Über den Dächern

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    Re: Über den Dächern

    Nyachelle - 07.04.2008, 18:47

    Über den Dächern
    Langsam brach die nacht herin über Silbermond. Wie viele Städte beruhigte sich auch hier das Leben, und kam alsbald scheinbar zum erliegen. Eine dunkelgekleidete Gesallt machte es sich auf einem der zahlreichen Dächer Silbermonds bequem, und beobachtete einen Hauseingang.
    Das einzige Geräusch das zu ihr drang und die Geräusche des schwachen Winde übertönte war etwas Lärm der von vor oder in einer Taverne kam.
    Silbermond war nicht immer so zivilisiert wie es die Blutelfen gerne darstellten. Aber das wußte Sionadur.
    Immer wieder tastete sie ihre Ausrüstung ab. Natürlich ohne den Blick von dem Hauseingang zu lassen. Wie man ihr es beigebracht hatte.
    Den kleinen Behälter mit Werkzeug war da wo er sein sollte. Die Messer, Garotte. Alles da. Sie hatte nicht viel dabei. Es sollte ja nur ein Einbruch zum Umschauen werden. Das Messer hatte sie trotzdem dabei, ganz wehrlos wollte sie nicht sein. Und die Garotte? Nun, die verwendete sie sowieso wie ein Gürtel. Wenn ihre Lehererin das gesehen hätte, würde sie wohl ihr den Kopf waschen, denn so getragen konnte man sie nicht im ernstfall lautlos in die Hand nehmen. Aber heute war das egal. Sie hatte ja nicht vor jemandem umzubringen, sonder nur ein wenig...zu schauen.

    Wäre sie ein wenig Erfahrener gewesen, hätte sie sich einen anderen Platz ausgesucht. So konnte man ihren Kopf als Siluette gegen den Himmel sehen. Aber niemand schaute wirklich so hoch bis zu den Dächern.
    Auch müßte sie sehr schnell sein, wenn die Person auf die sie wartete das Haus verließ. Es wäre wohl besser gewesen sich einen Platz weiter unten, auf dem kleinen Platz zu ihren Füßen auszusuchen. Dunkle Ecken in denen man ungesehen warten kann gibt es ab der Dämmerung überall. Aber noch ahnte sie nichts von ihren Fehlern.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 07.04.2008, 19:09


    Die Tür des besagten Hauses ging langsam auf, das Mondlicht schien auf einen blonden Elf in roter Rüstung. Das getrocknete Blut auf ihr wirkte wie Pech.

    Seine unheilvollen Augen schimmerten in der Dunkelheit, blickten suchend umher.
    Langsam schritt er in der Dunkelheit davon.
    Das haus war unbewacht, die Tür verschlossen.



    Re: Über den Dächern

    Nyachelle - 08.04.2008, 08:16


    Das war es worauf sie gewartet hatte!
    Bleibt nur die Hoffnung das er nicht so schnell wiederkommen würde.
    Während er in der Dunkelheit verschwand überprüfte sie nochmal ob alles da war was sie für ihre kleine Erkundung brauchte: Werkzeug, und einen Rucksack.
    War alles da. Schnell rannte sie über das Dach, stolperte und wäre um ein Haar als ein roter Fleck auf dem Boden geendet. Leise Fluchend aber ohne deutlich langsamer zu werden huschte sie über die Dächer, dann über Treppen, und schließlich über den Platz. Völlig außer Atem stand sie for der Tür die sie so lange beobachtet hatte. Sich zu schnell umschauend find nahm sie den ihr Werkzeug und fing an das Schloß zu verkratzen. Es sollte so aussehen als ob da jemand erfolgreich versucht hatte das Schloß aufzubrechen.
    Sie hatte noch zu wenig Erfahrung im unerlaubten öffnen von Schlössern, aber die war auch nicht nötig. Das Zerkratzen des Schlosses war nur eine Vorsichtsmaßnahme. Sie hatte eine passenden Schlüssel, denn sie auch kurz danach Benutzte. Bevor sie in durch die Tür huschte schaute sie sich nocheinmal um. Sie wußte das dies der letzte wirklich sichere Augenblick war. Gleich gab es kein Zurück mehr.



    Re: Über den Dächern

    Sephire - 08.04.2008, 10:43


    Still und leise hockte sie da, mit geschlossenen Augen und lauschte. Wenn man nicht genau wüsste, dass sie dort war, hätte man sie nicht erkannt. Ihre Konturen waren mit dem Schatten der Hauswand eins geworden, selbst in der Dämmerung. Die dunklen Linien in ihrem Gesicht hatten wohl doch etwas Gutes an sich, denn ihre helle Hautfarbe stach nicht mehr so hervor. Nur ein leichter Hauch von Amoniak lag in der Luft um sie herum und sie überlegte, ob sie nicht ein anderes Konservierungsmittel nehmen sollte, das Geruchsneutraler war.

    Als sie das Geräusch von Schritten hörte, öffnete sie ihre Augen. Funkelnd und wach musterten diese die Gegend, den Elfen, der ein Haus verließ. Ruhig atmete sie, so dass sich ihr Tuch über Mund und Nase nur sehr wenig hob und sank. Dann, als der Elf nicht mehr zu sehen war, huschte etwas zur Türe. Ernst sah sie zu, wie das junge Ding ihre Arbeit tat und schüttelte leicht den Kopf.

    Mit leisen und bedachten Schritten schlich sie sich an das Haus heran, im noch so kleinsten Schatten bleibend und wartete darauf, dass das junge Ding in dem Haus verschwand.



    Re: Über den Dächern

    Nyachelle - 08.04.2008, 12:57


    Nach dem letzten Umschauen, offnete Sionadur die Tür und steckt den Kopf hinein, bereit dazu zurückzuweichen. Sie sah nur Schwarz. Das ist ja keine Gefahr, dachte sie sich, und glitt in das Haus, schloß die Tür hinter sich, so leise sie nur konnte, und wartete angespannt darauf das sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnten.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 08.04.2008, 13:24


    Das ganze haus ist still, nichts rührt sich. Schwach glimmt einen Kerze auf einem Tisch in der Ecke.
    Das spärliche Licht beleuchtet die schick eingerichtete Räumlichkeit.
    Eine Rampe führt zu einer Tür hinauf.

    Überall stapeln sich Kisten, die scheinbar Güter enthalten.
    Es liegt ein seltsamer Duft in der Luft, nicht einzuordnen.



