Klein

    Nicht mehr dabei sind die Gespanne Prioro/Strick und Kaiser/Kasier, die ihre aktive Laufbahn im hochklassigen Handball beendet haben.


    Quelle: www.handball-world.com



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 18.08.2006, 13:23


    Wir, die Essener Handballfreunde wünschen allen Schiedsrichtern und Schiedsrichterinen viel Erfolg und ein gutes Auge in der neuen Saison.



    Re: Schiedsrichter

    lisa - 18.08.2006, 15:46


    wer hat denn eigentlcih in dem gummibärchenspiel gepfiffen! fand das teilweise sehr merkwürdig, was auf der einen seite gepfiffen wurde wahr auf der anderen seite nix und andersherum!

    fand die leistung insgesamt gesehen nicht schlecht und auch gerecht, war eben nur witzig zu beobachten!



    Re: Schiedsrichter

    charly65 - 18.08.2006, 17:44


    Uwe Prang und Uwe Reichel aus Köln/Bergheim
    Alte Bekannte aus Bundesligazeiten.



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 11.01.2007, 22:08


    Schiedsrichter mit Winterlehrgängen
    Schiedsrichter Frank Lemme, hier im Gespräch mit Alex Alvanos
    Foto: Christopher Monz
    An diesem Wochenende steht für die zwanzig Gespanne der ersten Bundesliga im hessischen Rotenburg der jährliche Winterlehrgang auf dem Programm, die vierzig Gespanne der zweiten Ligen treffen sich am folgenden Wochenende. Gastreferenten sind dabei unteren anderem der ehemalige Melsunger Trainer Dr. Ratislav Trtik und Frauenbundestrainer Armin Emrich.
    Neben den umfangreichen DHB-Lauf und Videotests werden die Schiedsrichter dabei auch in Gruppenarbeit die Problembereiche der Hinrunde mit Videosequenzen aus Spielen der Bundesliga und der Champions League herausarbeiten und die Vereinheitlichung der Linie weiter forcieren.

    Für den Dialog sorgen dabei auch zwei Trainer. Dr. Ratislav Trtik wird den A-Lehrgang an diesem Wochenende besuchen und dabei unter anderem seine Spielphilosophie in Theorie und Praxis erläutern. Der Besuch von Frauenbundestrainer Armin Emrich am folgenden Wochenende beim B-Kader steht unterdessen unter dem Thema "Frauenspiele sind anders".


    Quelle:www.handball-world.com



    Re: Schiedsrichter

    daene - 12.01.2007, 17:41


    :roll: na hoffentlich passen sie da auch alle richtig auf :lol:



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 24.04.2007, 21:02


    Methe/Methe beenden mit 50 Jahren ihre erfolgreiche Karriere mit einem Highlight

    Bernd und Rainer Methe
    Foto: Christopher Monz
    Diese Überschrift wünschte sich das Schiedsrichtergespann Bernd und Rainer Methe einmal zu lesen. Noch haben die WM-Schiedsrichter sieben Jahre Zeit und sicherlich noch viele weitere Highlights vor sich, am Wochenende wurden Sie beispielsweise vom Verband der Vereinigten Arabischen Emirate angefordert und werden das entscheidende Meisterschaftsspiel in Dubai leiten. Im Interview mit handball-world.com geben Sie aber nicht nur über den sportlichen Bereich Auskunft.
    Bernd und Rainer Methe sorgen für Ruhe
    Foto: Christopher Monz

    Können Sie sich noch an den Anfang ihrer Karriere erinnern? Was war für Sie der Grund das Sie Schiedsrichter werden wollten?

    Rainer Methe:
    Zunächst kommen wir beide aus dem Handball und haben in der Jugend selbst bis zum Seniorenbereich aktiv gespielt. Mit Anfang 20 habe ich dann eine Ausbildung begonnen und konnte nicht mehr am Training teilnehmen. Ich wollte natürlich dem Handballsport verbunden bleiben und habe mir überlegt den Schiedsrichterschein zu machen. Das habe ich dann meinem Bruder vorgeschlagen und er konnte es sich auch vorstellen, so sind wir zum Schiedsrichterwesen gekommen.

    Wie ging es dann weiter?

    Rainer Methe:
    Nachdem wir dann zusammen zu den Lehrgängen gegangen sind und unseren Schein gemacht hatten, war unsere nächste Motivation gemeinsam als Brüder im Gespann zu pfeifen.

    Haben Sie schon früh auf eine spätere Karriere als Schiedsrichter spekuliert?

    Bernd Methe:
    Nein, wir wollten in erster Linie die Zeit weiterhin zusammen verbringen. Dann haben wir schnell gemerkt, dass uns die Schiedsrichterei liegt und sind so nach und nach Klasse für Klasse nach oben geklettert.

    Irgendwann war die Schiedsrichterei dann kein Hobby mehr?

    Bernd Methe:
    Ja, irgendwann haben wir für uns entschieden, dass wir unser Hobby mehr in den Vordergrund stellen müssen. Wir haben andere Dinge untergeordnet und sind heute in der Weltspitze angekommen. Aber die Motivation war zu Beginn unserer Karriere sicher eine andere und nicht unbedingt so hochklassig zu pfeifen.

    Hatte Sie mit dem Aufstieg von Spielklasse zu Spielklasse keine Probleme?

    Bernd Methe:
    Als wir erstmals Oberliga gepfiffen haben war dies die erste Grenze. Das Spiel verlief schneller, war technisch anspruchsvoller. Doch auch wir haben uns weiterentwickelt, so verlief unser Aufstieg step by step.

    Rainer Methe:
    Unser Ziel war es immer im nächsten Spiel die beste Leistung zu bringen. Wir haben uns nie Fernziele gesetzt, sondern immer nur auf die nächste Aufgabe konzentriert. Dieses Denken haben wir uns auch heute noch beibehalten. Wir denken gar nicht daran was in fünf Jahren sein könnte. Wir schauen von Spiel zu Spiel

    Photo: Andreas Tesch

    Kommen wir zum Unterschied von Männer und Frauenspiele.

    Bernd Methe:
    Wir haben früh gemerkt, dass vor allem der Frauenbereich etwas ist, was uns sehr liegt. Wir haben unsere besten Bewertungen nach Frauenspielen erhalten, natürlich kam es uns zu Gute, dass wir vor allem hier auch international Spiele leiten durften.

    Geht man als Schiedsrichter anders in ein Frauenspiel als in ein Männerspiel?

    Rainer Methe:
    Wir pfeifen gerne Frauenspiele. Man liest ja immer mal wieder dass manche Schiedsrichter es als undankbar empfinden wenn sie ein Frauenspiel leiten müssen. Das ist bei uns überhaupt nicht der Fall. Der Frauenhandball zeichnet sich immer durch eine gute Technik aus, das stellt auch an die Schiedsrichter ganz spezielle Anforderungen. Das liegt uns.

    Hatten Sie in den ersten Jahren als Schiedsrichter mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen oder konnten sie sich schnell „einleben“?

    Bernd Methe:
    Ich habe als Spieler aktiv im Tor gespielt. Dadurch habe ich den typischen Zweikampf auf dem Feld praktisch nicht gekannt. Da ist es meinem Bruder als Schiedsrichter sicherlich einfacher gefallen, der früher selbst als Kreisläufer die Tricks und Kniffe der Spieler kannte.

    Rainer Methe:
    Ich denke es ist für einen Schiedsrichter wichtig sich in einen Spieler hineinzuversetzen können. Einfach zu reflektieren wie geht der Spieler jetzt mit meiner Entscheidung als Schiedsrichter um. Wenn du früher selbst gespielt hast fällt dir das mit Sicherheit leichter. Dies war aber auch ein Punkt, wo wir über die Jahre voneinander gelernt haben.

    Können Sie ein Beispiel geben?

    Rainer Methe:
    Das Thema Progressionsentscheidung. In den ersten Jahren war ich progressiver bei meiner Regelauslegung als mein Bruder, aber nach und nach haben wir uns dann auf einem gemeinsamen Level eingependelt. Das ist für die Entwicklung eines Gespannes denke ich sehr wichtig, dass man auch voneinander lernen kann.

    Wie verlief schließlich Ihre Karriere bis an die internationale Spitze?

    Bernd Methe:
    Absolut linear, wir haben zwei Jahre Oberliga gepfiffen, sind in die Regionalliga aufgestiegen, es folgte zwei Jahre dann die 2. Bundesliga, danach die erste Liga und nach weiteren zwei Jahren haben wir auch international gepfiffen.

    Haben Sie ein Schiedsrichtervorbild, oder einen speziellen Förderer?

    Bernd Methe:
    Ja, das ehemalige Gespann Volker Lienhop / Gerd Meuler. Beide waren IHF Schiedsrichter und haben vor neun Jahren ihre Karriere beendet. Beide kommen aus unsere Region, wir haben sie als Oberligaschiedsrichter kennen gelernt und uns gut verstanden. Beide haben uns angeboten uns zu ihren Spielen mitzunehmen. Das war für uns als junge Schiedsrichter natürlich eine unheimlich gute Erfahrung, nicht eingebunden in den Spielbetrieb zu sein, aber dennoch schon mal einen Eindruck zu bekommen wie in der Bundesliga mit den Schiedsrichter umgegangen wird.

    Rainer Methe:
    Wir hatten wirklich Glück von so einem international erfahrenen Team zu lernen. Für uns was es ein Vorteil zu wissen wie man später mit uns umgeht. Wenn man da zunächst einmal nur zuschauen kann was passiert, macht das einen selbst später ruhiger und gelassener.

    Bernd Methe:
    Es machte uns auch sicherer für unsere spätere Karriere, wir wussten es kann auch nach Spielen noch zu Momenten kommen wo Druck oder Kritik kommt. Aber dies erleben international erfahrene Gespanne genau wie wir als damalige Neulinge. Das gehört einfach zu der Rolle des Schiedsrichters und man sollte es nicht persönlich auffassen.

    Photo: Christopher Monz

    Sie sind als Zwillinge Schiedsrichter geworden, und leiten die Spiele seit fast 20 Jahren zusammen. Welche Vor-, und Nachteile hat das für Sie?

    Rainer Methe:
    Der Vorteil ist natürlich wir kennen uns sehr gut. (lacht) Die Körpersprache, Abstimmung stimmt zwischen uns einfach. Wenn man Spiele gut geleitet hat, war es nicht ein großer und ein kleiner die gut gepfiffen haben, sondern eben die Zwillinge. Als wir begonnen haben gab es noch das Gespann Gremmel/Gremmel, also waren wir die jungen Zwillinge. Der Nachteil ist natürlich liefern wir mal ein schlechtes Spiel ab, bleibt es umso mehr im Gedächtnis der Fans hängen. Die vergessen uns auch Jahre später nicht.

    Bernd Methe:
    Als Brüderteam ist die Beziehung zu deinem Partner ja nicht nur die Schiedsrichterrei wie es bei anderen Gespannen üblich ist. Wir haben den Vorteil, dass wir das ganze Drumherum gemeinsam erleben. Alles was als Stress durch den Handball kommt verarbeiten wir zusammen. Wenn einer mal einen schwächeren Tag hat als der andere kann man mit seinem Bruder darüber anders reden als mit einem normalen Kollegen. Das entspannt, das Vertrauen ist da und die Ehrlichkeit ist unter Brüdern sicher eine andere.

    Wie beschreiben Sie sich selbst?

    Bernd Methe:
    Wir sind vom Wesen her eigentlich grundverschieden. Wie das bei Zwillingen so ist hat einer etwas mehr von unserem Vater, der andere mehr von der Mutter veerbt bekommen. Rainer ist eher impulsiv, ich bin etwas ruhiger und gelassener.

    Rainer Methe:
    Wir haben den Vorteil, dass wir unsere Charaktereigenschaften sehr gut kennen. Da wo der eine stärker ist als der andere nimmt man sich automatisch etwas zurück. Wie bei einem alten Ehepaar wissen wir einfach wann und wer zum richtigen Zeitpunkt was tun muss. Da brauchen wir uns nicht abstimmen.

    Bernd Methe:
    Man trennt uns auch nicht. Es gab noch nie den Fall, dass nach dem Spiel jemand kam und sagte, "du warst gut und dein Bruder schlecht", wie es bei anderen Gespannen ja schon einmal passieren kann. Wir stehen immer als Einheit da.

    Wie beurteilen Sie die Schiedsrichter Aus- und Weiterbildung in Deutschland?

    Rainer Methe:
    Wir haben das Glück, dass sich international erfahrene Kollegen bereit erklären die wirklich gute Ausbildung in Deutschland fortzuführen. Zur Zeit macht Hans Thomas als ehemalige internationaler Schiedsrichter gemeinsam mit unserem Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß einen Spitzenjob. Man kann es sich nicht besser vorstellen als es in Deutschland läuft, das sagen wir klar und das hat man auch bei der vergangenen WM in Deutschland gesehen, als mit uns und dem Gespann Lemme/Ullrich zwei Gespanne aus Deutschland nominiert waren.

    Bernd Methe:
    Man hat in Deutschland früh erkannt, dass das Schiedsrichterwesen keine Insel ist die sich abgrenzt, sondern das die Schiedsrichter in die Liga gehören. Man muss miteinander reden, Schiedsrichter müssen mit den Trainern sprechen und umgekehrt. In Deutschland kommen Schiedsrichter auf Trainertagungen und Trainer auf Schiedsrichtertreffen, da gibt es keine Animositäten. Davon profitieren beide Seiten. Wir haben alle ein Ziel, wir wollen attraktiven Handball erleben, mehr und mehr Leute dazugewinnen, nur dann ist der Handball auch in der Lage zu überleben

    Wie halten sich Schiedsrichter für Ihre Arbeit auf dem Feld fit?

    Rainer Methe:
    Das macht eigentlich jedes Gespann individuell für sich. Auf den Lehrgängen wird die Fitness überprüft. Wir machen das ganze Jahr Training im Ausdauerbereich, zweimal die Woche so zum Beispiel Läufe von einer Stunde.

    Bernd Methe:
    Dazu gehen wir viel ins Fitnessstudio, wenn wir die Möglichkeit haben integrieren wir auch unsere Familie, beispielsweise mit Fahrradtouren oder gehen schwimmen.

    Gibt es eine Handballregel die Sie ändern würden?

    Rainer Methe:
    Ich würde es dem Torwart verbieten bei einem Tempogegenstoß aus dem Torraum herauszutreten. Die Verletzungsgefahr ist viel zu groß. Solche Situationen sind auch für Schiedsrichter sehr schwer zu bewerten. Das sollte man einfach ändern um es auch uns einfacher zu machen.

    Welche Rolle spielt die Familie im Leben eines Schiedsrichter?

    Bernd Methe:
    Eine sehr wichtige, um ein sourveränder Schiedsrichter zu sein braucht man auch die Unterstüzung der Familie, einen Ort wo man sich auch einmal zurückziehen kann und Kraft tanken kann.

    Ohne die Unterstützung Ihres Arbeitgebers wären Sie sicher auch nie soweit gekommen?

    Rainer Methe:
    Das stimmt natürlich, die Unterstützung und das Verständnis des Arbeitgebers ist sehr wichtig für einen Schiedsrichter. Wir beide arbeiten seit 25 Jahren für Daimler Chrysler, der größte Arbeitgeber in unserer Region mit über 3000 Arbeitnehmern. Daimler Chrysler ist ein Unternehmen das sich weltweit zum Sport bekennt, Sport fördert und so natürlich auch uns unterstützt.


    Photo: Christopher Monz


    Wie sieht eine normale Vorbereitung auf ein Meisterschaftsspiel aus?

    Rainer Methe:
    Schon unterschiedlich. Den Optimalfall erleben wir sicher bei internationalen Spielen oder Großereignissen wie dem Final Four. Man reist einen Tag vorher an und kann sich am Spieltag ausschließlich auf das Spiel konzentrieren. Das ist natürlich ideal.

    In der Bundesliga ist das sicher anders?

    Rainer Methe:
    Ja, das Spiel ist hier nur ein Punkt des Tagesablaufes. Man arbeitet vorher, fährt rechtzeitig los, ist im Schnitt drei Stunden vor Spielbeginn vor Ort.

    Bernd Methe:
    Natürlich ist es angenehmer wenn man sich in Ruhe auf ein Spiel vorbereiten kann, in der Bundesliga ist das eben bei Spieltagen unter der Woche nicht immer möglich. Gerade im internationalen Bereich sind aber für die Schiedsrichter sehr erfahrene Betreuer im Einsatz, die sich um einen kümmern und die Betreuung auch individuell gestalten. Bei Großereignissen ist es natürlich ein weiterer Vorteil, dass man z.B. Mannschaften die man selbst pfeift teilweise vorher schon live sehen kann.

    Schiedsrichter stehen immer unter Druck: Für die Zuschauer sind sie oftmals ein Ventil, über das Frust abgelassen wird, bei Funktionären sieht es nicht anders aus, und auch die Presse erwähnt Schiedsrichter oftmals nur in negativen Zusammenhängen. Wie gehen Sie damit um?

