Die Debatte über die Karikaturen des Mohammed diskutiert

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    Re: Die Debatte über die Karikaturen des Mohammed diskutiert

    christopherus - 12.02.2006, 19:47

    Die Debatte über die Karikaturen des Mohammed diskutiert
    Um diese und andere Karikaturen, die in einer dänischen Zeitung veröffentlicht wurden, ist binnen der letzten Wochen eine heftige Diskussion entbrannt.
    Religiöse Respekterweisung und totale Meinungsfreiheit scheinen hier gegeneinander zu opportunieren.
    Müssen wir angesichts dessen mehr Toleranz aufzeigen?
    Wie sind die extremen Reaktionen gläubiger Muslime zu bewerten?
    Wie gehen wir mit der sich bietenden Situation am besten um?



    :?:



    Re: Die Debatte über die Karikaturen des Mohammed diskutiert

    EvilErnie - 12.02.2006, 20:32

    Pressefreiheit
    Die Presse muß die Freiheit haben, alles zu sagen, damit gewisse Leute nicht die Freiheit haben, alles zu tun.

    Stewart Alsop (1914-74), amerik. Journalist



    Re: Die Debatte über die Karikaturen des Mohammed diskutiert

    Anonymous - 12.02.2006, 22:01

    Freiheit
    Meinungsfreiheit sollte unbeschränkt herrschen dürfen.
    Die Reaktionen der Muslime sind politische Inszenierungen.Die Religiösen Führer benutzen die Karikaturen als vorwand für eine Hetzkampagne, irgendwie ironisch.....
    >Erst wenn du alles verloren hast, hast du die Freiheit alles zu tun!<



    Re: Die Debatte über die Karikaturen des Mohammed diskutiert

    EvilErnie - 12.02.2006, 22:13


    ick denk ma, da hat der jute Berliner recht



    Re: Die Debatte über die Karikaturen des Mohammed diskutiert

    Heinz Becker - 18.02.2006, 14:23


    Und vor allem darf man auch nie vergessen:
    Wer Toleranz einfordert, muss sie auch gewähren.

    Und das ist definitiv nicht der Fall; oder hat jemand von euch schon mal gesehen, dass Christen mit der Bibel aufm Koffer oder dem Kruzifix um den Hals nach Jordanien eingereist sind?
    Dass der wütende Mob im Laufe des Karikaturen- Streits auch noch eine Niederlassung der Reederei der vor Ägypten untergegangen Fährekurz und klein geschlagen hat, zeigt uns doch den Herdentrieb, der durch Imame, Ajatollahs und sonstigen Führer ausgelöst werden kann- und wie anfällig Moslems für Propaganda sind.
    Ich denke man darf auf keinen Fall pauschalisieren, aber die Medien übermitteln eben das Bild von Tausenden Protestlern- in wirklichkeit nur einige hundert.
    Man sollte die Pressefreiheit wahren, aber mit Vorsicht; man sollte aufpassen dass man solche Eskalationen nicht auch noch mit Gewalt provoziert.
    So, aus die Maus



    Re: Die Debatte über die Karikaturen des Mohammed diskutiert

    christopherus - 18.02.2006, 20:21

    Karikaturenstreit - Ein Krieg der Kulturen? - Hintergründe
    Karikaturenstreit - Ein Krieg der Kulturen?

    Hintergründe des Aufruhrs

    Brennende diplomatische Vertretungen und Fahnen skandinavischer Länder, gewalttätige Eiferer und Tiraden gegen den Westen, Tote. Nimmt man nur solche Bilder zur Kenntnis, scheint der berüchtigte "Krieg der Kulturen" nun doch ausgebrochen zu sein.

    Der Film geht den Ereignissen nach und versucht, die jeweiligen politischen Interessen darzustellen. In Beiträgen aus dem Iran, Dänemark, dem Libanon, den Palästinensergebieten und der Türkei wird die Situation von unseren Korrespondenten ausgeleuchtet. Am Beispiel der türkischen Karikaturenzeitung "Penguin" wird über den Umgang mit Karikaturen im islamischen Kulturkreis berichtet.


    Sendetermine: Sa, 18.02.06, 18.45 Uhr So, 19.02.06, 07.00 Uhr


    Es gab auch friedliche Massendemonstrationen in der islamischen Welt - Proteste mit unvergleichlich mehr Teilnehmern als bei den Gewaltaktionen. Die islamistische Hamas, die künftig die Regierung in den Palästinensergebieten stellen wird, versucht ihrerseits den Konflikt zu deeskalieren. Und das türkische Boulevardblatt "POSTA" reicht - ganz rechtsstaatlich - in Dänemark Klage ein gegen die Zeitung "Jyllands Posten".