    Re: Über den Dächern

    Nyachelle - 08.04.2008, 13:45


    Erleichtert über das Licht, huschte Sionadur über den Boden. Sie kannte sich ein wenig aus, und wollte kein zu großes Risiko eingehen. Ersteinmal die ihr bekannten Räume erkunden. Es ging schnell, auch wenn sie nur unzureichen sehen konnte. Mit etwas mehr Erfahrung wäre sie nicht so schnell durch die Wohnung gelaufen, und es kam wie es kommen mußte: ein Stuhl versperrte ihr den Weg und sie schlug hart auf den Boden auf. Der Einzige Trost war das sie auf einem Teppich landete. Es war immernoch sehr schmerzhaft, aber zum glück nicht so laut wie ein Aufprall auf einem Steinboden. Es war nur ein dumpfer Laut zu hören. Sie stand leise fluchend auf, und schaute sich jetzt aufmerksamer in dem Raum um.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 08.04.2008, 13:57


    In der Dunkelheit leuchtet plötzlich etwas, ein silberner Schimmer.
    Wie ein Stern pulsierend sendet es eins anftes Licht.



    Re: Über den Dächern

    Nyachelle - 08.04.2008, 14:05


    Leicht benommen, schaut sie auf das Licht. Es blendete sie, und die Dunkelheit wurde noch Dunkler. Aber das bemerkte Sionadur nicht. Auf soetwas hatte sie gehofft, und jetzt gab es kein zurück mehr. Entschlossen schritt sie auf das Licht zu. Was immer es war, sie wollte es mitnehmen. Es hatte sicher einen Nutzen. Eigentlich wollte sie sich anfänglich nur Umschauen, aber der Vorsatz war schon lange vergessen. Auch das es ihr um nützliche Dinge ging, aber die konnte man auch auf anderem Wege besorgen.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 08.04.2008, 14:09


    Die silbrige Umarmung gab ein Amulett frei. Es lag lieblos auf dem Boden. Es war ein zweiköpfiger Adler eingraviert der majestätisch zu Sionadur blickte.
    Das Blaue band an dem es fetgemacht war wirkte wie ein Teil vom nachthimmel.



    Re: Über den Dächern

    Nyachelle - 08.04.2008, 14:27


    Kurz bleibt sie stehen und betrachtet das Amulett, bis sie sich wieder klar wird was sie eigentlich macht. Schnell verstaut sie es in einer ihrer Taschen und geht weiter. Diesmal etwas vorsichtiger, aber noch immer ist alles viel zu Dunkel. Und wenn sich das nicht bald bessert, so sagt sie sich, wird sie wieder verschwinden.



    Re: Über den Dächern

    Sephire - 08.04.2008, 14:33


    Nachdem das junge Ding in dem Haus verschwunden war, huschte sie leise zum Eingang. Mit einer sanften Bewegung prüfte sie, ob die Türe wirklich geschlossen war oder nur angelehnt, während sie mit ihren Augen die Umgebung musterte.

    Dann aber gab sie ihre Aufmerksamkeit dem Schloss, da die Türe zugeschoben war. 'Wenigstens das hat sie richtig gemacht' dachte sie, während flinke Finger die Dietriche zückten, ins Schloss schoben und ein sehr leises 'Klick' zu hören war. Zum Glück war das Schloss nicht so sehr beschädigt worden, dass es sich überhaupt nicht mehr öffnete.

    Mit einem letzten Blick durch die Umgebung, schob sie die Türe leise und sanft einen Spalt auf, huschte geduckt durch und schloss sie leise hinter sich. Stechend war ihr Blick, als sie sich umsah und sich sogleich in den Schatten des Raumes zurückzog.

    Mit bedachten und leisen Schritten zog sie durch die Räume, bis sie die gefunden hatte, die sie beobachtete.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 08.04.2008, 14:36


    Die Kerze leuchtet immer noch matt. Als das Amulett in der Tasche verschwindet zuckt kurz die Flamme.

    es ist ein leises Scharren zu hören. Eine der Kisten bricht plötzlich auf und ein kleines weißes Kätzchen plumpst mit einer Ladung kerzen heraus.

    Unter den kerzen begraben ist ein leises maunzen nach hilfe zu hören



    Re: Über den Dächern

    Nyachelle - 08.04.2008, 16:19


    Wie jedes plötzliches Geräusch, oder jede plötzliche Bewegung, verursachte auch das einen Schock. Wie so oft reagierte Sionadur unter der Belastung mit einer Flucht. Aus dem relativ behutsamen, überlegten Vorgehen wurde ein schnelles hastiges Fliehen. Sionadur machte was immer ihr grade als richtig erschien. Und so wird das Kätzchen gepackt, und ohne auf das Karzen und winden zu achten rannte sie zur Tür, öffnete sie, und versuchte in die Nacht zu verschwinden.



    Re: Über den Dächern

    Sephire - 08.04.2008, 16:32


    Peinlich genau beobachtete sie, wie das junge Ding durch den Raum wetzte, irgendwas weißes maunzendes aufnahm und zur Tür stürmte. Mit einer hochgezogenen Augenbraue betrachtete sie die Situaton ruhig.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 08.04.2008, 17:24


    Vor der Tür stand jemand, blasse Augen sahen sie an, eine hand in der Dunkelheit versuchte sie Unsanft in den Raum zurückzuschubsen.



    Re: Über den Dächern

    Nyachelle - 08.04.2008, 18:24


    Das Training das sie bisher erhalten hatte, und die Übungen haben ihre Spuren hinterlassen. Jetzt stand nur diese Person zwischen ihr und der Freiheit. Jetzt zurückzuweichen bedeutet, dem sich von dem Zeil, sich frei bewegen zu können, unbekannt in die Nacht zu verschwinden, einen Schritt zu entfernen. Mit einem "Jetzt oder nie" Gedanken versuchte sich Sionadur an der Person vorbeizuzwängen, gleichzeit so klein wie möglich zu machen. Am meisten Platz ist zwischen einem Körper und Wand wenn man versucht sich in Hüfthöhe vorbeizuschieben. Der Schwerpunkt läßt sich am langsamsten Bewegen. Unterbewußt war ihr das klar. Mit etwas Glück war der Fremde nicht darauf vorbereitet das sie so energisch vorging.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 08.04.2008, 18:26


    Die hand verfehlte sie, doch die dunkle Gestalt war trainiert, scheinbar gelenkig versucht er sie mit einem gestreckten Bein am fliehen zu hindern.



    Re: Über den Dächern

    Sephire - 08.04.2008, 18:32


    Um besser sehen zu können, schlich sie leise und behände in eine Position, wo sie einen besseren Blickwinkel hatte, aber noch immer geschützt wurde vom Schatten. Still und in der Hocke verharrend beobachtete sie und musterte die Person.