    Rainer Methe:
    Fange ich bei den Offiziellen an, wenn es während des Spiels in Maßen abläuft ist der Druck und die Anspannung bei den Beteiligten auch verständlich. Wichtig ist wie man nach dem Spiel miteinander umgeht. Presse ok, da hat man ja nur einen Einfluss darauf wenn man gefragt wird, ansonsten berichten Journalisten so darüber wie sie die Situation gesehen haben. Früher haben wir das noch intensiver verfolgt was die Presse über uns schreibt, heute beachten wir das nicht mehr. Fans sind für ihre Mannschaft, das ist normal. Unsere Söhne spielen Handball, wenn ich da auf der Tribüne sitze bin ich auch nicht neutral und habe teilweise auch Kritik am Schiedsrichter. Das kann ich nachempfinden. Ich denke das ist auch ein Unterschied zum Fußball, wir können wirklich gut mit den Fans umgehen, stellen uns auch der Diskussion. Das geht immer gesittet ab, dafür sind wir sehr dankbar.

    Können Sie uns ein bestimmtes Spiel heraussuchen welches Ihnen bis heute am meisten bedeutet hat bzw. in Erinnerung geblieben ist?

    Bernd Methe:
    Ein Highlight war sicher das Halbfinale der Frauen WM 2003 zwischen Korea gegen Ungarn das Ungarn gewonnen hat. Ein sehr schnelles und technisches sehr hohes Niveau, viele Ungarn in der Halle in Zagreb und wir haben eine gute Leistung gebracht. Auf nationaler Ebene gibt es viele Highlights, jetzt z.B. das Pokalfinale 2007 in Hamburg.

    Können Sie sich an Ihre bisher größte Fehlentscheidung als Schiedsrichter erinnern und wie sind Sie mit dieser umgegangen?

    Rainer Methe:
    Ich kann mich an eine Situation erinnern, das Spiel GWD Minden – SG Wallau Massenheim als sich Pascal Hens, damals im Trikot von Wallau, nach einem Foul von Thomas Axner den Arm gebrochen hat. Für uns war das während des Spiels gar nicht einzuschätzen, es kam auch keine Kritik, aber später auf dem Video haben wir uns schon geärgert und gedacht, das hätten wir sehen müssen. Das tut weh, weil es für den Spieler eine schwere Folge hatte. Aber ansonsten fällt mir zum Glück nichts ein wo wir mal völlig falsch lagen. Das es Kritik nach Spielen gibt ist logisch, man muss sich Kritik stellen, sie nachvollziehen, und manchmal kann ich Kritik auch verstehen. Eines sollte man aber nicht vergessen...

    Was?

    Rainer Methe:
    Was wir oft festgestellt haben ist einfach die Sichtweise, von wo habe ich etwas gesehen. Zwei haben das Gleiche gesehen aber aus verschiedenen Perspektiven, dann stellt sich eine Situation einfach unterschiedlich da. Wenn man das weiß, wird es glaube ich einfacher die Schiedsrichter und ihre Entscheidungen nachzuvollziehen, genauso können wir Schiedsrichter dann auch verstehen wenn sich der Trainer auf der Bank aufregt, wenn er einen anderen Blickwinkel auf die Situation hatte.

    Bernd Methe:
    Ich denke viel hängt von der Position ab, ich glaube viele Dinge können die Trainer von ihrer Position gar nicht sehen, manche sehen sie vielleicht besser, aber grundsätzlich denke ich hat der Schiedsrichter einen besseren Blick zum Geschehen auf dem Feld.

    Haben Sie nach Kritik jemals ans aufhören gedacht?

    Rainer Methe:
    Nein, aber grade aus den Spielen wo Kritik kam haben wir am meisten gelernt und mitgenommen für die Zukunft.

    Welche sportliche Schlagzeile würden Sie gerne über sich lesen?

    Bernd Methe:
    Methe/Methe beenden mit 50 Jahren ihre erfolgreiche Karriere mit einem Highlight.

    Bernd Methe:
    Wir sind werden jetzt 43, das würde bedeuten das wir noch sieben Jahre erfolgreich pfeiffen könnten. Das wäre eine schöne Schlagzeile.

    Welche sportlichen Ziele haben Sie sich für die nächsten Jahre als Schiedsrichter gesteckt?

    Rainer Methe:
    Wir denken step by step. Wir spekulieren nicht mehr, ein kleines Beispiel, nach Hamburg zum Pokal der Männer sind wir angereist und wussten nicht welches Spiel wir pfeifen werden. Das es das Finale geworden ist freut uns natürlich sehr, aber wir hätten uns über jedes Spiel genauso gefreut, ebenso freut es uns wenn unsere Kollegen gut pfeifen. Uns ist es auch egal welche Klasse wir pfeifen, egal ob Bundesliga, Oberliga oder manchmal auch noch ein Jugendspiel. Wir versuchen immer dem Sport gerecht zu werden, den 14 Spielern gerecht zu werden die auf dem Feld stehen.

    Bernd Methe:
    Wir drängen uns nicht in den Vordergrund. Wenn man die aktuelle Entwicklung nimmt, steht man als Schiedsrichter auch gerne mal hinten an, wenn dafür deutsche Mannschaften jetzt zum Beispiel in Europapokalendspielen stehen. So hat uns vor der Weltmeisterschaft in Deutschland unsere Heimatzeitung nach unserem persönlichen WM-Traum gefragt.

    Was haben Sie geantwortet?

    Bernd Methe:
    Unser Traum war es am 5. Februar in der Köln Arena auf der Tribüne zu sitzen und Deutschland auf dem Feld zu sehen wie die Mannschaft Weltmeister wird. Und genauso ist es passiert, wie wir es uns schon Wochen vorher gewünscht haben. Wir Schiedsrichter gehören einfach nicht in Vordergrund wir sind akzeptierte Beteiligte, das ist unsere Rolle, wir wollen auf dem Niveau der Sportart unsere Leistung bringen, in den Mittelpunkt beim Handball gehören aber die Akteure.

    Vielen Dank für das Interview

    Quelle: www.handball-world.com

    - hab ich schon immer gesagt, die besten Schiris der Liga !!!



    Re: Schiedsrichter

    willi1 - 25.06.2007, 23:57


    25.06.2007 - Matthias Kornes - handball-world.com
    Vlado Stenzel fordert Regeländerungen - Podiumsdiskussion mit Heiner Brand in Budenheim

    "Mit Bedacht an Regeländerungen" - Heiner Brand
    Foto: Michael Heuberger
    Vlado Stenzel, den Handballfreunden noch bestens als „Magier“ bekannt, hatte am vergangenen Sonntag zum „Demo-Cup“ nach Budenheim geladen. Im Mittelpunkt des Events sollte eine praktische Anwendung einiger Regeländerungen stehen, für die sich Stenzel einsetzt. Die Zweitligisten TSG Münster, SG Wallau-Massenheim und der Gastgebende Regionalligist DJK Budenheim, der auch seine A-Jugend ins Rennen schickte, stellten sich der Aufgabe, unter den „neuen“ Regeln zu spielen. Eine Diskussionsrunde mit Bundestrainer Heiner Brand rundete das Ganze ab.


    Vlado Stenzel, als Trainer Weltmeister 1978 mit der deutschen Nationalmannschaft, ist seit Jahren in der Szene als Querdenker bekannt. Wie schon in den Vorjahren trat Stenzel nun erneut mit einigen Regeländerungen an die Öffentlichkeit.

    „Das war schon ganz schön ungewohnt“, meinte Münsters Trainer Stefan Metz, der den urlaubenden Hans-Josef Embs vertrat. Auch sein Wallauer Kollege Carsten Bengs gestand ein, dass seine Spieler einige Schwierigkeiten mit der Regelanwendung hatten. Das Fazit von Bengs fiel denn auch durchwachsen aus: „Einige der Vorschläge von Vlado Stenzel sind gut, einiges ist weniger gut. Grundsätzlich finde ich es gut, wenn sich sachverständige Leute mit dem Handballsport auseinandersetzen und innovative Vorschläge erarbeiten", stellte Bengs fest. Die Spieler zeigten sich in ihrer Bewertung uneins.

    Stenzel stellte acht Innovationen vor. Im Zentrum seiner Regelinitiative stand das Zeitspiel, regeltechnisch besser als passives Spiel bekannt. Die, wie Stenzel in der Podiumsdebatte feststellte „dämlichste Regel der Welt“, werde von jedem Schiedsrichter unterschiedlich bewertet. Die „Gefühls“-Entscheidung der Referees sei somit nicht nachvollziehbar. Stenzel wünscht sich hier die komplette Aufgabe der „Zeitspiel“-Regel.

    „Die dämlichste Regel der Welt“

    Die Zeitspielsituation werde von jedem Schiedsrichter unterschiedlich bewertet. Dadurch, dass keine festgelegten Kriterien für das Zeitspiel existieren, entscheide der Schiedsrichter nach Gefühl. Die Zeitspiel-Entscheidung sei oftmals in keiner Weise nachzuvollziehen. Stenzel führt weitere Argumente für die Streichung des passiven Spiels ins Feld: „Die Spannung beim Publikum wird erhöht durch längeres Warten auf ein Tor, die Fehlerquote der Schiedsrichter nimmt ab und der Einfluss von Fehlentscheidungen der Schiedsrichter auf das Spielergebnis wird minimiert“, so Stenzel.

    Voraussetzung für die Streichung sei die Anwendung zweier weiterer Innovationen. So fordert Stenzel eine Änderung der „Vorteilsregelung“ und die Abschaffung von Zweiminutenstrafen zugunsten von persönlichen Strafen. Trotz der bestehenden Vorteilsregel würden Schiedstrichter zu schnell und zu oft pfeifen, bemängelt Stenzel. Sein Ansatz: „Der Schiedsrichter darf nicht pfeifen, solange der Spieler im Ballbesitz ist, auch wenn eine Regelwidrigkeit des Gegners vorliegt. Auch beim direkten Torwurf ist zwingend auf Vorteil zu entscheiden. Auf Siebenmeter darf nur entschieden werden, wenn bei einer direkten Torchance gefoult wird.“ Das Spiel soll weiter laufen, „wenn der Angriffsspieler trotz hinreichender Körper- und Ballkontrolle kein Tor erzielt hat“, erläutert Stenzel. Weil das Spiel sechs gegen sechs immer seltener stattfindet, fordert Stenzel persönliche Strafen. Mit sechs Verwarnungen wäre das Spiel für den Spieler beendet. Grobe Fouls werden mit einer Vierminuten-Strafe geahndet.

    Kein Alibi-Siebenmeter mehr

    Darüber hinaus fordert Stenzel die Abschaffung des Spezialistenwechsels, wie es in der Jugend schon praktiziert wird. Ein Wechsel wäre nur der Ballbesitzenden Mannschaft erlaubt. Einen Siebenmeter wegen "Abwehr durch den Raum" zu geben, ist nicht im Sinne von Stenzel. Diese „Alibi-Entscheidung“ soll abgelöst werden durch ein persönliches Foul des Abwehrspielers. Auch die Ausführung von Strafwürfen steht im Fokus von Stenzels Initiative. So soll ein Schütze, der am Torwart gescheitert ist, keine Chance zum Nachwurf erhalten, sondern muss den Ball weiterpassen. Der Torwart werde so „für seine Leistung belohnt“, meint Stenzel.

    Auch der Freiwurf in der Schlusssekunde soll modifiziert werden. Statt des Wurfs gegen eine Abwehrmauer soll der Freiwurfausführende die Chance zu einem letzten Pass erhalten. Um gegen Saisonende die Spannung in Spielen der Mittelfeldteams hochzuhalten, wünscht sich Stenzel einen Zusatzpunkt für deutliche Siege mit mehr als sechs Toren Differenz. Der Verlierer bekäme einen Punkt abgezogen.

    Auf einer Podiumsdiskussion, an der neben Stenzel auch Bundestrainer Heiner Brand, der Vorsitzendes des HV Rheinhessen, Klaus Kuhn und Carsten Bengs teilnahmen, wurden die Regeländerungen debattiert. Heiner Brand sah der Initiative positiv gegenüber, warnte allerdings vor Aktionismus: „Handball ist in Deutschland momentan populärer denn je. Durch den Gewinn der Weltmeisterschaft haben viele Leute Zugang zu unserer Sportart gefunden, die vorher mit dem Handball nichts zu tun hatten. Deshalb müssen wir mit Bedacht an Regeländerungen herangehen“, warnte Brand.

    Mit Bedacht an Regeländerungen

    Stenzel ärgerte sich insbesondere über den Leerlauf in der Mitte des Spielfeldes. Dort „passiert nichts mehr. Wegen der vielen Zeitstrafen findet das Spiel sechs gegen sechs kaum noch statt“, ärgerte sich Stenzel. Darüber hinaus sei die Zeitspielregelung „die dämlichste Regel der Welt“ – eine Zuspitzung, die auch Brand unterstreichen konnte. Die Abschaffung der „Abwehr im Kreis“ Regel sei ebenfalls ein Überlegung wert, meinte Brand. „Das Problem ist, dass viele Schiedsrichter, wenn sie nicht weiterwissen, einen Siebenmeter wegen Abwehr im Kreis geben“, sagte Brand. „Mir widerstrebt es, wenn es einen Strafwurf gibt, weil Spieler mit den Hacken im Kreis steht“, sagte der Bundestrainer weiter.

    HVR Funktionär Kuhn forderte Stenzel auf, die Regelinitiative schriftlich zu fixieren und sie an den Vorstand des HV Rheinhessen weiterzuleiten. Wenn dort eine Mehrheit dafür gefunden würde, dann könnte man das Werk auf den weiteren Weg geben. Im Handball in Deutschland gäbe es zu wenig kompetente Leute, mokierte sich Stenzel: „Heiner Brand ist so jemand, ich bin einer“, danach käme nicht mehr viel, stellte Stenzel fest. Die Initiative des „Magiers“ ist zumindest am Sonntag von den Spitzenverbänden nicht berücksichtigt worden – die beiden als Podiumsgäste avisierten Gäste Manfred Prause, Mitglied in der Regel- und Schiedsrichter-Kommission der IHF, und Sandor Andorka von der EHF kamen nicht.

    In unserem Forum handballecke.de wird das Thema bereits unter dem Bereich "Schiedsrichter und Regeln" kontrovers diskutiert. Lesen können Sie die Einträge unter www.handballecke.de/thread.php?threadid=18154, als registriertes Mitglied können Sie auch Ihre eigene Meinung posten.



    Re: Schiedsrichter

    daene - 26.06.2007, 10:13


    Manchmal ist Vlado ja wirklich etwas extrem aber die Sache mit dem Zeitspiel abschaffen, fände ich nicht schlecht. Mir ist es schon oft hochgekommen, dass auch während eines Spiels die Schiedsrichter mal so oder so pfeifen je nach Spielstand.



    Re: Schiedsrichter

    Tweety - 26.06.2007, 13:33


    Vlado Stenzel, als Trainer Weltmeister 1978 mit der deutschen Nationalmannschaft, ist seit Jahren in der Szene als Querdenker bekannt. Wie schon in den Vorjahren trat Stenzel nun erneut mit einigen Regeländerungen an die Öffentlichkeit.


    Zitat: wenn sie nicht weiterwissen, einen Siebenmeter wegen Abwehr im Kreis geben“, sagte Brand. „Mir widerstrebt es, wenn es einen Strafwurf gibt, weil Spieler mit den Hacken im Kreis steht“, sagte der Bundestrainer weiter.


    So ein Siebenmeter hat immer einen faden Beigeschmack. In der Statistik kann man es ja dann nicht nachlesen! :wink:







    :wink:



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 12.02.2008, 07:00


    Das Schiedsrichtergespann Dang/Zacharias beendet nach der Saison die aktive Laufbahn

    Die Zeitstrafe gibt es von Dang/Zacharias ab 2008/2009 nur noch vom "grünen Tisch"
    Foto: walz
    Nach 15 Jahren Bundesliga-Handball als Schiedsrichter zieht sich mit Matthias Dang und Thorsten Zacharias ein Top-Gespann des DHB nach der Saison 2007/2008 aus dem aktiven Schiedsrichtergeschäft zurück. Die beiden Rheinhessen, die in den letzten 5 Jahren in der DHB-Schiedsrichter-Rangliste immer den ersten Platz belegten, müssen den immer größer werdenden Kompromissen in Beruf und Familie Tribut zollen. Vor einigen Jahren musste das Gespann aus diesem Grund die Nominierung als EHF-Schiedsrichter ablehnen, die die logische Konsequenz aus den Leistungen im DHB waren. Doch Matthias Dang bleibt der Bundesliga als Spielaufsicht erhalten, Thorsten Zacharias wird sich neben dem "grünen Tisch" der Schiedsrichterausbildung von ambitionierten Gespannen widmen.
    Thorsten Zacharias wird sich am Spielfeldrand der Schiedsrichterausbildung widmen
    Foto: Andre Tzschaschel
    Die positive Entwicklung, die der Handballsport nimmt, erfordert auch von Schiedsrichtern immer mehr Flexibilität und Kompromissbereitschaft. Die Zeiten, in denen Spiele fest planbar größtenteils am Wochenende zu fixen Terminen stattfinden, haben sich geändert. So fällt es auch den Unparteiischen zuweilen schwerer, Job, Familie und das Hobby Handball unter einen Hut zu bringen. Seit 15 Jahren meistern Matthias Dang und Thorsten Zacharias diese Aufgabe nun sehr erfolgreich. Lediglich der EHF mussten sie eine Absage erteilen, auch auf internationaler Ebene Spiele zu leiten. Zum Ende der Saison 2007/2008 wird sich nun eines der bekanntesten Schiedsrichtergespanne der letzten Jahre auf neue Aufgaben konzentrieren. "Doch wir sind keineswegs auf Abschiedstournee, wir wollen unsere Leistung bis zum letzten Spiel unter Beweis stellen", unterstreicht Thorsten Zacharias ganz deutlich. Das Ziel ist kein geringeres, als am Ende der Saison in der A-Kader Schiedsrichterrangliste wieder ganz oben zu stehen.