    Eines steht fest: Die Mehrheit der Muslime empfindet die von dieser Zeitung veröffentlichten Karikaturen als Schmähung ihres Glaubens und ihrer Kultur. Dass es aber zur Gewalt kam, ist politischen Interessen geschuldet. Radikale Hintermänner haben den Zorn der Eiferer geschürt, um sie für ihre Strategie der Konfrontation mit dem Westen zu instrumentalisieren.

    Film von Patrick Leclercq, Ulrich Schramm, Peter Dudzik und Karolin Gunzert


    ------
    Liebe Leser

    ich war ja teilweise geschockt, als ich heute am frühen Abend Phoenix schaute. Morgen läuft die o.g. Sendung ein weiteres mal.
    Ich empehle das Ansehen sehr. Eine sehr impressionale Sendung.
    Sendetermin steht weiter oben.

    MfG



    Re: Die Debatte über die Karikaturen des Mohammed diskutiert

    Anonymous - 18.02.2006, 22:22

    Wo ist der Respekt gegenüber der westleichen Welt?
    Hallo,

    meiner Meinung nach ist die Pressefreiheit ein hohes gut, nur sollte man sich immer Fragen, in wie weit ich mein Gegenüber damit verletzten kann und welche Folgen es haben kann.
    Um ehrlich zu sein, finde ich es unheimlich, wie Mensche so reagieren können und damit die Gewalt rechtfertigen.

    Weiterhin stellt sich mir die Frage, wo der Respekt gegenüber unseren Symbolen und Werte bleibt? Fahnen werden verbrannt, die Christiliche Religion wird dals die Religion der ungläubigen angepriesen usw.

    Wie soll so Frieden entstehen?

    Wir haben alle unsere Fehler, aber ich kann meine Situation nicht immer nur auf andere schieben!

    z.B Gasa, gewalt hat bisher ja auch keinen Staat hervor gebracht. Wie wärs mal ohne gewalt und etwas Geduld?



    Re: Die Debatte über die Karikaturen des Mohammed diskutiert

    Anonymous - 01.06.2006, 02:00

    Jyllands Posten: Intellektuelle Tiefflieger greifen an!
    Nach Euren Beiträgen zu urteilen, scheint die Kategorie "kulturelle Werte" an sich nichts zu Hinterfragendes darzustellen. Der Kampf der Kulturen beginnt für mich dort, wo uneingeschränkter Populismus (Karikatur der Auflagenstär- ke) auf Kosten Anderer (Fremder, Ausgegrenzter, Unterdrückter) betrieben wird. Daß die gravierenden sozialen Probleme in arabisch (bzw. muslimisch) geprägten Ländern ihrerseits in Gewalt und Feindmentalität von Seite der dort Herrschenden propagandistisch ummünzbar sind, hat doch nichts mit den Mu- slimen oder dem Islam an sich zu tun ... Daß in einem politikwissenschaftli- chen Forum so pauschale Generalisierungen (wie die Palästinenser seien gewaltbereit und sollten nach fast fünfzig Jahren Vertreibung und Krieg sich besser mal schön gedulden) vorgenommen werden, macht mir Sorgen.
    Noch mehr Sorgen macht mir, wenn Herr Vandenberg, der immerhin ein Recht des Anderen auf Unverletztheit seiner religiösen Gefühle nicht von vornherein auszuschliessen gedenkt, von "unseren Symbolen und Werten"
    spricht, ohne es für nötig zu halten, diese auch nur genauer zu charakte- rsieren, geschweige denn zu hinterfragen. Wenn Ihr keinen Krieg wollt, Ihr lieben Leute, dann flieht die Fahnen! FLIEHT DIE FAHNEN! Oder glaubt Ihr denn tatsächlich das, was man Euch im Fernsehen und in der Zeitung erzählt? Wer spricht hier von Pressefreiheit? Zensur ist schon die Auswahl,
    Aufarbeitung und Zubereitung von Informationen. Das nämlich ist es, was wir gar nicht registrieren, wenn wir nur nach brennenden Fahnen (der Wert und das Symbol des Imperialismus, oder was?) schielen.

    Tut mir leid, aber ich glaube so wird das nichts,
    mit dem Frieden auf der Welt.

    Dissidente Grüsse, Schedonai



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