    Re: Über den Dächern

    Nyachelle - 08.04.2008, 18:34


    Das Bein war unerwartet, zumindest für Sionadur. Ihr erster Füß verfehlte es noch, doch der zweite verhakte sich und sie stolperte. Der erste Schritt schien noch so als könne sie sich fangen und einfach weiterrennen, aber mit der ersten Treppenstufe war auch diese Illusion zerstört. Für einen außenstehenden Beobachter sah es so aus als brechen die Beine unter ihr weg. Sie schlug hart auf der Treppe auf und das Kätzchen wäre fast unter ihr begraben worden hätte Sionadur während des Sturzes nicht den Griff gelockert, und dann losgelassen um den Aufprall abzufedern. Das kleine Kätzchen landete fast neben Sionadur, doch der Unterschied war das es mit einer ungleich schöneren Eleganz aufkam. Hastig versuchte sie wieder auf die Beine zu kommen, doch sie schien sich an ihrem Knöchel verletzt zu haben und mehr als ein Humpel war nicht möglich.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 08.04.2008, 19:17


    Der Mond schien fahl auf die Tür, gab die Silhoutte eines Menschen Preis. Im fahlen Licht wirkten die Falten in seinem alten Gesicht wie furchen, das Haar leuchtete silbern.

    Er schritt ihr nach, versuchte sie sanft hochzuziehen und in das Haus zurückzuholen.

    Das Kätzchen maunzte den Menschen freundlich an, scheinbar kannte es ihn. Wie bei einem alten freund umschlängelte sie seine Beine und biß sich verspielt in einem seiner alten Lederstiefel fest.



    Re: Über den Dächern

    Sephire - 08.04.2008, 19:25


    Langsam, wie von selber, glitten die Hände von ihr an ihre Waffen. Das, was sie gerade im Mondlicht gesehen hatte, reichte ihr, um sich unwohl zu fühlen. Sie waren hier in Silbermond, wie kam soetwas hier her, schoß ihr durch den Kopf.



    Re: Über den Dächern

    Nyachelle - 08.04.2008, 19:25


    Ailina riß sich los stolperte Rückwärts und schlug mit dem Kopf auf die Straße am Fuße der Treppe, richtete sich wieder auf und versuchte so schnell sie konnte davonzuhumpeln. Bloß weg. Die anfänglich gute Idee sich einmal umzuschauen verwandelte sich schnell in einen Alptraum, aus dem man nur entfliehen will. Es war sicher nicht der schlimmste den Ailina gehabt hatte, aber für sie war es der größe Schock seit sie versucht hatte den Grinsenden umzubringen.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 08.04.2008, 19:42


    Der alte Mann seufzte, schritt der humpelnden Elfe nach.
    Das Kätzchen maunzte fragend, warum das alle passierte.
    langsam stellte er sich ihr in den Weg, seine blassen, grünen Augen blickten sie fragend an.
    Er sprach zu ihr in reinem Thalassisch, hätte man nicht gesehen dass er ein mensch wäre, hätte bei vielen als Elf gegolten.

    Was immer ihr darin gefunden habt, es wird euch Unglück bringen.
    Jetzt habt ihr es und es ist zu spät. Folgt mir wieder ins Haus oder euch holt der Tod schneller als euch lieb ist.

    Und keine Angst, ich werde es nicht sein.

    Im Mondlicht ist zu erkennen dass er unbewaffnet ist und eine schlichte Robe trägt. Wer immer war, durch Geschicklichkeit und Akrobatik war er nicht ind Stadt gelangt, aber seine Statur deutete auf eine gute Konstitution für sein Alter hin.



    Re: Über den Dächern

    Nyachelle - 08.04.2008, 20:04


    Die Letzte von unseren angebohrenen Überlebensstrategien griff. Sionadur schaut den Mann nur mit großen Augen an, unfähig sich zu bewegen. Sie merkte wie langsam der Schmerz in ihrem Knöchel nachließ. Nur noch wenig Minuten dann konnte sie wieder rennen. Es war nicht ihr erster umgeknickter Knöchel. Aber die Minuten hatte sie nicht. Ende der Fahnenstange, ihr gingen die Optionen aus.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 08.04.2008, 20:08


    Der alte Mann sah sie freundlich an. Er reichte ihr die Hand, nichts verriet an ihmdass er einen Angriff planen würde oder eine Waffe versteckt hätte.

    Kommt, ich tue euch nichts. Und wenn ihr die Zeit toschlagen wollt um schnell davonzulaufen, vergesst es. Ich bin alt, aber nicht senil.


    Er sah sie abwartend an, das dunkel Waldgrün in seinen Augen hatte etwas freundliches, warmes.



    Re: Über den Dächern

    Nyachelle - 08.04.2008, 20:36


    Seine Worte schienen Siondaru aufzuwecken. Die einzigen Gedanken die sie fassen konnte waren: "weg hier". Sie dreht sich rum und fing an zu rennen. Ein, zwei Schritte. Der Knöchel schmerzte, aber mit jedem Schritt ging es besser, mit jedem Schritt kam die Freiheit näher. Irgendwie langsam rennend, halb humpeld versuchte sie ihren Weg mit unsicheren Schritten weg von dem Fremden, von der Katastrophe. Fünf Schritte waren es, die dieser Traum dauerte, bevor sie die Realität einhohlte. Der Fuß knickte ein weiteres mal um, und sie brach auf den Steinen zusammen. Diesmal was das Feuer erloschen. Sie würde nicht mehr aufstehen.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 08.04.2008, 21:01


    Väterlich ging er auf sie zu, versuchte sie sanft aufzuheben, auf seine Schulter zu stützen und sie ind das haus zu schaffen.

    Ironischerweise war die Stadt ruhig, nichts rührte sich, niemand schien von ihnen Notiz zu nehmen.

    Das Kätzchen saß neben ihr, miaute sie fast fragend an, warum sie vor seinem Freund davonlief.