    Die beiden Mainzer tragen auch abseits des Handballs große Verantwortung. Matthias Dang ist schon seit vielen Jahren Manager in der Fernsehwerbebranche und IG-Handball-Mitglied Thorsten Zacharias in leitender Funktion bei einer Versicherungsgesellschaft tätig. Zudem mussten Frauen und Kinder der beiden Familienväter immer mehr Kompromisse eingehen. Hier sollen in der zweiten Hälfte des Jahres 2008 die Prioritäten neu geordnet werden. Dennoch bleiben sie dem Handballsport erhalten. Ab der kommenden Spielzeit werden die aktiven Schiedsrichter von Matthias Dang und Thorsten Zacharias vom Kampfgericht aus unterstützt. Beide werden als technische Delegierte als offizielle Spielaufsicht bei Fernsehübertragungen im Einsatz sein.

    :: Thorsten Zacharias
    "Die jungen DHB-Gespanne bekommen in den Regionalverbänden oft zu wenig Vertrauen entgegengebracht. Diese Schiedsrichter müssten die Topspiele in den Regionalligen leiten.

    Thorsten Zacharias wird sich zudem der Betreuung und Ausbildung der jungen, ambitionierten Schiedsrichtergespanne im DHB widmen. Derzeit betreuen noch Hans Thomas, Schiedsrichterlehrwahrt im DHB, und Jürgen Dumke, Ansetzer der 2. Ligen, die Nachwuchsarbeit im Bereich Schiedsrichterei. Zur neuen Saison übernimmt Thorsten Zacharias dann die Verantwortung. Gerade durch den direkten Gang aus der Praxis in die Ausbildung und Förderung soll er den Bundesliga-Gespannen von morgen die nötige Unterstützung geben. "Oftmals ist das Vertrauen in den Regionalverbänden ein Problem. Die jungen Gespanne müssen mehr Selbstvertrauen bekommen, indem sie es sind, die die Topspiele in den Regionalligen leiten", beschreibt Thorsten Zacharias eine Herausforderung seiner neuen Aufgabe. Gezielt sollen Schiedsrichtergespanne aus den Regionalverbänden unter Federführung on Zacharias an die Aufgaben in den Bundesligen der Frauen und Männer herangeführt werden.

    Quelle: handball-world



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 17.05.2008, 22:19


    Dang / Zacharias treten ab: "Wehmut dabei"
    Demnächst "Schiedsrichter-Ausbilder": Thorsten Zacharias
    Foto: Andre Tzschaschel
    Abschied von der großen Handballbühne: Die beiden Mainzer Schiedsrichter Matthias Dang und Thorsten Zacharias werden am Sonnabend, dem 17. Mai, um 15 Uhr ihr letztes Spiel in der Toyota-Handball-Bundesliga anpfeifen. In der Kölnarena leiten sie den Klassiker zwischen dem VfL Gummersbach und dem SC Magdeburg. Nach 481 Spielen im Bereich des Deutschen-Handball-Bundes (DHB) ist dann nach 15 Jahren Schluss. "Das ist ein tolles Ende unserer Karriere. Aber nach so vielen Jahren und so vielen schönen Momenten ist natürlich auch ein bisschen Wehmut dabei", meinte Thorsten Zacharias.
    Hintergrund für den Rückzug, der schon seit längerem feststeht, sind berufliche wie private Gründe. Der 41-jährige Diplombetriebswirt Matthias Dang ist Geschäftsleiter Verkauf bei IP Deutschland, die insbesondere die Werbezeiten der Bertelsmann-Fernsehsender vermarktet. Sein ein Jahr älterer Kollege Thorsten Zacharias leitet die Regionalgeschäftsstelle einer großen deutschen Versicherung: "Die in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegenen Anforderungen der Schiedsrichterei mit der verantwortungsvollen Arbeit zu verbinden, hat solch einen Zeitrahmen umfasst, der unseren Familien auf Dauer einfach nicht mehr zuzumuten ist", erläutert Zacharias die Gründe.

    Das erste Spiel im Bereich des DHB pfiffen die Dang und Zacharias 1993 in Eitra zwischen dem gastgebenden TV und der HSG Dutenhofen. Das erste Spiel in der höchsten deutschen Spielklasse leiteten die erfahrenen Unparteiischen, die seit Jahren zu den Besten in der Bundesliga gehören, 1995 zwischen TuS Nettelstedt und der SG Flensburg-Handewitt. Letzter großer Höhepunkt der beiden Referees war das diesjährige Endspiel des Lufthansa-Final-Fours in Hamburg zwischen dem THW Kiel und dem HSV Hamburg.

    DHB-Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß dankte den beiden für ihren jahrelangen Einsatz. "Sie haben großartiges geleistet und waren immer zuverlässig. Matthias Dang und Thorsten Zacharias sind Vorbild für alle jungen Schiedsrichter." Offiziell verabschiedet wird das Schiedsrichter-Gespann am 26. Juli beim Olympia-Vorbereitungsländerspiel zwischen Deutschland und Russland – auch in der Kölnarena.

    Ganz zurückziehen vom Handball werden sich die beiden aber nicht. Während Dang weiter als Delegierter in der Handball-Bundesliga zum Einsatz kommen wird, kümmert sich Zacharias um den Schiedsrichter-Nachwuchs im DHB.


    Quelle: handball-world



    Re: Schiedsrichter

    lisa - 17.05.2008, 22:33


    der hat doch im spiel gegen wetzlar gepfiffen oder...? naja dann tschüss!



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 21.05.2008, 23:06


    Renate Wolf und Jutta Ehrmann haben geheiratet
    Renate Wolf und Jutta Ehrmann
    Foto: Christopher Monz
    Renate Wolf, Trainerin und Managerin des Frauen-Bundesligisten TSV Bayer 04 Leverkusen, und Jutta Ehrmann, Bundesliga-Schiedsrichterin, haben sich heute das Jawort gegeben. Die beiden langjährigen Lebensgefährtinnen haben ihre Hochzeitsreise für den kommenden Winter auf den Malediven geplant, im Juni geht es zunächst traditionell nach Griechenland. Das Team von handball-world.com und hbvf.de gratuliert Wolf und Ehrmann ganz herzlich und wünscht "Alles Gute".
    Renate Wolf ist bereits seit 1996 Trainerin in Leverkusen und wird dies trotz des Ausstiegs des Bayer-Konzerns in der kommenden Saison fortsetzen. Wolf: "Ich gehöre in Leverkusen zum Inventar." Die ehemalige Kreisläuferin bestritt 96 Länderspiele und wurde als Spielerin neunmal Deutsche Meisterin.

    Ehrmann pfeift seit 1993, seit 1997 erfolgreich mit Partnerin Susanne Künzig auf nationaler und bis vor kurzem auch auf internationaler Ebene. Ehrmann und Künzig nahmen an zwei Weltmeisterschaften teil und leiteten das Europapokalfinale zwischen Ikast und Györ 2002. Außerdem ist Ehrmann Jugendkoordinatorin beim TSV.

    Quelle:handball-world

    ... auch von den Essener-Handballfans herzlichen Glückwunsch



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 10.07.2008, 22:06


    Andre Tzschaschel - handball-world.com

    Karriererückblick Teil I: 15 Jahre Dang/Zacharias
    Thorsten Zacharias verhängt eine Zeitstrafe gegen den Welthandballer Nikola Karabatic
    Foto: fotoduda.de
    Fast 500 DHB-Spiele haben Matthias Dang und Thorsten Zacharias geleitet, bis sie nun zum Ende der abgelaufenen Saison die Pfeife "an den Nagel gehängt" haben. Die beiden Anfang-Vierziger tun das nicht aus Altersgründen. Den vielen beruflichen und privaten Einschnitten wird Tribut gezollt. Im zweigeteilten handball-world.com Interview sprechen die beiden über besondere Momente und die Eigenheiten des Schiedsrichters-Daseins, geben aber auch sehr private Einblicke. In diesem ersten Teil geht es dabei um die Schiedsrichterei, die Fehlentscheidungen, aber auch unvergessliche Momente für das Gespann mit sich brachte.
    Das erste Spiel im Bereich des DHB habt ihr 1993 in Eitra zwischen dem gastgebenden TV und der HSG Dutenhofen geleitet. Zwei Jahre später folgte dann das erste Spiel in der 1. Liga zwischen Nettelstedt und Flensburg. Habt ihr noch Erinnerungen an diese Spiele?

    Thorsten Zacharias:
    Von den ca. 500 DHB/HBL-Spielen sind das gerade die Spiele, die noch ziemlich gut in Erinnerung geblieben sind. In Eitra, unserem ersten Punktspiel im DHB, hatte ich mir noch in der ersten Halbzeit das Kreuzband im rechten Knie gerissen. In der Halbzeitpause wurde mein Knie dick bandagiert, damit ich den Rest des Spieles durchhalten konnte. Heute weiß ich nicht mehr, wie ich das geschafft habe. Im Nachhinein würde ich sagen, ich war jung und brauchte das Geld!

    Matthias Dang:
    Das erste Spiel in der 1. Liga zwischen Nettelstedt und Flensburg 1995 war für uns natürlich sehr aufregend und spannend. Beide Mannschaften rangierten zu dem Zeitpunkt im oberen Drittel der Tabelle und für uns als Neulinge konnte es nur darum gehen, einigermaßen heil und ohne gravierende Fehlentscheidungen aus dieser Nummer herauszukommen. Letztendlich gelang uns das ganz gut, so dass das Unternehmen "Schiedsrichter in der 1. Liga" beginnen konnte.

    In 13 Jahren Bundesliga gab sicher einige besonders schöne Szenen und auch einige aufregende Situationen. Welche Eindrücke sind haften geblieben?

    Matthias Dang:
    Negativer "Höhepunkt" unserer SR-Laufbahn war wohl 2007 das Spiel SC Magdeburg - VfL Gummersbach. Es stand Unentschieden in der letzten Spielminute. Magdeburg ist in Ballbesitz, Rückraumspieler steigt hoch, wird gefoult, kann aber noch an den frei stehenden Kreisläufer abspielen - in dem Moment (wenige Sekunden vor Spielende) ertönt unser Freiwurfpfiff. Vorteil nicht abgewartet - und das in einer absolut spielentscheidenden Situation im Topspiel. Der Super-Gau für jeden Schiedsrichter.

    :: Thorsten Zacharias
    "Wir haben ernsthaft überlegt, sofort aufzuhören."


    Thorsten Zacharias:
    Und um alles noch schlimmer zu machen, entschieden wir auf 7m-Wurf für Magdeburg, um unsere Fehlentscheidung zu kompensieren. Das mit Abstand Schlimmste was passieren kann, war passiert.

    Welche Auswirkungen hatte das Spiel für euch?

    Thorsten Zacharias und Matthias Dang:
    Diese Schlussphase werden wir wohl niemals vergessen. Anschließend haben wir ernsthaft überlegt, sofort aufzuhören. Peter Rauchfuß hat mit viel Geduld und Feingefühl dafür gesorgt, dass dieses Spiel nicht unser letztes war.

    Aber es gab doch sicher auch viele positive Eindrücke…

    Thorsten Zacharias:
    Schöne Szenen gab es viele. Die tolle Atmosphäre in den großen Handballarenen wie Köln, Hamburg, Kiel und Stuttgart. Wenn diese Hallen voll sind, dann tanzt der Bär und jeder der dabei ist weiß wieder, was an diesem Sport so einzigartig ist.

    Matthias Dang:
    Das Final-Four in Hamburg. Wir waren viermal dabei und haben zweimal das Finale leiten dürfen. Das größte, was ein Handballschiedsrichter in Deutschland erreichen kann. Das waren jedesmal unvergessliche Momente, mit vielen Emotionen und großem Sport.

    Mit dem Endspiel im Final Four und dem Relegationsrückspiel um den Bundesligaaufstieg jetzt - um zwei Spiele herauszugreifen - habt ihr dieses Jahr wieder wichtige Entscheidungsspiele geleitet. Wie stellt ihr euch auf Spiele generell ein und wie gelingt es euch, eine einmal festgelegte "Linie" durchzuhalten?

    Thorsten Zacharias:
    Für solche Spiele hat unsere langjährige Erfahrung dazu beigetragen, die Ruhe und Selbstsicherheit auszustrahlen. Auch die Fähigkeit sich in die Rolle der Spieler und Trainer hineinversetzen zu können, ist sehr hilfreich. Das war bei uns nicht immer so, da haben wir viel lernen müssen. Verständnis für die Reaktionen eines Trainers aufzubringen, der in einem wichtigen Spiel in Rückstand liegt, gehört genauso dazu, wie taktische Undiszipliniertheiten rechtzeitig zu ahnden.

    Matthias Dang:
    Spieler akzeptieren dich am ehesten, wenn du verlässlich bist und deine Linie "durchschaubar" ist. Deshalb ist eine einheitliche Linie entscheidend für eine erfolgreiche Spielleitung. Wenn du das begriffen hast, ist es einfach es auch umzusetzen.

    Lesen Sie im zweiten Teil unseres Interviews, wie Matthias Dang und Thorsten Zacharias mit dem Vorwurf der Arroganz umgehen und warum sie nicht die beste Wahl für eine Frauenspiel sind...

    Quelle: handball-world



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 10.07.2008, 22:08


    Der Karriererückblick Teil II: 15 Jahre Dang/Zacharias - Über Arroganz, Frauen und Freundschaften
    Matthias Dang im Gespräch mit Thierry Omeyer
    Foto: fotoduda.de
    Im zweiten Teil unseres Interviews sprechen wir mit dem scheidenden Top-Gespann des DHB-Schiedsrichterwesens über Weggefährten und den Ruf, der die beiden im Laufe ihrer Karriere stetig verfolgte. Nicht zuletzt wird verraten, warum die beiden nicht bis zum Ende aus Altersgründen warten wollten...
    Ihr wurdet in eurer Karriere mit dem Vorwurf eines arroganten Auftretens konfrontiert. Wie seht ihr das selbst im Rückblick?

    Thorsten Zacharias:
    Man erwischt sich schon selbst in der ein oder anderen Szene auf Video, wo man sagt: Das kann auch falsch rüberkommen. Sicher ist das Teil der Persönlichkeit, was nicht heißt, dass man daran nicht arbeiten muss. Und wir denken, dass wir den Vorwurf nicht ignoriert sondern gearbeitet haben. Früher war die Wirkung sicher schlimmer, doch nicht zuletzt zum Selbstschutz. Man kannte die Beteiligten noch nicht so intensiv und dachte „Der will mir ohnehin nichts Gutes“.

    Ihr meint speziell den Umgang mit den Vereinen…

    Matthias Dang:
    Richtig. Und das Positive an diesem Ruf ist, dass die Leute irgendwann wissen – die Beiden muss ich drei Tage vorm Spiel nicht mehr anrufen. Das ist einer der Punkte wo dich solch ein Ruf auch vor Mitteln schützt mit denen Vereine arbeiten. Die äußeren Einflüsse, die vor, während und im Spiel auf dich wirken, sind mit der Zeit immer intensiver geworden.

    :: Thorsten Zacharias
    "Mit mir ist es eigentlich ganz einfach, ein Lächeln und ein Handzeichen hat mich immer wieder besänftigt.


    Auch im Spiel wird zwischen Spielern und Schiedsrichtern kommuniziert – worüber wird gesprochen?

    Thorsten Zacharias:
    Das ist relativ einfach. Bei Männerspielen fallen da auch ganz klare Worte. Aber in den ersten zwei bis drei Jahren Bundesliga ist das kläglich in die Hose gegangen. Man musste sich erst kennenlernen, damit die Spieler das Gesagte auch annehmen. Mich zum Beispiel hat ein einfaches Lächeln und kurzes Handheben immer wieder besänftigt. Mit mir ist es eigentlich gar nicht so schwer!

    Gibt es in all den Jahren Bundesliga Persönlichkeiten die euch besonders ans Herz gewachsen sind?

    Matthias Dang:
    Da müssen wir nicht lange überlegen. Mit Bob Hanning und Renate Wolf ist im Laufe der letzten 15 Jahre so etwas wie eine Freundschaft entstanden. Richtige Freundschaften können nicht entstehen, solange du aktiver Schiedsrichter bist und diese Personen in Ligaspielen pfeifen musst. Dafür sind die Interessenlagen einfach zu unterschiedlich. Bob Hanning z.B. betont immer wieder, dass wir das Schiedsrichter-Paar waren, mit denen er die meisten wichtigen Spiele verloren hat - was tatsächlich stimmt. Als Trainer des HSV Hamburg verlor er mit uns ein Finale beim Final-4 und einige HBL-Spiele.

    … und auch zum „Abschied“ mit 25:24 mit seiner A-Jugend im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft

    Thorsten Zacharias:
    Er konnte auch erst eine Stunde nach dem Spiel mit uns reden, aber einfach weil er enttäuscht war. Danach konnten wir uns nach wie vor in die Augen schauen und ehrlich miteinander umgehen. Ein zweites Beispiel: Renate Wolf ist die herzlichste und liebenswürdigste Trainerin, der wir jemals begegnet sind. Dazu kommt, dass sie kompetent, ehrlich und immer fair ist. Einfach nur ein klasse Mensch, mit dem zu arbeiten eine Freude war.

