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Re: Gedichte März 2005
Elvo - 05.03.2006, 18:32Gedichte März 2005
So liebe Leute der 5. dieses Monats ist angebrochen und hier sind die zu Silvester versprochenen Gedichte.
Voli me (1. März 2005)
Ja te volim
i zato te molim
da i ti mene voliš
i više me ne boliš.
Ja te želim
i zato se tebi selim
da i ti mene želiš
i sa mnom sreću djeliš.
Ja hoću da te ljubim
i zato se gubim
da i ti mene ljubiš
i svako jutro budiš.
Da budemo jedno
i zauvjek zajedno
u dobru i zlu
u raju i paklu.
Greift zu (1. März 2005)
Ich hätte zugreifen sollen.
Ich hätte es wollen.
Machte es leider nicht.
Zögerte zu sehr, ich Wicht.
Leute falls ihr euch jemals,
So wie ich damals,
In einen Menschen verliebt.
Zögert nicht solang’ ihr liebt!
Macht es! Greift zu!
Und gebt keine Ruh’!
Bis er euch gehört,
Und das selbe spürt.
Wenn’s nicht klappt,
Seid nicht eingeschnappt.
Denn so ist das Spiel.
Man kommt selten ins Ziel.
Doch vergesst nie den Spaß,
Den ihr hattet im großen Maß.
Beim Spielen, auch mit Verlust,
Hat man auf ein Neues immer Lust.
Warum es regnet (2. März 2005)
Jeden Morgen wenn ich erwache,
bist du das erste Bild, das ich vor mir sehe.
Jeden Abend wenn ich das Bett mache,
hoff’ ich, dass ich im Hof neben dir stehe.
Jeder Tag an dem ich dir nicht begegne,
ist für mich ein verlorener Tag,
an dem ich dann, wie die Wolken regne,
und über die beneidenswerte Sonne klag’.
Weil sie dich täglich beschützt,
und auch so gerne wie ich betrachtet,
deshalb die Wolken ausregnen unterstützt,
damit sie dich einfacher beobachtet.
krieg (4. März 2005)
ich habe ihn noch nie erlebt
habe ihn nur betrachtet
wie er die wirtschaft belebt
und das leben schlachtet
wie er das blut begehrt
das gute der welt verspottet
das böse als gut verehrt
und kulturen ausrottet
wie er das volk beraubt
die führer reicher macht
weil das volk an sie glaubt
missbraucht er ihre macht
er missbraucht die reichen
und auch die mittellosen
denn er genießt die leichen
und vernichtet weiße rosen
er vernichtet so weit er kommt
und er kommt weit genug
es gibt keinen der ihm entkommt
wenn er dran ist mi’m zug
Dei Gschicht (11. März 2005)
Ich wünsche Dir viel Glück zum Geburtstag,
Indem ich Dir alles Gute wünsche und sag’.
Denk’ heute ein Stück zurück und überleg’,
Über dein Leben, Dein Pech, Dein Glück,
Über deine Geschichte, Deine Zukunft,
Deine Gegenwart, Leichtsinn und Vernunft,
Von deiner Jugend zur Vergangenheit,
Aus deinem Jetzt zurück in die Kindheit,
Spring mit Deinen Gedanken hin und her,
Her und hin, ohne Grund und ohne Sinn,
Ohne meinen Zwang und ohne Pflicht,
Von den dunklen Zeiten bis zu denen mit Licht,
Überdenk was du warst, was du sein wirst,
Was du bist, wichtig ist auch was du gern’ isst,
Was du eben in deinem Leben so machst,
Wann du weinst und wann fröhlich lachst,
Denn deine Geschichte das bist du,
Deshalb geh sie durch, in aller Ruh’!
Ich trinke, damit ich sie vergesse (21. März 2005)
In meinen Augen versteck’ ich die Trauer.
Die Einsamkeit durchfließt mein Dasein.
Ich trinke, damit ich sie vergesse,
doch der Wunsch nach ihr, geht nicht ein.
Ich trinke, damit ich sie vergesse,
Doch der Wunsch nach ihr, geht nicht ein.
Mit der Musik und mit diesem Lied
vergeht die Zeit schneller. Warte Morgengraun!
Mit dir mach’ ich mich auf den Weg,
bei ihrem Fenster vorbeizuschau’n.