    Re: Über den Dächern

    Nyachelle - 08.04.2008, 21:08


    Sie schien sich nicht zu wehren, aber auch mit keiner Bewegung ihn zu unterstützen. Ein loßlassen hätte wol dafür gesorgt das sie wieder hart auf dem Boden aufschlug. Es war ihr egal, es war alles egal. Wie konnte sie nur in diese Lage kommen? Es gab niemanden der ihr helfen würde, niemanden der wußte wo sie war. Schlagwartig kamen Erinnerungen an jenen Abend hoch, den sie nur so knapp dank der Gnade anderer überlebt hatte.
    Diesmal konnte sie nicht mit irgendwas rechnen. Sie dachte an die Messer die sie dabei hatte und lächelte. Ja es würde ein schnelles Ende sein.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 08.04.2008, 23:37


    Der alte Mann trug sie sanft durch die Tür hindurch, setzte sie sanft einem Kissen ab.
    Mit ein paar Hanbewegungen surrten die kerzen umher, stellten sich selbst um die beiden herum auf und brannten wie von selbst.

    Der ganze Raum war in ein schummriges Licht getaucht, hie und da gabe es wenige dunkel Schatten, doch im großen und ganzen konnte man gut sehen.

    Er sah sie ruhig an, schloss die Tür sanft; setzte sich neben sie, sah auf ihren Knöchel.

    Was war denn das? Ich wollte dich nicht erschrecken, dachte ich Überrasch den alten Oldin mal, aber wies aussieht ist seine Frau wohl etwas wild.

    er lachte Herzhaft.

    Hmm, in seinem letzten Brief stand was dass du Schwanger bist, dachte nicht dass es schon auf der Welt ist.

    Egal, tut mir übrigens Leid für deinen Knöchel.
    Warte, ich verbinde ihn dir.

    Er schickte sich an an einen Verband aus seiner Robe zu holen und kniete vor sie nieder. Scheinbar wotlle er ihren Knöchel verbinden.

    Wo ist denn das kleine Wunder? Würd doch gern wissen ob er dieses mal nen Sohn zusammengebracht hat.

    Er lachte wieder herzhaft, sah sie väterlich an. er war wirklich auf der falschen fährte, ganz falsch.

    Das Kätzchen hatte es sich auf einem Kissen Bequem gemacht, schlief tief und fest.



    Re: Über den Dächern

    Cairan - 09.04.2008, 08:25


    Sionadur saß nur still da, in sich zusammengesunken mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt. Was konnte der Mann von ihr wollen? Von welchem Kind redet er?. Sie nahm die Welt nur noch durch einen Schleier wahr. Die Kopfwunden und der Schmerz des Knöchels forderten langsam ihren Tribut. Sie wollte nur noch in Ruhe gelassen werden...schlafen. Die Gedanken kreisten eins ums andere mal zu dem Dolch an ihren Gürtel, und doch war ihr klar das sie schon so weit über die Grenze der Kraftlosigkeit, der Hilflosigkeit, geschritten war das sie Nichts mehr verhindern würde, auch nicht mit einem Dolch den sie gegen sich richtete. Sie kannte nur noch 2 Auswege aus der Situation, und einen davon verwehrte ihr grade ihr Körper. Sie hoffte das er wenigstens den Zweiten möglich macht. Nach einer Ewigkeit, wie es ihr schien, wurde ihr Wunsch erhört und sanfte Dunkelheit umfing ihren Geist.



    Re: Über den Dächern

    Sephire - 09.04.2008, 08:51


    Die Situation beobachtend, die Hände an den Griffen ihrer Waffen, hockte sie still in einer der dunklen Ecken. Dieser Narr glaubte tatsächlich, dass dieses junge Ding die Frau von Oldin war. Ein kurzes Schmunzeln huschte über ihre Lippen unter dem Tuch, doch dann gefrohr das Gesicht wieder. Es schmerzte zu sehr sich zu bewegen, also sollte sie es auf ein Minimum beschränken.

    Den Kautz weiter beobachtend bemerkte sie, wie das junge Ding wohl in Ohnmacht fiel oder einfach nur einschlief. Wie konnte diese Göre jetzt einschlafen? In so einer gefährlichen Situation? Es war noch immer ein Mensch hier im Raum. In einem Raum, den nichtmal beide hätten betreten dürfen, aber wer hält sich schon daran.

    Verharrend, was dieser Kautz wohl noch macht, dachte sie daran, dass dieser Blutelf irgendwann auch zurück kommen würde. Sie musste eine günstige Gelegenheit abwarten. Eine, wo dieser Mensch entweder mit dem Rücken zu ihr stand oder aus dem Zimmer ging. Dann würde sie ihn entweder einfach von hinten aufschlitzen oder sich die Kleine schnappen und verschwinden.

    Das Blut pochte in ihren Ohren und sie merkte mehr und mehr den Amoniak-Geruch in der Nase. Bald müsse sie das Stück wieder einlegen, lange durfte sie nicht mehr hier verweilen. Zumal sie merke, wie die Anspannung in ihr stieg. Je länger sie so hockte, des so mehr hoffte sie auf die Möglichkeit diesen Mensch zu töten. Ihr Körper schrie danach und sie bildete sich ein, in dem Rauschen der Ohren würde sie leises Whispern hören.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 09.04.2008, 18:20


    Er sah sie an, lachte Herzhaft.

    Du meine Güte, mein dummer Scherz muss dich ja furchtbar erschreckt haben!

    Er verband sacht ihren Fuß, setzte sich etwas abseits neben sie.

    Tut mir wirklich Leid, aber ich habe Oldin so lange nicht gesehen. Er hat mir nur Briefe geschrieben.

    Er aht auch erzählt dass ein Mündel bei ihm wohnt, ich glaube sie hieß Keko.

    Ist sie vielleicht da?

    Dann kann sie mir erklären, was ich falsch gemacht habe.

    Er lacht wieder, sieht sich im raum um.
    Ahnungslos wie er war, vermutete er nichts böses.



    Re: Über den Dächern

    Sephire - 09.04.2008, 18:42


    Sie blieb still und leise hocken, bewegte sich kein Stück und hatte die Augen nur zu Schlitzen offen, damit das Grün sie nicht verriet. Hatte er gerade Mündel gesagt? Eine Information, die ihr sehr gelegen kam. In ihre Gedanken schlich sich die Idee, dass sie einfach auftauchen könnte, meinen, sie wäre diese Keko und dann mit dem Gör verschwinden.

    Doch das Blut rauschte weiter in ihren Ohren, ihre Hände verkrampften sich um die Waffenknäufe und ganz leise war das knautschen des Leders zu hören. Innerlich kämpfte sie gegen den Drang an, doch würde sie siegen? Wie oft hatte sie schon gegen sich selber verloren, wenn es um das Blut anderer ging. Wenn es um den Kick ging, jemanden aufzuschneiden, leiden zu sehen.