    Dabei hängt euch doch der Ruf nach nicht die beste Wahl für ein Frauenspiel zu sein.

    Thorsten Zacharias:
    Wir waren nie Schiedsrichter für Frauenspiele. Wir sind diesen Partien einfach nicht gerecht geworden. Das war aber ganz klar unsere Schuld, wir konnten uns nicht voll umstellen. So hatte Renate Wolf mit ihren Mädels auch schwere Stunden wenn fest stand, dass Dang/Zacharias kommen. Doch am Ende gingen natürlich auch die Spiele über die Bühne.

    Der Hauptgrund für euren Rücktritt ist die Zeitintensität die das Hobby Schiedsrichterei mit sich bringt. Hat sich diese Situation im Laufe der Jahre verschärft?

    Matthias Dang:
    Die Zeiten, an denen die Liga vornehmlich am Wochenende gespielt hat, sind lange vorbei. Mittlerweile musst du als Schiedsricher in der Bundesliga von dienstags bis sonntags einsatzbereit sein. Wenn du aber einen zeitintensiven Job hast – und damit bestreitest du nun mal deinen Lebensunterhalt - musst du Woche für Woche erneut Kompromisse schließen. Immer wieder berufliche Termine verschieben, Urlaub nehmen und auch private Aktivitäten enorm einschränken. Das kannst du 10-15 Jahre machen, aber irgendwann ist der Akku leer und du musst deine Prioritäten neu setzen. So jedenfalls war es bei uns. Während 15 Jahren Bundesliga haben wir viele Dinge hinten angestellt, die nun wieder in den Vordergrund rücken. Darauf freuen wir uns.

    :: Matthias Dang
    "Die Liga spielt nicht mehr nur am Wochenende. Du musst dienstags bis sonntags einsatzbereit sein!".


    Beruflich seit Ihr beide in verantwortlichen Positionen tätig, inwieweit sind euch eure Arbeitgeber entgegengekommen? Und wie lange tragt ihr die Entscheidung des Karriereendes schon mit euch?

    Matthias Dang:
    Unsere Arbeitgeber haben unser Hobby die ganze Zeit sehr unterstützt. Ohne diese Unterstützung hätte das auch nicht funktioniert. Dennoch waren wir uns eigentlich von Anfang an einig, dass wir die Altersgrenze (50 Jahre) nicht ausschöpfen werden. Dafür haben wir einfach zu früh angefangen. So richtig ernsthaft haben wir uns 2006 überlegt, in den nächsten ein bis zwei Jahren aufzuhören. Ohne Groll und ohne Wehmut.

    Thorsten Zacharias:
    Wir wollten das Ende selbst bestimmen und nicht solange warten, bis die Mehrheit der Spieler und Trainer sehnsüchtig unser 50. Lebensjahr herbeisehnt. Im Bundesliga A-Kader des DHB sind wir seit Jahren auf Platz 1. Mit einer solchen Platzierung aufzuhören, war unser Traum. Den haben wir uns nun erfüllt.


    Quelle.Handball-world



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 02.12.2008, 21:07


    Neue Regelanweisung: Kollision im Konter heißt Disqualifikation für den Torwart
    Foto: Christian Ciemalla
    Es ist ein Thema das die Handball-Fans landauf, landab beschäftigt hat. Zoran Djordjic war der letzte einer Reihe von Torwarten, die außerhalb ihres Torraumes mit einem Gegenspieler kollidiert sind, der Wetzlarer verletzte sich dabei wie auch sein Berliner Gegenspieler Konrad Wilczynski. Während wieder einmal, wie bei vergleichbaren Ereignissen in der Vergangenheit, die Fans, Spieler und Trainer sowie Schiedsrichter in lebhafte Diskussionen abhoben und debattierten, ob und wie man solche Unfälle vermeiden kann, hat nun der DHB durch Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß und Lehrwart Hans Thomas reagiert und eine neue Anweisung für den Bereich der ersten Ligen herausgegeben.
    In einem Brief vom 1. Dezember, der bis heute an die Bundesligisten sowie die Schiedsrichter des DHB-A Kaders zirkuliert wurde, schreibt Rauchfuß:

    „Torwart verlässt zur Verhinderung eines Gegenstoßes den eigenen Torraum.

    Auslegung: Kommt es dabei zu einem Zusammenstoß zwischen Torwart und gegnerischem Spieler, der gerade einen Gegenstoß läuft und allein in Erwartung des Balles auf das gegnerische Tor zuläuft, wird der Torwart disqualifiziert.
    Regelbezug: 8:5d - 16:6b
    Spielfortsetzung: 7m Wurf
    Regelbezug: 14:1 a“

    Bei einem Kurzlehrganges der A-Kader Schiedsrichter am 29. und 30. November trafen sich die Regelhüter. „Dabei wurde die bisherige Saison kritisch analysiert und Schlussfolgerungen für die weiteren Spiele gezogen. Ziel dieser Maßnahme ist eine einheitliche Regelauslegung und eine weitere Umsetzung der festgelegten Richtlinien“, heißt es in dem Brief des Schiedsrichterwartes. Eine dieser Klarstellungen betrifft die Situation Torwart im Konter.

    Mit der Einengung der Entscheidungsmöglichkeiten bei der Situation „Torwart kollidiert mit Gegenstoß-Spieler“ droht nun allerdings in der Praxis etwas mehr als nur eine einheitliche Regelauslegung. Die dürre Formulierung bedeutet für Torwarte im Klartext, dass sie in Zukunft in jedem Fall von Körperkontakt zu einem Angreifer im Konter außerhalb des Torraumes mit einer Disqualifikation rechnen müssen – und das wird bedeuten, dass in Zukunft Torwarte ihren Torraum nicht mehr verlassen werden. Über die Hintertür ist damit eine faktische Regeländerung eingeführt worden. Bislang gab die Regelauslegung bereits her, den Keeper – oder auch den Angreifer – des Feldes zu verweisen. Die Klarstellung soll allerdings der Sicherheit der Schiedsrichter dienen, sagte Peter Rauchfuß zu handball-world.com, der die Anweisung ausdrücklich nicht als Regeländerung interpretiert haben wollte.

    Zoran Djordjic wurde übrigens auch nach seiner Kollision mit Konrad Wilczynski von den Referees Damian/Wenz disqualifiziert. „Ich sehe die Torhüter hier klar in der Pflicht, denn sie haben das Spielgeschehen vor sich und somit im Blick. Das ist eine andere Situation als gegen Feldspieler in der Deckung, da diese einen nicht blind überraschen. Der Torhüter sieht den Angreifer und muss einen Schritt zur Seite gehen und nicht seine eigene Gesundheit und die des Gegenspielers riskieren“, sagte der Berliner Linksaußen nach seinem Zusammenprall.

    Schon damals erhob sich lautstark die Forderung nach einer Regeländerung. Diese müsste allerdings von der IHF kommen, nun hat der DHB mittels einer Anweisung in seinem Bereich vorab neue Regeln geschaffen. Ganz offensichtlich war es der öffentliche Druck, der die schnelle Änderung beeinflusst hat. Andere, in der Summe viel häufiger auftretende Aktionen mit Verletzungsgefahr erfahren weniger Aufmerksamkeit als die spektakulären Bilder aufeinander prallender Spieler. Wie sich die Anweisung in der Realität bewährt, wird die Zukunft zeigen. Eines ist allerdings klar. Die Keeper der Bundesliga werden sich in Zukunft Ausflüge ins Feld bei Gegenstoßaktionen des Gegners gut überlegen müssen, denn bei Kollision sind sie es, die vom Parkett müssen und zusätzlich mit einem Strafwurf belegt werden.

    “Das ist keine Regeländerung”, betonte Peter Rauchfuß gegenüber handball-world.com. “Wir folgen hier dem Wunsch der Schiedsrichter, Klarheit zu bekommen. Die Schiedsrichter wollten eine klare Aussage, wie in solchen Fällen zu verfahren ist, das haben wir jetzt klar gestellt und dies auch so den Vereinen weitergegeben.” Rauchfuß sagte weiter: „Es liegt ja schon lange Zeit der Antrag auf Änderung dieser Regelung bei der Regelkommission, die dies allerdings etwas langatmig behandelt. Im Übrigen ist diese Anweisung nur gültig für den Bereich der Bundesliga, wir können den Landesverbänden nicht vorschreiben, wie sie sich in diesem Bereich zu verhalten haben. Rauchfuß merkte allerdings an, dass es auch in den unteren Ligen einigen Bedarf an einer Klarstellung des Abwehrverhaltens des Torwarts beim Konter gäbe. „Ich habe diesbezüglich einige Briefe und Mails erhalten“, bestätigte Rauchfuß.

    Quelle: handball-world



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 02.12.2008, 21:10


    Neue Schiedsrichteranweisung - Die Regelbezüge

    Peter Rauchfuß und Hans Thomas, Schiedsrichterwart und Schiedsrichter-Lehrwart des DHB, haben unlängst einen neue Anweisung an die Schiedsrichter des A-Kaders herausgegeben. In Zukunft ist bei Zusammenstößen im Konter der abwehrende Torwart zu disqualifizieren. Handball-world.com veröffentlicht im Folgenden die Regeltexte, auf denen die neue Anweisung basiert.
    Die Regel 8:5 - Regelwidrigkeiten und Vergehen:

    8:5 Ein Spieler, der einen Gegenspieler gesundheitsgefährdend angreift, ist zu disqualifizieren (16:6b), insbesondere, wenn er:
    a) einem in einer Wurfaktion befindlichen Spieler von der Seite oder von hinten auf den Wurfarm schlägt oder den Wurfarm zurückreißt; b) eine Aktion so ausführt, dass der Gegenspieler an Kopf oder Hals getroffen wird;
    c) mit Fuß, Knie oder in anderer Weise den Gegenspieler absichtlich am Körper trifft; dazu gehört auch Beinstellen;
    d) einen im Lauf oder im Sprung befindlichen Gegenspieler stößt oder so angreift, dass dieser dadurch die Körperkontrolle verliert. Dies gilt auch, wenn ein Torwart seinen Torraum bei einem Gegenstoß der gegnerischen Mannschaft verlässt;
    e) einen Abwehrspieler bei einem als Direktwurf aufs Tor ausgeführten Freiwurf am Kopf trifft, sofern dieser sich nicht bewegte, oder den Torwart mit einem 7-m-Wurf am Kopf trifft, sofern dieser sich nicht bewegte.

    Kommentar:

    Auch kleine Vergehen mit geringem Körperkontakt können sehr gefährlich sein und zu schweren Verletzungen führen, falls die Regelwidrigkeit in dem Moment erfolgt, wenn sich der Spieler im Sprung in der Luft befindet und schutz- und arglos ist.
    Die Gefährdung des Spielers und nicht die Intensität des Körperkontaktes ist maßgebend für die Beurteilung, ob in dieser Situation eine Disqualifikation geboten ist.





    Die Regel 16:6 – Disqualifikation:

    16:6 Eine Disqualifikation ist auszusprechen bei:
    a) unsportlichem Verhalten eines der Offiziellen, nachdem diese zuvor schon eine Verwarnung und eine Hinausstellung entsprechend Regel 8:4,16:1c und 16:3d erhalten haben;
    b) Regelwidrigkeiten, die die Gesundheit eines Gegenspielers gefährden (8:5);
    c) grob unsportlichem Verhalten eines Spielers oder Mannschaftsoffiziellen auf oder außerhalb der Spielfläche (8:6, Erläuterung 6) und im Falle von besonderem oder wiederholtem unsportlichen Verhalten während Entscheidungen durch 7-m-Werfen (2:2 Kommentar und16:13);
    d) Tätlichkeit eines Spielers außerhalb der Spielzeit, d.h. vor Spielbeginn oder während des 7-m-Werfens (2:2 Kommentar,8:7; und16:14b);
    e) Tätlichkeit eines Mannschaftsoffiziellen (8:7);
    f) einer dritten Hinausstellung desselben Spielers (16:5).

    Die Regel 14:1 - Der 7-m-Wurf:

    14:1 Auf 7-m-Wurf wird entschieden bei:
    a) regelwidrigem Vereiteln einer klaren Torgelegenheit auf der gesamten Spielfläche durch einen Spieler oder Mannschaftsoffiziellen der gegnerischen Mannschaft;
    b) unberechtigtem Pfiff während einer klaren Torgelegenheit;
    c) Vereiteln einer klaren Torgelegenheit durch das Eingreifen einer nicht am Spiel beteiligten Person, z.B. durch das Betreten der Spielfläche durch einen Zuschauer oder einen Pfiff aus dem Zuschauerbereich, der den Spieler stoppt (Ausnahme: siehe den

    Definition einer “klaren Torgelegenheit” (14:1)

    Nach Regel 14:1 handelt es sich um eine “klare Torgelegenheit”, wenn:
    a) ein Spieler, der bereits Ball- und Körperkontrolle an der Torraumlinie der gegnerischen Mannschaft hat, die Gelegenheit zum Torwurf bekommt, ohne dass ein Gegenspieler in der Lage wäre, den Wurf mit zulässigen Mitteln zu verhindern.
    b) ein Spieler, der Ball- und Körperkontrolle hat, bei einem Gegenstoß alleine auf den Torwart zuläuft (oder -dribbelt), ohne dass ein Gegenspieler in der Lage wäre, vor ihn zu kommen und den Gegenstoß zu stoppen.
    c) ein Spieler in einer Situation ist, die a) oder b) mit Ausnahme dessen entspricht, dass der Spieler noch nicht in Ballbesitz, wohl aber für eine unmittelbare Ballannahme bereit ist. Die Schiedsrichter müssen davon überzeugt sein, dass kein Gegenspieler in der Lage sein kann, die Ballannahme mit zulässigen Mitteln zu verhindern.
    d) ein Torwart seinen Torraum verlassen hat und ein Gegenspieler mit Ballund Körperkontrolle eine klare und ungehinderte Gelegenheit zum Wurf des Balls ins leere Tor hat. (Dies gilt auch, wenn sich Abwehrspieler in Positionen zwischen dem werfenden Spieler und dem Tor befinden, doch die Schiedsrichter müssen dann die Möglichkeit berücksichtigen, dass diese Spieler auf zulässige Weise eingreifen.)

    Quelle: handball-world



    Re: Schiedsrichter

    Anonymous - 13.03.2009, 23:51

    Schiedsrichter
    Laut neuesten Nachrichten sollen unsere"Lieblingsschiedsrichter" wohl das eine oder andere Spiel verschoben haben, da ihnen Bestechlichkeit vorgeworfen wird. Ich erinnere mich noch an das Pokalendspiel in Hamburg gegen Flensburg. Wenn die Flensburger Regressansprüche an Kiel Stellen, dürfen wir das an Flensburg auch. Es überrascht mich nicht!. Auch nicht die Aussage in den letzten Tagen durch den Chaoten und unfähigen Bohmann"für die Schiedsrichter in Deutschland würde ich meine Hand ins Feuer legen". Es gibt eine gute Klinik für Verbrennungen. Bohmann, wann tritts Du zurück?



    Re: Schiedsrichter

    daene - 14.03.2009, 12:31


    Lemme/Ullrich: "Wir haben kein Spiel verschoben"

    Frank Lemme und Bernd Ullrich
    Foto: Michael Heuberger
    Der deutsche Handball-Sport sieht sich nach der Affäre um den Rekordmeister THW Kiel mit neuen Manipulations- Spekulationen konfrontiert. Das Magdeburger Schiedsrichtergespann Frank Lemme/Bernd Ullrich wurde für das Spitzenspiel der Handball- Bundesliga zwischen dem HSV Hamburg und dem THW Kiel am heutigen Samstag ausgewechselt. "Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme", sagte Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga (HBL) der Deutschen Presse-Agentur dpa. "Die Vorwürfe kommen aus Moskau. Wir haben kein Spiel verschoben. Wir sind reingelegt worden", bestreitet Bernd Ullrich unterdessen die Vorwürfe.

    Das Nachrichtenmagazin «Spiegel» berichtet in seiner aktuellen Ausgabe von einem dubiosen Bargeldfund in Höhe von 50.000 Euro bei Deutschlands bekanntesten Handball-Schiedsrichtern nach dem Final- Rückspiel im Europapokal der Pokalsieger zwischen der russischen Mannschaft von Medwedi Tschechow und dem spanische Team BM Valladolid am 29. April 2006. Auf diese Spiel und diese Summe hatte sich auch handball-world.com gestern bereits bezogen, allerdings handelt es sich - wie bei der Affäre um den THW Kiel auch - um bislang unbestätigte Gerüchte, die Vorwürfe sind zudem erneut nicht namentlich gekennzeichnet. Die Rede ist von einem Spitzenfunktionär des russischen Handballverbandes.

    Am Tag nach der Partie hätten Sicherheitsbeamte am Moskauer Flughafen Scheremetjewo "im Gepäck von Ullrich eine Plastiktüte" entdeckt,"in die 50.000 Dollar in bar eingepackt waren". Das Geld wurde nach «Spiegel»-Informationen konfisziert. Lemme und Ullrich hätten erst weiterreisen dürfen, nachdem sie eine Verzichtserklärung unterschrieben hätten. Nach Gerüchten, die handball-world.com zugespielt wurden, könnte dabei die russische Torhüterlegende Andrei Lavrov eine Rolle spielen, der das deutsche Gespann am Flughafen "rausgehauen" haben soll. Gerüchte um einen "Vorfall" in Moskau kursieren dabei bereits seit einigen Monaten.

