Starship Troopers

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    Re: Starship Troopers

    [SKz] joini - 20.02.2006, 22:20

    Starship Troopers
    Bugs, überall Bugs




    Die Handlung von "Starship Troopers" spielt nach den Ereignissen des Kinofilmes auf dem Planeten Hesperus, wo sich die Arachnoiden, auch Bugs genannt, breit gemacht haben. Da sich der Planet in gefährlicher Nähe zu Erde befindet, macht man sich als Mitglied einer Eliteeinheit auf, den Planten von dem Ungeziefer zu befreien. Erzählt wird die belanglose Story des Spieles in Form von In-Game Zwischensequenzen und wirklich schlecht aufgelösten Filmschnipseln. Bereits hier zeigt sich, wie lieblos sich das Entwicklerstudio Strangelite an der Lizenz bedient hat, denn obwohl "Starship Troopers" nicht die Handlung des Kinofilmes adaptiert, haben es sich die Macher nicht nehmen lassen das Filmmaterial irgendwie ins Spiel zu quetschen, denn schließlich wurde dafür ja gezahlt. Das hat auch seinen Preis, denn damit die Ausschnitte aus dem Film irgendwie dem Spiel entsprechen, mussten natürlich auch die Missionen angepasst werden. So fragt ihr euch zwangsläufig, ob ihr nun den Kinoerfolg nachspielt oder doch nicht. Scheinbar hatte Strangelite einfach zu wenig Ideen ein wirklich vom Film losgelöstes Spiel zu schaffen, aber wieso wurde dann nicht gleich eine echte Kinoumsetzung programmiert?

    Ballern bis der Zeigefinger glüht




    Auf Hesperus angekommen, geht es sofort zur Sache: Unzählige Bugs stürmen auf euch zu und ihr ballert euch ohne mit der Wimper zu zucken durch das riesige Feindaufkommen. An vielen Stellen sind weit über 100 Bugs auf dem Bildschirm - doch so interessant dies auch klingen mag, nach einer halben Stunde ist man gelangweilt. Ständig laufen euch die Viecher vor die Flinte und ihr ballert und ballert und ballert - Abwechslung gleich Null. So müsst ihr nicht selten minutenlang eine Angriffswelle nach der anderen abwehren, bis ihr endlich weiter kommt. Nur beim Nachladen schweigen die Waffen für zwei Sekunden. Hat das Konzept der Dauer-Action bei Spielen wie "Serious Sam 2" noch recht gut funktioniert, macht sich bei "Starship Troopers" schnell die Langeweile breit: Die Missionsziele sind alles andere als kreativ und auch die KI der Bugs ist irgendwo in der Wüste von Hesperus verloren gegangen, was übrigens auch auf unsere Kameraden zutrifft. Wenn ein Bug auf einen Soldaten einhackt und dieser es nicht für nötig hält, etwas dagegen zu tun (beispielsweise fliehen oder das Feuer eröffnen) fragt ihr euch zwangsläufig, ob es sich hierbei tatsächlich um einen Egoshooter aus dem Jahre 2005 handelt.




    Die Schauplätze bieten einen gewissen Grad an Abwechslung. So seid ihr bei Nacht in einem Canyon unterwegs, verteidigt bei Tag einen Außenposten vor scheinbar unendlich vielen Bugs oder kämpft euch durch enge Höhlensysteme. Jede Mission hat aber eine Gemeinsamkeit: Ballern, ballern und nochmals ballern. Von vernünftigem Missionsdesign haben die Entwickler anscheinend nie etwas gehört. Leider ist die Vielfalt an unterschiedlichen Feindtypen nicht besonders hoch: Zwar wurden einige neue Bugs speziell für das Spiel erfunden, doch die bringen auch keine Abwechslung in das Gameplay, da auch sie nur weiteres Kanonenfutter sind, das vielleicht eine Salve mehr verträgt. Von der aus dem Film bekannten Kriegsatmosphäre ist leider nicht mehr viel übrig geblieben.




    Die Waffenvielfalt ist ebenfalls sehr unauffällig gewählt. Neben den üblichen Maschinengewehren stehen euch Granaten, eine Schrottflinte, ein Scharfschützengewehr und ein Raketenwerfer zur Verfügung. Auch hier keine Spur von frischen Ideen und in Verbindung mit der unpräzisen Maus-Tastatur-Steuerung, die ganz merkwürdig nachzieht, gibt es eigentlich keinen Grund "Starship Troopers" länger als vier Stunden zu spielen - immerhin darf zu jeder Zeit gespeichert werden. Neben der Singleplayer-Kampagne bietet euch "Starship Troopers" noch einen Multiplayer-Part in Form von drei Koop-Leveln, drei Deathmatch-Karten, sowie drei Team-Deathmatch-Abschnitten.

    Hübsche Grafik, grausame Sprachausgabe




    Im Vergleich zum Rest des Spieles sieht die Grafik von "Starship Troopers" noch am ansehnlichsten aus. Die Bugs ähneln ihren Vorbildern aus dem Hollywood-Streifen dank hochauflösender Texturen sehr und auch die Landschaften wirken aufgrund von Bump Mapping und einiger netter Lichteffekte durchaus zufriedenstellend. Leider sehen die Umgebungen recht karg aus, was wohl damit zusammen hängt, dass die Entwickler möglichst viele Bugs auf einmal darstellen wollten. Habt ihr also einen High-End PC unter euerem Schreibtisch, bekommt ihr eine recht moderne Optik geboten. Leider hat Strangelite bei den Animationen gespart, denn die Kameraden zuckeln und ruckeln planlos durch die Gegend und sind euch dank ihrer nicht vorhandenen KI alles andere als eine große Hilfe. Aber auch die Bugs bewegen sich noch lange nicht so geschmeidig über den Bildschirm, wie wir es aus dem Film kennen. Dies fällt aber aufgrund der schieren Masse an Bugs eigentlich kaum auf. Hier würde ein Sprichwort besonders gut passen: Man sieht den Bug vor lauter Arachnoiden nicht.




    Atmosphärekiller Nr. 1 ist neben dem langweiligen Gameplay und der nicht vorhandenen KI die grausame Sprachausgabe: Die deutsche Synchronisation ist einfach eine Zumutung für die Ohren. Die Sprecher wirken emotionslos und unfreiwillig komisch. Ihr werdet euch fragen müssen, ob da tatsächlich Menschen am Werk waren, die das überhaupt vorher schon einmal gemacht haben. Aber eines ist klar: Die Aufnahmen wurden mit großer Wahrscheinlichkeit an nur einem Abend aufgezeichnet, denn anders kann man die dilettantische deutsche Sprachausgabe nicht erklären. Wenn ein Soldat gerade von Bugs zerfleischt wird, soll er sich nicht anhören, als ob er gerade aus dem Bett aufgestanden ist. Hinzu kommt noch, dass die Soundabmischung ebenfalls in die Hose gegangen ist. Während ihr die Kameraden auf dem Schlachtfeld kaum hört, was wahrscheinlich auch das Beste ist, platzen euch bei den Anweisungen über Funk die Ohren. Der einzige Lichtblick ist die Filmmusik, die sich nach acht Jahren immer noch sehr gut anhört.



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