    Ihr Körper fing an zu Schmerzen. Irgendetwas wollte er ihr mitteilen. Diese verdammten Linien, dachte sie. Je länger sie verharrte, desdo schwerer viel ihr der Entschluss sich nicht gleich auf den Menschen zu stürzen.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 09.04.2008, 19:51


    Der Alte saß friedlich da, nichts verriet etwas gefährliches.
    Man konnte meinen er sei der Schwiegervater von der armen zusammengekauerten Elfe.

    Sag mal Sherana, so darf ich dich doch nennen?

    Ich hab Oldin vor langer Zeit ein Amulett geschenkt.
    Es war silbern und ein zweiköpfiger Adler war drauf eingraviert.

    Da euer Kind ja da ist, kann er es ruhig dem kleinen Wunder als Geburtsgeschenk geben.

    Ich mach ihm ein neues, besseres.

    Er sah sie freundlich an, scheinbar vermutete er gar nichts. Wie naiv kann man sein?



    Re: Über den Dächern

    Nyachelle - 09.04.2008, 21:00


    Langsam lichteten sich die Nebel um ihren Verstand wieder. Wie eine große häßliche Fratze nahm sie ein Gesicht vor ihr wahr. Der Mund öffnete, und schloß sich. Laute klopften sanft an ihr Bewußtsein und wurden weggeschickt wie ein ungebetener Verkäufer. Sie hatte keine Ahnung was sie tun oder lassen sollte. Wegrennen! Das war eine gute Idee. Ihre Gedanken kreisten wieder und wieder um diesen Rettungsanker. War das grade eine Frage?. Irgendwie schien nicken das richtige zu sein.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 09.04.2008, 21:22


    Er sah sie wieder Väterlich an, seine Augen verrieten nur Freude.

    Meine Güte, muss ich dich erschreckt haben.
    Keine Angst, ich kenn da ein gegenmittel. Wo bewahrt er denn den Tee auf? Ich mach uns einen!

    Er sah sie abwartend an und sah sich dann wieder im raum um.

    Das Kätzchen döste immer noch friedlich. Alles war gut.[i]



    Re: Über den Dächern

    Nyachelle - 09.04.2008, 22:04


    Es schien als würde ihr Körper, ihre Reaktionen ganz ohne jegliche Überlegung von Sionadur auskommen. Sie zeigte auf eine Kiste in der Ecke des Raums. Sie nahm weder die Fragen, die Worte, noch ihre eigene Bewegung wahr. Sie lächelte, sie spielte scheinbar mit. Nicht bewußt, nicht wollend. Es geschah einfach, als würde sie teilnahmslos an bei einem Schachspiel zuschauen, mit ihr als die Figur.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 09.04.2008, 22:13


    Er ging zu Kiste, öffnete den Deckel. er lehnte sich hinein.
    Dumpf klang seine Stimme.

    Elwynn Kirsche? Du meine Güte, wo kriegt der die denn her. Selbst in Stormwind muss man dafür einen Mord begehen.



    Re: Über den Dächern

    Sephire - 09.04.2008, 22:21


    Das war ihre Chance und sie handelte wider ihrer Natur. Genau in dem Moment, wo er zu der Kiste ging, lies sie ihre Waffenknäufe los, stürmte zu dem jungen Ding, packte es und wollte es auf die Schulter hieven, um dann mit schnellen Schritten zur Türe und hinaus zu verschwinden.

    Inständig hoffte sie, dass die Göre nun nichts falsches tat.



    Re: Über den Dächern

    Nyachelle - 09.04.2008, 22:56


    Sionadurs nahm die Bewgung nur Schemenhaft wahr, das Gesicht von Salandra. Ein wohlig warmes Gefühl breitete sich in ihr aus. Sie nahm nicht wirklich wahr was weiter passierte, aber ihr Körper funktionierte, reagiere ohne ihren Verstand. Salandra hatte sie in den letzten Tagen so oft begleitet das sie, wenn auch nicht zu einer gemochten, doch zu einer Vertrauensperson geworden ist. Sich in der Situation an sie zu klammern erschien ihr nur natürlich, und so hin Sionadur an Salandra. Sogar ihre Füße spielten mit. Nicht sehr gut, aber mehr war auch nicht zu erwarten. So oder so würde der Nächste Morgen, neben Kopfschmerzen sehr viele seltsame, unerklärbare Erinnerungen bringen. Das heißt, falls sie die Nacht nicht ihre letzte war.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 09.04.2008, 23:21


    Die Tür hatte sich unbemerkt geöffnet, im rahmen stand der Schemen eines Elfen.

    Unheilvolle Augen starrten aus der Dunkelheit.
    Eine rote Iris, Klauenartige Pupillen starrten, sie bohrten.

    Sie sahen die entkommenden Elfen, sie versperrten den weg, nichts kann vorbei.

    Ein kaltes Lachen, ein kaltes, schneidendes lachen.
    Der Tod war gekommen, die Augen haben ihre Beute Gesichtet.

    Doch was sahen sie?
    Der alte Mann hatte sich erhoben, stand plötzlich den fliehenden im weg.
    Die Stimme des alten klang klar und erhaben.


    Zurück, ich Räume den weg frei.

    Die Augen musterten ihn, sie wurden kurz Blass. Hatten sie Angst?
    Wer war der alte? Warum konnte er dem Tod Angst einjagen?



    Re: Über den Dächern

    Sephire - 10.04.2008, 00:25


    Verwirrt sahen ihre Augen zwischen den beiden hin und her. Er war zurück gekehrt, dieser unmögliche Elf, doch was war das in seinen Augen? Und warum war der Mensch nun zwischen ihnen?

    Dass das junge Ding ihr so gut sie konnte half, hatte sie schon nicht mehr bemerkt. Sie lies sie instinktiv zu Boden gleiten, nicht sanft, aber auch nicht hart aufkommend. Ihre Hände zuckten zu ihren Waffen, zogen Dolch und Schwert schneller, als ein Auge blinzeln konnte. Doch wusste sie nicht, wen sie angreifen sollte.

    Ihr Blut schoß in den Kopf, Rauschen betäubte kurz die Ohren und ein Glitzern stieg in ihre Augen. So gut sie es eben noch bekämpft hatte, es war da. Dieses Gefühl, diese Gier. Sie verstand nicht, was hier passierte, aber das brauchte sie auch nicht. Ihr Körper würde funktionieren, so wie er sollte, im Kampf. Trotz der Schmerzen, trotz der Linien überall auf ihrem Körper. Sie hatte das Gefühl, sie würde brennen, wenn sie jetzt nicht kämpfen würde.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 10.04.2008, 10:22


    Die Augen blickten weiterhin starr auf den Menschen.