    Während ein Spitzenfunktionär des russischen Handballverbandes laut «Spiegel» behauptet, Ullrich und Lemme seien vor dem Spiel geschmiert worden, sähen sich die beiden Unparteiischen als Opfer eines Komplotts. "Sie weisen den Verdacht von sich, Bestechungsgeld für die Partie in Empfang genommen zu haben. Ullrich sagt, er wisse nicht, wie die 50 000 Dollar in seine Tasche geraten seien, erst bei der Kontrolle am Flughafen sei ihm bewusst geworden, was er mit sich trage. Lemme sagt, dass er beim Aufwärmen vor dem Spiel von einem Russen, den er kenne, angesprochen worden sei. Er habe das Angebot abgelehnt", schreibt der «Spiegel». Den Namen des Funktionärs wolle Lemme nicht nennen. Ullrich und Lemme hätten - so der Spiegel - dem Deutschen Handballbund "ihre Version des Falls aus dem April 2006 erst nach Ullrichs Gespräch mit dem Spiegel Mitte dieser Woche" gemeldet.

    Ullrich weist die Vorwürfe entschieden zurück. "Die Vorwürfe kommen aus Moskau. Wir haben kein Spiel verschoben. Wir sind reingelegt worden", sagte er der «Hamburger Morgenpost» (Samstag- Ausgabe). Seine Erklärung: "Man hat uns Geld zugesteckt. In die Sporttasche. Da guckt man ja morgens nicht noch mal rein. Dann sind wir mit dem Geld in den Zoll reingelaufen und man hat uns verhört, aber es gab keine rechtlichen Konsequenzen." Und: "Die ganze Geschichte hört sich so scheiße an, die glaubt uns natürlich niemand. Aber ehrlich, wir sind doch nicht so doof, dass wir mit 50.000 Dollar Bargeld in den Zoll reinlaufen."

    Ullrich bestätigte der «Morgenpost» allerdings einen Bestechungsversuch. "Wir sind vor dem Spiel gefragt worden, ob wir gegen Geld für Medvedi pfeifen würden. Wir haben abgelehnt", sagte er, "vielleicht haben sie uns das Geld dann nachträglich zugesteckt, in der Hoffnung, dass sie uns für künftige Spiele im Sack haben." Ullrich gibt zu: "Unser Fehler war, dass wir es nicht dem europäischen Verband gemeldet haben."

    HandballWorld



    Re: Schiedsrichter

    Anonymous - 14.03.2009, 14:48

    Lemme- Ulrich
    Sie haben auch das Pokalendspiel in Hamburg gegen Flensburg in letzter Sekunde für Flensburg endschieden , schon damals hatte ich die beiden als Schieber in Verdacht . Es war ein klarer 7Meter für uns , sie pfiffen für Flensburg die machten im Gegenstoss das Tor und die Partie war zu Ende .



    Re: Schiedsrichter

    daene - 15.03.2009, 10:14


    14.03.2009 - Frank Mebik - dpa
    Bernd Ullrich im Interview: "Wir haben noch nie ein Spiel manipuliert"

    Bernd Ullrich
    Foto: fotograf-kiel.de
    Den beiden deutschen Handball-Schiedsrichtern Bernd Ullrich und Frank Lemme aus Magdeburg wird Bestechlichkeit vorgeworfen. Sie sollen nach dem Europapokalfinale 2006 zwischen Medwedi Tschechow (Russland) und BM Valladolid (Spanien) beim russischen Zoll mit 50.000 Dollar im Gepäck erwischt worden sein. In einem am Samstag geführten Interview mit der Deutschen Presse Agentur dpa bestätigt Bernd Ullrich die Vorwürfe, sieht sich aber als Opfer eines Komplotts.

    Herr Ullrich, wurden bei Ihnen beim Zoll am Moskauer Flughafen 50.000 Dollar entdeckt?

    Bernd Ullrich:
    Ja, das stimmt, wie es im Spiegel berichtet wurde.

    Wie stellt sich der Sachverhalt aus Ihrer Sicht dar?

    Bernd Ullrich:
    Es ist absolut bescheuert gelaufen, wir saßen in einer Lounge am Flughafen und warteten. Als unser Flug aufgerufen wurde, gingen wir zum Gate und durch die Sicherheitskontrolle. Dort durchsuchte ein Zöllner meine Sporttasche und entnahm eine Tüte mit dem Geld.

    Und diese Tüte hatten Sie vorher nicht bemerkt?

    Bernd Ullrich:
    Nein, ich hatte nach dem offiziellen Bankett nach dem Spiel meine Tasche mit Schiedsrichter-Kleidung im Zimmer abgestellt und am nächsten Tag die restlichen Kleider dorthin gepackt. Dann ging es ab zum Flugplatz. Die Tüte sah ich zum ersten Mal, als wir kontrolliert wurden.

    Also denken Sie, dass die Tüte Ihnen unbemerkt zugesteckt wurde?

    Bernd Ullrich:
    Ja, auf jeden Fall, anders kann das nicht gewesen sein. Wir sind doch nicht so blöd und schleppen 50.000 Dollar durch den russischen Zoll.

    Haben Sie einen Verdacht, wie die Tüte in Ihre Tasche gelangte?

    Bernd Ullrich:
    Es muss eigentlich schon in der Schiedsrichter-Kabine passiert sein. Für mich gibt es drei Varianten: Die Russen wollten, dass wir das Geld finden, dann hätten wir auch reagiert und den Vorfall gemeldet. Zweitens: Wir merken es nicht ­ und wir sind somit bestochen worden. Oder drittens, und so kam es auch: Das Geld wird gefunden, und man hätte uns vorwerfen können, wir hätten das Geld angenommen.

    Haben Sie einen Verdacht, wer das getan haben könnte?

    Bernd Ullrich:
    Keinen konkreten. Allerdings standen unsere Taschen während des Spiels natürlich unbeaufsichtigt in der Schiedsrichter-Kabine.

    Gab es im Vorfeld des Spiels Anzeichen für eine versuchte Bestechung?

    Bernd Ullrich:
    Ja, Frank Lemme wurde vor dem Spiel von einem ihm bekannten Russen angesprochen, dass wir das Spiel in die richtige Richtung leiten sollten. Aber er sagte nur: "Keine Chance, das machen wir nicht." Er sagte mir vor dem Spiel aber nichts davon.

    Gab es also von Ihrer Seite keine Manipulationen?

    Bernd Ullrich:
    Nein, das Spiel ist von unserer Seite ganz normal abgelaufen, es gab keine Kritik von den Spaniern, nachdem sie verloren hatten. Wir haben nicht einseitig gepfiffen. Wenn ich mich recht erinnere, spielten die Russen in der Schlussphase sogar in doppelter Unterzahl. Wir haben noch nie ein Spiel manipuliert.

    Was ist dann mit dem Geld geschehen?

    Bernd Ullrich:
    Wir mussten alles am russischen Zoll abgeben, inklusive unseres privaten Geldes. Wir mussten einen Bericht in russischer Sprache unterschreiben und haben von diesem allerdings keine Kopie erhalten. Wir dachten nur: Hauptsache raus dort!

    Warum haben Sie den Vorfall nicht sofort an den Europäischen Verband EHF gemeldet?

    Bernd Ullrich:
    Im Nachhinein hätten wir es auf jeden Fall machen sollen, aber wir hatten keine Beweise. Zudem hatten wir natürlich Angst, was wird aus unserer internationalen Karriere ­ und die ganze Geschichte hört sich zugegebenermaßen ziemlich utopisch an.

    Wie kam die Angelegenheit nun an die Öffentlichkeit?

    Bernd Ullrich:
    Es gab wohl Informationen aus Russland, die dem Spiegel zugetragen wurden, warum auch immer.

    Ist Ihre Schiedsrichter-Karriere hiermit beendet?

    Bernd Ullrich:
    Das wird die Zeit zeigen.

    Vielen Dank für das Interview



    Re: Schiedsrichter

    daene - 15.03.2009, 10:18


    dazu der Artikel aus dem Spiegel:

    50.000 DOLLAR
    Dubioser Bargeldfund bei Deutschlands bekanntesten Handball-Schiedsrichtern
    Dem deutschen Handball droht ein weiterer Skandal: Nach SPIEGEL-Informationen soll bei den Schiedsrichtern Bernd Ullrich und Frank Lemme nach dem Europacup-Finale 2006 in Moskau ein hoher Bargeldbetrag gefunden worden sein. Das Gespann wurde vom Topspiel HSV gegen den THW Kiel abgezogen.

    Hamburg - Eine Affäre um 50.000 Dollar rückt die beiden renommiertesten deutschen Handball-Schiedsrichter, Bernd Ullrich und Frank Lemme, ins Zwielicht. Beide Referees waren am 29. April 2006 im Rückspiel des Europapokals der Pokalsieger im Einsatz, als die russische Mannschaft von Medwedi Tschechow gegen das spanische Top-Team BM Valladolid gewann.


    DPA
    Schiedsrichter Ullrich (l.), Lemme: Vor dem Topspiel Hamburg gegen Kiel abgesetzt
    Am Tag nach dem Finale wollten die beiden Magdeburger wieder nach Deutschland fliegen. Bevor sie am Moskauer Flughafen Scheremetjewo die Maschine bestiegen, entdeckten Sicherheitsbeamte im Gepäck von Ullrich eine Plastiktüte, in die 50.000 Dollar in bar eingepackt waren. Das Geld wurde konfisziert, die beiden Männer aus Magdeburg wurden vernommen und durften erst weiterreisen, nachdem sie eine Verzichtserklärung unterschrieben hatten.



    Was es mit diesem Geld auf sich hat, darüber gibt es zwei Versionen. Ein Spitzenfunktionär des russischen Handballverbandes behauptet, Ullrich und Lemme seien vor dem Spiel geschmiert worden. Medwedi Tschechow hatte das Hinspiel in Spanien mit sieben Toren Differenz verloren, das Rückspiel indes mit acht Toren Unterschied gewonnen.

    Ullrich und Lemme sehen sich als Opfer eines Komplotts. Sie weisen den Verdacht von sich, Bestechungsgeld für die Partie in Empfang genommen zu haben. Ullrich sagt, er wisse nicht, wie die 50.000 Dollar in seine Tasche geraten seien, erst bei der Kontrolle am Flughafen sei ihm bewusst geworden, was er mit sich trage. Lemme sagt, dass er beim Aufwärmen vor dem Spiel von einem Russen, den er kenne, angesprochen worden sei. Er habe das Angebot abgelehnt. Den Namen will Lemme nicht nennen.


    Die Europäische Handballföderation verpflichtet die Schiedsrichter, jeglichen Bestechungsversuch unverzüglich anzuzeigen. Ullrich und Lemme meldeten dem Deutschen Handballbund ihre Version des Falles aus dem April 2006 erst nach Ullrichs Gespräch mit dem SPIEGEL Mitte dieser Woche.



    Ursprünglich sollten Lemme und Ullrich am Samstag das Bundesliga-Spitzenspiel zwischen dem HSV Hamburg und dem THW Kiel pfeifen. Das Gespann wurde allerdings kurzfristig ausgetauscht und durch die deutschen Elite-Schiedsrichter der Internationalen Handball-Föderation (IHF), Lars Geipel und Marcus Helbig ersetzt. Das bestätigte Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga. "Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme", sagte Bohmann der dpa.



    Re: Schiedsrichter

    daene - 15.03.2009, 10:22


    Handball-Skandal
    Bundestrainer Brand schlägt Regeländerungen vor
    (0) Von Jens Bierschwale 14. März 2009, 15:12 Uhr
    Die beiden bekanntesten deutschen Schiedsrichter Frank Lemme und Bernd Ullrich sind nach einem Europacupfinale in Moskau angeblich mit 50.000 Euro im Gepäck erwischt worden. WELT ONLINE sprach mit Bundestrainer Heiner Brand auch über den Manipulationsverdacht gegen den THW Kiel und über mögliche Konsequenzen.


    In Anbetracht der Verdächtigungen ist Brand für Profi-Schiedsrichter
    WELT ONLINE: Zwischen 2000 und 2007 soll der THW in Person von Manager Uwe Schwenker und Trainer Noka Serdarusic mindestens zehn Europapokalspiele mit Hilfe der Schiedsrichter manipuliert haben. Gab es jemals Gerüchte über betrügerische Tendenzen beim Rekordmeister?

    Brand: Nein, überhaupt nicht. Kiel war ja die überragende Mannschaft – in Deutschland sowieso und in Europa auch. Es bestand nie ein Grund zur Annahme, dass da etwas unsauber gelaufen sein könnte. Es war ja nicht irgendeine Gurkentruppe, die da in die Spitze vorgedrungen war. Deshalb bleibe ich dabei: Solange nichts belegt ist, kann ich mir das nicht vorstellen.


    Die Endspiele in der Champions League WELT ONLINE: Neben Kiel ist das Schiedsrichterduo Frank Lemme/Bernd Ullrich in den Fokus möglicher Bestechung gerückt: Die beiden Magdeburger sollen 2006 nach dem Europapokal-Finale zwischen Tschechow und Valladolid mit 50.000 Dollar im Gepäck vom Zoll erwischt worden sein.

    Brand: Das ist ebenfalls völlig unfassbar für mich und muss auch lückenlos aufgeklärt werden.

    WELT ONLINE: Welche Folgen hätte es, wenn sich die Gerüchte als wahr erweisen sollten?

    Brand: Allein die Gerüchte tun enorm weh. Was im Falle einer Bestätigung käme, wäre vermutlich katastrophal für unsere Sportart.

    WELT ONLINE: Ist es ein Grundübel der Sportart Handball, dass es häufig Diskussionen um die Schiedsrichter gibt?

    Brand: Es ist eine der wenigen Schwächen unserer Sportart, dass die Interpretation der Regelauslegung einen zu großen Spielraum lässt. Deswegen wird es immer wieder Diskussionen geben.

    WELT ONLINE: Gibt es keinen Ausweg?

    Brand: Es wäre sinnvoll, die Regeln anders zu formulieren, damit der Spielraum der Schiedsrichter nicht so groß ist und sie weniger Einflussnahme auf ein Spiel ausüben können. Wenn wir es schaffen, das Spiel auch für Außenstehende viel transparenter zu machen und gleichzeitig eine Einschränkung der Regelinterpretation durch Schiedsrichter herbeiführen, käme dies dem Handball sehr zugute.

    WELT ONLINE: 500 Euro bekommt ein Unparteiischer für die Leitung einer Bundesligapartie, für ein Europapokalspiel sind es gar nur 400 Euro. Angesichts des schmalen Honorars seien einige Schiedsrichter durchaus empfänglich für Schmiergelder, heißt es.

    Brand: Der Vorwurf ist ungerechtfertigt. Das ist keine Frage der Entlohnung, sondern des Charakters. Man sieht’s doch in der Wirtschaft: Da verdienen Leute mehrere Millionen und machen trotzdem Dummheiten – für ein paar Euro mehr.


    Handball Heiner Brand Manipulationsskandal Profi-Schiedsrichter WELT ONLINE: Würden trotzdem Profi-Schiedsrichter künftig helfen?

    Brand: Das ist ein guter Vorschlag. Vor allem, weil Schiedsrichter dann professioneller arbeiten könnten.

    Lesen Sie das ausführliche Interview mit Heiner Brand in der "Welt am Sonntag".



    Re: Schiedsrichter

    Anonymous - 15.03.2009, 20:51


    Kurze Frage: Welche Schiedrichter pfiffen Flensburg: Minden letzte Saison.
    Saison 07/08 letzter Spieltag



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 15.03.2009, 21:33


    SG Flensburg-Handewitt - TSV GWD Minden 28:29


    Spielnummer: 299
    Spielminute: 60:00
    Halbzeit: 12:15
    17.05.2008
    15:00 Uhr
    Campushalle Flensburg
    24943 Flensburg Zuschauerzahl: 6300
    Schiedsrichter: Ralf Damian/Frank Wenz
    Sekretär: Michael Buss
    Zeitnehmer: Rainer Block







    Quelle: www.toyota-handball-bundesliga.de



    Re: Schiedsrichter

    daene - 16.03.2009, 13:59


    Volksstimme-Interview mit den Magdeburger Handball-Schiedsrichtern Frank Lemme und Bernd Ullrich

    "Ja, die ganze Sache klingt ziemlich verrückt, aber es war wirklich so"



    Unter Verdacht: Frank Lemme (l.) und Bernd Ullrich. Foto: dpaDie Handball-Schiedsrichter Frank Lemme und Bernd Ullrich sind nach einem Europacup-Spiel in Moskau 2006 mit 50 000 Dollar im Gepäck ertappt worden. Diese Tatsache leugnen die Magdeburger auch nicht. Wogegen sie sich aber vehement wehren, ist der Vorwurf der Manipulation von Spielen. Mit den beiden 46-Jährigen, die seit 1974 als Referees aktiv sind und seitdem 160 internationale und 1440 Spiele des Deutschen Handball-Bundes gepf ffen haben, sprach gestern Volksstimme-Redakteurin Janette Beck.

    Volksstimme: Wie und wo sind Sie erstmals mit den Vorwürfen konfrontiert worden?


