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Re: Die 120 Tage von Sodom
carrie - 28.02.2006, 11:30Die 120 Tage von Sodom
Wieder einmal ein Film, der sonst nirgendwo Platz findet.
Dieser Film dürfte wohl einer der umstrittendsten und radikalsten überhaupt sein.
Pier Paolo Pasolini's Film hat klare politische Aussagen, die durch extreme Szenen wiedergegeben werden.
Der Film richtet sich konkret gegen die faschistische Diktatur Mussolinis.
Die Darstellung erfolgt auf die Weise, dass sich geachtete Bürger - Staatsmänner und angesehene Frauen - in einem Schloss treffen und ihren exzessiven, gewalttätigen und perversen Trieben und Gelüsten auf Kosten der gefangen genommenen Jugendlichen freien Lauf lassen.
Es gibt viele Szenen, aufgrund welcher dieser Film schon verboten und gekürzt wurde, aber vor einiger Zeit kam der Film überarbeitet wieder auf den Markt, mit allen Szenen in voller Länge.
Auf der einen Seite gibt es natürlich die brutalen Vergewaltigungsszenen, die den Film so schlecht darstehen lassen, doch auch die Folterszenen sind nicht ohne.
Beispiel: Die jungen Gefangenen werden gezwungen, mit Nägeln versetzte Exkremente zu essen.
Dieser Film dient nicht der Unterhaltung. Passolini - der übrigens von einem Stricherjungen erschlagen wurde - hat mit diesem Film eine Anklage an ein faschistisches Regime geschaffen, das man sich einmal ansieht, um den politischen Stand Passolinis zu erfahren.
Wer sich diesen Film also ansehen möchte, sollte vorher wissen, dass man am Ende bloß dasitzt und nicht weiß was man denken soll, da die Darstellungsweise eine gewisse unverblümte Parallele zum Nazi-Regime ist.
Re: Die 120 Tage von Sodom
chaos-player - 01.03.2006, 17:23
ich kenn den film
der ist schon heftig, da sagt man am ende nicht sowas wie "der film hat mir echt gefallen"...
ne und den guckt man sich auch nich an um den mal gesehen zu haben, da sollte man wirklich schon das nötige politische interesse für mitbringen, wie du ja schon meintest
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Hostel - gepostet von carrie am Mittwoch 19.04.2006
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