    Du....Du...bist tot.
    Kein Mensch wird so alt.....Kein einziger....

    Der Mensch blickte den Tod starr an, nichts verriet seine Gefühle

    Ich hatte eben Glück.

    Aber dich hier zu sehen, erstaunt mich......
    Das letzte mal hatte ich dich eingesperrt.

    Der Mensch schritt auf den Schatten zu, packte ihn an der Gurgel und warf ihn mühelos durch den Raum.
    Kein zeichen von Gegenwehr, nichts.

    Im fahlen kerzenlicht sah man das irre Gesicht, wie es zuckte.
    Es war eine Mischung aus Angst und Abscheu.

    Ich verrate dir was, dein Schützling, Oldin.....
    ER hat mich freiwillig rausgelassen, hat es provoziert.

    Der Mensch sah ihn kurz prüfend an.

    Ich weiß, ich habe es gefühlt....
    Aber ich werde dich wieder einsperren.



    Re: Über den Dächern

    Nyachelle - 10.04.2008, 10:34


    Sionadur fiel auf ihre Füße. Die Beine gaben langsam unter ihrem Gewicht nach und sie schlug, nicht hart, aber doch wie ein Sack Mehl auf dem Boden auf. Langsam lichtete sich auch wieder der Nebel. Sie nahm mehr und mehr von ihrer Umgebung wahr. Ihr war klar das sie auf dem Boden lag. Vor ihr drei Elfen. Wer oder was sie waren wußte sie nicht. Einige Gedanken versuchten immer heftiger an die Tür zu ihrem Bewußtsein zu klopfen, aber die Tür war noch verschlossen. Ein Gedanke der sich nicht mit dem Eindringen in das Bewußtsein aufhielt war: "Aufstehen! Wegrennen".

    Langsam kam Sionadur auf die Beine, auch wenn es für sie wie in Zeitlupe wirkte. Als würde sie einem Theaterstück zuschauen, das sehr langsam gespielt wurde.
    Die druch den Raum fliegende Gestallt nahm sie war, maß ihr aber keine besondere Bedeutung bei. Die Gedanken hämmerten inzwischen gegen die Tür.
    Der Weg zur Tür war frei, und sie machte einen Schritt darauf zu, ohne wirklich darüber nachzudenken.



    Re: Über den Dächern

    Sephire - 10.04.2008, 10:47


    Mit einem schnelleren Schritt, als sie es gedacht hatte, war sie auf Seite gegangen, den fliegenden Elfen nicht im Weg stehen wollend. Ihr rechter Arm mit dem Dolch zuckte gefährlich in die Höhe, als der Elf an ihr vorbei glitt, aber ihr war unklar, ob sie ihn getroffen hatte oder nicht.

    Sie vernahm die Worte beider nicht, sie registrierte nur, dass der Weg zur Türe nun frei stand. Ihr Blick huschte über dieses junge Ding, dann wieder zum Menschen und auf den Elfen. Sie hätte ihm nicht zugetraut, jemanden so weit zu werfen. Wer war nun gefährlicher von beiden? Mit beiden gleichzeitig es aufzunehmen, schaffte sie nicht, dass war ihr bewusst. Doch langsam kroch die Gier in jede ihrer Adern.

    Sie prüfte, wer ihr am nächsten war. Die Kleine, dann der Mensch und weiter hinten der Elf. Insinktiv ging sie in die gebeugten Knie, schnellte an dem Gör vorbei zum Menschen und versuchte diesem eine Klaffende Wunde mit dem Dolch in Höhe der untersten letzten und vorletzten Rippe zu schneiden oder eher fast reißen. Ihr Schwert glitt dabei an seinem Bein vorbei mit der Schneide, in Höhe des Knies, wohl um es zum einknicken zu bringen.



    Re: Über den Dächern

    Nyachelle - 10.04.2008, 10:55


    Immer sicherere und immer Schneller Bewegte sich Sionadur auf die Tür zu. Die Gedanken hatten es mittlerweile aufgegeben zu versuchen die Tür einzurennen und tröpfelten statt dessen langsam durch die Spalten und Ritzen. Bald hätte sie die Tür erreicht. Die Hoffnung von Freiheit keimte wieder in ihr auf, wie so oft an diesem Abend.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 10.04.2008, 11:01


    Der Tod stand auf, keuchte kurz, knickte ein. Er blutete!
    leicht rann der lebenssaft aus einer klaffenden Wunde an seiner Seite.

    Hör zu, alter Spinner. Ich habe einen Namen. Daen!

    Er fasste sich an die Seite, beobachtete genüßlich wie die kleine Elfe von inneren Dämonen getrieben den alten versuchte zu töten.

    Dieser Stand ruhig da, die Klingen fuhren durch seinen Leib. Er schrie auf, doch plötzlich zerfiel sein abbild zu goldenem Staub der auf den boden prasselte und sich auflöste.

    Einen Moment später erschien er wieder, fasste mit seiner Hand blitzschnell nach Salandras Gurgel.

    Ich fasse es nicht, du verdirbst auch die amren Geschöpfe die bei dir wohnen! Ist dir gar nichts heilig?

    Die Augen des alten leuchteten kurz hell auf.



    Re: Über den Dächern

    Sephire - 10.04.2008, 11:13


    Irritiert durch den Goldstaub schaffte sie es nicht, dem Griff des Menschen zu entkommen, der zuerst Luft war und plötzlich wieder da. Sie keuchte und bemerkte mit Schrecken, dass der Mensch keine Handschuhe trug.

    Langsam, wie brennendes Feuer, fraß sich der Schmerz durch ihren Hals. Ihr blieb die Luft weg. Für einen kurzen Augenblick resignierte sie, doch dann war der Überlebenswille stärker als die Angst und der Schmerz. Sie griff die Waffen fester, so dass ihre Lederhandschuhe knirschten und mit einer schnellen Bewegung zog sie ihre Klingen gekreuzt von unten nach oben, den Arm mit Wucht abtrennen wollend, der ihr die Luft nahm.

    Ein leises grugeln kam nur aus ihrer Kehle und ihre Augen flackerten zwischen blinder Raserei, Schmerz und Verzweiflung hin und her.