    Bernd Ullrich: Wir sind Mitte der Woche angerufen worden, nachdem der "Spiegel" Informationen zugesteckt bekommen hat aus Russland, die schon seit 2007 existieren. Die irgendwo an einer Bar erzählt wurden und die ein hochrangiger Funktionär, wir wissen nicht genau wer, weitergetragen haben soll. Warum das jetzt passiert, können wir uns nur zusammenreimen. Vielleicht passt das schön in den Zusammenhang mit den Bestechungsvorwürfen in Kiel. Da will einer nicht irgendwo, sondern gleich ganz oben rütteln, denn wir sind in der Handballszene nicht ganz unbekannt. Als der "Spiegel" jetzt damit kam, dass 2006 in Moskau 50 000 Dollar in meinem Gepäck gefunden wurden, haben wir das ja auch nicht abgestritten. Dann haben wir erzählt, wie die Sache sich wirklich zugetragen hat.

    Volksstimme: Dann mal los...


    Frank Lemme: Also es handelte sich damals um ein normales Spiel, besser gesagt, um ein Final-Rückspiel im Europacup in Moskau. Wir sind vom Betreuer abgeholt worden, es war ein freundlicher Empfang wie überall. Die Vorbereitung zum Spiel lief, kurz vor dem Beginn springt mir ein bekannter Funktionär vor den Füßen rum, fragt: Mensch, was können wir denn machen, damit wir das Spiel gewinnen? Könnt Ihr uns nicht helfen?

    Volksstimme: Kurze Zwischenfrage: Den Namen können oder wollen Sie nicht nennen?


    Ullrich: Nein, lieber nicht.
    Wenn andere den Namen nennen, ist das okay, aber wir haben auch ganz schön Respekt vor möglichen Folgen ...
    Lemme: Ja, mörderischen Respekt sogar, wenn Sie wissen, was ich damit meine. Man weiß ja nie, was jetzt noch alles so passiert ... Also, auf jeden Fall habe ich den Funktionär abblitzen lassen mit den Worten: Ganz Europa guckt hier zu, das Spiel wird live übertragen, da kann man nicht manipulieren. Macht einfach euer Spiel, seid gut, dann braucht ihr unsere Hilfe nicht.

    Volksstimme: Gab es ein konkretes Angebot, Ihnen Geld zu geben. Ist eine Summe gefallen?


    Lemme: Wenn ich mich recht erinnere, hat der Mann eine Summe genannt, ja ...

    Volksstimme: Entsprach diese genau dem, was letztendlich im Gepäck gefunden wurde?


    Lemme: Ich glaube, ja.

    Volksstimme: Und von diesem Bestechungsversuch haben Sie, Herr Lemme, ihrem Partner vor dem Spiel nichts erzählt?


    Lemme: Nein, denn so richtig ernst hatte ich das gar nicht genommen. Und ich wollte Bernd nicht verunsichern. Das Spiel war spannend, zum Schluss waren die Russen sogar noch in doppelter Unterzahl. Jedenfalls, die Russen hatten verdient gewonnen, und die Spanier haben sich in keiner Weise über uns beschwert. Es gab keinen Verdacht, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen sei.

    Ullrich: Nach dem obligatorischen Bankett sind wir gegen Mitternacht ins Hotel zur Nachtruhe gegangen. Ich habe meine Taschen in die Ecke geknallt und am nächsten Morgen den Rest dazugeschmissen, ohne noch einmal einen Blick hineinzuwerfen.


    Volksstimme: Gehen Sie davon aus, dass da bereits das Geld in der Tasche war?

    Ullrich: Muss es ja wohl. Denn auf dem Flughafen haben wir unser Gepäck nicht mehr aus den Augen gelassen.


    Volksstimme: Und in der Sporthalle war Ihre Tasche für jedermann zugänglich?

    Ullrich: Ja, in der Kabine auf jeden Fall, beim Bankett auch.


    Volksstimme: Und bei der normalen Flughafenkontrolle gab es dann das böse Erwachen?

    Ullrich: Wir waren bis zum Aufruf unseres Fluges in der Vielfieger-Lounge mit unserem Schiedsrichter-Betreuer, haben dann ganz normal eingecheckt. Zuerst ist Frank durch, alles klar. Dann ich. Auf einmal wühlt eine Frau in meiner Tasche rum und zieht eine Plastiktüte raus. In einer Kabine wurden wir dann nochmal komplett durchsucht, sie haben uns sämtliches Geld abgenommen - auch privates – und dann sind wir zum Polizeirevier abgeführt worden. Letztendlich haben wir unseren Betreuer anrufen können, der kam dann wieder und hat dann auch alles gemanagt. Alles ging dann schnell. Zum Schluss haben wir dann ein Dokument auf russisch unterschrieben. Das war‘s, wir waren froh, wollten nur da raus.


    Volksstimme: Sind nicht spätestens da alle Alarmglocken angegangen?

    Ullrich: Ja, als das Geld aufgetaucht ist, hat mir Frank erzählt, was in der Halle vorgefallen war. Da war ich natürlich pappesatt.
    Volksstimme: Und das war es? Das klingt alles ziemlich abenteuerlich.


    Ullrich: Ja, die Sache klingt ziemlich verrückt, aber es war wirklich so. Ich bin doch nicht blöd und renne mit 50 000 Dollar durch den Zoll, wo ich weiß, dass die Russen bei der Ausreise nach Geld suchen. Die Sache ist eigentlich so abwegig, dass man sie uns glauben muss.

    Volksstimme: Die Regeln der Europäischen Handball-Förderation schreiben Schiedsrichtern vor, jeden Betrugsversuch anzuzeigen. Das haben Sie nicht getan, warum?


    Lemme: Das war unser Kardinalfehler, dazu stehen wir. Aber drei Dinge sprachen damals dagegen. Erstens: Die Sache ist so abstrus, die glaubt uns doch sowieso keiner. Zweitens: Wir hatten keinerlei Beweise, nicht mal eine Kopie des Dokumentes vom Flughafen. Und drittens: Wir befürchteten, dass unsere internationale Karriere mit dem Anzeigen des Betrugsversuches ein für allemal beendet ist.

    Volksstimme: Und ist sie das jetzt?


    Ullrich: Ich möchte noch einmal betonen, dass wir in all den Jahren noch nie ein Spiel manipuliert haben. Es ist sicher das Beste, unsere Schiedsrichterarbeit so lange ruhen zu lassen, bis die ganze Sache geklärt ist. Wir werden sehen, zu welchen Konsequenzen das führt, aber wir denken natürlich auch über einen Rücktritt nach.



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 24.07.2009, 14:56


    DHB-Schiedsrichter in Zukunft mit Headset - Lehrgang erfolgreich beendet

    Beim World Cup der Frauen 2008 in Dänemark wurde schon einmal der Einsatz eines Headsets getestet
    Foto: Michael Heuberger
    Die deutsche Schiedsrichter-Elite geht gut gerüstet in die neue Bundesliga-Saison. Auf ihrem dreitägigen Lehrgang vom 17. bis 19. Juli im Halberstädter Seminar- und Tagungshotel Spiegelsberge bereiteten sich der DHB-Elite- und der Anschlusskader intensiv auf die Spielzeit 2009/2010 vor. „Wir können mit dem Verlauf und den Ergebnissen des Lehrgangs sehr zufrieden sein“, resümierte DHB-Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß (Chemnitz). „Alle Gespanne waren hervorragend vorbereitet und haben die Regel-, Video- sowie Fitnesstests problemlos gemeistert.“

    Nach einer kurzen Einführung am Freitagmittag stand am Nachmittag der Intervall-Ausdauertest der deutschen Elite-Referees auf dem Programm. Anschließend folgte eine ausführliche Saisonauswertung, die Beobachterchef Eberhard Gläser (Magdeburg) vornahm. Vor dem Abendessen wurde die Sprintfähigkeit der Schiedsrichter unter die Lupe genommen. Hier hatte der DHB-Schiedsrichterausschuss genauso wenig zu beanstanden wie beim Regel- und Videotest.

    Der Sonnabend stand zunächst im Zeichen eines Gastvortrages. Alfred Gislason, Trainer des THW Kiel, erläuterte und diskutierte mit den Unparteiischen anhand von Videoszenen strittige Situationen. „Der Gedankenaustausch zwischen Trainern und dem Schiedsrichterwesen gehört schon zu einer guten Tradition auf unseren Lehrgängen“, erklärt DHB-Schiedsrichter-Lehrwart Hans Thomas (Schwegenheim), der am Nachmittag intensiv auf Regelschwerpunkte und deren Auslegung einging. Dabei standen vor allem das Stoßen gegen Sprungwerfer, das Ordnungsprinzip (Ausführung von Würfen) sowie das Bankverhalten im Fokus.

    Am Abend wurde bei einem Ausdauerlauf auf Zeit noch einmal die Kondition der Schiedsrichter getestet. Zum Abschluss des Tages wurden mit Jutta Ehrmann-Wolf/Susanne Künzig, Harald Andler/Bernd Andler und Hagen Becker/Axel Hack drei verdienstvolle Gespanne aus dem Kreis der deutschen Eliteschiedsrichter verabschiedet.

    Nach einer ausführlichen Zusammenfassung der Lehrgangsinhalte richtete Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß am Sonntag den Blick auf die neue Saison. „Wir sind auf alles vorbereitet. Ich bin überzeugt, dass unsere Schiedsrichter die mit Sicherheit nicht einfache Saison gut meistern werden.“ In diesem Zusammenhang wurden die deutschen Spitzen-Referees auch mit dem Umgang eines technischen Hilfsmittels vertraut gemacht. Ab dieser Saison soll jedes Gespann des Elitekaders mit einem Headset ausgestattet werden, um die interne Kommunikation während eines Spiels untereinander zu erleichtern.

    Folgende Gespanne gehören in der neuen Saison dem Elitekader an:

    Lars Geipel/Marcus Helbig (IHF-Kader)
    Bernd Methe/Reiner Methe (IHF-Kader)
    Lars Schaller/Sebastian Wutzler (IHF-Kader)
    Holger Fleisch/Jürgen Rieber (EHF-Kader)
    Ralf Damian/Frank Wenz
    Uwe Prang/Uwe Reichl
    Matthias Brauer/Kay Holm
    Christopher Biaesch/Frank Sattler
    Colin Hartmann/Stefan Schneider
    Martin Harms/Jörg Mahlich
    Andreas Pritschow/Marcus Pritschow
    Ronny Dedens/Nico Geckert (Aufsteiger)
    Robert Schulze/Tobias Tönnies (Aufsteiger)
    Christoph Immel/Ronald Klein (Aufsteiger)

    Der Anschlusskader besteht aus folgenden Gespannen:

    Nils Blümel/Jörg Loppaschewski
    Christian Moles/Lutz Pittner
    Martin Thöne/Marijo Zupanovic
    Pawel Fratczak/Paulo Ribeiro

    Quelle: Handball-world



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 30.07.2009, 20:26


    Lemme/Ullrich für fünf Jahre gesperrt

    Das Gespann Lemme/Ullrich
    Foto: Michael Heuberger
    Die Magdeburger Handball-Schiedsrichter Frank Lemme und Bernd Ullrich sind für fünf Jahre gesperrt worden. Zudem wurden beiden Referees für diesen Zeitraum Funktionen im internationalen Handball untersagt. Dieses Urteil fällte die Schiedskommission der Europäischen Handball-Föderation (EHF) am Donnerstag. Damit ahndete das Gremium, dass die beiden Magdeburger weder den Fund von 50.000 Dollar im Gepäck nach dem Europacup-Finale 2006 zwischen Medvedi Chechov und BM Valladolid gemeldet hatten noch einen vorangegangenen Manipulationsversuch. Der gastgebende Verein erhielt eine zweijährige Sperre auf Bewährung und eine Geldstrafe von 25.000 Euro.

    Die Vorfälle, die im Zuge der angeblichen Manipulationsaffäre um den THW Kiel in diesem Frühjahr bekannt geworden waren, ereigneten sich am letzten Aprilwochenende des Jahres 2006 im russischen Chechov. Das gastgebende Medvedi Chechov versuchte gegen die Spanier von Balonmano Pevafersa Valladolid im Rückspiel des Finals den Pokal der Pokalsieger zu erringen, die Partie stand unter der Leitung des deutschen Vorzeigegespanns Bernd Ullrich und Frank Lemme - beide leiteten neben einer Reihe bedeutender internationaler Spiele und Finals auch das Olympische Finale 2008 in Peking. Medvedi Chechov hatte das Hinspiel in Spanien mit sieben Toren Differenz verloren, das Rückspiel dann mit acht Toren Unterschied gewonnen. Im Vorfeld der Partie soll es einen Bestechungsversuch gegeben haben, vor dem Rückflug waren dann in der Tasche von Bernd Ullrich vom russischen Zoll 50.000 US-Dollar in bar gefunden worden.

    Am 14. März bestätigte Bernd Ullrich in einem auch auf handball-world.com veröffentlichten Interview den Vorfall beim russischen Zoll, über den zuvor bereits der Spiegel berichtet hatte - Gerüchte über einen Vorfall in Russland kursierten bereits länger. "Die Tüte sah ich zum ersten Mal, als wir kontrolliert wurden", äußerte Ullrich damals den Verdacht, dass ihm die Tüte unbemerkt zugesteckt worden sei. "Keinen konkreten. Allerdings standen unsere Taschen während des Spiels natürlich unbeaufsichtigt in der Schiedsrichter-Kabine", so Ullrich damals auf die Frage, ob er einen Verdacht habe, wer ihm das Geld zugesteckt haben könnte. Sein Partner Frank Lemme war vor dem Spiel von einem Funktionär angesprochen worden, hätte eine Manipulation aber abgelehnt. Den Namen des betreffenden Funktionärs wollten die beiden Referees aus Angst nicht nennen. "Nein, lieber nicht. Wenn andere den Namen nennen, ist das okay, aber wir haben auch ganz schön Respekt vor möglichen Folgen", sagte Ullrich. Und Lemme ergänzte: "Ja, mörderischen Respekt sogar, wenn Sie wissen, was ich damit meine. Man weiß ja nie, was jetzt noch alles so passiert."

    "Das Spiel ist von unserer Seite ganz normal abgelaufen, es gab keine Kritik von den Spaniern, nachdem sie verloren hatten. Wir haben nicht einseitig gepfiffen. Wenn ich mich recht erinnere, spielten die Russen in der Schlussphase sogar in doppelter Unterzahl. Wir haben noch nie ein Spiel manipuliert", erinnerte sich Ullrich im März diesen Jahrs an die Partie. Das EHF Arbitration Tribunal unterstrich zudem, dass die in Auftrag gegebene technische Analyse des Spiels durch Regelexperten bestätigte, dass es im Spiel keine Hinweise auf eine parteiische oder unausgewogene Schiedsrichterleistung gegeben habe. "Wir hatten keine Beweise", erklärte Ullrich warum sich das Gespann nicht an die EHF gewandt habe. "Wir mussten einen Bericht in russischer Sprache unterschreiben und haben von diesem allerdings keine Kopie erhalten. Wir dachten nur: Hauptsache raus dort", so Ullrich zur Situation am russischen Zoll, bei der die Schiedsrichter neben den 50.000 US-Dollar auch ihr privates Geld abgeben mussten. "Die ganze Geschichte hört sich zugegebenermaßen ziemlich utopisch an", so Ullrich im Frühjahr 2009.

    Am 15. März suspendierte die EHF das deutsche Top-Gespann und zog sie vom geplanten Einsatz beim EM-Qualifikationsspiel Mazedonien gegen Island ab. Zuvor hatte bereits DHB-Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß auf erste Gerüchte reagiert und hatte noch vor der ersten Veröffentlichung das Gespann Lemme/Ullrich von der Partie Hamburg gegen Kiel abgezogen und dafür kurzfristig am Vorabend Geipel/Helbig angesetzt. Am 16. März suspendierte dann auch der DHB das Gespann Lemme/Ullrich, aufgrund der nicht erfolgten Meldung der Vorgänge. Diese "Nicht-Meldung" ahndete auch die EHF als "schweres Fehlverhalten", die die Professionalität und Objektivität des Gespanns in Frage stellen würde. "Berichte an die EHF sind ein integraler Bestandteil der Aufgaben eines EHF Offiziellen", so die EHF weiter. "Die Berichte sollten nicht nur über das Spiel an sich, sondern auch über alle sonstigen Ereignise oder Aktionen, die gegen die Regeln und Statuten der EHF verstoßen oder die Sportart Handball diskreditieren erfolgen", so die EHF weiter. Die Schiedsrichter der EHF seien zudem verpflichtet, alle Vorgänge zu melden, die möglicherweise eine Relevanz für die Bewertung ihrer Integrität, Unparteilichkeit und Objektivität haben.

