Inszenierungen : Objekte, benutzen

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    Re: Inszenierungen : Objekte, benutzen

    rosaengel - 17.03.2006, 00:34

    Inszenierungen : Objekte, benutzen
    aus dem Buch

    Titel: OBJEKTE, benutzen
    Autor und Künstler: Franz Erhard Walther
    Verlag: Gebr. König - Köln - New York
    Erscheinungsjahr: 1968
    ISBN: gibt es leider nicht*grübel*
    Herausgeber: Kasper König
    Fotos: Barbara Brown
    da steht, das man sie nicht publizieren darf... ich werde es trotzdem machen, sonst könnt Ihr Euch ja kein Bild machen.

    Die Künstlerbio von F.E.Walther findet sich hier: http://kunstaspekte.de/index.php?action=webpages&k=317

    Es geht um Inszenierungen von Stoffen und oder Menschen in einem leeren weißen Raum mit Holzdielen.

    Das Buch ist so aufgebaut, das immer weiße leere Seiten zwischen den bedruckten sind, damit man seine eigenen Gedanken und Erlebnisse während des Ansehens aufschreiben oder -malen kann.

    Für mich ist dies spannend, weil die fotografischen Resultate und Performances sehr simpel sind, während die Denkansätze zu den einzelnen Objektstudien derartig kompliziert sind, das man kaum mehr mitkommt. Deswegen hier auch nur die einfacheren 3 von vielen.

    Die Objekte sind immer aus Stoff und ausleihbar. ... zumindest waren sie es damals.



    Re: Inszenierungen : Objekte, benutzen

    rosaengel - 17.03.2006, 01:13

    Gleichzeitigkeitsstück


    "New York. Ich habe genau in Erinnerung wie das Objekt ist - wie nahe die Köpfe aneinanderliegen werden. Wärme ist da. In Gedanken wähle ich zwischen den verschiedensten Plätzen, an denen man es auslegen könnte. Mit wem zusammen? Irgendwie kennt man die Möglichkeiten der Bekannten in dem Fall. Natürlich scheint das nur so. Erwartungen. Wie werden wir den Platz bestimmen? Ich werde vorschlagen, für zwei Stunden darin zu liegen. Die Vorstellung der Situation. Die Beziehungen in jeweils anderer Umgebung. Meine Möglichkeiten. Die Möglichkeiten von eins zwei drei vier. Gegensätzlichkeiten. Übung der Verteilung von Gleichzeitigkeiten.
    -------
    VERHÄLTNISSE etc.
    Zeitpunkt abmachen. A holt B ab: Wo es sein soll. Unklarheiten über den Weg, da der Platz etwas abgelegen ist. E hatte Ärger mit der Familie. Ausgleich. / Niemand hat Einwände gegen das Wie - nicht definiert, eins zwei drei vier legen sich in je eine der vier Flächen (Mücken setzen A zu, B liest, E zählt, F erinnert sich), da"

    Es soll herausgefunden werden wie die Korrespondenz der einzelnen Personen zueinander oder auch gegeneinander ist, durch die Verbindung des Objektes auf dem sie liegen. Auch wird beobachtet wie und wohin sich das gesamte Gefühlsklima wandelt. Und wie die Umgebung darauf reagiert.

    Gedankliche Multiplikationspunkte um Ansätze für Anwesenheit zu finden:

    "- gegenseitige Vermutungen über Vorhaben. (ganz einseitig und gewiß entbehrlich).

    - Beobachtung der angenommen Bewegungen. Kein Denken in Richtungen.

    - Dauernde Behinderun des Wunschdenkens - um Entscheidungen und Ausnahmen weitgehender zu machen."

    Er macht sich außerdem über die Teilbarkeit der Verhältnisse, Proportionen und Distanzen Gedanken. Welche Ähnlichkeiten es gibt und ob dies wichtig ist oder doch eher nur ein Vorwand für irgendwas.

    Von dem vorherigen Projekt hatte er die Annäherung ohne besondere Gründe behalten. Dass die Wirkung deutlicher Besonderheiten verlangsamt bis auf einige Ausnahmen:
    - Schweigen äußern
    - schliche Erklärung
    - entfaltete Einförmigkeit
    - bedeutungslose Gegenüberstellung

    - zufällige Vorkommnisse

    Grundsätzlich wird nur den wirklich zugänglichen Momenten nachgegangen, das Nur-fühlen nicht bestimmend werden zu lassen.

    Als Erleiden sieht er "keine Definition von form gegen Gefühlsbrei"


    ------------
    Was ich persönlich gerade an diesem Versuch spannend finde, wäre bei Leute zu nehmen, die sich nicht kennen. Leute aus dem Publikum? Dann nicht 2 Stunden... ne halbe reicht ja. Man könnte sie filmen. Aus dem Film könnte man dann noch irgendwelche spannende Sachen machen.

    Man könnte auch eine andere Objektkonstellation wählen... Stoff gibt es ja unendlich oder irgendwas anderes.

    nun zum 2. Beispiel:



    Re: Inszenierungen : Objekte, benutzen

    rosaengel - 17.03.2006, 01:32

    Objekt für die Stirn
    die frühere Bezeichnung für dieses Objekt war "Gutenachtobjekt" es kam dazu weil es in dem Raum hin, wo die Akteure während eines anderen Projekts über mehrere Tage schliefen. So wurde es meistens morgens und abends benutzt.
    Dieses Objekt machte mehrere Namen durch u.a. auch das "fünfteilige Gebet", welches keinen wie sie fanden Sinn hatte und bei längerer Benutzung einschlägige Gefühle auslöste, die keiner wollte.
    Daraufhin wurde es "Stirnobjekt" genannt, bis sie zu dem Schluß kamen, das ein Name für ein Objekt nicht nötig sei, so kam es eben zu der Bezeichnung "Objekt für die Stirn"

    "Im Gegensatz zu anderen Objekten, zu deren Entwicklung, Benutzung man längere Zeiträume benötigt, verlangt dieses Objekt eine momentane Konzentration. Vorbereitungen. Nachwirkungen (?) Was ich hatte: wirkende Sprachlosigkeit. Ichhaftes ohne Anzeige. Welcher Wechsel? Keine Verbindungen, keine Erinnerungen beim Benutzen. Beim Benutzen - eine unbestimmbare Summe aus Vergangenheit. Nichtgewußte Teilbarkeiten."




    Re: Inszenierungen : Objekte, benutzen

    rosaengel - 17.03.2006, 01:48

    Objekt für zwei
    nun das letzte Beispiel, welches ich gewählt habe um die Nähe zu einander aufzubauen... oder auch nicht... also dafür hätte ich schon gerne Opfer. ... vielleicht könnte man dieses auch mit Kindern "spielen". Meine Tochter hat gerade an so einer sozialpädagogischen Klassenfahrt mitgemacht, da haben sie auch so ähnlich "Versuche" gemacht, um die Gemeinschaft zu fördern.

    Dieses nur so, weil ich die Gestaltung der Seiten nicht auseinanderreißen will.





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