    Re: Über den Dächern

    Nyachelle - 10.04.2008, 11:13


    Aus einem Schritt wurden zwei, Aus Zwei wurden Drei. Aus Drei wurde ein Gehen, Aus dem Gegen ein Laufen, und plötzlich war Sionadur bei der Tür. Ohne es bewußt wahrzunehmen riß sie die Tür auf, und tratt gebeugt hindurch.
    Was vorher wie ein Nebel wirkte, wie ein Raum mit einer Geschlossenen Tür, war plötzlich wie ein klarer Winterhimmel, wie ein großer lichtdurchfluteter Saal mit hohen Türen. Später würde sie es auf die kühle, frische Luft schieben die ihr draußen Entgegenwehte.
    Die Gedanken waren frei, sie dachte. Immernoch nicht sehr schnell, aber scheinbar ungehindert. Flucht! Das war es was ganz oben in dem See der Gedanken die jetzt auf sie Eindrang schwamm. Flucht! Die Gedanken hatten so lange gewartet endlich in ihr Bewußtsein zu dringen, das sie es regelrecht überfluteten. In dem Wirrwar war nur ein dominatner alter, Gedanke klar zu erkennen. Flucht!
    Und so machte sie das, was Elfen Jahrtausende vor ihr schon gemacht hatten. Sie rannte los. Ohne direktes Ziel, nur weg. Weg von diesem schrecklichen Ort.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 10.04.2008, 11:47


    Der alte rechnete nicht mit der Selbstdisziplin der Elfe, sein arm wurde abgetrennt. Schreiend hielt er sich den stumpf, fiel auf die Knie.

    Daen war langsam herangetreten, sien schwert gezogen.
    Triumpf war in seinen Augen zu sehen.
    Seine Stimme schnitt wie ein messer durch sehnen.

    Gute Arbeit Süße. Aber ich werde ihn töten.

    Seine Augen fixierten sie, wie der Blick des Todes bohrten sie.

    Die andere kann ruhig fliehen, du bleibtst hier.

    Ein irres zucken fuhr über sein gesicht.
    Der alte sah ihn an, kurz war so etwas wie triumph in seinen Augen zu sehen.

    Töte mich ruhig, du wirst in die Schranken verwiesen werden.

    Der alte lachte, lachte dem Tod ins Gesicht.
    Der Tod fühlte sich provoziert, stach zu.

    Kein Schrei war zu hören, nur lachen. Das fröhliche lachen eines alten Mannes.

    Daen zog das Schwert wieder heraus, lies den grinsenden Leichnahm auf den Boden sinken.

    Er sah wieder zu Salandra, ging auf sie zu bis er knapp vor ihr stand.


    Hinsetzen Süße, du hast dir eben ein Leben in Verdammnis verdient.
    Du hast mir geholfen, jetzt gehörst du mir.

    Er lachte irre, seine Augen schienen mitzlachen.

    Neben ihm erschien kurz der Schemen der für Salandra nur zu bekannten verlassenen, wie ein geist oder ein Einbildung.

    Sie raunte leise, schien jedoch nicht von dem Elf gehört zu werden.

    Gute Wahl schätzchen, deiner Rache steht nichts mehr im Weg.

    Der Schemen verschwand wieder, der irre Elf lachte noch immer.



    Re: Über den Dächern

    Sephire - 10.04.2008, 12:43


    Keuchend und nach Luft japsend hatte sie nur unscharf mitbekommen, was nun passiert war. Das Blut rauschte in ihren Ohren, sie verstand nur Bruchstücke von dem, was gesagt worden war. Hinsetzen, das klang gut. Ihre Glieder schmerzten, ihre Haut brannte wie Feuer, sie bekam kaum Luft durch den Griff des drecks Menschen. Warum musste der auch noch Magier oder soetwas sein, dachte sie und lies sich auf den Boden sinken.

    Ihr Instinkt ermahnte sie die Waffen nicht aus den Fingern gleiten zu lassen. Sie stützte sich mühevoll auf das Schwert, um nicht vollends umzukippen. Die Verlassene hatte sie nur undeutlich wahrgenommen, etwas irritiert geblickt nach ihren Worten.

    Doch hatte sie nicht eben noch etwas von Verdammnis gehört? Sie keuchte auf, ihre Lunge wollte mehr Luft haben, als sie ihr zur Zeit geben konnte. Noch immer war ihr Hals wie zugeschnürt. Wenn sie jetzt noch ein wenig mehr Kraft gehabt hätte, dieser verdammte Blutelf vor ihr würde nicht mehr stehen. Doch abermals keuchte sie, merkte, wie die Schmerzen langsam Überhand nahmen und ihren Geist benebelten.

    Nein, sie wollte kein Spielzeug mehr sein von irgendjemanden. Das Leder ihrer Handschuhe knirschte erneut, als sich ihr Griff um Dolch und Schwert kräftigten. Sichtlich mühsam zog sie sich am Schwert auf die Beine, stand dem Tod wieder gegenüber. Wenn sie sterben sollte, dann stehend, nicht am Boden wie ein winselnder Bastard.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 10.04.2008, 12:57


    Der Tod sah sie an, grinste, genoß es.
    Sei Stimme klang wie das flüstern der Schatten, versuchte in ihren verstand einzudringen.

    Aber aber. Du bist kein Spielzeug, du bist ein Jäger. Du tötest weil es dir im Blut liegt, du sortierst die Schwachen aus.

    Dein hass treibt dich weiter, er beflügelt dein handeln.
    Ohne deinen Hass wärst du nichts, ein Schwächling.
    Du hättest nichts, niemanden. Keiner würde dich lieben, keiner würde dich fürchten.

    Komm Süße, gehen wir gemeinsam Jagen.

    Der Tod reichte ihr die hand. Sie durfte nun selber die Sense führen und Seelen ernten. Die Schwachen und Kranken auslöschen.



    Re: Über den Dächern

    Sephire - 10.04.2008, 14:41


    Leise und heisernd hustend sah sie ihn an. Konnte denn wirklich jeder in ihrem Kopf herum spuken, wie er wollte? Es waren ihre Gedanken, ihre eigenen, persönlichen Gedanken. Warum konnte jeder sie lesen? Sie stützte sich noch immer auf dem Schwert ab, den Griff fest umklammert. Sie war ihm ausgeliefert, so oder so. Ihr Blick streifte seine Hand, die er ihr hinhielt. Sollte sie diese ergreifen? Sollte sie sich diese Schwäche erlauben?

    Der Schmerz unterbrach ihr denken. Umhüllte wieder alles in wabernde Watte. Seine Worte klangen einleuchtend. Ohne ihren Hass, wäre sie nie so weit gegangen jemanden zu ermorden. Und doch, wurde sie wirklich gefürchtet? Zumindest hatte sie niemandem, wo sie sicher sein konnte, dass er sie vermissen würde.