    Entsetzt reagierte Reiner Witte auf das harte Urteil des Court of Arbitration mit dem Vorsitzenden Tapio Arponen aus Finnland und den Beisitzern Alenka Cuderman aus Slowenien und Willy Tobler aus der Schweiz. "Das überrascht mich. Das halte ich für überzogen. Ich wüsste nicht, was passieren sollte, wenn tatsächlich jemand bestochen wurde. Dann müsste der für zehn Jahre oder lebenslang gesperrt werden", sagte der Präsident des deutschen Ligaverbandes (HBL) der Deutschen Presse Agentur dpa. Und der Jurist fügte an: "Wenn man das mit Doping vergleicht, da werden Zweijahressperren ausgesprochen." Die EHF bestrafte zudem Medwedi Tschechow wegen der Verletzung der Aufsichtspflicht gegenüber den Schiedsrichtern. Die Russen müssen 25.000 Euro Strafe zahlen, da es einer nicht identifizierten Person möglich war den Schiedsrichtern während des Aufwärmens ein Manipulationsangebot zu machen. Zudem droht dem russischen Meister eine Sperre von zwei Jahren, wenn sie innerhalb der nächsten 48 Monate erneut gegen die Regeln verstoßen. "Das zeigt, dass das nicht ganz ausgewogen ist", kritisierte Witte, "dass der vermeintliche Nehmer höher bestraft werden soll als der vermeintliche Geber, verstehe ich nicht."

    Quelle: Handball-world



    Re: Schiedsrichter

    charly65 - 30.07.2009, 23:55


    Die beiden waren mir noch nie geheuer, 5 Jahre sind viel zu wenig , und auch viel zu spät.



    Re: Schiedsrichter

    Känguruh - 11.08.2009, 14:32


    Wende: Lemme/Ullrich dürfen ab Dezember wieder national pfeifen

    Lemme/Ullrich: Nur 9 Monate Sperre vom DHB

    Die international gesperrten Frank Lemme und Bernd Ullrich aus Magdeburg werden in Deutschland ab Dezember wieder Spiele leiten. Diese überraschende Wende beschloss der Deutsche Handballbund (DHB) auf der gemeinsamen Sitzung von Präsidium und Schiedsrichter-Ausschuss am Montagabend. Die Gremien erklärten eine nationale Suspendierung rückwirkend vom 16. März auf neun Monate. Der 46-jährige Lemme und sein ein Jahr älterer Partner könnten somit bereits am 15. Spieltag der Männer-Bundesliga ihr Comeback geben. "Wir freuen uns sehr darüber, dass der DHB hinter uns steht und uns die Möglichkeit gibt, auf nationaler Ebene zu pfeifen. Wir wollen auf jeden Fall weiter pfeifen", sagte Bernd Ullrich am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur dpa.

    "Ich denke, dass sie dann ein Spiel pfeifen", sagte Peter Rauchfuß, Schiedsrichterwart im Deutschen Handballbund (DHB), am Dienstag der dpa. Der 15. Spieltag findet zwischen dem 18. bis 20. Dezember statt. Begrüßt wird die Rückkehr in der Bundesliga. "Bisher haben sie in der Bundesliga tadellos gepfiffen. Es gab an den Schiedsrichter-Leistungen nichts auszusetzen. Sie haben sich in der Liga immer korrekt verhalten", erklärte Reiner Witte, Präsident des Ligaverbandes HBL. Schiedsrichter-Chef Peter Rauchfuß hatte den Magdeburgern einen Platz im Kader offen gehalten, der nun 15 Paare umfasst. Anders als Europas Dachverband EHF, der die beiden Referees wegen Verstoßes gegen den Verhaltenskodex für fünf Jahre gesperrt hatte, geht der DHB milde mit seinem Vorzeige-Gespann um.

    "Fünf Jahre Sperre nur dafür zu verhängen, dass wir den Vorfall nicht gemeldet haben, ist schon hart", hatte Bernd Ullrich vor zwei Wochen das Strafmaß der EHF kritisiert, die das deutsche Gespann aufgrund von "Ernsthaften Fehlverhalten und Beschädigung des Image des Handballs und der EHF" bestrafte. Wenig später wurde der rumänischen Nationaltrainer aufgrund eines erwiesenen Bestechungsversuch ebenfalls für fünf Jahre gesperrt.

    Lemme und Ullrich hatten im Zusammenhang mit dem Europacup-Finale der Pokalsieger zwischen Medwedi Tschechow und BM Valladolid 2006 weder einen Manipulationsversuch noch den anschließenden Fund von 50.000 Dollar in Ullrichs Gepäck gemeldet. Der Court of Arbitration der EHF mit dem Vorsitzenden Tapio Arponen aus Finnland und den Beisitzern Alenka Cuderman aus Slowenien und Willy Tobler aus der Schweiz griff zu einer Strafe von fünf Jahren. "Das überrascht mich. Das halte ich für überzogen", hatte auch HBL-Präsident und Rechtsanwalt Reiner Witte dieses Urteil kommentiert. Denn gegen das Gespann wurde nur aufgrund der Nicht-Meldung ermittelt, nicht aufgrund von Spielmanipulation. "Wir haben ein reines Gewissen. Mit dem Spiel war alles in Ordnung. Das haben wir ja nun schriftlich", verwies Bernd Ullrich vor zwei Wochen auf das im Urteil vermerkte Gutachten einer Expertenkommussionen, die vermerkte, dass es "keine Hinweise auf eine parteiische oder unausgewogene Schiedsrichterleistung" gegeben habe.

    „Wir hatten keine Beweise", erklärte Ullrich, warum sich das Gespann nicht an die EHF gewandt habe. "Wir mussten einen Bericht in russischer Sprache unterschreiben und haben von diesem allerdings keine Kopie erhalten. Wir dachten nur: Hauptsache raus dort", so Ullrich zur Situation am russischen Zoll, bei der die Schiedsrichter neben den 50.000 US-Dollar auch ihr privates Geld abgeben mussten. "Die ganze Geschichte hört sich zugegebenermaßen ziemlich utopisch an", so Ullrich im Frühjahr 2009. Die Erklärung mit untergeschobenem Geld in die unbeaufsichtigten Sporttaschen sowie der Verweis, dass das Gespann sicherlich nicht so naiv gewesen wäre mit dem Geld in der Tasche durch den russischen Zoll zu marschieren, schien für die EHF zumindest ausreichend, um den Vorwurf der Bestechlichkeit nicht auf dieses Indiz aufzubauen. Die EHF hat neben der Nicht-Meldung aber auch in das Urteil einbezogen, dass das deutsche Gespann auch in der Verhandlung den Namen des russischen Funktionärs, der sie angesprochen hatte, nicht nannte.

    Der DHB legte seinen Fokus unterdessen vor allem auf die Spielleitung: "Nach der Feststellung des Schiedsgerichts der EHF ist den beiden Schiedsrichtern ausschließlich die Nichtmeldung des Bestechungsversuchs vor dem Spiel Chekhov gegen Valladolid im April 2006 anzulasten. Hierbei stellte das EHF-Schiedsgericht auf der Basis einer unabhängigen Spielanalyse fest, dass die Spielleitung keinerlei Anlass zu Beanstandungen ergab. Unter dieser Vorraussetzung waren das Präsidium und der SR-Ausschuss des DHB einstimmig der Auffassung, dass die auf neun Monate befristete Nichtansetzung eine angemessene Ahndung des den Schiedsrichtern zur Last zu legenden Verstoßes ist", so der Verband auf seiner Homepage dhb.de. Und DHB-Präsident Ulrich Strombach fügt an: "Es ist mir wichtig, feststellen zu können: Alle Mitglieder der beiden Gremien sind übereinstimmend der Meinung, dass für einen bloßen Formalverstoß, nämlich einen Bestechungsversuch nicht gemeldet zu haben, eine befristete Nichtansetzung von neun Monaten eine ausreichende Bestrafung darstellt."

    Auf nationale Schiedsrichter-Ansetzungen haben die internationalen Verbände keinen Einfluss. "Uns war klar, dass unsere internationale Karriere beendet sein wird. Aber wir haben darum gekämpft, zumindest in Deutschland noch pfeifen zu dürfen. Das EHF-Urteil gilt nur für internationale Wettbewerbe", sagte Ullrich. Gemeinsam mit seinem Partner hatte er unter anderem das Olympia-Finale der Männer in Peking und das Endspiel der Männer-WM 2005 in Tunesien gepfiffen. Mit der Leitung des Halbfinales zwischen Gastgeber Kroatien und Polen bei der WM zu Jahresbeginn hatten Lemme/Ullrich wegen des bevorstehenden Erreichens der Altersgrenze ihre WM-Laufbahn beendet.

    Nach der frohen Botschaft aus der DHB-Chefetage prüfen die beiden Magdeburger Referees intensiv ihre Einspruchsmöglichkeiten gegen das Urteil der EHF. "Wir haben immer hinter ihnen gestanden. Denn von dem Gespann hat ganz Deutschland profitiert. Es war unser Vorzeige-Gespann", hatte DHB-Vizepräsident Horst Bredemeier bereits nach dem EHF-Urteil dem Gespann volle Rückendeckung erklärt. "Wir wägen das jetzt ab. Wir haben noch zehn Tage Zeit. Wir lassen das Urteil von einem Fachmann prüfen und werden dann entscheiden, ob es Sinn macht, Einspruch einzulegen", sagte Ullrich und ließ keinen Zweifel daran, was er am liebsten tun würde: "Eigentlich wollen wir uns schon gegen dieses Urteil wehren."

    Quelle.Handball-world.com



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 12.12.2009, 22:12


    Lemme/Ullrich: Kein Comeback in diesem Jahr

    Um die Zukunft von Lemme/Ullrich gibt es weiter Streit
    Foto: Michael Heuberger
    Die international gesperrten Handball-Referees Frank Lemme und Bernd Ullrich wollen nach Ablauf der nationalen Suspendierung am 15. Dezember ihre Karriere fortsetzen. Allerdings wird das Duo wegen fehlender Fitness in diesem Jahr kein Spiel mehr leiten. "Bernd Ullrich hat mir mitgeteilt, dass sie weitermachen wollen. Sie sind aber zur Zeit nicht einsetzbar und damit in diesem Jahr und auch bis Mitte Januar kein Thema", sagte Peter Rauchfuß, Schiedsrichter-Chef im Deutschen Handballbund (DHB), am Freitag der Deutschen Presse-Agentur dpa. Bernd Ullrich leide an Bandscheiben-Problemen. "Er kann nicht pfeifen, weil er nicht fit ist", sagte Rauchfuß. Der Konflikt um die Rückkehr des einstigen Top-Gespanns gärt unterdessen weiter.

    Lemme und Ullrich waren wegen Verstoßes gegen den Verhaltenskodex vom Europäischen Handball-Verband EHF für fünf Jahre gesperrt worden. Lemme und Ullrich hatten im Zusammenhang mit dem Europacup-Finale der Pokalsieger zwischen Medwedi Tschechow und BM Valladolid 2006 weder einen Manipulationsversuch noch den anschließenden Fund von 50.000 Dollar in Ullrichs Gepäck gemeldet. Die Erklärung mit untergeschobenem Geld in unbeaufsichtigten Sporttaschen sowie der Verweis, dass das Gespann sicherlich nicht so naiv gewesen wäre mit dem Geld in der Tasche durch den russischen Zoll zu marschieren, war für die EHF ausreichend nicht aufgrund von Bestechlichkeit anzuklagen. Die Nicht-Meldung, die das Gespann mit dem Mangel an Beweisen erklärte, sorgte hingegen für die empfindliche Strafe, die das Ende der internationalen Karriere für das Gespann bedeutet. Strafverschärfend wirkte, dass die deutschen Schiedsrichter auch in der Verhandlung den Namen des russischen Funktionärs, der den Bestechungsversuch unternommen haben soll, nicht nannten.

    "Wir haben ein reines Gewissen. Mit dem Spiel war alles in Ordnung. Das haben wir ja nun schriftlich", verwies Bernd Ullrich nach der Verhandlung auf ein im Urteil vermerktes Gutachten einer Expertenkommission, die feststellte, dass es "keine Hinweise auf eine parteiische oder unausgewogene Schiedsrichterleistung" gegeben habe. Aufgrund des aus ihrer Sicht überzogenen Strafmaßes hatte das Magdeburger Gespann Einspruch eingelegt, die Entscheidung seitens der EHF steht weiter aus. Der DHB, der das Gespann für neun Monate sperrte, unterstützt die Schiedsrichter dabei beim Einspruch gegen die drastische Sperre. Die Vereinigung der Herren-Bundesligisten hatte dabei bereits Ende Oktober Protest gegen eine Wiederansetzung des deutschen Gespanns angekündigt. "Mir ist kein Club bekannt, der damit einverstanden ist", sagte beispielsweise HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann, der auf einen breiten Wunsch der Vereine verwies und später anfügte: "Da gibt es für keinen was zu gewinnen. Auf der Präsidiumssitzung mit den Vertretern von fünf Erst- und drei Zweitligisten hat sich keiner dafür ausgesprochen."

    Zwei Monate zuvor hatte Rainer Witte, der Präsident des Ligaverbandes, noch erklärt: "Bisher haben sie in der Bundesliga tadellos gepfiffen. Es gab an den Schiedsrichter-Leistungen nichts auszusetzen. Sie haben sich in der Liga immer korrekt verhalten." Und auch DHB-Vizepräsident Horst Bredemeier relativierte in seiner Funktion als Manager von GWD Minden die Einigkeit unter den Erstligisten: "Der Verein GWD Minden ist zu dem Thema Lemme/Ullrich nicht befragt worden. Da geht es nur um einige Vertreter." Liga-Geschäftsführer Bohmann begründet das Veto der Liga vor allem mit der Problematik hinsichtlich der Reaktionen der Öffentlichkeit bei Fehlern des Topgespanns: "Alle halten das für problematisch. Wenn Fehler auftreten, was ja immer mal sein kann, steht man nicht gut da. Das ist keine gute Lösung", begründete Bohmann das Liga-Veto, das bereits Anfang September Thema auf der Präsidiumssitzung war, aber keinen Beschluss nach sich zog.

    Der Liga-Verband der Frauen (HBVF) steht einer Rückkehr unterdessen aufgeschlossen gegenüber, will sich aber nicht gegen die HBL stellen. "Ich habe kein Problem damit, aber es wird nicht in der Frauen-Bundesliga laufen, wenn es nicht in der Männer-Bundesliga läuft", sagte Kay-Sven Hähner, stellvertretender HBVF-Vorsitzender. Fürsprache erhielt das Gespann zuletzt auch von Dago Leukefeld, Manager und Trainer des Frauenbundesligisten Thüringer HC. Der frühere Bundestrainer erklärte: "Die Beiden gehören seit Jahren zu den drei besten Gespannen der Welt, haben das Niveau bei den Unparteiischen bestimmt. Wenn ich die Wahl hätte, dann könnten Lemme/Ullrich die restlichen Bundesliga-Spiele des THC leiten. Das würde ich sofort unterschreiben", so Dago Leukefeld.

    Dieser Ansicht war bislang auch die Herren-Bundesliga, die das Gespann, das auch das Endspiel der Olympischen Spiele in Peking leitete, in den Jahren 2002 bis 2008 durchgehend als "Schiedsrichter der Saison" ehrte. "Ich will keine Konfrontation, ich will einen guten Konsens. Dazu hätte ein Ergebnis der Revision beitragen können", sagte Rauchfuß. Nach seiner Aussage gibt es noch keine Hinweise darauf, wann die EHF eine Entscheidung fällt, so lange dürfte das Thema weiter schwelen, köcheln und brodeln. "Ich habe festgelegt, dass sie beim Lehrgang im Januar einen Fitnesstest absolvieren müssen. So, wie alle anderen auch. Es gibt keinen Freibrief", erklärte Schiedsrichter-Chef Rauchfuß den aktuellen Stand hinsichtlich einer Rückkehr.
    Quelle: Handball-world



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 10.01.2010, 08:00


    Lemme/Ullrich treten zurück - «Kraft aufgebraucht»

    Rücktritt: Bernd Ullrich (re.) und Frank Lemme
    Foto: Michael Heuberger
    Paukenschlag durch Deutschlands bislang bestes Schiedsrichter-Paar: Unmittelbar nach der 28:32-Niederlage der Handball-Nationalmannschaft gegen Island haben Frank Lemme und Bernd Ullrich ihren Rücktritt bekanntgegeben. Die im Zuge der Manipulations-Affäre international gesperrten Referees aus Magdeburg beendeten damit ihre Laufbahn. Für ihren unerwarteten Schritt machte das Gespann in einer am Samstag durch den Deutschen Handballbund (DHB) verteilten Stellungnahme Querelen mit der Männer-Bundesliga verantwortlich. «Die Kraft für weitere Machtkämpfe mit der Liga ist aufgebraucht», heißt es darin.

    Das Referee-Duo, das unter anderem die Männer-Finals bei den Olympischen Spiele 2008 in Peking und der WM 2005 in Tunesien gepfiffen hatte, war von Europas Dachverband EHF wegen Verstoßes gegen den Ehrenkodex für fünf Jahre gesperrt worden. Die Magdeburger hatten weder den Fund von 50 000 Dollar noch einen Manipulationsversuch im Zusammenhang mit dem Europacup-Finale der Pokalsieger 2006 zwischen Medwedi Tschechow (Russland) und BM Valladolid (Spanien) gemeldet. Der DHB hatte dieses Vergehen national mit einer neunmonatigen Suspendierung geahndet. Diese war am 15. Dezember ausgelaufen.

    Der Ligaverband der Männer (HBL) hatte einen Einsatz in Bundesliga-Spielen vehement abgelehnt und erntete dafür harsche Kritik von DHB-Präsident Ullrich Strombach. «Es kommt nicht auf einzelne Meinungen irgendwelcher Bundesliga-Vertreter an. Das ist der Giftpfropfen, den ich finde», sagte der Gummersbacher und verwies darauf, dass die nationale Suspendierung zusammen mit den Vertretern aus Männer- und Frauen-Bundesliga getroffen worden sei.