Mit dir mach’ ich mich auf den Weg
um bei ihrem Fenster vorbeizuschau’n.
Freunde! Prostet auf mich und meinen Verlust,
denn mein Engel hat auf fremde Umarmungen Lust.
Freunde! Prostet auf mich und meinen Verlust,
denn mein Engel hat auf fremde Umarmungen Lust.
So nutze ich meine Tage,
und schlaflosen Nächte.
Mein Herz glaubt mir nicht,
dass sie mich nicht möchte.
Mein Herz glaubt mir nicht,
dass sie mich nicht möchte.
Freunde! Prostet auf mich und meinen Verlust,
denn mein Engel hat auf fremde Umarmungen Lust.
Freunde! Prostet auf mich und meinen Verlust,
denn mein Engel hat auf fremde Umarmungen Lust.
Ich trinke, damit ich sie vergesse.
Doch der Wunsch nach ihr, geht nicht ein.
Freunde! Prostet auf mich und meinen Verlust,
denn mein Engel hat auf fremde Umarmungen Lust.
Freunde! Prostet auf mich und meinen Verlust,
denn mein Engel hat auf fremde Umarmungen Lust.
ein mal noch (21. März 2005)
nur noch ein mal möcht’ ich
dich in meinen armen halten,
und nie wieder los lassen,
bis dämonen die welt ausschalten.
auch dann würd’ ich
dich weiter beschützen,
vor allen gefährlichen
und bösen schützen.
vor verächtlichen hexen,
drachen und krampussen.
vor kanonen, minen, pistolen,
terroristen, armys und russen.
vor schatten und tod.
depressionen und ängsten.
doch vor meiner sehnsucht
am liebsten und längsten.
bleib (21. März 2005)
ich würd diesen moment
gerne mit dir teilen
deshalb schreib ich diese zeilen
bleib bei mir bis um vier
und teile diese zeit
hier mit mir heit
nur diese nacht sei eine freundin
hilf mir einzunicken
und mich in meinen traum zu schicken
denn wenn du neben mir liegst
werde ich dich nicht versäumen
in meinen träumen
Ein Gedicht (21. März 2005)
Ein Gedicht entsteht,
während die Zeit vergeht.
Aus welchen Gründen auch immer.
Einige sind schlimm andere schlimmer.
Doch manche sind nett andere netter.
Hin und wider hängt’s ab vom Wetter.
Hier und da wegen Zorn und Hass.
Seltener wegen heiterem Gras.
Doch in der Jugend sind’s meist die Frau’n,
die wir jungen Dichter dicht in Gedichte verstau’n.
Der, der ich bin (29. März 2006)
Im März erwache ich mit einem Verlangen,
in der guten alten Zeit wieder anzufangen.
Ich sehne mich nach den Erinnerungen.
Die alten Freunde, die besoffenen Nächte,
die Neugier die mich regelmäßig einzechte.
Doch die Zeitwanderung bleibt unerrungen.
Deshalb ziehe ich meine abgenutzten Schuhe an,
und wandere im Frühlingsduft so weit ich kann.
Meine Schuhe sind gern auf den alten Pfaden.
Die vergessenen Nachgeschmäcke leben auf,
vom Zentrum bis zum Kapoberg. Schnauf.
Früher immer mit Stiegl Kisten beladen.
Heute, hier, um auf unerfüllte Hoffnungen
noch ein mal zu warten. Sie bleiben Hoffnungen.
Dann kommt das süße Reuegefühl wieder hoch.
Ich denke zurück an damalige Verfügungen
und bin doch froh, auch über falsche Entscheidungen,
denn sonst wäre ich nicht der, der ich bin. Oder doch?
Frühling (29. März 2005)
ich erwache in der früh
und sehe aus dem fenster
alles ist grün und erwacht
nur mein zimmer ist finster
deshalb will ich nur
ins freie abhau’n
wie ein spatz singen
oder wie die elster klau’n
irgendwas anstellen
was auch immer
nichts schlimmes
nichts für immer
nur um den moment
zu betonen
um dem frühling
beizuwohnen
einen bubenstreich spielen
etwas anstellen
ohne die folgen zu bedenken
hundert pizzas dem nachbarn bestellen
oder einfach nur
ein gedicht schreiben
meine haare stylen
und nicht im zimmer bleiben
© Elvis Kurtalić
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