    Abermals unterbrach der Schmerz und nun auch die Müdigkeit ihr denken. Alles an ihr tat weh. Sie wollte nur noch schlafen. Ohne es wirklich zu merken oder etwas dagegen tun zu können, steckte sie ihren Dolch in die Scheide am Gürtel. Wo würde sie wohl nächtigen können. Wieder im Wald? Bei den stinkenden Trollen? Silbermond war zu gefährlich für sie geworden. Ohne darüber nachzudenken, ergriff ihre behandschuhte Hand die des Todes. Um ihre Gedanken waberte langsame schläftige Dunkelheit und hinterte sie am klaren denken. Der Schmerz war einfach zu stark.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 10.04.2008, 15:26


    Er grinste, zog sie zu sich heran. Leise flüsternd hauchte er ihr ins Ohr.

    Bleib bei mir, ich Zeige dir dass dein hass nichts ist. Ich zeige dir wahren Hass und warum deiner nicht genug ist, denn sonst hättest du mich bereits getötet.

    Er lachte, lachte wie jemand der lange nicht mehr herzhaft gelacht hatte. Es war kein fröhliches lachen, es war kalt und boshaft. Wie dder Wolf der sich zum Rudelführer gekämpft hatte.



    Re: Über den Dächern

    Sephire - 10.04.2008, 15:41


    Überrascht durch das heranziehen, aber auch froh sich irgendwo anlehnen zu können, blickte sie an ihm vorbei in den Raum. Ihre linke Hand hatte das Schwert durch den Ruck fallen lassen. War sie wirklich so schwach geworden?

    Seine Worte waberten in ihren Gedanken nach. Hatte sie ihn deswegen nicht getötet, weil sie ihn nicht hasste? Oder weil sie es einfach nicht wollte. Sie kämpfte so lange nun schon und war noch immer nicht am Ende angekommen. Doch spürte sie den Tod so nah bei sich. Würde er weiterhin ihre Hand halten und sie vielleicht führen?



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 10.04.2008, 16:22


    Er schlang seinen anderen arm um sie, presste sie fest an sich; Sein Mund war an ihrem Ohr, seine Stimme klang schneidend.

    Hasse nicht einen, hasse alle. Verabscheue sie, verwünsche sie, lass sie deinen zügellosen Hass kosten.
    Dann wirst du du Kraft haben. Dann wirst du die Leben derer fordern die sich dir in den Weg stellen.

    Ein grinsen zeichnete sich auf seinen gesicht ab, er war sehr zufireden mit seinem Werk.



    Re: Über den Dächern

    Sephire - 10.04.2008, 16:39


    Wie lange war es her, dass sie jemanden so nah an sich hat herankommen lassen. Ihre dunkle Kleidung schützte sie vor seiner Haut, ihr rechtes Ohr zuckte. Der Amoniak-Geruch der linken Ohrspitze biss in ihre Nase. Für einen kurzen Augenblick fielen ihr die Augen zu.

    Hass. Hass auf alles. Seine Worte waberten wieder nach in ihren Gedanken. Bilder aus alten Tagen kamen dazu, sowie aus neueren. Ereignisse, die sie zeichneten, die sie verabscheute. Personen die sie verabscheute. Fast wie im Wahn steigerte sie sich immer mehr hinein. Ihr Körper wollte rebelieren, wollte nicht wieder angespannt werden, wollte Ruhe, doch die gab sie ihm nicht.

    Ihe Augen flackerten auf. Sie fühlte nichts mehr, außer etwas, das tief in ihr drin hockte. Gier hatte ihre Gefühle hinter Schloss und Riegel verbarrikadiert. Ihr Körper war angespannt bis in die letzte Ader. Sie schöpfte aus dem Schmerz, der sie umgab, Hass. Sie hasste die, die ihr dies antaten. Sie hasste die, die ihr helfen wollten.

    Langsam schob sich ein Grinsen auf ihre Lippen.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 10.04.2008, 17:35


    Er schob sie sacht von sich weg, sah ihr tief in die Augen.
    Sein Blick verriet nichts, er klar, klar wie ein Gebirgsee.
    Sein gesicht zuckte leicht, sein grinsen nahm diabolische Ausmaße an.

    Dann sag mir, wen willst du jagen? Wer soll durch deine hand sterben?



    Re: Über den Dächern

    Sephire - 10.04.2008, 18:13


    Leise, fast kaum hörbar, sprach sie, während sie in seine Auge blickte.

    "Was haltet Ihr von Euch als Erstes?"

    Es war das einzige, was sie über die Lippen brachte. Ihr Körper war angespannt, jeder Muskel, jede Sehne. Ihr Grinsen war verschwunden, ihr Blick ausdruckslos aber flackernd. Ihre Hände blieben still, bewegten sich nocht nicht.



    Re: Über den Dächern

    Moginal - 10.04.2008, 18:30


    Er grinste breiter, neigte den Kopf zustimmend.
    Gut, aber nicht heute, nicht jetzt.
    Leg dich schlafen, ruhe dich aus.
    Die jagd beginnt morgen. Morgen wirst du dein erstes opfer finden.

    Er wendete sich ab, stieg sacht über den leichnahm des menschen.

    Achja, räum den Saustall hier weg, der schöne Teppich wird ganz verunstaltet.

    Er schritt die Rampe hoch, verschwand in seinem Zimmer.

    Das kleine Kätzchen schlief immer noch Seelenruhig. Nichts von alldem hat es mitbekommen.
    Es war vielleicht das einzig reine in diesem Pfuhl als Tobsucht, verrat und Blut.

    ((Ende?))



    Re: Über den Dächern

    Sephire - 10.04.2008, 18:41


    Als er ging, zuckten ihre Finger. Und ls er den Raum verassen hatte, hob sie ihr Schwert auf. Sie würde beides reinigen müssen. Ihr Blick fiel auf den toten Menschen. Sie dachte an nichts, als sie ihn in die Küche zog. Auch wenn der Mensch nicht zu gebrauchen war, verrichtete sie ihre Arbeit.

    Ihr Körper brannte und wollte sie zahlen lassen, für ihren Verrat an ihm. Sie wichte sich das Blut von den Handschuhen mit einem Tuch aus der Küche ab. Jetzt wollte sie nur noch schlafen. Dies würde sie aber nicht hier.

    Ihre Schritte führten sie hinaus aus dem Haus, aus Silbermond. Sie ließ nur einen Berg von Knochen und Fleisch in der Küche zurück. Sollte er sich darum kümmern, was er mit dem zerkleinertem Zeug anstellte.

    ((Gerne))



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