    «Das ist eine persönliche Entscheidung», sagte HBL-Präsident Reiner Witte, «ich halte die beiden nach wie vor für die besten Schiedsrichter des DHB. Nicht umsonst haben sie zahlreiche Finals gepfiffen.»

    Ungeachtet ihres Rücktritts wollen Lemme und Ullrich weiter für ihre Rehabilitierung auf internationaler Ebene kämpfen. «Natürlich werden wir den Einspruch bei der EHF bis zum Ende weiter durchfechten», kündigte das Duo an.


    DHB-Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß, DHB-Präsident Ulrich Strombach, Pressesprecher Charly Hühnergarth und DHB-Vizepräsident Horst Bredemeier - Foto: Michael Heuberger

    Quelle: Handball-world



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 19.04.2010, 19:34


    Schiedsrichter vom Reise-Chaos betroffen - Methe/Methe stecken auf Island fest

    Zwangsurlaub auf Island: Das deutsche Top-Gespann Methe/Methe
    Foto: Jürgen Pfliegensdörfer
    Der Vulkanausbruch auf Island und die Aschewolke über Europa hatten am Wochenende auch Auswirkungen für drei deutsche Schiedsrichterpaare. Dabei reichen die Auswirkungen über die komplette Bandbreite. Das IHF-Gespann Methe/Methe sitzt direkt auf der verursachenden Insel Island fest, Geipel/Helbig kamen nicht zu ihrem Halbfinal-Spiel der Champions-League, dafür mussten die EHF-SR Fleisch/Rieber spontan für ein anderes Gespann nach Frankreich fahren.

    Das hessische IHF-Gespann Bernd und Reine Methe, welches am Freitagabend in Reykjavik das Männer-Länderspiel zwischen Island und Frankreich (28: 28 ) pfiff, sitzt momentan noch auf Island fest. Insofern es die Bedingungen zulassen und der Luftraum über Nordeuropa wieder geöffnet wird, sollen Methe/Methe morgen oder am Dienstag nach Deutschland zurückkehren. Bereits am nächsten Wochenende ist das Brüderpaar für einen Einsatz bei einem Drei-Länder-Turnier in der Türkei vorgesehen.

    Dagegen mussten Lars Geipel und Marcus Helbig auf ihren geplanten Halbfinaleinsatz beim Champions-League-Duell der Frauen zwischen Oltchim Valcea und Györ Audi (24: 20 ) am Sonntag verzichten. Nachdem am Sonnabend sämtliche Flüge von und nach Deutschland gestrichen wurden, musste die EHF handeln und die beiden Sachsen-Anhalter Geipel/Helbig durch Claus Gramm Pedersen und Henrik Mortensen ersetzen. Das dänische Gespann weilte bereits seit Donnerstag bei einem Qualifikationsturnier der männlichen „U 20“ in Rumänien.

    Als „Retter in der Not“ erwiesen sich das EHF-Gespann Holger Fleisch und Jürgen Rieber sowie DHB-Schiedsrichterlehrwart Hans Thomas. Das Trio wurde am Sonnabend von der Europäischen Handball-Föderation kurzfristig auf dem Landweg ins französische Metz geschickt, um dort auf dem Parkett (Fleisch/Rieber) und am Zeitnehmertisch als Delegierter (Hans Thomas) das Halbfinal-Rückspiel im Pokalsieger-Cup der Frauen zwischen Metz Handball und dem montenegrinischen Vertreter Budocnost T-Mobile (27: 28 ) zu übernehmen.

    Quelle: HAndball-world



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 15.07.2010, 22:50


    Berufung stattgegeben: Sperre von Lemme/Ullrich aufgehoben

    Dem Einspruch des deutschen Gespanns Frank Lemme und Bernd Ullrich wurde stattgegeben
    Foto: Michael Heuberger
    Überraschende Wendung im Fall Lemme/Ullrich: Die beiden Schiedsrichter waren von der europäischen Handballföderation für fünf Jahre gesperrt worden. Nun hat das Berufungsgericht der EHF aufgrund formaler Mängel dem Einspruch der beiden deutschen Referees mit 2:1 Stimmen statt gegeben und die Sperre somit aufgehoben. Eine weitere Untersuchung des Vorfalles fand nicht statt, da die Berufungsinstanz feststellte, dass die Anklageerhebung durch die EHF gegen das Schiedsrichtergespann zu spät erfolgte und der Vorfall verjährt war. Das Urteil ist für beide Seiten bindend.

    Lemme/Ullrich war zur Last gelegt worden, Vorfälle am Rande des Spiels zwischen Chehovski Medvedi und Balomano Pevafersa Valladolid am 29. April 2006 im russischen Tschechow nicht gemeldet zu haben. Im Zuge der großen Manipulationskrise im internationalen Handball waren die Vorgänge 2009 öffentlich geworden. Die EHF hatte Lemme/Ullrich am 30. Juli 2009 für fünf Jahre gesperrt, der DHB hatte das Gespann aufgrund eines Verstoßes gegen die Meldepflicht mit einer befristeten Nichtansetzung von neun Monaten bestraft. Nach einer Kontroverse mit der Liga über eine Rückkehr hatte das Gespann allerdings seinen Rücktritt erklärt.

    Die beiden Schiedsrichter hatten sowohl das Angebot von Bestechungsgeld wie auch den Fund von 50.000 Dollar in ihrem Gepäck am russischen Zoll eingeräumt, aber erklärt, sie hätten keinen Einfluss auf den Spielausgang genommen und auch keine Geldbeträge angenommen, das Geld müsse ihnen untergeschoben worden sein. An der Spielleitung in Tschechow hatte auch das EHF-Schiedsgericht anhand einer Analyse keine Beanstandungen festgestellt. Allerdings räumten die deutschen Schiedsrichter ein, dass sie es versäumt hatten, eine Meldung über die Vorfälle am Rande der Partie bei der EHF zu machen.

    Im August 2009 hatten die beiden deutschen Spitzenschiedsrichter mit Unterstützung des Deutschen Handball-Bundes einen Einspruch gegen die Sperre eingelegt. Vor allem die Höhe der Sperre hatte DHB-Präsident Ulrich Strombach kritisiert, der DHB hatte dem Gespann auch die Einspuchgebühr von 10.000 Euro vorgestreckt. Dem Einspruch wurde nun vom Berufungsgericht ECA stattgegeben: "Das ECA hat mit der 2:1 Mehrheit seiner Mitglieder entschieden, dem Einspruch von Lemme/Ullrich stattzugeben und die Entscheidung des EHF Gerichtes aufgrund von formalen Mängeln aufzuheben", teilte das ECA mit.

    Die besagten „formalen Mängel“ resultieren aus der Zeitspanne, wie das Gericht erläuterte: "Das Gericht befand, dass das Fehlverhalten der beiden Schiedsrichter – die Nicht-Meldung schwerwiegender Vorfälle – der Verjährung unterliege. Maßnahmen gegen die beiden ehemaligen Schiedsrichter konnten nicht mehr als zwei Jahre nach dem Vorfall eingeleitet werden", heißt es in dem Begründungstext, den die EHF auf ihrer Webseite veröffentlicht hat. Eine weitergehende Untersuchung der Vorfälle, die bis heute nicht eindeutig geklärt sind, blieb im Rahmen der Untersuchung somit aus.

    Die EHF veröffentlichte im Zuge des Urteils eine eigene Stellungnahme. "Die EHF nimmt die Entscheidung des ECA als unabhängigem und externem Schiedsgericht zur Kenntnis und weist besonders darauf hin, dass die zehnmonatige Entscheidungsdauer speziellen Prozessumständen geschuldet war, ohne direkten Bezug zum Inhalt des Falls. Die EHF weist ebenfalls daraufhin, dass der EHF-Kongress in Limassol 2009 Regelungen bezüglich der Anti-Korruption und des fairen Wettbewerbs beschlossen hat, die längere Verjährungsfristen für Fälle mit gravierenden Folgen auf den Handball vorsehen."

    Bei Bernd Ullrich sorgte die Nachricht für gemischte Gefühle: "Wir haben unsere Unschuld immer betont und hätten uns eine eingehende Sachprüfung gewünscht, die dies belegt hätte. Aber auch so sind wir froh, dass unserem Einspruch stattgegeben wurde und ein Schlußstrich unter die Sache gezogen ist. Weiter möchten wir uns dazu momentan nicht äußern", kommentierte Ullrich gegenüber handball-world.com. Außerdem betonte Ullrich, dass nun der DHB die Kosten für den Einspruch zurückerhalten werde: "Das ist uns natürlich auch wichtig, so bleibt niemand auf dem Geld sitzen."
    Quelle: Handball-world



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 16.07.2010, 13:37


    Kein Comeback von Lemme/Ullrich

    Unschönes Ende: Frank Lemme
    Foto: fotograf-kiel.de
    Die früheren deutschen Handball-Topschiedsrichter Frank Lemme und Bernd Ullrich werden trotz ihres juristischen Freispruchs kein Comeback starten. «Das ist alles Geschichte. Wir werden nicht wieder pfeifen», sagte Lemme am Freitag der Deutschen Presse-Agentur dpa. Ein halbes Jahr nach ihrem «unfreiwilligen» Karriereende hatte am Donnerstagabend das Berufungsgericht des Europäischen Handball-Verbandes EHF die zuvor von der EHF verhängte fünfjährige internationale Sperre gegen die Magdeburger aufgehoben, handball-world.com hatte berichtet.

    Trotz des stattgegeben Einspruches von Lemme/Ullrich und dem nun erfolgten Freispruch stellte sich keine Zufriedenheit bei den Betroffenen ein. «Die Strafe wurde zurückgenommen. Das wollten wir erreichen. Aber helfen tut es uns auch nicht mehr», meinte Lemme, der immer noch mit dem unschönen Abgang von der Handball-Bühne hadert. «Das spukt schon noch im Kopf herum. Eine 34-jährige Karriere so zu beenden, ist alles andere als schön. Aber wir haben die wichtigsten Spiele gepfiffen, das kann uns keiner mehr nehmen.» Ausschlaggebend für die Entscheidung des Berufungsgerichtes war die Verjährung des Vorfalls, eine Anklage hätte innerhalb von zwei Jahren erfolgen müssen.

    Lemme/Ullrich starteten 1976 ihre Schiedsrichter-Karriere, kamen auf 560 DHB-Einsätze und wurden vom Weltverband IHF und der EHF 185 Mal nominiert. 2005 leiteten sie das WM-Finale, zudem zwei Endspiele der Champions League und als Höhepunkt 2008 in Peking das Olympia- Finale der Männer zwischen Frankreich und Island.

    Im April 2006 hatten russische Zollbeamte am Moskauer Flughafen bei der Ausreise der Referees 50 000 Dollar in Ullrichs Gepäck gefunden. Tags zuvor hatten sie das Finalrückspiel im Europapokal der Pokalsieger zwischen Medwedi Moskau und BM Valladolid geleitet. Lemme/Ullrich stritten jegliche Manipulationsvorwürfe ab, vermuteten vielmehr, reingelegt worden zu sein. Sie meldeten den Vorfall damals nicht der EHF, was ihnen im Nachhinein zur Last gelegt wurde.

    Trotz ihrer Unschuldsbeteuerungen hatte die EHF die beiden wegen Verstoßes gegen den Ehrenkodex gesperrt. Der DHB hatte die Magdeburger lediglich mit einer neunmonatigen Sperre bestraft, die am 15. Dezember 2009 abgelaufen war. Ursprünglich wollten Lemme/Ullrich danach auf das Bundesliga-Parkett zurückzukehren. Aber weil zahlreiche Vertreter der Bundesliga eine Rückkehr der beiden in den Ligabetrieb ablehnten, traten die Magdeburger im Januar 2010 zurück.
    Quelle: Handball-world



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 02.07.2012, 23:16


    Schiedsrichterkader der neuen Saison stehen fest


    International erfahren: Geipel/Helbig
    Foto: Michael Heuberger

    Nicht nur die Mannschaften gehen bald wieder in die Saisonvorbereitung, auch die Schiedsrichter des DHB sind kurz vor dem Start in die neue Runde. Wie bei den Teams, die sie pfeifen werden, gibt es auch im Kader der Referees Änderungen, Zugänge und Wechsel. Handball-world.com zeigt den aktuellen Kader der Eliteschiedsrichter in Deutschland.

    Vier Gespanne vertreten den DHB international. Angeführt vom Duo Lars Geipel / Marcus Helbig, das gerade erst in der WM-Qualifikation das Spiel Ungarn gegen Norwegen geleitet haben, sind auch Lars Schaller / Sebastian Wutzler, Robert Schulze / Tobias Tönnies und Holger Fleisch / Jürgen Rieber international vertreten.

    Der Elitekader, der weitestgehend die Abdeckung der Spiele der dann DKB Bundesliga heißenden ersten Liga pfeifen wird, sind zehn Gespanne dabei, darunter Philipp Dinges und Daniel Kirsch als Aufsteiger. Zudem pfeifen Ralf Damian / Frank Wenz, Fabian Baumgart / Sascha Wild, Andreas Pritschow / Marcus Pritschow, Matthias Brauer / Kay Holm, Colin Hartmann / Stefan Schneider, Christoph Immel / Ronald Klein, Christian Moles / Lutz Pittner, Martin Harms / Jörg Mahlich und Nils Blümel / Jörg Loppaschewski die heißen Duelle in der ersten Liga.

    Der Anschlusskader, das Sprungbrett in Richtung Elitekader, bilden vier Gespanne, Sebastian Grobe / Adrian Kinzel sowie Martin Thöne / Marijo Zupanovic sind dorthin aufgestiegen. Komplettiert wird der Anschlusskader durch Florian Gerhard / Tobias Küsters und Peter Behrens / Marc Fasthoff. Fünf Gespanne bilden den Nachwuchskader – mit Urs Mücke / Sven Titze, Oliver Dauben / David Rohmer, Ramesh Thiyagarajah / Runesh Thiyagarajah, Christian Kroll / Kai Turner und Julian Köppl / Arthur Krispenz.

    Mehr Frauen als Schiedsrichterinnen sind ein Hauptziel des DHB und des Schiedsrichterwesens, derzeit bilden Claudia Burger / Stephanie Ganter, Maike Schilha / Tanja Schilha und Miriam Jarke / Sandra Senk den Frauenkader im DHB-Schiedsrichterbereich.



    Quelle: Handball-world



    Re: Schiedsrichter

    Max1 - 08.12.2012, 00:59


    Auch wenn es "nur" die 3. Liga ist, dennoch unglaublich.

    Übergriff nach Handballspiel: Schiedsrichterin muss nach Schlägen ins Krankenhaus

    Nach einem Handballspiel in Waldheim (Mittelsachsen) hat ein unbekannter Mann eine Schiedsrichterin geschlagen und verletzt. Die Frau habe ärztlich behandelt werden müssen, teilte die Polizeidirektion Westsachsen am Freitag mit.

    Am 17. November 2012 fand in der Zeit zwischen 17.00 Uhr bis 18.30 Uhr das Verbandsliga-Spiel zwischen dem VfL Waldheim und dem HSV Dresden II statt, der Gastgeber unterlag am Ende mit 31:32 knapp. Wie der VfL auf seiner Seite unter Berufung auf die Polizeidirektion Döbeln berichtet, konnte nach Spielende ein Zuschauer trotz Ordnungskräften zur Schiedsrichterin gelangen, diese beleidigen und schlagen, als sich diese auf dem Weg in die Kabine befand.

    "Die Frau wurde verletzt und musste sich in ärztliche Behandlung begeben", heißt es weiter. Nach dem kräftigen, etwa 50 bis 60 Jahre alten Angreifer wird nun gesucht. Die Polizei bittet mittlerweile um Hinweise von Zeugen, die den Angriff beobachtet haben. Die Schiedsrichterin konnte nach Untersuchungen das Krankenhaus wieder verlassen, ist aber weiterhin krank geschrieben.

    Der Döbelner Anzeiger zitierte unterdessen den VfL-Geschäftsführer Thomas Berger: "Die Schiedsrichter wurden von vier Ordnern begleitet, der VfL hat sich nichts vorzuwerfen. So eine spontane Aktion kann man am Ende auch mit 100 Ordnern nicht verhindern, zudem wir keine Personenschützer sind." Präsident Andre Richter deutete an, man werde den Namen des Betreffenden weitergeben, wenn man ihn hat. "Es tut mir unendlich leid, das durfte nicht passieren", sagte Richter, dessen Klub nun eine Hallensperre droht. Man werde eine Strafe akzeptieren, sagte Richter, der nach eigenen Angaben den Vorfall selbst beim Staffelleiter gemeldet habe.

    Trainer Mario Piasecki zeigte sich auf der Vereins-Homepage ebenfalls betroffen: "Die Schiedsrichter sind Sportfreunde, die ihre Freizeit opfern, um uns unser Spiel zu ermöglichen! Unsere Schiedsrichter sind "unantastbar", egal ob diese nach unserer Meinung nach ein Spiel schlecht oder gut leiten. Unser Spiel wird von uns selbst auf der Platte entschieden und der Stärke unserer Gegner, nicht von den Schiedsrichtern! Mein Team und ich bitten Euch herzlich, diese Fairness auch und insbesondere den Schiedsrichtern zukommen zu lassen!"

    Quelle: Handball-world



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